gestiegen war, da dachte der Wirt, diesmal wolle er sich die Gelegen heit nicht entgehen lassen. Darum Hub er an, des Langen und Breiten zu erzählen, wie eS ihm mit seinem Wein und seinen Trauben ergangen sei, und schlieMch frug ' er den Fährmann geradezu, was der wohl von der Ärche halte. Doch der Putz gab keine Antwort. Darob wurde dem Wirte recht unheimlich zu Mute, und.als daS Boot ans Land stieß beeilte er sich, aufS Ufer zu kom- lnen. 'Still und scheinbar nachdenklich blieb der Putz sitzend
dann sagte er plötzlich halblaut und langsam Vor sich hin: „Verkellert und vergoren nächstes Jahr wie neugeboren!' Nachdem er diese Eselhaften Worie gesprochen, ruderte ler wieder seewärts und tauchte aus einmal samt seinem Boote unter> Ter Wirt aber, der aUs der sonderbaren Antwort nichts zu mache» wußte und dem daS ganze Erlebnis mit den drei Seepützen nicht behagte. lief über Stock und Stein quer durch den Wald, bis xr endlich wieder den Weg erreicht batte, der nach Unterinn führt. Ohn« Aufenthalt
ging er durch seine Leiten» pe-pgeln und fand, daß al e Trauben schon «elf w rew Also ordnete ec daS „Mimmeic' an und brachte seine „Weimer' in die GÜrstander. Es >dauerte nicht lange, da stach der Wlrt eines' Mor- gettö daS erste Faß an, um ieineu Reuerr zu kosten^ „O Saggerai' — das reinste Regenwasser. Solch einen Schrecken hatte der Wirt sein Lebtag nicht verspürt. Wie -niedergeschmettert lehnte er sich an daS Faß. —» Da hörte er aus einer Kellerecke LeiseS Lachen. „O jbu Nörgele, du znichtSI
Wart', wenn ich dich erwilch'l' schrie er ingrimmig, denn er wußte genau, mit wem er es zu tun hatte. Nnd daS Nörgele, bas hinter den großen Stanbem im finstern Winkel bet d«r Toragel saß, lachte noch lauter und noch schadenfroher, bis der Wirt ganz tvild wurde und am liebsten alle Fässer zerschlagen und den nichtsnutzigen Wein in de» Eisackfluß gefchllttet hätte. Da erschien plötzlich ein alter Tagwerker ^ans Wlumau an der Kellertüre und bat um ein Giaöl Wein. „Sell magst haben', sagte
der Wir^ „aber schmecken wird er dir nicht!' „O mei' versetzte der ürm'e Teufel „mir ist er leicht gut genug.' ; . 'I ' '! i! Inzwischen hatte der Wirt einen Krug gefüllt und reichte ihn dem Tagwerker. Dieser nahm oaS Gefäß und trank, ohne abznsetzen, bis auch nicht mehr ein Trövfl darinnen war. Dann gab er den Krug mit einem freudigen ,MergeltS Gott!' zurück und fetzte .hinzu: „Söll' an Wein Hab' ich mein Lebtag' nicht getrunken^' „Du,, tveißt', meinte der Wirt, — „grad kür an Narren halten lass