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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 08.08.1920
Umfang: 12
, 9 Vereinigte Votkspartei, 4 Nationalsozialisten. St. Veit: 16 Sozialdemokraten, 9 Wirtschafts- Partei. 1 Nationalsozialist, 2 Christlichsoziale. Arnoldstein: 15 Sozialdemokraten, 7 Wirt- schastSpartei. Hüttenberg: 11 Sozialdemokraten, 5 Wirt- schaftspartei. Guttaring: 10 Sozialdemokraten. 12 Wirt- schastspartei. Spittal a. d. Dran: 12 Sozialemokraten, 13 Wirtschaftspartei. 3 Nationalsozialisten. Klein-St. Paul: 8 Sozialdemokraten, 8 Wirt» schaftspartei. Bleiberg: 1? Sozialdemokraten. 6 Wirtschafts partei

. Feldkirchen: 10 Sozialdemokraten, 12 Wirt- schaftspartei. Himmelberg: 9 Sozialdemokraten. 13 Wirt- schaftspartei. WolsSberg: 12 Sozialdemokraten, 16 Wirt- schaftspartei. St. Stephan kn Lavanttal: 7 Sozialdemokra ten, 8 Wirtschaftspartei, 7 Christlichsoziale. Althofen: 10 Sozialdemokraten, 12 Wirt- schaftspartei. Landskron: 20 Sozialdemrttwtrn, 8 Wirt» schaftspartei. Radenthein: 9 Sozialdemokraten, 18 Wirt- schaftspartei. Trefft bei Villach: 8 Sozialdemokraten, 11 Wirtschaftspartei, 3 ChristlichsozicÄe

. Glanrgg: 6 Sozialdemokraten, 4 Wirtschasts- partei. Sittich: 6 Sozialdemokraten, 4 WirtsHastS- Partei. Steindorf am Ossiachersee: 6 SoziaDemokra- ten, 10 Wirtschaftspartei. Warern: 14 Sozialdemokraten, 8 Wirtschafts- Partei. Michelndorf: 6 Sozialdemokraten, '4 Wirt schaftspartei. St. Martin Lei Villach: 10 Sozialdemokraten, 6 Wirtschaftspartei. Perndorf: 6 Sozialdemokraten, 4 Wirtschafts- Partei. Mitschek: 4 Sozialdemokraten, 6 Wirt^afts- Partei. Hohrnthurn: 10 Sozialdemokraten, 6 Wirt- schaftspartei

. Feistritz im Gailtal: 6 Sozialdemokraten, 4 Wirtschaftspartei. St. Levrrhard im Lavanttal: 5 Sozialdenu> kraten, 8 Wirtschaftspartei, 3 Christlichsoziale. Hammersdorf: 13 Sozialdemokraten, 9 Wirt schaftspartei. Kmre po!WLe Nachrichten. Nach .Narodni Politika" wurde in Lglau eine Reihe von Deutschen, die anIWich der dortigen Unruhen ver» haftet worden sind, auf freien Fuß gesetzt. Wie der „Bratislavecky Dennis meldet, kam es am Montag anläßlich der Agitation gegen die Assentierung in Tyrnau (Slovakei

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 32
Datum: 01.01.1920
Umfang: 32
. Bis iatz sein vom Hunger eigentlich lei die mindern^'Leut hoam° gfuacht wordn, seit a paar Tagn aber hat's a andere Kreis darwischt, die mer sinst nit zu die Noatign zählt. Und zu denen ghearn die Wirt, die Kriagsgwingler und die Schleichhändler. Wenn a so an ausgmergeiten Ar- beter a recht schlecht ausschaugeter Mensch auf der Straßn begegnet, da kann er Gift drauf nehmen, daß bös ' koan anderer als a Wirt, a Kriagsgwingler oder cr Schleichhändler ist. Es war aber a gar koa Wunder, wenn mer bedenkt

, daß der Stadtmagistrat den Wirten nit die Erhöhung der Höchstpreis' bewillign will, und die armen Hascher durch die Backboanigkeit von die Hearrn im Gemeindevat ruiniert w-ardn solln. Und da wundern si no viel Leut, daß die Wirt iatza auf oamal wia ganz gwöhnliche Arbetsmenschn z' stricken anfangn. Hunger tuat weah, und nachher handelt's sich da not grad um die Wirt alloan, dö da bei ihrer grobn Arb et nix mear verdianen, na, da hängen andere arme Tuisl a no dran, nämlich die Schlnchhand-er und die Kriagsgwingler

, sofort nach der Tschechoslowakei 6000 Maaaons nt senden, die Die Wirt sein halt iatz tuiflisch, und i glab nit. daß sie ihrn „Gschäftsfreundn" in an andern Zimmer, wo 's übrige Gastgsindl nit einiderf, öppes auftragn weardn. Aber a Grechtigkeit muaß hear, und i tat den Wirten und ihrn „Gschäftsfreundcn", den Schleichhändlern und ihresgleichn, anraten, daß sie oanfach den Magistrat wsgn Gfchäftsstörung einklagn. nachher weard mer fchun sechn, ob grad die Aermsten von dem Mittelstand dazua

da sein, damit ihnen der verhöllte Magistrat aufn Buckel umananderreit^ kann. Die ledigen Arbetsleut, die iatz allweil im Wirtshaus g'geffcn habn, derbarmen miar gar nit, die habn bei die Wirt grad lei an Unter schlupf gsuacht, damit sie sagn können, sie warn nit a so dumm wia die andern und tatn heiratn. Ja, da habn die Wirt als staatserhaltendes Element gang recht, wenn sie die ledign Soacher außischmeißn und ihnen nix mear z'csfn gebn; die solln nur a wia andere Mulli die Ehe. und Stoatslastn tragn helfn; die Pflichtn

und die Recht' solln gleich verwalt sein, und dös a ln der Repablik. Und nachher handelt sich's da a um Erhöhung der Bevölkerungsziffer, die durch lden Kriag so glittn hat, und wenn a unter hundert amol — oaner a beafe Ehe hälfte dermischt, dös ist no allweil koa Grund, daß er si seinen Staätsbürgerpflichtn entziacht und den armen Wirtn auf der Schliff'! liegt, die sowieso fchun z'tian habn, dis noatign Schleichhändler und Kriagsgwingler z' füattern. Wenn i a Wirt war. tat i im Strick aushaltn und nit lugg

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1901
Umfang: 8
hiesigen Landesgerichte begin nenden dritten diesjährigen Schwurgerichtsperiode wurden nachstehende Herren durch das Los zum Geschwornenamteberufen: F..Hauptgeschworne: 1. Berchtold Joses, Hausbesitzer in Wilten, 2. BudschedlJgnaz, Wirt in Rattenberg, 3. Dandler Johann, Gastwirt in Fieberbrunn, 4. v. Debern Franz, Gastwirt in Mieders, 5. Dietrich Georg, Fleischhauer in Innsbruck, 6. Egger Josef, Pro kurist in Kufstein, 7. Eller Anton, Gastwirt in Wilten, 8. Fischer Karl, Apotheker in Innsbruck

, 9. Gritsch Alois, Bauer in Silz, 10. Haag Rudolf, Wirt in Schlüters, 11. Hann Johann, Wirt und Krämer in Hart, 13. Hechenblaikner Jakob, Wirt in Mühlau, 13. Hell Anton, Wirt in Imst, 14. Hornsteiner Josef, Tischlermeister in Hall, 15. Jenewein Josef, Bauer in Jnzing, 16. Kircher Vincenz, Bauer in Kitzbühel, 17. Knapp Lorenz, Wirt in Ampass, 18. Kranebitter Josef, Wirt in Hatting, 19. Lanbach Ludwig, Maurer meister in Tarrenz, 20. Liner Georg, Zimmer mann in Schwaz, 21. Mair Andrä, Wirt in Rinn

, 22. Malfertheiner Karl, Kaufmann in Innsbruck, 23. Matt Josef, Fabrikant in Absam, 24. Moser Alois Baur in Hötting, 25. Preyer Josef, Samenhändler in Wilten, 26. Reiner Max, Kaufmann in Kitzbühel, 27. Rudig Leopold, Handelsmann in Reutte, 28. Ruetz Alois, Bauer in Kematen, 29: Sauerwein Ferdinand, Bäcker meister in Hall, 30. Schirhackl Alois, Kunst drechsler in Kufstein, 31. Schlecht Johann, Fleisch hauer in Hötting, 32. Strele Franz Josef, Bauer in Nasfereith, 33. Thaler Kaspar, Wirt in Ober- mieming

, 34. Dr. Vitorelli Josef, Advocat in Hall, 35. Wieshofer Johann, Mühlen- und Säge besitzer in St. Johann und 36. Wirth Balthasar, Wirt in Völs. B. Ergänzungs-Geschworne: 1. Auer Alois, Hausbesitzer, 2. Burger Franz, akademischer Maler, 3. Fässer Josef, Bäckermeister, 4. Flory Alfons, Kaufmann, 5. Kircher Leonhard, Kaufmann, 6. Krapf Karl, Hausbesitzer, 7. Lapacek Johann, Schneidermeister, 8. Lindner Leopold, Wachszieher und 9. Plaseller Friedrich, Haus besitzer, sämmtlich in Innsbruck oder Wilten. Die Nord-Süd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1930
Umfang: 8
und die Wirk lichkeit zeigt ein anderes Bild, als es die faschistische Propa- ganda dem Ausland zu unterbreiten Pflegt. Sine Uuterinnlaler Hnvdeseschichte. Ein Gastwirt in Kundl besaß einen Hund. Das ist an sich keine weltbewegende Tatsache. Aber der Hund hatte merkwürdige Allüren. Eines Tages saß der Wirt ahnungs los in einem anderen Wirtshause beim Frühschoppen. In seiner Gesellschaft befanden sich einiae Geschäftsleute, ein Gendarmerieinspektor, ein Kooperator und ein Doktor. Auf einmal bemerkte

einer der anwesenden Gäste, daß der Hund ein sogenanntes Karl Truppenkreuz und eine kleine silberne Tapferkeitsmedaille anhängen hatte. Sämtliche Anwesenden lachten, der Wirt erllärte aber erstaunt, daß er keine Ahnung habe, wer dem Hund diese Sachen ange hängt hätte. Aber es scheint, daß nun einer der Anwesenden, die zwar alle mitgelacht hatten, später doch ein „vorgeschrie benes Aergernis" daran nahm und eine Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft Kufstein erstattete. Der Wirt wurde vorgeladen und er gab

wahrheitsgetreu an, daß er> von der ganzen Sache keine Kenntnis hatte und dem Hund, als er aufmerksam wurde, die k. u. k. Auszeichnurrgen ab genommen habe. Wie erstaunt war er aber, als er in wem- gen Tagen darauf einen Mas der Bezirkshauptmannschaft Kufstein erhielt, wonach er wegen Uebertretung im Sinn«! des Verwaltungsverfahrensgesetzes zu acht Tagen Arrest verurteilt sei. Als ob der Wirt dafür verantwortlich ge macht werden kann, wenn ohne sein Wisien sein Hund der- art dekoriert herumläuft. Er fuhr

nun sofort nach Kufstein und sprach bei dem zuständigen Beamten vor. Dieser, anscheinend ein überzeug- ter schwarzgelber „Republikaner", schnarrte den Wirt an' und erllärte, daß er die Strafe nicht aushebe. Der Beamte hatte sogar die Frechheit, den Wirt zu fragen, was er früher für eine Beschäftigung hatte. Als dieser dann sagte, er fet i früher Eisenbahner gewesen, schrie ihn der Beamte an: „Na,' dann wissen wir's ja! Die Eisenbahner sind lauter Sozial demokraten und das Wirtshaus

ist als ein sozialdemokra- tisches bekannt." Dieser Ausspruch des betreffenden Beamten zeigt ganz deullich deffen Unparteilichkeit auf. Erstens geht' es den Beamten überhaupt einen Schmarrn an. was der Wirt früher für einen Beruf hatte, und zweiten« hat er sich nicht um deffen politische Gesinnung zu kümmern, son dern hat nach dem objektiven Tatbestand zu entscheiden. Und dieser Tatbestand ist eben der. daß der Wirt dem Hunde diese „Auszeichnungen" nicht angehängt hat und auch nichts davon wußte, bis er erst

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.03.1922
Umfang: 4
Amerikas. KB. Washington, g. März. Staatssekretär Hu eh cs Hat an den italienischen Botschafter Ricci eine Note gerichtet, worin es heißt: Nach Empfang der ersten Note ist die Frage der Teilnahme der Vereinigten Staaten an der vorgeschlagenen Konferenz von Ge nua in ernste Erwägung gezogen worden. Sie wer den verstehen, daß die Regierung der Bereinigten Staa ten großes Interesse an jeder Konferenz nehmen nmtz, welche wirksamen Maßregeln zur Förderung des wirt schaftlichen Wiederaufbaus Europa verheißt

der für Rußlands gegenwärtige wirt schaftliche Zerrüttung hauptsächlich verantwortlichen Männer erfolgt ist. Französische Blätterfttmme«. KB. Paris, 9. März. Ueber die Ablehnung der Ver einigten Staaten an der Konferenz von Genua teilzunehmen, schreibt V a i n v i l l e in der Alberte", der von Washington ausgegangene Pfeil wird die Konferenz tödlich verwunden. A m e r i k a werde genau kontrol lieren, was in Genua vorgehe und diese Kontrolle dürste kgum eine wohlwollende sein. Der „Temps" meint

. Das Hotel ist ein eleganter Globetrotter, der Gasthof ein altein gesessener Bürger. Das Hotel hat «inen Hotelier, 83esitzer, Geschäfts führer, Direktor, der Gasthof einen Wirt. Das Hotel ist von gestern und »sagt über Ort und Land nichts, der Gaschof ist Generationen alt; vielleicht seit Jahrzehnten im Bel"» einer Familie, er ist ein Stück Stadt, ein Stück Gau, vielleicht der Herzpunkt von Ort und Bezirk. Das Hotel ist unpersönlich wie der Stil des 33aedekers, der Gasthof persönlich wie eine Chronik

oder geschnitzt über die Tür. Die Dinge waren noch nah, waren dem Menschen noch verbunden, weil sie aus der Arbeit seiner Hand oder aus Händen der Familie stammten, weil sie von Vorfahren überkamen, weil er Zeit hatte, mit ihnen zu leben und durch Gewebe Seins mit ihnen verbunden war. Statt „Brüsseler Hof" könnte man auch sagen: Hotel I 3 ki. So wie die Straßen in Amerika heißen oder die Deposttenkassen der Banken. In der Krone zu Pfullingen frug mich der Wirt: „Soll ich rvelsh rarebits rösten lassen

?" Sie standen nicht aus der Karte als Fertig fabrikat, er wollte sie erst „rösten lassen", sie waren persönlich be stelltes, persönlich geliefertes Handwerk. Etwas vom alten Hand werker im edelsten Sinn eignet einem echten Wirt. Und wie der Handwerksmeister nur für einen beschränkten Umkreis arbeiten kann, so ist ein persönliches Bedienen natürlich nicht möglich im Großbetrieb eines Hotels. Im „roten Adler" zu Innsbruck war der alte Ortner der Wirt, ein Mann von gewaltigem Wuchs und 33auch. Schon 33ater

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 17.05.1918
Umfang: 16
, tu das nicht." „So ftell's in den Glaskasten, bis ein Brief vom Mann kommt, von selbst geht's sicher nicht los!" Das tat die Frau. Aber ach, sie fand dabei keine Ruhe. Wer wollte auch wohnen bei solch unheimlichem Gaste! Und wenn die Kinder dazu kämen! So wanderte denn bald darauf die Frau mit der gedeckelten Büchse zu ihrem Nachbar, einem klugen, besonnenen Manne, den das Alter vom Kriegsdienst noch verschonte. Der würde wohl Rat wissen. Kopfschüttelnd betrachtete der Nachbar. ein Wirt, vrüfend und wägend das Geschoß

. So wollte er es oufbewahren. Der gute Wirt batte die Rechnung ohne die Wirtin gemacht. Das im Schopfe woblgebor- aene Schrapnell k'^te sie die aan?e Nackt nickt einscklafen lassen. Auck kier kiek es: Fort mit dem Unding! Da kamen drei Gäste. Ein sel tener Zufall mitten in der Kriegszeit in dem schlichten Gasthaus des einsamen Bergdörf- Der englische Ministerpräsident rächte sich für die Anfeindung seitens der englischen Ge neräle damit, daß er sich selbst dafür einsetzte, daß dem französischen Oberkommandieren

." „Meinen Sie," entgegnete der Wirt nachdenklich. „Das Beste wäre wohl, so fuhr der erste fort, „man würde>das Ding unschädlich machen. Werft es irgendwo in eine tiefe Schlucht hinab, daß es platze, wo es nicht schaden kann." Der dritte sprach nichts dazu, er faate nur immer wieder mit etwas zittern der Stimme: „Herr Wirt, tun Sie's hinaus!" Der Wirt tat es hinaus. Es war ihm auch nicht mehr ganz wohl. Sollte das dumme Ge schoß. das dem Krieger an der Tiroler Front schon einmal Tod und Verderben gedroht, zum zweiten

Male ihm verhängnisvoll wer den? Das zu verhüten und seinem lieben Nachbar alle weiteren Scherereien zu erspa ren. wollte, der Wirt mit dem Geschoß dem Walde zu: doch die Frau war dagegen. Es könnten da allerhand Mißlichkeilen daraus entstehen. Da brachte der Wirt das Schrapnell dem Gemeindeoberhaupte. Da war es vorläufig sicher: aber nicht lange, denn auch der hatte eine Frau. Kurz entschlossen — Privatper- V-en können Mitleid haben, das Amt kennt 41 ;, Pflichten —, nahm der Vorsteher des an dern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1933
Umfang: 8
und an das Schaufelrad des Eildampfers angepreßt. Me Bemühungen, die Zille loszubekommen, scheiterten. Schließlich wurden alle fünf Jnsasien in das Wasser ge- schleudert. Mit Mühe und Not gelang es ihnen, sich zu retten, wogegen die Frau inzwischen in den Wellen ver schwunden und ertrunken war. Fleischvergiftungen — Schlechtes Gefrorenes Ried »m Jnnkreis, 1. August. (AN.) Bei einem Land wirt im Gemeindegebiet Mettmach mußte eine Kuh zwangs geschlachtet werden. Das Fleisch von dem Tier wurde vom Tierarzt

worden. Nachdruck verboten Herr Vertalon wünscht keine Ehren Spionageroman von H. B. Decker Vertalon schritt an die Theke heran und stemmte die Arme auf den Tisch. Der Wirt wandte ihm sein feistes, schlecht r.asiertes Gesicht zu, das einen wenig vertrauen erweckenden Eindruck machte. „Einen Schnaps", bestellte Vertalon, indem er eine zer knitterte Zigarette aus der Hosentasche nahm und ein Streichholz auf dem Tische anrieb. Der Wirt nahm die Fla sche zur Hand und schenkte ein halbes Bierglas voll

, das er vor Vertalon hinstellte. Vertalon nahm es zur Hand und leerte es in einem Zug. „Wohnt hier", Vertalon stellte das geleerte Glas auf den Tisch zurück und beugte sich ein wenig vor, „wohnt hier Anton Merus, der Erfinder?" Der Wirt warf Vertalon einen mißtrauischen Blick zu, antwortete aber nicht. Vertalon lachte kur; auf, griff in seine unergründlich tiesen Taschen, holte ein blankes Messer hervor und steckte es bis zum Heft in die Holzplatte. „So wahr ich Knife-Dick bin, so wahr wohnt Merus

bei Ihnen. Was gilt die Wette? Gehen Sie hinauf zu ihm und sagen Sie ihm. daß ich gekommen sei." Der Wirt warf einen respektvollen Blick auf das in der Holzplatte hin und her schwankende Mssser, dann nickte er. etwas widerwillig.: „Sie haben recht. Anton Merus ist hier abgestiegen. Er hat zwei Zimmer im ersten Stock bezogen." Vertalon zog das Messer heraus und versenkte es wieder wie spielend in der Tasche. „Warum haben Sie das nicht gleich gesagt, zum Hen ker! Er hat wohl Tinte an seinen Fingern und fürchtet

jetzt eine Entdeckung, seit er sich mit seiner neuen verrückten Er findung befaßt?" Der Wirt zog eine Grimasse: „Denken Sie, ich verstünde es nicht, meine Gäste zu schützen? Da kennen Sie den alten Mourn schlecht. Schon als er ankam, wußte ich, was es für einer ist. Was wollen Sie von ihm, wird er Sie sofort empfangen?" „Der Teufel hole Ihr Mißtrauen. Führen Sie mich end lich zu ihm und seien Sie versichert, daß ich ein alter guter Bekannter von ihm bin, der weder ihm noch Ihnen Schaden bringen

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Tiroler Post
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Seite 9 von 12
Datum: 24.03.1905
Umfang: 12
waren gegen den Eingang der Stube gerichtet, in wel chen sich soeben eine zerlumpte Männergestalt schob, mit verwe genem Blick und einem schwarzen verwahrlosten Bart. Ein Ge murmel ging durch die Gäste, wer wohl der unheimliche Kerl sein mochte. Auch der Wirt musterte den Eintretenden scharf. Den Vagabunden schien indessen diese Neugier gleich zu ärgern. „Nun," ries er laut, indem er seinen Knotenstock auf den der Tür zunächst stehenden Tisch warf, „mir scheint, ös habt's noch nie einen g'seh'n

, der von der Wanderschaft kommt. Und du, Wirt, sollst auch wissen, was sich g'hört, wenn ein Gast kommt. Brauchst nicht so z'wider zu schauen; bring mir eine Maß Bier." Damit ließ er sich auf die Eichenbank fallen. „Bist mir aber ein damischer Knnt!" lachte jetzt der Wirt. ^,Wer wird denn glei so süchtig sein, wenn man einen anschaut! Sogar die Katz schanit den Kaiser an und derselb' ist ein gar großer Mann!" „Hast leicht ebbs zu fürchten," frug einer der Burschen, „wenn dich ehrliche Leut' bewundern in der säubern

Feitakluft? Nach her magst in der Nacht ausfliegen, wie die Fledermäus." Schallendes Gelächter der anderen belohnte die derbe, doppel sinnige Zurechtweisung des neuen Gastes und flugs hatte er auch ein Spottg'sangl droben: „As is oana zuagroast Js eahm 's Anschau'n nit recht, Derf weiter nit roat'n, Daß sein G'wandl oans mecht!" Der Landstreicher ballte vor Zorn die Faust, fand es aber ge raten, zu schweigen. Inzwischen brachte der Wirt den gefüllten Krug und stellte denselben dem Fremdling

' doch nicht sein, Sternwirt?" Jetzt war das Erstaunen am Wirt. „Herrschaft!" rief er über rascht aus, „wie ist mir denn, bist doch nicht der — der — Mart- gruber Peter, der seinerzeit in's Amerika ausg'wandert ist?" „Ja, der bin ich mit Verlaub," entgegnete der andere, „da seh' ich wieder, daß dein Hirn das Nachdenken verlernt hat wäh rend der achtzehn Fahrt, die ich fort war, sonst hätt'st mich leicht glei kennen können," „Na ja, s'ist eine schöne Zeit her. Man wird alt und ver geßlich," entschuldigte sich der Sternwirt

gekannt hatte. Der Lärm, welcher in der Gaststube herrschte, nötigte Peter und den Wirt, ihre Unter haltung ziemlich laut zu führen. Max rückte unauffällig näher an die beiden heran und konnte so ziemliche alles hören, was weiter ge sprochen wurde. „Dem Erlmüller hät's eine gute Zeit hart mitgespielt,be gann der Sternwirt wieder,, „aber mit Gottes Hilfe ist's zum Bessern worden. Und wie er sein Sacherl recht schön beisammen g'habt hat und ohne Sorgen hätt' leben können, nachher kam ein neuer Schlag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.11.1903
Umfang: 4
!" Sechs Stimmen brüllens mit gewaltiger Kraftanstrengung und sechs Stöcke klatschen im Takt dazu auf einen Tisch. „Bier — her!" Wieder das Klatschen. Und noch einmal: „Bier — her!" Und aus sechs Kehlen schallt's unisono: „Bier her, Bier her, oder ich fall' um!" „Aber, meine Herren!" Der Wirt kommt keuchend aus einer fernen Ecke des Gartens angestürzt. „Das geht denn doch nicht! Sie schlagen mir ja das Tischtuch entzwei!" Ein Student ist auf seinen Stuhl gestiegen und taktiert: „Soll das Bier im Keller

liegen —" „Ich ersuche Sie meine Herren —!" „Und ich hier die Kränke kriegen —" Ratlos steht der Wirt. Die Augen schweifen wie um Ent schuldigung bittend hinüber nach dem anderen Tisch. Gleichberechtigung gegen den Adel, die Kapitalisten und Regierungskreise zu wenden. Indem die Vertreter der organisierten Arbeiterschaft den Opfern des unvernünftigen und gehässigen Eingreifens der Organe der Machthaber in den mannhaften Wahlrechts kampf der Arbeiter ihre brüderlichen Sympathien aussprechen, warnen

für einen Erfolg ge halten. — Unsere Unternehmungen sangen erst dann an, in den „Bier her, Bier her, oder ich fall um!" Klatsch, klatsch, klatsch, ein Stock fliegt in Stücken davon. „Meine Herren! Das dulde ich nicht!" „Aber lassen Sie die jungen Leute." Lachend ist der große Herr mit der weißen Weste herangetreten. „Jugend will aus toben." Der Wirt brummt etwas: „Na, wenn es Sie nicht geniert?" „Aber nicht im geringsten. Es macht mir Spaß. Als ich in den Jahren war, habe ich noch ganz andere Dinge vollführt

." Und zu den Studenten, als der Wirt abgegangen: „Lassen Sie sich von dem alten Philister nicht stören." „Das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern ist des Müllers Lust . . ." Singend marschieren neue Gäste herein. Voran ein graubärtigcr Alter, ein lustig kreischendes Enkelchen auf dem Rücken. „Halt"! Die Gesellschaft steht am Eingang. „Wo setzen wir uns hin?" Ein Teil will zu den Bänken. „Wir werden uns doch nicht in die Sonne hucken," sagt der Alte. Und ein Jüngerer: „Warum soll'n

!" Und zum Wirt, der gerade vorbeigeht: „Das hören Sie wohl nicht?" Der Angeredete macht eine Geste der Verzweiflung und tritt zu dem anderen Tisch: „Die Herrschaften beschweren sich über Ihren Gesang." Und als er die mitgebrachten Speisen er blickt: „Dazu lege ich meine Tischdecken nicht auf." Der Schnauzbärtige, die Serviette um den Hals geknotet, ist aufgestanden und schreit: „Scheren Sie sich in die Proleten ecke!" Der Graubart hat sich aufgerichtet und sieht bald den Wirt, bald den Weißwestigen

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 14.07.1922
Umfang: 8
haben der Bund, die Gemeinde Wien und das Land Niederösterreich beschlossen, in Wien einen Holzmarkt zu errichten. Das Unternehmen soll ausschließlich zur Förderung der wirt schaftlichen Interessen dienen und wurde daher als gemeinwirtschaft- liche Anstalt gegründet, an welcher Privatkapital nicht beteiligt ist. Der Holzmarkt stellt keine Zwangswirtschaft oder Zentrale im früheren Sinne dar. Er wird für eigene Rechnung keine Handels- geschüfte machen. Seine Anlagen werden ein öffentliches Lagerhaus

alles daran, daß man sagen könne, es sei etwas Rechtes im Ort zu haben. Als der Gast von dem eingeschenkten Wein wiederum aus bösem Gewissen ganz kleine Schlücklein nahm, lies der Wirt voll Freuden in die Küche, schnalzte mit der Zunge und rief: „Hol mich der Teufel, der verstehts, der schlürft meinen guten Wein auf die Zunge, wie man einen Dukaten aus die Gold wage legt!" -- „Gelobt sei Jesus Christ!* sagte die Köchin, „ich Habs be hauptet, daß ers versteht!" So nahm die Mahlzeit denn ihren Verlauf

und zwar sehr langsam, weil der arme Schneider immer zimperlich und unentschlossen aß und trank und der Wirt, um ihm Zeit zu lassen, die Speisen genugsam stehen ließ. Trotzdem war es nicht der Rede wert, was der Gast bis jetzt zu sich genommen; vielmehr begann der Hunger, der immerfort so gefährlich ge- reizt wurde, nun den Schrecken zu überwinden, und als die Pastete von Rebhühnern erschien, schlug die Stimmung des Schneiders gleichzeitig um und ein fester Gedanke begann sich in ihm zu bilden

Gewitter das Heu von der nahen Wiese gleich auf der Gabel in die Scheune geflüchtet wird.' Abermals lief der Wirt in die Küche und rief: „Köchin! Er ißt die Pastete aus, während er den Braten kaum berührt hat! Und den Bordeaux trinkt er in halben Gläsern!" „Wohl bekomm es ihm," sagte die Köchin, „lasten Sie ihn nur machen, der weiß, was Rebhühner sind! Wär er ein ge meiner Kerl, so hätte er sich an den Braten gehalten!" „Ich sags auch," sagte der Wirt, „es sieht sich zwar nicht ganz elegant

hervorgezogen, es dort vergesten und der Kuffcher es zu sich genommen haben. Genug, als der Wirt freudestrahlend und händereibend vor ihn hintrat und fragte, ob der Herr Graf Strapinski zum Nachtisch ein Glas Tokeier oder ein Glas Champagner nehme, und ihm meldete, daß die Zimmer soeben zubereitet würden, da er blaßte der arme Strapinski. verwirrte sich von neuem und erwiderte gar nichts. „Höchst interessant!" brummte der Wirt für sich, indem er abermals in den Keller eilte und aus besonderem Ver schlage

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 26.09.1941
Umfang: 4
haben, und auch die Einkünfte der Tochter beim Film waren höher, als Emming gedacht hatte. Es klopfte, und Müller iv trat ein. „Nun, was haben Sie drüben ermittelt?" fragte Emming. „Ich habe den Wirt aus den Federn geholt und ihn mir vorgenommen. — Das Alibi von dem Herrn Lund ist löch rig, Herr Kommissar!" Emming stöhnte. Heute abend klappte aber auch gar nichts! „Erzählen Sie!" „Herr Lund hat von elf Uhr an bis zum Eintreffen der Polizei drüben gesessen, das stimmt. Aber er war ein paar mal fort, ließ seinen Mantel

hängen und behauptete, er müsse telephonieren." „Ist kein Fernsprecher im Lokal?" „Doch. Das hat ihm auch der Wirt gesagt, aber der Appa rat hängt neben der Theke, und Lund wollle anscheinend nicht, daß jemand fein Gespräch mitanhört. Es war ja auch ziemlich laut hergegangen, und deshalb hatte der Wirt nichts dabei gefunden, daß *der fremde Herr nach dem Bahnhof Bellevue rüber ging, wo Telephonzellen sind." „Hm! Wie oft mt. er fort?" „Zweimal sicherlich, vielleicht sogar dreimal, genau konnte

es niemand angeben." „Blieb er lange fort?" „Einmal muß es eine ganze Weile gedauert haben — das sind die Worte des Wirtes —, denn fein Bier war voll kommen schal geworden, und er bestellte ein neues. Außer dem behauptete der Wirt, in der Zwischenzeit habe es Krach mit einem Gast gegeben, der sich an Lunds Tisch setzen wollte Dieser Mann habe dann an der Theke seine zwei bis drei Mollen getrunken und fei schon wieder weg gewesen, als Lund zurückkam. Der Wirt hat sich das so genau gemerkt

, weil er befürchtete, daß der schon etwas Angetrunkene mit Lund Streit anfangen würde/' „Zwei bis drei Mollen kann einer, der Durst hat, in weni gen Minuten austrinken." „Aber nicht, wenn er inzwischen große Reden hält. Der Wirt meinte, es könne eine gute halbe Stunde gedauert haben." „Sehr schön — oder vielmehr: gar nicht schön!" meinte Emming, der sich schon wieder einer veränderten Sachlage gegenübersah. „Um welche Zeit war das?" „Das war leider nicht herauszubekommen. Der Wirt konnte sich beim besten Willen

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 5 von 6
Datum: 01.04.1933
Umfang: 6
abgehalten. Tätigkeits- und Mbericht wurden zur Kenntnis genom- md der vom Verkehrsausschutz ver- ... Voranschlag trotz der mißlichen wirt- Eichen Lage der Mitglieder einstimmig -Mhmigt. Gegen das kürzlich von der Be- Mauptmannschaft Innsbruck erlassene Mverbot für Kraftwagen wurde Stel- M genommen und dem Befremden darü- Ä Ausdruck gegeben, wie eine Behörde bei ^ dermaligen ungünstigen Wirtschafts- Mtnissen noch die fast einzige Einnahms- Äe so vieler Steuerträger durch eine Mensperre unterbinden könne

zu einem Wirt, wo er zechte, er müsse mit sei ner Braut ein Paket bei der Post auslösen, er möge ihm 15 S leihen. Als Einsatz übergab Grünauer dem Wirt einen Füll federhalter in einem angeblichen Wert von 30 S. Grünauer und die Egerbacher tauch ten aber, nachdem sie das Geld erhallen hatten, nicht mehr auf. Der Wirt schrieb ihnen mehrmals nach Innsbruck, sie möch ten doch ihren Federhalter einlösen, was aber das Paar nicht tat. Eines Tages schrieb der Angeklagte Grünauer, der Wirt möge ihm die Feder per

Nachnahme zusen den, was der Wirt gleich tat. Die Sen dung kam aber unbestellbar zurück. Der Wirt hatte keine Geduld mehr und zeigt« das Brautpaar an. Nun waren beide we gen Betrug angeklagt: sie bekannten sich aber nicht schuldig, mit dem Hinweis, datz sie ja eine wertvollere Goldfeder für den erhaltenen Betrag eingesetzt hatten. Das Gericht stellte sich jedoch nicht auf den Standpunkt, daß der Wirt verpflichtet sei. die Feder in Kauf zu nehmen, sondern ver trat den Standpunkt, daß dem Wirt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.02.1949
Umfang: 8
, zu fragen, was solche Dinge mit dem Nationalrat zu tun hätten, aber, Gott, fragen lassen muß man sie halt! Sonst scheint uns allerdings der Immunitätsausschuß des Tiroler Landtages dafür zuständig, ob ein Ab geordneter zum Landtag strafgerichtlich verfolgt wird, sofern überhaupt ein strafbarer Tatbestand oorliegt. übrigens ist es so: Nicht nur in Tirol herrscht Erbitterung über die Auswirkungen der Wirt schaftsgesetzgebung, die unter dem Druck politischer Parteien eine Scheinmoral aufrecht erhalten

festgehalten werden, daß Übergriffe einzelner Beamten vorgekommen sind! Wenn das Zentralorgan der sozialistischen Partei und in ihrem Gefolge unser sozialistisches Landes blättchen im Angriff von Präsident Muigg gegen die Wirtschaftspolizei den Ausdruck finsterster ka pitalistisch: r Gesinnung sieht, wo doch diese Wirt schaftspolizei nur die Armen und Bedrängten schütze, so sei ihr eigener Mandatar als Zeuge aufgerufen. _ Der sozialistische Jnnungsmelster der Wiener Zuckerbäcker, Kommerzialrat Paul Seidl

, gibt in der Zeitschrift der Zuckerbäcker eine recht ein drucksvolle Darstellung bei B-tricbskontrollcn durch die Wirtschaftspolizei, die bei dieser Schil derung gar nicht gut wegkommt, um zum Schluß sestzustellen: Das heutige summarische Verfahren der Wirt- schaftspolizej ist. gelinde gesagt, unmoralisch! Also, meine Herren sozialistischen Abgeordneten von Tirol, wenn ihr euch wieder einmal die Wirt schaftspolizei angelegen lassen sein wollt, ihr braucht nicht mchr bis ins Parlament zu laufen

Notwendigkeit. Wir wissen, daß der Großgrundbesitz in Süditalien heute eine der schwer sten Belastungen der Regierung Degasperi darstellt, eine Frage, die auf jeden Fall gelöst werden muß. Die Lösung darf aber nie auf Kosten des freien Bauern gehen und muß, soweit Enteignung Platz greift, in streng geregelten Bahnen und gegen ge rechte Entschädigung erfolgen Das Ziel muß die Schaffung gesunder Besitzverhältnisse sein und da her darf nicht das politische, sondern das wirt schaftliche und das soziale Moment

eine Steigerung der Bodvnproduktion bietet ttttfc weil auf dem Gebiet der Landwirtschaft erfah rungsgemäß nur die private Besitz, und Wirt« schaftsform einen Erfolg verspricht. c) weil auf die verfassungsmäßig festgelegt«» Gesetzgebungs- und Durchführungsrechte der LS«« der nicht Rücksicht genommen ist. 6) Der Antrag beinhaltet keine geeigneten Be« stimmungen für die Seßhaftmachung landwirt schaftlicher Arbeiter. Ergänzend zu dieser an sich zwar schon aus reichenden Begründung sei noch bemerkt, daß die ÖVP

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.06.1930
Umfang: 6
sich, auf Drängen des Doktors, die anderen daran, die Robertsche Erbschaft zu erledigen, wre Testa ment und Gesetz es verlangen. Es wurde aber doch nur wieder eine Verhandlung zwischen lenem und dew Wirt. Die Beisitzer der Totenschau verblieben an der Bar und sprachen weiter öen Getränken zu. Nur ab und zu trat einer oder der andere an den Trsch, wo das Gold abge wogen und in Geld umgerechnet wurde. Em.Protokoll wurde ausgenommen, verlesen und von allen unter schrieben. Das alles dauerte nur kurze Zeck. Doktor

hergerichtet worden. Tom Wallace, der launige Wirt, hacke schon lange eine solche Gelegenheit gesucht, sich seinen trinkfesten Kunden ein mal erkenntlich zu zeigen. Der Duft von allerhand Ge bratenem durchzog das Haus. Witze flogen auf. Lachsalven dröhnten. In diese hinein schlug der Lärm vieler Stim men und Schritte. Verständnislos blickten die fröhlichen Zecher auf die sich heranwälzende Masse. Hatte man Roberts Mörder gesunden? Schleppten sie ihn herbei? Richter Lynch war bereit. Er hatte einen Kleinen

sie heran, schrittweise, näher, immer näher. ,^Hallo! Steht!" schrie der Wirt. Geld und Gut schienen ernstlich bedroht. „Ihr wißt, ich bin Polizei hier. Dies ist mein Haus. Ich verbiete euch, es zu betreten. Er war ein handfester Mann und furchtlos, früherer Tommy. So stand er da, die Hand in der Tasche, Einer gegen Hunderte. Neues Toben erhob sich. Man schrie sich heiser, um sich verständlich zu machen. „Schlagt ihn doch nieder! Rennt ihn über den Hansen!" tönte es ans den hintersten Reihen. „Ins Haus

! Ins Haus!" Den an die Fenster getretenen Besitzer:: war das Lachen vergangen. Das war ja ein regelrechter Aufstand. Sie faßten heimlich nach ihren Waffen. Nach dem Einzel- drohte der Massenmord. Der einzige Besonnene war wieder der Wirt. Er wich und wankte nicht. Wäre er zurückgetreten, hätte er Türen und Fenster verrammelt, das Haus wäre denroliert oder in Brand gesteckt worden. Und was waren drinnen die Wenigen gegen die Melen. Er erkannte die Gefahr. Es ging „va banque!“ Wie der verwengene Hazardeur

nicht, Tom!" ängstigte^er eine und der andere in der vordersten Reihe. „Wir wollen verhandeln!" „Sollt Ihr!" rief willensstark der Wirt. „Wer aber nur eine Hand sinke« läßt, den knall' ich nieder!" Keiner rührte sich. Tom Wallace hacke das Spiel ge wonnen. „So", sagte er imch einer Panse. „Meinem Ruf als alter Frontkämpfer ist Genüge geschehen. Jeder Schutz ein toter Feind! Nun ein anderes Wort vom Wirt des Grand Saloon an seine ungeladenen Gäste. Hunderte kann ich nicht zum Essen laden

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 31.07.1935
Umfang: 10
Brotscheiben legt. „Ladung" zu. Die Ausflügler des Sonntags, Radler und Fußgänger, trafen sich in Scharen in der „Letzten Einkehr", wo der Wirtin Küche und des Wirtes Kel ler Reize für jeden Gaumen boten, und wo im küh len Garten noch als Dreingabe würzige Waldluft die Lungen labte. So stand die „Letzte Einkehr" kein Stündchen am Tage leer, ganz besonders nicht im hei ßen Sommer, wo Ströme von Gerstensaft die dursti gen, staubigen Kehlen spülten. Es regnete Geld. Man fah dem Wirt den Wohlstand

an. Sein Bäuchlein run dete sich schnell, wie ein Luftballon bei der Ladung vor dem Aufstieg. Aus dem vollen Gesicht mit den glänzend roten Backen lachten tiefgebettet tagein und aus zwei vergnügte blaue Aeuglein den Gast an und verliehen ihm das Bewußtsein: „Hier ist gut fein." Der Wirt selber war die beste Empfehlung für Küche und Keller des gastlichen Hauses. Morgens der erste und abends der letzte im Geschäft, schlief der Einkehr wirt ebenso fest auf dem schmalen Holzstuhl oder auf der harten Bank

, wie die paar Stunden im Federbett. Sein Ton war rauh, aber herzlich, sein Händedruck für schwache Nerven eine dauernde Erinnerung. Wen der Einkehrwirt einmal als unerwünschten Gast durch die Türe und über die drei steinernen Stufen hinab ins Freie befördert hat, der wußte noch nach Wochen, wo die Faust und der rechte Fuß des Wirtes ihm den Abschiedsgruß aufgedrückt hatten. Vier Jahrzehnte hatte das Leben gebraucht, um den Wirt zur „Letzten Einkehr" die zweihundertfünfzig Pfund aufzuladen

, die er mit sich durch die langen Tage schleppte. Er war Metzger und Wirt und vielfach auch Bäcker und Krämer in einer Person. Die Wirtin war eine gute Haut, dabei eine kluge Frau. Wenn der Wirt der Arm, so war sie der Kopf des Geschäftes. Mit vierzehn Jahren schon lief sie als Höafsermädel um die Wirtshaustische herum. Mit sieb zehn Jahren rückte sie zur Kellnerin auf. Als sie mit Bier, Wein oder Saft kühlt man durch Um hüllen der Flaschen mit nassen Tüchern, am besten bringt man sie dann in Zugluft. Eingemachtes in Glas

ihm die gertenschlanken Füße. „Vierjährig, ein bißchen mager und abgetrieben, aber sonst ein edles und wertvolles Tier", schloß er j seinen Befund. Der Zigeuner aber fuhr gleich darauf mit dem Wirt der Stadt zu, um für die Weiterreise nach Ungarn sich die nötigen Papiere auf der österr- ungar. Gesandtschaft zu besorgen. Abends erst kehrte er todmüde zurück. Am andern Morgen schon in aller: : Herrgottsfrühe fuhr der Militärfonderzug für österr.- ungar. Kriegspflichtige ab. Frau und Kind mitzuneh men

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.01.1909
Umfang: 12
waren in den Lehmboden eingestampft; im Hintergründe war die Schänke, ein roher Holzverschlag. Weder Wirt noch Gäste waren da, ich war allein. Frö stelnd ließ ich mich in einem dunkeln Winkel nieder, wie es eben alle Leute machen, die kein Geld haben und trotzdem auf das Wirtshaus an gewiesen sind. Wie der Himmel draußen seine Tränen auf die Erde sandte, so hätte ich auch weinen können vor Leid. Ausgestoßen von der menschlichen Gesellschaft, hungrig und mittellos in einem weltfremden, gottverlassenen Erdenwin kel

sitzen zu müssen, jeden Moment darauf war tend, von einem rohen Wirt auf die Straße ge setzt oder von einem Polizisten oder Gendarmen verfolgt zu werden, das ist eine Situation, die ich meinem Todfeind nicht wünsche. Nach längerem Brüten ging die Türe auf, durch die sich ein altes Mütterchen, ähnlich der, die wir vorhin gesehen haben« zwängte. Sie warf Inland. * Die Landtage. Der niederösterreichische und der krainerische Landtag wurden vorgestern geschlossen. * Eine Kundgebug. Gestern erließen

, die beschlossenen Gesetze zu sanktionieren, bevor das neue Reichs-Meliorationsgesetz in Kraft tritt, schafft der „Anzeiger" übrigens mit feiner schlcußigen Moral nicht aus der Welt; er möge mir einen scheuen Blick zu, dann humpelte sie in den anderen Winkel und kroch unter die Bank, wo sie sich der Länge nach hinstreckte. Bald ver riet ein regelmäßiges Schnarchen, daß sie dem irdischen Jammer entrückt und in das Reich der Träume hinübergeschlummert war. Ter Wirt betrat die Stube. An Vagabunden gewöhnt

, ignorierte er mich vollständig. Er frug nicht nach meinem Begehr. Ich hatte wohl Wünsche ,aber kein Geld, wartete daher ruhig, bis er die Lampe verlöschen würde, um meine müden Glieder auf der harten Bank auszustrecken. Schon machte der Wirt Miene, diesem unausge sprochenen Wunsche Rechnung zu tragen, da wurde plötzlich die Türe aufgestoßen. Ein ganzer Trupp junger 'Burschen in ungarischer Bauerntracht drängte sich in das Lokal, eine Zigeunerkapelle folgte ihm. Ein Höllenlärm entstand. Die Bur schen

unsanft aus seinem Versteck hervor und schleppten es in die Mitte der Stube. Die Zi geuner spielten, die Burschen wieherten wie junge Pferde, der Wirt grinste vergnügt, während das alte, hilflose Weib bittend und flehend die Hände rang. Die Alte mußte tanzen und springen, und als sie entkräftet zu Boden fiel« wurde sie mit also, bevor er anderen Unkenntnis des Sachver haltes vorwirft, vor seiner Türe kehren. * Die nationale Autonomie, welche wir Sozialdemokraten an Stelle des heutigen Kon glomerats

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 18.01.1925
Umfang: 14
des Friedensvertrages bestimmten unsere wirt schaftlichen Verhältnisse zu den Nachbarländern. Nun ist die Frist abgelaufen, nun können wir un sere wirtschastlichen Verhältnisse zu den Nachbar ländern regeln. Dazu braucht es aber einen eige nen Zolltarif, auf Grund dessen man Handelsver träge schließen kann. Wir brauchen kaum etwas so notwendig als Handelsverträge, damit wir aus Grund derselben unsere Industrieprodukte aus- liefern und etwas verdienen können. Und niemand in Oesterreich braucht Arbeit und Verdienst

Parteien anderer Meinung, und es wird eine Verlängerung ohne Zwang von außen sicherlich nicht erfolgen. Mau u>ill frei und unabhängig sein in seinen Ausgaben und Einnahmen: das Abhängigkeitsverhältnis fei beschämend, so hört man sagen. An und für sich ist das ja gewiß richtig. Noch beschämender ist aber die Tatsache, daß wir durch unsere famose Wirt schaft in den ersten drei Jahren nach dem Kriege so weit gekommen find, daß man uns unter Vor mundschaft stellen mußte. Nach meiner Ansicht

Guardian" gegenüber hat er sich über unsere wirtschaftliche Lage noch folgendermaßen geäußert: „Was dis allgemeine wirtschaftliche Lage Oesterreichs betrifft, so bin ich der Meinung, daß die Wirt schaftslage gewiß einen sehr beträchtlichen Einfluß auf die Staatssinauzen haben wird, da ein Bud get nicht als ein Ding an sich betrachtet werden kann, sondern sich aus zwei Faktoren zusammen setzt: einesteils aus dem Wirtschaftsleben eines Landes, andernteils aus dem Willen und der Kraft der politischen

eine direkte Rückwir kung auf die Produktionskosten und mithin auf die Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Wirt schaft ausübt. Der größte Dienst, der der österreichi schen Volkswirtschaft geleistet werden kann, be steht wohl darin, die Verwaltung so sparsam als möglich zu gestalten." Mit anderen YVorten, wir haben für unsere ge- genwärtigen Verhältnisse zu viel Industrie und zu teure Verwaltung. Unsere Fabriksprodukte wer den wir nur dann absetzen können, wenn wir mit den früheren österreichischen

Ländern wieder in ein enges wirtschaftliches Verhältnis kommen, fei es durch Zollverträge oder irgend einen Wirt-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 01.02.1934
Umfang: 16
waren nicht ausgeschrieben. Pfarrer und Arzt erschienen in diesem Augenblick. Beide zu spät. Matthias Flachslander überlegte, ob er dem Pfarrer das Blatt geben sollte. Er tat es nicht . . . Der Pfarrer verließ den Schlitten, auf dem er von der Mühle zurückgekehrt war, vor der Kirche und trug das Sakrament zum Tabernakel. Dann ging er zum Kronen wirt. Franz Lixner empfing ihn mit großen Augen. Der Pfarrer war ein seltener Gast. „Hab Sie schon gesehen, Herr Pfarrer. Ist in der Mühle etwas los?" „Bin leider zu spät

." Während die Wirtin die Hände rang und laut weinte, fand der Wirt erst kein Wort. Wie ein Stein stand er da. Endlich stieß er hervor: „Wie ist denn das zugegangen?" Der Pfarrer schilderte den Hergang, soweit er ihn kannte. „Hat kein Glück gehabt, der Trotzkopf!" Die Erregung, die der Wirt zu meistern versuchte, versteckte sich hinter einem bösen, trotzigen Worte. „Das dürft Ihr nicht sagen, Herr Lixner! Euer Bub steht eben vor dem Richterstuhl Gottes, da braucht er ein Gebet." „Wär er dageblieben! Bei uns alten

Leuten! Jetzt haben wir niemand mehr." „Er hat ein Weib." „Auch noch dazu!" Der Wirt hob den Finger: ,^5ch weiß, wer mir das Haus hat anzündt." Kannst ihn noch so schlecht machen!" schrie die Frau. „Was wahr ist, ist wahr!" Der Pfarrer warnte: ,Herr Lixner, es wird noch eine Stunde kommen, da Sie manches bereuen werden. Auch Ihre Anklage wird dazu gehören." „Nichts reut mich", trotzte der Wirt. Frau Lixner wendete sich an den Pfarrer: „Ich muß mich schämen, Hochwürden. Der Mann ist nicht gescheit

. Bei einem solchen Unglück kann er so sein — so . . .! Unser Herrgott wird ihn aber heimsuchen!" „Bin ich nicht genug heimgesucht?" brüllte der Wirt. „Hat mir nicht der Krieg schon einen Buben genommen? Und jetzt? Ist das keine Heimsuchung?" Dann drehte er sich um und sagte noch im Weggehen zu seiner Frau — die Stimme klang heiser und zitterte — „Mach's du aus wegen dem Begräbnis! Da wollen wir uns nichts nachsagen lassen! Für heut Hab ich genug." Er ging in sein Schlafzimmer und begann sich umzu kleiden. Sehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 04.02.1905
Umfang: 8
. Hefchwornm-Lille des k. k. Kreisgerichtes Aoze» für das Iayr 1SV5. 1. Hauptgeschworne: Abart Adolf, Hotelbesitzer, Meran. Aigner Franz. Wirt, Tassendach-Strassen. Alber Josef, Hotelbesitzer, Kastelbell. Althuber Josef, Wirt, Taisten. Amonn Arnold jun., Handelsmann, Bozen. Ankreuz Nikolaus, Schmied, Neumarkt. Appolonio Egidio, Kaufmann. Ampezzo. Außerlechner Josef, Bauer, Ender?olS-AnraS. Aschberger Johann, Spediteur, Meran Baumgartner Johann, Wieserbauer, Oberbozm. Baumgartner Michael, Wirt, UnteroölS

Gerbermeister, Bozen. Eder Johann, Handelsmann, Bcixen. Eder Josef, Wirt, Dölsach. Egger Anton, Freiberger, Dorf bei Bozen. Eifendle Leopold, Kaufmann, Jnnichen. Erler Alois, Spengler, Bozen. Falkensteiner Johann, Bauer, St. Sigmund. Felderer Josef, Hafner, Kältern. Ferrari Leonhard v, Güterbesitzer. B?cm'j0ll. Finazzer Eugen, Bäcker, Pieve di Livinallongo. Fink Anton jun., Winklerbauer, VillanderZ. Fifchnaller Johann, Putzerbauer, Villnöß. Fliri Johann, Müller, Naturns. Flora Franz. Wirt, SchlanderZ. Flora

, Vordermannbauer, St. Pankraz-Ultm. Gstrein Franz, Wirt, PartfchinS. Haberle Johann, Wirt, Oberlana. Hafner Jakob, Maler. Bozen. Haidenberge? Alois, Wirt, Ainet. Haller Alois, Bauer, Ainet. Haller Alois, Bauer, St. Leonhard. Haller Jakob, Villabesitzer, Bahrn. Haller Stephan Wirt. Ridnaun. Harrasser Michael, Wirt, Niederdorf. Held Anton, Handelsmann, Bozen. Hibler Theodoe, Kaufmann, Lienz. Hocke Robert Dr.', Advokat, Mitterlana. Hofer Franz, Hatzisbauer, Layen. Hofer Johann, Wirt, Platt-Passeier. Hofmann Karl

. ^ ^ Lämp Franz, Schenkbauer, St. Marttn-GfieS. Langebner Simon, Bauer, Burgstall. Leiß Emil von, Besitzer, Montan. Lieb Max, Apotheker, Bozen. . Mahl Hermann, Buchdrucker, Bruneck. Mair Anton, Gaslitterbaüer, Barbian. Mairoongroßpeinten Josef, Bauer, Greinwalden. Mairamtinkhof Johann, OberkircherVauer, Mühlwald, Mellitzer Georg, Bauer in Weier, Windischmatrei. Menardi Josef, Wirt, Ampezzo. Meßner Josef, Bauer, Oberrafen. Meßner Peter, Kaltenhauserbauer, Antholz. Meraner Franz des Franz, Bauer

, St. Michael-Eppa«, Monsorno Anton, Besitzer, LeiferS. Mörl Heinrich von, Weinhändler, St. Michael-Eppan, Mumelter Josef, Möcklbauer, GrieS. Mumelter Robert, Handelsmann, Bozen. Mafch Josef, Baumeister, ObermaiS. Mutschlechner Anton, Mair am Hof, Dietenheim. Niederwieser Josef, Handelsmann, Sand-TauferS. Noggler Heinrich, Wirt, Mals. Noldin Otto, Handelsmann, Sand-TauferS. Oberjakober Anton, Tassenbauer, Pfalzen. Obermüller Rudolf, Hotelier, Gries. Obkircher Jakob, Gürtler, Sarnthein. Oberschartner Josef

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.09.1921
Umfang: 12
; Kirckrmayr Andrä, Bauer, Amras; Penz Vinzenz, Genossenschafts-Obmann, Navis; Wegscheider Johann, Bauer, Oberhofen. Stellvertreter: Peer Josef, Krämer, Steinach; Gspan Alois, Wagnermeister, Zirl; Matt Josef, Wattefabrikant, Absam; Steiger Josef, Bauer, Mühlau; Neuner Matthias, Bauer, Leutasch; Steixner Johanu, Bauer, Neustift. Ernannte Mitglieder: Neuner Michael, Holzhäudler, Telfs; Mairhuber Peter, Metzger und Wirt, Mühlbachl; Hörtnagl Ludwig, Gast- und Landwirt, Kematen; Steiger Josef, Gutsbesitzer

, Mühlau; Braun Heinrich, Kaufmann, Hall; Danler Balthasar, Schmiedemeister. Fulpmes. Stell vertreter: Niederkircher Anton. Bauer, Oberpersuß; Hofer Anton, Ebnerbauer, Neustift; Mayr Michael, Bauer, Absam; Schröcksnadl Franz, Steueramtsdirektor, Innsbruck: Randl Johann, Holzhändler, Mieders; Klotz Vinzenz, Gastwirt, Jnzing. Pol. Bezirk Imst: Gewähre Mitglieder: Heinz Alois, Gutsbesitzer und Altvorsteher, Silz; Grissemann Kars, Kaufmann, Imst; Mar- berger Karl, Metzger, Wirt und Bauer, Umhausen. Stell

Josef, Bauer, Westendorf; Samer Josef, Handelsmann und Bauer, St. Johann. Stellvertreter: Taxer Johann, Wirt, Kirchberg; Karl Johann, Kaufmann, St. Johann; Stöckl Josef, Bauer, Westendorf. Ernannte Mitglieder: Kaltschmied Sebastian. Gemeinde sekretär, Küssen; Lichtmanegger Georg, Bauer, St. Johann; Wanzbauer Johann, Kaufmann, Fieberbrunn. Stellvertreter: Pletzer Georg, Bauer, Aurach; Pair Josef, Handelsgärtner, Kitzbühel; Hechenberger Georg, Krämer und Bauer, Kirchberg. Pol. Bezirk Kufstein

, Bauer, Brixlegg. Pol. Bezirk Landeck: Gewählte Mitglieder: Koster jun. Anton, Eisenhändler. Prutz; Handl Karl, Metzger, Pians; Jehli Johann, Bauer, Jschgl. Stellvertreter: Zerzer Joses, Spänglermerster, Ried; Zorzi Anton, Steueroberverwalter, Landeck; Rietzler Josef, Bauer und Altvorsteher, Fließ. Ernannte Mitglieder: Schweighofer Johann Bauer, Kappl; Handl Adolf, Wirt, Grins; Figl Alois, Steueramts direktor, Landeck. Stellvertreter: Grüner Ferdinand, Be> zirks-Getr.-Jnspektor, Zams; Stanger Roman

, Bauer und Bürgermeister, Pians; Greuter Ehrenreich, Malermeister, Landeck. Pol. Bezirk Lienz: Gewählte Mitglieder: Pichler Alois, Kaufmann, Lienz; Hasler Gottfried, Bauer, Nikolsdorf; Stotter Alois, Bauer. Patriasdorf. Stellvertreter: Kerber Josef, Bauer, Nikols- darf; Niederegger Franz, Tischlermeister, Sillian; Berger Andrä, Wagnermeister, W.-Matrei. Ernannte Mitglieder: Solderer Eduard, Kaufmann, Lienz; Heidenberger Alois, Bauer und Wirt, Ainet; Kerber Josef, Gutsbesitzer, Nikolsdorf

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.10.1936
Umfang: 8
, die bei so früher «Stunde nojch löhne Gäste ist, wirft leinen blitzkurzen löte >Wanid ent!la»ng, und bevor er et was zu essen, zu trinken befiehlt, spricht er zum Wirt: „Ich sthh Ihr habt nebstbei ein hnbl-lcheis Kabinett. Einen! Barbier im Ort werd-et Ihr auch haben? Alsdann den! laßt mir ho len. Doch bis er «da ist, stopft mir ein paar Pfeifen vom 'besten." Der Wirt macht einen langen Kratzfuß, wie stets wenn er vornehme Lust in der spürt, iuiti, wie ihm ge heißen, und der Meister Bartscherer läßt nicht lange

zwischen^- hinein dem W«irt Ne Zech«e, sagend, er «sähe schon», da drauf- ßen d«er Meister «aüs sei»Wr Schanze' sei ein streitbarer «Kämpe und «allf >dem besten Weg, di«e Viktoria unter seine Fahne zu rei'ßen.. ■ Mit einem erhebt er sich, geht mit längen, raschen «Schritten nach der Tür. Ans d«er Schwelle kehrt er sich und „wo ist d«er Stall'?" fragt «er d«en Wirt'. Und «erl sagt, er wolle «einmal nach seinem Rappen« sehm,, und ob der auch wohlversorgt sei. Der Wirt springt beflissen auf die Beine, weist

dem Herrn den «Stall, allw«o d«as Roß steht — noch ge sattelt, wie es d«er Fremde an!befohll«en' ha«tte, wundert sich «aber höchlichst, äls der es jlcht aus den Hof führt, sich Mi- hopp hinausfchwingt u«ndl «eh^ man die Ha«nd no«ch nmkehren kann, nxit «einem spöttischen „Adies,, Herr Wirt!" davon reitet. Der Wirt, der schon so manches Ungerade gesehen hat auf dieser Welt, rennt ins Harrst in die Wirtsstübe, «ins

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