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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 13.08.1903
Umfang: 8
einsenden. Die „Srirener Chronik' wird überallhin probeweise gratis versandt, wenn ihr von vertrauenswürdigen Perft-nen Adresse« namhaft gemacht werden. Johann Ortner, Kantschieders Wirtsch. Jakob Huber, Gastwirt. Alois Heidmberger, Wirt. Georg Fischnaller, „zum Untermaier'. Eberhard Rainer, Gastwirt. Bartlmä Hellweger, Gastwirt. Franz Bucher, Neuwirt. »»»«Vers. Alois Baumgarwer, Wirt. IkRullv»^ Kath.-polit. Lesekasino. ZKI»»»»». Kcitzinger Josef, Wirt in „Breien' Katholischer Gesellenverem. Cafs

Gostner. Kamposch, „Hotel Walther von der Vogelweide'. Mchael Pichler, Löwengrubenwirt. Anton Trasoyer, Rosenwirt. Galehrs Gasthof „zur Rose'. Vrv»»«r. Johann Orgler, Wolsenwirt. Restauration und Grand Hotel Sterzingerhof. Geizkoflerhaus. Richard Augschellers Gasthof „goldener Adler'. Bonafö, Gastwirt. Alois Fink, Gastwirt. Andrä Gadenz. Wirt (Trattengasse). I. Gasser Gastwirt in der Mahr. Gasthaus, «zum weißen Tunu'. Dr. v. Guggenbergs Heilanstalt und Pension. Franz Josef Haid, Kreuzwlrt. Hans Heiß

, Hotelier. Job. Jarolim, Bahnhof-Restaurateur. Engelb. Kerer, Talerwirt. Alfred Rasfin, Wirt zum gold. Rößl. Jgnaz Giggenbacher, Auenhauswirt. Johann Kammerer, Neuwirt. Peter Kinigadner, Sternwirt. Johann Klammer, Hirschenwirt. Wtw. Larcher, CafS. Franz Mair, Mondschemwirt. Peter Maier, Gastwirt. Peter Molling, Gasthaus „zum roten Adler'. Josef Niedermaier, Finsterwirt. P. Oberrauch, Rosenwirt. Witwe Josefa Priller, CafS und Restauration. Putzer Josef, Kronenwirt. Riedmanns Gast- und CaföhauS

Gröbner, Brauerei. Rigger Anton, Rosenwirt. Die katholische Studentenverbindung „Karolina' in Restaurat. „zur Burg'. Halt in lirol. Akavem. Studentenverein „Bindelieia' im Gastyof „zum Bären'. I. Grehn, Neuwirt. Spiegl Hermann, CafS. Wtw. A. Kollreider, Gastwirtin. Haz»tK»rtei» in vvLsrsgzon. Jojef Hintner, Wut. (Isvltsl). Sebastian Taferner, Wirt. Josef Angerer, Sternwirt. Franz Prantls Gastyof „Prinz Karl'. Ii»i»vrvtRlKr»tvi». Jojef Steidt, Wirt. Josef Baumgarwer, Wirt. . jronrad Fuchs' Nachfolger

, Wirt. Franz Hellensteiners Gasthaus „zum grauen Bären'. Joief Whbacher, Rößlwirt. Eduard Leimpörer, Gastwirt. Josef Wiesthaler, Gastwirt. Gasthos Amch. (Mw. Kruckenhauser). Die katholische Studentenverbindung „Anstria' beim „Breinößl'. Gebr. Ortner, Gasthof „Rot. Adler'. Die katholische Studentenverbindung „Tyrolia' im Hotel „Mondschein. Josef Zachs Gasthof „zum goldenen Hirschen'. Johann Bergerweis, Gastwirt. Georg Eller, Gastwirt. I5»rttts«I». Josef Huber, Gastwirt. Gastyof „zu den drei Grafen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 21.05.1921
Umfang: 16
gewöhnlich zu dem Un glaublichsten und rufen immer allgemeines Schütteln der Köpfe hervor. Der Wirt hat die Gewohnheit, bei sol chen Gesprächen den Gästen immer ruhig zuzuhören. Nur wenn ihm die Reden allzu sehr wider den Strich gehen, fängt er a«, mit beiden Händen zu deuten und zu winken, als wollte er die ungesunde Weis heit von sich abschütteln. Wenn's ihm gar zu dick wird, so geht er kopfschüttelnd ^zu seinem Sessel in der Schank «nd setzt sich Zamstckg u. Sonntag, 21. u. 22. Mai 1921 stöhnend

nieder. Dieses Benehmen erregt stets den Zorn der Gäste» vor allem den des Herrn Oberförsters. Wenn der Wirt dann, wegen seiner beleidigenden Zweifelsucht scharf interpelliert wird, entschuldigt er sich immer sehr ausweichend: „Meine Herr'n, Hab' i denn was g'sagt? Wer kann sag'n, daß i was g'sagt Hütt'? Ka Wort Hab' i g'ssgt und sog' a kans. A' Wirt muaß gar viel anhsr'n können, ohne daß er was sagt!' „Dann beuteln S' a net mit 'n Kopf und red'n S' a net mit die Härld'!' verwies der Bürgermeister

. „Dsir Mensch tuat ja g'rad' so, als wenn unserans der größte Lugenschüppl war'!' sagte zornig der Herr Förster. Bei seinen WorteU glitt ein Aufleuchten über die Mge aller Anwesenden. „In Kopf wird ma do no beuteln dürf'n.' sagte der Wirt und ging in die Schank. f Als der LÄhrer aus einer Zeitung einen Bericht üher sehr erfolgreiche Experimente mit der Wünschelrute vorlas, fing der Wirt wieder sehr energisch mit den Händen zu, deuten und den Kopf zu schütteln an. Er erhob sich von seinem Sessel

und trat breit und schwer vor die Tafelrunde hin. „Das is alles a Schwindel — alles is a Schwindel, a dumme Spielerei, dö kan moralischen Wert hat,' sagte der Wirt, „i Hab' schon amal was g'hört davon, mit so aner Wünschelruat'n soll ma' 's Wasser im Boden finden und Gold und Eis'n— a solche Lug war no' net da! Die Leut' sun a bißl was unterwachsen! Glaub'n die Her ren vielleicht gar den Schwindel.' ! „In der Natur liegen gar viel geheime Kräfte,' begann der Herr Pfarrer. „Das ist eine uralte Sage

,' begann der Herr Lehrer, „schon im Mittelalter war das. bekannt, verstand'n hat 's halt niemand recht —' > , - kann ma das ganz leicht vorstell'«,' sagte der Kaufmann. . „D'ran muaß was sein,' sagte bedeu tungsvoll mit dem Kopf nickend der Post meister, „es Wird sonst net so viel g'schrie- ben darüber.' > „Und i glaub' 's net — i glaüb' 's amal net —', sagte der Wirt, „a Wirt muaß sich viel g'sall'n lass'n, aber was z' viel is — das is z' viel. Sie entschuldigen schon, meine Herren — aber daß g'rad

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1928
Umfang: 6
, daß der Wirt immer eifriger wurde, um herauszufinden, ob jemand das Automobil gesehen habe. Es lag ihm offen bar daran, so hoch wie möglich in Asbjörn Krags Gunst zu stehen, besonders da dieser an gedeutet hatte, daß der Automobilklub am Renn jag vielleicht ein kleines Frühstück in seinem Hotel arrangieren würde. „Es hat heute nachts geregnet', bemerkte der Detektiv. „Ja', antwortete der Wirt, „es hat in Strö men gegossen'. Plötzlich beugte Asbjörn Krag sich herab und mchm eine Handvoll Erde

auf. „Sie benutzen hier draußen auf den Land straßen einen eigentümlichen Sand', sagte er. „von einer besonders schönen rötlichen Farbe. Wissen Sie, daß dieser Sand sehr selten ist?' »Ich habe davon gehört', antwortete der Wirt stolz. „Wir holen ihn dort drüben in der Sandgrnbe. Aber Sic finden ihn nur auf dem Wegstück von meinem Wirtshaus bis zum Bahnlvärterhaus, dort bei der Wegbivgung. Wir benutzen ihn, weil wir ihn so leicht her- schafsen können'. „Ah. so. bis zum Bahnwärterhaus', bemerkte Asbjörn Krag

, worauf er zu Falkenbergs Ver wunderung den Wirt nach dem Bahnwärter auszuforschen begann. Cr erfuhr, daß es eigentlich zwei Bahnwärter gab, einen für die Nacht- und einen für die Tageswache. Jetzt verstand Falkenberg, wo hinaus der Detektiv wollte, denn als der Wirt die Nachtwache erwähnte, fiel ihm wieder das Automobil des Vetters ein. „Ich werde die Nachtwache fragen', sagte der Wirt. „Wonach wollen Sie ihn fragen?' versetzte der Detektiv mit geheucheltem Erstaunen. „Nach dem grünen Automobil

Ihres Vet ters'. „Ach ja. Das wäre sehr freundlich von Ihnen'. Der Wirt ging zum Bahnwärterhaus, wäh rend Asbjörn Krag und Falkenberg stehen geblieben uud ihn erwarteten. „Sie besitzen eine wunderbare Gabe, die Leute zum Reden zu bringen', flüsterte Falkenberg. „Sie können die Leute durch das gleichMtigste Geschwätz zu allem bringen, was Sie wollen'. Asbjörn Krag lächelte. „Ich wollte, daß er den Bahnwärter fragen sollte', sagte er. „Aber auch wenn es sich ^e!gt. daß er das Automobil nicht gesehen

oder ge hört hat, so habe ich doch schon recht wertvolle Aufschlüsse erlangt. Das Automobil ist hier vor beigefahren'. „Woher wissen Sie das?' „Von dem rötlichen Sand, den ich auf den Gummireifen des Automobils gefunden habe. Sie haben ja gehört, wie der Wirt oben sag-e, daß dieser Sand nirgends anders als auf dem Wegstück zwischen seinem Wirtshaus und der Wegbiegung dort zu finden ist. Das Automobil hat also dieses Stück passiert. Das ist immer hin etwas'. k ! L „St'. Die Aufmerksamkeit der Herren rich

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 13.09.1923
Umfang: 12
. Die ist zum Bedienen besser als zum Kochen Aber jetzt ist sie im Am- holzer Bad samt dem Kind.' Sie zuckte die Achseln. „Mein! der Wirt hat halt so eiire aufgeheiratet!' Dann ein stärkeres Achsel zucken. „Ach, was frag denn ich nach die Sachen? Sonst ist sie ja eine gute Haut!' „Zahlen!' sagte der Gast, der den Wein rasch hinabgestürzt hatte. Er stand auf. Jetzt erst merkte Cilla, wie groß er war. Sie schlug lachend die Hände zusammen. „Der reinste Christophorus!' Da lachte auch er: „Erraten, Kellnerin, so heiß

ich!' „Sie täten einen guten Hausknecht ab geben,' scherzte sie weiter. „Warum denn nicht?' Und nun folgte in halb scherzendem Tone Rede und Gegenrede. Dann lief Cilla hin, aus und rief den Wirt. Und der war froh, den schmucken, kräftigen Burschen als Aus hilfe zu bekommen, bis fein Knecht wieder dienstfähig wäre. . 7. ' „Christi, heut Mußt nach Antholz fahren, die Wirtin abholen,' sagte der Wirt ungefähr acht Tage nach Christophorus Einstand. Christoph fragte, welchen Wagen er neh men solle. Am besten wohl

den Einspänner. Der Weg nach Ancholz sei eng und holperig. Der Wirt war einverstanden. Der Ein spänner vom „Stern' war «in kleines Wägel chen mit nur zwei Sitzen ohne Kutschbock. Die Wirtin müsse eben den Kleinen auf den Schoß nehmen; dann hätten sie schon Platz, Weinte der Wirt. Cs war ein rauher Tag, windig und feucht kalt wie im Herbst, als Christoph mit des Stevmvirts Fuchsen gen Ancholz fuhr. Zuerst ging es in flottem Trab, doch als die Straße zu steigen begann und der Schritt des Fuch sen langsamer

bei ihm ausgehalten: alle Wochen habe man ein an deres Gesicht in der Schankstube oder am Herde gesehen. Und den Kellerschlüssel habe er niemand anvertraüt, sondern immer bei sich getragen und nachts über seinem Bett aufgehängt. Jetzt sei es ein besseres Leben. Der neue Wirt, der Dobratfchek, habe zwar auch feine Eigenheiten, aber der Kellerschlüs sel häng« wieder neben der Kellertür. wohin er rechtens gehöre. Aus all dem Gerede hatte Christoph nur den einen Schluß gezogen, daß Lena entwe der nur ganz kurz

vom Gasthause, dort wo der holperige Fahrweg von der Heer- sttaße abzweigt, steht etwas unterhalb der Straße das sog. Antonistöckl. Das ist aber kein simples Bildstöckleii!. sondern eine große Ka pelle, fast ein Kirchlein, wohin die Andäch tigen von ganz Pustertal ihre Anliegen tra gen. Und der Wirt , auf der Windschnur, hat allen Grund, sich der lieben Nachbarschaft zu freuen, die ihm so viele hungrige und dur stige Pilger zusiihrt. Auf der Straße vor dem Antonistöckl stand ein kleiner Wagen, ähnlich

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
Raubritter Herschreiiben, von denen es > wahrscheinlich aus die Prifsianer übergegangen! ist. Bon den Spässen der Prifsianer soll im Fol genden ein Weniges erzählt werden. ! Wenn Ortskinder aus den Wegen waren» be sonders an Sonn- und Feiertagen, da kam ein Fremder wohl selten unbeschrien, ungeschoren und ohne <Ä»ott durch das Dorf. Ging z. B. ein Metzger aufgeputzt und aufgekratzt, wie es sich ' r diesen <Äand schon einmal schickt, des Wegs» Wn tuschelte auf dem Platz vor dem Mohren wirt sicherlich

es die Prifsianer ge wiß so anzustellen, daß das fremde Geld in ge> I mÄnffamem Spiel und Zechgelage dahinschwand, j Wirt, Bedienung und Ortskinder entwickelten bei diesem Vorgang eine Geschicklichkeit sonder gleichen. Einem Holzhändler zog man dann noch zur Anerkennung für se^n Entgegenkom men den schönen Schnurrbart dermaßen in die Höhe, daß ihm das Augenwasser kam. Haupträdelsführer bei den verschiedentlich«« Schekmenstücken waren der Steckele Luis und sein Freund der Außerberger. Die waren, wie man zu sagen

pflegt, aus lauter Dumncheiten zusammengesetzt und verstanden sich ohne Worte. Die Beiden sahen einmal» wie halt des öfte ren, beim Wirt. Da kehrte ein Altertumshöndler aus Meran zu und fragte den Luis» ob er kein Haus wüßte, wo altertümliche Sachen seien. „Woll, rvoll,' meinte der Luis, indem er auf den Außerberger wies, „das sei der Knvtten- baluer, der Hab' die gange Hüt? voll alter Sa chen, nur sei er ein bißchen schwerhörig. Und dann müsse man ihm halt, damit er die Sachen anschauen lasse, «ine

sich mit Wernvlgewehren und rückten solchergestalt im Wirtshaus an. Dort «fragten sie den Wirt» indem 'sie «sich als Gendarmen aus gaben, ob keine fremden Leute eingekehrt seien» Der Wirt wies verlegen auf den Viehhändler, dem sie sofort befahlen, mit ihnen ins Hintere Zimmer zu gehen. Widerwillig folgte er. Der Wachtmeister fragte ihm nun seinen Lebensgang ab. Doch wollte sich der Händler in diese um ständliche Prozedur nicht willig fügen, und es dauerte nicht lang«, bis er sich zu unehrerbieti- gen Ae-ußerungen

zurückkehrte, machte er noch ein Sprüngl zum Wirt. Dort saßen gerade unsere zwei Helden im Vereine mit der übrigen Intelligenz des Äkrfes. Nach dem sie das Ergebnis der Musterung erfahren hatten, wettete der Steckele Luis» daß der Jos «neun Schuh messe, der Außerberger blieb hin- ' gegen bei acht. Da gab's natürlich kein anderes Mittel, als den «Jos albzumessen. Ein Meßband, ein Zirkel uM> «ine Latte waren bald zur Stelle. Dann ging's an» Messen. Zuerst vorne, dann hinten. Bald stocherte man mit dem Zirkel

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.05.1905
Umfang: 12
Kreisgerichte Bozen wurden folgende Herren als Geschworene ausgeloost: 1. Hauptze schwöre n e: Blaas Gottfried. Besitzer. Entiklar» Äurtatscl''. Dieffenback Joses. Direktor. Bozen: jEdcr Josef. Wirt. Dölfach' Falkensteiner Johann. Wauer. St^ Sigmnnd: Erler Alois, Spängler, KZozen: Fink Anton iun. Winklerbauer, Villaiv- ders: Frei Georg, Handelsmann, St. Pauls: Raller Alois. Bauer. St. Lcouhard- Held Anton. Handelsmann. Bogen: Hiibler Theodor, Handels- inann. Lienz: Hofer Franz. Hcchisbauer, Layen' Kreyer

Tobias, Handelsmann, Lana: Menardi ^osef, Wirt. Ampezzo- Wiutschlcchncr Anton. Meiramhos. Dietenheim: Pernter August. Wirt. Mewnarkt- Pichler Josef. Örtnerbauer. Eggental-. Dircher Johann. Badwirt, Gfrill-Tisens: Pitschei Z)er Johann. Kreuzwirt. Gries-, Plankensteiner Franz, Bauer. Godnach: Porta v. Anton, Gürtler. Schleis-. Prinoth Jng.. Kaufmann, Meran: Rei ?rer Alois. Kaufmann. Panzendorf; Reih Anton. Kaminfeger, Bozen-. Rndiferia Josef, Bauer. St Uassian-Abtei: Sandbichler Josef. Müller. Laatsch

Wchifferegger Johann, Wirt, Bruneck-, Schöpfer Mesrg, Greisler, Bozen-, Stremitzer Johann. Wirt Wnxen Tauber Sebastian. Wirt. Feldthurns Tschnrtschenthaler Martin. Kaufmann. Bruneck Timtmler Franz, Bauer. Göflan: Unterpertinger Tohann. Bauer, Hofern: Verze'mer Wilipp. Wirt St. Johann i. W.-. Wachtler Josef, Bauer, Salt Nudolr Achleitner) enrbäl: folgende 1. Ouvertnre zu „Titus' von Mozart. 2. „An Dich' Walzer von Waldteufel. 3. Fragmente aus .Die schöne Helena' von Offenbach. 4. „Etta- gattjah' japanische

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.01.1911
Umfang: 8
von unbekannten Tätern entwendet wurde. Das Fahrrad System Namp- ler trägt die Nummer 49663, hat schwarzen Nah- menbau, solche Felgen init grünen Streifen, durch brochene Kettenscheibe, Freilauf mit Rücktrittbrem se. nach aufwärts gebogene Lenkstange. Verhaftung. Der im Kärntner Polizeibilatt wegen Diebstahl ausgeschriebene 19jährige Tag- löhner Christian Zwischenberger aus Winklern in Kärnten wurde gestern in Bozen beim ziellosen Herumvagieren betreten, verhaftet und dem Ge fangenhaus überstellt. Der Wirt

des Gautages fest. Nach Ue bergabe des Vorsitzes an Qbmannstellvertreter A Mrchm-q-r S-, Wold-d-n N-che- ^ « w » s Ä 'u-um Ru^/lÄ ^ -,1s >i° dos H°us,°r tr°,./chnm de. Wirt Anton Rieder und sciine Frau mit eini gen Gästen entgegen. Der Wirt wollte mit dem Stock, einem Totschläger, gegen den Wachmann einen Hieb fiihren, jedoch war die Absicht des Wir tes nicht den Wachmann sondern einen gewissen Karl Augustin zu treffen. Wie erhoben wuroe, hat der Wirt den Gasthausexzeß selbst verursacht. Ein als Gast

anwesender Metzgergehilfe hat einen schwarzen Kaffee bestellt; diesen aber kalt erhalten, weshcilb Augustin den Wirt ersuchte^ den' Kaffee zu wärmen:: Der Wirt kam dem Ersuchen nicht nach, fing vielmehr mit Augusti-n zu streiten an und warf ihn schließlich zur Türe, hinaus. Und da erbefürchtete. Augustin könnte noch einmal in das Gasthaus hineinkommen^ stellte er sich mit dem Totschläger in der Hand innen bei der Tür auf Vorpaß. Der Totschläger wurde konfisziert und gegen den Wirt die Anzeige erstattet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1902
Umfang: 8
, betreffend die Einschränkung der Rüstungen, mit 59 gegen 13 Stimmen angenommen. Agcmtmgkkitc«. ** Geschworeueuliste. Zur Dienstleistung während der am 9. September l. I. beim hiesigen Kreisgerichte beginnenden II. ordentlichen Schwur- gerichtsscssion wurden folgende Herren durch das Los bestimmt. Haupt geschworene: Atz Joh., Wirt, Kardaun Battisti Albert, Eisenhändler. Bo- zen. Bichler Josef. Koflerbauer, Mühland. Brigl Ludwig, Besitzer, Berg-Eppan. Cassar Alois, Cafe tier, Bozen. Civegna Karl

, Handelsmann, Bogen. Flederbacher Heinrich, Handelsmann. Bozen. Furg- ler Mathias, Gärber, Brixen. Gaffer Alois, Gas- serbauer, Leitach-Latzfons. Gröbner Max. Kaufmann, Gosfensaß. Gruber Johann, Bauer, Kurlatsch. Hap- pacher Georg, Kaufmann, St. Lorenzcn-Bruncck. Hofer Jakob, Unterzelgerbauer, Deutfchnoven. Kap- peller Franz, Handelsmann, Bozen. Kasseroler An ton, Schloßbauer, Gufidaun. Kritzinger Georg, Gast wirt, Sarntein. Matha Johann, Wirt, Andrian. Mersi Jgnaz Ritter v., Zahntechniker, Bozen. Mcß- ner

Joses, Wirt. Vals. Moser Vinzenz. Färber, Sarnthein. Musch Alois, Gastwirt, Bozen. Musch- lechner David, Postmeister, Sand in Täufers. Ober hammer Peter, Unterhuberbauer, Neischach. Ortner Sylvester, Bauer, Onach. ° Pircher Hans, Handels mann, Bozen. Prast Paul, Seifensieder, Bozen. Rabanfer Josef, Unterkircherbauer, St. Peter-Layen. Nabanser Peter, Handelsmann, Tramin. Sepp Jos. des Johann, Besitzer, Kältern. Sigwart Johann, Kaufmann, Lienz. Strickner Alois, Wirt, Brenner. Tschinben Alois

, Weinhändler, Kältern. Unterweger Felix, Wirt, Unter-Aßling. Verdorfer Franz, Gast wirt, Tirol (Dorf). Wenin Adolf, Restaurateur, Obermais. Wurmbock Ludwig, Apotheker, Jnnichen. Ergänzungsgeschworene: Aschberger Albert, Handelsagent, Bozen. Frick Anton, Handelsagent, Bozen. Giovanelli Josef Baron, Gutsbesitzer, St, Johann (iLMalgreien). Kienlechner Andrä, Schmid- meister, Bozen. Kofler Franz v. Dr., Advokat, Bo zen. Lang Franz, Bäcker, Bozen. Lenninger Lud wig, Hafner, Zollstange (Zwölfmalgreien

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1944
Umfang: 4
Aus der Provinz Bozen echt wieder, währenddem Rosl Ueber- lerutzner, geb. Tutzer. Die Derstor- bacher erstklassig die Rolle seines Wei- bene hinterlaht ihren Gatten die einzige bes Anna meisterte. Der Wirt Flinzerl verheiratete Tochter Maria Braun und und deffen Frau Urschel fanden in den 3 Enkelkinder. VagTatZelWUimplOtZel «t nl*t u«. Rounni m Jrlnyh. So*J®.»™ « StaS‘S! « Slot.II. D-!m 6enmÄär*“nletn'“wrnl m [i*'(?S Mn owIHe da, um -ll-, M SnSüti

Bergzüge in blaue Täler «blan ken. In weiter Ferne schimmerten eis starrende Spitzen. Nachdem wir noch eine Weile in der Dunkelheit gefahren waren, hielten wir vor einem Haus, das eher wie ein Steinhaufen aussah. als wie eine menschliche Behausung. Es er wies sich aber immerhin als nicht ganz unwohnlich, ein wild aussehender Kerl machte den Wirt, brachte Lammbraten und Joghurt und hernach ein» Flasche^ Wein. ■■ Ich schlief traumlos und tief. Morgens weckte mich der Wirt, aber als ich nach raschem

Frühstück von Eiern, Käse und Jaghurt in den Hof kam. da sah ich zu merner Ueberraschung. daß ein anderer Wagen für mich bereitstand. Statt des vierrädrigen Bergwägelchens war ein, zweirädriger Karren da. und mein Ro- dianko batte f i<f) in einen ti geren alten Mann mit Ruffenbluje und Tellermütze verwandelt. ' « „Rodiankol' sagte ich. „Nix? Fort?' Der Wirt schüttelte den Kopf, zeigte auf das Gefährt, und ich konnte nicht daran zweifeln, daß ich nun auf diesem Karren meinen Weg fortzusetzen

haben werde.- Ich böt dem Wirt Bezahlung an. aber er legte die Hände auf den Rücken und weigerte sich, etwas zu nehmen. Vergebens sah ich mich nach irgend je mand anders um. dem ich hätte,Geld mstecken können. Der Mann schien hier allein oben zu Hausen, oder wenn er nicht immer allein war. so hatte man die an deren Bewohner des Haufe» vielleicht für die Dauer kneiner Anwesenheit ent fernt. Nun saß ich neben dem Kutscher auf dem Bock, hinten ^im Karren liatte man meine Kofser festgebunden. Es erwies

, im seidenglänzenden Himmel. Einmal kam es mir auch vor, als sähe ich ganz fern auf einer Berg kuppe einen Reiter, aber vielleicht war das nur eine Augentäuichung, geboren aus der Sehnsucht nach irgendeinem an dern Menschen al» dem Taubstummen neben mir. Wir machten zweimal Rast, um da» Pferd zu füttern und zu tränken und selbst etwas von dem Lammbraten und dem Käse zu essen, den uns der Wirt mitgegeben hatte. Und.dann fuhren wir wieder weiter. tFortietzung folgH

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 06.11.1943
Umfang: 6
unternommen und schilderte in folgender Skizze vom Jahre 1891 seine Begegnung mit dem Steiner-Josele. einem Mit kämpfer des Sandwirtes: Unter dem Namen Steiner-Josele war der kürzlich erst verstorbene älteste Mann im Passeier bekannt. In Wirt lichkeit hieß er Josef Schwarz und ist im Jahre 1792 am 19. März in Wal ten, einem ganz kleinen Ort im Hinter- passeier, geboren. Er war der letzte noch übrige von den wetterfesten Kerlen aus diesem Tale, die an der Seite Hofers mitgefochten. Bor drei Jahren

zurück: ich begleitest sie bis zum Sandwlrtshaust, wo wir uns verabschiedeten. Der jetzige Wirt am Sand, eine entfernter Verwand ter Hofers, konnte mir auf Befragen über die Statur Hofers keine sichere Auskunft geben. „Wenn Sie aber was Gewisses üder'n Andrä hören wollen', meinte der freund liche Mann., „müssen Sie nach »Walten ..zum Steiner-Josele. detnoch selbst dabei gewesen und-diwon zm'erzähl«n'weiß.' ■> Diese/ Auskunft genügst, mich.: in gute Stimmung zu.' .brmgen, sBeim -roten „Ti roler

ein großen Mann?' fragte ich. „Ja, sell woll, dös war a starker Mann; lolchene fan im Tal wenig givach jen.' „Habt ihr oft mit ihm verkehrt?' frag te ich weiter. „O ja, wie oft han i die Stafetten übern Jausen nach Sterzing tragen. I war a flinker Bua, wie i noch jung g'we len bin, und hon sov'l guat lasen 'kennt! Da haben sie alleweil mi «'schickt', er zählte er weiter. „Seppele, geh' nu g schwind und laß' di nit verwischen', hat öer Hofer g'jagt. „Gib dös Papier bejm Wirt in Sterzing (der Name

licher gegenseitiger Begrüßung mußt«, ich mich zu den guten Leuten setzen und mit ihnen essen, was ich, da ick) hungrig war, ohne weiteres annahm. Während des Essens fielen mir zwei prächtige Knechte auf. Der eine, schon etwas älter, mit einem bärtigen, ausdrucksvollen Ge sicht. der andere groß, breitschultrig, mit noch jugendlichen Zügen und glattrasiert. Plötzlich kam mir in . den Siim, an einem von diesen Mannsbildern das Ho fer-Kostüm zu probieret 'Det Wirt er laubte dies. Im Ni« war der ältere

. Wenn man den Haufen Arbeit sehen könnt', was der all's g'macht hat in sein' Leb'n, do tat man verschrecken. Der Josele ist der älteste und fleißiaste Mensch im Passeier', erwiderst der Wirt. Wird er mich noch erkennen, wenn ich ihn besuche?' meinst ich. v sicher, er soll öfter von dem Herrn aus Wien gesprochen haben', entgegnest der Wirt. Früh am Morgen des nächsten Tages saß ich zu Pferde. Es war der Rat des dortigen Arztes, den Weg bei so vielem Schnee nicht zu Fuß zu machen. Das Pferd war sein eigen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1941
Umfang: 6
? Schließlich weiß man, daß hier kein verkappter Millionär zu suchen ist. Sene Zeiten, da Reisende in abgelegenen Gasthäusern ermordet wur den, weil man in ihrem Felleisen Reich tümer vermutete did sind wohl schon lange vorüber. Und dann der Wirt, dieser sympathische —' Mit einem Male riß seine Gedanken- kette ab. War dieser Wirt wirtlich so sympathisch? Er versuchte, sich das Gesicht seines Wirtes zu vergegenwärtigen. Ein bräun liches dunkles Antlitz, schwarze Haare, braune, scharfblickende Augen

. Er hatte bei der Begrüßung seines Gastes zwei Reihen blendend weißer Zähne entblößt, um die Herr Kuhlmann ihn beneidet hat te. Aber, wenn man es richtig überlegre, dann wären es die scharfen glitzernden Zähne eines Raubtieres gewesen. Und nachher hatte der Wirt seinen Kutscher draußen im Stall in einer Art angebrüllt, die nicht mehr schön war. Also zweifellos ein jähzorniger, vielleicht gar ein bruta ler Mensch, oer über Leichen ging — In diesem Augenblick vernahm der ein same Gast ein feines kratzendes Geräusch

in sich auf und wun derte sich, daß man diesen Roman so hat» te loben können. So legte er ihn wieder zur Seite und starrte lange Zeit in das Licht. Erst als die Morgendämmerung sich ins Zimmer stahl und ein paar Vögel im nahen Wald schüchtern zu zwitschern be gannen, schlief er endlich ein- Sehr spät, mit blassem, übernächtigtem Gesicht, betrat Herr Kuhlmann das Früh- Der Wirt stand da und chimpste gerade heftig M bey unzuvep lässigen Elektriker. „Wissen Sie', wandte er sich erklärend einem Gast

zu, »wir haben nHmlich ün- ere eigene Stromversorgung. Me Bür sten am Dynamo sind seit einiger Zeit n-cht recht in Ordnung und müßten aus werden. Aber es ist kein Ver» aß aus die Handwerker. Immer oersvre- chen sie, herauszukommen, und tagelang wartet man vergeblich.' Und dann, als fiele ihm plötzlich noch etwas anderes ein, „Sie kennen Barry noch nicht?' wun- derte sich der Wirt und psi f kurz und durchdringend. Da kam aus dem Nebenzimmer, lang- sam und würdig, ein Hund, größer als ein Bernhardiner, so groß fast

, wollte es Herrn Kuhlmann scheinen, wie ein aus» gewachsenes Kalb, schneeweiß, mit lan ger gebogener Rute, ein prächtiges Tier. „Es ist ein ungarischer Hirtenhund*, erklarte der Wirt stà „Hier bei uns ficht man ihn selten. Wissen Sie. im Winters als es so bitter kalt war, haben wir in dem Zimmer geschlafen, das Sie jetzt be- wohnen — es war dort am wärmsten im Hause. Und nachts, wenn Barry sich langweilte, kam er herauf, machte die Tür auf und ließ sich vor unserem Bett nieder. nicht wahr?' „Schr twoiNg

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 24.05.1931
Umfang: 12
Skìz,?e von iN'an-j Friedrich Oberhauser. Ai» einem ungemütlick)en und abscheulichen Tan kam RÄ>ard Bendham nach Princeford. Es regnete few. Gasthos zu den „Drei Kö nigen' brailli!e das Feuer im offenen Kamin. Der Wirt ivar freundlich und kümmerte sich sehr um den einsanren Gast, der sich als Inge nieur ii» das Buch eingeschrieben hatte. Nack)- dem Bendham ein Bad genommen wollte er einen Spaziergang machen. ..Aber Abenteuer K'lbt es nicht in Princeford'. sagte der Wir:. «Alle Häuftr

sind geheiinnislos.' „Me/ttcuer'. erwiderte Vendham, „gibt es iiberall, wie es unser Schicksal will. Aber ich bin nicht nach Prii«esord gefahren, um hier Aben teuer Zu erleben mein Diener kommt morgen erst mit dem Gepäck nach; ich kann daher erst übermorgen anfangen, meine Geschäfte zu ma chen.' Damit empfahl sich der Herr Bendham. Er kam aber bald zurück, setzte sich in der Halle des kleinen Gasthauses vor dem warinen Ka min nieder und saate zum Wirt: „Sie haben Recht. Ciik langwelllges Nest, dieses Prince ford

l Was soll man gegen diese Langeweile tun?' Der Wirt dachte nach und sagte: Leider ha! es Princeford nicht verstanden, sich in der Welt geschichte einen Namen zu machen. Fremde kennen mir nicht. Aber da fällt mir ein: Morgen gibt es eine Hundeschau. Es l>at sich bereits ein Reporter angemeldet. Wenn Sie für diese stichel haarigen, schottisclM . . .' „Reporter?' unterbrach ihn Bendham „So! Na alsol' „Uebrigen? eröffnen morgen die Gerichte ihre Assisen. Es steht ein interessanter Streitfall auf der Tagesordnung.' ..Danke', sagte

bekommen?' „Es ist mir ein Vergnügeil, Ihnen dienen ZU können. Der Mann meiner Tochter ist beim Ge richt in guter Stellung. Er wird mir schon eine Karte oerschaffen. Ich will ihn einmal gleich verständigen.' Als der Wirt zurück kam, saß Vendlxun schon beim Abendessen. Bald darauf ging er schlafen. Am nächsten Tage brachte der Wirt die ver sprochene Karte, und Bendham fast kurze Zelt darauf in einem mittelgroßen EerichtgZimmer, durch Zufall g?nau gegenüber der Anklage bank. Der Su al war voll

' Als Bendham gleich daraus in den Gasthos zu den »Drei Konigen' kam. war der Wirt schon unterrichtet. „Sie haben der Justiz einen großen Dienst erwiesen. Sir. und einem Men sche», vielleicht das Leben und die Zukunft ge rettet!' — Vendham reiste ab. Am nächsten Tage. Der Stationsvorstand griff an die Kappe, denn er wußte, lver Mister Richard Vendham war, und selbst die Schaffner schienen unterrichtet zu sein. Vendham war berühmt in Princeford. Aber genalt zwei Monat« später kam der kleine John Cardigan

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 12.09.1925
Umfang: 8
„er Helm', der Herr, der Wirt. „Wo is denn heunt Eahna Mo?' sragt eine fette Stimme die Wirtin. Kaum ist der Rundfunk an alle: „Im Kella!' gegeben, schallts und knallts und Nachts und quieksts in der Runde: „Im Kella! Au 5och! Na is rum mit dem guatn Wei'. Zwischenhin- -ein tönts: „Na muaß ja der Hausherr mehra Was- sazins zahln, bal der Wirt an Johannes den Tausa ^markiert.' Jetzt kommt „er selm'. Wieder die Runde: „Hat Eahna der Hausherr d'Wassaleitung ^'sperrt, weils scho herobn san?' „Er selm

. Aber nicht an den Politiker. Sondern an den Wirt und lautet: „Sie gebns dem Maxlreitinger oan von Ihrem tauftn, der da is eahm scheintsie z'stark.' Jetzt geht «der Politiker „auf'. Herrschaft eini, ich durchschaue die Zsammenhääange, ich bin nicht so begriffsstutzig, stützig wie andereeee' ' (NB. Er spricht hochdeutsch! Erstes Stadium.) — „ich bin in /der Welt gewesennn—' „In Amberg und z'Erding.' „O nein, ich war in anderen Städten auch, in Städten, wo die Menschen noch ein Hirn habennn^ indem daß sie da denken'thuen

, weil sie dort wissen thuen, daß sie die Vernunft gebrauchen müssennn theunnn, was loider hier nicht oft der Fahl zu soin schoint!' „Prost!' Der Wirt sagts, der Politiker hebt das Glas, die andern auch. „Aigentlich sollte i mit Euch nicht Prost trinkennn, aber ihr versteht es eben nicht anders.' „Mir Warn halt no net in Amberg, schaug!' Am Stammtisch steht einer auf. Wird zurück gehalten: „Hans, oa Schoppn geht no!' iSeite 8 langenden Ernteüberschüssen Argentiniens, Au? straliens und Indiens

aus: „Mir waaars gnua, mir sollt oamal mei Alte Vorschriften macha! Da zoagete ihr, wer der Herr is. Die dhat sie koa zwoats Mal aufmanndln. Mir waaars gnug, koan Schoppn mehr z'trinka, bal mi no nach oam glust? Nur weil d'Frau Rehragout und Knödl gmacht hat. Hans, 's därf di net buleidign: Aba sagn muaß i dirs. Woaßt, was du bist? — A trauriga Ritta bist, a ganz a trauriga! Bist du aa no a Mannsbild!? Schaug, i trink ja no oan Wirt, no an Schoppn!' Der Wirt nimmt das leere Glas, es wird ihm aber gleich

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.05.1907
Umfang: 8
Heliweger, Kaufnmnn in St. Le.cnzen: Zosef Hofer. BÄjkr in Klausen: »zaz Jnuerbofer. Wirt Zn Voran; DonNnik Jnsain. »Bazner Zeitung' (Südtiroler Tazblatt) Müller in St. Christina: Jakob Kamnrerer. Wirt in Brixen-. Fosef Kenienater, Ledcrhändler in Bozen: Jakob Libideller. Bauer in Lengberg: Simon Mayr, Wirt in Naturns: Joses Nutzin ger. Kaufmann in Schluderns: Emiliav Ober- l)aidacher. Handelsmann in Bozen: Alois Ober- hofcr, Bauer in Tramin: Johann Papprion. Kaufmann in Sillian; Alois Plank. Waidmaun

- baner in Welschnofen- Jobann Prunner. Wllen- besitzer iu Olvrmais: Ambros Rohracher. Agent in Lienz: Josef Scherlin. Dosserlauer in Kastel- ruth: Josef Schisferegger. Wirt in Brnneck-, An ton Schrölter. Unterdomerbauer in Algund: Alois Senoner, Handelsmann in Schlanders: Adolf Springer, Wirt in Zmölfmalgreien: Jakob Stif ter, Handelsmann in Sterzing: Peter Stocker. Bauer und Gemeindevorsieber in AßlingJosef Torggler. Weinhändler in Meran: Josef Unter- weger, Grünthaier in Kleraut. St. Andrä

: Dr. Robert Waldmüller. Spitalverwalter in Bozen: Joses Wiesthal er. Wirt in Jnnichen: Edmund Wöll. Postkontrollor i. P. in Bozen: Rochus Zam- belli, Kaufmaim in Lieuz. Als Ersatz-Ge schworene wurden ausgelost die Herren: Jo ses Amplatz, Weinhändler, Hans Fcnnulla. Tape zierer. Heinrich v. Grabmayr. Landesgerickpsrat. Joiet Hofer, Handelsmann, Alois K'ersckchaumer. Handelsnianii. Alois Kuoll. Fleischlzauer, Jolianu Rieger, Kupferschmied, Franz Staffler. Tadak- liauptverleger und Alois Tirler, Handelsmann

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.01.1934
Umfang: 8
wird, ihren richtigen Platz in der Geschichte zuweisen. Die kapitalistische Wirt schaftsordnung ist eine Erscheinung des vergange nen und des gegenwärtigen Jahrhunderts. Im Altertum war sie unbekannt. Das Buch von Sal- violi ist in dieser Hinsicht hinreichend ausführlich. Man kannte diese Form nicht einmal im Miltelal- ter. Wir befinden uns da immer in einer mehr oder «ninder ausgedehnten Phase des Handwerks. Wer Kapitalismus sagt, sagt Maschine, sagt Fabrik. Der Kapitalismus ist also mit dem Auf treten

, auch in jenen, die bis zuletzt die Fahne des wirt- schastlichen Liberalismus hochhielten. Es gibt aber auch eine andere Form der Intervention, und das ist die kommunistische, für die ich nicht die geringste Sympathie habe, auch räumlich nicht, Senator Cor- bino» Ich für meinen Teil halte es für ausge- schlössen, daß der Kommunismus in Deutschland andere Resultate ergeben hätte, als in Rußland. Immerhin hat das deutsche Volk nichts davon wissen wollen. Dieser Kommunismus, so wie er in einigen seiner Erscheinungen

als übertriebener Amerikanismns zu Tage tritt (die Extreme berüh- ren sich) ist nichts anderes als eine Form von Staatssozialismus, ist nichts anderes als die Büro- kratisierung der Wirtschaft. Ich nehme an, daß niemand von euch biiro- kratisieren, das heißt, die Wirklichkeit des wirt schaftlichen Lebens der Nation, die kompliziert, ver änderlich und an das gebunden ist, was in der Welt vorgeht, kristallisieren will und vornehmlich dann, wenn die begangenen Irrtümer unabsehbare Folgen nach sich ziehen

ist, so ist die korporative Wirt schaft die Wirtschaftsform der Individuen, aber auch der Gruppen und auch des Staates. Und welches sind nun ihre Charaktereigenschaften? Welches sind die Formen der korporat. Wirtschast? Die korporative Wirtschaftsform respektiert das Prinzip des Privateigentums. Das Privat eigentum ist ein Recht und als solches auch eine Pflicht. Sosehr Pflicht, daß wir die Ansicht ver treten, daß das Privateigentum als soziale Funk tion aufzufassen ist und als solche nicht passiv sein darf

über den raschen Verlauf dieser Krise keinen Illusionen hingeben. Es wird eine lange Angelegenheit sein. Wie dem aber auch sein möge, wenn zufälliger weise morgen eine allgemeine Wiederbelebung der Wirtschaft einträte und man zu den wirt schaftlichen Verhältnisse von 1914. znrrückkehrte. so wäre gerade dann die Disziplin vonnöien, denn die Menschen vergessen allznleicht und könn- ken sich versucht fühlen, die gleichen Dnmmheiten und den gleichen Wahnsinn zu wiederholen. Keine Gefahr, sondern Nettnnz

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.12.1944
Umfang: 8
seine Frau Wenn es in den ersten Jahrzehnten Rosa Egger, da ihn Liebhabereien oft des vorigen Jahrhunderts in der Stadt ferne hielten. Als nun im Jahre 1841 keinen regelrechten Weinhandel gege- sein einziges Kind Rosa Maria den ben hat. dann mochte dies folgende den vierziger Jahren belieferte er in Innsbruck und Umgebung nicht weni ger als 22 Wirte. Aus dem Mayr’schen Weinbuch des Jahres 1818 ist unter an derem zu entnehmen, daß an Severin Leiß. Wirt zum Halbiser in Innsbruck, 53 Yhrn 6 Pazeiden

geliefert wurden. Die Verfrachtung vollzog der Leiß’sche Fuhrknecht. Der Wirt und Gastgeb Anton Lutz von Fulpmes bezog durch die Fuhrleute 'Johann Salzburger und Elias Domanig 66 Yhrn 9 Pazeiden. Im Jahre 1852 überfiel der Traubenschim mel die Weinberge und lähmte den Er- » Poliii!« sag’ich und packte den er- Schwarsohn Alois Johann Lun heira- Gründe haben: Fürs erste war das um -trag. Josef Anton Mayr am Üntergans sten Fisch der zweiten Dose beim tete. der den Weinhandel gelernt hatte, die Stadt

ins Uebcrctsch und stellte beim Rüßlwirt in -Girlan ein. Dort standen oft dreißig bis vierzig Pferde im Stall. Dann schickte der Wirt Tschöll um den Binder und dieser führte den Fuhrmann zu jenen Wein bauern, die hinsichtlich der Qualität und so weiter in Betracht kamen. Die Bauern kellerten dazumal selber ein und hatten deshalb große Ansetzen. Die Binder amtierten demnach als Wein händler und zugleich als Weinmesser, indem sie die Eichung Vornahmen. Das sogenannte Paulsner Feld und die Ge gend in der Sill

aber brach sich doch die Güte der Na turweine die verdiente Bahn. Josef An ton Mayr III. atmete auf. Die Grund lage seiner Weinerzeugnisse bildete die sogenannte Mittervernatsch. eine klei nere Spielart der Groß- oder Edelver na tsch. Die Weinhändler besaßen unter den Wirten des Inntales zumeist feste Kun den. mit welchen sie bis in die sechzi ger Jahre noch den Jakobipreis abschlossen. Dies war ein ganz eigen tümlicher Handel, der sich da heraus- gebildet hatte. Der Wirt aus dem Inn tal kaufte beim

zu bezahlen. Dem Weinbauer mußte er aber sofort beim Ankauf einen Barvorschuß, der ziem lich namhaft war. auf die Hand zahlen. Zu Jakobi begab sich dann der Weinherr ins Inntal zur Abrechnung mit den Kunden, er machte den sogenann ten W e 1 n r i 11. Bei dieser Gelegen heit wurde zwischen ihm und dem Wirt der Weinpreis festgelegt. Dieser Festsetzung wurde aber nicht der je weils gütige Marktpreis zugrunde gec legt, sondern es kam vielmehr ein zwei tes, selbständiges Uebereinkommen im Nachgange zum »ersten

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 30
Datum: 09.07.1910
Umfang: 30
sind nicht immer appetit lich. Da schmeckt uns das beste Essen, die beste Milch, der beste Wein, das frischeste Bier nicht. Oder es fehlt am frischen Bier. Ich machte einmal einen Ausflug; ein Ka merad klagte, daß das Bier ganz warm sei. „Dir würde auch warm werden, wenn du drei Tage laufen würdest,' sagte die schlag fertige Wirtin. Es gibt aber bei dem heu tigen Fortschritt keine Ausrede, keine Ent schuldigung, keinen Witz für den Ausschank warmen Bieres. Schenkt ein Wirt solches, so darf man ruhig behaupten

Schurz in die Gast stube, dann denkt der Gast meist schon mit Recht an Dante: „laseiatk oZni voi, ediklitratk!' Jede Wirtin hat Zeit, sich in aller Eile einen sauberen Schurz umzuwerfen, um die Gäste zu empfangen, besonders wenn sie eine Kellnerin zur Hilfe hat. Schlimm ist eine „raunzende' Wir tin. Die Gäste kommen ins Gasthaus, um sich zu zerstreuen und nicht, um die Haus schmerzen der Wirtih lang und breit zu hören. Wo eine raunzende Wirtin ist, da haben der Wirt und die Dienstboten schlech tes

Wetter und ein fortwährender Dienst botenwechsel ist die Folge davon. Ein tüchtiger Wirt wird die Erfah rung gemacht haben, daß er, sei es als Oekonom, sei es als Wirt, den ganzen Tag und keine Stunde zu feiern braucht. Ein Mann, der nur deshalb Wirt wird, weil er nichts gelernt hat und nicht viel arbei ten zu müssen hofft, der wird sich täuschen. Entweder er muß sich zur Arbeit bequemen, oder er geht unter. Mit Spasettl- und Witzmachen allein bringt er sein Landwirts haus nicht vorwärts. Tatsache

ist ja ge wiß auch, daß es Gäste gibt die einen das Wirtsein verleiden möchten. Ich möchte aber denr entgegenhalten, daß es keinem Geschäftsmann besser geht. Jeder hat seine schlechten Kunden und seine Verluste. Die meisten schlechten Kunden wird immer der jenige Wirt, derjenige Geschäftsmann haben, der kein Freund peinlicher Aufmerksamkeit, Ordnung und Disziplin im Hause ist. Ein Beweis hiefür ist der, daß so manche ganz abseits von der Ortschaft gelegene Gasthäu ser weit besser gedeihen, als das einzige

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 16.04.1941
Umfang: 6
etwas nach und alles ging xuhig auseinander. Ich bestellte noch einen Schwarzen, denn ich wollte den Wirt noch etwas aushorchen. 'Als wir allein waren, kam der Alte selbst zu uuserem Tische. „Dieses Thema höre ich alle Tage', jagte er. „Der Herr Baron Eugen hat hier nicht viele Freunde, das ist wahr, aber diese har ten Urteile billige ich nicht.' „Das freut mick^. Herr Wirt', sagte ich. um ihn znm Weitersprechen zu ermuntern. „Ich kenne ja den Herrn Eugen schon seit seiner Kindheit. Ich glaub's

nicht, daß er auf seinen Bruder geschossen hat. Aber meine Frau und ich sind die einzigen in der Stadt, die so denken. Der Bezirksrichter und seine Frau können ihn halt nicht leiden, und das ist viel schuld daran, denn alle hier hören nur auf diese beiden.' „Kennen Sic diesen Herrn von Setten?' fragte ich unvermittelt. „Natürlich, der kommt ja oft hierher.' „Und bezahlt er auch seine Zechen?' fragte ich grob. Disr Wirt schien sehr verlegen zu werden. „Sagen Sie nur ruhig die Wahrheit, es bleibt unter uns. Ich will nur wissen

, woran ich bin.' „Er hat schon lange nichts bezahlt.' „Na, siehst du!' sagte ich zu meiner Frau, „das ist der „Edelmann!' Die Tür ging auf und ein Gast trat ein. Der Wirt wandte sich um. „Alle schon fort. Langer? Warum so zei tig?', fragte der Herr. „Der Herr Bczirksrichtcr ist gegangen, und da sind alle mit', sagte der Wirt. Der Herr warf einen scharfen Blick auf meine Frau, zögerte erst und trat dann zu unserem Tische. „Die Herrschaften waren wohl in der GcH scllschaft meiner Freunde? Darf

ß Nach dem, was ich über ihn gehört hakte; wunderte ich mich über fein vornehmes 'Aus sehen und sein noch immer jugendliches Ge' sicht. c „Warum ist man denn schon aufgebra' chen?' wandte er sich an den Wirt. „Ich weiß nicht, Herr von Setten.' f „Ich hatte doch dem Bezirksrichter gcfagtz daß ich unbedingt kommen würde.' ^ „Es war eine unliebsame Duette ge führt worden', sagte meine Frau. ( „Doch nicht schon wieder über den Hunger leider da oben auf Krannitz?!' „Ich weiß nicht, wen Sic meinen', log meine Frau

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.02.1943
Umfang: 6
nach Sterz ing hinein und weiter ins Pustertal. in Lienz Gewisseres zu erfahren. Er kam über Jnnichen herab in einer Ka lesche, die er in Sterzing geliehen hatte, und stieg als der Weinhändler Anhofer aus Innsbruck im „Sternen' zu Lienz ab. Der Wirt kannte den Sandwirt wohl, aber er kam erst in der, Nacht in die Kammer hinauf, denn er war sein Vertrauter und hatte Botschaft empfangen. Da stand nun freilich alles so schlimm, wie der Sandwirt insgeheim wußte. Der General Lesebvre rückte mit 50 MV Mann

in das Land, und das österreichische Heer war schon dabei, Tirol zu ver lassen. Amnestie sei zwar verheißen, aber er selber, Andreas Hofer, fei geächtet, der Speckbacher auch. „Am klügsten, Herzbruder', sagte der Wirt, „ge winnst du über Villach das Freie!' „Am klügsten vielleicht, am redlichsten sicher nicht!' gab der Sandwirt Antwort, der das Ge sicht des Wirtes in der halbhellen Nacht sah, er selber aber saß dunkel gegen das Fenster! denn, sie hatten kein Licht gemacht in de^ Kammer: „Da der Kaiser

uns fallen läßt, kann uns keiner mehr halten!' Indem er das sagte, streifte er heimlich den Siegelring mit dem Wappen Tirols vom Finger und steckte ihn i» die Tasche. „Ich sage dir nicht, wohin mein Roß morgen läuft; so kann dich keiner auösragen!' Stand auf, gab dem Wirt zum Ab schied die Hand und legte sich schlafen. Am andern Morgen, alö die Julifonne ihre ersten Strahlen in das Tal von Lienz zu senden versuchte, war der Sandwirt schon auf. Ehe er den Rock anzog, schüttelte

, daß aus jedem Stück eine Kralle war, ein Efeublatt, und je die Hälfte von dem Kranz über den Schultern. Der Sandwirt war ein frommer Mann und ge neigt, auf Zeichen zu achten. „So bist du zer brochen, mein Land Tirol!' sagte er demütig bitter und holte ein silbernes Büchslein heraus, die Stücke besser in acht zu nehmen als leider den ganzen Ring. Und machte sich leidmütig auf den Weg, daß er in seiner Gutgläubigkeit mit schuldig sei an dem Unglück des Landes. Der Wirt „Zum Sternen' hätte schwören kön nen

sah zwar? kaum ein Gesicht, aber er bedurste seiner nicht, um den Speckbacher zu erkennen, der da mit den österreichischen Offizieren inS Freie fuhr, wie der Wirt „Zum Sternen' in Lienz gesagt hatte. Daß der Sandwirt unbedacht „Seppl!' rief, tat er nicht, um den alten Kampfgenofsen zu rufen; es war nur der Schreck, daß der Speck bacher auf diesem Leiterwagen saß. Wie wenn er durch sein Beispiel in der eigenen Gewißheit beirrt werden könnte, hob er die Peitsche, sein Roß zn einem rascheren Trab

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 27.01.1945
Umfang: 8
zum Ueberkornmencm und in Vinscheerstraßc übertragen darunter hur mehr die Höhe der Tal- ein Dichter Winrich von der Volt; dieser gehäuften Treue zu Tausenden Balthasar Leiter Wirt „zum stufe Nagele (Rinner, früher Zollgut in loco Höfen im Lande das ganze Sein und wurde Balthasar ^er.^w.n^m Die Weinleiten dieser Abdachung an der Zulstang. also in der Nähe des Wesen unseres Tiroler Bauerntums und hervorragender Führer um 1809; der branden auch noch die Hänge des Vel- alten Zollhauses. Zollbinter). Platter all

auf dem p ac h) Locher (1633 hin (1333 Velbmau. 1237 Vehvenouve. hier Wein ausgeschenkt wird. Dann Sonne bebrütete!» Saft hergibt), Hirch- Ist hier nicht die Fundstelle der Men- j aiohguot mundartlich’Loach. geschla- das ist Feicrnu. der Bauer spricht noch Grasmair (Grasmair. davon die' Inhs- Wirt (erst 1846 an der neuen Reiclis- liire. Säulcnsteine der Vorzeitier, die Bauern im Dorfe Tirol erzählen. Als her dort das Zollhaus* Zollbinter. Zoll- bruckcr Glockengießer sich herleitbn), Straße erbaut, das Schild

von der yieh bekanntlich nicht erst die Römer er- ■ * scheid übertragen, einst.besonders be kannt durch den rminchhausischen Auf schneider. den Jaggele-Wirt). Der FcSti- hofer entstand aus den beiden alten wartet haben. Um einen,guten Tropfen schlürfen zu können, und jetzt versor gen die Zapfstelle gegen achtzig Bauern. Plars (1164 Pläirs, 1220 Pialres. 1357 Plaurs. 1H)4 Piers) zerfällt in die beiden Degneien Ober- und Mitterplars. Nach den Archiven haben ein Alter von mehr als 600 Jahren fünf Höfe

; bei der Verfolgung des von ihm ge schlagenen Generals Ruska fiel er auf dem Siml in Jenesien. Dann der Wüe- ster (Fridrich auz der Wuoste; y/as un- Höfen Maurgut und Vernaggl; Trauben wirt (1577 Wirt Än der Vihschaid). Töl- leF 1 (1640 Heirlingtorggl), - Zieglbauer (1493 Haus in der Sammlung, ialso am Orte, wo das Vieh zutn Weidegang ge sammelt wurde, siehe Vielischeid), Gapp (früher Mühlliof. 1422 hans mull- ner zu Veibnati), Wintmilller(1422 .Wintmüllner). Wie pumpt nun eine so weit gedehnte und vielverzweigte

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 27.04.1882
Umfang: 8
, von der schwer sten Pinzgauer Race, mit mächtiger Mähne schie nen es zu fühlen, wem sie angehörten und trugen ihren Nacken, von einem schön gesagten und messing beschlagenen Dachsfell umhängt, in majestätischer Höhe. Wirt und Hausknecht, die Käppchen in der Hand, begrüßten ehrfurcht-voll den Ankömmling, und die Kellnerin näherte sich ihm in minniglichen Züchten, um ihm den Geiselstock abzunehmen und ihn zu dem bereitstehenden Male höflichst einzula den. Die Frau Wirtin als Köchin, welche von der An kunft

der Herren so und so bereits unterrichtet war, sparte keinen Fleiß, um die Knödel dem verzärtelten Gaumen dieser Feinschmecker annehmbar zu machen. Und was waren das sür Knödel! Schöne Zeit, wo bist du hin? Edles Gemische aus vier Elemen ten, herzinnig gesellt, göttlicher Tiroler-Knödel ach! deine Glanzperiode ist zugleich mit dem schweren Landwagen auf Nimmerwiedersehen verschwunden! Wieder stehen Wirt und Hausknecht unter der Thür, das Käppchen ziemlich tief in den Kopf ge drückt, ein spöttisches

waren, welche den eleganten Fuß und die wohl gerundete Wade zur vollen Geltung brachten. Die Frau Wirtin tritt vom Fenster zurück, schlägt die Hände zusammen und ruft: „Dass Gott erbarm!' Die Kellnerin rümpft die Nase und denkt: wie müs sen diese Leute erst „schmecken.' Wirt und Haus knecht drehen sich um und gehen unwillig in das Haus, während der große Tiras seine Stimme er schallen lässt und dem einen und dem anderen die ser Herrn Kutscher das Schassf.ll etwas zerzaust. Und sie hat nicht Unrecht gehabt, die Jungfer

, geldbewufstem Tone. Das Misstrauen schwindet allmählich — der Wirt betrachtet seine leeren Ställe, entsinnt sich, dass es schon so und so viele Jahre her ist, dass das letzte Fuhrwerk bei ihm gestellt und die letzten Pferde unter seinem Dache gestanden — in Gottes Namen, alles besser als nichts, denkt er sich und schlägt mit dem Juden ein. Nun haben die Polaken eine prächtige Herberge, große Stallungen — niemand stört sie — sie sind die Herren des Hauses. Heu liefert ihnen der Wirt, Haser und Brod führen

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