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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 01.03.1955
Umfang: 6
wieder so weit zu bringen, daß sie sich aus eigener Einsicht wirklich bessern. Schon aus diesem winzigen Ausschnitt aus dem Alltag einer Fürsorgerin ist unschwer zu ersehen, daß ihr Beruf einer von jenen ist, die nicht jede Frau auszuüben in der Lage wäre. Di e Eignung allein genügt nicht, es muß eine gründliche Schulung dazukommen. Adolf Wolf, ein 30jähriger, lediger Musi ker aus Hallein, ist ein Mann mit bewegter Vergangenheit. Ein Blick auf die Strafkarte bestätigt dies nachdrücklich; denn schon zwölfmal

und mit scharfem Blick stellte Wolf alsbald fest, wo er etwas „erben" konnte. Ja, Wolf war ein scharfer Beobachter und hatte zudem noch einen guten „Riecher"; denn mit nahezu nachtwandlerischer Sicher heit fand er immer sofort jene Orte, wo Geld aufbewahrt war. Schnell hatte er sei nen guten Vorsatz vergessen. Er suchte jetzt In ihrer in Flammen stehenden Kammer in einem Bauernhof in Reith bei Kitzbühel wurde die Private Katharina Schmiderer tot auf gefunden. Der Bauer hatte in der Dachkammer merkwürdige

der Jugendfürsorge zu kümmern B— die Pfarreien und Klöster nur mehr unter irgendeinem Bettelvorwand auf und sobald er das Innere betreten hatte, war es nur mehr eine Frage kurzer Zeit, bis er das Geld, auf das er es abgesehen hatte, in seine Tasche verschwinden ließ. Dabei bemühte sich Wolf um einen harm losen Eindruck, wie auch gestern vor einem Schöffensenat des Landesgerichtes Innsbruck (Vorsitz OLGR. Dr. Pekarek, Staatsanwalt Dr. Fally), Doch Richter und Schöffen ließen sich nicht täuschen, nachdem sich Wolf

schon im Jahre 1949 einmal vor einem Gerichts verfahren voll entmündigen ließ; allerdings hatte er damals nicht damit gerechnet, des halb, weil er den Irren spielte, auch wirk lich in ein Irrenhaus zu kommen. So wurde er damals sehr rasch wieder „normal!" Insgesamt erbeutete Wolf auf seinem letz ten Beutezug 26.480 Schilling. Eine gute Seite hatte Wolf; Er gestand vor Gericht mehr ein, als man ihm nachweisen konnte. Verbindlich lächelnd erzählte er Fall um Fall, bezeichnet seine Handlungsweise

selbst als „Schweinerei" und hoffte dabei im ge heimen wohl, damit das unumgängliche Strafausmaß in erträglichen Grenzen zu hal ten. Das Lächeln verschwand, als ihm das Gericht wegen des Verbrechens des Dieb stahls vier Jahre schweren Kerkers auf brummte. Das einzige, was Wolf darauf zu sagen hatte, war die Bitte, die Strafe in einem Strafhaus abbüiiien zu müssen; denn das Arbeitshaus fürchtet er sehr. Doch diese Bekanntschaft wird ihm nach der Strafver büßung nicht erspart bleiben. schaffte verschiedene in Brand

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 15.05.1902
Umfang: 8
, Schwaz, Zillertal, Wörgl, Kirchbichl, Kufstein. Jmst, Landeck, Matrei. Die Weninianer, welche es mit K. H. Wolf halten, haben vorher gegen den Parteitag protestiert und vom Besuch desselben abgewiegelt; dasselbe geschah von den deutschradikalen Studenten, mit Ausnahme der schöuererianischen Verbindung »Germania'. Die Alldeutschen Südtirols hatten als Bedingung für ihr Erscheinen gestellt, es dürfe nichts vom Streit zwischen Schönerer und Wolf geredet werden. Weil aber die Lantschnerianer

, daß er sich verpflichtet habe, an diesem Tag seine angekündigte Schrift gegen K. H. Wolf fertig zustellen. — Es sprach dann zuerst der berühmte Malik, der kürzlich in Steiermark erklärt hatte: er sei aus der Deutschen Volkspartei ausgetreten, weil er sich darin nur als „dummer August' vorgekommen sei. Hier in Innsbruck kritisierte er denn auch seine ehemaligen Parteigenossen nicht sehr glimpflich. Außerdem soll er über »Gewerbliches, Landwirtschastliches und Steuern' geredet haben. — Ihm folgte der lange Franko Stein

er. Er gab die ganze schmutzige Geschichte Wolfs zum besten Und sagte: Die Alldeutsche Partei würde ihre Grundsätze verraten, wenn sie sich auf den Stand punkt der Frau Tschan stellen und jene minder wertige Moral nehmen wollte, daß man einem Wolf alles verzeihen müsse. Redner erkenne Wolfs glänzende Begabung und seine Verdienste als Agitator im Dienste der deutschen Sache an. Aber Wolf fehlte der Mut, für seine Fehler auch Sühne zu geben und seine Person der Sache zu unterwerfen. Auf der von Dr. Tschan

einbe rufenen Bodenbacher Tagung habe er erklärt: wenn sich die Mehrheit der alldeutschen Abge ordneten auf seine Seite stelle, trenne er sich von Schönerer; oerfelbe Wolf sagte einige Tage daraus in Wien in der Hauptversammlung des Deutschnationalen Vereins : eher lasse er sich die Hand abhacken, bevor er sich von Schönerer trenne. Wenn Heute auch noch so viele Wolf zujubeln, Wolfs Stellung sei unhaltbar. Wenn man den früheren Wolf mit der heutigen Jammergestalt vergleiche, die im Abgeordneten

sich dagegen, daß man den Streit Wolf- Schönerer besprochen habe. Wolf könne sich mit dem Vertrauen der großen Massen der Wähler schaften und der alldeutsch Gesinnten zufrieden stellen. — Es wurde dann eine Resolution vor geschlagen, welche der Alldeutschen Vereinigung Dank und volles Vertrauen ausspricht und erklärt, an Schönerers Führung festzuhalten. Dem Wolf- Blatte „O. R.' wurde das Recht abgesprochen, sich alldeutsch zu nennen. Vor der Abstimmung sollen 80 den Saal verlassen haben; nur fünf Wolsianer

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1891
Umfang: 8
ungen durch das Eifackthal (Presse, Ziugerle); Maja- Frage (Tirol. Bote, Dr. Mazegger); Südtiroler Sommerfrischen (N. Wiener Tagblatt, Wolf); der Teufel von Saltaus (Deutsche Zeitung, Kursalon, Augsb, Abend-Ztg., Wolf); Reisebriefe aus Tirol von D. X. (Schweizerzeitung); Meraner Saltner (N. Wiener Tagblatt, Wolf); Meraner Brief (Deutsche Zeitung, A. v. d. P äff er); Meran (illnstr. Badeblatt, Wolf); Majentag in Meran (Tagesblatt in Löcdagen, Dr. Vogel); Klimatische Kurorte in Südtirol (Fremdenblatt

von X.j; Ausflug iu's Spronserthal (Tourist. Blätter von F. Plant); Meran (Wxeu IIsÄrä von Schweiger); „In Meran geheilt' (Bohemia R. Hebdin); Klimat. Kurorte Südtirols im Herbst und Winter (Fremdenblatt Dr. M. Vogl); Der Bergführer (Hyziea, Wolf); Schützenwastl (Frank. Kurier, C. Deutsch); Meraner Brief (Frank furter Presse, A. v. d. Passer); Edelweiß (Frank. Kurier, Erler); Meraner Landfchaftsbilder (Salzburger Fremdenblatt); Meraner Brief (Deutsche Zeitung, A. v. d. Passer); AuS Südtirol (Post

Berlin); Hara (A. Szegedi Naplo); Meran in Süd tirol (Cooks Weltzeitung, Wolf); Meraner Flora (Gärtner-Ztg., A. v. d. Passer); Die Vinstgauer Bahn (Deutsche Zeitung, Fremdenblatt und Münchener Allgemeine) Fastenzeit a harte Zeit (N, Wiener Tag blatt, Wolf); Im Mausoleum in Schönna (N. Wiener Tagblatt, Wolf); Ein Paradies der deutschen Alpen (Rheinisch Westfälische Zeituug, Willig erod); Meran (Tourist Berlin, Wolf); Englische Kirche in Meran (Llie vavos Knrier); Meran (Jllustr. österr. Badeblatt

, Wolf); Meran (Berl. Börsen-Kurier); Was die Kastanien erzählen (Deutsche Ztg., Hamb. Zeitung, A. v. d. Passer); Meran (Städtebilder, Zürich, Wolf); Etwas von den Meraner Bauern (Slädtebilder, Zürich, Wolf); Englische Kirche (Tire SiaMe London); Eine englische Kirche (T'Ire?amil)' (Zluu-ellmkn London); Allerlei von der Großfleischtagen (N. Wiener Tagblatt, Wols); Winter- und Frühlingsmilden (Für's Hans) ; Wie der Christt's Zahnweh gehabt hat (N.' Wiener Tagblatt und Belletrist. Journal Newyork, Wolf

); Sixl nnd Hertl in der Kumedi (N. Wiener Tagblatt, Wolf). Durch die Redaction der „Mer. Ztg.' gingen außerdem noch ca. 100 längere oder kürzere Notizen über Meran an auswärtige Blätter. ^Kaiserliche Spenden.s Der Kaiser hat sür die in Nothlage gerathenen Bewohner der Ort schaft Gaud im Martellthale eine Unterstütz ung von 500 fl. und feiner sür die Gemeinde Schlinig zur Kirchenrestanrirung und Herstell ung einer Sacristei 100 fl. aus seiner Prioatkasse gespendet. fAuszeichu ung.) Herzog Friedrich

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.10.1919
Umfang: 6
, daß es ihn anlächelte, halb vertraulich, halb verlegen. ^Wie heißt du, Kleine?" fragte er leise. ^Ur—su—la," war die Anttvort. . „Sitzt du bequem, Ursula?" Die Kleine nickte. Wolf legte den Arnr etwas fester um den kleinen Kör per, dabei fiel ihm ein, daß er noch nie zuvor ein kleines Kind auf dem Arm getragen hatte, es hatte sich nie Ge legenheit dazu geboten. Wie weich und warur war doch solch junges Körperchen, wie vertrauend es sich an ihn schmiegte. Den Arm hatte das Mädelchen um seinen Hals gelegt

hatte, und wollte, sich niederneigend, Wolf das Kind abnehmen. ,^ch bringe es Ihnen hinein," sagte er ruhig, und folgte ihr. Das Abteil war, wie alle, vollgepfropft, und kaum hatten sie es erreicht, setzte der Zug sich schon in Bewegung. „Ach, Frau Baronin, wie ich mich geängsiigt habe!" rief die Jungfer, eine ällliche, gutmütig aussehende Person, aus. Sie wollte Wolf das Kind abnehmen, doch es klam merte sich ganz fest an ihn an. „Onkel bleiben!" sagte es schläfrig. „Es hat ihm bei mir gefallen!" sagte er lächelnd

, und alle in dem Abteil Anwesenden lächelten, das Lächeln, das den Menschen so leicht auf die Lippen tritt, sobald es sich um ein Kind handelt. „Komm, Mädi, Onkel ist müde," lockte die junge Frau, die Hände ausstreckend, und im grellweitzen Gasglühlichr sah Wolf nun deutlich ihr Gesicht, während sie ihm das Kindchen abnahm und es in die offenen Arme der Dienerin legte: dann wandte sie sich wieder ihm zu und reichte ihm die Hand. ^vielen, vielen Dank, mein Herr, es war so ungemein freundlich," sagte sie herzlich

... Wie sollte er es nur anfangen, sie wieöerzuseheu? & schien shm nötig, daß das kleine Abenteuer eine Fort setzung bekam, unbedingt! Aber, wer war sie? Wohin reiste sie. Die ttefe Trauer deutete doch darauf hin, daß sie etne junge Witwe war. Und wenn sie nach München reiste, öor wohnte, war es doch leicht möglich, daß er ihr dort ei«Wi begegnen würde. Und Wolf Eggenbrecht beschloß, rE bald nach München zu fahren. ^ Heute ging das leider nicht. Auf dem Bahnhof in AE bürg war schon sicherlich die ganze Familie versaumeü

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1902
Umfang: 8
Samstag, 18. Jänner 1902 »Der Cirsler' Seite 3 Städten seines Wahlbezirkes ihm dargebrachten Ovationen leicht errathen konnte. Wolf, der bekannt lich das erstemal am 23. März 1897 gegen Hofrath Hallwich in engerer Wahl mit 5 553 gegen 1534 Stimmen durchdrang, vereinigte bei der zweiten Wahl 1994 von 3175 Stimmen sämmtlicher Wahlorte auf sich, während sein Gegenkandidat WerunSky damals 1136 Stimmen erhielt. Uns kam die Nach richt von der Wiederwahl Wolfs weder als über raschend noch gefährlich

vor. Im Gegentheil, uns kann'S recht sein, dass der alldeutschen Partei der Keil erhalten respective wiedergegeben wurde. Die Wiederwahl Wolfs zeigt uns zur Genüge den Tief stand der Sittlichkeit und Religiosität in manchen Kreisen Böhmens. Das Hauptverdienst an dessen Wiederwahl sollen die Beamten in seinem Wahl bezirke haben. Commentar überflüssig. Was sagt Dr. v. Koerber? Aus der alldeutsche» Partei. Ueber Frau Tschan, die mit einem teutonischen Mfer für Wolf eingetreten ist, wissen Wiener Blätter zu melden

, dass sie seineMit den Sessel, aus dem Wolf in ihrem Hause gesessen, bekränzen ließ, und seitdem als Heiligthum (!) behandelte. Frau Tschan ist die Mutter der Frau des Professor Seidl, die Wolf entehrt hat. DaS lässt uns ahnen, wie tief im Sumpfe Frau Tschan stecken muss. Sie allein im Lager der alldeutschen Frauen? — Pro fessor Seidl, der dem Wolf angerathen haben soll, sich zu erschießen, salls es ihm schief gehe, ist vom Unterrichtsminister.seines Postens enthoben worden. Wolf

wird sich im Parlamente wahrscheinlich un möglich halten können, weil erstens einmal manche alldeutsche Abgeordnete zu seinen grimmigsten Fein den zählen und ein nur einigermaßen anständiger Abgeordneter doch unmöglich mit ihm in Verkehr treten kann, dann aber auch deshalb, weil Wolf jüngst in einer Versammlung in Trauten au er klärt hat: „Wenn man das Privatleben unserer Abgeordneten bloslegen würde, so würden wahr scheinlich morgen schon alle Abgeordneten ihre Mandate niederlegen.' Einen solchen Vorwurf

werden sich die Abgeordneten von Seite des Ehe—manneS Wolf wohl schwerlich ungestraft ge fallen lassen. Interessant und komisch lautet eine Stelle im Wahlaufruf für Wolf. ES heißt dort: „Ein Mann von solcher Reinheit und Ehrenhaftig keit wie Wolf darf nicht fallen.' In der alldeutschen Partei riecht'S stark nach Sodoma; für den Schwefel- regen sorgt Wolf, der Wächter über die Liguori-Moral. Der Feuerbrand ist auch bereits an mehreren Orten zum AuSbruch gekommen. KW evgkisches Mlitarö«rea« in Halizie«. In Uherce, unweit

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 10.01.1902
Umfang: 14
des seines Ranges verlustig Er klärten von den Hinterbliebenen zurück verlangt wurde, entspricht den Vorschriften uud vermag die im Wesen unsaubere Affaire nicht zu einer euu-ZL c-vlvdrcz zu machen. Das „Trautenauer Wochenbl.' ist heute in der Lage, das Memorandum zu veröffent lichen, welches von den Hauptbetheiligten in der Affaire Seidl - Wolf an den Alldeutschen Reichsraths-Klnb gerichtet wurde und welches das Ausscheide« Wolss aus dem Klub im Gefolge hatte. Nach diesem Memorandum ist Wolf im Jahre 1898

eines Parteigenossen, der ihm wiederholt Gast freundschaft nnd Förderung erwies. Als das Mädchen später über ihre Beziehungen zu Wolf in Angst gerieth, habe, wie das Memorandum ausführt, Wolf versucht, den Sinn des Mädchens in verbotener Weise zu beeinflussen. Er bat sie ferner, ihn nicht zu verrathen, da er sonst zu Gruude gerichtet wäre, er bat sie auch, mög lichst bald zu heirathen. Als im Jahre 1901 das Mädchen heirathete, fungierte Wolf sogar als Trauzeuge und trug sich als Pathe des ersten Kindes

an. Als dann Wolf Mitte No vember 1901 davon erfuhr, daß die nunmehrige Frau, von ihrem Gewissen getrieben, ihrem Gatten und ihren Eltern den Sachverhalt ver rathen habe, wollte er sich erschießen, ließ sich aber davon abbringen. Die Mutter des Mädchens bat er dann um Verzeihung. In Folge dieser Vorgänge schrieb der nunmehrige Gatte, der zugleich ein Dnzbrnder und Freund Wolfs gewesen war, einen Brief an denselben, in welchem er dessen Handlungsweise der schärfsten Kritik unterzog. Der Gatte setzte hinzu

, daß Wolf nach diesem Geschehni'se doch nicht weiter die Rolle eines Vorkämpfers für die idealeu Güter des deutschen Volkes werde spielen wollen. Wolf ließ nun dem Briesschrciber schriftlich mit theilen, daß er gegen die Znsichernng des Still schweigens zu Allem bereit sei. Der Gatte wies dieses Ansinnen zurück, und erst dann erfolgte Wolfs Forderung wegen angeblicher Beleidigung. Man wollte anch dann noch dem Abg. Wolf den Rückzug ohue Aufsehen möglich machen, uud Schönerer griff vermittelnd ein. Wolf

brauchte jedoch einen sensationellen Abgang nnd es kam zum Zweikainpse. Das „Trautenauer Wochenbl.' fügt diefeu Mittheilungen hinzu: „Weuu Wolf glaubt, an dem vorstehend Mit getheilten auch nur das Mindeste als unrichtig nachweisen zn können, möge er sich noch vor der Wahl einem unparteiisch zusammengesetzten Ehrengerichte nnterwersen nnd von diesem den Sachverhalt prüfen lassen. Vor diesem Ehren gerichte werden diejenigen Zeugen erscheinen, die nnsere Angaben bestätigen können.' Die Los von Rom

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 16.07.1913
Umfang: 8
und Heinr. Farrer des Postens Gomagoi die silberne Friedrich- August-Medaille verliehen. — In Sarnthein verschied Frau Elise Prader, geb. Battocletti, von Meran, die Mutter der Kaufmannswitwe Frau Vevi Meyer in Kufstein. — Am Sonntag feierte hier Pater Wilfried Reiter 0. T. seine Primiz. Der hiebei aufgebotene Pomp des hoch- und deutschmeisterischen Ordens erregte allgemeines Aufsehen. Beim Primizmahle bot Bucher bauer Franz Wolf aus Algund den überraschten Gästen die ersten, auf seinem Gute gezogenen

u. a. Univ.-Prof. Rud. v. Skala (Inns bruck). Nach Abwicklung des geschäftlichen Teiles fand eine Festversammlung statt, die einen glänzenden Verlauf nahm. So sprach Frau Dr. Antonia Hug von Hugenstein über Mädchenerziehung und forderte hiezu Errichtung völkischer Frauenschulen. Reichsrats abgeordneter K. H. Wolf sprach über die Aufgaben der „Freien deutschen Schule" und betonte, daß seit jeher zwischen „Freier Schule" und dem Verein „Freie Schule" ein großer Unterschied festzustellen sei

. „Wir haben," sagt Abg. Wolf, „nicht bloß die Aufgabe, unsere Schule freiheitlich zu erhalten, wir haben viel mehr auch die Pflicht, sie national auszugestalten und weiter zu entwickeln." Buäapeli. (Ueberschwemmungen.) In Halmi (Komitat Ugocsa), herrscht Hochwassergefahr; es wurde militärische Hilfe erbeten. Der Verkehr ist unterbrochen. Das ganze Marostal ist verwüstet. Medias ist isoliert und teilweise überschwemmt. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Millionen. Oie Freunde und Leser des „dreier 6renzboten

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 05.02.1902
Umfang: 16
befallen uud verstarb alsbald. Neueste Nachrichten und Telegramme. Abgeordnetenhaus. W ien, 4. Febr. Wolf leistete iu der heutigen Erösfmingssitzuug des Abgeordnetenhauses seine Angelobnng, die ohne Zwifchenfall abging. Da den allen Siv Wolfs Abg. Malik einnimmt, hat Wolf einen neuen Sik in den Reihen der deutschen Fortschrittsparlei in einer Bank mit Größl und Dr. Menger gefunden. Wolfs neuen Sitz hatte früher Abg. Nowak inne. Der Finauzmiuister, der Eisenbahn- und der .Handelsminister über mitteln

Gesetzentwürfe. Dr. Groß und Genossen interpellieren den Ackerbauminister betresss des Grubenunglücks im Jupiterschacht bei Brüx. Ein alldeutscher Parteitag in Innsbruck. Wien, 3. Febr. Wie hier in alldeutschen preisen verlautet, soll in nächster Zeit in Inns bruck ein alldeutscher Parteitag stattfinden. Wolf-Schönerer. Wien, 4. Febr. In den ..Unverfälschten Deuifcheu Worten' veröffentlicht Schönerer einen Artikel, in dem der Nachweis versucht wird, daß der von Schönerer betonte Zwiespalt der Mein ung

zwischen ihm und Wolf thatsächlich bestehe. Der Artikel führt aus: Im Jahre 1895 war Schönerer anläßlich der Wiener Gemeinderaths wahlen gegen ein Zusammengehen mit den Christ lichsozialen. Wolf verlangte aus antisemitischen Gründen das Zusammengehen, welchem Ver langen sich Schönerer schließlich fügte. lWV wollte Wolf die „Los von Rom'-Frage ans dem Wahlprogramm ausgeschaltet wissen, während Schönerer an dem Grundsatze festhielt, daß diese nicht religiöse, sondern nationale Frage offen auf gerollt

und auf das entschiedenste vertreten wer den müsse. Wolf schwärmte stets von einer großen Partei, wogegen Schönerer den Standpunkt ver trat, daß eine aus wenigen, aber unbedingt ver läßlichen Männern bestehende Partei zur Ver tretung der Ziele besser geeignet sei. Anch in der Wasserstraßensrage waren die Meinungen ge theilt. Bezüglich der Theilnahme der Alldeutschen an den Besprechungen mit den Ministern und anderen Parteien waren Wolf und Schönerer in der Regel gegentheiliger Meinung. Alle bis herigen Anträge

und Anregungen in Bezug aus die Sprachensrage gingen von Schönerer aus. Während Wolf lange Zeit nicht gegen die Zwei theilnng war, nahm Schönerer seit jeher, schon lttk? gegen die sprachliche Zweitheilnng Stellung. Der Artikel schließt: Aus vollem alldeutschen Gus'e müssen die Männer sein, die mit ihm das Volk den alldeutschen Endzielen zuführen sollen Bei auseiiiandergehenden Meinungen ist ein ge deihliches Zusammenwirken im alldeutschen Sinne aus die Daner unmöglich. Zur Lage. Wien, 4. Febr. Ein Kommunique

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.03.1922
Umfang: 6
für das Leben des Königs zu beten. Der Primas hat hieraus angeordnet, daß in allen katholischen Kirchen Un garns für das Leben des Königs gebetet werde. Der Wiener Vertreter der exkaiserlichen Familie. Sektions chef Dr. Schager, teilt mit, daß von der ehemaligen Aristokratie zur Deckung der Reise Dr. Delugs nach Funchal 4.9 Millionen Kronen aufgebracht wurden. Das Kart-Wolf-Denkmal. In der „Siidttvöler LaNdeszeitmrg' vom 81. ds. äußert sich F. S. eingehend gu dieser Denbmalfroge. Im allgemeinen

kann man diesen Musftihnungen zustdnmen, zu einzelnen Punk ten Möchte ich folgendes bemerken: Es ist zu -wünschen und wohl auch zu erwarten, daß für Karl Wolf nicht ein Denkmal von der Art des Andreas Hofer- Monu-nrentes, fondern eine Denkstätte errichtet wird, welche der Eigenart Karl Wolfs entspricht. Schon bei der vorbereitenden Versammlung wogen Errichtung. eines Karl Wolf-Dentmales wurde dieser Gödanke «usdrüMick betont. Nicht ein Sdind- bild soll es werden, welches sozusagen mit Pflanzen garniert wird, fondern

bietet sich von dieser Stelle nach der herrlichsten Bergkette von Meran und Nach dom Küchelbevg mit Schloß Tiwl. Wer mit ebnom Büchlein von Karl Wolf in dieser Gedenkanlage sitzt, kann zu dem Gefühl kommen, daß er mit einem Blick alle die Gegenden ubevschajut, 'ln denen Wolf feine Eharaktergestalten loben läßt. Der schöne Rundblick von diesem Platze kann auch durch Neubauten nicht beeinträchtigt werden, weil das an stoßende Wiefengrundfkück mit einem Dauverbot belegt ist. Bon unruhigen

ist. Der Kurort Meran ist <Ä«n zu Dank verpflichtet, die art erkannten, ihn lieben und Können in feinen Dienst stylten: miß keine J~' esser, so ine EigeN» n lernten und ihr bestes bnen ist Meran ge- t'. Wäre es nicht besser, solch«'schöpferischen Kräfte willkom men zu heißen, statt ihr Schaffen von vorne- herein abzulehnen? — Zum Schluffe muß ich den Betrachtungen von F. S. bei stimmen: Cs wäre wirklich wünschenswert, wenn man Karl Wolf auf dem von ihm besonders gepflegten Gebiet der Bühnen

- und Darstellungskunst ehren könnte. Mer ich glaube nicht, daß eine Neugründimg zu diesem Zwecke lebensfähig wäre, auch wenn die Aufführung hiesiger Schriftsteller, «in- heimischer Dolksstücke usw. auf dem Programm stünde. Ich nwcht« jedoch den Vorschlag machen, das Theater des hiesigen Gesellenvereines „Karl Wolf-Bühne' oder „Karl Wolj-Thc^tsr' zu nennen, dem: auf diesem hat sich Wolf sa hervorragend be tätigt. Ihm würde eine gebührende Ehrung und 'das Theater hätte einen gut klingenden Namen und damit gewiß

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.07.1893
Umfang: 8
., Bromberg C. Stille. Berlin Eugen Schiiffer, Oberlehrer mit Fr., Danzig I. Haftreiter, München I. Schaisl, Berching Carl Schönlel», Beamter, Mönche Dr. jur. Alfred Wolf Eppinger, Wien F. Ftnzelberg, Leipzig S. Fritzsche, Leipzig Habsburger Hof: H. Colliner, Fbrkt. m. Fr , Deutsch land M. Steward, Rentier, mit Familie, England E. Mallmann, Fbrlt. mit Frau, Paris Frau M. Branger, Hoteliere, SchuiS Otto Gäbler, Fbrlt , München M. Mackie, Rentier mk Frau, Schottland Fr. Wchmann, Hotelier mit Frau, Riva Rlch

imprägnirt schien, und der noch widerlicher und unerträglicher gemocht wurde durch seine Vermischung witZ einem scharsen, säuerlichen Medizingeruch. »Der reine Höllendunst', murmelte Baron Wester- Holm, ein Fenster öffnend und mit tiefem Ausathmen den Kopf hinausstreckend. »Willst Du mich morden?' schrillte die Stimme der Gräfin. »Schließe sofort das Fenster, Wolf, und zieh' die Gardine zu, fest, ganz dicht, das Licht macht mir Kopsschmerzen.' »Aber der Qualm und die Hitze hier find ja geradezu

zum Umkommen', wandte der Neffe ein. »Hitze?!' kreischte die Gräfin Befferttz. »Kalt, entsetzlich kalt ist es hier! Schüre das Feuer, Wolf, lege Holz auf, mehr, immer mehr! Ich friere, friere, die Hände, die Füße, wie ein Eisstrom geht es mir durch den ganzen Körper. Lege noch mehr Feuer auf! Ich will warm werden! Und gieb mir dort noch die Pelzdecke. Ach — die Kälte, die fortwährende Kälte — und die Langeweile! Erzähle, Wolf, Viel, sehr viel, Amüsantes!' III. Das Lockenköpfcheu auf dem schlanken Halse

leicht vorgebeugt, die blauen. großen Äugen weit geöffnet, ein süßes, selbstvergessenes Lächeln um die Lippen, so saß Eva da und lauschte athemlos dem, was Vetter Wolf erzählte. Und er sah unter den etwas schweren Lidern, die beständig wie ermüdet halb die Augen deckten, hin nach dem süßen Kindergesicht, und je mehr dieses im Eifer des ZuHörens erglüht, mit um so größerer, ihm selbst verwunderlicher Wärme entrollt er die bunten Bilder von dem, was er im märchenhaften Süden erschaut. Gräfin Besseritz

aber gibt ihrem Stuhl einen ärgerlichen, ungeduldigen Ruck. »Hör' auf mit Deine» hundertmal gedruckten Reise» beschreibungen, wenn Du nichts Besseres zu sagen weißt. Du bist langweilig geworden, Wolf, entsetzlich lang weilig. LieS mir vor, Eval' DaS junge Mädchen wacht auf wie aus einem Traum, und seine Brust hebt unhörbar ein sehnsüchtiger Seufzer. Dann rückt eS seinen Stuhl an die grün verschleierte Lampe und beginnt zu lesen. ES ist ein französischer Roman, eines der geistreich frivolen Mach werke

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.01.1902
Umfang: 6
Millionen Kronen durch die Stadt Wien nach längerer Debatte nahezu einstimmig genehmigt. Wolf-Tschan. Die „Deutschnationale Korr.' erhält aus alldeutschen Kreisen folgende Mittheilun gen in der Affaire Tschan: Wolf habe vor allem die Stellung Schöneres in dieser Angelegenheit gänzlich fälsch aufgefaßt; Schönerer hat Wolf aus der alldeutschen Vereinigung nicht herausgedrängt. Schönerer versuchte im Gegentheile alles, um die Affaire beizulegen, doch die Vertreter Wolfs beharr- ten auf der ritterlichen

Austragung der Affaire. Wolf wirk derzeit im Falle sekner'Wiederwahl in die -alldeutsche Vereinigung nlchd?aufgenommen wer den^ Die Partei hätte es--lieber gesehen, wenn statt Wolf ein anderer Kandidat aufgestellt worden wäre, der gleichsam der Platzhalter Wolfs gewesen wäre. Eine Spaltung der Partei im Falle der Wahl Wolfs ist jedoch unbedingt ausgeschlossen, da alle an Schönerer festhalten. Dr. Tschan hat jedoch aus politischen und persönlichen Gründen seine Rolle in der alldeutschen Vereinigung

ausgespielt; die Nichtabnahme Dr. TschanS erfolgte auf Grund der von ihm selbst geforderten namentlichen Abstimmung einhellig. Zur Affaire^ Wolf. Das „Trautenauer Wochenblatt' veröffentlicht den angeblichen Wort laut des Memorandums, welches von den Haupt- betheiligten der Affaire Seidel-Wolf an die All deutsche Vereinigung gerichtet wurde und Wolfs Austritt veranlaßte. Darin werden gegen Wolf schwere Beschuldigungeil erhoben, und es wird mit getheilt, er habe sich bei den« Bekanntwerden der Affaire

erschießen wollen, jedoch die Absicht aufge geben. Das Blatt fordert Wolf auf, sich vor einem Ehrengericht zu rechtfertigen. Auf dem christlichsozialen Parteitage in Wien schilderte Prinz Liechtenstein die politische Lage in den schwärzesten Farben und bezeichnete die Alldeutschen als Hochverräther. Lueger sprach heftig gegen die angebliche reichsdeutsche Begünstigung der „Los von Rom'-Bewegung in Oesterreich und führte aus, die Partei sei eine treue Anhängerin des Dreibundes, verlange aber dringend

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.04.1902
Umfang: 8
zurückbegeben. Politische Rundschau. Abgeordneter Wolf in der Klemme. Zwischen dem alldeutschen „Kronprinzen' Dr. Schalk und K. H. Wolf schwebt ein Ehren handel. Wolf hat den Schalk zum Duell ge fordert; Schalk erklärt aber: er halte Wolf für satisfaktionsunfähig und verlange die Einsetzung eines Ehrenrates, dessen Ausspruche er sich fügen wolle. — Am 22. April hatten nun die Ver treter Wolfs (Abgeordneter Schreiter und Doktor Bayer) mit den Vertretern Schalks (die Abge ordneten Malik und Kittel

) eine Besprechung. Zrstere verlangten die Beweise, welche Schalk gegen die Satisfaktionsfähigkeit Wolfs habe. Letztere erklärten aber, dieselben nur dem Ehren rate vorzulegen. Das scheint aber Wolf nicht zu wollen; seine Vertreter erklärten: da ihnen Doktor Schalk keine Beweise vorlege, brechen sie die Verhandlungen ab und halten ihre Sendung für erledigt. Malik antwortete darauf: „Das habe ich vorausgesehen; Wolf betrachtet das als will kommenen Anlaß, einem Ehrenrat auszuweichen.' — Dr. Schalk

will nun, wie es heißt, sein Material veröffentlichen und so Wolf zur ge richtlichen Klage zwingen. Am 23. April hielt die Alldeutsche Ver einigung in Wien eine Sitzung ab, in welcher sämtliche Mitglieder der Vereinigung mit der Haltung Dr. Schalks sich vollkommen einverstanden erklärten. Abg. Schalk will die Wolf belastenden Tatsachen zusammenstellen und unter gerichts ordnungsmäßigen Beweis setzen; er hat von der Alldeutschen Vereinigung bereits die Bewilligung erhalten, zu diesem Zwecke die Aufhebung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 11.11.1870
Umfang: 8
Wider Wilhelm Seiche, 24 Zahre alt, lediger Kellner auö Wien, wegen Verbre chens des Diebstahls statt. nicht Behauptungen in den Mund kegea würbe. d!> ich in diesem Zusammenhange nicht gesprochen habe und die in gewissenhafter Nachahmung der „Gerech tigkeit und Bruderliebe des h. Franz vor SaleS' nur entstellt wurden, um mich der liberaler Emeute als Hochverrälher auf derKanzel zu denun. ziren. Nach Hrn. Wolf habe ich gesagt: Mögen nun für diesen Frevel an IIOQjährizem Rechte die Fürsten der Welt

und Unterricht, be treffend Schulangclegcnheiten. 3. Antrag des Finanzcomits'S zur Festsetzung deS Spiel- planeö für daS städtische Lottcrie-Anlehen. 4. Antrag deS Magistrates wegen kauföweiser Er ganz vorzüglich die Sache des katholischen Volkes. Herr Wolf läßt wich sagen: Wenn diese Beraubung Recht ist, wa« gilt dann noch für ein Recht? Unser Kaiser hat die Grafenkrone von Tirol nur 50V Jahre, also haben auch wir noch vollständiges Recht, diese Grafenkrone ihm zu nehmen. „Leg ab die Werbung

zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Stadtmagistrat JnnSbru^? am 11. Nov. 1370, Deutscher Alpenverein. Mittwoch 16. Nov. 2 Uhr Nachmittags General-Versammlung der JnnöbruSer-Se5 »l» ^ncrrciinung der So Herr Wolf. Nun fordere ich aber alle dieTau- « » Schenkungsurkunde über 2000 fl., oegen Elise Wittwe von meinen Zuhörern auf, ob ich in obigem 455 sri t-ilin» ein bobeö Geistesprodukt deutschen Kunst-I E^ichlln,beLiehllltgötvi'lsegegklt ^66 5. 5. A/llllar'-Uct'at', UN! ONttvortLtö die sLaKnS°'z>a1'z^t?G-webids

! Ich habe mir es zum Grundsätze gemacht, auf noch so böswillige Bemerkungen, die man an meine öffent lich ausgesprochenen Worte anzufügen beliebt, keine Entgegnung zu schreiben; vorausgesetzt daß eS wört lich Sätze find, die ich als die von mir gesprochenen erkenne. Ich würde darum auch an daS Referat Ihres Correspondenten in Nr. 252 über meine Predigt in Vrixen kein Wort verlieren, wenn mir Herr Wolf vor lldll Jahren war — darum lege ab die Grafen krone, werde auch Du wieder der Du warst — wan ders zurück in die Schweiz

, und baue Dir aus den Ruinen von Habsburg eine Wohnung. So und nicht anders habe ich gesprochen. Ich ließ in stren ger Conseqnenz die Revolutionäre der Weltverschwö rung so reden. — Herr Wolf aber läßt wich und meine GefianungSgenvfsen diese Sprache führen. Eine solche Verdrehung der Worte mag zu einer „Denun-. ciation' gut passen — ein Beweis von einer „gerech ten u. frommen Franz von Sales-Natur ' ist sie nicht. Ueber alle übr-g-n Bemerkungen verliere ich kein Wort — werde Herrn Wolf

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.07.1953
Umfang: 6
hatten in den ersten 45 Minuten alle Mühe, die vehemen ten Angriffe der österreichischen Gäste ab zuwehren. Nach der Pause wurde das Spiel etwas ausgeglichener. Bei den Grazern zeichneten sich Torhüter Gigerl, Mittelläufer Wolf und die gesamte Angriffsreihe aus. Morgen, Freitag, 3. Juli, beginnt die vier zigste Tour de France. Sie wird in Straßburg gestartet und führt am ersten Tag durch das Elsaß und das Saarland nach Metz. Dann fol gen 21 weitere Etappen, bis der Rest der 120 Fahrer nach 4476

, spielte im B-Team); Deckung: Rauch (steirischer Auswahl spieler), Wolf (Angehöriger der Olympia mannschaft, spielte im B-Team), Schuh (steirischer Auswahlspieler); Sturm: Mühlbauer ‘steirischer Auswahl spieler), Decker (wer kennt den jahrelan gen Teamkapitän nicht?), Durek (Angehöri ger der Olympiaelf, spielte im A- und B- Team), Niederkircher (steirischer Auswahl spieler), Kaltenegger (Jugendauswahlspie ler). Sturm Graz, der in der abgelaufenen Staatsligameistersehaft als zweitbeste Pro vinzelf

Staatsligafußball. Und daß dies auch der Fall sein wird, garantieren die Na men Decker, Durek, Wolf usw. Es ist also alles für einen Leckerbissen gegeben. Mühen und Anstrengungen werden also nicht umsonst sein. Frankreichs Zuckerindustrie stiftete allein 32.090 DM, davon eine Tages siegerprämie von 1000 DM und 6000 DM für den größten Kämpfer der Tour. „Les Saines Sofil“ haben 12.500 Mark für den Gesamtsie ger ausgesetzt. „La Suze“ verteilt an die Trä ger des gelben Trikots 27.000 Mark, wobei die ersten neun

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 29.01.1925
Umfang: 12
auf den Eingang zum Waide, der wie mit einem schwarzen Rachen ihren lieben Hausgesellen verschluckt hatte. Während'sie heimzu ging, tanzten vor ihren Augen un zählige Bilder umher, die alle den Erzählun- gen entstammten, welche sie bei Wolf auf der Feisenburg gehört hatte. Daß Wolf Meder heimgeschickt worden konnte, daran dachte sie nicht nn entferntesten. Er kam ihr ja so ge scheit vor Me der Benefizial selber. In ein paar Jahren, meinte sie, würde Wolf sicher schon predigen, «veil er schon soviel weiß

«md so schön erzälsten kann. In der alten Stadt der deutschen Reichs tage, Regensburg, ging für Wolf Habvvband eine «reue Welt auf. Heute hotte er zum erstenmale eine Eisenbahn bestiegen, neue, breite Ströme damit überquert, andere Ge genden gesehen und «vor nun in einer Stadt, in der das Mittelalter noch friedlich neben der Neuzeit wohnt, in der Stadt am alten Nibclungenstrom, der Mt der nämlichen Ruhe die uralte steinerne Brücke trägt. Me di« eiserne der neuen Zeit, in der Stadt, wo ein gotischer Dom

gewesen, zu Haufe neuen Spott ernten zu müssen. Mezberger hatte bald »ine paffende Woh nung für Wolf gefunden. Dine alte Lehrers- wittve in Stadtamhof nahm ihn auf. Cs fehlte nur noch die Verköstigung. Verschieden« Häuser rr>aren Mezberger als Mldtätig emp fohlen worden Sie wollten beide ihr Glück probieren. Für sich hätte der Denefiziat f«i«fe Semmel betteln können, für andere aber nahm er es auf sich. Wolf aber hätte verhun gern müssen, wenn man Ihn allein geschickt hätte. Er hatte in keinem Hause um Mildtä

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