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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 24 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
KucliU'iit der ireinberühniten Biertet St. Magdalena und St. Jnstina, und z-ililceiche Einzel- Höfe winken anS dem g o:e» Rebengarten. Am Fuße der Leitach nun, hart neben dent Eisack fluß, stand einst ein Gasthaus, def'en Wirt ein „Pan ischer' irar: anstatt den trefflichen Leitacher Wein nn- verfälscht zum Ausschank zu bringen, mischte er ihn mit schlechteren Sorten oder mir Wasser und fehle ifjn so seinen Gästen vor. Bald ging unter den Fuhrleuten, die sich bekanntlich auf den Wein verstehen, das Gerede

, der Wirt am hkuntersweg bei kardann sei ein Panischer, und sie hielten eS ihm ror. Er aber beteuerte hoch und heilig, daß er den Wein so ausschenle, wie er ans feinen Gütern in der Leita.h wachse. fleißig ab und zu, süllte die Hninpen und lobte seinen , Wein. Tie Gäste !va e« jedoch anderer Meinung? sie schimpften über den Wirt rnid sagten, >vaS ihnen da I vorgesetzt werde, sei unmöglich echter Leitacher. Tem- gegenüber versickerte der Wirt ein übers andere Mal. daß der Wein überl>aupt gar nicht besser

sein könnte. „Mauder', schrie plötzlich einer der Gäste, „>r>aS tät wohl ein Wcinnörgele jagen, '.vcuil's diesen Wein trinken sollt'?' „Ich mein, eS rühiet ihn nicht au', berschte eku ! . anderer. ^ . „Oha! — 's Wörflefe >vär' tvvhl froh', prahlte der ^ . Wirt, „iveun's alnr si einen Weilt beläiu, tvie den dal' , Sv st litten sie hiil und her und tranle» alhuvell noch eins und es ivnrde Immer später. Endlich schlngö , E drüben in Mfubauu 12 Uhr. Einer der Flrhrleute trat auf die inoiidbeglänzte Straße hinails

und schaute nin- her. Ta sah er ein kleines, graues Ma»rndt tstans. konlineir. Flugs kehrte der Fuhriuaiiil tu die Gaststilbo zurück und rief: „Holla, Wirt, jeht gilt'Sk Ein Nörgele komitttl' I Der Wirt wollte das anfangs nicht recht glauben, i denn ein Nörgele ivar noch nie bei ihm gewesen? aber ' da trat auch rhon das kleine München ein und Web ! Neben dem Tü>Pfosten stehen. Es >var ein Kerlchen, so • I groß wie et« vierjähriges Kind, trug graue Kleidilttg und 'hatte einen verwachsenen Bart

, der aus Rebeugabcln l> ! zu bestehen schien. : „Zelt freut ln ich , daß bit kommst' erklärte 6er Wirt, „und dir wird's recht sein, wenn ich di« eisten guten Tropfen eittscheiilen tu, gelt?' a j Das Mäuttchett nickte. ' Ta ging der Wirt zum Faß hin, ließ einen großen ! Krug^voll laufe» rmd reichte ihn dem Zwerge. , Schwelgend sahen die Gäste ja; aber famit hatte j , . der Zwerg einen Schtttck getan, so stellte er den Krug * ' auf die nächste Bank und sagte verächtlich: *; „Solch dünnes und gepantschtes Zeug mag

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.06.1930
Umfang: 6
sich, auf Drängen des Doktors, die anderen daran, die Robertsche Erbschaft zu erledigen, wre Testa ment und Gesetz es verlangen. Es wurde aber doch nur wieder eine Verhandlung zwischen lenem und dew Wirt. Die Beisitzer der Totenschau verblieben an der Bar und sprachen weiter öen Getränken zu. Nur ab und zu trat einer oder der andere an den Trsch, wo das Gold abge wogen und in Geld umgerechnet wurde. Em.Protokoll wurde ausgenommen, verlesen und von allen unter schrieben. Das alles dauerte nur kurze Zeck. Doktor

hergerichtet worden. Tom Wallace, der launige Wirt, hacke schon lange eine solche Gelegenheit gesucht, sich seinen trinkfesten Kunden ein mal erkenntlich zu zeigen. Der Duft von allerhand Ge bratenem durchzog das Haus. Witze flogen auf. Lachsalven dröhnten. In diese hinein schlug der Lärm vieler Stim men und Schritte. Verständnislos blickten die fröhlichen Zecher auf die sich heranwälzende Masse. Hatte man Roberts Mörder gesunden? Schleppten sie ihn herbei? Richter Lynch war bereit. Er hatte einen Kleinen

sie heran, schrittweise, näher, immer näher. ,^Hallo! Steht!" schrie der Wirt. Geld und Gut schienen ernstlich bedroht. „Ihr wißt, ich bin Polizei hier. Dies ist mein Haus. Ich verbiete euch, es zu betreten. Er war ein handfester Mann und furchtlos, früherer Tommy. So stand er da, die Hand in der Tasche, Einer gegen Hunderte. Neues Toben erhob sich. Man schrie sich heiser, um sich verständlich zu machen. „Schlagt ihn doch nieder! Rennt ihn über den Hansen!" tönte es ans den hintersten Reihen. „Ins Haus

! Ins Haus!" Den an die Fenster getretenen Besitzer:: war das Lachen vergangen. Das war ja ein regelrechter Aufstand. Sie faßten heimlich nach ihren Waffen. Nach dem Einzel- drohte der Massenmord. Der einzige Besonnene war wieder der Wirt. Er wich und wankte nicht. Wäre er zurückgetreten, hätte er Türen und Fenster verrammelt, das Haus wäre denroliert oder in Brand gesteckt worden. Und was waren drinnen die Wenigen gegen die Melen. Er erkannte die Gefahr. Es ging „va banque!“ Wie der verwengene Hazardeur

nicht, Tom!" ängstigte^er eine und der andere in der vordersten Reihe. „Wir wollen verhandeln!" „Sollt Ihr!" rief willensstark der Wirt. „Wer aber nur eine Hand sinke« läßt, den knall' ich nieder!" Keiner rührte sich. Tom Wallace hacke das Spiel ge wonnen. „So", sagte er imch einer Panse. „Meinem Ruf als alter Frontkämpfer ist Genüge geschehen. Jeder Schutz ein toter Feind! Nun ein anderes Wort vom Wirt des Grand Saloon an seine ungeladenen Gäste. Hunderte kann ich nicht zum Essen laden

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1925
Umfang: 8
seiner jüngeren Mitglieder eine ^Eingabe an das Unterrichtsministerium in Rom unter nament licher Anführung der in Betracht kommenden Her ren beabsichtig, um für dieselben eine Verlängerung des Termines für die Anerkennung der im Aus lande erworbenen Diplome zu erreichen. Die An meldungen müssen bis spätestens 20. d. M. bei der Geschäftsstelle einlaufen, da später einlaufende Anmeldungen wegen der Dringlichkeit der Angele genheit nicht mehr berücksichtigt werden könnten. Das fand der Wirt sehr begreiflich

. / Er hatte auch mehrmals Automobilhupen in der Nacht gehört. Jetzt, wandte sich Krag an FaKenberg. - „Sagte Karsten nicht vorgestern, daß er eine längere Tour im Laufe der Nacht machen wollte? Wenn er diesen Weg gefahren ist, ist er wahrschein lich ganz bis nach Moß gekommen, und dann trifft es sich vielleicht so glücklich, daß er uns auf dem Rückweg mit nach Mristiania nehmen kann. Ha- hek Sie nicht ein -grünes Automobil gesehen?' ^ „Nein,' antwortete der Wirt. „Wenn er. Chri- stiania heute nachts um 12 Uhr verlassen

hat, kann er nicht vor 1 Uhr hier gewesen sein — und da lag ich bereits auf dem Ohr.' „Natürlich,' bemerkte Krag gleichgültig, „dar über kann man Wohl auch nichts Näheres erfahren, denn alle Menschen hier in der Gegend schlafen natürlich zu dieser Zeit?' „Ich will gern jemand fragen,' sagte der Wirt eifrig. > ^ „Nein, nein,' wehrte Krag ab, „das ist nicht nötig. Wir Wimm ebensogut mit der Eisenbahn zurückfahren. Haben Sie Lust, uns zu begleiten, während Wir die Landstraße in Augenschein neh men?' fragte er den. Wirt

. Der Wirt war gleich dazu bereit. ' Die Herren begaben sich auf dem Weg. Falken- - berg fiel es auf, daß Asbjörn Krag die kleine Hand tasche mit sich nahm. Zuerst schritten sie die Land straße in der Richtung nach Christiania ab. Der De fektiv betrachtete die Pflasterung mit Interesse und sagte mehrfach, daß es ein vorzüglicher breiter Weg sei, wie geschaffen für Automobilwettfahrten. Hier konnten ja drei Automobile bequem nebeneinander fahren, ohne Gefahr, in den Graben zu geraten. Urania

- Jn unauffälliger Weise leitete Asbjörn Krag dss Gespräch wieder aus das Auto seines Vetters, und Falkenberg me«rkte, daß der Wirt immer eifriger wurde, um herauszufinden, ob jemand das Auto mobil gesehen habe. Es lag ihm offenbar daran, so hoch wie möglich in Asbjörn Krags Gunst zu stehen, besonders da dieser angedeutet hatte, daß der Automobilklub am Renntag vielleicht ein kleines Frühstück arrangieren würde. „Es hat heute nachts geregnet,' bemerkte der Detektiv. „Ja,' antwortete der Wirt, „es hat in Strö men

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 21.02.1905
Umfang: 8
Jahrg. XVIII. Dienstag, „Brixener Chronik.' 21. Februar 1905. Nr. 22. Seite 3. der Diözese und des Landes! Brixen, 1. De zember 1904. Josef, Fürstbischof.' Geschworenenliste des k. k. Rreisgerichtes Bozen für das Jahr M5. (Eisack- und Pustertal.) Fran; Aigner, Wirt, Tassenbach- Strassen; Jo,es Althuber, Wirt. Taisten; Egidw Appollonio, Kaufmann, Ampezzo; Josef Außer- lechner, Bauer, Enderkols-Anras; Michael Baum- gartner, Wirt, Untervöls; Josef Braun, Baurigger- bauer, Vahm; Michael Brunner

, Bäcker, Mühlbach? Josef Costa, Gemeindevorsteher, Deutschellen; Benvenuto Demetz, Kaufmann, Klausen; Josef Domanig, Kaufmann, Sterzing; Johann Eder, Handelsmann, Brixen; Josef Eder, Wirt, Dölsach; Leopold Elsendle, Kaufmann, Jnnichen; Johann Falkensteiner,Bauer, St. Sigmnnd; Eugen Finazzer, Bäcker, Pieve di Livinallongo; Anton Fink Mn., Winklerbauer, Villanders; Johann Fischnaller, Putzerbauer, Villnöß; Josef Früh, H artmayrbauer, Kematen; Peter Fulterer. Bäcker, Untervöls; Josef Gasser, Pomologe

. Brixen; Joses Gatterer, Besitzer in St. Jakob-Defereggen; Josef Girtler, Handelsmann, Sterzing; August Gröbner. Oekonom, Gossensaß; Alois Haidenberger, Wirt, Ainet, Alois Haller. Bauer, Ainet; Alois Haller, Bauer, St. Leonhard; Jakob Haller. Billabesitzer, Bahrn; Stephan Haller. Wirt, Ridnaun; Michael Har- rasser, Wirr, Niederdorf; TheodorHibler, Kaufmann, Lienz; Franz Hofer, Hatzisbauer. Lajen; Karl Hofmann, freirestgnierter Professor, Lienz; Peter Holzeisen, Bauer, Theis; Johann Hölzl, Kaufmann

bauer, Barbian; Josef Mairvongroßpeinten, Bauer, Greinwalden; JohannMairamtinkhof, Oberkircher bauer, Mühlwald; Georg Mellitzer, Bauer in Weier, Windischmatrei; Josef Menardi, Wirt, Ampezzo; Josef Meßner, Bauer, Oberrasen; Peter Meßner, Kaltenhauserbauer, Antholz; Anton Mutschlechner, Mair am Hof, Dietenheim; Josef Niederwieser, Handelsmann, Sand-Taufers; Otto Noldin, Handelsmann, Sand-Taufers; Anton Oberjakober, Tassenbauer, Pfalzen; Andrä Pichler, Bauer, Natz; Josef Pichler, Ortnerbauer, Eggental

; Josef Piffrader, Hofbauer, St. Georgen-Bruneck; Fr. Plankensteiner, Bauer,Gödnach; Josef Pranwer, Abelebauer, Unternußdorf; Ludwig Proßliner, Badwirt, St. Valentin-Kastelruth; Andrä Prugger, Wirt, Oberolang; Anton Rabanser, Wirt, Klausen; Stephan Rabanser, Müller, Neustift; Franz Radmüller, Wirt, Obervintl; Alois Rainer, Handelsmann, Panzendorf; Alois Rienzner, Wirt, Leisach; Franz Rier, Proßlinerbauer, Kastelruth; Johann Rohracher, Handelsmann, Patriasdorf; Josef Rudrferia, Bauer, St. Kasstan-Abtei

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1928
Umfang: 6
, daß der Wirt immer eifriger wurde, um herauszufinden, ob jemand das Automobil gesehen habe. Es lag ihm offen bar daran, so hoch wie möglich in Asbjörn Krags Gunst zu stehen, besonders da dieser an gedeutet hatte, daß der Automobilklub am Renn jag vielleicht ein kleines Frühstück in seinem Hotel arrangieren würde. „Es hat heute nachts geregnet', bemerkte der Detektiv. „Ja', antwortete der Wirt, „es hat in Strö men gegossen'. Plötzlich beugte Asbjörn Krag sich herab und mchm eine Handvoll Erde

auf. „Sie benutzen hier draußen auf den Land straßen einen eigentümlichen Sand', sagte er. „von einer besonders schönen rötlichen Farbe. Wissen Sie, daß dieser Sand sehr selten ist?' »Ich habe davon gehört', antwortete der Wirt stolz. „Wir holen ihn dort drüben in der Sandgrnbe. Aber Sic finden ihn nur auf dem Wegstück von meinem Wirtshaus bis zum Bahnlvärterhaus, dort bei der Wegbivgung. Wir benutzen ihn, weil wir ihn so leicht her- schafsen können'. „Ah. so. bis zum Bahnwärterhaus', bemerkte Asbjörn Krag

, worauf er zu Falkenbergs Ver wunderung den Wirt nach dem Bahnwärter auszuforschen begann. Cr erfuhr, daß es eigentlich zwei Bahnwärter gab, einen für die Nacht- und einen für die Tageswache. Jetzt verstand Falkenberg, wo hinaus der Detektiv wollte, denn als der Wirt die Nachtwache erwähnte, fiel ihm wieder das Automobil des Vetters ein. „Ich werde die Nachtwache fragen', sagte der Wirt. „Wonach wollen Sie ihn fragen?' versetzte der Detektiv mit geheucheltem Erstaunen. „Nach dem grünen Automobil

Ihres Vet ters'. „Ach ja. Das wäre sehr freundlich von Ihnen'. Der Wirt ging zum Bahnwärterhaus, wäh rend Asbjörn Krag und Falkenberg stehen geblieben uud ihn erwarteten. „Sie besitzen eine wunderbare Gabe, die Leute zum Reden zu bringen', flüsterte Falkenberg. „Sie können die Leute durch das gleichMtigste Geschwätz zu allem bringen, was Sie wollen'. Asbjörn Krag lächelte. „Ich wollte, daß er den Bahnwärter fragen sollte', sagte er. „Aber auch wenn es sich ^e!gt. daß er das Automobil nicht gesehen

oder ge hört hat, so habe ich doch schon recht wertvolle Aufschlüsse erlangt. Das Automobil ist hier vor beigefahren'. „Woher wissen Sie das?' „Von dem rötlichen Sand, den ich auf den Gummireifen des Automobils gefunden habe. Sie haben ja gehört, wie der Wirt oben sag-e, daß dieser Sand nirgends anders als auf dem Wegstück zwischen seinem Wirtshaus und der Wegbiegung dort zu finden ist. Das Automobil hat also dieses Stück passiert. Das ist immer hin etwas'. k ! L „St'. Die Aufmerksamkeit der Herren rich

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 28
Datum: 26.09.1903
Umfang: 28
, das war einmal Lehr geld! Na, schadet nichts, die zwei Jahr werden Wohl auch noch vergehen, schließlich könne» wir anch eine Einigung erzielen, daß sie eher ansziehe». Aber nicht wahr, dann annoncieren wir lieber gleich: „Nnr für Familie mit möglichst viel Kindern!' Bei gewonnener N)ette verloren. Mkn einem Gasthofe in Richmond bei London kehrte» einst zwei Gentlemen ein, ein älterer und ein jüngerer Herr. Während der Hausknecht die Pferde und den Wage» unterbrachte, logierte der Wirt die Herreu auf deren Wunsch

fragte, legte er den Finger auf den Mund, ein Zeichen, daß der Grund seiner Heiterkeit voreut ein Geheimnis bleiben solle, und der jüngere Kumpan, welcher das Genie seines Begleiters zweifellos kannte, forschte nicht weiter. Am folgenden Morgen rüsteten die Herren zur Weiterreise, ihr Wagen stand vor dem Hause zur Abreise bereit uud sie begaben sich ins untere Zimmer, um ihre Rechnung zu begleichen. Hier fragte der ältere Gast den Wirt: „Würden Sie mir die Schlaguhr oben im Zimmer käuflich überlassen

?' Der Wirt, welcher für das Altertum einen horrenden Preis zu erhäschen gedachte, ging auf den Antrag ein und alle begaben sich ins obere Zimmer, um bei der Uhr den Handel abzuschließen. Hier sagte der ältere Gast zum Wirt: „Ich will Ihnen auch den Grund nicht verschweigen, weshalb ich die Uhr zu besitzen wünsche. Ich habe nämlich un längst in Essex durch eine ganz ähnliche Uhr zwanzig Pfund Ster ling in einer Wette gewonnen.' — „Zwanzig Psnnd?' rief det Wirt erstaunt; „war denn die Uhr

also geschlossen und wie ich gedacht, so kam es, schon nach fünf Minnten hatte ich sie gewonnen.' „Das wäre Ihnen bei mir nicht so leicht geworden!' meinte der Wirt. „Nicht?' entgegnete wettlustig der Fremde. „Wollen Sie die selbe Wette eingehen? Gut! Wer verliert, zahlt dem Gegner zwanzig Pfund!' Der Wirt, siegesgewiß, setzte sich vor der Uhr nieder, wobei er seinen Gästen und der Tür den Rücken zukehrte, dann erhob er den Zeigefinger, sah scharf auf Zifferblatt und Pendel uud folgte letzterem mit dem Finger

, stets sprechend: „Hier geht sie hin, da geht sie hin!' Nach einigen Minuten suchten die Gäste den Wirt zu unterbrechen, zu stören, doch dieser blieb taktfest und ließ sich von den Bestimmungen der Wette nicht abbringen. Da ries ihm der ältere Gast zu: „Herr Wirt, wo sind die zwanzig Psnnd für die Wette? Legen Sie das Geld ans!' Aber ans des Wirtes Muud kam kein anderes Wort als: „Hier geht sie hin, da geht sie hin!' Doch griff er mit der linken Hand in die Rocktasche, zog seine Brieftasche hervor

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 26 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
gestiegen war, da dachte der Wirt, diesmal wolle er sich die Gelegen heit nicht entgehen lassen. Darum Hub er an, des Langen und Breiten zu erzählen, wie eS ihm mit seinem Wein und seinen Trauben ergangen sei, und schlieMch frug ' er den Fährmann geradezu, was der wohl von der Ärche halte. Doch der Putz gab keine Antwort. Darob wurde dem Wirte recht unheimlich zu Mute, und.als daS Boot ans Land stieß beeilte er sich, aufS Ufer zu kom- lnen. 'Still und scheinbar nachdenklich blieb der Putz sitzend

dann sagte er plötzlich halblaut und langsam Vor sich hin: „Verkellert und vergoren nächstes Jahr wie neugeboren!' Nachdem er diese Eselhaften Worie gesprochen, ruderte ler wieder seewärts und tauchte aus einmal samt seinem Boote unter> Ter Wirt aber, der aUs der sonderbaren Antwort nichts zu mache» wußte und dem daS ganze Erlebnis mit den drei Seepützen nicht behagte. lief über Stock und Stein quer durch den Wald, bis xr endlich wieder den Weg erreicht batte, der nach Unterinn führt. Ohn« Aufenthalt

ging er durch seine Leiten» pe-pgeln und fand, daß al e Trauben schon «elf w rew Also ordnete ec daS „Mimmeic' an und brachte seine „Weimer' in die GÜrstander. Es >dauerte nicht lange, da stach der Wlrt eines' Mor- gettö daS erste Faß an, um ieineu Reuerr zu kosten^ „O Saggerai' — das reinste Regenwasser. Solch einen Schrecken hatte der Wirt sein Lebtag nicht verspürt. Wie -niedergeschmettert lehnte er sich an daS Faß. —» Da hörte er aus einer Kellerecke LeiseS Lachen. „O jbu Nörgele, du znichtSI

Wart', wenn ich dich erwilch'l' schrie er ingrimmig, denn er wußte genau, mit wem er es zu tun hatte. Nnd daS Nörgele, bas hinter den großen Stanbem im finstern Winkel bet d«r Toragel saß, lachte noch lauter und noch schadenfroher, bis der Wirt ganz tvild wurde und am liebsten alle Fässer zerschlagen und den nichtsnutzigen Wein in de» Eisackfluß gefchllttet hätte. Da erschien plötzlich ein alter Tagwerker ^ans Wlumau an der Kellertüre und bat um ein Giaöl Wein. „Sell magst haben', sagte

der Wir^ „aber schmecken wird er dir nicht!' „O mei' versetzte der ürm'e Teufel „mir ist er leicht gut genug.' ; . 'I ' '! i! Inzwischen hatte der Wirt einen Krug gefüllt und reichte ihn dem Tagwerker. Dieser nahm oaS Gefäß und trank, ohne abznsetzen, bis auch nicht mehr ein Trövfl darinnen war. Dann gab er den Krug mit einem freudigen ,MergeltS Gott!' zurück und fetzte .hinzu: „Söll' an Wein Hab' ich mein Lebtag' nicht getrunken^' „Du,, tveißt', meinte der Wirt, — „grad kür an Narren halten lass

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 24.12.1925
Umfang: 12
nicht mehr das Auslangen und krochen entweder gegenseitig eng zusammen oder drängten sich ebenfalls um den glühenden Ofen. Uber was dann, weim man keine Stube und kernen Ofen hat? Dann muh man halt im Wirtshaus sitzen! Allein der Wirt ist schließlich auch nur ein Mensch und wind oftmals gerade in dieser Eigenschalst sackawb, namentlich, wenn er um Sch»A «l den Auch die eben erst eingeschlummerte Rose schob staunend den Kopf. Sie sah sich um — ein sonderbares Bild bot sich ihr: Der Gärtner stand aufgeregt

dazu, dies etliche male wiederholt, brachte es mit sich, daß bereits dem Vater Hartls nur mehr ein armseliges GW mit einer Wiese und einer Geis als Erbe ' Ä. Dies warf so gelingen Ertrag ab, daß en Vater die Arbeit verdroß, was W auf den Sohn offensichtlich vererbt hatte. Der Alte wurde «im Art Wurzengwbe-r, ließ da» Dütl gänzlich verlottern und errichtete !an der Straße eine Cchnapsbrennerei. Schließlich ward er bei sich selbst mehr Gast als Wirt mü> versoff sich urÄ> die Brennerei. Seinem Sohne Hartl verblieb

das bereits ganz baufällig gewordene GM und als erbgesessenem Einwohner jedes zweite Jahr ein Anteil am Holzfchlags im Ge- memdewalde. Die Anteile wurden unter den jeweils Berechtigten ausgelost. Zu verdienen gibt es auf einem Dorfs im Winter nicht viel, auch wenn man WLboitÄreu- diger wäve, als es der Hartl gewesen: die Kälte brach nicht und die Menge der Kreidestviche wuchs unheimlich. Breitspurig stellte sich darum der Wirt vor dem Pfelderser hin und AH ihn an: »Hartl, dös Stamperle (Gläschien> Enzian

das Schnapsglas an den Tisch bestell g das rand und beftchl: „Kellnerin! A Stamperle Kerscheler (Kivsch- Mt)I' „Rix, nix! Koan Tropfen!' siuhr der Wirt, aufgebracht dazwischen und nahm da« Glas an sich. Hartl schupfte die Achseln», erhob sich und sagte mit großem Bedauern itn der Stimme: „Tuast mir load lstoid^ Wirt^ daß d' durch dei' vagen« (eigene) Dummheit um dein Geld kimmst. Hockst drum wohl aa im G'nwcm- (Gcmeinde-ZlAIusschuhl' Sprachlos stand der Wdrt vor seinem Schuld ner !mÄ» glotzm ihn groß

an; so eine freche Rede war ihm noch van keinem Gast- widerfahren, eher umgekehrt. „Wo's um dei' Sach' gebt, solltest nit grob mit die Leut werden, dS dir daz-ua verHelsen wollen!' belehrte der Dorflump den Gemeinde» vaM, der noch immer nicht» weiter zu fagen wußte, als; - „Manndsv, mir bleibt der Verstand stiahnl' „No, i will dem magem Dich -weiterhel^ Horch auf, Wirt, t verkauf die mei' hus (Hönniges) Waldlos, dös mir von meiner Erbschaft Verblieben tst. Elf Stamm fe?n's und lissere bir's lins Haus

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 13.02.1909
Umfang: 16
aus dem Pustertale: Campruzzi Viktor, Privat, Cortina d'Am'pezzo; Dorner Peter, Schmied, Welsberg; Ebner Gotthard, Kaufmann, Niederdorf- Egger Josef, Kaufmann, Lienz, Eppa- cher Thomas. Wirt, Rai», Bez. Taufers ; Falken steiner Josef. Wirt, Ehrenbnrg; Finazzer Eugen, Bäcker, Pieoe dieLiviualougo; Fuchs Josef, Bauer, Abfaltersbach; Fuetsch Daniel, Wirt, Virgen; Gatterer Josef, Kansmnnu, Kiens; Joses Ha- rasser, Holzhändler. Bruneck; Hauptmann Jo hann, Bauer, Reischach; Heiß Robert, Wirt, Bruneck; Huber Johann

, Wirt, Dietenheim; Jä ger Franz, Wirt. Niederdorf; Jesacher Josef, Gerber, Arnbach; Ladslädter Matthias, Uhrma cher, Lienz; Langes Joses, Kürschner, Bruneck; Lukassel' Franz, Bauer, Oberaßling; Mayer Jv hau», Bauer, Göriach; Michielli Joses, Hotelier, Ospedale-Ampezzo; Mutschlechner Karl, Wirt, Toblach; Niedererer Ge^rg, Bauer, St. Jo- hann i. A.; Obwegs Vigil, Bauer, St. Vigll, Enneberg; Paßler Peter, Bauer, Oberviutl; Paßler Jakob, Krämer, St. Jakob, Desr.; Pöru dacher Anton, Uhrmacher

, St. Georgen, Bruneck; Rainer Johann, Tischler, Sillian; Rohracher Franz, Antiquar, Lienz; Schieseregger Gottlieb, Wirt, St. Lameuzen; Senfter Peter. Wirt, Niederdors; Stabinger Anton, Wirt, St. Veit, Sexte«; Steger Richard, Wirt, Sand-Tanfers; Steivl Auton, Hansbesitzer, Lienz; Volgger Jo hann, Eggbaner, PsunderS ; Waldner Josef, Krä mer, Dölsach ; Walleusleiner Josef, Tischler, De baut; Wachtlechner Josef, Wirt, Oberlienz; Wei ler Josef, Wirt, Oberlilliach; Weissteiner Georg, Bauer, St. Sigmund Bruneck

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 30.05.1900
Umfang: 8
. Stellvertreter: Josef Solderer, Kaufmann in Waidbruck. Johann Sanoner, Wirt in St. Ulrich. Heinrich Aigner, k. k. SteneramtSossicial in Bozen. Wilhelm Walch, Weinhändler in Tramin. Bezirks Hauptmannschaft: Brixen. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Brixen. Mitglieder: Jakob Stifter, Gemischtwarenhändlcr und Gärber in Sterzing. Alfred Kirchberger, Handelsmann in Brixesl. Josef Huber. Baumeister in Brixen. DariuS schwarz, k. k. L-teuereinnehmer m Brixen. Stellvertreter- Jokiflnn Seidner, Metzger und Wirt

Bernardi, Bierbrauer in Predazzo. Bezirkshauptmannschaft: CleS. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk CleS. Mitglieder: Enrico Ossanna, Kaufmann in CleS. Dr. Saverio Bevilacqua, Advocat in Mal«. Dr. Giovanni Bertolini, Bürgermeister in CleS. Giovanni Berti, Kaufmann in Malö. Stel lvertreter: Giovanni Battista Bezzi^ Kaufmann in Cnsiano (Ossanna). Eugenio Taddfi, Kaufiqann in CleS. Massimiliano Larcher, Gasthosbesttzer in.Cavareno. Elia Pangrazzi, Wirt in Pabbi. BezirkShanpmannfchast: Jmst

. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Jmst. Mitglieder: Josef Reiter, Fabrikant in Jmst. Anton Gleißner, Metzger und Wirt in Jmst. Karl Andre, k. k. Steuerreserent in Jmst. Otto Thaler, k. k. Postmeister und Gastwirt in Ober- mieming. Stellvertreter: Alois Gasser, Müller in Jmst. Alois Rizzi, Wein- und Brantweinhändler in Jmst. Adam Wüschner, k. k. Steueramtsadjunct in Jmst. Bezirkshauptmannschaft: Innsbruck. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Innsbruck mit Ausnahme der Stadt Innsbruck und Wilten. Mitglieder: Edunrd

Knitil, Hgndelsmann in Hall- AloiS Steffan, Wirt in Hötting. Kohsmn KröfSbacher, Wirt in Fulpmes. Johann v. Laschan, k. k. Stcner-Oberinfpectpr in Inns bruck. Stellvertreter: Johnnn P. .Kammerlander, Gastwirt in Steinflch. Josef Pöschl, Kaufmann in Telfq. Anton Pexr, Wirt und Metzger in Innsbruck. Jakob Amort, Zimmermeister und Wirt in Matrei. Bezirkshauptmannschaft: Kitzbiihel. VeranlagungSbezirk: Polit. Bezirk Kitzbü^l. Mitglieder: Johann Trannsieiner, Advocat isi stitzbühel. Joses Hofinger

, Kaufmann in St. Johann i. T. Ludwig Stainer, NotariatS-Snbstitüi' in Kitzbsihxl. Dr. F^nz Wille, k. k. Steuerinspector in' Kitzbühel Stellvertreter: Jakob Oberhäuser, Wirt und Metzgir in Hopfg?rfe«. Franz Reisch, Conditor in Kitzbühel.' Johann WieShoser, Mühlen» nnd Sägebesitzer in St. Johann i. T. Georg Hummel, k. k. Steueramtsadjunct in Kitzbühel. Bezirkshauptmannschaft: Kufstein. VeranlagusigSbezirk: Polit. Bezirk Kufstei« Mitglieder: Joftf Sailer, Gpängler in Kufstein. Dr. Otto Hämizierle, Advocat

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 11.03.1914
Umfang: 4
. 22. Foidl Johann, Oekouom in St. Johann. 23. Wieshoser Johann, Oekonom und Mühlen besitzer in St. Johann. 24. Langer Heinrich, k. k. Forstmeister in Ficber- brnnn. 25. Roinann Eugen, t. k. Forstverwalter in Fie- berbrunn. 26. Kirchmayr Karl, Weberbauer in Fieber brunn. 27. Fuchs Josef, Wirt in Kirchberg. 28. Zöttl Gottlieb R. v., k. k. Forstmeister in Hopsgarteu. 29. Bichler Johann, Wirt in Hopfgarten. Politischer Bezirk Kusstein. 3V. Egger Josef, Gutsbesitzer und Industrieller in Kufstein. 31. Hofer

Benedikt, Oekonom in Knfstein. 32. Mitzl Karl, Fabriksdirektor in Kirchbichl. 33. Steinbachcr Georg, Oekonom in Wörgl. 34. Happach Rudolf, k. k. Forstmeister in Kram sach- 35. Praxmarcr Andreas, Kaufmann in Brix- lcgg. Politischer Bezirk Landeck. 36. Pircher Johann, Wirt in Landeck. 37. Trenkwalder Josef, Oekonom in Landeck. 38. Dielitz Josef, Tischler in Nauders. 39. Dielitz Alois, Oekonom in Nauders. 4V. Köhle Franz, Bäcker in Nied. 41. Jele Josef, Oekonom in Ried. 42. Halbcis Rudolf, Wagner in Ried

. 61. Resch Alois, Oekonom in Schwaz. 62. Penz Johann, Mühlbesitzer in Zell a. Z. 63. Rainer Anton, Wirt in Fügen. Kreisgerichtsspreugel ZZoze». Politischer Bezirk Bozen. 64. Wächter Hermann, k. k. ForstinsPektionÄ- kommiffär in Bozen. 65. Eanal Albert, Baumeister in Bozen. 66. Kofalka Otto, k. k. Forstinspektionskommis- fär in Klausen. 67. Rottensteiner Anton, Oekonom in Gries. 63. '^chlechtleitner Josef, Oekonom in Zwölf- malgreien. 69. Gsader Anton, Oekonom in Latzfons. 70. Proszliner Florian, Oekonom

in Kastelruth. 71. Brigl Leonhard, Oekonom in Eppan. 72. Dissertori Johann, Oekonom in Kaltern. Politischer Bezirk Ampezzo. 73. Alverä Jgnaz, Oekonom nnd Kaufmann in Ampezzo. Politischer Bezirk Brixen. 74. Gstrein Alois, Maurermeister in Brixen. 75. Gröbner August, Bürgermeister und Guts besitzer in Gossensast. Politischer Bezirk Brun eck. 76. Hofer Johann, Oekonom in Bruneck. 77. Schifferegger Joh., Oekonom und Wirt in Bruneck. 78. Steiukelderer Anton, Oekonom in Toblach. 79. Nohracher Josef, Hotelier

in Lienz. 30. Heidenberger Alois, Wirt in Ainet. 81. Micler Josef, Oekonom in Jnnichen. 82. Jeffacher Peter, Badebesitzer in Arnbach. Politischer Bezirk Meran. 83. Kieser Johann, Ingenieur in Meran. 84. Ladurner Johann, Oekonom in Meran. 35. Stauder Franz, Oekonom in Lana. 86. Earli Alois, Oekonom in Lana. 87. Pichler Alois, Oekonom in St. Martin. Politischer Bezirk Schlünders. 38. Tinzl Johann, Oekonom in Laas. 89. Tänzer Zeno, Oekonom und Wirt in Laas. 90. Grisjemann Joses, Oekonom und Wirt in Eyrs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 02.06.1900
Umfang: 12
: Politischer Bezirk Cles. Mit glieder: Enrico Ossana, Kaufmann in Cles, Dr. Sa- verio Bevilacqua, Advocat in Malö, Dr. Gwvanni Bertolini, Bürgermeister in Cles, Giovanni Berti, Kaufmann in Male. Stellvertreter: Giovanni Batti- sta Bezzi, Kaufmann in Cusiano (Ossana), Eugenio Taddei, Kaufmann in Cles, Massimiliano Larcher, Gasthosbesitzer in Cavareno, Elia Pangrazzi, Wirt in Rabbi. BezirkShauptmannschast: Jmst. Veran lagungsbezirk: Politischer Bezirk Jmst. Mitglieder: Josef Reiter, Fabrikant in Jmst, Anton

Meißner, Metzger und Wirt in Jmst, Karl Andre, k. k. Steuer referent in Jmst, Otto Thaler, k. k. Postmeister und Gastwirt in Obermieming. Stellvertreter: Alois Gasser, Müller in Jmst^ Alois Rizzi, Wein- und Brannt weinhändler in Jmst, Adam Wüschner, k. k. Steuer- amtsadjunct in Jmst. Bezirkshauptmannschaft: Jnns- bru ck. Veranlagungsbezirk: Politifcher Bezirk Inns bruck mit Ausnahme der Stadt Innsbruck und Wilten. Mitglieder: Eduard Knittl, Handelsmann in Hall, Alois Steffan, Wirt in Hötting, Johann

Kröss- bacher, Wirt in Fulpmes, Johann v. Laschan, k. k. Steuer-Oberinspector in Innsbruck. Stellvertreter: Johann P. Kammerlander, Gastwirt, in. Steinach, Josef Pöschl, Kaufmann in Telfs, Anton Peer, Wirt und Metzger in Innsbruck, Jakob Amort, Zimmer meisterund Wirt in Matrei. BezirkShauptmannschast: Kitzbühel. Veranlagungsöezirk: Politischer Bezirk Kitzbühel. Mitglieder: Johann Traunsteiner, Advocat in Kitzbühel, Josef Hofinger, Kaufmann in St. Jo hann i. T., Ludwig Stainer, Notariats-Substitut

in Kitzbühel, Dr. Franz Wille, k. k. Steuerinfpector in Kitzbühel.^ .^tellvLrtr^tcT: Jakob Oberhauser, Wirt und Metzger in Hopfgarten, Franz Reifch, Conditor in Kitzbühel, Johann Wieshofer, Mühlen- und Säge besitzer in St. Johann i. T., Georg Hummel, k. k. Steueramtsadjunct in Kitzbühel. BezirkShauptmann schast: Kufstein. Veranlagungsbezirk: Politischer Bezirk Kusstein. Mitglieder: Joses Sailer, Spängler in Kusstein, Dr. Otto Hämmerle, Advocat in Kus- stein, Nikolaus Huber, Brauer und Bürgermeister

in Rattenberg, Rudolf Schneider, k. k. Steueramts- Official in Kufftein. Stellvertreter: Josef Dillers- berger, Wirt in Kufstein, Georg Mayerhofer, Fleisch- selcher in Kusstein, Karl Sonvico, k. k. Notar in Kufstein, Anton Sommeregger, Kaufmann in Brix- legg. BezirkShauptmannschast: Land eck. Veran lagungsbezirk: Politischer Bezirk Landeck. Mitglieder: Anton Kofler, Kaufmann in Prutz, Ludwig Schuler, Kaufmann in Landeck, Heinrich Huber, Müller in Perfuchs, Eduard Senn, Wirt in Pfunds. Stell vertreter

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 18.08.1938
Umfang: 8
wertet, ist kennzeich nend für die ganze Art seiner Darstellung. Die Frage, ob der Kaiser seine Kirchenpolitik aus politischen oder nur aus religiösen Grün den betrieben habe, bezeichnet er in dieser» Form als falsch. Denn es war für das römi sche Staatswesen seit jeher kennzeichnend, Die reiche Witwe Der Reisende, der im Gasthof ,Lur guten Trift' eingekehrt war. hatte die Illustrierte liegen gelassen. Der Wirt holte die Lesebrille hervor, setzte sich an den Fensterttsch und be gann darin

interessiert zu blättern. Mitten drin stutzte er, rückre die Brille und hielt das Blatt vor die Nase. „Ja, was ist denn das!' rief er. „Albina, da schau her, dag ist doch der Roder Hans!' Die Wirtin kam aus der Küche herbei, trock nete das der Hans, die Unterschrift laut: „Der Bergführer Johannes Roder rettete unter eigener Le bensgefahr zwei Studenten, die sich verstiegen hatten, das Leben.' „Das freut mich für'n Hans', sagte der Wirt. „Der wird Augen machen, wenn er sich abgebildet sieht. Meinst, datz

er daheim ist?' „Ich mein' schon.' sagte das Weib, „meines Wissens hat er heut' kerne Tour gehabt.' „Dann gib her,' sagte er, nahm seiner Frau das Blatt aus der Hand, stülpte den Hut auf und lief davon. Im Roder-Anwesen, das abseits vom Orte liegt, schlug der Hund an. und als die Garten tür knarrte, kreischte der Hahn auf dem Dunghaufen. Der alte Rover trat aus dem Schuppen. Der Wirt bot die Zeit. „Ist der Hans da heim?' fragte er. „Geh nur hinein,' sagte der Alle, „der Hans ist drinnen.' Und der Wirt

ging hinein. Der Hans sah auf der Bank und steckte schnell einen Brief in die Hosentasche. „Störe ich,' fragte der Wirt. „Das nicht,' sagte Hans, „aber wag führt dich her?' „Ich dachte, datz dich dieses hier interessieren wird!' Der Wirt zog die Illustrierte hervor, schlug sie auf und legte sie auf den Tisch. Hans wollte seinen Augen nicht trauen. „Da hört sich doch alles auf', sagte er be troffen. „Kannst du dir vorstellen, Wirt, wie mein Bild in die Zeitung gelangte?' „Sehr einfach.' sagte

dieser^ „jemand hat es halt vingeMcktl' „Was du nicht sagst! .Jemand hat es halt eingeschickt!' Drese Weisheit kann ich mir sel ber vom Hosenboden abwischen!' „Na also,' sagte der Wirt, „dann frag' nicht so dumm.' Hans lenkte ein. „Entschuldige,' sagte er. „aber der heutige Tag hat's in sich. Alles hat's auf mich abgesehen! Ich weiß kaum mehr, wo mir der Kopf steht. Erst kam der Vorsteher und sprach von einem Ehrenabend, den die Gemeinde mir geben will. Dann kam der Postbote mit einem Einschreibebrief

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 22.05.1930
Umfang: 12
. Der Wirt am Bichl steht unter der Türe seines Hauses und schaut mit zufriedener Miene hinauf zum wolkenlosen Himmel. Gr liebt und versteht die Natur, besser vielleicht als manches blasierte Stadtkind, das den Humboldt sich in Leder einbinden läßt und im Sommer Landluft und Kuhmilch trinkt, und für die Gegend schwärmt und fragt, ob das Weizenfeld Gerste sei und die Tanne eine Fichte. Wer heute ist es nicht die ftische, verständ nisvolle und warme Naturliebe, die den Wirt, einen breit und wuchtig

gebauten Mann mit klugen, fast schelmischen Augen, so ftoh nach dem weichen, ungetrübten Him melsblau schauen macht; nein, heute zählt der Wirt seine Gäste und seinen Gewinn vom Firmamente herunter; und die Rech nung muß gut sein, denn er lacht vergnügt und rückt sein Samtkäppchen nach der rechten Seite des Kopfes; und tut er das, dann ist mein Alter beim besten Humor, behauptet sein Eheweib, die Wirtin. Bon den langen Söllern mit den hölzernen Galerien nicken dunkelfarbige Nelken und dichtbuschige

Lichtern über all dieser Herr lichkeit und «ine würdige Morgenluft weht grüßend und flüsternd durch dm festlichen Raum. Unter der Türe erscheint der Wirt mit einer längst verblühten, arg verwelkten Alten. Es ist feines Vaters Schwester, die Me Ursel, ein gutes, liebes Leut voll Fdiede und Liebe und Freundlichkeit. Das schneeige Haar sticht grell ab von den noch immer sanftrot an gehauchten Wangen der Alten, und die Augen haben, wenn auch das Jugendfeuer, so doch nicht den warmen Glanz der Liebe

verloren. Der Wirt überschaut mit zufriedenem Blick die Zurüstung zum Hochzeitsmähle. Dann legt er den Arm um dem Nacken der Alten, blickt ihr treuherzig ins Angesicht mtt» sprüht: »Ursi, warum hast denn du nicht geheiratet?' Die Me schaute sinnend vor sich hin. Ihr Auge ist von einem eigenen Mange über» zogm. Sie lächelt, und so lieb und freundlich sie dies tut, so ist es doch, als läge ein« stille Wehmut darin. »Magst du es wissen, Wirt? Run meinet wegen. Bin auch einmal ein frisches, präch tiges

einen Luftigen spielen, wohl auch einen Traurigen, wie eben sein. Gemüt geartet war. „Wirt, geh mir nur heute aus dem Wege und steh ittcht herum. Heute geht es wieder an uns Weibern aus; wir Essen doch halt immer den Profit ins Haus briügm' Die Wirtin, beladen Mit Schüsseln und Toll»», hafte diese Worte dem Wirt, der in dem Hausflur an einem Mm» vstch Mit Blumen bemalten Kasten lehnte, zugevufev und war dann in die Küche getreten. „Schaff' nur, Alte,' lachte der Wirt und blinzelte mit den Augen seinem Weibe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.08.1886
Umfang: 8
nach 1»/, Stunden die Unglücksstätte erreichte. Vier Bergleute wurden in schwerverletztem Zustande, die übrigen 32 als ver stümmelte Leichen vorgefunden. DaS unvorsichtige Vorgehen eines Bergmannes mit seiner Sicherheits lampe soll die Explosion verursacht haben. Aus dem Schwnrgertchtssaale. Innsbruck, 17. August. Zu der am 9. September beginnenden 3. diesjäh rige Schwurgerichtsperiode wurden nachstehende Her ren durch das Loos zum Geschwornenamte berufen: Hauptgeschworene:' 1. SabinuS Achrainer, Wirt

in Hopfgarten; 2. Franz Angermair, Handels mann in Innsbruck; 3. Alois Auer Bäckermeister in Innsbruck; 4. J^sef Blaas ^'uu., schweinmetzger in Innsbruck; 5. Mathäus Dialer, Lederfabrikant in Jmst; 6. Karl Esterhammer, Müllermeister in Jen bach; 7. Felix Fankhauser, Schmiedmeister in Inns bruck; 8. Kaspar Grissemann, Müllermeister in Jmst; 9. Thomas Hafele, Metzgermeister in Kitzbühel; 10. Johann Tobias Haid, Wirt in Oetz; 11. Leon- hard Höck, Gutsbesitzer in Hopfgarten; 12. Vitus Höck, Bäckermeister

in Kufstein; 13. Franz Huber, Sensenfabrikant in Jenbach; 14. Friedrich Huber, Kunstmühlenbesitzer in Perfuchs; 15. Karl Kapferer, Handelsmann in Innsbruck; 16. Johann Kluiben- schädl, Wirt in Stams; 17. Johann Knoll, Wirt in Hall;! Josef 'König / Gutsbesitzer in Sistrans; 19^-Jakob Leukermoser, Handelsmann in Innsbruck; 20. Josef Maas, Wirt in Ried; 2l.. Franz Mar greiter. Wirt in Schwaz, 22. Jakob Nairz, Wirt in Höttiug; 23^ Josef Riml, Gutsbesitzer in Wilten; 24. Franz «schärmer/ Bäckermeister

in Innsbruck; 25. Johann Peter Scharmer, Schlossbesitzer zu Klamm in Obsteig; 26. Ferdinand Schweighofer, Hausbesitzer in Hall; 27. Johann. Spörr, Gutsbesitzer in Jgls; 28. Magnus Stanger , Krämer in Pians; 29. Si mon Strasser, Postmeister in Zellberg; 30. Johann Stubler, Gütsbesitzer in Stans; 31. Johann Tiefen- thaler Wirt in Mils; 32. Sebastian Unterer, Wirt in Fügen; 33. Franz Wachter, Wirt in Zams; 34. Sebastian Wagner, Gutsbesitzer in Langkam- pfen; 35. Josef Waltl, Wirt in Altenzoll; 36. Lud wig

Zangl, Wirt in Silz. v. Ergänzungs geschworene: 1. Josef Fink, Drechsler; 2. Josef Graff, Wirtspächter; 3. Gabriel Hammerl, Drechs ler; 4. Christas Hummel, Lakierer; 5. Josef Pleuk, Kleidermacher; 6. Josef Pölzl, Procurist; 7. Johann Schwemmberger, Landmetzger; 8. Franz Steiskal, Fraueukleidermacher; 9. Stephau Unterberger, Gürt ler — sämmtliche in Innsbruck Nachtrag. 5*5 Paris, 17. Aug. Die Eröffnung der Session der Generalräthe >st ohne Zwischenfall erfolgt. Für die Bureaux wurden die früheren

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 27.01.1923
Umfang: 10
Viertel St. Magdalena und St. Justina, und zahlreiche Einzelhöfe winken aus dem großen Rebengarten. Am Fuße der Loitsch nun, hart neben dem Hijackfluß, stand einst ein Gasthaus, dessen Wirt «5» „Pantscher' war; anstatt den trefflichen Lei- tacher Wein unverfälscht zum Ausschank zu brin gen. mischte er ihn mit schlechteren Sorten oder mit WaFer und sehte ihn so seinen Gästen vor. Bald gmg unter den Fuhrleuten, die sich bekanntlich auf des Bein verstehen, das Gerede, der Wirt am Kun- terSweg bei Kardaun

sei ein Pantscher, und sie biel- es ihm vor. Er aber beteuerte hoch und heilig, daß er den Wein so ausschenke, wie er auf seinen in der Leitach wachse. Spät abends, in einer mondhellen Herbstnacht, sayen einst drei Fuhrleute bei dem selbigen Wirte und ließen sich vom „Neuen' geben. Der Wirt ging fleißig ab und zu, füllte die Krüge und lobte seinen Wein. Die Gäste waren jedoch anderer Meinung; sie schimpften über den Wirt und sagten, was ihnen da vorgesetzt werde> sei unmöglich echter Leitacher

. Dem entgegen versicherte der Wirt ein übers andere Mal, daß der Wein überhaupt gar nicht besser sein könnte. ^ „Mander', schrie plötzlich einer der Gaste, „was tat Wohl ein Weinnörgele sagen, wenn's diesen Wein trinken sollt'?' „Ich mein, es rühret ihn nicht an,^ versetzte ein anderer. „Oha!— 'sNörgele war' wohl froh,' prahlte der Wirt, „wenn's alm so einen Wein bekäm, wie den da!' So stritten sie hin und her und tranken alle weil noch eins und es wurde immer später. End lich schlugs drüben in Kardaun

12 Uhr. Einer der Fuhrleute trat auf die mondbeglänzte Straße hin aus und schaüte umher. Da sah er ein kleines, graues Manndl talaus kommen. Flugs kebrte der Fuhrmann in die Gaststube zurück und rief: .„Holla, Wirt, jetzt gilt's! Ein Nörgele kommt!' Ter Wirt wollte das ansangs nickt recht glauben, denn ein Nörgele war noch nie bei ihm gewesen; aber da trat auch schon das kleine Männchen ein und blieb neben dem Türpfosten stehen. Es war ein Kerlchen, so groß wie ein vierjähriges Kind, trug graue

Kleidung und hatte einen verwachsenen Bart, der aus Rebengabeln zu bestehen schien. „Sell freut mich, daß Du kommst,' erklärte der Wirt, „und Dir wirds recht fein, wenn ich Dir einen guten Tropfen einschenken tu, gelt?' Das Männchen nickte. Da ging der Wirt zum Faß hin, ließ einen gro ßen Krug voll laufen und reichte ihn dem Zwerge. Schweigend sahen die Gäste Zu; aber kaum hatte der Zwerg einen Schluck getan, so stellte er den Krug auf die nächste Bank und sagte verächtlich: ..Solch dünnes

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 10
Datum: 27.01.1923
Umfang: 10
, und er beschloß, danach zu handeln. Gleich am nächsten Tage ging er durch seine Lei- tenpergeln und fand, daß alle Trauben schon reif waren. Also ordnete er das „Bimmen' an und brachte seine „Weimer m die Gärstander. Es dauerte nicht lange, da stach der Wirt eines Morgens das erste Faß an, um seinen Neuen zu kosten. „O Saggera!' — das reinste Regenwasser. Golch einen Schrecken hatte der Wirt sein Lebtag nicht verspürt. Wie niedergeschmettert lehnte er sich an das Faß. — Da hörte er aus einer Kellerecke leises

um ein Wein. „Sell magst haben', sagte der Wirt; schmecken wird er Dir nicht!' „O mein,' versetzte der arme Teufel, „mir ist er leicht gut genug.' Inzwischen hatte der Wirt einen Krug gefüllt und reichte ihn dem Tagwerker. Dieser Nahm das Gefäß und trank, ohne abzusetzen, bis auch nicht mehr ein Tröpfl darinnen war. Dann gab er den Krug mit einem freudigen „Vergelts Gott!' zurück . und setzte hinzu: „Söll' an Wein Hab' ich mein' Lebtag nicht getrunken.' „Du!' meinte der Wirt, — „grab für Narren haben laß

' ich mich auch nicht!' „Ach was, für Narren haben! Fällt mir gar nicht ein! Ich sag's noch einmal: ein sakrisch guter Wein war's, und dergelt's Gott dafür!' ; Dabei lupfte der Alte das Kappl und ging sei ner Wege. l Und wieder lachte das Nörgele in der Ecke. Der ^ Wirt aber begriff, daß es da nicht mit rechten Din gen Zugehe, und auf einmal schöpfte er wieder Hoff nung; denn er dachte, vielleicht schmecke der Weilt nur ihm nicht, aber anderen Leuten wohl. Doch darin täuschte er sich gewaltig. Ms er nämlich zum ersten

Male einem semer Gaste Neuen vorsetzte, da stand der Gast ganz empört auf und sagte: lieber wolle er Eisackwasser trinken, als solch einen Wein. Abermals war der Wirt ganz entsetzt. Am näch sten Tage versuchte er's wieder. und am dritten Tage zum letztenmale, denn die Gäste schimpften ganz unbändig und drohten, nie mehr bei ihm einzukeh ren. Ter Wirt wußte sich keinen Rat mehr. Llls er aber am Abend einer Karrnerin ein Glas neuen Wein schenkte, da versicherte das Weib hoch und» heilig, besseren

Wein habe sie nie getrunken. Nun ging dem Wirte ein großes Licht auf; er forschts nach, und aus der ersten Ahnung wurde bald Gewiß heit. Der Wein war nämlich gar seltsam beschaf fen: wenn der Wirt ihn verschenkte, so schineckte er wie der köstlichste Leitacher, — wenn der Wirt ihn aber selber trank oder den Gästen vorsetzte, dann schmeckte der Wein wie lauteres Regenwasser. Das hatte das Nörgele getan. — Was blieb dem Wirte anderes übrig, als den ganzen Wein, den er in selbigem Herbste eingekellert

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Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 18.08.1922
Umfang: 8
. Wie di Kell»»arii» in dr Schtub inni kimmp und koani Knödl mear sigg. »var si bal nnigschiepn; foli is si drschvockn. Zerschtn at si in Hansl lei a so a wie», ongschpvozt. Wie si offt »vidr orntli zin ihr sclbr keiümin ischt, nt si si uöt langsam diirchgiilacht, in dr Kuchen außr. Do- diiui, at si gsagg, obmr heint.atz nettn Freint. Zi den ge i euk a n»al ninrinar itiini.; Jetzt attar di Knödl alli zamingftöss'n und.schaugg no hear, »vie »veim in öppis össu deichat. Dös Spiel at ietz offr in Wirt not

»vieni gigsalln. Zi den, sagg ar, att ar ^gsagg, gea »voll i inni; dös ischt ft mi dr recht». Ear geat inni und dr JndrschhanSl at grn alli- »veil in Gekbeitl augwicklt »u»d at gsagg: Ietz, Gott sei gjdonkt; ietz' ischt »nr »vidr leickstnr. Wirt »vas bin i schiildi? Schrild» bischr nickst, at dr Wirt gsagg; offt du »nncscht nrr a nrat a Gsöllikit tien. Dr Hansl tuet in Gelbertl »vidr a so staat nidr n»»d at gsagg: a Gsöllikit, sell »var leicht; offt du bischt do af Gesteig und i endrn Joch ernst

; »vas aschi de»»»» nachar goar? Sell ischt a so n»»d a svtti. Ding: Mein Nachbr, dr. -Kron»ar, at an Fisch gsoocht, drsell wögg zlvoanzi Pfttmi; ietz obmr a iiiol drvon grrütt Nnd ugchär at 'r gsagg, wenn i in». oa»l »voaß dear den Fisch af oarnal drsrißt, nachär gschteat ar »licht ur»d i krieg zlvoanz Gnlln. Gitrauschi dr nöt dribr? Moll, sell gitrau i mr »voll. Af oan Mal? - Sell freili, af oan Mal. Dös Ding at ietz »n Wirt gfreidit. Merrsch, nt ne zin Hansl 'gsagg. nnchnr fnalt rnS rricht. Nachar

genschi- hernt honm im»i und ißscht amol anöttlaniToog nicht. n»id' nachar geaschi »vidr uMinar und i laß dr .in Fisch richtn. - In Hansl ischt dös Dii^gs offr. zi gscherri sürkkemmin. Zerschtn at ar a weilili nachlgiköpft, rtffcfjjav at ar gsagg: Wirt at ar gsagg, sagg ar, sell, »vögn den Fisch ex tri 1 übrd Joch »»»»»ar gien ischt »voll deckst« zi gscherri; iVn. ' n v'ölli nöt drlveil; tat dös heint nöt? Heint woafchi . »voll, gangs nrr gri» in vanlstn. ! O sell »vurr schn tien, at dr Wirt gsagg

; und mier wars sischt gleich. Offr i füvcht mr alt, ietz af j bi Knödl ani kannschi in Fisch deckst oft a mot itimmmi drpackn. j Moll, nt dr Hansl gsagg; sell drpackin. S Fisckst ^ moggschi - richt»» kässn. ! Mir is gleich; offr wenn in nöt drpackscht, nachar ! »»»ließt du die zwoauz Gull und in Fisch zooln. Sell geat sckst» gnet. Nachar »sckst dr Wirt zin Kronrar »mrmi goirgin und at gsagg: Kromar, at er gsagg, ietz »vissat» »voll oan. Ap so; »vas »voaschi dein» ft va>»? Ja woll van, dear in.Fisch

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.06.1900
Umfang: 8
in Unterinn. Peter Oehler, Gärber in Klausen. AloiS Kostner, Maler in St. Ulrich. Karl Meßner, Bürgermeister in Klausen. Anron Röggla, Schnittwarcrihändlcr in Kältern. Cölestin Tabarelli de FatiS, k. k. Steuerinspector in Bozen. Johann Bonell, Wirt in Auer. Stellvertreter: Franz Tiefenbrnnner, Kaufmann in Margreid. AloiS Glöggl, Kaufmann in Neumarkt. Bincenz Ueberbacher, Wirt in Layen. Georg Kritzinger, Wirt in Sarnthal. Jakob Kargrnber, Wirt in Klausen. Robert Ritter v. Malfer, Gutsbesitzer in Auer. Remo

in Mühlbach. Jyhasm Stremitzer, Wirt in Brixen. in Joses Tschojer, Kaufmann in Brixen. A!ax Möderle, k. k. SteueramtS-Official in Brixen. Anton Mair, Tischlermeister in Brixen. Bezirkshaupt Mannschaft: Bruneck. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Bruneck. Mitglieder: Jakob Trannsteiuer, Fabrikant i» Niederdorf. Franz Steger, Bäcker in St. Lorenzen. Josef Jungmann, Müller in Sand i. TanserS. Johann Haidacher, Oekononi in Mühlen. Anton Mariner, Kaufmann in Bruneck. An'vn v. Schmid, k. k. Finanzrath

i. P. in Bruneck. Stellvertreter: Anton Kugler Schuster in Toblach. Johann Happacher, Binder >n KienS. AngelnS Nagler, Wirt in Abtei. Dr. Arthur Ghedina, Advocat in Bruneck. Sebastian Harpf, Bäckermeister in Bruneck. Franz Neuhauser, Kaufmann in Bruneck. Bezirkshaupt Mannschaft: Cavalese. BeranlagnngSbezirk: Polit. Bezirk Cavalese. Ä! itglieder: Guido Chriftosoletti, Kaufmann in Cavalese. Michele Dellagiacoma, Wirt in Predazzo. Bartholomnus Ruepp, t. k. Steuereinnehmer Cavalese. Francesco Bi?a, Bürgermeister

in Cavalese. Stellvertreter? Franceöco Demattio, Kaufmann in Cavalese. Andrea Dellantonio, Gärber in Predazzo. Giuseppe Stefani, k. k. SteueramtS-Coutrolor Cavalese. Giovanni Batt. Ri^zoli, Wirt in Cavalese. BezirkShauptmaunschaft: CleS. BeranlagnngSbezirk: Polit. Bezirk Mitglieder: Dr. Giuseppe Brugnara, Advocat in Fondo. Anton Zanotti, Kaufmann in CleS. Giovanni Batt. Slucca, Kaufmann in Malö. Antonio Santini, Grundbesitzer in Offanna. Vicenzo Maistrctti, Postmeister in Tnenno. Marco Piechele, Kaufmann

in Fondo. Stellvertreter: Carlo Lorenzoni, Kaufmann in Ballo. Ferdinand Greifs, Kaufmann in Romeno. Lorcnzo Sandri, Kaufmann in Reo». Ciro NefSler, Wirt in MaloSco. Clodomiro Colombini, Kaufmann in Taio. Simone Briani, Gerichtl. Sachverständiger in Malo. Bezirkshaupt Mannschaft: Jmst. Veranlagungsbezirk: Polit. Bezirk Jmst. Mitglieder: Johann Stigger, Müller in Silz. Johann Jäger, Krämer in Oetz. Josef Mayli, Kaufmann in Jmst. Karl Andre, k. k. Finanz-Soncivist und steuerreferent in Jmsl

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 26.04.1915
Umfang: 4
, Wirt in Landeck. Prantaner Hermann, Uhrmacher in Nanders. Trenkwalder Josef, Oekonom in Landeck. Politischer Bezirk Rentte: Beirer 5toloman, Oekonom und Gemeinderat in Reutte. Berktold Alois, Z)ianrermeister in Reutte. Kramer Eduard, Oekonom und Gemeindevor steher in .Heiterwang. Lenprecht Martin, Mtvorsteher in Lech«?lschan Ried Cdnard, Oekonom nnd Gemeindevor steher in Ehenbichl. Schweisgnt Michael, Oekonom, Gemeinde schützmann in Reutte. .Stricker Josef, Gemeindevorsteher, Maurer meister

in Lermoos. Vouier Nikolaus, Gutsbesitzer in Bach. Wöber Johann, Gemeindevorsteher in Tann- heim. Zotz Sebastian, Gemeindevorsteher in A^nsau. Politischer Bezirk Schwaz: Henbacher Joses, Oekonom iu Schwaz. HnndSbichler Johann, Oekonom in ?.^ayr- hosen. Linner Jgnaz, Ziinmermann in Schwaz. Prantl Franz, Hotelier in Jenbach. Rainer Anton, Wirt in Fügen. Ritzl Jngennin, Hntmacher in Zell a. Z. Schmied Karl, Stadtbaumeister in Schwaz

Ampezzo. Politischer Bezirk B r i x e n: Gstrein Alois, Atanrermeister in Brixen. Kelderer 5^?ermann, Bannnternehmer Sterzing. Politischer Bezirk Br u n e ck: .Hoser Johann, Oekonom in Brnneck. Schisseregger Joses, Oekonom nnd Wirt Brunei?. Steinkelvercr Anton, Oekonoin in Toblach. 92. B in rn cn Politischer Bezirk Lienz: 76. Heidenberger ?llois, Wirt und Gutsbesitzer in Ainet. 77. Jessacher Peter, Badbesitzer in Arnbach. 78. Mieler Joses, GntSb'esitzer in Jnnichen. 79. Jiohracher Joses A., 5)vtelicr

in Lienz. Politischer Bezirk M e ran: 80. Carli ?llois, Oekonoin in Lana. 81. Kieser Johann, Ingenieur in Meran. 82. Ladurner Johann, Oelonom in Meran. 83. Pichler Alois, Oekonom in St. Martin. 84. Stander Franz, Oekonoin in Laira. Politischer Bezirk Schl anders: 85. Grissemann Josef, Oekonoin und Wirt in Eyrs. 8(5. Karner Anton, Oekonom nnd Wirt in Glnrns 87. Müller Johann, Oekonoin in Schlanders. 88. Peer Jo°ses, Oekonom nnd Wirt in «spon- dinig. 89. Tanzer Zeno, Oekonoin nnd Wirt in Laas. 90. Tinzl

Johann, Oekonom in Laas. 91. Wallnofer Joh. Josef, Oekonom nnd Wirt in Prad. Kreisgcrichtssprcngel Trient. Politischer Bezirk Trient: Brngnara Onintilio, Zivilgeometer in Trient. 93. Filippi Egid, Zivilgeometer in Trient. 94. Liberi Richard, Zivilgeonieter in Trient. 95. Lona Emannel, Gutsbesitzer in Lavis. 9li. Marzani Cäsar, Graf, k. k. Forstkoinmissär in Trient. 97. ?!icolodi Fortunat, Zivilgeometer in Trient. 98. Perini Napoleon, k. k. Hosrat in Trient. 99. Piva Joses, Zivilgeometer in Trient

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.11.1937
Umfang: 6
. Das Gericht in Warschau ver urteilte das Ehepaar zu 7 Jahren Gefängnis. Aber sie werden einander treu bleiben — schließ lich haben sie es 6Wma! amtlich versichert. Ter!IDann, cler jelneverlauste Heiteres Geschichtchen aus alter Zeit Von Ilse E. Tromm-Lind ström. An einer verkehrsreichen Landstraße in Süd schweden lag einst ein vielbesuchter Gasthof. Der Wirt zeichnete sich besonders vurch seine große Ge sprächigkeit aus. Er war sehr neugierig und steckte seine Nase in alles, was ihn durchaus

nichts an ging. Eines Abends kam der Handelsreisende Grönk vist mit seinem Wagen. Der Knecht spannte die Pferde aus und führte sie in den Stall, während Grönkvist, müde und hungrig wie er war, die Gaststube betrat. Er setzte sich auf die Ofenbank und bestellte sein Abendessen. Kaum hatte er sich jedoch niedergelassen, als auch schon der Wirt her beieilte und ein Gespräch mit ihm begann. „Na. wie gehen die Geschäfte?' fragte er neu gierig, „Es ist wohl heutzutage nicht so leicht, sich durchzuschlagen

, oder wie meint Ehr?' „Oh, ich kann gewiß nicht klagen'', antwortete Grönkvist. „Ich bin ganz zufrieden. Geht es wei ter so fort, so kann ich mein Geschäft bald an den Nagel hängen...' „In was macht Er denn?' fragte der Wirt be flissen. „In Nasen!' sagte Grönkvist lächelnd. Er trank sein Bierseidel aus und blinzelte zu dem Gastgeber hinüber. „Was meint Er? In Nasen? Das ist ja merk würdig! In richtigen Menschennasen sogar?' „Ja, natürlich!' „Na, das muß Er mir näher erklären!' „Gerne, komm Er nur her

. Er, Mattsson, zum Beispiel, hat eine ganz vortreffliche Nase. Ich bin auf der Jagd nach solchen Dingern. Für eine der artige Nase gebe ich gute Preise...' Der Wirt befühlte seine Nase, aber er fand nichts Besonderes an ihr. Er sah dümmer aus als gewöhnlich. „O Himmel, bewahre mich vor einem solchen Geschäft! Am liebsten will ich meine Nase für mich behalten.' Grönkvist unterbrach ihn mit einer energischen Handbewegung. „Sei Er nicht dumm. Mattsson. Ich gebe Ihm dreihundert Reichstaler dafür! Nie mals mehr

mächte.. „Würde Er dann meine Nase abschneiden?' e der Wirt zaghaft. o denkt'Er hiii? Wie würde ich so grausam sein können? Wie würde sich Mattsson übrigens ohne Riechorgan behelfen können?' Der Wirt stierte verständnislos auf den Gast. „Er würde sie nicht abschneiden und mir doch so viel Geld ausbezahlen?' „Gewiß, ich werde Seine Nase nur nach Sei nem Tode fordern, denn dann ist es für mich Zeit genug. Ich brauche sie nicht früher. Nun, geht Er auf meinen Handel ein?' „Was nach meinem Tode

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