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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 11.01.1902
Umfang: 8
das österreichische entgegengesetzt werden DaSistdie grundsätzlich eVorauss etzung jeder Verhandlung.' K. H. Wolf im stalldeutschen Moraste. Das „Trautenauer Wochenblatt' (Wol kandidiert wieder im Bezirke Trautenan) ver öffentlicht die Denkschrift, welche von den Haupt- betheiligten in der schmutzigen Geschichte Wolfs an die Alldeutsche Partei gerichtet worden ist. Darnach steht K. H. Wolf, der Haupthetzer in der Los von Rom-Bewegung, der heuchlerische Moralprediger im Schafspelz, der nicht genug schreien konnte

: „Hütet eure Frauen und Mädchen vor den Pfaffen!', geziert mit folgenden Eigen schaften, da: Wolf hat die Gastfreundschaft des Abgeordneten Dr. Tschan missbraucht und dessen Tochter verführt (i. I. 1893; Wolf war schon verehelicht); er rieth dem Mädchen dann eine gesetzlich verbotene Handlung zu begehen oder die Schuld auf einen andern zu wälzen. Er verkehrte bis zuletzt noch immerfort intim in der Familie seines Gastfreundes, fungierte bei der Hochzeit der Tochter mit Dr. Ssidl als Trauzeuge und trug

sich als erster Taufpathe an. Mitte November merkte Wolf, d«ss Doetor Seidl, sein Duzfreund und Couleurbmder, den er so schmählich hintergangen, die Sachs er fahren hatte, und wollte sich zuerst erschießen. Dr. Seidl nannte Wolf einen ehrvergessenen Menschen und sagte ihm: mit dieser Schuld werde er nicht weiter die Rolle eines Vor kämpfers des deutschen Volkes spielen wollen. Darauf forderte Wolf ihn zum Duell, nachdem er früher umsonst um Stillschweigen gebeten hatte. — Trotz alledem wagt es K. H. Wolf

, als ReichSrathscandidat aufzutreten, und zeichnet noch als Herausgeber eines Pirteiblattes der All- )mischen Vereinigung. Schönerer erklärte, er ei nur dagegen, dass Wolf sofort candidiere; man solle zuerst Gras darüber wachsen lass-n. — Dr. Tschan hat dem Verführer seiner Tochter ,wegen der großen Verdienste um das Deutsch- hum' verziehen, wurde aber „aus politischen und persönlichen Gründen' von der Alldeutschen Vereinigung ausgeschlossen. — Wolf gibt seine Hauptschuld zu, nennt aber die Details der er wähnten

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 12.02.1901
Umfang: 8
Verwunderung ohne weitere Bemerkung. (1897 hatte er den Zusatz gemacht: „Ich gelobe, für die Rechte des deutschen Volkes mit allen Kräften einzustehen.') Auch die berühmten Schreier Wolf und Klofac verhielten sich ruhig. — Es wurde dann der Einkauf verlesen, worunter sich mehrere neue Wuhlproteste befanden. Hierauf wurden jene Wahlen, gegen welche kein Protest vorlag, als verifieiert (giltig) erklärt. Um 12 Uhr 20 Minuten unterbrach der Präsident die Sitzung, damit über die Präsidentenfrage in den Clubs

Handelskammer, Neu mann, betreffend das Zollbündnis mit Ungarn, fagte der Kaiser: »Wir werden gewiss mit Un garn beisammen bleiben.' Dem Mitgliede des Balleomit6s, Westel, mit dem der Monarch über den Export sprach, sagteer: „Eswird ein schweres Stück Arbeit (mit Erneuerung der Handelsver träge) geben.' Die Los von Rom-Bewegung geht den Bätern derselben, Schönerer und Wolf, viel zu flau. Schönerer wollte wenigstens alle deutschradicalen Abgeordneten zwingen, seinem Abfallsbeispiele zu folgen; deshalb

erklärte er bekanntlich, dass Katholiken nur als Gäste in seiner Partei geduldet werden. Dieser Utas hat jedoch böses Blut gemacht. Schönerer musste nachgeben und auf seine Forderung verzichten; Abgeordneter Dötz erklärte ausdrücklich, die übrigen Programmpunkte Schönerers nehme er an, aber los von Rom könne er sich nicht sagen. Natürlich ist diese Niederlage den Häuptern der „Alldeutschen' höchst unangenehm. Das Wolf- Blatt sucht in einem Leitartikel die Erklärung sür den schwachen Erfolg der „Los

Aufgaben vor sich hat; sobald man den religiösen Boden betritt, kommt man in schwierige Probleme hinein'. Wolf be kennt damit, dass er nicht das Zeug hat zu einem Religionsstifter oder Reformator; er sieht ein, „loS von Rom', ohne zu wissen, wohin, muss doch jedem denkenden Mann albern erscheinen. Aber andererseits brauchen Wolf und Schönerer die Abfallshetze nothwendig zu ihren Zwecken, um Oesterreich auseinanderzusprengen, denn ein guter Katholik wird bei dieser Arbeit nie mit thun; wer

aber von der einzig wahren Religion sich lossagt, wird sich auch weniger daraus machen, seinem Kaiser die Treue zu brechen. Daher predigt Wolf dennoch „religiöse Reform', nicht als Wuotanscult, das wäre noch zu früh, son dern zunächst die Bekehrung zu einem „gläu- bigen (?) und freien, tiefen und klaren deutschen Christenthum'. Wie dieses schöne „Christenthum' im einzelnen ausschauen soll, darüber können sich andere den Kopf zerbrechen ; Wolf hat jtzt nicht Zeit dazu, da es wieder gilt, im Parlamente mit Fluchen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 31.10.1899
Umfang: 10
Seite 2. Nr. 87. Dienstag, gekündigt. Zum Schlüsse rief Schönerer noch eine Lärmscene hervor, in der er und Wolf die Deutsche Völkspartei terrorisieren wollten, aber von dieser eine entschiedene Ablehnung erhielten. — Die Deutsche Bolkspärtei hat an die Partei der Schvnererianer ein Schreiben gerichtet, worin sie droht, alle parlamentarischen Beziehungen mit Schönerer und Wolf abzubrechen, falls sie nicht für die Beschimpfungen Genugthuung erhält. — Dass Schönerer und Wolf Abbitte leisten

, ist nicht glaublich; dazu sind sie zu stolz. In der 7. Sitzung am 28. October wurden die Delegationswahlen trotz derObstruction der Wolsianer vorgenommen. In der Rede zur Regierungserklärung hatte Wolf Waffenstillstand angekündigt; die- folgenden Redner feiner Partei zogen aber auf Commando Schönerers immer stärkere Saiten auf bis zur Bramarbassiade TürkS. — Wolf musste sich dem Obercommando fügen. Schönerer verlangte, dass die Pultdeckel wieder ausgefolgt werden, was unter Heiterkeit abgelehnt wurde. Wolf

erklärte, seine Partei könne die Delegationswahlen nicht hindern, sie protestiere aber dagegen. Während der Wahl erneuerten die Wolfianer fortwährend ihre Zwischenrufe. — Die „Politik' behauptet, der Kaiser habe an Jaworski ein Telegramm gerichtet, dass die Delegationen am 23. October gewählt werden sollen. Wolf rief daher: „Das sind Wkhlen auf Befehl des Kaisers!' DienächsteSitzungfindetamK.November statt Die Doppelftier in Frauzensfefte am 29. Orkober. Franzensfeste, 29. October. In wirklich

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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1902
Umfang: 8
„Honorigkett'. Die Geschichte dieses Mannes wird täglich durch neue Beiträge vermehrt, welche seine „Honorigkeit' in volleres Licht stellen. Dr. Seidl hält im „Trautenauer Wochenblatt- olls Mit theilungen der vorher veröffentlichten Denkschrift über K. H. Wolf aufrecht, trotzdem dieser die peinlichsten Sachen ableugnet. Professor Seidl erklärt: Wolf suche durch Beschimpfung und Ver leumdung de> jenigen, bis er ins Unglück gebracht, sich reinzuwaschen. Wolf habe seinen Schwieger vater Dr. Tschan

unter Ehrenwort belogen. Das Duell habe nicht der. That Wolfs gegolten, wie das Protokoll bezeugt, könnte also schon darum nicht als „ritterliche Sühne' ausgegeben werden. „Ist Ehe, Treue und Unschuld denn gar nichts? Was muss man denn nach Woiss Auffassung thun, um unhonorig zu sein?' fragt Dr. Seidl. Er nennt die neue Candidatur WoZfs «eins herausfordernde Unverfrorenheit' und schließt: „Wolf kann niemanden mehr beleidigen' (weil ehrlos). — An die „Bohemia' sandte Dr. Seidl folgendes Telegramm

: „Wir erklären, dass der Brief der Frau Tschan nichts anderes als Un wahrheiten und Entstellungen enthält. Professor Seidl und Frau.' Also die Tochter gegen die Mutter und umgekehrt. Wolf hat im Wahlbezirke Trautenau mehrere Versammlungen gehalten und an die Wähler die Drohung gerichtet: Wählt mich, oder ich erschieße mich! War's Mitleid oder alldeutsche Moral? Wolf erhielt mehrmals Vertrauenskundgebungen. Heute, Mittwoch, ist die Wahl. — Auch von katholischen Blättern, z. B. „Das Volk' in Leitmeritz, wurde

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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1900
Umfang: 8
' werden ganz merkwürdige Aenderungen in den Parteiverhältnissen der Linken, welche von gleichwichtigem Einflüsse auf die Ge meinbürgschaft wären, angekündigt. Es wird dort auf den latenten Conflict zwischen Schönerer und Wolf, welch letzterer sich dem Terrorismus des Schlossherrn von Rosenau entziehen möchte, hingewiesen. Wolf, heißt es weiter, habe sich dem Pfingstprogramme im selben Maße genähert, als die Deutsche Volkspartei von demselben ab gerückt sei. Der Correspondent sagt weiter: „In der Deutschen

Volkspartei gibt es verschiedene Schattierungen; die stärkste Gruppe neigt zu Wolf hin. Seit dem Zerwürfnisse des Abge ordneten Prade mit Schönerer hoffte man, dass die Couleur des ersteren mit der Deutschen Fortschrittspartei verfließen werde. Aber zur allgemeinen Ueberraschung stellte sich Prade an lässlich der Einberufung des Trautenauer Partei tages bedingungslos an die Seite Wolfs, und ein Anbot des Herrn Dr. Pfersche, in engeren Contact mit den Liberalen zu treten, ließ er schroff ablehnen. Schon

während der vorjährigen Tagung des Landtages hatte Wolf Anschluss an die Völkischen gesucht, um, mit ihnen und den .brauchbaren^ Elementen der Deutsche» Fort schrittspartei vereint, eine neue nationalfreisinnige Partei zu gründen. Diesen Plan scheint er jetzt mit strafferer Entschlossenheit anzustreben, und er hat viel Aussicht zu reüssieren. Schönerers Will kür wird ohnehin nur mit großem Unwillen ge tragen. Gelänge der Plan, dann würden sich die Parteiverhältnisse auf der Linken des Ab geordnetenhauses

in absehbarer Zukunst wesentlich vereinfachen; Schönerer wäre so ziemlich ver einsamt und darum nahezu bedeutungslos. DaS GroS der Deutschen Volkspartei, der Wolf- Gruppe und der ohnehin zu den Nationalen hin neigenden jüngeren Elemente der Fottschritts- partei würde eine jungliberale Nationalpartei bilden, welche über 60 bis 70 Mandate ver fügen würde. Der Rest der Fortschrittspartei würde sich mit dem Fähnlein der liberalen Mauthner-Gruppe^ fusionieren und im Anschluss an die verfassungstreuen

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Seite 5 von 8
Datum: 20.07.1901
Umfang: 8
„zur Post' soll bereits alles besetzt sein. Unsere Sommer gäste sind sehr solid, machen nicht jenes Aus sehen, jenen Lärm wie in manchen anderen Cur- orten. — Gesinnungsgenossen! Im Gasthof „zur Post' liegen die „Reichspost' und die „Brixener Chronik' auf. Man findet Fahrgelegenheit zu jeder Zeit und gute Bedienung! Aus Nordtirol, 16. Juli. (Zur Wolf- Versammlung.) Zu der Rede des hochw. Herrn Engel gegen den Abgeordneten Wolf sei noch folgender Passus nachgetragen, welcher sich gegen die schmutzigen

Angriffe auf den hl. Kirchen lehrer Alphons v. Liguori richtete: „Mögen die Herren Radicalen doch ja nicht glauben, dass wir katholische Priester durch ihre Angriffs auf Liguori uns ins Bockshorn jagen lassen. Das Gegentheil ist wahr. Mit größter Hochschätzung blicke ich mit tausend und tausend katholischen Priestern zu St. Alphonsus empor. Wie Ab geordneter Wolf kurz vorher erklärt hat, er werde sich keinen Faden breit von seinem Programme abdrängen lassen, so erkläre ich im Sinne von zahllosen

katholischen Priestern, dass wir uns kein Haar breit von der Liguori-Moral entfernen werden. Im Gegentheile begeisterter denn je werden wir Katholiken jenen Mann verehren, der die Ehre erlangte, von der Wolfs-Herde am meisten angeheult zu werden.' — Gegenüber dem Versuch von bekannter Skite. Herrn Engel in Gegensatz Mr christlichsocialen Parteileitung zu bringen, sei constatiert, dass Herr Engel am 9. Juli in der chnstlichsoeialen Tischgesellschaft den Antrag stellte, gegen Wolf aufzutreten; der Antrag

fand großen Applaus, und kein einziges Mitglied des christlich- iveialen Vereins in TirSl 'hat Herrn Engel ab wendig gemacht. .. (Das altconservative Hauptorgan wiederholt oie öffentliche Schmähung eines bestgeachteten, Meneifrigen, opfermuthigen Priesters und nennt U e»!en „eigensinnigen Herrn', der „Wolf und Aube Gefälligkeiten erweist'. Solange oie Herfehmung und Schmähung von Priestern altconservativen Presse nicht aushört, kann A ^ von wahrem Frieden im Lande nicht die Rede

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 14.01.1902
Umfang: 10
Seite 4. Nr. 5. Dienstag, „Brixener Chronik.' 14. Jänner 1902. Jahrg. XV. PoWjche Rundschau. K. H.Wolf ist in seinen früheren Wahlbezirk gereist, um selbst die Agitation für die Wiederwahl zu be. sorgen, obwohl er noch vor kurzem erklärt hatte, dass er die Wahl annehme, wenn sie ohne sein Zuthun wieder auf ihn falle. Mit frechster Stirn kehrt Wolf sich gegen seinen früheren Duz« freund Professor Dr. Seidl, welcher die Denk schrift gegen Wolf veröffentlicht hat; die „Ost deutsche Rundschau

' erklärt: „Wolfs Vergehen verschwindet neben der Handlungsweise Seidls wie die Ameise neben dem Elefanten.' (!) Merkwürdig ist, dass nicht bloß Abgeordneter Dr. Tschan sich auf die Seite Wolfs stellt, sondern dass auch Frau Tschan in einem Briefe, den die „Ostdeutsche Randschau' ver öffentlichte, gegen ihren Schwiegersohn (Doctor Seidl) und gegen ihre eigene Tochter für Wolf Partei ergreift. Gegeneandidat Wolfs ist der liberale (deutsch- fortschrittliche

) ÜniversitätsprofessorDr.Bachmann, den der Führer der liberalen Partei in Böhmen, Dr. Eppinger, in den Wählelversammlungen empfiehlt. Die Anhänger Wolfs halten die Wahl ihres Führers am 15. Jänner für sicher. Die „Egerer Nachrichten' des Schönerer - Knappen Hofer erklären gegen Wolf: „Die alldeutsche Partei hat die Losung ausgegeben:,Durch Rein heit zur Einheit!' Was unrein ist, muss daher Anbarmherzig beseitigt werden.' — Was bliebe dann von der stalldeutschen Partei noch übrig? Aus Ungarn. Die königliche Curie in Budapest erklärte die Wahl

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 22.12.1899
Umfang: 12
Jahrg. XII. Freitag, verein.) Hochw. Herr Prof. Andreas Wolf hat sich als Leiter der meteorologischen Beob achtungsstation im Vincentinum veranlasst ge sehen, in Nr. 100 der „Brixener Chronik' gegen einen Passns im Berichte über die erste Vollversammlung des Curvereines Brixen (Nummer 99 «Br. Chr.') Verwahrung einzulegen. Dieser Passus hatte folgenden Wortlaut: „Der Cur- verein hat auch erwirkt, dass die etwas einseitig gehaltenen Wetterberichte der meteorologischen Centralstation in Wien

, war nicht ganz vollständig. Der Obmann des Cur vereines hatte ausdrücklich betont, dass die Temperaturberichte der Beobachtungsstation im Vincentinum wissenschaftlich ja ganz richtig seien, dass sie aber trotzdem ein nur einseitiges Bild der hiesigen Temperatur verhältnisse geben. Fragen wir auch mit Herrn Prof. Wolf: „Wie heißt einseitig?' Wir haben Verständnis für den Witz, dass sich das Quecksilber des Thermometers bloß in verticaler Richtung bewegen kann, und begreifen auch, dass man bloß an einer Seite

peratur an der Nordseite des Vincentinums, wo der hochw. Herr Prof. Wolf seine Beobachtungen anstellt, ist doch nicht ganz so ohne weiters die Temperatur des Curortes Brixen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das Brixener Cmpublicum die Nordmauern des Vincentinums umschwärmen wird; vielmehr wird es seine Promenaden an Hen sonnig und windstill gelegenen Orten machen. Der Herr Professor wird selbst zugeben, dass die Temperatur der sonnigen Abhänge von Krambitt und speciell der Hachel eine ganz

darum zu thun, ein offenbar vorliegendes MissverständniS aufzuklären und weiterhin einer auf die Er klärungen des hochw. Herrn Prof. Wolf sich gründenden Agitation gegen den hiesigen Cur verein entgegenzutretend Brixen, 19. December. Anlässlich des Scheidens des hochgeehrten Herrn Statlonschefs Michael Nachbauer und seiner Familie von Franzensfeste wurde am 14. December im Re staurationssaale daselbst eine Abschiedsfeier veranstaltet. Außer den zahlreichen Beamten der Südbahn und des Postamtes

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