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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.12.1940
Umfang: 6
eines Löffels essen die Japaner auch die Suppe mit den Stäbchen, bzw. trinken sie aus der Schüs sel. Zum Zeichen, daß eine Mahlzeit gut gemundet hat, schlürft der Eingeborene und läßt aufstoßen. Beim Verlassen einer Wirtschaft gibt man dem Wirt das Trink geld, nicht dem Kellner. Heute ist es kaum noch Sitte, sich die Zähne schwarz zu färben, nur ab und zu trifft man diese Gewohnheit auf dem Lande. Die Höflichkeit des Japaners kommt von Herzen und ist allgemein bekannt Als Besonderheit fällt

von Kl) Grad Hitze in der Wüste Lut zu verzeich nen sind aber eine mittlere Mittage-Tem peratur von SS Grad Hitze an de? Tages ordnung ist. p/atoni5«ke un«i anti«?» Neimen Zwei lustige Studenten kamen eines fahruru, ihn gelehrt hätte, und machte so- Abtnds in eine schön gelegene Wirtschast, wö «s einen vorzüglichen Wein und gute Forcen gab. Sie aßen und tranken und ließen «S sich wohl sein. Der Wirt setzte sich zu ihnen. Sie erzählten, daß sie aus Italien kämen, wo sie an der berühmten Universität Bologna

studiert hätten, und ergingen sich in allerlei tiefgründigen philosophischen Erörterungen. Je mehr sie von dem edlen Weine tranken, der ihnen die Wangen rötete, desto kühner wurden ihre Reden. Sie kamen schließ lich auf das platonische Jahr zu sprechen, und der Wirt lauschte mit großer Ver wunderung. Das platonische Jahr, sagten sie, das ist eine Zeit, die sich alle dreißiz- tausend Jahre bis in alle Einzelheiten er neut. Ja, daran ist kein Zweifel, immer nach dreißigtausend Jahren stellen

sich alle Ereignisse genau in der gleichen Weise ein. „Seht' sagte der eine Student zum Wirt, „deshalb möchten wir Euch auch freundlich bitten, uns unsere Zeche stun den zu wollen, bis wir im nächsten plato nischen Jahr wiederkehren und Ihr ge nau wieder so vor uns am Tische sitzt wie heute. Dann wollen wir unseren Säckel ziehen und Euch auf Heller und Pfennig zahlen, was wir schuldig sind.' „Das mit dem platonischen Jahr stimmt', meinte der Wirt, indem er bedächtig mit dem Kopfe nickte, „denn ich erinnere

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 01.05.1941
Umfang: 8
, dem er das größte Vertrauen schenkte — dem Astrologen Seni. Nur ein Riese hatte so ctivas zuwege bringen können, meinte der Wirt. Seit Jahrhunderten sei die Armbrust im Be sitze seiner Familie. Als sie angefertigt wnrde, sei es hier wohl noch anders zu gegangen — das heißt eigentlich vielleicht so sehr viel anders auch nicht, denn in der ganzen Welt hätten es zu allen Zeiten die Menschen an sich gehabt, daß sie die Be wegung der Ruhe vorzogen. Ob der Fremde seine Enkelin Emerentia schon <ze sehen Haber Die möge

füßig, nein, das kannte man nicht sagen, aber kräftig wie ein starkes Geschöpf. „Ja', sagte der Mann von irgendwo- zer zu dem Wirt, der dem Mädchen wohl gefällig nachsah, „viel anders können die vor Jahrhunderten hier herum auch nicht gewesen sein. Damals hießen sie wohl Sueven, und der Fluß wurde wer weiß wie genannt. Sie lebten in diesem Tal, !e kämpften mit Bären und glaubten, daß der große Donar über den Wolken wohne. Wenn es gewitterte, nahmen sie ihre Kappen ab und sagten ehrfürchtig

«? Tischtuch glänzte der Widerschein des Rotweins im Glas gleich einem blaßroja zitternden Herzen in der warmen Luft. Der Gast sah die alte Stadt mit ihren hohen Burgzinnen im goldenen Rauch u. Hörle manchmal wie aus unbestimmter Ferne Las Rauschen des eiligen Wassers. Der alte Fährmann und Wirt sab, in das Wochenblatt vertieft, neben dem Be sucher und buchstabierte, indem er die Lippen wie ein Kind bewegte, die Neuig^ leiten. Der Fremde beugte 'ich ein wenig vor und tas über seine' Schulter hinweg

geben, dag jene Väuerin am Ende doch Älück haben weide. Der frem de Mann sah empor und betrachtete das winzige Äunftwerk, aus dem es so lieblich musizierte. 2i!s sich der Vogel gleich dar' auf iu einem beherzten Vogen zum näch sten Baum iveilerschwang, sragte sich der Manu mit einem Gefühl seltsamen Er staunens, wie es möglich sei, daß die er- sreuiichlien Menschen derartiges ost kaum beachte». Der alte Fährmann und Wirt war un terdessen des Lesens überdrüssig gewor den. Cr gähnte und richtete

an den ande; ren die Frage, ob er ein schönes Altertum sehen wolle. Er sagte wörtlich Altertum. Ja, ycrii x^s, erwiderte der Manu. Also gut, sie gingen ins Haus, und der Wirt nahm eine Armbrust von der Wand, ein ungefüges lind bedrohlich aussehendes Ding mit einer dicken Darmschnur, die einer nach dein anderen zu spannen ver suchte. Lächerliches Beginnen! vom 1. Mai Italienische Sender: 7.30: Nachrichten-, 7.à Heimmeldungen von der BaUcm- frontl 8: Zeit, Heimmeldungen von der Lalkansront; 8.15

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1944
Umfang: 4
vom Helden des Ta ges, vom Bindergesellen Anselm Trei benreif. So wurde denn Anselms Ruhm auch in der Gaststube zum Engel verkündet, der Wirt dortselbst als armseliger Stu benhocker erklärt und der Wirtin mit beredten Worten klar gemacht, daß sie heute ein Schauspiel versäumt hätte, darum es ihr den Lebtag leid tun müs se Lin Erzähler riß dem andern das Wort vom Munde und alle endeten ihren Bericht mit begeisterten Lob- sprächen auf Anselms Schönheit, auf seine Kraft und Gewandtheit. Dem Wirt schmeckte

. Doch so ohne weiteres konnten sie ihn auch nicht vor die Türe werfen, nachdem ihn die Stammgäste an ihren Tisch geladen hatten. Und wieder fiel ihm ein, wie er sich das Glück von heute Abend am Morgen habe ertrotzen müssen. Es bleibt nichts anderes übrig, als das Glück zu erzwin gen, wenn es sich nicht von selber ein stellen will. Und er begann zu spre chen: „Ich bin eigentlich hierher gekom men, um tfiit Ihrem Fräulein Tochter, Herr Wirt und Frau Wirtin, ein paar Worte zu sprechen, wenn Sie mir das gestatten

möchten. Es handelt sich darum ein Mißverständnis aufzuklären. Wir haben keine Geheimnisse, wie« Sie sich überzeugen körlnen. Herr Wirt und Frau Wirtin Ich bitte Sie gar sehr!' Die Wirtsleute schauten sich betrof fen an. Dann stand die Wirtin, ohne ein Wort zu sagen, auf und rief Verena aus der Küche. Und als das Mädchen, über und über rot. in die Stube trat, beurlaubte sich Anselm bei den Stamm gästen und setzte sich mit Verenen ab seits an denselben Tisch, wo er gleich bei seinem Eintritt

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 17.03.1945
Umfang: 6
«: er wurde 1880 Bürgermeister von Barhian. wo er am (5. März 191(5 starb. Sem erst geborener Sohn, Josef (geh. 29 Mai 1880) wurde nun der drille »Kal len-Keller«-Wirt; er halte mit Anna Scheidle acht Kinder, von denen der Sohn Urban (im gegenwärtigen Weltkriege am 15. Jänner 1943 in der russischen Kaliniikcn Steppe den Hel deulod fand. Auf dein Stammbaume der Lutz linden wir 20 Südtiroler Adelsl'ami- lien, mit denen die Lulz versippt wa ren, so mit den Tciilcrihufen. Barll- Sommersperg. Söll-Toissegg

damals noch nicht ver- Die Leonburg bei Tisens * Aufnahme: Oswald Koller Vom Witt „Zorn kalten Keller“ and seinen Vorfahren Von Prof Dr. R. von Granlclistaedten-Czerva Auf der Reichsstrasse von Klausen durch das Brixner Tor nach Bozen, oberhalb von Waidbruck, in der Tal sohle des Zargenbaches, an der Nord grenze der Gemeinde Barhian, sieht der Gasthof »Zum kalten Keller«, jn dessen Nähe wurde 1(590 an der Berg halde ein Schiesstand errichtet, wor auf der »Kalte KeIler«*Wirt am 4. Mai 1703

gegenüber. Der Wirt, bei dem ich wohnte, wußte sicherlich gleich, wer ich sei; mußte es wissen, da ich doch seinen Meldezettel ausfüllte. Da, kurz und gut —: Abends setze ich mich hinüber in die Schwemme, um bei einem Viertel Wein mit den dort an wesenden Bauern ein wenig in Kon takt zu kommen. Die spielten am Ne- bentiscli ihren Perlagger fertig und nachher wurden alle möglichen Orts angelegenheiten abgeredet. Zu lau schen hatte ich nicht nötig; denn ihre Unterhaltung wurde laut genug ge führt

ein anderer. — Und die seil oane Ilisch(ige Gschicht von sei in Sleahrschusterle, der alle Menschcrkammerlfenschler offen gfmi- den hat und schließlich do net zum Heiraten kemmen ischt — ein dritter. Bis dahin wäre alles eitel Lob ge wesen, was mich auch freute. Aber dann fuhr ein vierter dazwischen. Die anderen hießen ihn den Much, lind, wie mir der Wirt später sagte, habe derselbe einige Klassen Gymnasium absolviert lind sei auch einmal so was wie Gemeindesekretär gewesen. Jetzt aber saufe er ziemlich viel. Jedenfalls

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.11.1940
Umfang: 4
der englischen Mili tärbehörden in Aegypten, daß in nächster Zeit mit der Ankunft neuer Truppen zu rechnen sei, hat — wie bereits angedeu tet wurde — in der ägyptischen Bevölke rung eine scharfe Reaktion ausgelöst, da sich die wirtschaftliche Lage des Landes von Tag zu Tag zu verschlechtern droht Nun haben sich auch ägyptische Wirt schaftskrise und vor allem die zuständigen Ministerien mit der Frage befaßt. Die Le- bensmittelverknappung in den Städten nimmt dauernd zu, weil die englischen Truppen

, wo sie tausende und abertausend« stischen Regime mit der Fertigstellung der leidenden Menschheit durch die linde, Me tilMW Rille «età Berlin, J q» Plan . des wirt schaftlich-industriellen Wiederaufbaues in Holland war auch die Hebung von 1400 holländischen Schiffen großer, mittlerer und kleiner Tonnage vorgesehen, die von den holländischen Militärbehörden vor der deutschen Besetzung oersenkt oder un brauchbar gemacht worden waren. Da der Großteil dieser Schiffe in den Binnen kanälen oder in den Gewässern

, Churchill habe mit seiner Andeutung das Volk auf eine Reihe einschneidender Maßnahmen auf sozialem, finanziellem und Ernährungsgebiet vor bereiten wollen. Vom englischen Volk werden binnen kurzem neue schwere Op fer in Form von Steuern und Kapitals abgaben verlangt werden. Die Lebens mittelversorgung wird weiter eingeschränkt werden und England wird vor die Ent scheidung gestellt sein, seine gesamte wirt schaftliche und fozia/e Struktur zu ändern. Die Regierung zieht bereits die Einstel lung

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1945
Umfang: 4
. die zur Zeit Kaiser Maximilians I. während des Schwei zerkrieges über den Rcschcnpass ril len, können wir ansehnliche Zech- schuldcn in Wirtshäusern nachweisen, die dann die Regierung des Kaisers begleichen musste. Ein solcher Post bote war der Wilhelm Rmtw von Mals, der heim Wilchalm Wirt über 22 fl schuldig blich. Das war freilich noch kein Gasthaus zur Post im heu tigen Sinne. Als dann die Reisenden bei der Post Pferde ausliehcu und mit dein Postillion rillen, war es angenehm, wenn man heim

Pferdewechsel sich starken oder auch übernachten konn te. War cs da nicht vernünftiger, wenn der Posthallcr gleich selber Wirt und Herbergsvater war? Dies war nun der letzte Abschnitt in der Entwicklung, bis cs eben zur allge meinen Regel wurde, dass ausserhalb der grösseren Städte der Postmeister auch gleichzeitig Gastwirt war. Die um die Milte des 17. Jahrhunderts nachweisbaren Posthaller benötigten zum Postbetriebe schon so viele Pfer de, dass sie dazu Ilaus und Stall be sitzen mussten. Dabei konnte

gegen ein grösseres zu vertauschen. Der Posl- iialter von Dirschenbach bei Zirl rich tete irr seiner Bedrängnis ein Gesuch an den Kaiser und bat unter andcrin lim die Weinschankbewilligung, da mit er bestehen könne. Elivor Hilfe kam, musste er der Not weichen und nbtrelcn. Sein Nachfolger war der Wirt in der Oberpelliiau. Der Post meister von Heiterwang verfügte zwar übe misste , , , I , , . , , ........ ..... ,.. — Sie kam auch leien, doch einen Imbiss oder wenig- machen und nur lreuudlieli grussen stens

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Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 24.06.1944
Umfang: 10
ein als plötzlich aus dem Dunkel der Hast schlag eines Pferdes vernehmbar war. Ein Reiter kam näher, parierte sein Pferd und rief zum Fuhr, mann geneigt einige Worte, welche im Geräusch der Räder verloren gingen. Und weiter jagte er in die Nacht hinein, dem Dorfe zu. Beim „Töpsl' sprang er vom Gaul, blickte durchs spärlich erleuchtete Fenster ins Stubeninnere, worauf er scheinbar befriedigt ans Haustor pochte. Der nächtliche Reiter war der jugendliche Stern wirt von Schahs Peter Kemenater. Dem erschienenen

und so würde es auch kommen. Es war in den Morgenstunden des 8. April 1809, als ein junger Reiter in Burggräflertracht die Schab, fer Höhe hinaufritt zum Sternwirt. Ganz kurz nur sprach er den jungen Wirt und weiter ging sein Ritt hinein ins Pustertal. Kurze Zeit darauf hatte der Peter seine Iungschützen beisammen und jeder von diesen lief ganz unauffällig mit einem handgeschrie benen Zettel den ihm anbefohlenen Weg. Züm Ba cher in Kranebitt, zum Aölkl in Elvos, zum Ratzötzer in Raas, zum Hoarer in Ratz und zum Flötscher

, das ins Pu tertal mündet, ging es zur Zeit des Bauern- rieges gar lebhaft her. Da war ein Wirt na- nens Jarl, bei dem sich die Führer der Sauernschaft häufig versammelten. Er galt als iner der eifrigsten Vorkämpfer für öte alten Souernrechte. Deshalb wurde er „aufgegrif- en' und hingerichtet. Sein Name erinnert leb haft an die skandinavische Bezeichnung der johen Adeligen. Nun meinen allerdings die Sprachforscher, daß da keinerlei Zusammen fang bestehen könne, und sie betrachten den Intholzer Namen

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