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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 07.07.1930
Umfang: 6
, kann eine gemütliche Geruhsamkeit nicht aufkommen. Nein, am besten gedeiht die Stammtischeiche in einem nicht allzu grell beleuchteten Gast zimmer, wohin der Zugang möglichst unbe quem, sozusagen nur für Eingeweihte, gestal tet ist. Es dürfen nicht zuviel Zeitungen an den Wänden hängen; keine weißen Tisch tücher sollen das ruhebedürftige Auge des Gastes blenden: der Wirt soll eine Schürze um sein Bäuchlein tragen und ein verläßlicher Perlagger oder g'hauter Bieter sein. Wenn die Wirtin Knödel und saure Suppen

, weil er den Appetit anregt. Nachmittags treffen sich die Pensionisten zu einem „Spielele' und kriegen rote Köpfe, wenn sie 30 oder gar 40 Centesimi verspielt haben. Am senkrechtesten aber ist das Stammtischleben erst am Abend, wenn die Werkelarbeit getan ist. Da kommen sie dann zu einem kurzweiligen Plausch oder lang weiligen Spiel herbeigezogen: Handwerker, Kaufleute, Künstler. Doktoren und hocken ein trächtig beisammen, bis sie der Wirt freund- lichst, aber sicher zur Sperrstunde hinaus- bugsiert

. Sind die Stammtischgenossen auch aus den verschiedensten Berufs- und Gesellschafts klassen heraus und noch dazu geborne Bozner (was punkto Gemütlichkeit einer schweren erblichen Belastung gleichkommt), so sitzen sie jetzt ohneweiteres an einem Tisch beisam men. Zuerst wird nicht viel geredet. Das ziemt sich nicht und wäre unter der Würde. „RÄbend.' grüßt der erste Gast, beispiels halber ein mittlerer Hantierer. beim Eintritt in die Stube den Wirt. „N'Abend, Franz!' brummt der Wirt alles eher als freundlich zurück

des Schnau zers ein rätselhaftes „Mhm, mhm' vernehmen läßt. Der Wirt versteht dies immerhin und antwortet: „Ja, ja. Sell wolll' Nach einer längeren Pause beginnt der Wirt: „Wie gehts, Franz?' „Ah, es geht schon, Wirt!' „Na, dann gehts ja. Dann kann ich ja wie der gehn,' und bringt ein Kartenspiel, damit die Zeit nicht umsonst verstreicht bis die anderen Spezi eintreffen. Gerade bei einem Spielchen zu Zweit ist so zwischenhinein während des Gebens, gute Gelegenheit zur Aussprache von Freund zu Freund

, bald Ernst, bald Scherz. „Heut' ist mirs gut gegangen,' fängt Franz an. — «Sell war dir wohl zu gunnen,' gibt der Wirt zurück. — „Ich Hab' einen ganz netten Auftrag bekommen, weißt, a nett'! Arbetle, wo man was verdient dabei. Natur lich, so schnell, wie bei einem Zahnarzt geht dös ja nit, aber „öppes' ist es auch. Ich bin halt zufrieden,' schmunzelt Meister Franz. Indessen kommt bereits ein zweiter Stamm tischgenosse an, der Künstler Egid, der über bekannt regsame Sprechwerkzeuge verfügt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 20.01.1937
Umfang: 6
eines großen Festes, zu dem viel Volk zusammenlief, hatte ein Wirt auf der Fest wiese einen Ochsen an den Bratspieß gesteckt und röstete ihn. um àie hungrigen Mäuler gegen gutes Geld mit saftigem Rindsbraten zu stopfen. Unter den Neugierigen, die das Schauspiel dieser delikaten Braterei mit offenen Mündern und schnuppernden Nasenflügeln umstanden, befand sich auch em armer Schelm, dem das Wasser bei diesem Anblick im Munde zusammenlief. Da er aber nicht nur ein armer, sondern auch ein drolliger Kauz

war, kroch er unter der Leine, mit der die Gaffer von der Bratstelle abgesperrt waren, durch, zog einen Kanten trockenen Brotes aus der Tasche uno hielt ihn, indem er der grinsenden Menge lustig zu zwinkerte, in den Bratduft. „Vielleicht schmeckts ein bißchen danach', sagte er. Der Wirt ließ ihn zunächst gewähren; als aber der kulinarische Zaungast wieder in der Menge un tertauchen wollte, faßte er ihn beim Kragen und rief: „Zuerst zahlend „Wofür?^ „Für meinen Bratendust.' Der arme Schlucker kraute

sich hinter den Obren. „O weh', sagte er, „das wird mich mein Vermögen kosten.' Dann suchte er in seinen Taschen umher, brachte schließlich ein Kupferstück zum Vorschein u. überreichte es dem Wirt mit kläglichem Mienen spiel. „He, Wirt', rief ein ehrbarer Mann aus dem Haufen, „bringt den armen Schlucker nicht um sei ne ganze BarschaftI Ich werde seine Zeche bezah len . Der Wirt kannte den Rufer und wußte, daß der den Geldbeutel auf dem rechten Fleck trug. So gab er dem Schelm seinen Heller zurück und machte edm

Herrn, der nun an den Zahltisch trat, eine tiefe Verbeugung über seinen dicken Bauch. Klirrend warf der ein Silberstück auf den Tisch und fragte: „Wird das reichen? „Das ist ein lieblicher Ton in meinem Ohre', antwortete der Wirt und wollte das Geld einstrei chen. Aber bevor er dazu kam. ließ der Mann das Stück wieder in seinem Sack verschwinden und sag te unter dem Hohnlachen der Menge: „Wer den Duft seines Bratens verkauft, muß zufrieden sein, wenn er mit dem Klang des Geldes bezahlt

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.12.1934
Umfang: 8
an den Derbandssekretär, dessen Teilnahme an der Ver sammlung den Beweis liefert, welches Interesse die Partei den wirtschaftlichen Fragen unseres Gebietes zuwendet. Er richtete auch an den Ver bandsekretär Worte der Anerkennung und des Dankes fiir die Mitarbeit an der Lösung der wirt schaftlichen Fragen, die dem Nate obliegen. Wei ters richtete S. E. der Präfekt an On. Chiesa, der zum Vizepräsidenten des Provinzialwirtschaftsra tes ernannt worden ist, und dessen Mitarbeit fiir den Rat sehr wertvoll

auf dem Wirtschaftsgebiete herrscht, verständnisvolle Zusammenarbeit zwischen den Produktionskrästen und den Exponenten der Gesamtinberessen. Be züglich der Korporationen ist zu sagen, daß von dem kürzlich ^richteten 22 Einheiten einige sind, die unsere Provinz ganz besonders angehen, und zwar: die Korporation für Obst- und Gemüse, die des Weinbaues und der Weinwirtschast, die des Bmnenverkehres und des Gastgewerbes. Im Sinne der vitalen Ausgabe der Korporatio nen, Normen für die Gesamtordnung der Wirt

bürgt die außerordentlich rogo und umsichtige Tätigkeit des Parteiverbandes. Als die besbe Unterstützung muß aber stets die Beschaffung von Arbeitsmög lichkeit' angesehen werden: dies nicht nur vom sozialen und Politischen, sondern auch von wirt schaftlichen Standpunkte aus, da hiemit auch direkt die Möglichkeiten des Konsums erhöht werden. Die Einführung der 40 - Stundenwoche ist als Mittel zur Unterbringung arbeitsloser Genossen ist in unserer Provinz mit Disziplin und bisher an- erèeunenswcrtein

Betrachten wir nunmehr die wirtschaftliche Lage unserer Provinz nach ihnen wichtigsten Produk- tionszwei,g.ön. Beginnen wir mit den, Obstbau: In msiner Juni-Relation verwies ich auf wirt schaftliche Orientierung nach dem Laus der Flüsse, die nicht auswärts, sondern abwärts führen. Heute wiederhole ich diese meine Ansicht. Abgesehen von den Zollschranken, von der verminderten Kaus krast der Auslandsmärkte, vom Labyrint der Valutenvorschviften, haben wir es mit der Tat sache zu tun, daß viele Staaten

ausnehmen und so die übrige wirt schaftliche Tätigkeit ergänzen können. Wem die traurigen Zeiten erinnerlich sind, die der Holzhandel durchzumachen hatte, als man meinte, daß diese Einnahmsquelle vollständig ver schwunden würde, muß gestehen, daß heute ein erheblicher Ausstieg zu verzeichnen ist und daß sie durch die Ärbeitsnahme in den verschiedenen Be trieben und den Sägewerken belebt ist und auch durch die Schlägerungen Verdienstmöglichkeiten be schafft werden. Es werden gegenwärtig verschiedene

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.12.1927
Umfang: 6
in tausend Trümmer ging. > . ^ Der Wirt .kam herbei,. um- das Tischtuch, das vom Weine gerötet war, zu wechseln, und Sil viücci fragte ganz fröhlich^ wieviel das zerbro chene Glas koste. Der Wirt sagte ihm, er brau che das. nicht zu bezahlen, denn ein Glas mehr oder ein Glas weniger mache, bei ihm nichts aus. Silviücci bestand darauf, daß er dem Wirt keinen Schaden zufügen wolle, er habe das.Glas zerbrochèn und wolle es auch bezahlen. Und die beiden begannen einen Höflichen Wortwechsel, begleitet

vom Gelächtei! der übrigen Gäste, um das zerbrochene Glas. In diesem Augenblick be trat ein gewisser Franz Krupsky das Lokal, des- sen Stammgast er ist.. Sein Gang verriet, daß er^ bereits mehr , als ein. Glas über Duxst ge trunken hatte. Als er die Debatte'hörte, wandte er sich in energischem Tön an den Silviücci und sagte ihm: „Sie haben das Glas zerbrochen und müssen es auch bezahlen'. Worauf ihm der Fär ber antwortete, daß er b'àits seit geraumer Zeit auch dieser Ansicht sei, der Wirt aber nichts davon

wissen wolle. Krupsky schrie darauf ziem lich laut: „Was Wirt Hill, Wirt her, Sie ziehen das Geld heraus und bezahlen das Glas, sonst kriegen Sie es mit mir zu tun'. Bei diesen Wor ten erhob sich Silviücci, der fest auf den Beinen stand, und näherte sich dem Betrunkenen. Gut, wenn Ich schon mit Ihnen,zu tun haben soll, da bin ich, und nun will ich es aber mit Ihnen zü tun haben. Was ^mischen Sie sich in Sachen hinein, die sie nichts angehen? Der Provokateur sagte'darauf

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Seite 5 von 8
Datum: 20.07.1940
Umfang: 8
man Ihnen gar nicht zu. Aber darf ich mir gehorsamst die Anfrage erlauben, warum Sie diesen Herrn da auf die Diele meiner Gastwirt schaft gelegt haben?' Der Wirt steht neben Grote, grient und kratzt sich hinterm Ohr. Eben unterhalten sich die beiden nach ganz friedlich, er ist hinter der Theke sogar ein bißchen einge nickt, mit einem Male ist der Doktor hoch wie ein Löwe und pflanzt dem Dicken eins unters Kinn . . . . . herrlicher Schlag übrigens!' Doktor Grote zieht sich den Rock und die Krawatte zurecht

. „Entschuldigen Sie, ich hatte eine etwas lebhafte Unterredung mit diesem Herrn. Er war drauf und dran, mich zu kapern.' „So einer also war das . . .? Na, ich Hab doch gleich sa'n drolliges Gefühl gehabt. Unsereiner ist doch schließlich Menschen kenner, auch wenn er nicht gerade studiert hat. Scheint aber an den Unrechten bei Ihnen gekommen zu sein!' lacht der Wirt und meint dann mit einem Blick auf den Bewußtlosen: „Aber wollen wir denn den Herrn hier so liegenlassen?' „Da kommt er schon selber

? Ich kann Ihnen sagen, wenn Sie in einer Mi nute hier nicht verduftet sind . . . dann fliegen Sie in hohem Bogen auf die Straße, daß Ihnen Sehen und Hören vergeht! 'Naus!' „Herr Wirt! Ich protestiere! Das ist . . . das ist . . .' „. . . ganz in meinem Sinn. Ich bin ein anständiger Mensch. Mit Spionage und so Sachen wie Landesverrat und so was . . . da will ich nichts zu tun haben!' „Zahlen!' kreischt Müller und wirft einen Zwanziger auf den Tisch. Dr. Grote reicht dem Dicken mit einer nachlässigen Gebärde sein Geld

zurück. „Wird von mir erledigt.' Dann klopft er sich die Hände ab. „So, und nun, Herr Müller mit Doppel-Ell, die Minute ist vor bei! Also ...' , Mit wenigen Schritten ist der Dicke ver schwunden. „Herr Wirt, zwei Helle; sür uns beide. Na, passen Sie nur auf — wenn die Bude da drüben steht .und drinnen alles läuft, dann sollen Sie mal sehen, wie ich daiür sorge, daß keiner woanders ißt und trinkt als bei Ihnen. Prost!' ' Der biedere Wirt schmunzelt. Dieser Dok tor ist ein Kerl, der in die Welt paßt

wirt. Komische Jugend.' Hausmann hat ganz was anderes im Kopf. „Interessiert mich im Augenblick nicht die Bohne, Herr Teilhaber. Erzähl' mir lieber, was du zu meiner Verbindung nach Südamerika sagst? Ist das nicht eine ganz großartige Sache? Wir kriegen eine Ver tretung . . . So, sage ich dir!' Dabei knallt er den Arm auf den Tisch und ballt die Faust. „Natürlich vorausgesetzt, daß unsere Sachen was taugen.' Damit hat er Wcrnickcs schwache Stelle getroffen. Um diesen Punkt kreisen seine Gedanken

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.11.1937
Umfang: 6
dem Vorsitze des Sekretärs der Union der lelsangestellten Dr. Mario Caligiuri fand eine tnimlung der Leiter der Provinzialsyndikate Einzelnen Kategorien der Handelsangestellten Sekretär der Union erinnerte an das in der kchte des italienischen Volkeö bedeutsame Da« lies 18. November 1033 als über oas Land »irtschastlichen Sanktionen verhängt wurden, ampfe gegen die Drosselung unserer Wirt haben auch die Handelsangestellten ihren », da sie im Rahmen ihrer beruflichen Tdtig- ,iel zur Selbstversorgung

und der Bekannt ling der ^inländischen Produkte beigetragen ^jez Datum wird nach zwei Jahren nicht nur ìrt, um eines siegreich durchgeführten Kamp gedenken, sondern auch als Beginn einer Epoche, in der mit allen Kräften die wirt- che Autarkie angestrebt wird, lchdem der Sekretär der Union der jüngsten liisse des korporativen Zentralkomitees ge hatte, befaßte er sich damit, wie die Kate- der Handelsangestellten sich werktätig an den Aschen Bestrebungen beteiligen können. müüüg des HllusbefiSer-SyMateji ider

zwischen den Wirt schaftsformen des Liberalismus und jenen des Korporativismus auf. Aus den Ausführungen er gab sich ein anschauliches Bild über die Mängel, welche die Wirtschaftssysteme des Liberalismus auswiesen, die aber durch den Korporativismus ausgeschaltet worden sind. Der Redner forderte die Versammelten auf, die Gebote des Duce, der den Komps um die Autarkie eingeleitet hat, um den Wohlstand und die wirt schaftliche Bereitschaft des Volkes zu sichern, zu be folgen und praktisch durchzuführen

und auf dem bloßgelegt«» Meeresgründe zeigte sich ein- Marmorkapelle, wo dl« Christen in einem Marmorsara den Leib des Heiligen fanden. Im neunten Jahrhundert wurde der hsilige, Leib nach Roma Übertragen. Cr ruht in d«r schönen Kirch« San Clemente. 22. November. Geburten S ToàesfSlleS Eheschließung«, 6 Geburten: Veit Giuseppe des Giuseppe, Land- Wirt: Strobl Giorgio des Albino, Kellner; Ti« bioli Maria des Bruno, Maurer; di Gilio A« driana des Alfonso, Tenente des kgl. Heere«: Rieper Barbara des Alberto

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 25.06.1935
Umfang: 6
ich hiermit allen Verwandten, Freunden und Be kannten meinen - innigsten Dayk aus. > Bolzano, den 22. Juni 1935. , > Alois Vonmeh, auch im Namen aller Angehörigen. Ka//ae/o La/iini M ^ lìoman <1er LerZe Hinter ihm, im Widerschein des Kaminseuers sieht man Mädchen kommen und gehen. Giovanni seht sich ans Ende einer Bank; er möchte den großen Herrn spielen, weil in seiner Tasche die Soldi klimpern. Doch die Gegenwart des Fuhr mannes schüchtert ihn ein. Der Wirt tritt zu ihm, legt ihm die plumpe Hand

er essen? Polenta und ^ Fisch seien da. Passe ihm das? Oder wünsche er lj zwei Frösche mit Tuuke? Wisse er, daß Juni ein H Monat für Frösche sei. weil sein Namen kein „R' -enthalte? Mährens hingegen die Frösche in den > Monaten mit „N' ungenießbar seien? Schön, daß er das alles wisse. „Dumm bist du nicht', sagt < ì ^ ider Wirt, während er ihm den Zinkteller mit zwei - gebackenen Fischen und zwei Fröschen' in Tunke ! Ì dringt, dazu aus einem grünen Blatt eine Scheibe Polenta, xund und gelb

wie der Vollmond. Der Fuhrmann geht, der Wirt tritt ins Haus Jej.it kann Giovanni ruhig ohne Zeugen essen. Nach Jahren wird er sich noch dieser Mahlzeit im Lau bengang des Wirtshauses zum Kahn entsinnen des langgezogenen Geläutes der Glocken von Cas sino Scanasio und Moirago. - Er bezahlt vie sün Contesimi, die der Wirt verlangt. Der ist furchtbar begierig zu wissen, ob der Junge irgend einen Berus hat. Giovanni spricht mit viel Phantasie von seinen Fähigkeiten! nennt das Gasthaus zum Falken wovon

er sich in dieser Entfernung gewaltigen Eindruck verspricht. Doch der Wirt bleibt unbe wegt. Die Wirtin, eine knochige Frau, kömmt zur Tür und ruft ihren Mann: das Mittagessen sei f ertig, genug des Geschwätzes, immer verliere er seine Zeit mit Landstreichern. Der Junge hört es und geht beleidigt, ohne Gruß. Mittag ist vorbei, die Felder sind entvölkert und traurig? sogar das Licht ist verschleiert. Er emp findet die ganze Ziellosigkeit seiner Fahrt und fühlt beinahe Angst. Weit und breit kein Haus, die zwei Parallelen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.02.1936
Umfang: 6
denverkehrs und des Hotelwesens, die in der Wirt schaft unserer Provinz einen der ersten Plätze ein nehmen, haben in Ew. Exzellenz einen ' eifrigen Verfechter und Verteidiger gefunden. Die'Hotelie rs und die Firmen, die durch ihre Tätigkeit an den Fremdenverkehr gebunden sind, sind Ew. Ex zellenz besonder? erkenntlich füe das, was erreicht worden ist und für die Unterstützung, durch welche die verschiedenen 'Fragen ein« zufriedenstellenden Lösung zugeführt wurden. ' - Der Berichterstatter wies

Organisatio neu, führen sie diszipliniert und ergeben vie Direk tiven der Regierung und der Partei aus, in der Ue> berzeugung, so für den Triumvh eines Zweckes hoher Gerechtigkeit und Zivilisation zu arbeiten., Auf diese Weise gaben die Exponenten des Wirt schaftlichen Lebens unserer Provinz mit präzisen u. zusammenfassenden Ausführungen «inen genauen Ueberblick über dl« Lage, der verschiedenen Proble me und Aspirationen der Hochetscher Wirtschafts zweige. Die Vollversammlung, die den Wert

über prüfte. Die rveittragenäe Beäeutung àev Znàustviezone Bolzano Die sanktionistische Offensive interessiert mehr oder weniger oberflächlich alle Zweige der Wirt schaft des Hochetsch und es ist erfreulich, mitteilen zu können, daß einige Auswirkungen der Sanktio nen eine Stärkung dts Warenaustausches zur Fol ge hatten. Ich meine da die gewaltigen Waldreser ven unserer ProoiNz. Eine andere Quelle des Reichtums des Hochetsch bildet die Fremdenindu strie. In dieser Hinsicht kann die Situation als nor mal

hin und auf, die Unerläklichkeit der Verbesserung der Verkehrswege. Nachdem er auf Einzelheiten des Fremdenver Die Ausführungen S. C. Msstromattei Die synthetischen Rapporte der Präsidenten der^ Sektionen und der zusammenfassende klare Be richt des On. Chiesa bieten uns ein anschauliches, plastisches Mld der einzelnen Sektoren der Wirt schaft des Hochetsch in ihrem Widerstands gegen die internationale wirtschaftliche Belagerung. Wir haben damit «inen ersten Ileberblick Über das was bereits in die Tat umgesetzt ist und tiber

die Möglichkeit einer wirt die gegnerischen Lanoör auch dauern mag, wir kehrsproblems eingegangen war. gab er einen ra- schaftlichen Unabhängigkeit geboten wurde. Nie/zu befürchten habeN, daß sich das erbärmliche Schauspiel von langen Reihen abgezehrter Greise, zerlumpter Frauen, unterernährter Kinder, die nach Nahrung suchen, sich.wiederholen wird. Dieses Bild gehört der Erinnerung anderer Länder an: überdies war es in Italien auch in den sorgenvoll sten Tagen des großen Krieges, als nicht die starke

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.07.1935
Umfang: 8
des Königreiches venolgt und die Interessierten über jede eventuelle Nach frage unterrichtet, Ausstellungen und andere Pro pagandamittel für die Förderung des Warenaus tausches anregt — verläßt, sondern direkt Ge- schäftsbeziehungen auf dem Wege persönlicher Be kanntschaften anknüpft, durch Überprüfungen und Studien, welHe mit den Gebräuchen und Gepflo genheiten bekanntmachen, als auch die Anfor derungen der Konsumzentren des Königreickes aufzeigt. Es soll eine Familiarität in den wirt schaftlichen Beziehungen

ist auch nationalistisch, aber er stellt nicht eine abschließende Wirtschaft dar. Sie kann eher als national bezeichnet werden. Die Auffassung letzt die Mitarbeit der anderen nationalen Wirt schaften voraus, da es unsinnig wäre, bei der heu tigen Entwicklung der internationalen Wirtschaft, !>en technischen Produktionsmitteln und der Tat sache des Fortbestehens Kes Weltmarktes zu trach ten, eine nationale autarktische und absolut unab hängige Wirtschaft einzuführen. Ich wollte diese Direktiven der korporativen

findet. Gehen wir auf einen typisch-traditionellen Wirt schaftsfaktor unserer Provinz über: den Fremden verkehr. Was die technische Voraussetzung für diese so wichtige Einnahmsquelle betrifft, nämlich der Stand des Gastgewerbes, so kann gesagt werden, daß er, sich ganz auf der Höhe befindet und den weitesten Möglichkeiten eines intensiven Reise- und Fremdenverkehrs gewachsen ist. Von den Gast wirten sind große Opfer gebracht worden, um mit den Ansprüchen der modernen Zeit Schritt halten

. Der Wirt schastsrat geht bei seiner Begutachtung von fol genden Grundsätzen aus: 1. Daß die neuen Industrien nicht im Gegensatz zu der Entwicklung der bereits bestehenden Unter nehmungen sowie im allgemeinen zur Hochetscher Produktion stehen i 2. Daß das Vorleben der neuen Firmeninhaber in jeder Hinsicht einwandfrei ist. 3. Daß die Finanzmöglichkelten der neuen Un ternehmungen absolut vertrauenswürdig sind. 4. Daß die neuen Industrien an und für sich die Vorbedingungen einer gesunden und lebensfähigen

Zukunft besitzen. In Kürze: Der Vorstand des Provinzial-Wirt- schaftsrates wacht darüber, daß die Industriezone von Bolzano nicht nur den nationalen Interessen des Landes dient, sondern auch für die Wirtschaft unserer Provinz einen effMiren Vorteil darstellt und nicht zum Versuchsfelde und noch weniger zur Abenteuergelegenheit werde. Das Kredit-und SparSassatvesen Werfen wir nun einen Blick auf das Kredit- und Sparwesen. Im allgemeinen wird es nicht unangebracht sein^ darauf hinzuweisen

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Seite 7 von 12
Datum: 05.07.1933
Umfang: 12
, Run fuhr der Wirt dazr tlchlSnber Weiubuch Eine Sammlung ansgewählter Aussätze mit vielen ein- und mehrfarbigen Bildern. Ueber- sichtskarten des Etschländer Weinbaugebietes von Arnold Becke. Gebunden Lire 10.— Zn beziehen durch di« vogelwelder , Vuchhaudlaogeu. .erei auszuarten drohte, fuhr der Wirt dazwischen und beförderte die Ruhestörer zur Türe hinaus. Bel dieser Ent fernung stieß der Sohn Peterlini« ein Fenster scheibe der Türe ein. Der Wirt ging hierauf der auf der Straße abziehenden Gruppe

auf irka 159 Meter nach und fragte die Familie 3eterlini, wer die Fensterscheibe zertrummerr abe. Der junge Peterlini leugnete anfänglich: dessen Mutter aber erklärte sich bereit, wenn i chon ihr Sohn den Schaden angerichtet, den- elben zu begleichen. Da tauchte plötzlich hinter ,em Wirt Gruber Paul, den niemand kannte und der sich mit der auf einem Steinhaufen lie genden rostigen Klinge einer Gsottmäschtn« be waffnet hatte, auf und versetzte dem jungen Peterlini mit derselben zuerst einen Schlag

aus den Rücken und dann einen zweiten über den Kopf; als die Mutter Peterlinis schrie, bekam sie auch einen Hieb auf den Kopf. Der Wirt wehrte ab und rief: „Seid ihr verrückt, auf ein Weib dreinzubauen j' Wegen körverlicher Verletzung hatte sich Gru ber am 39. Juni l. I. beim hiesigen Tribunal zu verantworten. Gruber. unauffimibar. ist zur Verhandlung nicht erschienen. Der Gerichtshof verurteitte Gruber in dessen Abwesenheit zu sechs Monaten Gefängnis und Schadenersatz An Zioilrechtswege. Svenöea

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Seite 8 von 20
Datum: 25.03.1933
Umfang: 20
und Alois Zchcrjpieler nächtliche Streifzüge nach Diebsbeute unter nommen hat. sitze» alle drei dermalen Hinte: Schloss und Ostegel. Rohlinge Der 33jäbrige Anton Rogner und der .'»1jährige Josef A s a m in Landes waren schon lange aus den Wirt Kuntner erbost. An, 16. Dezember ». I. betraten die beiden nach U Uhr nachts das Wlrtslolal. Anfänglich wollte die Wirtin angesichts der nahe gerückten Sperr stunde den »erlangten Wein nicht verabreichen, brachte aber schliesslich des lieben Friedens wegen

doch einen halben Liter. Die Burichen bandelten alsbald mit dem anwesenden Wirt Kuntner an und verlangten weiter Wein, was derselbe ihnen verweigerte. Dies war der Auf takt zu cinein Wutausbruch der beiden. Sie schlugen auf den Tisch und reizten Kunlncr ans herausfordernde Weise. Kuntner jedoch wich ihnen aus »nd begab sich in das Nebenzimmer, wohin ihm die beiden folgten. Dort bekam der Wirt einen Hieb ins Gesicht, weiters nahm A»o», einen Stuhl und hieb >l,n hr iii'« den Kopf, Hiebei fließen sie gefäbrstch

zu, das; er es auf den Kuntner als einen verdächtigen Spion scharf gehabt Vabe. gesiebt auch seine Gewalttätig keiten densielben gegenüber in all-n Einzel heiten. nur bestreitet er. dem Wirt das Faschiiten-Abzeichen beruntergerissen zu hoben. Dies sei von ungefähr geschehen. Der Wirt Kuntner als Hanvtzcugc gibt an. dass er wohl als ehemaliger Gemeindevorsteher den Behörden über Anfrage Auskünfte gegeben habe, jedoch habe er nienianden in böswilliger oder gehässioer Weise geschadet. Er hatte vor den zwei Rohlingen von Haus

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Seite 2 von 4
Datum: 23.07.1943
Umfang: 4
. lachte unbeholfen und sagte: „Willst du ein Glas Wein trinken?' „Das ist alles, was du zu sagen hast?' fragte sie und zupfte an ihrem Kleide. „Eigentlich hätte ich noch eine schwere Frage an dich', sagte Aert und reichte ihr den Bscher. „Nun?' fragte das Mädchen und ließ die Zähne sehen. --- im -rascher näher und hielt vor dem Gasthof. Eine Stimme rief: „Hallo, Wirt!' Aert wandte sich rasch an das Mädchen und sagte: „Ich werde dich abends um zehn Uhr erwarten, ja? Hinter der Kir- chel Ich muß

dich um etwas bitten. Kommst du?' „Ich werden wartenI' Sie lachte ihm zu und ging. Gäste aus Amsterdam waren angekom men, darunter ein Maler, der sofort eine Staffelei aufstellte und sagte: „Herr Wirt, Sie wissen gar nicht, was für ein schönes Bild hier vor Ihrem Gasthof sich zeigt. Ich werde diese Landschaft malen.' Aert van der Neer blieb neben dem Maler stehen, der sofort zu arbeiten be gann^ Und allmählich brannte ein Feuer in seinem Herzen auf. während er zusah, wie der Maler Pinsel und Farbe hand habte. Aert

. Bald darauf kamen seine Freunde aus dem Hause und sagten: „Der eifer süchtige Narr! Herr Wirt, er wird mor gen kommen Wledeìseyènl Aert nickte stumm. Aert malte weiter. Es war dunkel geworden: das Abend rot versank. Aert holte sich ein Lämpchen und malte weiter. Gäste, die kamen, sahen ihn an, griffen sich an die Stirne, lächelten mitleidig und machten leise Scherze. Aber. Aert kümmerte sich nicht um sie. Da ging der Vollmond auf... Und in diesem Augenblicke war Aert zum großen Künstler geworden

er das geliebte Mädchen fragen sollen, ob sie sein Weib werden wolle. Aert sprang auf und lief zur Kir che. Aber das Mädchen wartete nicht mehr Am nächsten Tag suchte er vergeblich, das Mädchen zu finden. Aber sein neues Glück ließ ihn keinen Schmerz darüber empfinden. Am Nachmittag kam der Maler aus Amsterdam: er starrte auf das Bild und fragte: „Wer hat das ge malt?... Sie, Herr Wirt?... Unglaub lich! Sie sind ein Meister. So hat noch niemand die Vollmondnacht gemalt!' ... Bald war Aert van der Neer

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Seite 4 von 4
Datum: 25.05.1943
Umfang: 4
, da dies ja die Verständigungssprache des Ostens ist. Sein Englisch jedoch war recht man gelhaft. Eigentümlicherweise antwortete sein Tischnachdar deutsch, obwohl er soeben erst mit dem Wirt ein fehlerfreies Eng lisch gesprochen hatte. Er sagte: „Ich merke an Ihrer Aussprache des Englischen, daß sie ein Landsmann sind. Das freut mich, denn man trifft lei- ihnen in unserer Sprache Bescheid geben, gend. Wenn es Ihnen recht ist, will ich Ihnen in unserer Sprache Kescheid geben. Ich kenne mich allerdings in den asiati schen Hafenstädte

auf das Tanzparkett, wo es zersplitterte. Kaum war dies geschehen, eilte der Wirt herbei, verbeugte sich vor dem Herrn, der das Sinnbild seines Lebens soeben vernichtet hatte, und sagte in sei nem gebrochenen Englisch: ..Möge der Herr mir verzeihen, wenn ich es wage, mein Wort an ihn zu rich ten. Ich sah, daß es dem Herrn beliebte, jenes Glas zu zerbrechen, und ich komme, um seinen Verlust zu beklagen. Dieses Glas kaufte der Onkel meines Vaters von einxm weißen Herrn, der nach Eu ropa zurückkehrte. Ich hielt

dieses Glas als teures Andenken hoch in Ehren. Es war mir von unschätzbarem Wert.' «Sagen Sie mir kurz und bündig, was das Glas tostet?' Der Chinese verfiel in kühne Träume reien. Cr betrachtete mit seinen listigen Augen die teure Kleidung des Europä ers. Er wußte aus seinen reichen Erfah rungen als Wirt von Hafenfpelunken. daß Europäer, wenn sie hinreichend Whisky getrunken hatten, geneigt waren. Geld für die unsinnigsten Dinge und aus unsinnigste Weise auszugeben. Er hojsts

nun, daß jetzt wieder einmal der Augen blick gekommen sei, aus einem spleenigen Europäer einen unerwarteten Extraver dienst herauszuschlagen. Seine Stimme zitterte vor erwartungsvoller Erregung, als er kühn den Preis des unschätzbaren Andenkens an den verstorbenen Onkel seines Vaters, den Betrag von drei Schil ling nannte. Wieder brach der Schiffsarzt in ein Gelächter aus, dessen Ursache weder sei nem Nachbarn noch dem Wirt verständ lich war. „Warum lachen Sie?' wollte sein Nachbar wissen. „Ich lache, weil dieser alte Gauner

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 30.04.1937
Umfang: 6
richtete eine kurze Ansprache an sie. in der er sein Lob und seine Glückwünsche zum Ausdruck brachte. Nach ihm sprach S. E. der Präsekt, der Be triebsleiter, Fachleute und Belegschaft zu dem gro ßen Wert, das einen wichtigen Platz in der Wirt schaft der Nation einnimmt, beglückwünschte und auf die tiefe Bedeutung der Feier einging. Er schloß, indem er den Duce-Gruß anordnete, was das Zeichen für eine enthusiastische Kundgebung der Arbeiterschaft bildete. So schloß gestern In der Jndustriezone ein denk

-, 7000 Ton nen jährliche Aiuminumproduktion; 200 Millionen Kilowattstunden Stromverbrauch. Das in der Fa brik von Bolzano erzeugte Aluminium stellt einen gewaltigen Beitrag in der Erreichung der wirt schaftlichen Unabhängigkeit des Landes dar. Bedeutungsvoll Ist der Umstand, daß gerade ge stern, ein Jahr nach Beginn des Baues und wenige Tage nach der Sitzung der Metall-Korporation, in welcher die Steigerung der Aluminiumproduktion als unbedingte Notwendigkeit erhoben wurde, mit der Produktion

begonnen werden konnte. Und noch bedeutungsvoller war es, daß der erste Guß von einem Regionär ausgeführt wurde, von einem der vielen Soldaten Mussolinis, die in Ostafrika für den Sieg-der Waffen und den Sieg der Arbeit ge kämpft und das Imperium errungen haben. Nun wird der Kampf auf dem Boden der Wirt schaft weitergeführt und der Sieg wird auch ihn krönen. Die gestrige Feier in der Jndustriezone von Bolzano war ein greifbares Zeichen für den Fortschritt, der sich auf allen Gebieten der Wirt schaft

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 30.04.1940
Umfang: 6
, die von der Mili tärbehörde vorgenmertt worden sind. Unter dem Borsitz des Dr. Cav. Basco Cini wurden die Notwendigkeiten der Befreiuung der Autofahrzeuge, die im Besitze von Betrieben, welche eine wirt schaftliche Tätigkeit in unserer Provinz ausüben, in Betracht gezogen, und es wurde das Verzeichnis der 'Befreiungen, das dem Militärkommando unterbreitet wird, aufgestellt. ^ ' ^ 'san der ür den nd, ei- Die Kommission uitterzog den P Benützung der Autofahrzeuge, die Transport von Waren bestimmt . ner Prüfung

' des Antonio Figl, 7N Jahre alt, in Monticalo, wo er mit einem Freunde, der ihn eingeladen hatte, einen halben Liter Wein trank. Er hatte nicht das Geld die Zeche zu be gleichen und ersuchte daher den Wirt wie er erklärte — ihm den halben Liter Wein auszuschreiben, da er ihn später zahlen werde. Der Wirt war damit ein verstanden, als Polla aber den Keller ver lassen hatte, wurde er vom Figl, seiner Frau Marin, geb. Mair, 69 Jahre alt und dem Sohne Antonio Figl, 31 Jahre alt, angehalten. Man band dem Polla

ausgestellt, welche zur Zeit der Ausgabe in der Stadt anwesend sind. Der Koffer verschwunden. Vor einigen Tagen ließ der Beamte Michele Lionetto, 20 Jahre alt, aus Bar letta, einen Koffer mit Kleidungsstücken dem Wirt Giovanni Campestrini, 57 Jah re alt, wohnhaft im Vicolo Vecchio, zur Aufbewahrung. Gestern verschwand der Koffer aus dem Gasthof. Es wird ange nommen, daß er von zwei Wanderhänd lern mitgenommen wurde. Lionetto hat einen Schaden von zirka Lire 400 erlit ten, der ihm teilweife vom Campestrini

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.11.1938
Umfang: 6
SSrpecverlehung Bei der gestrigen ersten Schwur gerichtsvechandlung hatte sich Luigi Resch wegen äußerst schwerer Körperverletzung zu verantworten. Am S. Jänner l. Is., abends, saßen in der „Rose' in Fie der Wirt mit dessen Schwager Kompatscher und mehreren an- deren beim Tische und spielten und tran- ten. Nach dem Kartenspiel plauderte man gemütlich. Zwischen dem Wirt und Resch entspann sich ein Wortwechsel wegen ei ner Konsumation; die Gemüter erhitzten sich mit dem Weine und beide wur den handgemein, wobei

der Wirt an den Ofen purzelte. Resch, neuerdings mit einer leeren 2-Liter-Chiantiflafche be droht, entriß ihm die Flasche und haute sie ihm ins Gesicht. Dabei g:na dieselbe in Trümmer. Nun trat der Schwager Kompatscher zwischen die Streitenden und bekam dabei, angeblich vom Resch, mit dem Flaschenscherven einen fürchterlichen Hieb ins Gesicht, in Folge dessrn Hm oas rechte Auge operativ entfernt roerden mußte. Die Streitenden hatten sich als bald mit Händedruck versöhnt und der Borfall kam erst später

durch Zufall der Behörde zur Kenntnis. Obwohl sämtliche Zeugen, ja selbst der betroffene Kompatscher zugunsten des An- geklagten ihre bàstulden Angaben eini- germaßen abzuschwächen suchten, gmZ aus dem ganzen Beweisverfahren zwei- sellos hervor, daß Resch Hem Kompatscher die schwere Verletzung, wenn auch unab- sichllich, zugefügt hat, was er beständig leugnete und Hie Schuld dem Wirt in die SHche schob. Der tgl. Generalanwalt fand in der Verletzung des Kompatschers Hrem Aus sehen nach teine Verunstaltung

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Seite 2 von 6
Datum: 19.03.1936
Umfang: 6
die Sie- gerverkündung und Preisverteilung statt. Der schöne Pokal ist eine Stiftung des Herrn Trojer, Wirt der Malga Ro-n. Die Organisation wurde von der Skigruppe Mendola durchgeführt. Die Ergebnisse: 1. Stufleffer Josef. Ortifei in 2 Min. 30 Sek.; 2. Schmuck Julius, Siusi, 2:44; 3. Schmalz! Josef, Ortisei, 2:50.- 4. Gänsbacher Fran^, Bol zano, 2:52; S. Demetz Julius, Ortisei, 2:52; 6. Stolz Siegfried, Bolzano, 3:8; 7. Wörndle Leon hard, Mendola, 3:11; 8. Ceska Josef, Bolzano, 3:12; 9. Trepotecz Pubi, Mendola

einfache Grafen und Freiherrn mit 1S00 Rittern und 20.000 Edelknaben, von dem vielköpfigen Gefolge und der Dienerschaft ganz abgesehen. Dazu fanden sich zahlreiche Gesandtschaften ein, eine Unmasse fahrenden Volkes, Gauklet und Glocke an, und der Wirt weiß, daß Achmed ib» Dirnen. An 72.000 Fremde strömten gleich- Abdullah Kaffee haben möchte. Et.weiß au» zeitig, in Konstanz zusammen, ten Häupter der Christenheit, zu sehen. um die anerkann Kaiser und Papst Ver neue japanische Oberbesehlshà ' Tatto

ist einfach und ganz auf gegenseitigem Vertrauen aufgebaut. Jedesmal, wenn die Kin- gel angeschlagen hat und der Laufbursche mit sei nem Mokkatablett davongeeilt ist, markiert der Wirt einen Krsidestrich über der „Telefon -Num mer', die sich über der dazugehörten Glocke b?- findet. Kunden, die dem „Keif' besonders ergebe» lind, bringen es auf 30 bis ö0 Schalen Kaffee taglisi, die dann entweder am Abend, am Ende der Woche oder in noch größeren Zeitabschnitten Abgerechnet werden. Kenner der Verhältnisse

geben an, daß ein Irr tum in der Rechnung zu den allergrößten Selten heiten gehört; er würde, wenn er auf Seiten dez Kunden vorliegt,, dazu führen, daß der Wirt rück sichtslos die Glocke abschneidet und sie dem Kunden übersenden läßt.. Tleichzeiti^wütde er allen an beten Witten nur sagen.lassen, baß tr Kèm Mech- med die Möcke abaeschiMN 'hà ^ . Vae Telefon des Islam Istanbul, im März. Zur Verständigung zwischen Häusern, die »ich ganz nahe beieinander liegen, haben die Moham medaner schon

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.07.1943
Umfang: 4
durch das Lokal geschlendert, hatte seinen vier neu en Nichten, an d.'ii^n er vorbeikam, deren recht master Freute srcundlchas^ lich zugewinkt und hatte die Tür der of fice hinter sich geschlossen. Dem Wirt er klärte er lakoni'ch- , „Ich wollen mich beteiligen an eine Partie Poker, Woim Zie nicht haben Pokerpartie. ich auch andarsi können, ?ie mir aber müssen gàm l!eiiu>res Äeld, Ich icmii nicht tonnen einìe^en, Ober 5ie ha ben Ships?' ..Nein. Ship- h-.idsn wir nicht. Ein paar Herren spielen manchmal

, aber nur bar.' „Well, change, please.' Er schob dem Wirt mehrere Hundert dollarnoten hin. Der sah sie mißtrauisch an. „Tut mir leid, ich kann nur deutsches Geld wechseln,' Kaltblutig stakte Mr Smith seine Dnlleniolen wieder ein lind l?gte sunt Tausendmarkicheine aus den Tüch. Der Äirt prüfie sie gründlich. Dann öffnete er den Geldschrank und nahm mehrere Geidsheine aus deni Zitsrank, „Hundener kann ich Ihnen geben.' Er zählte sündig Schein? und ichrb zehn wiedcr in den Unchüllungsstrciscn zu rück „Giv

.' ine', saM Mr. Cmith lakani'ch legte >i?,h e!n?n Tausender auf d^.'n Ti'Ä und liahi i ì'i>ch !'n !)' '> Ä iniiel? sich. Er ich''b die »'üi'.iil «ch?''ne nii: ' >.!ni -Ii in t-eu Zr'riscii >>nd ii'li/ie beid's ^:!>'immen in tie 'Zrieftajche. Die neuartige Form. Wechselgeld an lich zu nehmen, war dem Wirt überraschend gekommen. Er hatte eine Bewegung ge macht, als ob er nach den Scheinen grei fen wolle, die Hand aber wieder zurück gezogen. Dann bat er den Gast, ihm nach dem oberen Stockwerk zu folgen

. Dort hatten sich mehrere Tische etabliert. Die Spikier schienen sich gegenseitig gut zu kennen. Der Wirt dirigierte den Gast an einen Tisch, an dem drei Herren im Smoking saszen. Er machte Herrn Smith mit dem Grafen Lagienka, Herrn Stef fen und Herrn van Ullrich bekannt. „Sie mir müssen sagen, ob es heißt, Herr Graf oder Durchlaucht, wir in Uni ted Stares nur falten schrechen mit Grü sens.' Die Tafelrunde schmunzelte. Graf La gienka aber sagte: „Nennen Sie mich Wsrblomsky, Mr. Änith, Graf Lagienka ist mein Spitz name

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 16.04.1941
Umfang: 6
sei ner finanziellen Lage, hatte er bei einem Fremden nicht vorausgesetzt und die Wen dung des Gespräches mar ihm sichtlich pein lich. Er trank hastig seinen Wein aus und sah auf seine Uhr. „Das ist eine Angelegenheit, die Sie als Fremder nicht verstehen können und die übrigens schon erledigt ist', log er ircch. „Dars ich die Herrschaften als meine Gäste betrachten? Ich bin hier wie zu Hause', setzte er erklärend hinzu. Ich lehnte bcstinimt ab. nnd er stand aus und ging z» den) Wirt

ich über zeugt und dachte an das Opfer, das sie mir mit ihrem Verzicht auf die Nordlandreise gebracht hatte. „Ich werde jetzt den Wirt noch ein wenig ausholen und was ich nicht erfahren kann, mußt du morgen bis Mittag vom Stuben mädchen. der Wirtin oder dem Kaufmann oder von wem immer in Erfahrung zu brin gen suchen. Einverstanden?' „Ja', mar ihre einfache Antwort. Ich war froh, Ada für meine Interessen gewonnen zu hoben. Jetzt würde ich wenig- stcns meine Gedanken mit jemandem aus- tauschen

können. Meine Frau ging zu Bett, ich blieb noch^ bei einem Glase Mosel sitzen und kam in eine eigentliche Stimmung. Im ganzen Lokal war ich der einzige Gast, ein Beweis, daß die Bürger van Bauthcim ein solides- Völkchen waren. Der Wirt ging non der Küche zum Schanktisch und vom Schank tisch in die 5lüche, vielleicht wollte er damit andeuteii, daß cs auch für mich schon Zeit sei. z» Bette zu gehen. Schließlich fragte ich ihn: „'Walle» Sic das Lokal schon schließen?' Er blickte auf die Uhr über dem Spiegel

und sagte: „Var ein Uhr kann ich nicht zusperren, es könnten doch „och Gäste kommen.' „Dann setzen Sic sich dach eine Weile zu mir', forderte ich ihn auf; darauf schien er nur gewartet zu haben. Er kam und nahm brcispurig mir gegenüber Platz. „Herr von Setten hat wohl wieder kein Geld gehabt', fragte ich, gerade aus mein Ziel lasgehend. „Paffen Sie nur auf. daß Sie da keine» Verlust erleiden! Er muß Ihnen schon viel schuldig sein?!' Der Wirt machte ein düsteres Gesicht und meinte dann: „Er fall

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Seite 6 von 8
Datum: 31.12.1931
Umfang: 8
, der mit den Bergleuten in Votosi linkische Geschäfte machte; erschacherte Erze, die sie auf die Seite gebracht hatten. Cri stobal! stellte sein Pserd in den Stall. Der Wirt marnile sich die Hände über den Kohlen; seine Finger waren knotig wie dürre Aeste. Der Wind heulte und rüttelte an den Läden. „Hör' doch. Cristobal! War es Dir nicht auch, als riefe jemand?' Sie gingen also, die Tür wieder aufzusperren. Da üiind ei» Pferd drauszen und hängte die Nase in den Schutz, Ter Reiter aber sagte: „Helft mir aus dein Smlel

, Männer! Mir sind die Hände steif, und die Füße muß ich in den Bügeln verloren haben.' Sie hoben den Men schen herunter, rieben ihm die Glieder mit Schnee und gaben ihm Tee mit Branntwein. Es war ein alter Mann ini weisen Bart, ver wirrt von der Kälte und von der grauenhaften Einsamkeit. „Wie heißt Ihr denn? Und wann wollt Ihr reisen?' fragte der Wirt. „Ich heiße Onespi, und ich rete im Grauen des Morgens: denn ich will vor der nächsten Nacht in Potosi sein.' „Es wird keine Not haben', sagte Cristobal

wollte er sich an den Alien hängen ein Teil des Schatzes muß te sein werden! Endlich legte sich der Sturm seiner Gedanken; auch der Branntwein 'über mannte ihn, den sie getrunken hatten, und Cri stobal sank in tiefen Schlaf. Am Morgen weckte ihn der Wirt. „Du mußt aufstehen. Cristobal. der Weg ist heute schwierig. Es schneit.' Cri stobal rieb sich den Schlaf aus den'Augen. „Neun Uhr vorbei? Wie ist das möglich! Und der andere — wo ist er?' mit vàsi-ssàngen — Lotillon — Austreten clos intem-itionslen l'lMspareZ

5? K Dè Ksoul vom Lmpire l'heater in ?aris. KeiciiiiaitiZes Lullet, kalt uncl vnrm Llntcitt 5 l.ire u. l !.. Steuer. Uselibesteliungen rechtzeitig erbeten. - —'l'è!. 1012— ----------— /Trs, weuZKàrstQZ Z Hàr im Pavillon 6es kleurs „Ah, der ist schon seit zwei Stunden fort', sagte der Wirt. »Er gab mir fünfzig Boliviano? — ein Gentleman! Dann habe ich ihn an den Sattel gebunden, und er hat gesagt, wenn ich einen guten Schutzheiligen hätte, dem sollte ich ihn empfehlen — er brauche seine Hilfe.' Cristobal

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Seite 3 von 8
Datum: 30.05.1931
Umfang: 8
ein, daß 4r nen, brachte die Streichhölzer ans der Tasche, è» dabei aber auch wie aus Versehen einen Re volver. ,E° nmnch.- Wch.-Pl-- «à « «, hatte „Ich bin aus einer Füßtour', lächelte er krampfhaft. ^.Von Görz gekommen, — ? die alte, liebe Gegend mal wieder aussuchen, wo ich vor einem Jahre mal war, halb ge schäftlich — ' Jetzt lachte er befreit, ein Gedanke war ihm gekonunen. „Halb wegen einer kleinen Liebesaffäre —' Jetzt mußten die Männer mit ihm lächeln! Aber der Wirt am Büfett war ärgerlich

von seinem schmerzen- > Auch die drei anderen schmunzelten nicht, . à Kurt envartet. sondern schoben sich an der s7nVopfe^spV^ Fünf Paar Augen ruhten auf ihn, forschend Tur zu einem dichten Ring zusainMn. Woll- Detter hinter mir' nd spähend. Diese Blick« zogen sich nicht be- à sie von dort die Liebesgeschichte.des Herrn „Melitta?' Der Wirt hob argwöhnisch den iW wid befriedigt zurück, wo er doch jetzt Deisel aus Wien vernehmen? ' dicken Kopf. Hübscher Name.' Wie sieht das itten un L,cht stand, in dem durchnäßten

an die Nacht vor einen: Jahr, wo ich mir den Fuß .verstauchte, und er mich bis zu einem Fuhrwerk trug ——' Schnell hastete sie diese Sätze heraus. Der Wirt stemmte die Fäuste in die Seiten. „Warum erfahre ich die Geschichte erst heute?' Er kam langsain hinter der Schänke hervor und hob die Hand zum Schlag. „Wo du doch den Manuele Fienzi heiraten sollst.' A Das Mädchen duckte sich ängstlich. .„Erst die verliebte Narrerei mit dem jun» gen Grafen', fuhr der erboste Bater fort. „Mit Manuele Fienzi nehme

ich es auch auf', rief Kurt. Die Komödie mußte weiier gespielt werden. Sein Herz zuckte, da von eitlem Grafen die Rede war. Ob dies Gaston Este war? Der Hausierer blinzelte gegen das Licht. „Melitta hat «in weites Herz, ich aber Durst. Laß das Mädel in Ruh, Wirt!' Der Holzhauer trommelte mit den Fäusten auf den Tisch. Auch er verlangte stürmisch Wein. Der im abgetragenen Touristenanzug setzte seine kurze Pfeife mit einem Holzsgan aus dem glimmenden, mächtigem Kamin in Brand. „Es versprach, ein friedlicher Abend

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