oder gar mit einem andern geflüsterte Worte zu tauschen, dann gab es keinen Pardon. Was widerfuhr einer angesehenen Schriftstellern, die durch ihren freundschaftlichen Verkehr mit Niehiche bei Wolf das höchste Interesse erweckte. Sie weilte zur Zeit, als er unser Hausgenosse war. in Wien, ünd er brannte so sehr darauf, mit ihr zusammen zu kommen, daß ich mich entschloß, ihre Bekanntschaft m suchen, um sie zu rmr zu bitten und auf diese Weise seinen Wunsch zu erfüllen. Seine festliche Erwartung war groß
: er hatte sorgiältig Toilette ge macht und.cme- Anzahl seiner Lieblingskompasiticman ausaewählt, mit denen er sich ihr als der, der er war, varzustellen gedachte. Leider zeigte es sich, daß die Dame zwar eine ungewöhnlich inter essant Persönlichkeit, aber durchaus nicht so musikalisch war, wie Hugo Wolf voraussetzte. Nachlässig hingelehnt hörte sie mit gleich gültiger Miene zu und ließ sich verleiten, während des Spieles zu ihrem Nachbar wiederholt Bemerkungen zu machen. Einem weniger angesehenen Gast hätte Wolf
er sich über alles interessieren — meine Person ist dabei ganz Nebensache." Und Lin anderesmal: „Wenn ich einmal nicht mehr komponieren kann, dann braucht sich niemand mehr um mich zu künrrnern, dann soll man mich auf den Mist werfen, dann ist alles aus für mich." Ws sich -die Redaktion einer Mufikzeüschrfft an ihn mit der Bäte um eine autabw-grophifchs Skizze mrd ein Porträt wandte, ant wortete er auf einer Postkärte: „Ich heiße Hugo Wolf, Lin am 13. März 1860 geboren und derzeit noch am Leben. Soviel aenügt als Biographie