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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1941
Umfang: 8
. Musik, Feuerwehr und als Wirt und Vater. Ein Tiroler Wirt, offen und wahr, ist mit ihm heim gegangen, aufrecht wie seine markante Gestalt war seine Gesinnung, treu allem Guten und nackensteif gegen jedes Unrecht. Das Oberwirtshaus, ein Wahrzeichen alten Stils in der Gemeinde, war eine traute Herberge, deren Stallungen zur Zeit des Schiffsrittes nahezu hundert Pferde unterbrachte, die sich auf dem Wasser- öder Land wege durch Ebbs bewegten. Für das Gemeinwohl stellte Vater Kögl seine großen Räume

immer bereitwilligst zur Verfügung. Jedermann zeigte der leutselige Wirt sein gutes Herz. Ehre seinem Andenken! Scheffau. Trauung. Beim Standesamt Scheffau wurden Josef Ried mann, Landarbeiter, mit der Brandlbauerntochter Maria Horngacher getraut. Oberaudorf. Der zweite Teil der bayerischen Bereichs-Skimeisterschaften wird am 8. und 9. Februar in Oberaudorf zur Durchführung gebracht. Für den Abfahrts- und Torlauf haben rund 200 Läufer und Läuferinnen gemeldet, u. a. Helga Gödl (Innsbruck

die Ausgabe der Startnummern am Markbachjoch, 14 Uhr Start am Markbachjoch. Ziel in Niederau. Nach Beendigung Per Läufe Siegerehrung beim Wirt Seisl in Niederau. — — Der aus technischen Gründen seinerzeit abgesagte Dr.-Avanzini-Gedächtnislauf (Langlauf, Sprunglauf) fin det am 16. Februar statt. Alle Anlagen befinden sich in bestem Zustande. r Angath. Volksbewegung. Das Standesamt Angath hat für das Jahr 1940 22 Geburten, 6 Todes fälle und keine Eheschließungen zu verzeichnen. Rattenberg. Todesfall

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 14.12.1944
Umfang: 4
ein unterhaltsamer Kumpan gern ge- iiberschrien sich. • sehen war. In diesen Tagen war in Zehndorf bei Zu jener Zeit hatte der Wirt von einem Bauern cingebrochcn worden Grätsch, weiß Gott 'wie er hieß, zur und der Dieb hatte ihn empfindlich 8 besonderen Wache seines Hauses einen schröpft. Noch schwang sich die Be grüßen, überaus bösen Hund'namens gebenheit in aller Mund und a ''^“ a Jödl. Es war ein Tier nach der Art der Wirtshaustisch wurde :davon &et‘ dei. Bauernhundc; viele Väter mochten an Oa sagte der Wirt

komische Käuze reden sie liehen nicht und staken doch nachts im Walde umher. Und er lachte noch mals schaurig. »Ein Kauz«, sagte Karl Theodor, bewandert in der Vogelkunde wie ein Ornithologe. ' »Ein Kauz«, wiederholte Elfriede Herr werden würde, ohne ihn zu be rühren. Das war dem Wirt zuviel, es »gab ihm einen Stoß, als sei seiner Ehre etwas geschehen. Zum Teixl, sagte er heiser, zum Teixl. die Hand her. ich schlag-ein! Und der Felclmer Georg tat nach seinen Wünschen: unter dem atemlosen Staunen

der anderen kam der Händel zustande. »Und wann wird’s äustrag’n?' fragte der Wirt mit geröteter. Stirn. „Hiezt'. sagte Georg ruhsam . . • Der Georg führte alle in den dunklen Hof hinaus, wo sie durch das offene Fenster in den Gastraum sehen konn ten. Dann mußte der Wirt eine Kerze bringen, hernach den Jodl von der Kette lassen und ins Gastzimmer füh ren Da schoß der Hund im Raum herum daß die Stühle polterten und ihm der Geifer’ vom Maule troff. Denen beim Fenster, wurde schon beim bloßen Zusehen gruselig

, und einer meinte in jäh erwachter Besorgnis, sie sollten vom Spiel lassen, es könnte Blut fließen. Aber der Georg winkte mit der Kerze lächelnd ab und hub an. sich auszuklei den. Den Rock tat er ab, dann das Hemd und so weiter, kurzum, er zog sich splitternackt'aus. lind die anderen risSeil Augen und Maul auf. „Lösch’s Lieht im Gastzimmer aus!' befahl er dem Wirt, und der tat es und wußte' nicht, sollte er lachen oder weinen. ‘ Drinnen sprang Jodl kräftig bellend gegen die Tür. Als nun alle erwartungsvoll

über alle Maßen, da stand er wie gebannt. Langsam sträubten sich seine Haare, die Ohren legten sich flach.' Und dann stieß er plötzlich ein ent-. setzliches .Geheul aus, klemmte den Schwanz ein und sprang mit einem riesenhaften Satz aus dem Fenster mit ten in die Zuschauer hinein, heulte noch einmal auf und ward nicht. mehr ge sehen. ’ , Gleich darauf kam der Georg heraus; ein stummer Hohn überzog sein Ge sicht. „Na siachst'. sagte er zum Wirt, gab ihm die Kerze und kleidete, sich an. Die anderen führten

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 24.09.1943
Umfang: 4
» damit er dort nicht so leer herumsHenkere. Der dicke Herbergsivirt, der in der Tür S iner Schenke stand und mit habgierigen licken den Ankömmling musterte, hatte den prallen Geldbeutel sogleich entdeckt. „Das sieht man gern', schmeichelte er Till, „wenn ein Handwerksgesell so gut versehen durck-s Land zieht. Du hast wohl steitzig gespart, bis der Beutel so voll ge worden ist, nicht?' Um des Schalkes Lippen huschte ein be freiendes Lächeln. „Gewiß, Herr Wirt. Ich Hab' lang gespart und che ich aufge brochen bin, dos

Gelübde abgelegt, den Geldsack, so voll wie er ist, meiner Mul ter nach Haufe zu bringen!' „Das gefällt mir, mein Sohn!' lobte der Wirt scheinheilig. „Dann wirst du auch meine Einladung, einen kleinen Im biß auf meine Kosten zu dir zu nehmen, nicht ausschlagen! Till kam nichts gelegener als das. Und als bukd eine dampfende Schüssel und ein Krug Wein vor ihm standen, hieb er fest ein, dabei über die Habgier des Herbergs wirtes schmunzelnd, der sich durch diese List erhoffte. daß der Handwerksgeselle

nun dach seinen Geldbeutel bei ihm er leichtern werde. Als Till sich an Speise und Trank gut lich getan, legte er den Beutel aus den Tisch und blickte zufrieden um sich. „Run, willst du nicht noch Wein ha den?' erkundigte sich der Wirt. „Ich Hab' einen besonders guten Tropfen im Kel ler. Es kostet freilich ein wenig, aber du hast es ja!' Till schüttelte den Kopf. „Denkt an mein Gelübde, Herr Wirt. Ich Hab' ge schworen, daß der Inhalt dieses Gekdbeu tels sogleich zu Kieselsteinen werden möge

, wenn er früher als daheim geöffnet wird!' „Sei doch nicht so abergläubisch!' lachte der Wirt, und er trat mit zwei Schritten an den Tisch, faßte den Beutel und leerte ihn über der Eichenplatte. Wenn der Bursch nur erst seine Thaler blinken sah. so dachte er, würde er schon schwach wer den. Doch wie verblüfft war der Wirt» als tatsächlich nichts als Kieselsteine aus den Tisch rollten. „Himmel! Was habt Ihr getan?' schrie Till in gut gespieltem Zorne auf. „Ihr habt mein Gelübde gebrochenl Mein Geld, meln

schönes Geld! Ich hätte gute Lust. Euch beim Stadtgericht zu verkla gen!' Der Wirt, als er das Wort Gericht hörte, wurde, plötzlich sehr kleinlaut. Er habe ja nicht aus bä}em Vorsatz gehan delt, verteidigte er sich und schließlich ließ er sich dazu herbei, Till ein paar Taler als Schadenssumme auf die Hand zu zah len. damit dieser wenigstens die Wegzeh rung bis nach Hause habe. Als Till die Herberge und wenig spä ter die Stadt verließ, warf er einen dank baren Blick zum Himmel. Der Bauch ge füllt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.11.1942
Umfang: 4
und Zeichnungen. Der Wirt und seine Frau stellten die Stühle in Reih und Glied an die Wand, dann risien sie die Fenster auf Die drei Mäner verließen den Raum, und Bokscha ließ sich nachdenklich auf einen Stuhl an der Wand sinken. Er grübelte. Da stimmte irgend etwas nicht. Wieso kam die Polizei auf den kläglichen Einfall, einen Besuch in diesem armen Lokal zu machen? Nun, man würde sehen. Noch hörte er von draußen aus dem Bühnen zimmer das Kreischen des infernalischen Orchestrions, das er haßte wie die Pest

, noch hörte er die drei ält lichen Sängerinnen das Matrosenlied gröhlen — dann hörte man nur noch das Orchestrion. Bokscha lächelte dünn. Die Polizei hatte also das Lokal betreten. Langsam stand er auf und ging zur Tür. Sie wurde aufgerissen, und vier Kriminalbeamte rannten an ihm vorbei, blieben im Zimmer ver blüfft stehen und sahen sich erstaunt um. „War hier eine Versammlung?" Der Wirt gab mit seiner abgrundtiefen, ruhigen Stimme die Antwort: „Hier war keine Versamm lung." Der Detektiv wechselte

einen Blick mit seinen Kollegen. „Und wozu sind die vielen Stühle hier?" vot * FRED HILDENBRANDT Ufa Buch verlas Q mb EI.. Berlin Der Wirt betrachtete mit dem Ausdruck größter Verwunderung die Stuhlreihe „Die Stühle? Die stehen immer hier." „Wenn vorne Stühle gebraucht werden, holen wir sie von hier." Der Kriminalbeamte sah sich unschlüssig um Jetzt entdeckte er Bokscha, der gleichmütig an der Tür stand. „Was machen Sie hier? Bitte zeigen Sie mir Ihren Ausweis " Bokscha fragte höflich: „Verzeihung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 21.12.1946
Umfang: 10
, die alle einen eigenen Hausstand gegründet haben. Doch der, dem das Haus gehören tät der ging freiwillig in die Fremde und kam nicht mehr zurück in allen folgenden Jahren — nur einmal oder zweimal kam durch Zufall ein Brieflein an geflogen — weit aus dem fernen Welschland. In diesen wenigen Zeilen schrieb er immer nur vom Wiedersehen. Aber was half dies auch — er kam nicht und wollte nicht mehr kommen. Der Wiederaufbau des Dorfes war schnell vor sich gegangen. Der Wirt beim ,Roten Röhl" aber hat es nur einige Jahre

Nächten gezit tert und gezagt. — Sechs lange, schwere Jahre — — aber jetzt ist doch alles, alles ausgebrochen wie ein unterirdisches Feuer! „Muetter!" „Muetter", jammerte sie ganz herzzerreißend, „ich allein bin schuld an seinem Tod " Da gestand sie schluchzend und stoßweise alles, wie es sich damals zugetragen hatte: wie sie ihn mit spitzen Worten herausgefordert hatte, wie sie ohne Gruß von ihm gegangen, wie sie alles Vertrauen verloren und dann gar mit dem Wirt als ersten getanzt

verklangen die Schel len und Glöckchen. Man hörte das Stampfen der Pferde. Dann schlug die Tür, an die Mauer. Schwere Tritte hallten im Gang. „So haben sie immer geklopft", lächelte die Mutter. Der Vater aber öffnete die Stubentür. Ein eisiger Hauch zischte in die warme Stube hinein, rauhe Stim men hallten. Der Penzenwirt kam mit einer Laterne in der Hand, von einem Knecht beglei tet. Der Wirt lachte froh und laut. Dann reichte er dem Vater die Hand: „Wir bringen euch einen Gast — ist zwar spät

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1944
Umfang: 4
Aus der Provinz Bozen echt wieder, währenddem Rosl Ueber- lerutzner, geb. Tutzer. Die Derstor- bacher erstklassig die Rolle seines Wei- bene hinterlaht ihren Gatten die einzige bes Anna meisterte. Der Wirt Flinzerl verheiratete Tochter Maria Braun und und deffen Frau Urschel fanden in den 3 Enkelkinder. VagTatZelWUimplOtZel «t nl*t u«. Rounni m Jrlnyh. So*J®.»™ « StaS‘S! « Slot.II. D-!m 6enmÄär*“nletn'“wrnl m [i*'(?S Mn owIHe da, um -ll-, M SnSüti

Bergzüge in blaue Täler «blan ken. In weiter Ferne schimmerten eis starrende Spitzen. Nachdem wir noch eine Weile in der Dunkelheit gefahren waren, hielten wir vor einem Haus, das eher wie ein Steinhaufen aussah. als wie eine menschliche Behausung. Es er wies sich aber immerhin als nicht ganz unwohnlich, ein wild aussehender Kerl machte den Wirt, brachte Lammbraten und Joghurt und hernach ein» Flasche^ Wein. ■■ Ich schlief traumlos und tief. Morgens weckte mich der Wirt, aber als ich nach raschem

Frühstück von Eiern, Käse und Jaghurt in den Hof kam. da sah ich zu merner Ueberraschung. daß ein anderer Wagen für mich bereitstand. Statt des vierrädrigen Bergwägelchens war ein, zweirädriger Karren da. und mein Ro- dianko batte f i<f) in einen ti geren alten Mann mit Ruffenbluje und Tellermütze verwandelt. ' « „Rodiankol' sagte ich. „Nix? Fort?' Der Wirt schüttelte den Kopf, zeigte auf das Gefährt, und ich konnte nicht daran zweifeln, daß ich nun auf diesem Karren meinen Weg fortzusetzen

haben werde.- Ich böt dem Wirt Bezahlung an. aber er legte die Hände auf den Rücken und weigerte sich, etwas zu nehmen. Vergebens sah ich mich nach irgend je mand anders um. dem ich hätte,Geld mstecken können. Der Mann schien hier allein oben zu Hausen, oder wenn er nicht immer allein war. so hatte man die an deren Bewohner des Haufe» vielleicht für die Dauer kneiner Anwesenheit ent fernt. Nun saß ich neben dem Kutscher auf dem Bock, hinten ^im Karren liatte man meine Kofser festgebunden. Es erwies

, im seidenglänzenden Himmel. Einmal kam es mir auch vor, als sähe ich ganz fern auf einer Berg kuppe einen Reiter, aber vielleicht war das nur eine Augentäuichung, geboren aus der Sehnsucht nach irgendeinem an dern Menschen al» dem Taubstummen neben mir. Wir machten zweimal Rast, um da» Pferd zu füttern und zu tränken und selbst etwas von dem Lammbraten und dem Käse zu essen, den uns der Wirt mitgegeben hatte. Und.dann fuhren wir wieder weiter. tFortietzung folgH

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 06.11.1943
Umfang: 6
unternommen und schilderte in folgender Skizze vom Jahre 1891 seine Begegnung mit dem Steiner-Josele. einem Mit kämpfer des Sandwirtes: Unter dem Namen Steiner-Josele war der kürzlich erst verstorbene älteste Mann im Passeier bekannt. In Wirt lichkeit hieß er Josef Schwarz und ist im Jahre 1792 am 19. März in Wal ten, einem ganz kleinen Ort im Hinter- passeier, geboren. Er war der letzte noch übrige von den wetterfesten Kerlen aus diesem Tale, die an der Seite Hofers mitgefochten. Bor drei Jahren

zurück: ich begleitest sie bis zum Sandwlrtshaust, wo wir uns verabschiedeten. Der jetzige Wirt am Sand, eine entfernter Verwand ter Hofers, konnte mir auf Befragen über die Statur Hofers keine sichere Auskunft geben. „Wenn Sie aber was Gewisses üder'n Andrä hören wollen', meinte der freund liche Mann., „müssen Sie nach »Walten ..zum Steiner-Josele. detnoch selbst dabei gewesen und-diwon zm'erzähl«n'weiß.' ■> Diese/ Auskunft genügst, mich.: in gute Stimmung zu.' .brmgen, sBeim -roten „Ti roler

ein großen Mann?' fragte ich. „Ja, sell woll, dös war a starker Mann; lolchene fan im Tal wenig givach jen.' „Habt ihr oft mit ihm verkehrt?' frag te ich weiter. „O ja, wie oft han i die Stafetten übern Jausen nach Sterzing tragen. I war a flinker Bua, wie i noch jung g'we len bin, und hon sov'l guat lasen 'kennt! Da haben sie alleweil mi «'schickt', er zählte er weiter. „Seppele, geh' nu g schwind und laß' di nit verwischen', hat öer Hofer g'jagt. „Gib dös Papier bejm Wirt in Sterzing (der Name

licher gegenseitiger Begrüßung mußt«, ich mich zu den guten Leuten setzen und mit ihnen essen, was ich, da ick) hungrig war, ohne weiteres annahm. Während des Essens fielen mir zwei prächtige Knechte auf. Der eine, schon etwas älter, mit einem bärtigen, ausdrucksvollen Ge sicht. der andere groß, breitschultrig, mit noch jugendlichen Zügen und glattrasiert. Plötzlich kam mir in . den Siim, an einem von diesen Mannsbildern das Ho fer-Kostüm zu probieret 'Det Wirt er laubte dies. Im Ni« war der ältere

. Wenn man den Haufen Arbeit sehen könnt', was der all's g'macht hat in sein' Leb'n, do tat man verschrecken. Der Josele ist der älteste und fleißiaste Mensch im Passeier', erwiderst der Wirt. Wird er mich noch erkennen, wenn ich ihn besuche?' meinst ich. v sicher, er soll öfter von dem Herrn aus Wien gesprochen haben', entgegnest der Wirt. Früh am Morgen des nächsten Tages saß ich zu Pferde. Es war der Rat des dortigen Arztes, den Weg bei so vielem Schnee nicht zu Fuß zu machen. Das Pferd war sein eigen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 03.05.1941
Umfang: 4
gealtert, sie strahlte noch immer Mtz und Wn wie 'in den Kindertagen Zeitig am anderen Morgen wollte dtt fremde Gast ins Freie begeben. Wirt saß bereits draußen auf der Ban ! und rauchte seine Morgenpfeife. Er rück M diese« SW — gmutint »W sMni!' Konstrukteure auf immer neuen Zährten — Aver die Fehlschlage zahlreicher als die Erfolge. — Experimente tragisch und lo misch. — Die Passagier-Kammer au Stelzen. Die kriegerischen Ereignisse in Europa haben »zwar bis zu einem gewissen Grad die Schiffsbau

... te sofort zur Seite. Gar zu gern hätte er vom dem einsilbigen Fremden Näheres erfahren. Der wollte zunächst weiterge hen. Da entsann er sich des gestrigen Ge spräche? mit dem Kutscher und ließ sich neben dem Hausherrn nieder. Der Wirt erzählte lang und breit, was er von dem Upstalsboom wußte. „Dar über hat unser Eucken aus Aurich viel geschrieben. In seinen Büchern ist davon mehr zu lesen, als ich Euch erzählen kann'. „Ich kenne diese Geschichte', entgegnete kurz der Fremde und fuhr dann fort: „Habt

Ihr denn den Eucken noch ge kannt?' „Nein, Herr, aber mein Dater kannte ihn noch gut. Er hatte dazumal in der Pofthalterei zu Coldehörn bei Aurich oft zu tun, die Euckens Vater verwaltete. Er soll draußen ein großer Gelehrter gewor den sein, der Rudolf. Ob er jetzt noch lebt, weiß ich wirklich nicht'. »Er lebt noch', erwiderte kurz der Fremde, „aber nun hätte ich doch gern etwas zu frühstücken, Herr Wirt!' Gegen Mittag knallte es draußen vor der Tür. Der Kutscher war vorgefahren, um seinen Gast abzuholen. Schnell

kam der Wirt herbei, das Gästebuch und Gänsekiel in der Hand und bat den Fremden, sick noch einzutragen. Der schrieb fest und deutlich fernen Namen: Rudolf Eucken! Die alte Vaterstadt aber wartete auf ihren großen Sohn, den berühmten Phi losophen, den sie eingeladen hatte, um ihn in feierlicher Sitzung zu ehren. — Anrkennung im Iugendland ist für alle Zeiten wertvollster, inneklicher Besitz. Im gegenwärtigen Augenblick, der die Geschichte Italiens ent- scheidet, schmäht der Dumme, der kluge

erzählen'. „Wie lange haben wir denn noch bi dahin?' „Eine gute halbe Stunde kann es noch dauern'. „Dann laßt mich in Rahe aussteigen und holt mich morgen gegen Mittag oon dort wieder ab zur Weiterfahrt nach Au rich, wollt Ihr das?'. „Allemal will ich das, Herr', war die Antwort. Pünktlich, wie versprochen, hielt eine zalbe Stunde später die Postkutsche vor der Gastwirtschaft „Zum Upstalsboom', und der Wirt selbst half dem einzigen Fahrgast vom Wagen. Langsam und wie zerschlagen oon der langen Fahrt

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 20.07.1940
Umfang: 8
man Ihnen gar nicht zu. Aber darf ich mir gehorsamst die Anfrage erlauben, warum Sie diesen Herrn da auf die Diele meiner Gastwirt schaft gelegt haben?' Der Wirt steht neben Grote, grient und kratzt sich hinterm Ohr. Eben unterhalten sich die beiden nach ganz friedlich, er ist hinter der Theke sogar ein bißchen einge nickt, mit einem Male ist der Doktor hoch wie ein Löwe und pflanzt dem Dicken eins unters Kinn . . . . . herrlicher Schlag übrigens!' Doktor Grote zieht sich den Rock und die Krawatte zurecht

. „Entschuldigen Sie, ich hatte eine etwas lebhafte Unterredung mit diesem Herrn. Er war drauf und dran, mich zu kapern.' „So einer also war das . . .? Na, ich Hab doch gleich sa'n drolliges Gefühl gehabt. Unsereiner ist doch schließlich Menschen kenner, auch wenn er nicht gerade studiert hat. Scheint aber an den Unrechten bei Ihnen gekommen zu sein!' lacht der Wirt und meint dann mit einem Blick auf den Bewußtlosen: „Aber wollen wir denn den Herrn hier so liegenlassen?' „Da kommt er schon selber

? Ich kann Ihnen sagen, wenn Sie in einer Mi nute hier nicht verduftet sind . . . dann fliegen Sie in hohem Bogen auf die Straße, daß Ihnen Sehen und Hören vergeht! 'Naus!' „Herr Wirt! Ich protestiere! Das ist . . . das ist . . .' „. . . ganz in meinem Sinn. Ich bin ein anständiger Mensch. Mit Spionage und so Sachen wie Landesverrat und so was . . . da will ich nichts zu tun haben!' „Zahlen!' kreischt Müller und wirft einen Zwanziger auf den Tisch. Dr. Grote reicht dem Dicken mit einer nachlässigen Gebärde sein Geld

zurück. „Wird von mir erledigt.' Dann klopft er sich die Hände ab. „So, und nun, Herr Müller mit Doppel-Ell, die Minute ist vor bei! Also ...' , Mit wenigen Schritten ist der Dicke ver schwunden. „Herr Wirt, zwei Helle; sür uns beide. Na, passen Sie nur auf — wenn die Bude da drüben steht .und drinnen alles läuft, dann sollen Sie mal sehen, wie ich daiür sorge, daß keiner woanders ißt und trinkt als bei Ihnen. Prost!' ' Der biedere Wirt schmunzelt. Dieser Dok tor ist ein Kerl, der in die Welt paßt

wirt. Komische Jugend.' Hausmann hat ganz was anderes im Kopf. „Interessiert mich im Augenblick nicht die Bohne, Herr Teilhaber. Erzähl' mir lieber, was du zu meiner Verbindung nach Südamerika sagst? Ist das nicht eine ganz großartige Sache? Wir kriegen eine Ver tretung . . . So, sage ich dir!' Dabei knallt er den Arm auf den Tisch und ballt die Faust. „Natürlich vorausgesetzt, daß unsere Sachen was taugen.' Damit hat er Wcrnickcs schwache Stelle getroffen. Um diesen Punkt kreisen seine Gedanken

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.12.1944
Umfang: 8
seine Frau Wenn es in den ersten Jahrzehnten Rosa Egger, da ihn Liebhabereien oft des vorigen Jahrhunderts in der Stadt ferne hielten. Als nun im Jahre 1841 keinen regelrechten Weinhandel gege- sein einziges Kind Rosa Maria den ben hat. dann mochte dies folgende den vierziger Jahren belieferte er in Innsbruck und Umgebung nicht weni ger als 22 Wirte. Aus dem Mayr’schen Weinbuch des Jahres 1818 ist unter an derem zu entnehmen, daß an Severin Leiß. Wirt zum Halbiser in Innsbruck, 53 Yhrn 6 Pazeiden

geliefert wurden. Die Verfrachtung vollzog der Leiß’sche Fuhrknecht. Der Wirt und Gastgeb Anton Lutz von Fulpmes bezog durch die Fuhrleute 'Johann Salzburger und Elias Domanig 66 Yhrn 9 Pazeiden. Im Jahre 1852 überfiel der Traubenschim mel die Weinberge und lähmte den Er- » Poliii!« sag’ich und packte den er- Schwarsohn Alois Johann Lun heira- Gründe haben: Fürs erste war das um -trag. Josef Anton Mayr am Üntergans sten Fisch der zweiten Dose beim tete. der den Weinhandel gelernt hatte, die Stadt

ins Uebcrctsch und stellte beim Rüßlwirt in -Girlan ein. Dort standen oft dreißig bis vierzig Pferde im Stall. Dann schickte der Wirt Tschöll um den Binder und dieser führte den Fuhrmann zu jenen Wein bauern, die hinsichtlich der Qualität und so weiter in Betracht kamen. Die Bauern kellerten dazumal selber ein und hatten deshalb große Ansetzen. Die Binder amtierten demnach als Wein händler und zugleich als Weinmesser, indem sie die Eichung Vornahmen. Das sogenannte Paulsner Feld und die Ge gend in der Sill

aber brach sich doch die Güte der Na turweine die verdiente Bahn. Josef An ton Mayr III. atmete auf. Die Grund lage seiner Weinerzeugnisse bildete die sogenannte Mittervernatsch. eine klei nere Spielart der Groß- oder Edelver na tsch. Die Weinhändler besaßen unter den Wirten des Inntales zumeist feste Kun den. mit welchen sie bis in die sechzi ger Jahre noch den Jakobipreis abschlossen. Dies war ein ganz eigen tümlicher Handel, der sich da heraus- gebildet hatte. Der Wirt aus dem Inn tal kaufte beim

zu bezahlen. Dem Weinbauer mußte er aber sofort beim Ankauf einen Barvorschuß, der ziem lich namhaft war. auf die Hand zahlen. Zu Jakobi begab sich dann der Weinherr ins Inntal zur Abrechnung mit den Kunden, er machte den sogenann ten W e 1 n r i 11. Bei dieser Gelegen heit wurde zwischen ihm und dem Wirt der Weinpreis festgelegt. Dieser Festsetzung wurde aber nicht der je weils gütige Marktpreis zugrunde gec legt, sondern es kam vielmehr ein zwei tes, selbständiges Uebereinkommen im Nachgange zum »ersten

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 01.05.1941
Umfang: 8
, dem er das größte Vertrauen schenkte — dem Astrologen Seni. Nur ein Riese hatte so ctivas zuwege bringen können, meinte der Wirt. Seit Jahrhunderten sei die Armbrust im Be sitze seiner Familie. Als sie angefertigt wnrde, sei es hier wohl noch anders zu gegangen — das heißt eigentlich vielleicht so sehr viel anders auch nicht, denn in der ganzen Welt hätten es zu allen Zeiten die Menschen an sich gehabt, daß sie die Be wegung der Ruhe vorzogen. Ob der Fremde seine Enkelin Emerentia schon <ze sehen Haber Die möge

füßig, nein, das kannte man nicht sagen, aber kräftig wie ein starkes Geschöpf. „Ja', sagte der Mann von irgendwo- zer zu dem Wirt, der dem Mädchen wohl gefällig nachsah, „viel anders können die vor Jahrhunderten hier herum auch nicht gewesen sein. Damals hießen sie wohl Sueven, und der Fluß wurde wer weiß wie genannt. Sie lebten in diesem Tal, !e kämpften mit Bären und glaubten, daß der große Donar über den Wolken wohne. Wenn es gewitterte, nahmen sie ihre Kappen ab und sagten ehrfürchtig

«? Tischtuch glänzte der Widerschein des Rotweins im Glas gleich einem blaßroja zitternden Herzen in der warmen Luft. Der Gast sah die alte Stadt mit ihren hohen Burgzinnen im goldenen Rauch u. Hörle manchmal wie aus unbestimmter Ferne Las Rauschen des eiligen Wassers. Der alte Fährmann und Wirt sab, in das Wochenblatt vertieft, neben dem Be sucher und buchstabierte, indem er die Lippen wie ein Kind bewegte, die Neuig^ leiten. Der Fremde beugte 'ich ein wenig vor und tas über seine' Schulter hinweg

geben, dag jene Väuerin am Ende doch Älück haben weide. Der frem de Mann sah empor und betrachtete das winzige Äunftwerk, aus dem es so lieblich musizierte. 2i!s sich der Vogel gleich dar' auf iu einem beherzten Vogen zum näch sten Baum iveilerschwang, sragte sich der Manu mit einem Gefühl seltsamen Er staunens, wie es möglich sei, daß die er- sreuiichlien Menschen derartiges ost kaum beachte». Der alte Fährmann und Wirt war un terdessen des Lesens überdrüssig gewor den. Cr gähnte und richtete

an den ande; ren die Frage, ob er ein schönes Altertum sehen wolle. Er sagte wörtlich Altertum. Ja, ycrii x^s, erwiderte der Manu. Also gut, sie gingen ins Haus, und der Wirt nahm eine Armbrust von der Wand, ein ungefüges lind bedrohlich aussehendes Ding mit einer dicken Darmschnur, die einer nach dein anderen zu spannen ver suchte. Lächerliches Beginnen! vom 1. Mai Italienische Sender: 7.30: Nachrichten-, 7.à Heimmeldungen von der BaUcm- frontl 8: Zeit, Heimmeldungen von der Lalkansront; 8.15

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 27.01.1945
Umfang: 8
zum Ueberkornmencm und in Vinscheerstraßc übertragen darunter hur mehr die Höhe der Tal- ein Dichter Winrich von der Volt; dieser gehäuften Treue zu Tausenden Balthasar Leiter Wirt „zum stufe Nagele (Rinner, früher Zollgut in loco Höfen im Lande das ganze Sein und wurde Balthasar ^er.^w.n^m Die Weinleiten dieser Abdachung an der Zulstang. also in der Nähe des Wesen unseres Tiroler Bauerntums und hervorragender Führer um 1809; der branden auch noch die Hänge des Vel- alten Zollhauses. Zollbinter). Platter all

auf dem p ac h) Locher (1633 hin (1333 Velbmau. 1237 Vehvenouve. hier Wein ausgeschenkt wird. Dann Sonne bebrütete!» Saft hergibt), Hirch- Ist hier nicht die Fundstelle der Men- j aiohguot mundartlich’Loach. geschla- das ist Feicrnu. der Bauer spricht noch Grasmair (Grasmair. davon die' Inhs- Wirt (erst 1846 an der neuen Reiclis- liire. Säulcnsteine der Vorzeitier, die Bauern im Dorfe Tirol erzählen. Als her dort das Zollhaus* Zollbinter. Zoll- bruckcr Glockengießer sich herleitbn), Straße erbaut, das Schild

von der yieh bekanntlich nicht erst die Römer er- ■ * scheid übertragen, einst.besonders be kannt durch den rminchhausischen Auf schneider. den Jaggele-Wirt). Der FcSti- hofer entstand aus den beiden alten wartet haben. Um einen,guten Tropfen schlürfen zu können, und jetzt versor gen die Zapfstelle gegen achtzig Bauern. Plars (1164 Pläirs, 1220 Pialres. 1357 Plaurs. 1H)4 Piers) zerfällt in die beiden Degneien Ober- und Mitterplars. Nach den Archiven haben ein Alter von mehr als 600 Jahren fünf Höfe

; bei der Verfolgung des von ihm ge schlagenen Generals Ruska fiel er auf dem Siml in Jenesien. Dann der Wüe- ster (Fridrich auz der Wuoste; y/as un- Höfen Maurgut und Vernaggl; Trauben wirt (1577 Wirt Än der Vihschaid). Töl- leF 1 (1640 Heirlingtorggl), - Zieglbauer (1493 Haus in der Sammlung, ialso am Orte, wo das Vieh zutn Weidegang ge sammelt wurde, siehe Vielischeid), Gapp (früher Mühlliof. 1422 hans mull- ner zu Veibnati), Wintmilller(1422 .Wintmüllner). Wie pumpt nun eine so weit gedehnte und vielverzweigte

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Datum: 05.07.1941
Umfang: 8
Samstag, 5. Juli 1941 „Lienzer Zeitung' Folge 49 — Seite Z eeistungskampfdttwiMastsWler kngste Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft angestrebt Lienz, 4. Juli. Bekanntlich hat Kärnten außer der Wirtschaftsoberschule in KlagenfUrt noch je eine Wirtschaftsschule in Klagenfurt, Villach und Lienz. Da in diesen Schulen die grundlegende Vorbildung für Wirt- schoftsverbundene Berufe erlangt werden kann, ist begreiflicherweise der Andrang der Schiller sehr groß. An höchsten Lehr kreisen

hat man die Bedeutung der in der Ostmark vorbildlich gewordenen Wirt- schaftsoberschulen und Wirtschaftsschulen erkannt, so daß ihre Einrichtung zu gege bener Zeit für das gesamte Gebiet des Altreicheö übernommen wird. Handel, Gewerbe und Industrie bevorzugen aus Gründen der fachlichen Vorbildung heute mehr denn je die Absolventen der Wirt- schaftsschule. Die Wirtschaftsschule, vor allem die Wirtschaftsoberschule, ist ein Schultyp, der der neuen Zeit in jeder Hinsicht Rechnung trägt und der Wohl als die beste

von heute nicht mehr jene außerhalb des Lebens stehende theoretische Wissensvermittlerin ist. Die heutige Schule, vor allem die Wirt- schaftsschule, ist eingebettet in den lebendigen Strom des Lebens. Sie will und darf nicht mehr neben dem Leben stehen, sie will Dienerin des praktischen Lebens sein. Heute bestehen zwischen Schule und Praxis jene Querverbindungen, auf denen ein gemein- sames Bildungsziel, das den Schülern und der Wirtschast entspricht, aufgebaut werden kann. Am kleineren Rahmen

auf eine möglichst gründliche Allgemeinbildung gelegt und dabei bewußt ein weltfremdes und Wirt- schaftöfremöes Denken hochgezüchtet. Im praktischen Leben sei aber nicht das Wissen, sondern das Können entscheidend. Wer auf seinem Gebiet ein gründliches Fachwissen habe, werde es im Leben auf Grund seiner Leistung immer zu etwas bringen. Aus fachlichem Wissen und Können werde auch die innere Einstellung und Bindung zu der Arbeit erwachsen. Alles was man schasse, müsse man mit innerer Qberzeu- gung tun

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