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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 20.10.1922
Umfang: 12
Abgewiesene Hetzversuche. Das sogenannte „Zentral-Aktions-Komi- tee zur Rettung Tirols" (A. Wolf) hat in die Bauern gemein den zahlreiche Flugblätter hinausgeschickt. Verschiedene Bürgermeister versicherten, daß sie bereits ein ganzes Paket solcher Zuschriften erhalten haben. Der leitende Mann dieses Komitees soll erklärt haben, die Zustimmung aller Bolkskreise sei bereits gewonnen und gesichert mck> es fehle nur noch der Bauernbund; wenn auch dieser zustimme, sei alles gewonnen! Es scheint

eine Eigenheit der Kundgebungen dieses Komitees zu sein, eure große und zuversichtliche Sprache zu führen und Einbildungen für Tatsachen, sowie Hoffnungen für ge sicherte Errungenschaften zu halten. Es ist ganz gewiß unrichtig, daß alle Volkskreise mit alleiniger Ausnahme des Bauernbundes den Plänen des Herrn A. Wolf schon xugestimmt haben. Denn es liegen sehr viele Beweise vom Gegenteil dieser Behauptung vor. Der Tiroler Bauernbund hat sich mit den Plänen und Zuschriften des „Zentral-Aktions-Komitees

zur Ret tung Tirols" in seiner Sitzung vom 7. Oktober ein gehend befaßt. Die Selbständigkeitsbestrebungen des Herrn A. Wolf bildeten den ersten Punkt in der Tagesordnung. Nach eingehenden Beratungen wurde nachstehende Reso lution einstimmig zum Beschluß erhoben: „Der am 7. Oktober in Innsbruck tagende und aus dem ganzen Lande zahlreich besuchte Landesbauern rat gibt seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Tiroler Landesregierung im Rahmen des Möglichen alles Not wendige schon vorgekehrt

hat und auch fürderhin Vor kehren wird, was geeignet ist, die Zukunft des Landes sür alle Fälle sicherzustellen. Der Landesbauernrat spricht der Tiroler Landesregierung dafür Tank und Vertrauen aus und lehnt infolgedessen die vom soge nannten Zentral-Aktions-Komitee zur Rettung Tirols inszenierte Bewegung als die Agitation von Unver antwortlichen mit aller Entschiedenheit ab. Die „Bau ernzeitung" wird ausgefordert, die Tiroler Bauerrn vor dieser Agitation (A. Wolf) eindringlich zu warnen." Diese Resolution wurde

halten, von denen jede 10.000 bis 30.000 Kronen kostet. Es ist merkwürdig, daß das' Komitee zur Rettung Tirols keine dringlicheren Erspar rungen weiß. Das vorerwähnte Komitee hat sich den Finanzplan des Herrn A. Wolf zu eigen gemacht. Herr A. Wolf schlägt vor, die „schwarzen Mander" in der Hofkirche zu Innsbruck an Amerikaner zu verpfänden und dafür GM aufzuleihen. Dem Tiroler Volke wird vorgemacht, für die „schwarzen Mander" bekomme man von den Ameri kanern so ungeheuer viel Geld

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