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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.10.1869
Umfang: 6
m. i>. Würzer in. p. Ferrari in. p. Wildauer m. p. GaiSbacherin.x. Napoleon Pratom.x. Harum m. x. (Schluß folgt.) Aus dem Jnnthale, 19. Okt. (Prof. Wolf.) Mit einer gewissen Vorliebe finden wir in den „N.Tir.-St.' dieAdreffen verzeichnet, welche aus Anlaß eines vom Theol..Professor I. Wolf in Brixen Ihrem Blatte vom 3. August veröffentlichten Auf. satzeS, betitelt: „Kirchengeschichtschreibüng'.', an den hochwürdigsten Fürstbischof von Brixen von Seite des Klerus verschiedener. Dekanate erlassen worden.sind

. Darnach hätte der genannte Artikel tiefgehende Wellen im Lande, wenigstens unter einem Theil des Klerus, in Bewegung gebracht, und es dürfte nun die Leser des Blattes, welches indirekte einen Antheil an diesem Wellenschlag der Adressen hat, interessiren, hintendrein dock auch noch eine Stimme zu hören, welche bei dem in Szene gesetzten Sturm auf Prof. Wolf nicht mit geheult, sondern vom Anfang gegen diese Art und Weise der Widerlegung sich offen ausgesprochen hat. Es ist in diesem Lande geradezu

der lieblöse Brauch herrschend geworden, den MeinungSgegner, den man physisch nicht todtschlagen kann, moralisch zu vernich ten. Statt der Sache wird in der Regel die Person hergenommen. Nicht in diesem, sondern im entgegen gesetzten Sinne will ich mich auch zuerst mit der Per son des hochw. Herrn Wolf beschäftigen, bevor ich auf seine Sache übergehe. Ich erlaube mir nun in Betr. ff seiner Person einfach zu konstatiren, daß die- sem Mann Niemand im Lande einen nach jeder Rich tung vollkommen tadellosen

Lebenswandel bestreiten kann, und daß Diejenigen, welche die genannten Adressen unterschrieben haben, sich glücklich schätzen dürften, in moralischer, wie in intellektueller Bezie hung mit dem Verfolgten auf gleicher Höhe zu stehen. Wolf hat in Baden bewiesen, mit welch' hohen Opfern er für die Rechte der Kirche und für seine Ueberzeu. gung einzustehen die Kraft besitzt. Mit denselben Grundsätzen ist er in dieses Land zurückgekehrt, und man konnte von ihm erwarten, daß er sie hier nicht akklima» tisiren

, sondern — weil sie eben die richtigen find — daran festhalten werde. Wolf ist eben ein Charakter und «ine Erscheinung, die gerade in heutiger Zeit ihre ge rechte Würdigung finden sollte. Daß nun ein Mann Wie Wolf seine Ueberzeugung auch öffentlich aus» zusprechen wagt, kann nur bei Jenen Anstoß finden, die keine gegentheilige Meinung neben sich dulden wollen, oder bei Jenen, die charakterlos nach jedem Wind von Oben sich drehen. Hat Wolf Untirch- licheS geschrieben, warum widerlegt man ihn nicht? Wolfs Ansichten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1920
Umfang: 8
.) „Da soll doch gleich ein Kreuzmliliononhimmeldonner- ivetter darein fahren, sind diese Erzhalunken Qftu Weirutz wieder im Revier — aber wo? Da schau nur. Wolf, ihrer fünf bis sechs;, müssen es sein, der ganze Weg ist sa zertreten, uuiall siehst du die Eindrücke ihrer Leschuhung. Dort spurt sich and) ein schwerer Hund; dag kann gut gehen, ivenn ivir dahinter geraten; lind antrefseir müssen wir sie» da hilft nichts. Wie lange bleiben sie auf dem Wege? Oben ain Vildstöckl wird die Bande wohl links den Forst anneh men

richtigStand, wo dieWeinitzer durchgestreift haben.—braucht einen ilicht zu wundern, denn die machens gründlich. Was glaubst, Wolf, wie gehen wir sie an?' „Fhc habt recht. Oberjäger, im Hintergrund werden sie treiben und schleppen dann das Zeug am Treisnitzboden zu- sainnien. Dort können wir sie am sichersten haben, aber — aber fangen werden wir keinen. Die Holzerhiitte. wett' ich. ist ihr Unterschlupf, weit und breit ist keine Alm. nirgends ein Jagdhaus/ Holzknecht ist feit vier Fahren keiner inehr

was richten wollen gegen die alle. Was halt du im linken Lauf, wohl Posten?' Wolf nickte. „Gut so! Jetzt Zeit gelassen und Achtung auf alles gegeben, was uns unter- kommt auf dem Weg.' Boran der bärtige Oberjäger mit seinen stechenden, grauen Augen alles durchforschend, ihm am Fuße der junge Wolf, so verschwanden beide im Dickicht. Fhr Weg war sa nicht schwierig, aber weit. Lang legte sich der Vorhang hin. dessen Rücken ihnen die Richtung und wohl auch den Pfad nab. wenn man'« Pfad nennen will. Dichtung

. Lichtung, hoher Bestand, kleine Felspartien reihen sich wechselweise nneinander. ab und zu geringe Fernsicht hinab in ein Wald tal. das drüben wieder von langgestreckten Bergrücken um rahmt. weit hinten in dämmeriger Ferne waldige Hügel ketten. die ungarische Grenze. Fm besten Zunachten gelangten die Fäger an den Grün- Kopf, einen Felskegel, wenige Klafter hoch, der von seiner Kuppe aus Einblick in den Hintergrund gewährt. Wolf spähte alles scharf ab. doch war nirgends die Svur eines Feuers zu finden

, kein Rauch kein Feuerschein. „Fetzt kann's nicht aus. die Lumpen sind schon am Fets- nitzboden,' brmnmte der Bärtige im Vorwärtstrachten. „Wolf, setzt Hab' dich gut hinter mir her. es hat Zeit, noch eine halbe Stunde, dann muß es sich zeigen, ob wir die Her- ron sind in unserem Wald oder die Lumpen, die miserab- ligen; Wolf, spar dein Pulver nicht, ich sag dir's. die tun's auch nicht. Fch mach den ersten Schuß mit der Kugel, die reißt durch das Gebälk der Hütte und löscht, so hoff

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Lienzer Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 12.11.1898
Umfang: 16
für ein thatkräftiges Vorgehen bildeten. Der deutsche Wählerverein für Tüol gibt sich der sicheren Erwartung hin, daß die Mitglieder der Deutschen Volkspartei wiederum zur schärfsten Opposition und Ob struktion zurückkehren. Der Schöuerer-Wolf- Gruppe wurde die Sympathie des deutscheu Tiroler Wählervereins ausgesprochen; gleich zeitig wurde das Verhalten des verfassungs treuen Großgrundbesitzes aus's Schärfste miß billigt. Deutscher Parteitag in Graz. Neben den Vorgängen im Neichsrathe ist das bedeutendste Ereigniß

einstimmig angeommen, sie findet aber in den Greifen der deutschen Parteien und Abgeord neten eine sehr getheilte Ausnahme. . Neue Ohrenhändel Ivolss. In der Mittwochsitzung des Abgeordneten hauses kam es zum Schlüsse zu stürmischen Auftritten zwischen den Polen und den Wolfi- anern. Wolf hatte das polnische Volk ein S ch in a r o tz e r v o l k am österreichischen Staatskörper genannt, was stürmische Ent rüstungsrufe seitens der Polen zur Folge hatte. Die Worte elender Schurke, preußischer Spion, Lump

, wurden Wolf zugerufen; schließlich er klärte der Pole Gnievosz: ein solcher Gassen- bnb swie Wolf) könne die polnische Nation nicht beleidigen. Wie es heißt weiden die Auftritte und Ausdrücke Ehrenhändel zwischen Wolf und den Polen zur Folge haben. Wolf schickte dem Abg. Gnievosz seine Seenndanren Dr. Lemisch und Sylvester. Der Abg. Gnie vosz gilt als der beste Fechter unter allen Abgeordneten der Rechten. Wie es heißt, wollen noch andere Mitglieder des Polenclubs von Wolf Genugthuung verlangen

. Das be weißt mir, wie tief der Hieb seines Aus druckes sitzt, mit welchem er natürlich nicht das arme polnische Volk, sondern nur seinen dieses anssaugeuden Adel und das ditto Ju- denthnm treffen wollte. Telegrafisch wird uns berichtet: Infolge der Vorgänge in der Dienstag- Sitzung des Abgeordnetenhauses fand am 10. ds. zwischen diesen beiden Abgeordneten ein Säbelduell statt. Gnievosz wurde am Kopfe und an der rechten Hand schwer verletzt und abgeführt. Wolf blieb unversehrt. Das Regierungs-Iubiläum

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 21.02.1912
Umfang: 16
und den phen-, Telephon- und Blitzableiterinstallationi Kurvorstehung, der. freiwilligen Feuerwehr vielen von auswärts kommenden Freimden und Wassereinleitungen, Klosett und Bäder, und dem/Zentralkomitee der Völksschauspiele Tirols immer wieder vor Augen bringen. Ein Prokura erteilt: dem Gottlieb Leimstädtner zur Kenntnis bringen zu wollm.' — Bon Dr. einzelner Mann, der wie Wolf die Leitung iwMeran.—Weiters : Sitz der Wrma: Mieran. Ludwig V. H ö rm änn ist folgendes Schrei- führen könnte, wird wohl? kaum

so rasch zu Firmawortlaut: Franz Nadworni? u. Co: bm eingelangt: „Sehr geehrter Herr Bürger- finden sein. Das Komitee hat sich daher ent- Betriebsgegenstand: Handel! mit Parfümerie» meisterl Sie hatten die Güte, mir und meiner schlössen, drei der ältesten und vertrautesten waren, Galanteriewaren, Toiletteartirel, Aus- Frau die Todesanzeige von Kart Wolf zuzu- Mitarbeiter Karl Wolfs mit der Leitung zu Übung des Raseur- und Friseurgewerbes , senden. Gestatten Sie den Ausbruch unseres betrauen und zwei

, kenne ich mich in komitee eingeladen. Vorstandsmitglied bestellt. — Firma Brixner größter Hochachtung Ihren ganz ergebenen (Karl Wolf als Gymnasialschü- Hotel-und Baugesellschaft mit beschränkter Dr. .Ludwig v. Hörmann.' — Ferner haben ler.) Ueber die Fortschritte Karl Wolfs als Haftung. Das Stammkapital beträgt. 250^000 an die Stadtvertretüng Beileidsschreiben ge- Gymnasialschüler erzählt Dr. P. Schatz in Kronen, davon sind 125.00t) Kr. bareinbezahlt. richtet': k.'k. Bezirksschießstand in Neumarkt

: „Wenn ein mathik: hinreichende Kenntnisse; Naturge- Firma Toni Kofler u .Co., Spedition^» Sohn unserer Stadt, Beda Weber, der Mit- schichte: befriedigend. Aeußere Form der und Kommissionsgeschäft, Holz- und Kohlen begründer des Rufes Merans war, so war schriftlichen Arbeiten war öfter vernachlässigt. Handlung, ausgetreten der Gesellschafter! Fexd. Herr Karl Wolf einer der ersten unter jenen, Im zweiten Semester erhielt Karl aus drei Ladurner; nunmehriger Alleininhaber: Ant. welche in der Folge für die Größe

. Glvrns und dem Bahnhofe Schluderns-Glurns (StatthalterFreiherrv. Spiegel- Aehnlich absolvierte Karl Wolf die zweite zum Zuge 911 verkehrende Postbotenfahrt g». feld) weilte am Samstag nachmittags und Klasse. In der dritten Klasse aber (1862/63) s^gt vom 1. August 1912 an zur Neuverge- Sonntag vormittags in Meran, um ferne gings nicht mehr. Das sittliche Betragen war bung. Die Vergütung für die Fahrt beträgt Tochter, die schon seit längerer Zeit Aer^war, gut; Aufmerksamkeit: öfters ruhestörend

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 26.09.1893
Umfang: 8
» aber hineingestellt wurden keine in die neuen Schulen. Endlich — aber doch! Wien, 23. September. (Wiener Bilder und Versammlungsscenen.) Vorgestern abends hatten die Deutschnationalen, Schönerer- Couleur, eine Versammlung beim Dreher ein berufen, in welcher K. H. Wolf, der Redacteur der „Ostd. Rundschau', einen Vortrag über die Presse hallten sollte. Gleich beim Eintritts in den Saal merkte man, dass etwas in der Luft hänge. Der Riesensaal, der ans zwei Theilen besteht, war so dicht besetzt wie selten irgend

ein Versammlungsloeal, der weitaus größte Theil bestand jedoch aus Arbeitern. Die Abgeordneten Hauck und Dötz waren ebenfalls anwesend. Nach 8 Uhr eröffnete Wolf die Versammlung, indem er zur Wahl des Präsidiums aufforderte. Kaum hatte er geendet, gieng der tausendstimmige Ruf: „Winzig' (!!) durch den Saal, während nur ver hältnismäßig wenige Stimmen für Dötz eintraten. Minutenlang stürmte es so fort, die Social demokraten befanden sich in einer riesigen Majorität. Demnach wurden auch die Juden-Socialdemokraten

Winzig, Jäger und Huber ins Präsidium gewählt. Winzig schrie mit heiserer Stimme in die Massen, dass sie heute hierher gekommen seien, um zu zeigen, dass sie keine einzige Versammlung in Wien würden abhalten lassen, ohne daselbst die socialdemokratische Idee (??) zum Durchbruch zu bringen, sie wollten beweisen, dass keine andere Partei (?) das Recht habe, sich „das Volk' zu nennen, als nur die Socialdemokraten. Hierauf ertheilte er dem Referenten Wolf das Wort. Dieser erklärte, er erwarte

von den anwesenden Socialisten so viel Anstand, dass eine Versammlung möglich sei, dies umsomehr, da die Deutsch nationalen jederzeit für das allgemeine Wahlrecht „Brixener Chronik.' eingetreten seien. Im Folgenden, wurde Rednex nach jedem halben Satze durch ein wüstes Lärmen unterbrochen. Als Wolf,., dem persönlicher - Muth und Ueberzeugungstreue nicht abzusprechen sind, erklärte, dass die Arbeiter:, älle^dings eine, Presse besäßen, weHe,MchiAen: 'IM' MckstMHS für ihre Interessen eintrete, dass

es aber zu bedauern sei, dass auch diese Presse ebenen Judenhänden sei, antwortete ihm ein Hohngelächter, eine andere Antwort wussten die Herren darauf nicht. Als der Tumult von . Wort zu Mors immer zunahm, besonders .als Wolf , rief, dass er sich das Lärmen der. Socialisten nur >- dadurch erklären.könne, dass sie von den Juden hergeschickt .worden seien, er suchte der Redner M ver nünftigeren ;. und : unparteilicheren Vorsitzenden zu pählen. Pon »Wem brausten dje Uufe: Minzig !' durch den Saal, und i ein- Wald

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 14.04.1900
Umfang: 8
die Hoffnung auf den Sieg der Buren ausgesprochen wird. M MMK «Kr Mslf. Abg. Wolf hat dem früher sehr geschätzten Freunde, dem Abg. Prade von der Deutschen Volkspartei, unerbittlichen Kampf angedroht, wenn er die Radicalm nicht besser in Ehren halte als letzte Zeit. Prade hat darauf in einer Ver sammlung zu Reichenberg am 10. April mit den Schönererianern und besonders mit Wolf gründ liche Abrechnung gehalten, wonach ihm die Ver sammlung den wärmsten Dank für seine Thätig keit aussprach. Von Wolf

und Schönerer sagte et: „Es stehen diese beide.» Männer da, fordern ihr Jahr- Hundert in die Schranken, sind eifersüchtig auf einander, bethören die Zugend, und ihre Presse oneurriert mit den ärgsten Schandblättern darin, ie Namen ehrenwerter Abgeordneter und natio- aler Männer in den Staub zu ziehen.' —Er beleuchtete hierauf das politische Vorleben Wolfs m folgender Weise: In einem Artikel aus dem Jahre 1888 hat Wolf selbst, der damals Schrift leiter in Reichenberg war, Schönerer als ab gethan bezeichnet

und ihn aufgefordert, zurückzu treten; „andere mögen das übernehmen, was Schönerer Gutes gethan hat.' Während Wolf es der Deutschen Volkspartei verüble, dass sie mit den übrigen Parteien im Parlamente gemein sam vorgehe, schließe er selbst in Wien ein Bündnis mit den Vertretern der „Mlianes ZMÄits' und der internationalen Socialdemokratie. 5,So sehen wir Wolf,' sagte Prade mit Nach druck, „als Mitglied judenliberaler Studenten verbindungen, dann als nationalliberalsn Schrift leiter, der noch im März 1888 schrieb

des Vergani'schen Blattes heute als Schönererianer Arm in Arm mit Dr. Adler, Lucian Brunner und Vogler Zur Urne schreiten!' — Solche Hiebe hat Wolf Wohl noch nie bekommen; sie sitzen und dürften auch manche seiner bisherigen Freunde nachdenklich machen. Local- u. Prsvinznachrichken. Brixen, 13. April. Sterbefall. In Klausen ist am 12. April Herr Franz Löffler, k. k. Bergrath. Amtschef der k. k. Bergvecwaltung Klausen, Ehrenbürger der Stadt Klausen, nach langem schweren Leiden gestorben. Die Beerdigung erfolgt

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 09.09.1899
Umfang: 16
auch der Führer der Afrikander Hofmeyer berufen wurde. Abtheilungen von Buren haben die Hügelketten an der Betschuanagrenze besetzt und sie mit Artillerie befestigt. K.-K.-Mg. Wliff in Lienz. Der 8. September 1899 wird noch einmal als bedeutender Tag vielleicht nicht nur in der Geschichte von Lienz allein bezeichnet wer den. Das Auftreten des Volksmannes Wolf in einer Versammlung des „Deutschen Volks vereines' hat mächtig zur Stärkung des Deutsch bewußtseins in Osttirol beigetragen und meh rere

Begleiterscheinungen zu dieser Versamm lung können nicht verfehlen, eine Klärung gewisser politischer Verhältnisse in engeren Kreisen herbeizuführen. Die Nachricht, daß Wolf in Lienz als Redner auftreten wolle, hatte wie ein rothes Tuch auf die Macher des Clericalismus gewirkt. Als ihre Bemühungen, die Versammlung und das Auftreten Wolfs zu hintertreiben, fruchtlos blieben, beschlossen sie die Abhaltung einer Pro testversammlung am gleichen Nachmittage. Wo gegen diesmal wieder protestirt

Bauern. Indem die Veranda, die anstoßenden Zimmer und der Gartenraum vor der Veranda dicht gedrängt voll waren, so kann man die Theilnehmerzahl sicher mit 7 bis 80(1 annehmen. Als Regiernngs-Commissär fun- girte Herr v. Sölder. R.-R-Abg. Wolf wurde bei seinem Erscheinen mit stürmischen Heil rufen begrüßt, welche an mehreren Stellen seiner meisterhaften, hinreißenden Rede sich wiederhol ten. Der Obmann des deutschen Volksvereines Herr Dr. Erler aus Innsbruck als Vorsitz ender begrüßte die Versammlung

mit dem Aus drucke der Freude, ein zweites Mal innerhalb kurzer Zeit in Lienz zu tagen; er begrüßte be sonders den R -R.-Abg. Wolf mit den Worten wärmster Anerkennung als Führer der Radical- Nationalen. Dr. Erler berührte auch die Schwierigkeiten, welche der Versammlung bereitet worden waren, die aber den stets für Freiheit und Deutschthum eintretenden Verein nicht abhalten konnten, die Versammlung durchzusetzen. R.-R.Abg. Wolf sprach durch nahezu 2^ Stunden. Er bemerkte am Beginne der Rede, daß er seine Versamm

wollten. Die Herren Schöpfer und Rohracher sollen es nur versuchen in seinem Wahlkreise, in Böhmen, Versammlungen zu halten. In der folgenden Rede zergliederte Wolf die Stellung seiner Partei, wie der Radicalismus derselben zu verstehen sei. Die Zustände in Oesterreich, an denen wesentlich die volksverrätherische Haltung der „Katholischen Volkspartei' die Schuld trage, die Schädigung Oesterreichs durch die verbündeten Feudalen und Clericalen, die Los von Rom-Bewegung, die Be strebungen der nationalen

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 16
Datum: 10.05.1911
Umfang: 16
, der Kurvorstehung, der Meraner Feuer wehr, des Zentralkomitees der Voiksschauspiele, der Wirtsgenossenschast und des D. u. Oe. Alpenvereine» bet Herrn Schriftsteller Karl Wolf. Dieselbe be- stand aus den Herren Bürgermeister Dr. Wein- berger mit Gemeinderat 2enewein, Kuroorsteher Dr. Huber, Obmann der Wirtsgenossenschast Paul Michel, Sektionsvorstand de» Alpenvereine» Doktor o. Sölder und Feuerwehroberkommandanten Ernst Baumgartner mit den Kommandantschaftsmit- gliedern Pfitscher und Haid. Bürgermeister

Dr. Weinberger überreichte Herrn Karl Wolf eine Urkunde, welche die vielen Verdienste desselben würdigt und den Beschluß der Stadioertretung aus Benennung der Gratscherstraße als „Karl Wolf- Straße' bekannt gibt. Weiters sprach der Herr Bürgermeister im Namen des Zentralkomitee» der Voiksschauspiele dem Schöpfer und Leiter derselben den Dank au». Feuerwehroberkommandant Baum gartner überreichte Herrn Wolf unter entsprechenden Dankesworten das Diplom als Ehrenmitglied der Meraner Feuerwehr. Namens

der Kurvorstehung sprach Herr Kurvorsteher Dr. Huber, namens der Wirtsgenossenschast Herr Paul Michel und namen» de» Alpenvereine» Herr Dr. ö. Sölder. Herr Wolf, auf dessen Wunsch von einer äußeren Feier abgesehen wurde, dankte herzlich für die Ovation und versprach, soweit es seine Gesundheit zuläßt, auch ferner für seine Vaterstadt und den Gesamt- kurort nach beiten Kräften zu wirken. — Das im Aufträge der Meraner Feuerwehr vom akad. Maler Dr. Horatio Gaigher in modernem Stile ausgr- führte Ehrendiplom

Wolf In Anbetracht seiner großen Verdienste um dieselbe zum Ehrenmitglieds unter Beibehaltung der Auszeichnung eines Oberkomman- danien. Urkund dessen (folgen Datum und die Unterschriften des Oberkommandanien und de» Schriftführers).'

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Meraner Zeitung
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Seite 21 von 22
Datum: 19.04.1896
Umfang: 22
Gratis-Beilage zur „Meraner Zeitung' Nr. H3. Kmer Zcksschllspiele. »u» R8VS. I., II.. IV. und V. Akt von Carl Wolf. III. Akt von Georg Husterer. Spieltage: „And ras Hofer': IS. April und 3. Mai. Andr. HoferS Auszug zur 3. Jselschlacht: ZK.April. «Tiroler Helden': 10. Mai. Beginn um 2'/, Uhr. — Ende 5'/, Uhr. ßentral-ßomitb: 1. Für die Garantie leistende« Corporatioue«: ») z»r. N. Zveinöerger, Bürgermeister, k) W. v.Neruwerth, Kurvorsteher, c) Zt. Hroß, Oberinspector der Bozen-Merener Bahn

. S. Als Vertreter der Darsteller: ») Z. Aschöerger. die Joses Hrhart. c) Zg. hohler. Verwaltung: Theatercasster: A. v. ?erckyammer. Schriftführer: H. NSik. Theaterkanzlei: Kurhaus. Photographische Ausnahmen: k. k. Hofphotograph A. Aoyauue». Leiter der Wolksschauspiete: Kart Wolf. I.Regisseuru. Arrangeur der lebenden Bilder u. Auszüge: K. Matf. n. Regisseur; Heorg Kusterer. I. Bühnen-Jnspictent: M. Aobitter. Jnspicienten der Aufzüge und Seitenbllhnen: Z. Dichter, Zos. Erhart, Zoy. Ztauischer. Dirigent

bei Meraner Bürgerkapelle: Aoh. Hrißemann. Prolog: Ada Wolf. Darsteller: . I- PIchler, Holzbildhauer A. Jnnerhofer, Lohndiener A. Mariacher, Faßbinder Christin jun., Schuhmacher C. Wolf. Schriftsteller Paula Dechrtstin A. Scheidbach B. Bill, Buchbinder Refi Schär I. Weißenhorn, Schuhmacher Joh. Aschberger, Spediteur Franz Ruedl, Lehrer Joh Waldner, Hau! besitz» Franz Horak, Amtsdiener R- Obex Not. Husterer, Kleidermacher Keitfch, Korbflechter Anton Christin, Schuhmacher Bertha Ecker, Josef Erhart

. Rauischer, Tischler F. Berger, Oekonom I Rupprich, Kleidermacher G Horak, Amtsdrener A. Obex C. Walln«, Rettmeifler H. Nieder I. Caldera, Bahnbediensteter C. Falch, Maler I. Preim», Händler Wolf, Bauer Kurz, Lohndiener I. Guischier, Hozhackir Anton MSderlel I. Wolf, Pindhofer, Bauer in Mgund H. Wenzl, Bauer in Tirol I. Kiem, Bauer in Grätsch Rkßmair, Bauer in Mais üdstbaumer, Bauer von Grätsch Dessen Sohn Fieg, Schmiedsohn von Meran Der Kohlenbrenner Barbele ^ Enkelinnen . HanS Egger. Bauernbursche

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