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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 21.08.1943
Umfang: 6
. j Der Gastwirt, bei dem er abaestiegen war, sah ihm dabei neugierig Uber die Schulter. Und an dem mißbilligenden Kopsschütteln des Mannes stellte Gabelsberger fest, daß dieser ihn wohl für nicht ganz richtig im Oberstübchen halte,! weil er stundenlang Zeichen aufs Papier malte.' die kein anständiger Christenmensch zu deuten' vermochte. Da faßte der Ministerialsekretär den Wirt bei den Rockschößeln uno zog ihn zu sich auf bic; Ofenbank. „Kommt. Herr Wirt ich will Euch erklären, was das für seltsame Zeichen

hier ist ei» „und', während dieses winzige Zeichen „königlich bay-> rijcher Zollbeamter' heißt. Da staunt Ihr,gelt?' Der Wirt nickte zwar pflichtschuldig, doch sah man es seinem fetzten Gesicht an. daß er den Worten seines Gastes nicht allzu großen Glau ben schenkte. Was der Herr aus München da er- S ''lte, sah verdammt einem großen Bären ähn» . den sich ausbinden zu lassen der Wirt keine Lust hatte. ; Da legte Gabelsberger lächelnd Papier und Bleistist bin und trug dem Gastwirt auf. ihm Mundvorret für einen Tag einzupacken, cr wolle

heute einmal auf den Wilden Schroffen hinauf, um iu dei leerstehenden Jagdhütte eine Nacht auf würzigem Heu zu verbringen. | Der Wirt brauchte diesmal ausnehinend» lange, ehe er mit dem gefüllten Ranzen «nieder» kehrte, „'s ist alles drin, was der Herr für des Leibes Notdurft braucht!' sagte er. während ein verschmitztes Lächeln uin seine Lippen huschte. Als Gabelsberger zur Mittagsstunde in der Jagdhütte faß und hungrig den Rucksack aus- räumte. erlebte er eine große Ueberraschung. Statt

eines kräftigen Mlttagmahls hatte der Wirt ihm lediglich einige Ueberreste eingepackt und mit ungelenker Hand folgenden Zettel dazu geschrieben: i „Dem gnädigen Herrn zur Kenntnis! Auch ich bab' meine Abkürzungen: Rinde bedeutet „Käs'^ Schwarte bedeutet „Speck', Haut bedruter „Wurst'. Krummen „Brot' und Knochen! „Fleisch'! Laß sich's der qnädige Herr recht gut^ t hniecken und möge Euer Hochwohlgeboren aran denken, daß man einen ehrsame» bayri schen Bürger nicht ungestraft hinters Licht führt. Jakob Beinnagek

, Wirt zum Goldenen Lamm/,^ - I. .... . — I- I. Sie osrhütet Schlimmeres R* gesrtiiphl leirht, daß aus *?incr Puste/ WeUl andere enlslehen. Verhütet dies dürft) leichte« (teslreirhen der alten Pustel mit Koster-Salbe. Seine anliseidische Wirkung beruhigt den Reiz and hilft zui lleilunß der Haut. Pheräil l.. 7.—v Gen. Dep. C. Giongo. Milano. AuL Pret Milsno No. '7333 vom 8. August tSll/XlZ. .. la Italien hereesteilt

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Lienzer Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 31.05.1941
Umfang: 8
eine kurze No tiz veröffentlicht, wonach eö dem Wirt gestat tet fei, auch nach der Polizeistunde seine „Pri vatgäste' zu bewirten, ohne daß er sich straf bar macht. Der Begriff „Privatgast' wurde nun verschiedentlich falsch ausgelegt, und die Folge war eine polizeiliche Anzeige. Die nach stehenden Ausführungen schassen nun restlose Klarheit. AuS Gerichtsverhandlungen geht hervor, daß vielfach noch immer Unklarheit darüber herrscht, ob und unter welchen Voraussetzungen der Gastwirt nach Eintritt

in den Gaststättenräumen ver bleibt, ohne daß ihm während dieses Aufenthaltes Speisen oder Getränke verabfolgt werden. Der Wegfall der Gasteigenschaft ist serner auch dann anzuerkennen, wenn es sich um „Privat gäste' des Wirtes handelt. Regelmäßig sind Gäste nicht Privatgäste des Gastwirts. Nach der gelten den Rechtsprechung kommen nur solche Personen als „Privatgäste' in Frage, die der Wirt aus besonderen privaten Gründen (ver wandtschaftlichen, freundschaftlichen, gesellschaftli chen Beziehungen

) in seinen Gaststättenräumen be wirtet. Es müssen also „persönliche Gründe den ausschließlichen oder vorherrschenden Beweg grund der unentgeltlichen Bewirtung bilden, nicht dagegen, wenn der innere Anlaß zur Einladung ein geschäftlicher ist, so, wenn der Wirt etwa die Eingeladenen dadurch veranlassen will, auch fer nerhin seiner Gastwirtschaft treue Gäste zu bleiben'. Unzweifelhaft kann der Wirt seine Gaststätten räume auch nach Eintritt der Polizeistunde zu privaten Veranstaltungen benutzen und dars zu sol chen Feiern

eingeladene Personen unentgeltlich be wirte». Danach sind Privatgäste zum Beispiel solche, die zu einer Silberhochzeit des Wirtes im familiären Rahmen eingeladen sind, nicht je doch die eingeladenen Stammkunden, die anläßlich emeö GeschäftSjubiläumS unentgeltlich bewirtet werden. In einem zur Entscheidung stehenden Fall hatte der Wirt die Mitglieder eines regelmäßig bei ihm verkehrenden Kegelklubs, als diese um Mitter nacht zum Geburtstage der Ehefrau des Wirtes Glückwünsche und Geschenke brachten

, mit Rück sicht auf Anstand und Sitte noch über die bald eingetretene Polizeistunde bewirtet. Der Wirt wurde freigesprochen, obwohl vom Gericht nicht verkannt wurde, daß das Handeln des Wirtes diesem indirekt (durch Ansichfesseln der Mitglieder des KlubS) geschäftlichen Nutzen brachte oder doch bringen konnte. Schließlich werden Gäste, welche bis zur Poli zeistunde bewirtet werden, nicht etwa deshalb Pri vatgäste, weil sie nach Eintritt der Polizeistunde in den Gaststättenräumen weiter bewirtet

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
> dem ich vermag ^seinen Auftrag ^/ 4 ^^E 0 vttte ch ißer Merte ^Auffassung ^de's Zünftlers. Äer nachiomendes verubsolat habe, als am / Wirt Sebastian Sandwirt »st ohne Ehrenkette dargestellt. 19 ten May 1809: Mayr als Wemlieserant und Finanz- ..Unter den.historischen Gaststätten Süd- ln'16 Faßer 69 Yhren 1 Pazeid Wein a w r. Land eso erteidigiing^eine t,rols falltdem Mondscheinwirtshaufe in 15 fl. 39 kr. macht Betrag mit Fuhrlohn Rolle .gespielt haben. Küche Bozeneine^ besonders^ schicksalhafte Rolle

man sich zunächst Hause torkelte, den Ehrennamen „Raüschku- gel' gaben, während ihn die spätere Zeit, die ... u ... , , _ schon mit moderner Technik vertraut war. lie- hallen, als ihn die Bürgerschaft durch einen der de» „Dauerbrand' nannte. „Koster' von der Güte dieses Weines über- Ein bekannter Gastgeber unter den Lauben ..... zeugten. hieß kurzweg di« „Pip', weil er den Wein zu verstehen gibt, er könne einem „in Buckl Fast all, deutschen Kaiser sind einmal ln selbst vom Fasse holte. Einen anderen Wirt blasen

', wa, immerhin noch, höflicher klingt. Bozen zu GastM gewesen und das färbt ir- hieß man den „betenden Joggl'. Auf die als das bekannte Götzwort. gendwle ab. Wirte ist man überhaupt in Bozen stets et- Kurz und gut, wir wollen festgcstellt haben, War jener Kaufmann in Slltbozen nicht was scharf gewesen. So wurde ein Wirt, der daß der Bozner keineswegs stolz jst, sondern er auf die Frage des Kaisers, einmal einen nicht ganz ordnungsgemäßen nur vernünftig vorsichtig in der Auswahl sei

'. ^ ob «r ihm nicht ein paar hunderttausend Gul- Viehhandel abgeschlossen hatte, der ,,Ock)s«n» den zur Verfügung stellen könnte, einfach und wirt' genannt; ein anderer, der mörderisch schlicht antwortete: Wiinschej» Eure Majestät . 3 » fluchen pflegte, war der „Tuifele'. Außer- den Betrag in Gold oder Silber? dem kennt man noch den „Schlutzigen Luis'. Daß man vor solchen Herren ehrsiirchtig Doch auch anderen Leuten wendet das Boz- den Hut zog, war kein Wunder. Und diese ner Völklein seine liebevolle Aufmerksamkeit Herren

Bekannten, der k^rÜIlIiNSSallNSN ^ llebrigens hat auch der Slndrä Hofer bei M)>n [einen Ijamäctigen Husten oorjaminerte, , . - - einem Wirt tn Bozen, wie aus dem heute den trefflichen Rat gab. er möge «in starkes rr n ff niin , r( , s , ti |i Rp,.rr« RproJeh noch vorhandenen Kassebuch z» ersehen ist-jo Karlsbader Wasser trinken, dann werde er 'ottnunKSSliIl cler. ttsrLicli manche Rechnung nicht begliche», die für die ssiicht mehr husten. Die Praxis wird Ihn, recht 1>6U6N Wunclers §Ir,Ul)ig liarrl

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.10.1941
Umfang: 6
, unter der schöne Römerinnen ba deten und sich pflegten, wird als Stroh schober benutzt. Der Wirt der Gaststätte am Brunnen platz von Messemvria hatte ein weißes Leinenzelt über seine Tische gespannt. Mit taas und abends war es gedrängt voll bei ihm. denn er hatte alles, was das Herz begehrt: große gefüllte Paprikaschoten, wunderbare Gemüsesalate aus blauen und roten Tomaten, Knoblauch, Paprika und Gurken, er brachte riesige Melonen sür winzige Pfennigbeträge an unseren Tisch und Berge köstlicher Weintrauben

. Die Worte der Türken verstummten. Die Minenkammer war also bereits mit Pulver gefüllt. Aber man wurde zur Zeit fertig. Man drang in die türkische Mine ein und schüttete das Wasser über das mit ^»nc/srnissen In Eisenstadt ist Pferdemarkt. Der Türkenwirt kommt mit einer Stute nach Hause und bindet sie draußen an der Tür an. Sechs schielende Augen beobachten ihn dabei durch die Fenster der Wirts stube. Dann tritt der Wirt ein und sieht sich kurz um. Da sitzen drei Zigeuner, ein alter und zwei junge

, jeder allein an einem Tisch. Der Wirt niàt beim Ofen Platz, läßt sich von der flinken Ilona Wein bringen und wartet auf die Gäste, die bald vom Markt eintreffen müssen. Nach einer Weile wendet sich der alte Zigeuner über den Tisch hinweg an einen der jungen mit der Frage: „Nun, Janos. wie war der Markt?' — „Schlecht, alter Vater, schlecht', raunzt Janos. „ich habe mein Pferd viel zu billig verkauft, an den Hallunken dort', deutet er zu dem ande ren Zigeuner hinüber; seine Augen schie ßen Blitze. „Wie teuer

sich dann gemütlich an den Tisch des Zigeunervaters. „Ein Glück, daß ich den Gaul gleich an den trummen Horvath weiterverkauft habe', lacht er sich ins Fäustchen. Nun ist die Reihe zu stutzen am Türken wirt. „An den trmmen Horvath?' fragt er schnaufend. Und ein Gedanke blitzt in ihm auf. „Ist es am Ende die Stute da draußen? Von dem habe ich das Pferd gekauft', tritt er drohend an den jungen Zigeuner heran und weist zum Fenster hinaus. „Wahrhaftig', duckt sich der Gal genvogel, „das ist der gestohlene Gaul

', und verschwindet mit einem raschen Sprunc, durchs Fenster. Der Türkenwirt stößt einen Fluch aus. Heiliger Stephan, dreißig Gulden hat er für ein gestohlenes Pferd bezahlt und nun wird es ihm rascher als er es eingehan- dell hat von dem Sàndarm wieder ab genommen werden. „Da bist du schön hin eingefallen', sagt der alte Zigeuner, „aber wenn du willst, treib' ich die Stute auf den Szegeder Markt, dort wird sie ver schwinden. Was soll sie denn kosten?' Fort mit Schaden, denkt der Wirt und läßt den Gaul

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 27.01.1945
Umfang: 8
zum Ueberkornmencm und in Vinscheerstraßc übertragen darunter hur mehr die Höhe der Tal- ein Dichter Winrich von der Volt; dieser gehäuften Treue zu Tausenden Balthasar Leiter Wirt „zum stufe Nagele (Rinner, früher Zollgut in loco Höfen im Lande das ganze Sein und wurde Balthasar ^er.^w.n^m Die Weinleiten dieser Abdachung an der Zulstang. also in der Nähe des Wesen unseres Tiroler Bauerntums und hervorragender Führer um 1809; der branden auch noch die Hänge des Vel- alten Zollhauses. Zollbinter). Platter all

auf dem p ac h) Locher (1633 hin (1333 Velbmau. 1237 Vehvenouve. hier Wein ausgeschenkt wird. Dann Sonne bebrütete!» Saft hergibt), Hirch- Ist hier nicht die Fundstelle der Men- j aiohguot mundartlich’Loach. geschla- das ist Feicrnu. der Bauer spricht noch Grasmair (Grasmair. davon die' Inhs- Wirt (erst 1846 an der neuen Reiclis- liire. Säulcnsteine der Vorzeitier, die Bauern im Dorfe Tirol erzählen. Als her dort das Zollhaus* Zollbinter. Zoll- bruckcr Glockengießer sich herleitbn), Straße erbaut, das Schild

von der yieh bekanntlich nicht erst die Römer er- ■ * scheid übertragen, einst.besonders be kannt durch den rminchhausischen Auf schneider. den Jaggele-Wirt). Der FcSti- hofer entstand aus den beiden alten wartet haben. Um einen,guten Tropfen schlürfen zu können, und jetzt versor gen die Zapfstelle gegen achtzig Bauern. Plars (1164 Pläirs, 1220 Pialres. 1357 Plaurs. 1H)4 Piers) zerfällt in die beiden Degneien Ober- und Mitterplars. Nach den Archiven haben ein Alter von mehr als 600 Jahren fünf Höfe

; bei der Verfolgung des von ihm ge schlagenen Generals Ruska fiel er auf dem Siml in Jenesien. Dann der Wüe- ster (Fridrich auz der Wuoste; y/as un- Höfen Maurgut und Vernaggl; Trauben wirt (1577 Wirt Än der Vihschaid). Töl- leF 1 (1640 Heirlingtorggl), - Zieglbauer (1493 Haus in der Sammlung, ialso am Orte, wo das Vieh zutn Weidegang ge sammelt wurde, siehe Vielischeid), Gapp (früher Mühlliof. 1422 hans mull- ner zu Veibnati), Wintmilller(1422 .Wintmüllner). Wie pumpt nun eine so weit gedehnte und vielverzweigte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1941
Umfang: 4
83 Milione» Lire ausgibt. Wirtschaftliche Regelungen tn Tanger Madrid, 13. — Der Oberkommissär für Spanisch-Marotko hat soeben eine Verordnung erlassen, durch die das wirt schaftliche und finanzielle Regime der Tangerzone geregelt wird: Man unter streicht auf spanischer Seite den Wunsch, daß oas Verschwinden des politischen Sy stems. das bisher in Tanger galt, keine Schwierigkeiten in wirtschaftlicher Be ziehung für die Bevölkerung der Stadt mit sich bringen solle. Daher ist beschlos sen worden

, daß Tanger, da es heute zu Spanisch-Marokko gehört, innerhalb der Zone Uber ein besonderes Devisenregime verfügt. Die ausländischen Devisen ton nen auch weiterhin neben der spanischen Peseta frei zirkulieren. Der Besitz und die Verwendung von Devisen ist allen spanischen, Eingebore nen und nichtspani gers erlaubt. Die chen Bewohnern Tan kin- und Ausfuhr der Peseta wird von den spanischen Behör den überwacht. Tanger wird also vom Rest der spanischen Zone durch ein Wirt- schastS» und Finanzsystem getrennt

, das vor einigen Tagen eröffnet wurde und von dessen originellem Wirtsschild die drei Worte Est-Est-Est herableuchten. Est, Est, Est was für ein blödsinniger Titel? wirst du dir denken! Durchhaus nicht u. wir haben leider nicht Raum genug, um dir noch die köstliche Märe zu erzählen, wie dieser Titel einstmals in mittelalterlicher Zeit von zwei Bachusverehrern in unserem weinyesegneten Lande erfunden wurde, aber befrag« nur den neuen Wirt. Herrn D. Capitelli, und er wird dir in freund licher Weise die Entstehung

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.08.1942
Umfang: 6
des österreichischen Kai sers im Oktober 1809 den Tirolern die Kunde vom Preßburger Frieden und die Botschaft brachten, es fei der Wunfch des Kaisers, „daß die Tiroler sich ruhig verhal ten und nicht zwecklos sich aufopfern mö gen', legten nur wenige Freiheitskämpfer Tirols die Waffen nieder. Das tapfere Bergvolk vermochte nicht zu glauben, «daß der bisher so erfolgreiche Kampf um die Freiheit abgebrochen werden sollte. Seine Führer, Andreas Hoser, Speckbacher und Peter Mayr, der Wirt an der Mahr, riefen bald aufs

wurde Peter Mayr gefangengenommen. Die Ge schichte feiner Verurteilung ist das Hohelied des Heldentums dieses tapferen Volksfüh rers, der wie Andreas Hofer unvergessen blieb in dem Gedächtnis des Tiroler Volkes. In Bozen stand der Wirt an der Mahr vor dem französischen Kriegsgericht. Gene ral Baraguay d'Hilliers führte den Vorfitz. „Wart Ihr dabei', fo begann er das Verhör, „als im August 1809 eins Lawine von Steinen, Baumstämmen und Schutt in der Mittenwalder Schlucht auf die Trup pen des Kaisers

ist, auch einmal mein Vergnügen haben!' könnte, wenn er aussagte, daß er von den Bestimmungen des Preßburger Friedens nichts gewußt habe. Aber vergeblich redete der Verteidiger auf Mayr ein. „Ich Hab es ja gewußt!' fagte der Wirt an der Mahr. „Warum soll ich lügen? Ich werde nimmer durch eine feige Lüge mein Leben erkaufen!' Mit nur einfacher Stimmenmehrheit sprach das Kriegsgericht erneut das Todes urteil. Am gleichen Tage wie Andreas Hoser, sein großer Kamerad und Waffen gefährte, starb Peter Mayr unter den Ku geln

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