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Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 6
Datum: 02.09.1943
Umfang: 6
sich krcist'end von seiner Bank oufrichtete und die Augen rieb, fand er, daß ein blauer Montag mar. Er ging hinaus znin Brunne», wusch sich das Gesicht und trank Wasser. „Pfui Teurel!' sagte er darauf. ..ein abscheulicher Anfang.' Ader der Wirt wollte nicht in den Keller. Als der Damian hierauf wieder in seinem Tisch- minies saß, fest und ziclbcwußi. wie der Hand werker sich zum Wochenausang in sisine Werk statt setzt, schlich ihn der Wirt an und tat den Mund aus zn dem geschmeidigen Worte: „Damian

, wie steht's denn mit deinen Kreuzcc- lein?' Zag der Altknecbt seinen Geldbeutel hervor, es war einer ans Katzenfell. stülpte ihn auf den Tiich und sagte: „Mit meinen Kruizerlein stehls schlecht, wie du sichst.' Denn es waren lauter SUberzwanzigcr. So tat der Wirt wie der einicbenten. Und ähnlich ginn cs fort den zweiten und den dritten Tag. Der Damian saß bei seinem Wein- glaje. (teufte sich manchmal »ine Pfeile Tabak, Kops auf die Arme und schlief Er war nicht nüchtern, und er war nicht hescffen

, er war ge rade so, wie cs lustig ist, zn sein. Im Laufe der Zeit jedoch gestalteten sich die Dinge so, daß der Dami an den Traubenwirt bescheiden die Ansrage stellte, ob er für die Zcch- schuld nötigenfalls auch ein Taschenmesser nehme, mit Pseiscnstierer. Hirschhorngrisf und Kapfen- bergcrstahl, oder als Pfand eine Sackuhr mit echtem Packfonggehsiuse? Für die bereits fällige Schuld nahm der Wirt die Uhr. für weiteres erklärte er, nur gegen Bargeld einschenten zu lassen. „Du bist nit gescheit. Herr Vater

. „Ja, ist schon recht. Dami'. sagte der Wirt überlaut, wie man mit Kindern spricht oder mit Teppen. ..leg' ihn nur an, deinen Nock,, und geh' heim.' Aber der gute Dami blieb sitzen. Und der Unterschied zwischen Tag und Nacht bestand bei ihm darin, daß er bei Tage am Tische saß, und bei der Nacht neben demselben auf der Bank tag. Und ganz verdursten läßt der Tratibenmirt keinen, der ein gutes Herz hat und allenfalls noch eine Lodenjacke. die unter Brüder immer hin ihro zehn Maß Wein wert ist. Der Prost

am Berg! Wie er dich so schön einladet, daß du ein bisst sollst niedersitzen auf einen Trunk. Und du ihm gleich mit den Schandarmen — gelt. Dami!' Und das sagte sie vernehmlicher: „Wenn dein Bauer ein Dauer ein Seidel mit dir trinkt, nachher gehst mit!' Der Dami hieb die Faust ans den Tisch: „Nachher geh' ich mit!' Und rülpste. Dachte der Bauer: Wegen meiner! und setzte sich an den Tisch, aber weit vom Knecht, ganz an die entgegengesetzte Ecke. Die Kellnerin ginn in de» Keller, der Wirt eilte

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.10.1940
Umfang: 6
um den Preis von zweihundert Dukaten einig. der Straße, in der der Kaufmann, > woluite, lag nur ein einziger Gasthof. ! Dort herbergte der Maler. Es kam ihm gut aus; von dort hatte er nicht weit bis zum Hause seines Auftraggebers. Es u>ar nur ein bescheidener Gasthof, aber der Maler fand in dem Wirt einen ge- ! fälligen und rechtlich denkenden Mann, mit dem man zuweilen ein paar vernünf tige Worte sprechen konnte. Bald schon siel es dein Maler auf, daß das Haus so wenig Zuspruch hatte, und der bedrückte

Wirt' tat ihm leid. „Baas', sagte er eines Abends, „hier muß mehr Leben in die Bude. So könnt Ihr die Wirtschaft auf die Dauer nicht in Betrieb halten.' „Ich weiß es, Mijnheer', erwiderte der der Wirt. „Leider fehlen mir zur Aus besserung und Instandhaltung des Hauses die Mittel, sonst könnte ich vielleicht mehr gaste herbeiziehen.' Der Maler dachte eine Weile nach. Dann sagte er: „Hört zu, Baasl Ich er biete mich, Euch die zweihundert Duka ten, die ich für des Kaufmanns Bildnis, das ich jetzt male

, bekommen werde, auf etliche Jahre vorzuschießen. Und alien erà will ich Euch ein zugkräftiges Aus hängeschild malen, das jedermann ins Luge fällt. Ich hoffe gern, dadurch zu dem Emporkommen Eures Hauses bei tragen zu können Nehmt Ihr dieses Anerbieten an? ' Der Wirt mar vor diesem unverhofften Glücksfall so überrascht, daß er es im ersten Augenblick gar nicht zu fassen ver mochte. Er wollte abwehren, aber er kam nicht dazu; denn von neuem überredete ihn der Künstler, seinen Vorschlag anzu nehmen

. „Mit Freuden nehme ich Euer hochherziges Anerbieten an, Mijnheer', brachte er schließlich hervor, „und ich danke Euch von ganzem Herzen.' Der Umbau des Gasthofes ging vor sich. Bald war auch das Schild fertig. Es stellte den Wirt selbst dar; er ritt auf einem wil?en Pferd, und zwar so, daß er nur einen Fuß im Steigbügel hatte und jeden Augenblick aus dem Sattel zu fallen drohte. Die Unterschrift des Bildes lautete: „Helpt, mijne Heeren I ik falle vant't Paard' Die Wirkung dieses Aushängeschildes war kaum

glaublich. Was der Maler ge hofft halte, traf wirklich ein. Einheimische und Fremde schenkten dem Hause Zu spruch. Jeder bemühte sich eifrig, dem vom Pferde fallenden Wirt aufzuhelfen. Manchmal reichte der Raum für die vielen Gäste nicht aus. Schon nach Ab lauf eines Jahres hatte der Wirt so viel verdient, daß er das Darleh» zurück zahlen konnte. Der Maler war indessen auf Reisen gegangen. Nach drei Iahren kam er wie der, und der Wirt zahlte ihm die vorge schossene Summe mit vielem Dank zurück

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 14.12.1944
Umfang: 4
ein unterhaltsamer Kumpan gern ge- iiberschrien sich. • sehen war. In diesen Tagen war in Zehndorf bei Zu jener Zeit hatte der Wirt von einem Bauern cingebrochcn worden Grätsch, weiß Gott 'wie er hieß, zur und der Dieb hatte ihn empfindlich 8 besonderen Wache seines Hauses einen schröpft. Noch schwang sich die Be grüßen, überaus bösen Hund'namens gebenheit in aller Mund und a ''^“ a Jödl. Es war ein Tier nach der Art der Wirtshaustisch wurde :davon &et‘ dei. Bauernhundc; viele Väter mochten an Oa sagte der Wirt

komische Käuze reden sie liehen nicht und staken doch nachts im Walde umher. Und er lachte noch mals schaurig. »Ein Kauz«, sagte Karl Theodor, bewandert in der Vogelkunde wie ein Ornithologe. ' »Ein Kauz«, wiederholte Elfriede Herr werden würde, ohne ihn zu be rühren. Das war dem Wirt zuviel, es »gab ihm einen Stoß, als sei seiner Ehre etwas geschehen. Zum Teixl, sagte er heiser, zum Teixl. die Hand her. ich schlag-ein! Und der Felclmer Georg tat nach seinen Wünschen: unter dem atemlosen Staunen

der anderen kam der Händel zustande. »Und wann wird’s äustrag’n?' fragte der Wirt mit geröteter. Stirn. „Hiezt'. sagte Georg ruhsam . . • Der Georg führte alle in den dunklen Hof hinaus, wo sie durch das offene Fenster in den Gastraum sehen konn ten. Dann mußte der Wirt eine Kerze bringen, hernach den Jodl von der Kette lassen und ins Gastzimmer füh ren Da schoß der Hund im Raum herum daß die Stühle polterten und ihm der Geifer’ vom Maule troff. Denen beim Fenster, wurde schon beim bloßen Zusehen gruselig

, und einer meinte in jäh erwachter Besorgnis, sie sollten vom Spiel lassen, es könnte Blut fließen. Aber der Georg winkte mit der Kerze lächelnd ab und hub an. sich auszuklei den. Den Rock tat er ab, dann das Hemd und so weiter, kurzum, er zog sich splitternackt'aus. lind die anderen risSeil Augen und Maul auf. „Lösch’s Lieht im Gastzimmer aus!' befahl er dem Wirt, und der tat es und wußte' nicht, sollte er lachen oder weinen. ‘ Drinnen sprang Jodl kräftig bellend gegen die Tür. Als nun alle erwartungsvoll

über alle Maßen, da stand er wie gebannt. Langsam sträubten sich seine Haare, die Ohren legten sich flach.' Und dann stieß er plötzlich ein ent-. setzliches .Geheul aus, klemmte den Schwanz ein und sprang mit einem riesenhaften Satz aus dem Fenster mit ten in die Zuschauer hinein, heulte noch einmal auf und ward nicht. mehr ge sehen. ’ , Gleich darauf kam der Georg heraus; ein stummer Hohn überzog sein Ge sicht. „Na siachst'. sagte er zum Wirt, gab ihm die Kerze und kleidete, sich an. Die anderen führten

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 24.09.1943
Umfang: 4
» damit er dort nicht so leer herumsHenkere. Der dicke Herbergsivirt, der in der Tür S iner Schenke stand und mit habgierigen licken den Ankömmling musterte, hatte den prallen Geldbeutel sogleich entdeckt. „Das sieht man gern', schmeichelte er Till, „wenn ein Handwerksgesell so gut versehen durck-s Land zieht. Du hast wohl steitzig gespart, bis der Beutel so voll ge worden ist, nicht?' Um des Schalkes Lippen huschte ein be freiendes Lächeln. „Gewiß, Herr Wirt. Ich Hab' lang gespart und che ich aufge brochen bin, dos

Gelübde abgelegt, den Geldsack, so voll wie er ist, meiner Mul ter nach Haufe zu bringen!' „Das gefällt mir, mein Sohn!' lobte der Wirt scheinheilig. „Dann wirst du auch meine Einladung, einen kleinen Im biß auf meine Kosten zu dir zu nehmen, nicht ausschlagen! Till kam nichts gelegener als das. Und als bukd eine dampfende Schüssel und ein Krug Wein vor ihm standen, hieb er fest ein, dabei über die Habgier des Herbergs wirtes schmunzelnd, der sich durch diese List erhoffte. daß der Handwerksgeselle

nun dach seinen Geldbeutel bei ihm er leichtern werde. Als Till sich an Speise und Trank gut lich getan, legte er den Beutel aus den Tisch und blickte zufrieden um sich. „Run, willst du nicht noch Wein ha den?' erkundigte sich der Wirt. „Ich Hab' einen besonders guten Tropfen im Kel ler. Es kostet freilich ein wenig, aber du hast es ja!' Till schüttelte den Kopf. „Denkt an mein Gelübde, Herr Wirt. Ich Hab' ge schworen, daß der Inhalt dieses Gekdbeu tels sogleich zu Kieselsteinen werden möge

, wenn er früher als daheim geöffnet wird!' „Sei doch nicht so abergläubisch!' lachte der Wirt, und er trat mit zwei Schritten an den Tisch, faßte den Beutel und leerte ihn über der Eichenplatte. Wenn der Bursch nur erst seine Thaler blinken sah. so dachte er, würde er schon schwach wer den. Doch wie verblüfft war der Wirt» als tatsächlich nichts als Kieselsteine aus den Tisch rollten. „Himmel! Was habt Ihr getan?' schrie Till in gut gespieltem Zorne auf. „Ihr habt mein Gelübde gebrochenl Mein Geld, meln

schönes Geld! Ich hätte gute Lust. Euch beim Stadtgericht zu verkla gen!' Der Wirt, als er das Wort Gericht hörte, wurde, plötzlich sehr kleinlaut. Er habe ja nicht aus bä}em Vorsatz gehan delt, verteidigte er sich und schließlich ließ er sich dazu herbei, Till ein paar Taler als Schadenssumme auf die Hand zu zah len. damit dieser wenigstens die Wegzeh rung bis nach Hause habe. Als Till die Herberge und wenig spä ter die Stadt verließ, warf er einen dank baren Blick zum Himmel. Der Bauch ge füllt

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 6 von 6
Datum: 29.07.1943
Umfang: 6
Durst zu löschen versuchte, sah den Gast und sein Gespann und in weniger als einer Minute hatte er sich schon einen Streich ausgedacht. Er bot sich dem Wirte an, das Kalb zu stehlen und es ihm zu überbringeu, dafür müsse ihm aber der Wirt gratis einen Liter seines besten Weines aurtisa.cn. Dem 'uftiflcn Wirt! gefiel der Vor schlag und er willigte sofort ein. Der Schuhmacher machte sich gleich auf den Weg. Mitten im Walde, den nach ihm auch der Metzger passieren mustte. liest er einen funkel

zurück, den ersten Schuh zu holen. Unterdessen lag der Schuhmacher dort, wo er den zweiien Schuh hatte fallen lassen, hinter einem Busch auf der Lauer, sprang aus seinem Versteck her aus, holte sich das Kalbl vom Magen und eilte damit auf einem Feldweg nach dem genannten Wirtshäusl, wo er dem freudig überraschten Wirt die Beute ablicferte. Dieser barg sie in einer Ecke seines Stalles und wartete begierig der Dinge, die da kommen mustten. Richtig kam auch der Metzger alsbald ins Wirtshäusl zurück

und erzählte in ziemlicher Aufregung sein Mistgcschick. Zugleich erklärte er, das; er unbedingt ein anderes Kalb haben .mßdte, ’^orhie e~< kosien. wo-; es wove. Der Wirt zeigte nicht geringes Mitleid und suchte ihn mit einer Gratis-Halben über den Verlust hnwegzutröstcn. Auch sagte er. Last er ihm aus Freundschaft gerne aushelfc und ihm .bereitwillig ein nettes Kalbl zur Verfügung stelle, mit dem er gewiß zufrieden sein werde. Der Metzger nahm es sofort in Augenschein und fragte nach dem Preise. Der Wirt

daraus: „Gebt mir soviel dafür, als euch das verlorene gekostet hat. denn ich glaube, es ist nicht kleiner und nicht weniger leidig als das eure, das euch abhanden gekoinncen ist. Der Metzger bestritt Lies zwar sehr entschieden, willigte aber schließ lich doch ein, die geforderte Summe zu zahlen. Nachdem der Wirt schmunzelnd das Geld ein gestrichen hatte, lud der Metzger abermals das Kalb auf seinen Waocn i''d snbr davon. Der Schuhmacher frohlockte über den gelungenen Streich und machie sich erbötig

. das Kalb neuerdings um Len gleichen Preis zu steh len. Der Wirt i''r damit somit einverstanden den und der Schuster bezog abermals seinen Platz im Walde, wo er sich vorsichtig hinter Büschen versteckte. Als der Metzger heran-- trabte, fing der Schuster an, wie ein Kalb zu wöben. Er mochte dos so meisterhaft. dost der Metzger vermeinte, sein verlorenes Kalb zm lösten. „Aha, bist du es? Hab ich dich endlich!' übrie der Metzger freudig, stieg aus und lief ins Dickicht, um sein verlorenes Kalbl zu suchen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1944
Umfang: 4
Aus der Provinz Bozen echt wieder, währenddem Rosl Ueber- lerutzner, geb. Tutzer. Die Derstor- bacher erstklassig die Rolle seines Wei- bene hinterlaht ihren Gatten die einzige bes Anna meisterte. Der Wirt Flinzerl verheiratete Tochter Maria Braun und und deffen Frau Urschel fanden in den 3 Enkelkinder. VagTatZelWUimplOtZel «t nl*t u«. Rounni m Jrlnyh. So*J®.»™ « StaS‘S! « Slot.II. D-!m 6enmÄär*“nletn'“wrnl m [i*'(?S Mn owIHe da, um -ll-, M SnSüti

Bergzüge in blaue Täler «blan ken. In weiter Ferne schimmerten eis starrende Spitzen. Nachdem wir noch eine Weile in der Dunkelheit gefahren waren, hielten wir vor einem Haus, das eher wie ein Steinhaufen aussah. als wie eine menschliche Behausung. Es er wies sich aber immerhin als nicht ganz unwohnlich, ein wild aussehender Kerl machte den Wirt, brachte Lammbraten und Joghurt und hernach ein» Flasche^ Wein. ■■ Ich schlief traumlos und tief. Morgens weckte mich der Wirt, aber als ich nach raschem

Frühstück von Eiern, Käse und Jaghurt in den Hof kam. da sah ich zu merner Ueberraschung. daß ein anderer Wagen für mich bereitstand. Statt des vierrädrigen Bergwägelchens war ein, zweirädriger Karren da. und mein Ro- dianko batte f i<f) in einen ti geren alten Mann mit Ruffenbluje und Tellermütze verwandelt. ' « „Rodiankol' sagte ich. „Nix? Fort?' Der Wirt schüttelte den Kopf, zeigte auf das Gefährt, und ich konnte nicht daran zweifeln, daß ich nun auf diesem Karren meinen Weg fortzusetzen

haben werde.- Ich böt dem Wirt Bezahlung an. aber er legte die Hände auf den Rücken und weigerte sich, etwas zu nehmen. Vergebens sah ich mich nach irgend je mand anders um. dem ich hätte,Geld mstecken können. Der Mann schien hier allein oben zu Hausen, oder wenn er nicht immer allein war. so hatte man die an deren Bewohner des Haufe» vielleicht für die Dauer kneiner Anwesenheit ent fernt. Nun saß ich neben dem Kutscher auf dem Bock, hinten ^im Karren liatte man meine Kofser festgebunden. Es erwies

, im seidenglänzenden Himmel. Einmal kam es mir auch vor, als sähe ich ganz fern auf einer Berg kuppe einen Reiter, aber vielleicht war das nur eine Augentäuichung, geboren aus der Sehnsucht nach irgendeinem an dern Menschen al» dem Taubstummen neben mir. Wir machten zweimal Rast, um da» Pferd zu füttern und zu tränken und selbst etwas von dem Lammbraten und dem Käse zu essen, den uns der Wirt mitgegeben hatte. Und.dann fuhren wir wieder weiter. tFortietzung folgH

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 06.11.1943
Umfang: 6
unternommen und schilderte in folgender Skizze vom Jahre 1891 seine Begegnung mit dem Steiner-Josele. einem Mit kämpfer des Sandwirtes: Unter dem Namen Steiner-Josele war der kürzlich erst verstorbene älteste Mann im Passeier bekannt. In Wirt lichkeit hieß er Josef Schwarz und ist im Jahre 1792 am 19. März in Wal ten, einem ganz kleinen Ort im Hinter- passeier, geboren. Er war der letzte noch übrige von den wetterfesten Kerlen aus diesem Tale, die an der Seite Hofers mitgefochten. Bor drei Jahren

zurück: ich begleitest sie bis zum Sandwlrtshaust, wo wir uns verabschiedeten. Der jetzige Wirt am Sand, eine entfernter Verwand ter Hofers, konnte mir auf Befragen über die Statur Hofers keine sichere Auskunft geben. „Wenn Sie aber was Gewisses üder'n Andrä hören wollen', meinte der freund liche Mann., „müssen Sie nach »Walten ..zum Steiner-Josele. detnoch selbst dabei gewesen und-diwon zm'erzähl«n'weiß.' ■> Diese/ Auskunft genügst, mich.: in gute Stimmung zu.' .brmgen, sBeim -roten „Ti roler

ein großen Mann?' fragte ich. „Ja, sell woll, dös war a starker Mann; lolchene fan im Tal wenig givach jen.' „Habt ihr oft mit ihm verkehrt?' frag te ich weiter. „O ja, wie oft han i die Stafetten übern Jausen nach Sterzing tragen. I war a flinker Bua, wie i noch jung g'we len bin, und hon sov'l guat lasen 'kennt! Da haben sie alleweil mi «'schickt', er zählte er weiter. „Seppele, geh' nu g schwind und laß' di nit verwischen', hat öer Hofer g'jagt. „Gib dös Papier bejm Wirt in Sterzing (der Name

licher gegenseitiger Begrüßung mußt«, ich mich zu den guten Leuten setzen und mit ihnen essen, was ich, da ick) hungrig war, ohne weiteres annahm. Während des Essens fielen mir zwei prächtige Knechte auf. Der eine, schon etwas älter, mit einem bärtigen, ausdrucksvollen Ge sicht. der andere groß, breitschultrig, mit noch jugendlichen Zügen und glattrasiert. Plötzlich kam mir in . den Siim, an einem von diesen Mannsbildern das Ho fer-Kostüm zu probieret 'Det Wirt er laubte dies. Im Ni« war der ältere

. Wenn man den Haufen Arbeit sehen könnt', was der all's g'macht hat in sein' Leb'n, do tat man verschrecken. Der Josele ist der älteste und fleißiaste Mensch im Passeier', erwiderst der Wirt. Wird er mich noch erkennen, wenn ich ihn besuche?' meinst ich. v sicher, er soll öfter von dem Herrn aus Wien gesprochen haben', entgegnest der Wirt. Früh am Morgen des nächsten Tages saß ich zu Pferde. Es war der Rat des dortigen Arztes, den Weg bei so vielem Schnee nicht zu Fuß zu machen. Das Pferd war sein eigen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1941
Umfang: 6
? Schließlich weiß man, daß hier kein verkappter Millionär zu suchen ist. Sene Zeiten, da Reisende in abgelegenen Gasthäusern ermordet wur den, weil man in ihrem Felleisen Reich tümer vermutete did sind wohl schon lange vorüber. Und dann der Wirt, dieser sympathische —' Mit einem Male riß seine Gedanken- kette ab. War dieser Wirt wirtlich so sympathisch? Er versuchte, sich das Gesicht seines Wirtes zu vergegenwärtigen. Ein bräun liches dunkles Antlitz, schwarze Haare, braune, scharfblickende Augen

. Er hatte bei der Begrüßung seines Gastes zwei Reihen blendend weißer Zähne entblößt, um die Herr Kuhlmann ihn beneidet hat te. Aber, wenn man es richtig überlegre, dann wären es die scharfen glitzernden Zähne eines Raubtieres gewesen. Und nachher hatte der Wirt seinen Kutscher draußen im Stall in einer Art angebrüllt, die nicht mehr schön war. Also zweifellos ein jähzorniger, vielleicht gar ein bruta ler Mensch, oer über Leichen ging — In diesem Augenblick vernahm der ein same Gast ein feines kratzendes Geräusch

in sich auf und wun derte sich, daß man diesen Roman so hat» te loben können. So legte er ihn wieder zur Seite und starrte lange Zeit in das Licht. Erst als die Morgendämmerung sich ins Zimmer stahl und ein paar Vögel im nahen Wald schüchtern zu zwitschern be gannen, schlief er endlich ein- Sehr spät, mit blassem, übernächtigtem Gesicht, betrat Herr Kuhlmann das Früh- Der Wirt stand da und chimpste gerade heftig M bey unzuvep lässigen Elektriker. „Wissen Sie', wandte er sich erklärend einem Gast

zu, »wir haben nHmlich ün- ere eigene Stromversorgung. Me Bür sten am Dynamo sind seit einiger Zeit n-cht recht in Ordnung und müßten aus werden. Aber es ist kein Ver» aß aus die Handwerker. Immer oersvre- chen sie, herauszukommen, und tagelang wartet man vergeblich.' Und dann, als fiele ihm plötzlich noch etwas anderes ein, „Sie kennen Barry noch nicht?' wun- derte sich der Wirt und psi f kurz und durchdringend. Da kam aus dem Nebenzimmer, lang- sam und würdig, ein Hund, größer als ein Bernhardiner, so groß fast

, wollte es Herrn Kuhlmann scheinen, wie ein aus» gewachsenes Kalb, schneeweiß, mit lan ger gebogener Rute, ein prächtiges Tier. „Es ist ein ungarischer Hirtenhund*, erklarte der Wirt stà „Hier bei uns ficht man ihn selten. Wissen Sie. im Winters als es so bitter kalt war, haben wir in dem Zimmer geschlafen, das Sie jetzt be- wohnen — es war dort am wärmsten im Hause. Und nachts, wenn Barry sich langweilte, kam er herauf, machte die Tür auf und ließ sich vor unserem Bett nieder. nicht wahr?' „Schr twoiNg

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.10.1941
Umfang: 6
, unter der schöne Römerinnen ba deten und sich pflegten, wird als Stroh schober benutzt. Der Wirt der Gaststätte am Brunnen platz von Messemvria hatte ein weißes Leinenzelt über seine Tische gespannt. Mit taas und abends war es gedrängt voll bei ihm. denn er hatte alles, was das Herz begehrt: große gefüllte Paprikaschoten, wunderbare Gemüsesalate aus blauen und roten Tomaten, Knoblauch, Paprika und Gurken, er brachte riesige Melonen sür winzige Pfennigbeträge an unseren Tisch und Berge köstlicher Weintrauben

. Die Worte der Türken verstummten. Die Minenkammer war also bereits mit Pulver gefüllt. Aber man wurde zur Zeit fertig. Man drang in die türkische Mine ein und schüttete das Wasser über das mit ^»nc/srnissen In Eisenstadt ist Pferdemarkt. Der Türkenwirt kommt mit einer Stute nach Hause und bindet sie draußen an der Tür an. Sechs schielende Augen beobachten ihn dabei durch die Fenster der Wirts stube. Dann tritt der Wirt ein und sieht sich kurz um. Da sitzen drei Zigeuner, ein alter und zwei junge

, jeder allein an einem Tisch. Der Wirt niàt beim Ofen Platz, läßt sich von der flinken Ilona Wein bringen und wartet auf die Gäste, die bald vom Markt eintreffen müssen. Nach einer Weile wendet sich der alte Zigeuner über den Tisch hinweg an einen der jungen mit der Frage: „Nun, Janos. wie war der Markt?' — „Schlecht, alter Vater, schlecht', raunzt Janos. „ich habe mein Pferd viel zu billig verkauft, an den Hallunken dort', deutet er zu dem ande ren Zigeuner hinüber; seine Augen schie ßen Blitze. „Wie teuer

sich dann gemütlich an den Tisch des Zigeunervaters. „Ein Glück, daß ich den Gaul gleich an den trummen Horvath weiterverkauft habe', lacht er sich ins Fäustchen. Nun ist die Reihe zu stutzen am Türken wirt. „An den trmmen Horvath?' fragt er schnaufend. Und ein Gedanke blitzt in ihm auf. „Ist es am Ende die Stute da draußen? Von dem habe ich das Pferd gekauft', tritt er drohend an den jungen Zigeuner heran und weist zum Fenster hinaus. „Wahrhaftig', duckt sich der Gal genvogel, „das ist der gestohlene Gaul

', und verschwindet mit einem raschen Sprunc, durchs Fenster. Der Türkenwirt stößt einen Fluch aus. Heiliger Stephan, dreißig Gulden hat er für ein gestohlenes Pferd bezahlt und nun wird es ihm rascher als er es eingehan- dell hat von dem Sàndarm wieder ab genommen werden. „Da bist du schön hin eingefallen', sagt der alte Zigeuner, „aber wenn du willst, treib' ich die Stute auf den Szegeder Markt, dort wird sie ver schwinden. Was soll sie denn kosten?' Fort mit Schaden, denkt der Wirt und läßt den Gaul

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 27.01.1945
Umfang: 8
zum Ueberkornmencm und in Vinscheerstraßc übertragen darunter hur mehr die Höhe der Tal- ein Dichter Winrich von der Volt; dieser gehäuften Treue zu Tausenden Balthasar Leiter Wirt „zum stufe Nagele (Rinner, früher Zollgut in loco Höfen im Lande das ganze Sein und wurde Balthasar ^er.^w.n^m Die Weinleiten dieser Abdachung an der Zulstang. also in der Nähe des Wesen unseres Tiroler Bauerntums und hervorragender Führer um 1809; der branden auch noch die Hänge des Vel- alten Zollhauses. Zollbinter). Platter all

auf dem p ac h) Locher (1633 hin (1333 Velbmau. 1237 Vehvenouve. hier Wein ausgeschenkt wird. Dann Sonne bebrütete!» Saft hergibt), Hirch- Ist hier nicht die Fundstelle der Men- j aiohguot mundartlich’Loach. geschla- das ist Feicrnu. der Bauer spricht noch Grasmair (Grasmair. davon die' Inhs- Wirt (erst 1846 an der neuen Reiclis- liire. Säulcnsteine der Vorzeitier, die Bauern im Dorfe Tirol erzählen. Als her dort das Zollhaus* Zollbinter. Zoll- bruckcr Glockengießer sich herleitbn), Straße erbaut, das Schild

von der yieh bekanntlich nicht erst die Römer er- ■ * scheid übertragen, einst.besonders be kannt durch den rminchhausischen Auf schneider. den Jaggele-Wirt). Der FcSti- hofer entstand aus den beiden alten wartet haben. Um einen,guten Tropfen schlürfen zu können, und jetzt versor gen die Zapfstelle gegen achtzig Bauern. Plars (1164 Pläirs, 1220 Pialres. 1357 Plaurs. 1H)4 Piers) zerfällt in die beiden Degneien Ober- und Mitterplars. Nach den Archiven haben ein Alter von mehr als 600 Jahren fünf Höfe

; bei der Verfolgung des von ihm ge schlagenen Generals Ruska fiel er auf dem Siml in Jenesien. Dann der Wüe- ster (Fridrich auz der Wuoste; y/as un- Höfen Maurgut und Vernaggl; Trauben wirt (1577 Wirt Än der Vihschaid). Töl- leF 1 (1640 Heirlingtorggl), - Zieglbauer (1493 Haus in der Sammlung, ialso am Orte, wo das Vieh zutn Weidegang ge sammelt wurde, siehe Vielischeid), Gapp (früher Mühlliof. 1422 hans mull- ner zu Veibnati), Wintmilller(1422 .Wintmüllner). Wie pumpt nun eine so weit gedehnte und vielverzweigte

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.04.1941
Umfang: 8
, die der Strom mit kühner Schleife gebildet hat, vor dem alten Gasthaus in der Sonne und rauchte in Frieden seine Pfeife. Auf dem weißen Tischtuch glänzte der Widerschein des Rotweins im Glas gleich einem blaßrosa zittern den Herzen in der warmen Lust. Der Gast sah die alte Stadt mit ihren hohen Burgzinnen im goldenen Rauch und hörte manchmal wie ans unbestimmter Ferne das Rauschen des eiligen Wassers, Der alte Fährmann und Wirt saß, in das Wochenblatt vertieft, neben dem Besucher und buchstabierte

Fährmann und Wirt war unterdessen des Lesens überdrüssig geworden. Er gähnte und richtete nn den anderen die Frage, ob er ein schönes Altertum sehen wolle. Er sagte wörtlich Altertum. Ja, gern wolle er das, erwiderte der Mann Also gut, sie gingen ins Haus und der Wirt nahm eine Armbrust von der Wand, ein un gefüges und bedrohlich aussehendes Ding mit einer dicken Darmschnur, die einer nach dem anderen zu spannen versuchte. Lächerliches Beginnen! Nur ein Riese hatte so etwas zuwege bringen

können, meinte der Wirt. Seit Jahrhunderten sei die Armbrust im Besitz seiner Familie. Als sie angefertigt wurde, sei es hier wohl noch anders zugegangen — das heißt eigentlich vielleicht so sehr viel anders auch nicht, denn in der ganzen Welt hätten es zu allen Zeiten die Menschen an sich gehabt, daß sie die Bewegung der Ruhe vor zogen. Ob der Fremde seine Enkelin Emerentia schon gesehen habe? Die möge er sich einmal anschauen. Man könne kaum glauben, daß die Menschen vor Jahrhunderten viel herzhafter

von irgendwoher zu dem Wirt, der dem Mädchen wohlgefällig nach sah, „viel anders können die vor Jahrhunderten hier herum auch nicht gewesen sein. Damals hießen sie wohl Sueven, und der Fluß wurde wer weiß wie genannt. Sie lebten in diesem Tal, sie kämpften mit Bären und glaubten, daß der große Donar über den Wolken wohne. Wenn es gewitterte, nahmen sie ihre Kappen ab und sagten ehrfürchtig: ,Er wirft den Hammerl' Wenn der Blitz in eine Tanne schlug und sie zu einer lodernden Fackel machte, nahmen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1942
Umfang: 4
die Namen olgenden Brautpaares angeschlagen: Maier Francesco nach Giovanni, Land wirt, geboren und wohnhaft in Silandro Fraktion Corzes, mit Gemaßmer Gio vanna Maria des Mattia, Landwirtin, eboren und wohnhaft in Silandro, iraktlon Corzes. Gewitter In der Nacht von Sonntag auf Man ag ging über Val Venosta ein kurzes, aber heftiges Gewitter nieder, begleitet von starken elektrischen Entladungen, Sturmwind und Gewitterregen, zum Glück jedoch ohne Hagelschlag. 8àM KsistmM M Kàl W '''MraM'.V.' anno''dömin

erklärt ihm, er ha be nicht' das kleinste Plätzchen mehr seinem Gasthaus? frei, es werde morgen einer gerichtet und es seien bereits drei Scharfrichter bei ihm einquartiert. Der Wirt meint, er könnte wohl im Schlöß lein — er meint das Castel Gatto — Unterkunft finden und fügt jedoch hinzu: „Manch schönes Bett mit seidenen Um hängen steht aufgeschlagen in den hohen Gemächern: und die Schlüssel habe ich in Verwahrung. Aber ich möchte es Euch loch nicht recht raten. Der gnädige Herr, st schon

Glänze des Mondes da. Trotz al ler Widerrede mußte ihm daher der Wirt den Schlüssel zum Schlosse überae- ben und nachdem er sich mit allem Nöti gen zu einem Gespensterbesuche versehen hatte, machte er sich mit seinem Diener durch die nächtlich träumende Landschaft zum Castel Gatto auf. Im Schlosse angekommen, kleidete er sich nicht aus, wollte auch nicht schlafen, sondern abwarten, was geschehen vürde. Zu dem Ende stellte er zwei brennende Lichter aus den Tisch, legte ein paar ge ladene Pistolen

frohen Mutes wiederum zum „blauen Elefanten' nach Merano hinab. Er ver riet jedoch dem Wirt nicht dqs Geringste von dem. was ihm nächtlicherweile auf dem Schlosse passiert war und auch, als er wieder in Wien eingetroffen war, hielt er reinen Mund und dachte fast gar nicht mehr an jene schauerliche Nacht auf. Castel Gatto. Aber nach einigen Wochen traf mit der Post ein Kistlein für ihn ein; darin befanden sich ein paar neue, mit Silber eingelegte Pistolen von grobem Werte, eine neue goldene

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 15.10.1943
Umfang: 4
-Straße: Dr. Bernardl von 8—11 Uhr; Dr. Gambardellg von 15—18 Uhr.. Ambulatorium ln^ Oberau: , Dr. B e r n a r d^e l l i von 16.36—10.30 Uhr. einer Zeit, als auch? in Vasseier längst schon die Lastautos die Fuhrleute zu ver drängen begannen. Mit einer gewissen Wärme und Wehmut zugleich hat mir 1930 der Wirt noch vom Leben und Treiben der Fuhrleute auf der „alten Straße' erzählt. Eng, steil und holperig mußte die alke- Passeirerstraße genannt werden, auf der man fast nur Passeirer sah. Andererseits

auf den „Sti chen'. Und trotz der Mühen und Plagen mußte das Treiben der Fuhrleute als ein munteres, frohes und geselliges Leben bezeichnet werden. Diese Erinnerungen und Gegenüberstellungen mit der neuen Zeit waren es wohl, die den alten Ober wirt so wehmütig stimmten, und er für ein Loblied auf die sogenannte bessere Zeit nicht immer so recht ^zu haben war. Die Wagen, auf denen wer Passeirer vor 50 Jahren das Holz hinaus und die Lebensmittel hereinführte, waren entwe der „Gipfwaqen', wo rechts und links

von dort >r verlegt). Hier lebte in diesem Hause in der Nähe der Schweinsteger- Drücke, auch Huterhäusl genannt, der alte Noe, der einen Buschen führte. Die Fuhrleute machten da gerne halt. Ge mütlich wars beim Noe! Seine lebens lustige üppige Tochter hatte manchen Scherz guter und neckischer Fuhrmanns laune hinzunehmen. Wenn man merkte, daß die Tochter nicht da war, was öfter vorkam als dem Vater lieb mar, gings über den Wirt los und alle bestellten der Reihe nach, auch die Durstigsten, Milch oder weißen Kaffee

wurde ein „Trink- banzen' mitaeführt, den man herein- wärts in Saltaus wieder aufMen ließ. Da damals In der Gegend des Quellen- Hofes kein Wirtshaus war, wurde schon außeichalb desselben, beim Kennen her- einwärts anaezapft. Jeder Fuhrmann hatte! im Messer einen Bchrer und trug ein Spinell fürs Faß! mit sich. Das frei- hängende Hufeisen ober dem Fuhr- mannstisch in St. Martin beim Unter- wirt wackelte in später Abendstunde wohl manchmal bedenklich. Dr. Luis Wallnöfer. Aus dem Reich Gebirgsjäger

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.07.1943
Umfang: 4
. lachte unbeholfen und sagte: „Willst du ein Glas Wein trinken?' „Das ist alles, was du zu sagen hast?' fragte sie und zupfte an ihrem Kleide. „Eigentlich hätte ich noch eine schwere Frage an dich', sagte Aert und reichte ihr den Bscher. „Nun?' fragte das Mädchen und ließ die Zähne sehen. --- im -rascher näher und hielt vor dem Gasthof. Eine Stimme rief: „Hallo, Wirt!' Aert wandte sich rasch an das Mädchen und sagte: „Ich werde dich abends um zehn Uhr erwarten, ja? Hinter der Kir- chel Ich muß

dich um etwas bitten. Kommst du?' „Ich werden wartenI' Sie lachte ihm zu und ging. Gäste aus Amsterdam waren angekom men, darunter ein Maler, der sofort eine Staffelei aufstellte und sagte: „Herr Wirt, Sie wissen gar nicht, was für ein schönes Bild hier vor Ihrem Gasthof sich zeigt. Ich werde diese Landschaft malen.' Aert van der Neer blieb neben dem Maler stehen, der sofort zu arbeiten be gann^ Und allmählich brannte ein Feuer in seinem Herzen auf. während er zusah, wie der Maler Pinsel und Farbe hand habte. Aert

. Bald darauf kamen seine Freunde aus dem Hause und sagten: „Der eifer süchtige Narr! Herr Wirt, er wird mor gen kommen Wledeìseyènl Aert nickte stumm. Aert malte weiter. Es war dunkel geworden: das Abend rot versank. Aert holte sich ein Lämpchen und malte weiter. Gäste, die kamen, sahen ihn an, griffen sich an die Stirne, lächelten mitleidig und machten leise Scherze. Aber. Aert kümmerte sich nicht um sie. Da ging der Vollmond auf... Und in diesem Augenblicke war Aert zum großen Künstler geworden

er das geliebte Mädchen fragen sollen, ob sie sein Weib werden wolle. Aert sprang auf und lief zur Kir che. Aber das Mädchen wartete nicht mehr Am nächsten Tag suchte er vergeblich, das Mädchen zu finden. Aber sein neues Glück ließ ihn keinen Schmerz darüber empfinden. Am Nachmittag kam der Maler aus Amsterdam: er starrte auf das Bild und fragte: „Wer hat das ge malt?... Sie, Herr Wirt?... Unglaub lich! Sie sind ein Meister. So hat noch niemand die Vollmondnacht gemalt!' ... Bald war Aert van der Neer

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1944
Umfang: 8
in der Fraktion Graun ein gut be- chuter Kameradschaftsappen.statt, bei dem >ie Ortsgrupvenvertrauensmänner - Toni 2rlan und Ernst Maier sprachen. Maier ging vorwiegend auf die wirt- chaftlichen Verhältnisse näher ein und er-, mahnt« im Hinblick auf die Haltung um serer Soldaten an der Front zu erhöhter vpferbereitschaft. • Radein. Heldengedenkfeier. Am Sonntag, den, 30. Jänner, hielt die hiesige Ortsgruppe die Heldsngedenkjeler' für ihren-gefallenen Kameraden Ober-Gefrei ten Johann Pichler (Schecher-Sohn

Und appellierte an alle, durch Leistung zur Hebung der Wirkschast und damit zur Versorgung der Bevölkerung mit den wichtigsten Lebens-' Mitteln beizutragen. Der Ortsgruppen- leiter Hans Lettner behandelte dann noch einige aktuelle und lokale Wirt- schaftsfragen. Die Versammlung schloß mit dem gemeinsamen Abhören der Füh- rerrede. Js. Manls. W i e d e r e i n Unglück beim Holztreib'en. Schon wieder haben wir hier ein Opfer der Holzarbelt zu beklagen. Cs verunglückte töilich Sieg fried Gasser. Cr hinterläßt

über die Eingangstüre malen lassen. Er wandte sich an den in der ganzen Wasserburger Gegend für seinen schlag fertigen Witz bekannten Maler Treliano und gab imn einen riesigen Bären in Auftrag. »Aber mehr als 20 Markeln darf «r net, kosten', jagte der Wirt. „Dö, genügt scho für a Maleret an der Wand.' Treliano malte wirklich den Bären um 80 Mark. Es war ein Riefenvieh, graus lich anzusehen und neben dein Bären war ein Baumstumpf, an dem das wilde Tier mit einer Mordskette angekeitet war. Der Wirt war sehr zufrieden

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 19.06.1941
Umfang: 8
des Gemeinschafts- und Wirt- schaftslebens weitere Richtlinien sitt lichen Gehaltes zu geben. Die drei Grundwerte, die sich gegenseitig bedingen, durchdrinaen und fördern, sind die Nutzung der Erden güter, die Arbeit und die Familie. Die Nutzung der Erdeugütcr „Rerum novarum' stellt Grundsätze über das Eigentum und den Lebensunterhalt des Men schen auf, die durch den Ze-jtablauf nichts von ihrer urwüchsigen Kraft verloren haben, und die noch heut«, nach 50 Jahren, ihre lebendige und lebenspendende Fruchtbarkeit

des' Gemeinwohles ableiten wollte, würde damit den Sinn des Gemein wohles selbst verkehren und dem Irrtum ver fallen als ob der eigentliche Zweck des Menschen auf Erden die Gemeinschaft»' die Gemeinschaft aber Selbstzweck: fei, und als ob der Mensch kein anderes Leben zu erwarten hätte außer dem, das HIeniaden sein Ende findet. a dle nationale Wirtschaft als die Wirt- r in der: staatlichen Gemeinschaft ver bundenen wirtschnstenden Menschen' hat keinen ai deren Zweck, als dauer.ld die materielle Grundlage

zu schaffen, auf der sich das volle persönliche Leben der Staatsbürger verwirk lichen kann. Mrd dies erreicht und dauernd er reicht, dann ist ein solches Polk tn Wahrheit wirtschaftlich reich, eben weil die umfassende Wohlfahrt aller und somit das persönliche Nutzungsrecht aller an den irdischen Gütern »ach dem vom Schöpfer gewollten Zweck ver wirklicht ist. Daraus, geliebte Söhne und Töchter, könnt ihr aber auch sehr deutlich sehen, daß der wirt« schäftlich« Reichtum eines Voltes nicht eigentlich

. Wo aber die - genannte - geyechte Verteilung wirklil-, und dauerrü» erreicht wird, kann ein Volk auch bei aeringerer 'Menge'verfügbarer Güter ein wirt schaftlich'gesundes .-Volk- sein. (Schlich folgt.) < Beiträge des Duee für öffentliche Arbeiten in unserer Provinz;.: Präfekteubesuch ln Halles und Nova Ponevt^ Äm vergangenen Sonntag, 15. Juni, stattete' der Präf« kt den Gemeinden Ralles und Novg Ponente einen Besuch ab und teilte der Bevöl- tsrung mit, daß der D u c e zur Durchführung von wichtigen öffentlichen

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 16.04.1941
Umfang: 6
sei ner finanziellen Lage, hatte er bei einem Fremden nicht vorausgesetzt und die Wen dung des Gespräches mar ihm sichtlich pein lich. Er trank hastig seinen Wein aus und sah auf seine Uhr. „Das ist eine Angelegenheit, die Sie als Fremder nicht verstehen können und die übrigens schon erledigt ist', log er ircch. „Dars ich die Herrschaften als meine Gäste betrachten? Ich bin hier wie zu Hause', setzte er erklärend hinzu. Ich lehnte bcstinimt ab. nnd er stand aus und ging z» den) Wirt

ich über zeugt und dachte an das Opfer, das sie mir mit ihrem Verzicht auf die Nordlandreise gebracht hatte. „Ich werde jetzt den Wirt noch ein wenig ausholen und was ich nicht erfahren kann, mußt du morgen bis Mittag vom Stuben mädchen. der Wirtin oder dem Kaufmann oder von wem immer in Erfahrung zu brin gen suchen. Einverstanden?' „Ja', mar ihre einfache Antwort. Ich war froh, Ada für meine Interessen gewonnen zu hoben. Jetzt würde ich wenig- stcns meine Gedanken mit jemandem aus- tauschen

können. Meine Frau ging zu Bett, ich blieb noch^ bei einem Glase Mosel sitzen und kam in eine eigentliche Stimmung. Im ganzen Lokal war ich der einzige Gast, ein Beweis, daß die Bürger van Bauthcim ein solides- Völkchen waren. Der Wirt ging non der Küche zum Schanktisch und vom Schank tisch in die 5lüche, vielleicht wollte er damit andeuteii, daß cs auch für mich schon Zeit sei. z» Bette zu gehen. Schließlich fragte ich ihn: „'Walle» Sic das Lokal schon schließen?' Er blickte auf die Uhr über dem Spiegel

und sagte: „Var ein Uhr kann ich nicht zusperren, es könnten doch „och Gäste kommen.' „Dann setzen Sic sich dach eine Weile zu mir', forderte ich ihn auf; darauf schien er nur gewartet zu haben. Er kam und nahm brcispurig mir gegenüber Platz. „Herr von Setten hat wohl wieder kein Geld gehabt', fragte ich, gerade aus mein Ziel lasgehend. „Paffen Sie nur auf. daß Sie da keine» Verlust erleiden! Er muß Ihnen schon viel schuldig sein?!' Der Wirt machte ein düsteres Gesicht und meinte dann: „Er fall

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 06.12.1943
Umfang: 4
Sette 2 »Bozaer TagblakN ^ (izorisetzung von Seiic N solches Wirtfckzoftsfyskm hervorzudrin- gen. 5>ie nationaiMialistijchc Volksge meinschaft hat die Bedingungen für «ine fortschrittliche Wirtschaftsordnung geschaffen, und sie Hot in den Jahren, die ihr in ftiedlicher Endwicklnng geschenkt wurden, das Funktionieren dieses neuen, zeitgemäßen und zukunftsweisenden Wirtschaftssystems ausgezeigt. Das deut sche Volk hat damals tatsächlich das wirt schaftliche Wunder vollbracht, das heute

wurde, erhöhte damit die Zahl seiner Nachtjagd- siege-von,19 auf 86. USA.*$tfitzpnnfete aneli in den Betten • Genf, 5. Dez. —N«Ä>'„Daily Erpreß', veranlaßten die englischen Wirtschasts- iührer verschiedene Unterhausabgeordne- te, die Regierung nach den. Ursachen der Knappheit an Betten in den Londoner Hotels zu befragen, durch die eg führen den. Persönlichkeiten der englischen Wirt schaff unmöglich gemacht werde, auch nur für eine Nacht in London. Unterkunft zu finden. Der parlamentarische Sekretär

und Fortschritt besitzen, werden unter Führung der großen verteidigungsstar ken °- Nationen« dieses Kontinents einen Schutz aufbauen, der sie gegen jeden An griff sichert und es ihnen ermöglickt, im friedlichen, wirtschaftlichen Austausch und Wettbewerb untereinander ihr nationa les Eigenleben zuyi Wähle des ganzen Europas zu führen^ und entwickeln. Dieses Europa ist am' stärksten uns. fähigsten, sich in einer Welt, großer fart- fchreilenden.^Entwicklung zu behaupten, wenn es kulturell eine Vielheit, wirt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1941
Umfang: 4
83 Milione» Lire ausgibt. Wirtschaftliche Regelungen tn Tanger Madrid, 13. — Der Oberkommissär für Spanisch-Marotko hat soeben eine Verordnung erlassen, durch die das wirt schaftliche und finanzielle Regime der Tangerzone geregelt wird: Man unter streicht auf spanischer Seite den Wunsch, daß oas Verschwinden des politischen Sy stems. das bisher in Tanger galt, keine Schwierigkeiten in wirtschaftlicher Be ziehung für die Bevölkerung der Stadt mit sich bringen solle. Daher ist beschlos sen worden

, daß Tanger, da es heute zu Spanisch-Marokko gehört, innerhalb der Zone Uber ein besonderes Devisenregime verfügt. Die ausländischen Devisen ton nen auch weiterhin neben der spanischen Peseta frei zirkulieren. Der Besitz und die Verwendung von Devisen ist allen spanischen, Eingebore nen und nichtspani gers erlaubt. Die chen Bewohnern Tan kin- und Ausfuhr der Peseta wird von den spanischen Behör den überwacht. Tanger wird also vom Rest der spanischen Zone durch ein Wirt- schastS» und Finanzsystem getrennt

, das vor einigen Tagen eröffnet wurde und von dessen originellem Wirtsschild die drei Worte Est-Est-Est herableuchten. Est, Est, Est was für ein blödsinniger Titel? wirst du dir denken! Durchhaus nicht u. wir haben leider nicht Raum genug, um dir noch die köstliche Märe zu erzählen, wie dieser Titel einstmals in mittelalterlicher Zeit von zwei Bachusverehrern in unserem weinyesegneten Lande erfunden wurde, aber befrag« nur den neuen Wirt. Herrn D. Capitelli, und er wird dir in freund licher Weise die Entstehung

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1940
Umfang: 8
„Steinbock', wo Exzellenz Präfekt Podesta die sehr beifällig^au^- genommene Ansprache hielt, die von Graf Wol kenstein dann auch im nächsten Gasthaus „Peter wirt' den Leuten nochmals vorgetragen wurde. Zu Mittag begab sich der Herr Präfekt mit Be gleitung zum Gostnerhof (Besitz des Herrn Jo hann Pupp). Nach dem Mittagessen wurden die Empfänge noch bi ~ s 3 Ahr nackimittags fortge setzt. Um 3 Uhr erfolgte die Weiterreise zun Wegerhof und dann hinauf bis zum Prakfie- dererhof. Außer den genannten wurden

no weitere Bauernhöfe besichtigt. Exzellenz Prüfe! Podesta bekundete reges Interesse für alle wirt- n en Fragen. Der Besuch des Provknzchefs, gemein größte Genugtuung auslöste, wurde gestern abends beendet, worauf die Rück kehr nach Bolzano erfolgte. Merano und Umgebung Merano, 17. November. (Bolksmifsion.) Die Tage der VolksmMon in Merano sind wieder vorbei. In der Stadtpfarrkirche predigten zwei hochw. Jesuitenpatres, während in der St.-Eeorgenkirche die PP. Franziskaner die Vorträge übernommen

teilnehmen können. Zum Wettbewerb zu gelassen werden auch di« kleinen Verbesserungs» arbeiten an der Ventilation und Beleuchtung des Stalles am Bodenbeleg und an den Krip pen, Jauchegruben usw. Es handelt sich also durchwegs um kleine Arbeiten, welche der Land wirt zur Besserung der Stallhygiene, der Auf bewahrung der Futtermittel und des Düngers mit Vorliebe im Winter vornimmt. Der Wett bewerb ist mit 229 Prämien mit einem Gesamt betrag von 199.999 Lire ausgestattet. Die Vor merkungen schließen

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