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M Wirt: Werd dirs glei brinaen, Peter. (Geht durch die SchmlkMr in die Küche ab) Mühlbacher: (zu Peter hmübcrrufcnd) Ist's Kirchen Mt bald aus? GeldmÄhl-Peter: Wrchl, wohl, 's werd glei aus sein. — I Habs lei nimmer ausd erhalten — bis Zum Segen. — Bin halt so viel schwach — 's geht nimmer. — Aber der Herrgott werd mirs nit verübeln. Mühlbacher: Sieh'gst, wir Burghausner sein halt do die FleWgern, sein heut scho um Sechse zum Frühmeßl gangen und haben nach her no a Wallfahrt nach Hochburg

g'macht. Geldmühl-Peter: (lachend) Ei ja, — dös War mir a nette Wallfahrt, — zum Wirtshaus in Hochburg. FMacher: Ja, Essen und Trinken ist amol a Hauptsach, dös halt' Leib und Seelz'samm! Eeldmijhl-PLter: Dös wüßt' i schon a und viele andere, die's aber nit haben könna. Wirt: Wringt das Gewünschte) So, Peter, i>a haben wirs schon. GeldmìMsPeter: (bezahlt sofort, bekreuzigt sich und W.) ' Wirt: Dank schön, 's stimmt. Gott g'segns! Annagl: (aufs Fenster zeigend, durch das man Leute vorübergehen sieht

) Da schauts aichi, da kommen ja schon die Kirchleut! Der Eottsdienst ist aus, jetzt kanns lebendia werden da Herinn. . Wirt, ri cht di z'samm! ' - Wirt: Schon recht! Wenn's Kirchen aus ist, wird die Kellnerin a glei da sein, nachher ''kommen mir nie' àut g'nua. ,

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Belletristik

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 29 von 171

im Vordergründe der Wand entlang ebenfalls ein langer Tisch. In der Ecke rechts ein Kruzi fix und einige Heiligenbilder. Etliche Geweihe an den Wanden. Die Gäste aus Binghausen sitzen beim langen Tisch links, rauchen, .spielen oder essen. Der Tisch rechts ist leer. Der Wirt hantiert beim Schank. Es ist Festtag (Peter- und Paulßtag) vormittags nach dem 'Gottesdienst.) ' ^ ' .... I.Auftritt: (Wirt, Fellacher, Zinnagl, Mühlbacher, Wiàgger und Geizkoflcr. Alles in Festtagsklcidung, Ob bürgerliche oder bäuerliche

Tracht ist für jede ^Person angegeben, ebenso deren Charakter.) DKTàchEk! (Wohlbeleibter Bürger, 'Merger, ziemlich derb.) Wirt, gib mir no a Krügl! Wirt! (Bürger, weiße Schürze.) Elei, glei! Ist grab frisch anzapft worden. ' ZkNNagl! (Bürger, frisch und mehr ernst.) Frisch anzapft? Nachher gibst mir a no a Ladung drauf! Miihlbacher: (Bürger, etwas älter, ernst.) ' V Und mir a! Wenns fahlen sollt, nimmt uns schon der Fellacher in sein Wagerl mit hoam. Es gibt halt do nix über 's bayerische Bier

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Belletristik

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 48 von 171

Grubs r: Wirt, zahln will i? Wirt: Komm glei! Zinnagl: Ja was ist denn dös, Vater Gruber? Söids am End gar be leidigt? Mühlbacher: Wir Habens ja g'witz gut g'meint. Gruber: (Zum Wirt) Da ists Geld! Wirt: Dank schön, 's stimmt! Gruber: (Steht auf, dann sehr ernst) So, und jetzt will i enk sagen, daß ÖS enk die Müh ersparen könnts. Z brauch für mein Buabn koa Kost Zu betteln. Ueber mein Buabn schaff i und sonst niemand und wenn er studieren sollt, so will i mlloan dafür auf kommen

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 30 von 171

''-ch Muhlbacher: Ja, die Eusto und die Watschn, sagt man, sein halt amo! ver schieden. Kannst nix machn. Wirt: Leutlan, trinkts? Trinkts grud, was enk schmeckt, zu dem ists ja da und alle Tag ist nit Festtag. FellachZr: Und alle Festtag kommen a nit die Burghausner nach Hoch burg, aber heut ist Peter- und Paulstag, (schlägt auf den Tisch) a doppelter Festtag und da lassen wir uns nix abgehn! 2. Auftritt: Ein LaRdstreicher: (Kommt schon während der letzten Worte Fellachers herein. Ungefähr 40j

sein, war i z'erst nit einergangen. Wirt: Na, und was willst denn nachher? Landstreicher: A Plldl Schnaps — (wirft Geld auf den Tisch) und da ist's Geld. (Der Wirt bringt den Schnaps. Alle ändern beachten den Landstreicher nicht mehr weiter.) MilWacher: chält seine Pfeife und sucht alle Taschen auf Jössas na, wo Hab i denn mein Tabaksbeutl? Meiner Seel, den Hab i z'Haus recht schön liegen lassen.

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 31 von 171

! Geldmühl-Peter: (zufrieden lächelnd) Gelt, da schaust halt? Ja, — heut wohl, heut. — WM's, Leutlan, heut ist mei Tag — und da möcht i halt a — a bißl was davon habn. (Setzt sich kreMlend.) Nah! Landstreicher: (Schaut einen Moment den Geldmühl Peter groß an, zuckt zusammen und zieht seinen Hut.vors Gesicht, sich auf den Tisch lehnend.) Wirt: Ja richtig, heut hast ja dein Namenstag, Peterll Fellacher: So? Nachher gibst ihm a Krügl Bier auf mei Rechnung! Soll a was haben, der arme Teufl. Zinnagl

: Und i zahl ihm a oans! Geldmühl-Peter: Na, na, dank enk, dank enk? Laßt dös nur sein. — Deswegn bin i nit einerkommen. — Heut schaff i mir scho selber was an. — Heut ist mei Tag — und do bin i a amol wer! — Ja, ja, wie i no Bauer war, da Hab i mi an mein Tag nit schimpfn lassn. — Kreuzfidsl hats müssn hergehtt — und heut — leb i von der Gnad. — Wirt, i möcht a kräftigs Fleischsüppl — und a guts Krügl Wein. — Ja, dös tut mir besser, wie 's Bier. - »

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 50 von 171

schlag i vor, lassn wir den Franzi dengerst hoch leben, wenn er a selber nit da is. Mehrere: Recht so, einverstanden? Prennsteiner: Es wird scho habn so sein wolln, kannst oft nit wissn und werds sehn, der Gruber ist uns sicher no amol dankbar dafür. Fellacher: Wirt, füll schnell alle Krügl, dösmal gehts auf mei Rechnung! Wirt: Ha, dös hör i gern! (Rust.) .Steffi! (Kellnerin kommt sofort durch die Schankà) Madl, schieß um, daß die Leut nit verdursten! (Beide schenken rasch ein.) Geizkofler: Teizl

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 51 von 171

Fellacher: Wenn du so weiter tust, nachher werden wir bald dein Na men umändern müssen und aus dem „Eeizkofler' an „Spen- dwköfler' machn. Zinnagl: (Zu Geizkosler) Spatz beiseit! I glaub, die Eichicht vom alten Celdmühl-Peter hat dir a bißl Zu denken geben, gelt? — Ja, ja, man kann aus jedem Unglück a Lehr Ziehn. — Siehg'st, so g'fallst mir und jetzt lassn wirs gut sein. Wirt: (RAM den Landstreicher an der Schulter) He, was ist denn? Da wird nix g'schlasen, verstanden?' Marsch fort

jetzt! Landstreicher: (Langsam aufschauend und sich erhebend) I geh schon, WNA glei geh i. (Geht in die Mitte vor, zieht seinen Hut, ' dann sehr bewegt und nieder geschlagen) Mit Verlaub, nur auf a paar Wort! — Der Wirt hat g 'meint, i Hab da vorhin g'schlafen. — O na, ausg'weint Hab i mi und jetzt ist mir leichter. Bevor' i aber geh, will i euch no sagen, wer i bin. (Mit Ingrimm) I bin der Toni, dem alten Eeldmühl-Peter sein Sohn, — der versoffene Student, — der Lump, — der ehr- und pflichtvergessene Schandbua

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 37 von 171

und jetzt soll er ganz verlottert sein, Hab i g'hört, und die Madln solln sich in Wien aufhaltn. / Prennsteiner: Man könnts den Kindern no verzeihn, wenn sie sich wenig stens um den alten Vater a bißl kümmern möchtn. Wildauer: Vielleicht kommt 's eine oder 's andere no zur Einsicht und (mit Betonung) Wenn der Mensch umkehrn will, ist's nie zu spät. Landstreicher: (Stöhnt und wirft sich dann auf den Tisch hm. Die Andern, nehmen davon keine Notiz.) Wirt: Ja, ja, da sieht mans wieder amol, rvie's an Menschen oft gchn

kann. Hütt er sich lieber selber was gönnt, der Peter.— Na, Horts mir auf! Mei Spruch ist alleweil der: Der Mensch soll leben und a leben lass'nZ Man weiß nie was kommt. Vernegger: Hast recht, Wirt! Bring mir glei a frisch Paarl Würstl! (Dann zu Geizkofler) Merk die dös G'schichtl, Geizkofler, und denk an den alten Spruch: „Nach dem Sparer kommt der Zehrer'. Ist alleweil so g'wesen,^do gibts dir fei nix! Zinnagl: Und wenn so a Eeizteufl stirbt, nachheL gibt's a lustige Begräbnis und lachende Trauerleut.

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 39 von 171

: (Die Vorigen). , Kellnerin: (Ländlich gekleidet, ist wähnend der letzten Worte Fellachers links durch die Schanktür eingetreten und beschäftigt sick) beim Schank.) Fellacher: (die Kellnerin bemerkend und sà KrüA hochhaltend) UllS is! da schauts an, jetzt ist die Kellnerin a do! Geh Diandl, bring mir glei a frisch Vier! Weißt, von dir schmeckts mir halt viel besser, als wie von den graupatn Wirt. Kellnerin: Guten Morgen! Komm glei, Meister! (Holt das Krügel.) Wirt: i I glaub halt, 's Vier bleibt

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 33 von 171

- , ZI 4. Auftritt: (Wildauer, Vernegger, Sinzinger und Premisteiner, eventuell einige Bauern und Bäuerinnen als Figurante», treten ein. Allgemeine Begrüßung, jedoch ohne sich viel die Hände zu reichen. Die Hochburger setzen sich gleich zum langen Tisch rechtjs. Manche behalten die Hüte auf.) Wirt: Guten Morgen, Leutlan, grüß Gott? (Laut) Frisch anzapfts Bier ist da, frische Wurstln, Kuttelfleck, Beuschel, Kalbskops und Schweinshaxl mit Kraut? Was wollts no mehr? Mehrere: Zuerst amol a Vier

? Wirt: Elei werdn wirs haben! Wildauer: (Bauer, Gemeindevorsteher, gesetzt und ziemlich energisch) Ah, da schauts her, da schauts, die Burghausner a wieder amol da? Dös ist recht. Fellacher: Ja, hie und da müssen wir uns schon anschaugn lassen, sonst kommen die Hochburger no seltner zu uns. Wildauer: Ja, weißt, die Hochburger sein halt keine Handler und meist arme und sparsame Leut, die können nit alleweil hin- und Herreisen. Dös kost z'viel Geld. Geizkofler: (Bürger, ziemlich hager, gereizt

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 110 von 171

2. Reisender: Es gibt, Gott sei's geklagt, gar schreckliche und gewissen lose Menschen, die um eines trughaften und oft nur kurzen Glückes wegen sogar vor blutiger Tat nicht Zurückscheuen und himmelschreiendes Unheil stiften können — Mit Ausdruck» Aber einmal kommt für jeden der Tag des' Gerichtes! 1. Reisender: Herr Wirt, wir sind bereit! Unsere Zeche bezahlen wir morgen. Weist uns unser Lager. Meister: Mlf Flcmicr deutend) Das wird der besorgen. Wohl geschlafen! Beide Reisende und Tenner

: (reichen dem Wirt die Hand) lIut Nacht! Tchlaft wohl! (Flenner nimmt die Laterne und geht mit ihnen ab.) Meister: lsinkt auf einen Stuhl, sinnend) Einmal kommt für jeden der Tag des Gerichtes. — (Stoßweiser Wind.) 10. Auftritt: ScheMger: (die Tür langsam öffnend) He, Meister, bst! — Wie stehls? (Der Meister rührt sich nicht und stiert vor sich hin Scheltiger, Moro!f. Süsser. Böhmak und Wnlscher schleichen sodann herein.) Alle Teufel! Lange genug lauern wir schon auf der Schelliger: Was habt

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Belletristik

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 41 von 171

etwas ausgebaucht wird, ist der Effekt viel besser.) Mehrere: (Plötzlich aufmerksam geworden) Hg, hö? Was ist deNN da l0S? Was^ist denn g'schehn? Fellacher: Du, Steffi, dös War fei n Windegger sei' Kopf, da hast die Tass'n nit am rechtn Ort niederg'stellt. Kellnerin: 0 ja, 's war schon der rechte Ort. Windegger: (Reibt sich mit einer Hand den Kopf, mit der anderen den Krug hochhaltend) Wirt! schenk mir no amol ein, auf den Schreckn ausi! Wirt: Seht's, den schmeckts wieder besser von mir! Fellacher: Ha, jetztn

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Belletristik

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 44 von 171

.) Grüß' Gott! Alle Anwesende: Grüß Gott, Vater Grub er! Gruber: (Hängt Hut und Stock an die Wand. Setzt sich zum Tisch rechts an die Ecke.) Wirt: And was soll i bringen? Gruber: A Krügl Bier? Mühlbacher: (Geht zu Gruber, ihm die Hand reichend) Gut, daß du kommst, hast mir den Weg zu dir erspart. I soll dir den Brief übergeben, er ist vom Weilharter und an schön Gruß dazu. Gruber: Dank dir, Mühlbacher, für die Besorgung! Mühlbacher: Ist ja gern g'schehn. Hütt heut so wie so nach Hochburg gehn Wirt

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Kunst, Archäologie

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[ca. 1916]

¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines

Seite 634 von 643

Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz

Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel

Verlag: Manz

Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur

Schlagwort: s.Christliche Kunst

Signatur: III 8.395

Intern-ID: 112120

bys der erste du So Wirt dir dy beste ku.' Der Engel warnt: „Begere nymandis gut hs, fey(n) efil odir (oder) rint, Wiltu Wesen gotis kint.' Gesfken, Der Bilderkatechismus des fünfzehnten Jahrhunderts. I. Die zehn Gebote mit 12 Bild tafeln nach Loci. llei6eld. 438. Lckreiber, lànuel 6e I'srrmtsur cis Is xravure IV, 234 f. Zellenemail, s. S 207 Aeltèach, Helmdach, dessen Flächen in Form einer sechs- oder achteckigen Pyramide aussteigen (Bild 423, 1127, 1131). A<?Ia<?0tNatNen5, besteht

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Belletristik

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 8 von 171

Bürger und Bauern aus Hochburg. Personen des 1. und 2. Aufzuges: Joseph Gruber, Webermeister. Anna, sein Weib. Franz Taver, 14 Jahre, deren Sohn. Andreas Peterlechner, Lehrer in Hochburg. Wildauer, Bemegger, Sinzinger, Prennsteiner, . Fellacher, Zinnagl, Mühlbacher, Wmdegger, Geizkofler Der Wirt zum „Fischereder' in Hochburg. Steffi, Kellnerin dortselbst/ Geldmühl-Peter, ein Armen hä lis ler. Ein Landstreicher. ^ Bauern und Bäuerinnen. Bürger und Bauern aus Burghnnsen. Personen des 3. Aufzuges

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Belletristik

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 107 von 171

Ihr heut noch Hinuntergehn. 8. Auftritt: Martha: Gottes Gruß zum Abend, ihr Herren! Gleich kommt der Imbiß. Beide Reisende: Vielen Dank! Erwartens leicht! (Meister und Martha gehen in die Küche.) 1. Reisender: Der Wirt scheint ein ehrlicher Mann zu sein, hat etwas Soldatisches an sich. — Wir bleiben, hier sind wir sicher und besser ists auf Stroh zu liegen, als draußen in Gefahr und Nässe hernmzntappen. Tenner Maril: Ja, dös sag i a. In Hall werds Münzertor schon beim Dnnkelwerdn g'sperrt

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 53 von 171

habn wir Zum Lehrer verholfen, den Eeizkofber bekehrt und den Toni g'rettet. — Also, dös g'freut mi scho ganz saggerisch und jetzt wolln wir erst recht lustig sein, da gib is dir fei nix! Fellacher: Und mi g'freuts a! Wirt: Und mi am meisten, denn i mach bei der ganzen G'schicht a guts G'schäft! (Alle lachen.) ' WilÄauer: (Steht auf, ergreift das àugi) Alsdann, nehmts enkere Krügln und paßts auf! (Alle stehen auf.) Indem, daß es uns durch unsere Schlauheit gelungen ist, dem Franzl zur G'studi

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Belletristik

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 38 von 171

halt a wie der Mond: bald ist er voll und bald wieder leer, aber deswegen haben mi d' Leut do viel lieber, als di' und dös ist a was wert. Verstanden? , ' ' . ^ Wirt: ' /. (Laut beschwichtigend) Eehts Leutlen, seid's g'scheit und streitets nit scho Meder. Wir haben jetzt lang gnua Krieg g'habt. Sein wir froh, daß wir endli Friedn haben. Windegger: Mag scho sein, aber wer den ganzen Franzosenkrieg mit- g'macht hat, wie i, der kann a was verzähln. Vernegger: Hab a mein Teil mitg'macht und könnt

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Belletristik

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[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 18 von 171

Ik Lehrer: . Grüß Gott, Vater Gruber? (Reichen sich die Hände) Ja, es ist etwas W'sonderes, was mich heut herg'führt hat. Ihr werdet es bald erfahren, aber jetzt tut Euch nur einmal bequem machen. Vater: Bin neugierig, Herr Lehrer, was das etwa sein wird. Mutter: (Hilft dem Vater beim Ablegen) Du bist heut viel früher heim kommen, wie sonst gewöhnlich. Vater: Ja, unser Wirt ist nach Vurghausen g'fahren und da hat er mi aufm Heimweg eing'holt und in sein Wagerl mitg'nom- men, sonst wär i freili

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Belletristik

Jahr:

[1919]

Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel

Seite 42 von 171