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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 07.04.1929
Umfang: 14
ist aber zu seicht, die Barke kann nicht nahe ans Ufer, sonst würde sie auflaufen. Eine Anzahl Christophori bringen buxikraxl neue Passagiere an Bord. In Shansi ist scharfe Kontrolle. Ein jeder, der das „Schiff" verläßt, wird von Soldaten ausgesackelt Hans im Glück. 1 Von Georg Stöger. Roman aus den bayerischen Bergen. — „Copyright 1928 by" Frankonia-Verlag in Ansbach. (Nachdruck verboten.) Der Wirt wirft zuweilen einen Blick auf ihn, wäh rend er mit dem Zollstab die Blöcher ausmiht. „Schad' !ur so an Mensch'n

!" redet er zu sich selbst. „Kunnt arbeit'n wia nochmal oaner, mag aber dö halb' Zeit "it! Wia mancher Mensch so sein kann!" . Bon der Küchentür her tönt die Stimme der Wirt schafterin. „Wo ist denn d' Wirtin?" frägt sie den Hans. „Der Kohlhauf ist da, der möcht' abrechnen, was er dös Monat an Bier hoam hat!" ..Die ist zum Oedtaler 'naus!" gibt der Wirt Bescheid und steckt den Zollstab ein. „Kimm gleich ich 'nein!" D.e Seche mit dem Kohlhauf ist bald erledigt. Der ^ust sich jetzt eine Halbe Bier

, und der Wirt setzt M Zu ihm und leistet ihm ein wenig Gesellschaft. .--Wia geht's allweil. Nachbar?" fragt er nach altem brauch. „All's g'sund dahoam?" „Fehlt nix, Gott sei Dank!" sagt der. „Dös ist noch allweil 's beste, der G'sund! Mag man sonst gar keine Sorg'n hab'n, sehlt's an dem, dann ist's am weitest'» g'fehlt. Schau, zum Beispiel beim Oedtaler! Wia guat stünd' sich der Mensch; Sach' gnua, koan Kreuzer Schul den, und doch hat er koan G'nuß davon!" „Schad', bald er nimmer recht werd!" entgegnet Hans

!" „Auf mich?" Der Wirt wird ein wenig rot. „Ja, auf dich! Daß du gar nia nimmer kimmst. hat er g'moant! Iahm wär' es jetzt ganz recht, wennst das Referl heirat'n tät'st. Wenn's auch nit schön waar, aber brav waar's, du wärst mit ihr nit verspielt. Die an der . . ." Er bricht etwas verlegen ab. „Was wär's mit der andern?" stößt der Wirt her vor. Daß damit sein Weib gemeint ist. zweifelt er keinen Augenblick. „Du därsst auf dös nit geh'n, was a Irrer daher schwatzt!" wendet der Kohlhauf

für die Arbeit von einer Stunde? Da kennen sie uns schlecht und machen die Rechnung ohne den Wirt. Wir verhandeln lange. Sie wissen, daß wir auf jeden Fall über den Fluh müssen und geben nicht nach. Wir gehen zum Bürgermeister der nahen Grenzstadt. Der ist nicht daheim. Sein Sekretär, zum Zeichen der Würde lange Fingernägel tragend, hat schöne Worte, mit denen uns nicht geholfen ist. Das Militärkommando erklärt: „Hierin sind wir nicht kom petent, aber wir wollen fürsprechen." Nun nehmen wir die Verhandlungen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.06.1930
Umfang: 6
sich, auf Drängen des Doktors, die anderen daran, die Robertsche Erbschaft zu erledigen, wre Testa ment und Gesetz es verlangen. Es wurde aber doch nur wieder eine Verhandlung zwischen lenem und dew Wirt. Die Beisitzer der Totenschau verblieben an der Bar und sprachen weiter öen Getränken zu. Nur ab und zu trat einer oder der andere an den Trsch, wo das Gold abge wogen und in Geld umgerechnet wurde. Em.Protokoll wurde ausgenommen, verlesen und von allen unter schrieben. Das alles dauerte nur kurze Zeck. Doktor

hergerichtet worden. Tom Wallace, der launige Wirt, hacke schon lange eine solche Gelegenheit gesucht, sich seinen trinkfesten Kunden ein mal erkenntlich zu zeigen. Der Duft von allerhand Ge bratenem durchzog das Haus. Witze flogen auf. Lachsalven dröhnten. In diese hinein schlug der Lärm vieler Stim men und Schritte. Verständnislos blickten die fröhlichen Zecher auf die sich heranwälzende Masse. Hatte man Roberts Mörder gesunden? Schleppten sie ihn herbei? Richter Lynch war bereit. Er hatte einen Kleinen

sie heran, schrittweise, näher, immer näher. ,^Hallo! Steht!" schrie der Wirt. Geld und Gut schienen ernstlich bedroht. „Ihr wißt, ich bin Polizei hier. Dies ist mein Haus. Ich verbiete euch, es zu betreten. Er war ein handfester Mann und furchtlos, früherer Tommy. So stand er da, die Hand in der Tasche, Einer gegen Hunderte. Neues Toben erhob sich. Man schrie sich heiser, um sich verständlich zu machen. „Schlagt ihn doch nieder! Rennt ihn über den Hansen!" tönte es ans den hintersten Reihen. „Ins Haus

! Ins Haus!" Den an die Fenster getretenen Besitzer:: war das Lachen vergangen. Das war ja ein regelrechter Aufstand. Sie faßten heimlich nach ihren Waffen. Nach dem Einzel- drohte der Massenmord. Der einzige Besonnene war wieder der Wirt. Er wich und wankte nicht. Wäre er zurückgetreten, hätte er Türen und Fenster verrammelt, das Haus wäre denroliert oder in Brand gesteckt worden. Und was waren drinnen die Wenigen gegen die Melen. Er erkannte die Gefahr. Es ging „va banque!“ Wie der verwengene Hazardeur

nicht, Tom!" ängstigte^er eine und der andere in der vordersten Reihe. „Wir wollen verhandeln!" „Sollt Ihr!" rief willensstark der Wirt. „Wer aber nur eine Hand sinke« läßt, den knall' ich nieder!" Keiner rührte sich. Tom Wallace hacke das Spiel ge wonnen. „So", sagte er imch einer Panse. „Meinem Ruf als alter Frontkämpfer ist Genüge geschehen. Jeder Schutz ein toter Feind! Nun ein anderes Wort vom Wirt des Grand Saloon an seine ungeladenen Gäste. Hunderte kann ich nicht zum Essen laden

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 03.02.1924
Umfang: 16
Fa^'"-' in den Achtzigerjahren nach Meran, wo er sich in rastloser Tätigkeit zum StadtkLmmerer eMporarLeiiete. Nach sei ner-Pensionierung widmete Herr Hilpold seine vielscsti- f gen Kenntnisse u. a. dem karitativen Verö:"?leben. — Aus Marling wird dem „Land^ann" besi ttttt Vor einigen Tagen verlangte ein gewisser Bertozzi, der unlängst wegen Falschmünzerei eine längere Freiheus strafe abgebüßt hatte vom Jnderstbauern namens Gsteidler, sowie vom Besitzer Gamper und vom Ober- Wirt Franz Waldner die Ueberlassung

von Grundstücken zwecks Barackenbaues in der Nähe der Bahnstrecke. Der Oberwirt erklärte, er werde sich dies überlegen und in zwei bis drei Tagen Anttvort geben. Am letzten Sonntag ! gaben die zwei anderen Besitzer ablehnende Antworten. Äm Montag abends gegen dreiviertel 9 Uhr kamen nun zwei Burschen zum Oberwirt Franz WalLner, der mü sei- i ner Frau und der 17jährigen Tochter allein zu Hause war. ; Die zwei Burschen forderten den Oberwirt aus, mit ikme« ins Freie hinauszugehen. Als der Wirt dies ablehnte

, \ weil er vor der Wohnung andere verdächtige Gestalten ^ gesehen hatte, forderten sie die Frau uns Tochter auf. \ sich zu entfernen. Nachdem dies geschehen und der Aut und die zwei Burschen ausgestanden waren, sagte der s eine von ihnen: „Ich glaube, das wird der richtige fein? I Gleich faßten sie den Wirt und hieben mit Ochsenziemer» ^ auf den wehrlosen Wirt ein. Frau und Tochter eilten aus den Lärm aus dem Nebenraum herbei. Aber auch dir Frau erhielt einen Hieb mir dem Ochsenziemer, und ab [ sie sich trotzdem

ins Mittel legen wollte, hielt ihr der eins F Bursche den Revolver vor. Dem Wirt gelang cs schließlich loszukommen und sich zu flüchten, woraus sch Di . Angreifer entfernten. Von den zwei Arbeitern, die nt der Nähe schliefen und auf den Lärm hcrbeieiltcn, erhielt einer von den ahziehenden Burschen einen Schlag. Etschtal. Aus Salurn wird dem „Landsmann" cc- ; richtet: Im verflossenen Jahre 1923 ist der GoneLdienii in unserer Pfarrkirche Schritt für Schritt italianisiert wordeu-; systemaLisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1926
Umfang: 8
zu bringen und sie hineinzulegen. Felix Corona aus Erto, Bezirk Belluno. betreut vom Frühjahr bis Herbst seiu väterliches Gut. im Winter geht er nach Oesterreich, um als „Kaufmann", „Wirt" einen Geschäfts- lnann nach dem anderen zu prellen. Anfangs April 1924 erschien der Angeklagte bei Rosa Lberhuber in Lienz und schloß mit ihr einen Kauf von 100 Kg. Bettfedern, 20 Kg. Daunen im Werte von 8584 Lire ab und nahm auch Säcke im Werte von 17 8 mit. Um 'bei der Betrogenen den Ein druck eines glaubwürdigen

Wein und zwei Fäsier um 'den Gesamt preis von 600 8. Auch diesmal gab er sich als Gasthofbesitzer und Frächter in Landeck aus, um den L. in Sicherheit zu wiegen. Den Wein verschleuderte er unter dem Einkaufs preis an einen Wirt in Tösens. In der Folge erschien er in zahlreichen Innsbrucker Geschäften und machte Bestellun gen, ohne an deren Realisierung zu denken. Im Dezember versuchte er der Frau Maria Reiter in Innsbruck Bett sedern und Flaumer: herauszuschwindeln, der Weinhand- lnng Anton Mahr

um 1500 8 Bettsedern heraus- ,locken, ebenso bei Otto Gostner um 4000 Lire Flaumen. Auch ein Versuch, dem Michael Passer fünf Kisten Seife herauszulocken, gelang nicht. Auch an zwei oberösterrei chische Firmen machte er sich heran. Endlich machte er auch der Firma Marsoner und Rainer vor, er habe in Landeck das Gasthaus „Schwarzer Adler" gekauft und wolle jetzt von der Firma sein Weinersordernis beziehen'. Die Firma kannte jedoch den Wirt zum „Schwarzen Adler" und wußte, daß 'derselbe das Gasthaus

nicht verkauft hatte, und miß lang dem Angeklagten dieser Versuch. ' Der Angeklagte hatte sich eine geschickte Form 'der Ver teidigung zurechtgelegt. Er gab zwar zu, mit den betreffen den Geschäftsleuten in Verbindung getreten.zu sein, doch leugnete er die Absicht, dieselben schädigen gewollt zu haben. Er sei lediglich zu dem Zwecke bei den Kaufleuten erschienen, um sich über die Preise zu orientieren. Er habe sich niemals als Wirt ausgegeben, diese Angaben beruhen auf einem Irrtum, der in seiner Unkenntnis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.06.1930
Umfang: 8
sich, daß jeder vor Gericht die Brandlegung leugnen müsse. — . lieber Befragen des Vorsitzenden wie auch des Verteidigers der Suitner bestritt Scharmer ausdrücklich, daß der Ge danke des Anschürens von ihm ausgegangen sei. Scharmer hält aufrecht, daß der Wirt Dablander den Bauer Sailer zum Brandstiften verleitet habe — und daß es dann (im Juli 1927) einen großen Brand in der Fraktion Wald gab! Sailer soll den bei ihm bediensteten Scharmer zuge sprochen haben, statt seiner den Brand zu legen. Diese sehr schweren

sie nicht an der Anzeigeerstattung. Der Bauer Schuchter. Schwager des Scharmer. ent- schlug sich der Aussage gegen diesen. Auch seine Frau, die Bäuerin Schuchter. machte keine Aussagen gegen ihren Bru der Scharmer. — Letzterer soll „a Spinner" sein und sein Vater soll an religiösem Wahn gelitten haben. Die Rachmtttagsverhandlung begann mit der Einvernahme Frau Dablanders aus Silz. Ihre Zeugenaussage belastete Scharmer sehr arg. Schar mer kam "in Abwesenheit ihres Mannes — des Wirtes Da blander — zu ihr und drohte, der „Wirt

jede Erpressung, mußte aber zugeben, daß er bei Dab lander war und vom Brande in der Fraktion Wald aus führlich gesprochen habe. (Der Brand machte acht Familien obdachlos und verursachte sehr großen Schaden.) Scharmer war übrigens auch vorher — nach Aussage der Dablander — beim Wirt Dablander. Der Erpresser be hauptet. daß ihm Dablander anstiften wollte, ein Dablan- dersches Anwesen in Silz gegen gute Belohnung anzuschü zart, sehr fein und empfindlich, sehr durchgeistigt, diese Eu ropäer, daran

mit diesem — und hierauf gestand der Angeklagte den Erpresiungsversuch an der Frau - Dablander. Aber hartnäckig bleibt er dabei, daß ihm Bauer Sailer und Wirt Dablander zur Brandlegung verlei- * ten wollten. (Bewegung.) Die Verlesungen des Vorsitzelchen ergaben, daß der Gatte Suitners sich mit Viehhandel und Viehtreiben als Pensionist fortbringt und nicht mit seiner! Frau Lidwina lebt. Diese habe einen Lebensgefährten: namens Lechner. der mit ihr vor dem Brande gemeinsam, lebte und auch in Untersuchungshaft war. Frau

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Alpenland
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Seite 4 von 16
Datum: 22.12.1920
Umfang: 16
WolSswirtfchaft. DeZ? WiVLMsfMche WredevÄNfHmr. JrraSbrnck, de« 22. Dezember. 'Z-er unter diesem Titel in der Wiener Wochenschrift „"Politik" gebrachte Artikel des Ministerialrates a. D. Dr. Friedrich Karminski enthält wahrheitsgetreue, daher leider dem Leser sehr betrübende Betrachtungen, dennoch wollen wir. die Wahrheit und Wichtigkeit derselben würdigend, de» Artikel auch unserem Leserkreise zur Kenntnis bringen. Seit dem tatsächlichen Ende des Krieges ist der „Wirt schaftliche Wiederaufbau

? Mehr als die lange Dauer des opferreichen Krieges und weit mehr als die militärische Nie derlage haben der unmögliche Frieden und der innere Umsturz diesen Zusammenbruch der Volkswirtschaft herbeigeführt und die pver schweren Jahre einer dilettantischen Mißregierung, die dem Umsturz gefolgt sind, haben Matz und Grad der wirt schaftlichen Zerrüttung nur erhöht. Die einzigen Auswege, um den durch den Frieden von St. Germain gegebenen, lebens- unmöglichen Bedingungen zu entgehen, die wirtschaftliche

den von ihnen geschaffenen BukMicmsstaaten — für absehbare Zeit gesperrt. Oesterreich, sich selbst und seinen eigenen Hllfsgirellen übeftallen. kann sich nicht behaupten und kann sich selbst nicht helfen. Nach dieser Richtung trifft die moralische Verpflichtung und der prak tische Zwang zur Hilfeleistung i» erster Lmie die Entente, vezw. hen von ihr geschaffenen Völkerbund. Die Wiedercmfrichtung Oesterreichs, besten Bewahrung vor der Vollendung der wirt schaftlichen und «damit seines völligen staatllchen Zusammen

des wahren Friedensznstandes in Bezug auf Wirtschaft und Verkehr. Im Wesen ist die Entwertung der Krone eine Folgewirkung der durch die Nach Beendigung des Krieges geschaffenen politischen und wirt schaftsgeographischen Verhältnisse emgetretenen Störung der Wirtschastsbllanz. Das neue Oesterreich kann sich nicht selbst lernähren, kann für seine Produktion in seinem Bereiche weder die notwendige Kohle noch die Rohstoffe haben, sondern ist für den gesamten lebenswichtigsten Bedarf an Nährungs- und ele

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 09.05.1926
Umfang: 16
vom Gemeindeausschuß empfangen, am Ein gang des Torfes erwarteten ihn die Schulkinder, die durch zwei Kinder ihm den Willkommgrutz entboten, die Jungfrauen, die Musikkapelle und Feuerwehr. Unter den Klängen der Musikkapelle zog man in die schön geschmückte Kirche, wo Msgr. Dechant Reiter uns den neuen Pfarrer vorstellte und uns die Aufgabe desselben in schönen Worten vor Augen hielt. Nach einer Andacht wurde zum „Edelweitz"-Wirt gezogen, wo schöne Lieder gesungen und Ansprachen gehalten wurden

. (Schadenfeuer im ?! ach bar land.) Gestern. 1. Mai, zirka halb 7 Uhr abends, brannte im Schloß Urfahr in Reifach (Bayern), hart an der Tiroler Grenze Niederndorf-Erl. das große Wirt schaftsgebäude nieder. Der Besitzer. Gras Sprinzen berg, erleidet dadurch einen großen Schaden sowie auch der Pächter der Oekonomie. Das Schloß selbst, das mit dem Brandobjekte zusammenhing, sowie das Vieh konnte gerettet werden. Die Feuerwehren Niedern dorf, Erl nebst den bayerischen, selbst Rosenheim mit Motorspritze

an. Abends brachte der Jugendhart im Katholischen Vereinshause das vaterländische Volks stück von Pater Skala: „Peter Mayr, der Wirt an der Ullahr," in tresslicher Weise zur Darstellung. Ehrrvald. (Eine Blamage um die andere) erlebten die roten fremden Arbeiter der Zugspitzbahn in der letzten Woche bei uns. Schon Wochen vorher hörte man aus Arbeiterkreisen, daß sie Heuer den ersten Mai großartig feiern wollen. Obwohl allenthal ben Plakate die gesamte arbeitende Bevölkerung von Ehrwald zur zahlreichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 16.01.1930
Umfang: 20
ein-geladen werden. -Jos. Oberlcrdstätter, -Obmann. Gchwoich. (D i e IahreZre ch n u n g d e t B u n» des m usikka p elle) fand Sonntag, den 5., -abends statt. Die Berichte -des Schriftführers und Kassiers -gaben ein Bild regster Arbeit und straffster Disziplin. Aus- rückun-gen fanden 22 statt, hievon 17 in -der Gemeinde, Proben im ganzen 75, hievon 52 Vollprob-en. Bei -den Neuwahlen -gingen die bewährten alten Kräfte -hervor: Ob-mann Sebastian Egerb-ach-er, Egerbach-wirt, Stellver- treter Sebastian Gratz

-en mit Obliegenheiten w-ür-d-en die Ti- roler Gemeind-evertr-etun-gen wohl in -d-er Mehch-eit, -wenn es jetzt hieße, durch Ab-änd-erung des Systems der Land-, wirtsch-aftskran-kenkasta in Gemeind-ekaffen derlei neue Oblie-genh-eiten auf -sich zu nehmen, sagen: ,Kieb-er nicht!" Und noch -etwas. Mir kommt -eben gerad-e zurecht di-e Innsbrucker Wochenzeitung „Der Arbeiter" vom 8. Iän- ner zuhanden. Darin steht eine Auseinan-dersetzung -des Obmannstell-vertreters der Salzburg-er Land, und- Forst- wirt

-sicher-ungspfli-chtig ift, und -gerade die land-wirt-sch-aftl-ich-e Krankentaffa ein eigenes Abko-m. men mit -d-er -Unfallvevsich-erun-gsanstalt -g-etrosfen h-at. Wenn heute zum Beispiel d-i-e -Abb-rändler in Str-e-ngen H-olz fällen und liefern, d-ann S-and und Steine h-erbei. sch-affe-n, schli-eßlich Ausgrabung-en -vor-neh-men und d-ann -erst einen Meister mit d-en Maur-er-, Zimmermanns-, Tischlevar-b-ei-ten betrauen, s-o k-ann ein solcher Meister für die -S-elbstarbeiten -d-es Abbrändlers d-och

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1920
Umfang: 8
am Hochtreiben des Kohkenpreises, da Handel rnH Han delsgewinne ihm völlig entzogen find. Auch zu hohe Selbstkosten angaben werden^ihm nichts nützen, da seine Bücher von den Treu händern des Reichskohlenrates geprüft werden. Der einzige Weg, der Gm 'zur Betätigung seines Gewmnstrebens bleibt, ist Ver- beffenmg seines Betriebes in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht. Das Profttmterelle des Unternehmers, das bisher unsere' Wirt schaft bstrveb. bleibt nach Ansicht dieses Vorschlages aufrechterhal ten

in dem großen russischen Wirt schaftsgebiet verankert sind und ohne dieses auf die Dauer nicht leben können. Heute allerdings droht ihnen von Sowjetrußland her eher der gleiche Untergang ihrer Wirtschaft als neuer Aufbau. Deshalb hat ihr Abschluß gegen Sowjetrußlcmd und ihre ct f£‘ süchtige Bewachung ihrer Selbständigkeit zweifellos eine geibisse Berechtigung. Mrt dem Augenblick atz«, in dem Rußland wieder als wirrschrftlich lebender Faktor am Weltmarkt wird erschcimn können, weroen allg diese Randstaaten

nur allzu fteudig sich Wirt, schaftlich auf ihn basieren. Inzwischen aber bilden sie einen eigenen Wirtschaftsapparat heraus und dabei scheinen die deuffche« Kmis- leute und Industriellen ein wenig den Anschluß zu verpaffen. Man scheint sich zunächst noch immer der Meinung hinzugeben, hinter der deutschen Ostgrenze sei man seines Lebens nicht mehr sicher. Dem gegenüber muß festgestellt werden, daß in Litauen völlig geordnete Verhältnisse herrschen. Der Bahnverkehr nach Kowno funkt,omm ohne Störung

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