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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 17.08.1902
Umfang: 20
des ; doch da der Wirt am meisten mit der Gesell schaft in Berührung tritt, so wird sie auch hier am meisten gefühlt. Aber es giebt in diesem Stande Grobheit aus Spekulation Und angeborne Grobheit. Grobe Wirte aus Spekulation sind meist gebildete oder mit reichem Mütterwitz ausgestattete Personen, welche sich gerade durch ihre Grobheit einen großen Kundenkreis verschaffen, wo die Gäste nicht früher zufrieden sind, als bis sie grob behandelt werden; natürlich nicht plümpgrob, son dern in Konversation. Wer kennt

z. B. nicht die bayerische Tatzelwirtin, welche den König selbst schneidig abgeführt und sich dabei die Sympathie des Souveräns erworben; wer kennt nicht den berühmten Sanwirt von Hetzendorf, der selbst für die Bühne bearbeitet wurde. Das Stück ging über hundertmal über die Bretter des Jofefstädter Theaters. Dadurch wurde selbst unser damals jugendlicher Kaiser auf diesen groben Wirt auf merksam und er fuhr mit seinem Generaladju tanten Grafen Grüne an einem Montage im Frühlinge nach Hetzendorf am Wirtshause des Grobian

vor. Der Sauwirt stand vor der Haus flur uud überwachte die ReiuigUugsarbeitcn der Dienerschaft int Garten, denn es war ja gestern Sonntag. Zum uicht geringen Erstaunen sah der Wirt, wie der Wagen des Kaisers vor seinem bescheidenen Wirtshause hielt nnd der Kaiser allein behenden Schrittes in den Garten trat nnd sich an einem fertigen Tische niederließ. Se. Maje stät begehrte nun „ein Seitel' Wein. Der Sau wirt eilte ins Haus, beauftragte, den besten Tropfen aus deM Keller zu holen, indes er ins Wohnzimmer

, Maje stät, ich kann Mir nicht die hohe Auszeichnung nnd Ehre des allerhöchsten Besuches erklären,' erwiderte, sich tief verbeugend, der Wirt. „Ich habe so oft von Ihren Grobheiten vernommen und möchte auch einmal eine solche hören!' sprach der Kaiser. Darauf der Sauwirt: „Wegen diesem Seitel Wein da. Majestät, das ist nicht der Mühe wert.' Das also ist der grobe Wirt aus Intelli genz nnd aus Spekulation. Grobe Wirte ans Naturell sind meist von mittellosem Stande durch Glück oder Heirat

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 24.08.1899
Umfang: 8
. Am letzten -vnnla-i qab. wie schon berichtet, worden ist, dieser Zeiew im Saale des kath. Ve^RshtmseS' daSVolfs- ! M .Peter Mair, der Wirt an der^Mahr'. Die 1 rsten^Plätze waren alle von Fremden und Officieren l lseyt. — Infolge der großen Concentriernngen gehen ier die Fleischpreise in die Höhe/ so kostet jetzt das ^ A° Kalbfleisch bereit? PH.; ebenso geht eS auch yiit ^ zdknn Artikeln, welche die Botinnen vom Lande , l.ngm. Z EppllN. 22- Aug. (Verschiedenes.» Ge- ' lnn früh fand hier ein Bittgang

; 10. Hechenblaikner N''. Wirt in Mühlau; 11. Haselsberger Pet., Mm Rum; 12. Hösel Robert, Spediteur in .Mein; 13. Huber Nikolaus, Bräuer in Ratten- ^ Händl Josef, Schmied in Mötz; 15. Hentschl 17. v. Nm». ^ Kaufmann in Innsbruck; 18. Holz- Fleischhauer inJnnsbrM;19.Hell Wirt in Jmst; 20: Kirchmair Aydrä, ntzer in AmraS; 21. Komprobst Johann, kvit i» Hall; 23. Kinx Ludwig. Fabri- jn m! .^fstein; 23. Liebl Martin. Kaufmann « 24- LadstätterMäthias.'Uhrelihändler Pr^brmk; ^ Mayr Martin) Bauer in ^>7 ^ Matt Jofek

, Fabrikant in Abjam; Stehler Karl, Fabrikant itt Mühlau; 28. it>27 Moser Pet., Handelsmann in Voldöpp; 19. Meßner Johann, ' Hausbesitzer in Schwaz; 30. Maas Alois. Bäckttmeistet in Innsbruck; 31. Strele RoÜMn,' Hajch 'elsmclnn in'Jmst; ß2- Bogt Ad., ^ Holzschni tzer in Inn sbruck; 33. Weißvacher Alois. Bauer m Rättenberg-Wörgl; 34. MW Franz, Wirt itt JnitMuck; 35. Dr. Zfosef Winiler, Ad- vocat m Innsbruck; 36. Walde Max, Fabrikant itt'InnshM. L. Ergänzungsgeschworne: 1. Grast Josef, Wirt; 2. Pirchl Otto

) Handelsmann; 3. Plenk Josef. Kleidermacher ; 4. Dr. Karl Pusch, Advocat; 5. Pradler Josef, Maler; 6 Spörr Johann. Baumeister; 7. Schneider Alb., Bäcker meister; 8. Zclger Michael, Krankencassa-Secretär; 9 Zach Josef. Wirt, sämmtliche in Innsbruck. Vermischtes. Hof- und Personalnachrichtku. Se. Majestät der Kaiser wird, wie das „N. W. Tgbl.' berichtet, an drei Schlussmanövern theilnehmen; zu nächst an den nordböhmischen, welche schon Ende August beginnen, am K. September wird sich der Kaiser in Begleitung

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.12.1927
Umfang: 6
, im Werie von 226 Lire, ent wendet. Die sofort seitens der kgl. Karabinieri eingeleiteten Nachforschungen nach Dieo und Deute bliebe« bis nun leider erfolglos. Der in München erscheinende „Völkische Be obachter' bringt in feiner Nummer vom 29. De zember 1927 nachstehenden Artikel, betitsit. „Mussolinis Wirtschaftspolitik', der unter An führung eines Berichtes der „Deutschen Zei tung' eine neiie Anerkennung unserer Wirt schaftspolitik und des fascistischen Systems be deutet, lueswegen

wir denselben Miseren Lesern nicht vorenthalten wollen: „Italien hat jetzt, noch früher als Frankreich, feine Währung stabilisiert, mit Hilfe der Hoch finanz, aber immerhin so zielbewußt, daß das Land unter der Voraussetzung, das fascistische System wirkt sich auch weiterhin in der Wirt schaftspolitik aus, vorerst einen aktiven Ein griff der interessierten Hochfinanz nicht M fürchten braucht. Die „Deutsche Zeitung' bespricht in Nr. SSI Mussolinis Finanzpolitik. Sie trifft den Kern der Sache

weiter ansteigen. Wenn die italienische Währung auch unter der Diktatur Mussolinis Schwankungen ausge- setzt gewesen ist, so sind diese doch nicht annä hernd mit denen in Frankreich zu vergleichen. Der Erkolg der Finanzmaßregeln Mussolinis ist deshalb so beachtlich, weil Italiens Wirt schaftslage die ungünstigste ist von allen Län dern, die bisher stabilisiert haben. Von Deutsch land sehen wir dabei allerdings ab, aber Deutschland nimmt ja fortwährend die Hilfe des Auslandes in Anspruch, was gerade in Italien

nicht der Fall ist. Italien hatte keinen alten Reichtum, keine ausgebaute Industrie, und eine dauernd passivi Handelsbilanz. Mussolini ist es gelungen, die Passivität etwas herabzusetzen, aber verschwinden lassen konnte er sie.doch nicht. Aber allen diesen ungünstigen Faktoren Ist er begegnet, indem er zielbewußt die Wirt schaft seines Landes auf eine neue Basis stellte. Cr hak die Spekulation bekänwft. Er hat Ue Arbeitsverhältnisse in seinem Lande, vernünf tig geordnet, ohne der Wirtschaftlichkeit zu nahe

zu treten. Er hat in der'Preisrègulierung niel erreicht. ?rvar gingen gerade die letztgenann ten Maßnahmen nicht ohne Druck auf die Be teiligten vonftatlen, aber die Erreichung der Stabilisierung unter den schwierigen Verhält nissen, wie sie in Italien herrschen, ist ein Zei chen, daß im allgemeinen Mussolinis Wirt- fskoitspolitit richtig war. Sie war richtig, ge rade deshalb, weil sie durchgreifend war. Än dere Regierungen, die sich von „wirtschaftlichen Zwangsläufigkeiten' blenden lassen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.10.1910
Umfang: 8
v. Rideamus. — Die schöne Frau v. Hermann Bahr. 2. Teil: Industrie v. Roda-Roda. — Bauerleut' im Kinstlerhaus v. L. Auzengrnber. — Der Protzen wirt und Vom Klapperbräu v. K. Stieler. — Der Vertrag v. Ludwig Thoma. — Natzis Erbschaft v. Rudolf Greinz. — Der lärchene Hiah v. Karl Schünherr. Ei» Abenteuer delikater Art erlebte dieser Tage ein Schwyzec Gastwirt, dessen Gasthöf in der Nähe von St. Gallen liegt und das im Volksmunde bekannte Sprichwort: „Dein Vater ist ein r, )er ißt den KaS mit samt dem Teller

seine innersten Gefühle nieder und ließ dann de» Mi niatur-Liebesbrief seiner holden Schönen in die Hand gleiten. Da hatte er aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ein Rendezvous — ganz allein, ist fatal. Wie man hört, soll diesem alten Don Juan diese Kühnheit eine Ehrenbeleidigungsklage ein tragen. Aber etwas anderes hat ihm ein zweiter Fall gleich eingetragen. Man weiß nicht bestimmt, hat es den Richtigen getroffen oder war er der Un schuldige, wobei. er der Verwechslung zum Opfer gefallen ist. Die Sache

kam so : Der Schwyzer Wirt logierte in einem hiesigen Gasthofe und wurde vom Hausdiener um 1 Uhr nachts in sein Zimmer ge leitet. Nach dieser Stunde hörte die Frau eines Mitgliedes der Zigeunerkapelle, welcher in demselben Gasthofe wohnte, ein Gepolter und ein Klopfen an ihrer Zimmertüre, was durch längere Zeit ange halten hatte. Schließlich drang der fremde Mann in das Zimmer ein, doch die couragierte Pustatochter schob ihn wieder zur Türe heraus und wartete ruhig auf die Ankunft ihres Mannes

. Nach 3 Uhr kam er und vernahm mit Staunen, was vorgefallen war. Nach der ihm gegebenen Personsbeschreibung nahm er an, »S könne der Eindringling kein anderer sein, als der Schwyzer Wirt. Das Blut des Zi geuners kam in Wallung, er sann auf Vergeltung für die versuchte Antastbarkeit der Ehre seiner Frau. „Halt, ich hab's,' sagte er plötzlich zu seiner Frau und verschwand aus dem Zimmer. Er ging auf die Suche nach seinen Kollegen und er fand sie auch bereit zu dein Rachezuge. — Als der Schwyzer Wirt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 16.11.1901
Umfang: 12
, Handelsmann und Hausbesitzer, Bozen; Civegna Karl, Kaufmann, Bozen: Dalleaste Josef, Agent und Hausbesitzer, Bozen; Ebenkofler Johann, Steigerbauer, Ahornach; Goldbacher Ale xander, Gutsbesitzer, Oberlana; Goldiner Johann, Schuhmacher, Brixen; Hosmann Ludwig, Handels mann. Bozen; Kamaun Alois, Wirt, Bozen; Käser Johann, Kreuzncr, Lüsen; Knapp Paul, Eisen- bändler, Bozen; Liebl Johann, Hotelier, Seis; Mall Paul, Holzhändler, Dorf-Bozen; Mitterec Anton Dr., Weinhändler, Tramin; Mitterhofer Johann, Wirt

, St. Georgen-Bruneck; Nußbaumer Johann, Sattler, Meran; Oberhaidacher Emil, Handelsmann, Bozen; Pardatfcher August, Wein händler, Zollstanze; Pedoth Anton, Gutsbesitzer, Kurtinig; Pirmpamer Franz, Bäcker, St. Leonhard Passeier; Putzer Joses, Kronenwirth, Brixen; Re- gensburger Joses, Wirth, Schlanders; Reich Jo hann, Baumkircher, St. Marlin-Passeier; Röll Johann, Wirt und Oekonom, Kampenn-St. Jsidor; Santa Peter, Oberwötschl, Petersberg; Schwarz Franz, DeutfchordenShaus-Verwalter, Dorf-Bozen: Seeber Josef

, Brunner, Teis; Sölder Otto v. Dr. Advokat, Meran; Steiner Franz, Wirt, Neumarkt; Steinkeller Anton, Obsthändler, Bozen; Steinkeller Karl, Gärber, St. Anton-Kaltern; Stransky Fried rich, Banquier, Meran; Vergeiner Alois, Wirt, Lienz; Vieider Heinrich, Drechsler, Bozen; Vonmetz Florian, Metzger, Zollstange. L. Ergänzungsge- schworene: Anegg Alois, Obsthändler, Bozen; Lang Heinrich, Sargantwirt, Bozen: Madlener Franz, Prokurist, Bozen; Malfertheiner Heinrich, Kauf mann und Hausbesitzer, Bozen; Mumelter

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1924
Umfang: 6
«wt,» IM S. tztM« IUnse»e irrende Zeit hat ja auch da« Schlag« wort von der Erfassung an der Quelle erfunden. Das gilt insbesondere von der Staatswirtschaft. In Deutschland sink heute alle Steuern auf Er fassung an der Quelle abgestimmt. Es gibt so- Zar weite Kreide, di .c> darin «Kren außerordent lichen Fortschritt erblicken. Was «der wirt schaftlich durch diese Erfassung an «der Quelle gofchbehit, zeigt eine gang einfache Uöberkgung: Das erfaßte Kapital wird dem Umlaufsprozeß in Her

Wirtschaft entzogen. Was erfaßt wird, das kann nicht m«chr durch Erzeugung im Pro duktionsprozeß sich vermehren. Dagegen hätte dieses Kapital, wenn es an der Quelle frei ge blieben wäre, so und so vielen Existenzen Ein- «ko.nmen oder Umsatz gegeben, von denen der Staat um so mehr Tribut erhalten hätte, als in die Wirtschaft ficßendes Kapital in dcr Wirt schaft immer wieder auftaucht, stets aber ver wehrt dadurch, -daß es mit Leistung verdient werden muß. W«?nn A Geld ausgibt, so «ver langt

er einen Gegenwert und B, der ihm den Gegenwert gibt, muß dafür etwas leisten, muß schließlich für seine Bedürfnisse ebenfalls Geld ausgeben,, Menschen AOsit geben oder Waren konsumieren, aus deren WiedererzeuWmg wie derum lohnende Be«schäst!«gung fü? andere ent springt. Ist das TM, das A ausgaben würde, am der Quelle «erfaßt,, so entfiole sAr B und A und alle nachgeordneten Existenzen in d«er Wirt schaft das steuerbare Einkommen. So Weit «sie onoon abhängig sind, fallen sie «dem Staate als Arbeitslose zrr Last

, .obwohl sie sonst Steuer zahler sein könnten, «auf jeden Fall erhält «der Staat bedeutend wen«Iger, als wenn er seinen Tribut «aus d?m >wirtschaftlichen Umlauf geschöpft hätte und die Wirtschaft kommt auf diesem Wsae langsam, «aber sicber zum CrRegen. unier 'diesem Gvsichtsminkel d-as Nr» ^?'itsl5^enpw!b5ern. die brennende «ffra-M «der Sog!eririz«art, betrachtet wird, ergibt «sich, >d«aß nur bei o!«n,er sy^einatiscben Umst«^ll>'n«g der d«eut- 'cken Wirtsck«ifts. und Finanjzpoli'ik. den wirt- cha

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.08.1931
Umfang: 12
Mächte — seien sie auch von den besten Absichten beseelt — geregelt werden müssen.' „Ohne Abrüstung keine wirt schaftliche Erholung' Der Artikel v. Seeckts, den der „Temps' als Ichst bedauerlich bezeichnet, füllt im „Echo de . Saris' vier volle Spalten. Die Behauptungen des Generals entsprechen einer weit verbreiteten Auffassung in Deutschland. General v. Seeckt will das amerikanische Volk überzeugen, daß Frank reich an der heutigen Wirtschaftskrise die Haupt- 8 uld trägt. „Die wirtschaftlichen

Fragen in ber eit sind eng mit dem Problem der Abrüstung verknüpft', heißt es u. a., „und zwar nicht nur weil die RLstungsausgaben eine unproduktive Belastung für die Haushalte der verschiedenen Staaten darstellen, sondern weil die Wiederauf richtung der Weltwirtschaft nicht ohne die all gemeine Befriedung möglich ist. Damit die Wirt schaft fich entwickeln kann, bedarf die Welt eines Zustandes, welcher die Kriegsgefahr und di« be ständigen Drohungen der einen Nation gegen di« andere auvschließt

glaubt, sondern weil Frankreich ein Deutschland ohne Ber- teidigungsmittel braucht, um jeglichen Wider stand gegen seinen Willen und den seiner Der» bündeten zu brechen. Aber wer „Deutschland ohne Verteidigungsmittel' wünscht, sagt „wirt schaftliche Schwächung Deutschlands'. Eine Ra tion, welche in der fortwährenden Furcht eines Angriffs von außen lebt, die wegen ihrer mili tärischen Machtlosigkeit nicht tmstande ist, rhre wirtschaftliche Lage durch eine Zollunion mit Oesterreich zu verbessern

, welcher man unmögflche Tribute unter der Drohung der Basonette er preßt, eine solche Ration kann sich nicht wirt schaftlich aufrichten.' General v. Seeckt krittstert dann das fran zösische Memorandum für die Abrüstungskon ferenz, steht in dem Vorschlag einer Rüstungs- Vakanz den einseitigen französischen Interessen« standpunkt. Alle mehr oder weniger formellen Rüstungsbeschränkungen, welchen Frankreich zu» stimmen könnte, würden nicht die durch den Ver sailler Vertrag erzwungene Ungleichheit Deutsch lands aufheben

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.03.1934
Umfang: 8
und das Sageisen schrillt. Flink, wie ein ! Wiesel, ist er über dem Zaun und drüben ans der Sag. - ! Art Abend nach dem Siebeneläutcn kommt der Tosch- I gler ans die Sag. Der Seppl bindet sich die blaue Schürzen ! los, dann geht er hinunter zum Bach und wascht sich das j Sagmehl aus dem Gesicht und putzt die Ohren aus, von ! dem Gelärm. ' j Der Regen hat die Gäste in den Speisesaal getrieben, j Es ist so voll auf der Post, daß der dicke Wirt kaum zwi- ; scheu den Tischen durchgehen kann, um alle Herrschaften

! zu begrüßen. Nach allen Seiten winkt er und nickt er und> i grüßt auch die drei Burschen, die uin eine große .Knödelschns- ' scl sitzen. „Von Jnnichen herein?' fragt der Wirt. Die drei nicken. ^Wie lana sein die Herren gangen?' \ Der Große schaut erst seine .Kameraden an. dann als > ihm ne tröblich zunicken, tagt er: ^..Sieben Stunden!' ! Der Postwirt ist schon wieder bei einem andern Tisch, ! begrüßt hier einen „Herrn Professor' und da eitle ..Frau Doktor', da besinnt er sich plötzlich, iährt mit denr

.Kops in die Höhe und ruft den dreien hin: „Wie lang sagen die Herren?' „Sieben Stunden!' Jetzt bleibt der Wirt stehen und betrachtet die drei er- ; staunt. ! „Wie dös?' fragt er „zwei Stunden ischt viel!' ! „Wir haben einen kleinen Umweg über den Haunold ge macht' lächelt der Große. „Aha!' Der Wirt greift sich auf den Schädel und kratzt ' sich. „Die Herren sein halt guete Alpinisten. Was ham die Herren fürn Führer ghabt?' Fortsetzung folgt.

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.08.1912
Umfang: 8
, wieder so stramm wie immer, die Ferienvereinigungs- Besichtigungen zu besuchen und den blühenden Baum der Vereinigung nicht verblühen zu lassen. Meran, S.August. (Gewitter. — Stadt bachverlegung. — Ein Opfer der Berge. — Neuer Wirt. — Bahneröf^nung. — HauSanbau.) Heute gegen Mittag ging ein starkes Gewitter nieder, das uns ergiebigen Regen und etwas Abkühlung brachte. — Der Stadtbach in der Strecke von der Jnnerhofer- Mühle bis zum Stadttheater wurde aufgelassen. — Gestern ist ein junger Bursche (bei Herrn

Kuba als Schneidergehilfe beschäftigt) vom Jsinger abge- stürzt und wurde als Leiche aufgefunden. — In der Brauerei „Forst' zieht mit 1. September ein neuer Wirt auf in der Person des Herrn Kerl. Der srühere Wirt, Herr Graf, nahm Heuer den „Gamplerhof' auf dem Vigili-Joch in Pacht und hat bekanntlich vom Brauereibesitzer Herrn Dreher in Wien das hiesige Stadtbräuhaus gekauft. — Die Vigili-Jochbahn soll an Kaisers Geburtstag eröffnet werden. Wir wünschen eine glückliche Fahrt. — Der „Gotensitz

: „Letzter Weidmanns- grüß unserem treuen Jäger — Völser Jagdgesell' schast.' Vor zwei Tagen hatte der JagdhanSl beim Wenserwirt mit einemBekannten noch vormittag gemüt lich geplauscht und gerade wollte er wieder sein Pfeifchen in Brand setzen, als auf einmal heftige Herzkrämpfe auftraten, von welchen er sich sckeinbar bald wieder erholte. Jedoch wurde gleich ein Priester gerufen, welcher ihm gleich die hl. Sterbe sakramente reichte, und eS war gut so. Der Wenser- Wirt nahm sich zwar deS alleinstehenden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.08.1903
Umfang: 12
: Als Hauptgeschworene die Herren: Emil Nardoni, Krämer, Branzoll-, Rudolf Widmauu. Ganzner. Zwölfmalgreien: Emil Amonn. Kaufmann. Bozen: Josef Zipperle, Bauer, Algund: Josef Kastlitnger, Wirt. Moos Sexten: Fortuuat Bertoldi, Kupfer schmied. Kältern: Engelbert Gfriller. Bautechniker, Bozen: Johann Preindel, Bauer. Jssing: Josef Gruber. Wenzerbauer. Zollstange: Anton Flori- neth, Buchhändler. Meran: Alois Seebacher. Gis serwirt. Weiteuthal: Franz Höllriegl, Sägebe sitzer, Untermais: Anton Kerschbaumer, Bäcker. Bozen

: Anton Stemberger. Handelsmann, Kiens: Jgnaz Wenter. Hotelier. Meran: Karl Mumelter, Weinhändler, Haslach-Bozen: Jakob Lechthaler, Baner, Kortsch: Martin Lösch. Holzhändler, Mit- terlana: Andrä Ertl, Goldarbeiter, Bozen: Karl Kirchlechner, Lebenberg. Tscherms: Alois v. Call. Besitzer. Montiggl-Eppan: Atanas v. Guggenberg, k. n. k. G.-M. a. D.. Briren: Josei Egger, Bad wirt. St. Jsidor-Kampenn: Jgnaz Dietl. Handels mann, Mals: Josef Krautgafser, Bauer. Gaim- berg: Dr. Rudolf Siegl. Handelskammer

-Sekretär. Bozen: Anton v. Tfchurtfchenthaler, Weinhändler, Gries: Jofef Peter Rösch, Kaufmann, Meran: An ton Graffer. Plattnerbauer, Ct. Magdalena- Zwölfmalgreien: Franz Rella. Prokurist, Bozen: Johann Meßner, Bäcker, Vahrn: Dr. Georg Schmid. gräfl. Sarnth. Verwalter. Bozen: Florian Gänsbacher. Urstätter. Gentersberg - Sarntal: Alois Hanne. Fabriksleiter, St. Anton-Bozen: Joses Blaas, Weinhändler. Kältern und Johann Aner. Bauer und Wirt. Ahornach. Als Ergän zungsgeschworene die Herren: Alois Knoll

. Metz ger. Bozen: Benjamin Brunner, Privat. Bozen: Ailton Trasojer, Gasthofbesitzer, Bozen: Martin Oberrauch. Wirt. Sigmundskrou: Josef Oberrauch. Metzger, Gries: Georg Niegler. Diembauer, St. Peter: Johann Ortner. Sandwirt. Virgl: Johann Egger. Handelskammeroffizial. Bozen und Franz Segalla, Handelsmann. Bozen. 55 Der Bozner Gemeinderat hielt gestern nach mittags unter deni Vorsitze des Bürgermeisters Herrn Dr. Julius Perathouer eine ordentliche Sit zung ab. Vor Eingang in die Tagesordnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 8 von 18
Datum: 10.05.1908
Umfang: 18
Seile 8. „Tiroler Volksboke.' Jahrg. XVI. viertenmale Hochzeit. Es warm noch zwei andere Paare; ge wöhnlicher Verlauf: große Hochzeit, Seidenkleider usw., nichts Extras. — Am 28. April ist in Wolkenstein Anton Lardscheider, Wirt in Langtal, 32 Jahre alt, gestorben. Todesursache: eine Ader im Kopfe geplatzt. Die Gastwirte Gröbens haben ein kurzes Leben. In etwas mehr als drei Jahren sind in Gröden acht Wirte und zwei Wirtinnen gestorben und alle verhältnismäßig jung und trotzdem

wollen alle den Wirt spielen. — Das Wetter ist auch hier fast abnormal, Jänner und Februar schön und mild, März und April stürmisch, auch fast fortwährend Schnee. Die Osterseiertage schneite es lustig und tüchtig. Auf der Schatten seite ist noch ziemlich viel Schnee. Bozen, Etschland, 30. April. (Kaiserjubiläums- Schützenfest.) Das war ein Festtag, wie man ihn suchen muß und wie ihn nur das schießlustige Heimatland Tirol auf weisen kann. Wollten wir alles haarklein erzählen, wie sich die Festlichkeit abgewickelt

des Jubilars wie auch mehrere geistliche und weltliche Musik freunde von hier und auswärts geladen wurden. Auch der bochwürdigste Fürstbischof von Trient ließ durch den hochw. Dekan Gottfried Perter dem Jubilar seine volle Anerkennung übermitteln. Bei dieser schönen Feier waren auch die stramme Harmoniemusik, die schneidige Streichmusik und die lustige Sänger- gesellschast tätig. Ehre, wem Ehre gebührt! — Nun haben die hiesigen Sozi scheint's doch wiederum einen Wirt gefunden, der sich ihrer erbarmt

hat und ihnen einen Versammlungssaal zur Verfügung stellte. Es ist dies der noch junge, unerfahrene Wirt Sebastian Settari, Gasthaus zum „Löwen' in Mitterlana, der einzige von 24 Wirtschaften. Am letzten Sonntag fand Korten vormittags während des Gottesdienstes eine sozialdemokratische Versammlung statt. Auch am 1. Mai war dorten Zusammen kunft und der Auszug, von wo sie dann geschlossen mit einer Art Fahne nach Meran marschierten. Da bekanntlich die Tischler streiken, so haben hier die Meister einfach die Gehilfen entlassen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.08.1910
Umfang: 8
zu über mittelnden Fälle werden entweder auch bis zur De zembersession verschoben oder in Rovereto selbst znr Verhandlung kommen. Bozner Schwurgericht. Geschworene der ». ordentlichen Schwur gerichtSperiode. Hauptgeschworene: Bertold! Peter, Wirt, St. Pankraz-Ulten; BeWaller Franz, Krämer, Deutschnoven; Bonell Josef, Bauer, Andrian; Carli Rudolf, Handelsmann, Bozen; Egger Bernhard, Weinhändler, Boznerboden; Elmenreich Oskar, Prokurist, Meran- Falkensteiner Johann. Bauer, Ehrenburg; Foradori Eduard, Agent, Bozen

; Gamper Joses, Bauer, Schnals; Haller Rudolf, Wirt, Qberlana; Holzer Anton, Kaufmann. Sexten; Huter Johann, Bauer. Kals; Klabuschnig Anton, Bäcker, Windischmatrei; Klotzner Franz, Bauer, Tirol; Ladstätter Mathias. Uhrmacher, Lienz; Lang Johann, Wirt, Oberinn; Leitner Alois, Bauer, Oberwinkl; Lochmann Franz, Handelsmann, Mittellana: Mahlknecht Hans, Handelsmann. Meran; Mumelter Johann, Perl, Gries; Mayr Ferdinand. Krämer, Lavant: Mumelter Hermann, Advokat. Bozen; Peßcoller Johann, Bauer, Hofern

; Prinoth Eduard, Privat. Bozen; Prizzi Josef, Privat, Meran; Reden Johann, Guter, Sand i. Taufers: Reibmayr Alois, Kaufmann, Meran; Reichelt Franz. Ingenieur, Bozen; Rögglo Anton, Privat, Kaltern; Rung Johann, Villabesitzer, Untermais; Senfter Ludwig. Wirt, Niederdorf: Spitaler Johann, Metzger, Obermais; Stamphl Franz, Fleischhauer, Bozen; Tiefenthaler Franz. Bauer. Montan; Wallnöffer Anton, Bäcker, Prad; Wenter Julius Dr., Advokat, Meran. Ergänzungs-Geschworene: Ebner Josef, Stiegele, Gries

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 19.09.1929
Umfang: 12
Gebiet, sagte Briand. Doch er fügte bei, daß ein solches Band sich auch politisch und sozial wohl tuend auswirken könnte, ohne deshalb an der Souveränität der einzelnen Föderativstaaten zu rühren. Was heißt das? Statt zwanzig Zoll gebieten sind durch die Friedensverträge deren 27 geschaffen worden. Und es wurde vergehen, wie von Stresemann hervorgehoben wurde, sie in den Eesamtrahmen des europäischen Wirt schaftslebens einzubeziehen. Eine schwere Unter- laffungssünde: denn es ist zweifellos

, daß durch diese neugeschaffenen Zollgebiete die neu geschaffenen politischen Grenzen jedem recht unbequem gemacht werden. Es wäre nun nicht undenkbar, daß in einer europäischen wirtschaft lichen Föderation Oesterreich mehr Luft gegeben werden könnte. Der Anschlußfrage würde da durch möglicherweise der Boden entzogen. Selbst die Frage des polnischen Korridors verlöre viel von ihrer aufreizenden Wirkung in einem wirt schaftlich besser eingerichteten Europa. Es ist nicht zu bestreiten, viele politische Fragen er führen

zu erblicken ist, mit dem man den Handels schranken unmittelbar auf den Leib rücken könnte. Diese ablehnende Haltung ist für die britische Regierung bezeichnend. Sie ist stärker als irgend eine andere an einem unmittelbaren Erfolg auf dem Gebiete des internationalen Tarifproblems interessiert. Abgesehen davon ist ihr offenbar die Idee einer europäischen Wirt schaftsunion nicht ganz geheuer. Der praktische Vorschlag der britischen Regierung geht nun dahin, daß auf dem Wege eines internationalen Vertrages

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