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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.01.1928
Umfang: 6
Der Sturm auf die Rofenfteiu-Wachstube. Wien, 13. Jänner. Die Verhandlung gegen die elf Angeklagten, die sich wegen des Sturmes auf die Polizeiwachstube in der Rosensteingasfe zu verantworten haben, wurde wider Erwarten auch gestern nicht zu Ende geführt. Vorerst wurde die Zeugeneinvernahme fortgesetzt. Der Sani tätsgehilfe vom Goldenen Kreuz Josef Richter sagt aus, daß ihm der Angeklagte Wolf trotz des allgemeinen Lärms ausgefallen sei. Mehrere Polizeibeamte bestätigen, Richter

habe sie im Laufe des Nachmittags wiederholt auf Wolf aufmerksam gemacht. Die Zeugen erklärten bezüglich des Wolf und des Weiß, den zwei von ihnen wiedererkennen, genaue Angaben nicht machen zu können. 17 Vergift,mgsfälle durch Rattengift. Der 19jährige Privatbeamte Egon Besser, damals Leiter der Ambulanz in der Rosensteingasse, behauptet, durch Privatstuöium als Mediziner qualifiziert zu sein, die Art von Vergiftungen erkennen zu können. Damals habe er in siebzehn Füllen bei Wachleuten Ver giftung

wurden auch gefüllte Patronen vor gesunden. Der Verteidiger, der den Angeklagten Wolf vertritt, ersucht den Vorsitzenden, einen gewißen Puddles, der von der Polizei als Hauptbolast.mgszeuge des Wolf ver- wendet wurde, zur Einvernahme vorzuladen. Ein wich tiger Teil der Anklage stütze sich aus die Angaben dieses Puddles, wonach Wolf an Demonstranten Geld und Gift verteilt habe. Gegen Puddles sei eine Straf untersuchung wegen Verbrechens der Verleumdung an hängig. Der Verteidiger wünschte

die Herbeischaf fung des.Aktes, um festsfttten zu lassen, daß Puddles nicht nur Wolf, sondern auch andere Personen beschuldigt hat, Geld und Gift verteilt zu haben, daß er nachher die Unwahrheit dieser Beschuldigung zugestanöen habe. Bors.: Es ist richtig, daß eine Untersuchung wegen Verleumdung läuft. Aber auch der vorliegende Akt ent hält derartige Angaben. — Staatsanwalt: Ich stelle fest, daß sich die Anklage nicht aus die Auslage des Puddles stützt, sondern auf die anderer Zeugen. Ein Verteidiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 06.09.1930
Umfang: 16
— hat sich der Sache schon seit längerem angenommen — — nun sollen auch die Innsbrucker folgendes erfahren: In Darrenz spielte eine Dilettantenbühne „Die Tochter des Wilderers" — und die Hauptrolle „kreierte" Emma Wolf, ihrem damaligen Beruf nach (laut Akten) „Kochen- lernerin". Der Beifall verrauschte . . . „Die Tochter des Wilderers" mußte „hoam" gehen — und zwar nach Star kenburg, wo sie kochen lernte. Ihren Angaben nach be gleitete sie ein gewisser, nein, ein sicherer Ludwig Lam bach. Folge dieser im Sommer

1928 getätigten Begleitung soll — so sagt die Wolf — eine Knabengeburt im April 1929 gewesen sein. Zurzeit schwebt noch der Vaterschafts prozeß; er ist noch immer nicht entschieden. Zwischen den Familien Wolf und Lambach brach nun der Krieg aus. Rechtsanwalt Dr. Torggler bezeichnete ihn gestern als den „Weiberkrieg von Tarrenz". Die Schwe stern Emma und Marie Wolf sollen sich — laut Akten — fast wie Wölfinnen benommen haben. Eine Schwe ster des Lambach, die Taubstumme Emma Lambach, wurde blutig

*-» vor allen Straßen- pasianten und Fahrgasten — wurd-e der angebliche „Kin desvater" von Emma und Marie Wolf als Schuft, Schweinehund, Sauhund usw. betitelt und bekam sogar einen Schlag. Selbstverständlich schimpfte der Vloßgestellte zornig zurück. Das Bezirksgericht in Imst war ziemlich mild und verurteilte Emma Wolf zu 49 8 und Marie Wolf zu 30 8 Geldstrafe. Die beiden beriefen wegen Schuld und meldeten auch die Nichtigkeitsbeschwerde an. So wurde denn gestern beim Landesgerrcht in Innsbruck weiterverhandelt

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Alpenland
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Seite 6 von 14
Datum: 10.07.1920
Umfang: 14
mit den Gästen Else L a tz e r und Marcel! S o w i l s k i gegeben-. — Sonn tag nachmittags kommt die Operette „Alt-Wien" zur Aufführung. — Sonntag abends wird die Oper „Carmen" mit den Gästen Grete Bl aha (Carmen). Wilhelmine Falkner (Micaela) und A. Rittersheim (Don Jose) wiederholt. — Am Montag gelangt die Operette „Der Bettelstudent" zur Wiederholung. Innsbrucker Kammerspiele. Von Samstag, den 10., bis ein schließlich Montag, den 12. Juli, gastiert die Tanzgruppe der Münchner Kammerspiele, Fritz Wolf

-K-iliany, Lea Mouty und Guilhin Ling an den hiesigen Kammerspielen mit folgendem Programm: 1. „Frühlingsstimmen", Walzer von Strauß (Lea Month und Guilhin Bing). 2. „Das rote Tuch" von Becker (Fritz Wolf-Kiliany). 3. „Uebermut" von Scharwenka (Lea Month). 4. „Intermezzo" von DelibeS (Guilhin Bing). 6. „Matrossntanz" (Fritz Wolf-Krlianh). 6. «Valse brillierte" von Chopin (Lea Month). 7. „Das Wetterhäuschen" von Adam (Guilhin Bing und Fritz Wolf- Kilianh). 8. „Walzer in Weiß" von Choprn (Lea Month

), Guilhin Bing). 9. „Die Holzpuppe" von Morley (Fritz Wols-Kisianh). 10. „Alla turca" von Mozart (Guilhin Bing). 11. „Humoreske" von Grieg (Lea Month). 12. „Phantasie" von Strauß iGuilhin Bing). 18. „Schwerttanz , Siames-GroteSke von Chopiss (Fritz Wolf- Kiliany). / 14. „Mazurka" von Chopin (Lea Monty und Guilhin Bing). — Die Künstler sind in ganz Deutschland, Schweiz und auch in Wien mit großem Erfolge aufgetreten. In Anbetracht der hohen Auslagen sieht sich die Direktion gezwungen. Gastspielpreise

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.01.1923
Umfang: 4
von Triest hierher znrückgelegt zu haben. Der Polizeiarzt erkannte den Mann aber als Simulant und schließlich Hat er auch ein- gestanden, seine Kleider, weil sie zerlumpt waren, weg geworfen zu haben, in der Hoffnung, dann irgendwie neue zu erhalten. * Der „stürmische" Liebhaber". Aus N i e d e r - H o l la-' b r u n n wird berichtet: Rupert Wolf, der einzige Sohn eines reichen Wirtschastsbefitzers in Nie-öer-Hollabrunn, unterhielt mit der Hausgehilfin Agnes K r e j c i ein Lie besverhältnis

, das nicht ohne Folgen blieb. Am 3. ds. M. abends lockte er das Mädchen auf den Hausböden, umschlang sie mit beiden Händen und küßte sie stürmisch. Der Krejci siel aber aus, daß Wolf während der Umar mung die linke Hand ausstreckte, als ob er nach etwas lan gen wollte. Als sie nach seinem Arm griff, spürte sie zu ihrem Schrecken, daß ihr um den Hals eineSchlinge gelegt und z u s a m m e n g e z o g e n wurde. Sie schrie aus Leibeskräften u m H i l f e, ließ sich in Todesangst aus die Knie nieder und suchte

sich mit beiden Händen der Schlinge zu entledigen, was ihr schließlich gelang. Sie weckte ihre Dienstgeberin aus dem Schlafe und erzählte ihr schluchzend, daß ihr Geliebter sie aufhängen wollte. Noch in der Nacht erstattete die Krejci beim Gendarmerie posten die Anzeige. Man fand aus dem Tatort einen län gen Strick vor, an dessen Ende sich eine Schlinge be fand. Wolf wurde dem Gericht eingeliefert. * Selbstmord zweier elfjähriger Realschüler. Leip zig, 11. Jänner (Privat). Die beiden 11jährigen Real- chüler

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