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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.01.1938
Umfang: 8
aus einem Glase Bier. Als der Wirt ìiè Knicker einige Ttunden lang in feinem Gastzimmer beherbergt hat! chtte daß einer von ihnen auch nur Miene macht, die geringfügige Rechnung zu be gleichen, räuspert er sich kräftig und spuckt laut auf den Fußboden. Das Heißt soviel wis „Rasselbande' oder „Zechpreller' oder etwas Aehnliches. „Wir müssen wohl zahlen/ raunen sich die beiden „wilden' Zecher zu. Aber wer — das ist hier die Frage! Mag das Los entscheiden. Der an Iahren, aber wohl kaum an Weisheit Aeltere zückt

einen ro stigen Penny aus der Tasche. „Krone oder...?' — „Natürlich Krone', brum- mslt der Jüngere. „Krone gewinnt!' Schon wirbelt das Geldstück durch die rauchgeschwSngerte Luft. „Gewonnen! Keine Krone!' jauchzt der Aeltere. Da wird der andere verteufelt munter. „Feuer, Feuer! Es brennt!' schreit er durchs ganz Wirtshaus. Kopf los springen die nächsten Gäste von den Sitzen. Der Wirt eilt -schreckensbleich her bei. Im allgemeinen Getümmel ver schwindet der Verlierer dieser Wette auf Nimmerwiedersehen

. Den Aelteren aber trifft der Schlag. „Der Schreck Hat ihn getötet!' bedauern die Leute. Der Tote freilich redet nicht. Wenn er es täte, wäre es dies: „Lieber mit dem Schöpfer im Himmel abrechnen, als mit einem Wirt!' Die beiden Taucher Ein Ire und ein Schotte stehen am Rande eines tiefen Weihers und prahlen jeder, wie lange sie zu tauchen vermögen. „Gut, wetten wir!' schlägt der Ire vor. „Wir springen gleichzeitig ins Wasser. Wer zuerst wieoer an die Oberfläche kommt, zahlt dem Gewinner einen Schil ling

, nach Hückesdorf zur Kirmes zu kommen, aber in diesem Jahre hat sich der Son nenwirt noch etwas ganz besonderes aus gedacht. Er hat nämlich angekündigt, daß er in eine von den leckeren Würsten, die es bei ihm zu kaufen gibt, zehn Mark hineingebraten hat. Natürlich nicht einen Schein, sondern in lauter blanken Fünf- zigpfennigftücken. Und auch die hat er nochmal in eine Pergamenthaut gepackt, damit die Wurst nicht den Geschwack davon annimmt. Nun, was der Sonnen- wirt macht, macht er richtig, aber Ver schenken

Hab ich sie auch. War ja nicht zum Essen die Wurst. Aber den Zahn bezahlst du, du Leutebetrüger.. Sonst geh ich mit Dir aufs Gericht. Haft du verstanden? Da hat sich der Sonnenwirt ganz klein in die Ecke hinter den Schanktisch gesetzt Es ging auch alles wie der Sonnen wirt sich das ausgerechnet hatte. Keiner > von den Gästen der Kirmes ist an seinem HA A» n-kà» Lokal vorübergegangen ohne sich eine !°lel seine gute Idee ihn nun. gekostet Wurst zu kaufen. Aber trau einer den Wirten. Obwohl sie alle in sich hineinge stopft

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.05.1905
Umfang: 12
Kreisgerichte Bozen wurden folgende Herren als Geschworene ausgeloost: 1. Hauptze schwöre n e: Blaas Gottfried. Besitzer. Entiklar» Äurtatscl''. Dieffenback Joses. Direktor. Bozen: jEdcr Josef. Wirt. Dölfach' Falkensteiner Johann. Wauer. St^ Sigmnnd: Erler Alois, Spängler, KZozen: Fink Anton iun. Winklerbauer, Villaiv- ders: Frei Georg, Handelsmann, St. Pauls: Raller Alois. Bauer. St. Lcouhard- Held Anton. Handelsmann. Bogen: Hiibler Theodor, Handels- inann. Lienz: Hofer Franz. Hcchisbauer, Layen' Kreyer

Tobias, Handelsmann, Lana: Menardi ^osef, Wirt. Ampezzo- Wiutschlcchncr Anton. Meiramhos. Dietenheim: Pernter August. Wirt. Mewnarkt- Pichler Josef. Örtnerbauer. Eggental-. Dircher Johann. Badwirt, Gfrill-Tisens: Pitschei Z)er Johann. Kreuzwirt. Gries-, Plankensteiner Franz, Bauer. Godnach: Porta v. Anton, Gürtler. Schleis-. Prinoth Jng.. Kaufmann, Meran: Rei ?rer Alois. Kaufmann. Panzendorf; Reih Anton. Kaminfeger, Bozen-. Rndiferia Josef, Bauer. St Uassian-Abtei: Sandbichler Josef. Müller. Laatsch

Wchifferegger Johann, Wirt, Bruneck-, Schöpfer Mesrg, Greisler, Bozen-, Stremitzer Johann. Wirt Wnxen Tauber Sebastian. Wirt. Feldthurns Tschnrtschenthaler Martin. Kaufmann. Bruneck Timtmler Franz, Bauer. Göflan: Unterpertinger Tohann. Bauer, Hofern: Verze'mer Wilipp. Wirt St. Johann i. W.-. Wachtler Josef, Bauer, Salt Nudolr Achleitner) enrbäl: folgende 1. Ouvertnre zu „Titus' von Mozart. 2. „An Dich' Walzer von Waldteufel. 3. Fragmente aus .Die schöne Helena' von Offenbach. 4. „Etta- gattjah' japanische

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 28.07.1891
Umfang: 8
Traumbilder umgaukelten ihn. Aus dem bunten Gewirr kam immer wieder — ein alter Ritterhelm zum Vorschein. Derselbe wuchs immer größer an, der gewaltige Busch von Reihenfedern darauf stieg ins Unendliche! Plötzlich stand ein grauser Ritter in funkelnder Rüstung oa. Er schlug das Visier empor und schaute gar grimmig um sich. Als er den zitternden Wirt erblickte, zog er rasselnd sein gewaltiges Schwert und drang auf ihn ein! — Armer Freund! Jetzt ist's um dich geschehen! Alle Glieder waren dem Bedrohten

gelähmt, seine Kehle zugeschnürt; in Schweiß gebadet, erwartete er den Todes streich! Da erscholl Lärm, im Nu war der zornige Ritter verschwunden. Der Wirt machte die Augen auf und sah die helle Sonne zum Fenster hereinlugen und hörte den Feldhofer- Wastl rufen: „Jatz woaß i nimmer was koch'n! Du Faulian verschläfst ja den ganz'n Tag! Jatz is schon Sieb'm! Allo auf!' Der Wirt vergaß schnell seinen Schrecken und fand sich in die Lage. Der Morgenimbiß wurde eingenommen, und die sechs Männer zogen

weiter. Ungefähr eine Biertelstunde vor Hoch dorf lag abseits vom Wege der Bauernhof, der den erwünschten Schatz, den alten Helm barg. Der Grünwalder-Wirt hatte sich natürlich das Haus schon auf dem Hinwege zur Alm ange schaut und die Beschreibung des Fuchswirtes passend gefunden. Das Bild desselben hatte sich tief in seine Seele eingeprägt. Er konnte also nicht fehlen. Der Feldhofer-Wastl wurde aus erkoren, ihn zu begleiten. Die anderen giengen indes auf Hochdorf zu und wünschten, in der süßen Aussicht

auf das Zweispanuig-heimfahren aus aufrichtigem Herzen Glück und Segen zum Helmhandel. Unmittelbar vor dem Dorfe wollten sie die beiden sammt dem Helm erwarten. Der Wirt und Wastl giengen dem Hause zu. Sie fanden die Thür verschlossen. Auf ihr wiederholtes Pochen öffnete sich im Stock werk die Thür, und von der „Labn' herab ließ sich eine Stimme vernehmen: „Was mecht's denn, Manderleut?' Die zwei Alterthümerhändler schauten auf und sahen eine ehrsame, keineswegs mehr jugendliche Jungfer auf der Laube stehen

. Der Grünwalder gab auf die Frage zur Antwort: „Ja, miar that'n gearn so alti Sach'n, so Alterthümer kaf'n', und da hat der Fuchs-Wirt g'fagt, bei enk da war a alter Helm — — !' Kleine Ursachen, große Wirkungen! Bei Erwähnung des alten Helmes nahm das Gesicht der ehr- und tugendhasten Hochdorferm einen so spinngiftigen Ausdruck an, dass der Redner verwundert innehielt. Die geballten Fäuste den beiden Alterthumsforschem entgegenstreckend, schrie sie mit schriller, bebender Stimme: „Schaugts, daß's weiter kommt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.12.1927
Umfang: 6
, im Werie von 226 Lire, ent wendet. Die sofort seitens der kgl. Karabinieri eingeleiteten Nachforschungen nach Dieo und Deute bliebe« bis nun leider erfolglos. Der in München erscheinende „Völkische Be obachter' bringt in feiner Nummer vom 29. De zember 1927 nachstehenden Artikel, betitsit. „Mussolinis Wirtschaftspolitik', der unter An führung eines Berichtes der „Deutschen Zei tung' eine neiie Anerkennung unserer Wirt schaftspolitik und des fascistischen Systems be deutet, lueswegen

wir denselben Miseren Lesern nicht vorenthalten wollen: „Italien hat jetzt, noch früher als Frankreich, feine Währung stabilisiert, mit Hilfe der Hoch finanz, aber immerhin so zielbewußt, daß das Land unter der Voraussetzung, das fascistische System wirkt sich auch weiterhin in der Wirt schaftspolitik aus, vorerst einen aktiven Ein griff der interessierten Hochfinanz nicht M fürchten braucht. Die „Deutsche Zeitung' bespricht in Nr. SSI Mussolinis Finanzpolitik. Sie trifft den Kern der Sache

weiter ansteigen. Wenn die italienische Währung auch unter der Diktatur Mussolinis Schwankungen ausge- setzt gewesen ist, so sind diese doch nicht annä hernd mit denen in Frankreich zu vergleichen. Der Erkolg der Finanzmaßregeln Mussolinis ist deshalb so beachtlich, weil Italiens Wirt schaftslage die ungünstigste ist von allen Län dern, die bisher stabilisiert haben. Von Deutsch land sehen wir dabei allerdings ab, aber Deutschland nimmt ja fortwährend die Hilfe des Auslandes in Anspruch, was gerade in Italien

nicht der Fall ist. Italien hatte keinen alten Reichtum, keine ausgebaute Industrie, und eine dauernd passivi Handelsbilanz. Mussolini ist es gelungen, die Passivität etwas herabzusetzen, aber verschwinden lassen konnte er sie.doch nicht. Aber allen diesen ungünstigen Faktoren Ist er begegnet, indem er zielbewußt die Wirt schaft seines Landes auf eine neue Basis stellte. Cr hak die Spekulation bekänwft. Er hat Ue Arbeitsverhältnisse in seinem Lande, vernünf tig geordnet, ohne der Wirtschaftlichkeit zu nahe

zu treten. Er hat in der'Preisrègulierung niel erreicht. ?rvar gingen gerade die letztgenann ten Maßnahmen nicht ohne Druck auf die Be teiligten vonftatlen, aber die Erreichung der Stabilisierung unter den schwierigen Verhält nissen, wie sie in Italien herrschen, ist ein Zei chen, daß im allgemeinen Mussolinis Wirt- fskoitspolitit richtig war. Sie war richtig, ge rade deshalb, weil sie durchgreifend war. Än dere Regierungen, die sich von „wirtschaftlichen Zwangsläufigkeiten' blenden lassen

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 30
Datum: 03.06.1911
Umfang: 30
wollen. Was ist das für eine Wirt schaft? Gemeinden und Bauern warten auf die forstämtliche Anzeige vieler Tausende von Stäm men, um sie noch zu rechter Zeit fällen zu kön nen, Es ist aber niemand hier, der diese staats gefährliche Arbeit verrichten darf. Tie Wald- ousseher allein sind nicht ern-ächtigt dazu, wenn sie auch in Wirklichkeit die Arbeit unter der An leitung des k. k. Beamten machen. Wie lange soll das noch so fortgehen? Vor einem Jahre hat man uns beschwichtigt, als der k. k. Bezirks- Jngenieur versetzt wurde

dorf; Gärtner Johann, Bauer, St. Jakob in Ahrn; Gatterer Peter, Tischler. Mühlbach; Grimm An- drä, gew. Forstwart, Hopfgarten; Haidenberger? Alois, Wirt, Ainet; Harrasser Michael. Wirt, Nie derdorf; Mahl I. G., Buchdruckereibesitzer, Lienz ^ Pazelt Roman, Restanrateur, Lienz; Rienzner Alois», ' Wirt, Leisach. — (Die Stieralpe am Thalerhof.) Ueber den Ankauf des Thalerhofes am Thnrner- berge bei Lienz und die Umwandlung desselben? in eine Stieralpe versendet der Landeskulturrat? eine Aufklärung laut

-Eröffnung ei» Kon zert der Tristacher-Musikkapelle statt, welches um? l/g3 Uhr Nachmittag beginnt. Ainet im Jseltale. (Theater.) JnAi. net gelangt Pfingstmontag den 5. Juni und Sonn-^ tag den 11. Juni das Volksschanspiel „Petev Mayr der Wirt an der Mahr' von Skala zuv Aufführung, Ter Beginn der Vorstellungen ist? jedesmal auf halb 8 Uhr abends angesetzt. Wind-Matrei, am 29. Mai 1911. Zahllose Pölterschüsse verkündete» heute der Bevölkerung von Wind, Matrei, daß Seine kai serliche nnd königliche Hoheit

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.06.1940
Umfang: 6
zur vollen Un Mswöüchl'eit gegenüber einer etwaigen Wikà, Moidiilgs hatte der Fascisinus eine »Maliche Erbschaft anzutreten ze ucht, die als ein Beweis für die Be« Wptungen über eine mangelnde Wirt- Mtskraft Italiens gelten tonnte. Wenn zas Luid selbst bei seiner Verhältnis- ^jsziii wenig entwickelten, industriellen tliiktiir auch nicht als Typ einer libera l-kapitalistischen Wirtschaft angespro- n worden konnte, so hatte doch die vor- ische Wirtschaftspolitik so getreu den Keralistischen Grundsätzen

Sümpfe und in der Erziehung zu Kampf und Arbeit yeliabt hatte. Arbeit und Kampf als Lebensstil, wie es Mussolini formulierte, mußten allerdings nationale Kräfte wsk- ken, deren Wirkungen sich mit der altein- yewurzelten Vorstellung liberalistischer LäWkeit nicht erahnen lassen konnten. Die Verkennung der italienischen Wirt schaftskräfte hatte, genau wie die west liche Einstellung gegenüber dem arbeiten den Deutschland, eine bemerkenswerte Kürzel: das eigene Unvermögen zum Handeln. Wenn es naheliegt

der wirtschaftlichen Leistung zurück hinter den bekannten Großwerken der landwirtschaftlichen Bonifikation, der Ent- und Bewässerung, der Neusiedlung, der Elektrifizierung, des Straßen- und Städtebaus, der indlistriellen Entwick lung. Die autarkische Leistung freilich ist eine Einheit, sie begreift das unmittelbar Militärische wie das allgemeine Wirt schaftliche. Sie bedeutet die Zusammen- ballung der nationalen Kraft — symbo lisch durch das Liktyrenbündel dargestellt — zur Erreichung politischer Ziele

?eit die Autonomie im Wirt schaftsleben der Nation zu erreichen'. Der neu« Ordnungsplan war aber, wie Mus solini ausdrücklich erklärte, „beherrscht von einer Voraussetzung: der Unaus Weichlichkeit, daß die Nation zur kriege rischen Erprobung aufgerufen werde. Wann? Wie? Niemand kann es sagen, aber das Rad der Geschichte läuft schnell. Im gegenwärtigen Abschnitt der Ge- chichte ist der Faktor „Krieg' zusammen mit der Doktrin des Fascisinus ein be stimmendes Element für die Stellung des Staates

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.05.1934
Umfang: 6
. Die Außenpolitik der neuen Regierung, ist vom Friedenswillen beseelt und vom Wunsche, gute Beziehungen mit allen Mächten und in erster'Li nie mit den Nachbarstaaten alisrecht zu erhalten. Die Innenpolitik zielt auf die Sicherung des inne ren Friedens und die Ueberwindung der wirt schaftlichen Krise Bulgariens ab. Firenze, 19. Mai. Heute vormittags ist S. M. der König zur Er- össnung der Reichsschau der Landwirtschaft in Firenze eingetroffen und wurde am Bahnhof von S. E. dem Ackerbauminister, den Vertretern

des Regimes verzeichnet ist, wird zum Ausweis der Anstrengungen und Leistungen der Agrarwissenschast, der landwirtschaftlichen Techniker und der Feldarbeiter und zum Maßstab für den Beitrag, der damit Tag für Tag zur Große des Vaterlandes geleistet wird. Die Ausstellung will vor allem anderen ein Arbeitsprogramm sür die Fortschritte der Zukunft sein, eine Lehre und ein Wegweiser sür die Besserstellung unserer Wirt schaft/ In den gegenwärtigen schwierigen Zeiten hat aber auch die Feststellung

der, bisherigen Lei stungen besonderen Wert, denn trotz aller Wirt- schastsnot hat die italienische Landwirtschaft nicht nur keinen Stillstand in ihren wichtigsten Zwei gen zu verzeichnen, sondern vielmehr einen unaus- haltsamen Fortschritt. Bemerkenswert ist vor allem, daß es Italien ge lungen ist, sich durch Steigerung der Ernten im Ge treidebau und im Obst- lind Gartenbau, die Er nährungs-Unabhängigkeit zu sichern und der Aus fuhr neuen Antrieb zu geben und auf diese Weise die Voraussetzung sür die Lösung

fahrt fort: Mit seinem Donaumemorandum hat Musso lini nicht nur Gesichtspunkte sür die neue Wirt- fchaftsrichtung im Donanrauine ausgesprochen, sondern gleichzeitig die praktisch einzuschlagenden Wege angezeigt. Bezüglich der Rom-Verträge schreibt Dollsuß, daß sie als Beispiel dienen sollen, weil sie den Boden für weitere wirtschaftliche Konstruktionen geebnet haben. Für die Zukunft der österreichischen Wirtschaftspolitik ist auch die innere Umgestaltung Oesterreichs vonnoten. Die Tatsache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1922
Umfang: 8
war kern- Sisund.' baumstark und tüchtig zur Arbeit, er hauchte aber soviel zum essen, daß es dem «Ken manchmal förmlich verzagt machte. Das gcnze Erträgnis des Gütchens ging auf i»e Kost dreuf. Wie größer der Bub wurde, desto weniger war das magere Ackerl imstande, genügend «etreide zu liefern, weshalb der Alte gar oft nach Bozen gehen mußte, um Mehl zu kau fen. Bei solchen Anlässen pflegte er in der Stadt draußen immer beim gleichen Wirt einzukehren. Auch der Junge hielt es so und dem machte

es ein ganz besonderes Vergnü- ean, wenn ihm der Wirt irgend etwas Gru seliges zu erzählen wußte. Der aufgeweckte Junge horchte dann stets mit größter Auf merksamkeit zu und er kannte keinen andern Wunsch, als auch einmal ein ordentliches Abenteuer mitmachen zu können. Eben hatte ikim der Wirt erzählt, daß in einem Walde nicht weit von hier, ein altes Schloß sei. in dem sich niemand zu wohnen getraue, und die Besitzer des Schlosses geben viel darum, wenn sich jemand fände, der den Mut hätte

, diesen schrecklichen Poltergeist, der allnächt lich seinen Spuck treibe, zu verjagen. So was war dem Hansl grad nach Wunsch, er ließ sich vom Wirt noch alles Nähere mitteilen, dann suchte er den Verwalter des Schlosses auf. und übernahm gegen Geld und gutes Essen die Vertreibung des Ungeheuers. In der Stube des Schlosses, wo es haupt fächlich spuken sollte, richtete er sich häuslich ein. schlug die Liegerstatt auf, stellte das Weinpanzele hin und breitete die Eßsachen aus. Dann nahm er sich vor, Tag und Nacht

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.09.1927
Umfang: 6
Ceiie 4 Braut Wirtstochter und die beiden Trauzeugen ebenfalls Gastwirte: Franz Owexer, ein näch ster Verwandter der Bra»)< Rosenwirt in Vi piteno, und Leopold Schefer, der Schwager der Braut, Englwirt in Vipiteno. Michael und Peter und Josef Rainer hatten Bauerntöchter aus San Giacomo als Bräute heimgeführt: Michael die Graus Moide, Peter die Volgga Margaret und Josef die Wilderer Nanne; der Wirt „Lois' aber — unter diesem Namen ist der in Rede Stehende mich hellte noch im ganzen Tal bekannt

— hat mit dieser Tradition gebrochen: er führte eine Gastwirts- tochter aus Vipiteno heim: nahm also die Braut aus dem gleichen Stande und aus der Stadt. Der Wirt „Lois' hat damit einen trefflichen Griff gemacht: seme Ehe mit Maria Owexer brachte einen bedeutenden Aufschwung für den .Gasthof Rainer von San Giacomo. Alois Rainer nahm einen größeren Umbau am Gasthofe vor. Er führt« den ganz bedeu tenden Vorbau gegen die Westseite An auf, die Tiefe der Altane über dem Tore gibt »ins lingefShr die Maße — erbaute die große

, machten tief in der Nacht noch «den ein-- tndigen Weg zum — damals einzigen — Gast hof von San Nicolo. Starben feine Vorfahren Michael, Peter und Josef Rainer 23, bezw. 19, bezw. 11 Jahre nach ihrer Hochzeit, so machte der Wirt „Lois' einen kräftigen Strich durch die regelmäßig abstei gende Ordnung der Lobensziffern. So kam es, daß der älteste seiner vier Söhne, Karl. geb. ain 10. Jänner 1884, auch seinerseits die Tradi tion, daß der Erbsohn den Vater sterben ließ und dann sich verehelichte, kühn

tet hatte, im Gasthof Rainer ein. Karl Rainer setzte die Restaurierungsarbei ten seines Baters insofern« fort, als er um fassende Verbesserungen an den Wirtschafts gebäuden vornehmen ließ, sodaß sich dieselben nunmehr dem eigentlichen Gastgebäude eben bürtig an >die Seite stellen können. Die regelmäßig absteigende Ordnung, der Lebenszisfer der Rainerwirte seit Michael Rai ner, die der Wirt „Lois' so kühn durchbrochen, indem er seine Lebensziffer vervierfacht hat, der grause Krieg

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 21.06.1943
Umfang: 4
Bewegungen, die er macht. Er scheint kein ganz normaler Mensch zu sein. Es ist ihnen alles an ihm frcind, obwohl sich ja oft einer der Badegäste hierher verirrt. Aber sie sind anders, überlegener und über lebender als dieser da. Der Wirt setzt sich zu ihm. Ob er vom Seebad berkomme? Er macht mit der Hand eine Geste in eine bestimmte Himmels richtung. „Nein.' „So? Van tyeiicr her. Suchen Sie wen...? Auch nirht? So. . . wer sind Sie denn eioentntf'’' Das Glas, das die gepflegte Hand des Fremden zum Mund

fübren will, fällt auf den Tisch zurück und krlittert auseinander. Es ist ein greller Tan. der die aedämpften. rauhen Stimmen jäh überspringt. Es ist auaonbs''cklich still. Bom Schanktisch her kommt ein Mädel mit einem Wischtuch, nimmt die Scherben auf und wischt den Tisch ab. Es sehen alle Augen ihr und ihrem Tun zu. als wäre das eine interessante Vorführung, der-man folgen muß. Wie sie fertia ist. fragt der Wirt noch einmal: „Nichts für unaut. aber wer ist der Herr eiaentlich? Wie heißen

, die einen Ring tragen, fahren suchend durch die Luft. Entsetzen breitet sich aus in diesem Gesicht . . . furchtbares, eis kaltes Entsetzen. Mit einer hilflosen Gebärde der Schultern wendet er sich an alle im Kreise. Es ist ein stummer Hilfeschrei. Sie verstehen ihn nicht. Sie haben sofort eine Abwebr geaen ihn. Warte llie'en aus, sind voll Mißtrauen »nd wallen den W?rt vor Schaden warnen Sn kämmt doch einer nicht her-in. Er bat ibnen gleich nicht gefallen. Da lagt far Wirt' „Wenn Sie ihren Namen nickt missen

hinter ihm zu. Auf dem Tüll). in der Mitte, liegt der Ring, gerade unter der Lampe, und der Stein sprüht sein Feuer aus. Da nimmt ihn der Wirt vorsichtig auf, und er wandert durch die groben Hände der Fischer. Sie drehen ihn hin und her. An diesem Abend ist von nichts anderem mehr die Rede, als von dem Fremden und seinem Ring. * Er aber ist sinnlos fortgestürzt in die Nacht hinaus. Als er das Dorf weit hinter sich hat und das Meer wieder böle und gewaltig in seinen Ohren rauscht, schreit er alle Namen laut heraus

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.04.1925
Umfang: 6
aus: Der Gedanke, die einzelnen Völker unbeschadet ihrer poetischen Sewstitndigkett zu einer wirt- sci^stlichen Gemeinschaft zu Verewigen, in der sie im friedlichen Wettbewerb den großen kul turellen Aufgaben der Menschheit gewiss«erma- ß«n nach den Grundsätzen der Arbeitsteilung zu dienen vermögen, ist nicht erst in unserer Zeit erflmden worden. Dies«!? Gedanke, der Ge danke der Verkehrs- und Handelsfreiheit istfast schon «so alt wie etwa das Christentum. Man sollte aber -auch meinen, daß noch n-ie eine Zeit

, sondern eher zur Ausdehnung gebracht, wodurch naturgemäß der Keim wirtschaftlicher Differenzen und ewig nsuer Konflikte gelegen ist. Der Minffter stizzierte die Handels- und wirt- schastspolttilsche Lage Oesterreichs in den letzten Äahven und erinnert «n die noch -abzuschlie ßenden Handelsverträge. Di-eÄbezüglich sagte er: Die taktische Position unserer Unterhändler ist gerade bei diesen «Deihajnidbmgen um so gün stiger, je mehr durch die Ein- und AusfuAzif- fern der Handelsstatistik die Rollo Oesterreichs

«cher Art. wa» ja schon in dem Borschlaye zum Ausdruck klommt, wirt schaftliche Fachleute, und nur Mche, und auch ' nur in gang «Ving» Zahl, zur Degut- der mttt«airvpäiflyen Mrfichaftsver- zu entsenden. Schließlich käme noch eix in Betracht. Oeffterreich -und das um im» gelagerte MSttelsuropa werden für die arohe WeÄ wieder neues Interesse gewinnen. Da» Problem der Neuordnung oder richtiger, die llnhallbarkeit der gegemviknam VertzSlwisse wird zur Diskussion MstM werden. Wir stehen gegenüber

Taufchvertehr erreichbar sein wird, so weiden sich doch die jetzt handels- seindlich gegenüberstehenden Staaten zur Hebung des eigenen Volkseinkommens anders orientie ren müssen, und damit den Weg zur Friedens wirtschaft und zur Neubelebung des normalen ! Wirtschaftslobens finden. Die Autorität des Völ kerbundes hat durch das staatsfinanzielle Sanie rungswerk in Oesterreich und Ungarn viel ge wonnen. Wenn sie «noch einen Schritt in wirt schaftlicher Richtung weitergeht, dann P wichtige positive Arbeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 18.08.1906
Umfang: 12
war ihr Spiel. Mit kräftigen Strichen hatte Herr Frangg sei nen Kellermann gezeichnet. Herr Aumann ist zu viel Komiker und deshalb kam die Arro ganz, mit der die Rolle des Kammerdieners Lutz gegeben werden soll, nicht zur drastischen Darstellung. Lobend erwähnt muß auch der Wirt Rüder (Herr Lenz) werden, der mit Rou tine spielte. Die Aufführung wurde zum Be nefize der .guten Alten', Frau Lauscheck, ge geben, welche ihre Frau Dörffel bestens mimte. Der Besuch war mittelmäßig. — Heute, Frei tag, gelangt

, ein feuriger Reichsitaliener auS Oberitalien, der extra zu dieser Tanzunterhaltung von seinem gegen wärtigen Arbeitsorte Eppan herbeigeeilt war. Da er beim Tanzen beständig mit einem Fuße stampfte, erhielt er wiederholt vom Wirte einen Verweis und da die Mahnungen nichts fruch teten, wollte ihn der Wirt hinausweisen. Der welsche Maurer kehrte sich nicht darnach und nahm gegen den Wirt eine drohende Haltung ein. Einer der Anwesenden, namens Michael Kohlhuber, nannte den Welschen „Tiger' und rief, der „Tiger

beigebrachten Stichwunden sind leichter, zwei aber schwerer Natur; es ist nur ein glücklicher Zufall, daß keine tötlich ist. Zu bemerken ist noch, daß ein sehr heftiger Stich in die Zimmertüre ging ; hätte der Stich sein Ziel, den Wirt nämlich, erreicht, so wäre dieser wohl kaum mehr am Leben Nächtliche Prügelei. In der Nacht auf den Montag zirka 12 Uhr wurden vier Burschen in der Nähe der Kreuzung der Kaiser Franz Joses-Straße und der Raingasse von zwei Burschen angestänkert. Es entstand

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1896
Umfang: 8
, und zwar ohne Rücksicht auf welche angedrohte Eonscqncnz immer, dass Ungarn Entsprechend seiner finanziellen und wirt schaftlichen Kräftigung einen effektiv erhöhten Antheil an den gemeinsamen Lasten übernimmt, und muss begehrt werden, dass die zu treffenden Vereinbarungen in einer von jedem Hintergedanken freien und jede Missdcutnng ausschließenden Weise gehandhabt werden. Tief im Wesen des deutschen Volköstaiinneö liegt eS, dass er seine Entwicklung nicht an dem Zurück bleiben oder Zurückgehen anderer Nationen

, zu glaubeu, dass deu wirtschaftlichen Uebel- ftänden dnrch die Gesetzgebung allein wirksam be gegnet werden kann. Dennoch ist die Mitwirkung der Gesetzgebung zur Schaffung der EutwicklungSbedin- gnngen des Einzelnen, sowie bei Bekämps»»g der wirt schaftlichen Missstände ' nnerlässlich; hiezn bedarf eS nicht des Umsturzes der bestehenden Gesellschafts ordnung, sondern ist die Erreichung d.eseS Zieles inner- balb desselben möglich. Es muss unbedingt fest gehalten werden au der stantSgrundgesetzlich gewähr

leisteten Gleichheit der Staatsbürger vor dem Gesetze. Die Lösung der auf diesen» Gebiete sich mit künstlich gesteigerter Macht herandrängcndcn Fragen liegt, znm Theile wenigstens, darin, dass neben der Hebnng der Bildung und wirtschaftlichen Tüchtigkeit dcm wirt schaftlich schwächeren Theile der.Bevölkerung Schutz gegen AuSbcntnng und Ucbcrvorthcilnng seitens einer in der Wahl ihrer Mittel weniger gewissenhaften Minderheit geboten wird, gleichgiltig, welcher Eon- session die letztere angehört. Betritt

progressiv stärkere Heranziehung der Wohlhabenden, sowie durch möglichste Aermindernng der iudirectcu Steuern ans nothwendige Nerbrauchsartikel. Hebnng der Volksbildung mit großen Mitteln, Förderung der Kunst nnd Wissenschaft werden der Abschleisnng der Classengegensätze in hohen: Grade sörderlich sein. Die staatliche Autorität hat ferner einzugreifen bei der Regelung des Dienstverhältnisses, welches zwischen Privatpersonen entsteht. Die wirt schaftlich schwachen müssen gegen die erdrückenden Wirkungen

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 06.02.1930
Umfang: 12
: Seine Exzellenz von Inkognito soll leben vivat hoch — und abermals hoch — und zum drittenmal hoch!' Wie aber die Hochrufe verbraust sind, zupft Meister Zwirndobler den Schöpsen- wirt am Aermel: „Alsdann, wenn der Tau- sender gewechselt wird, bekomme ich zwei hundert Märklein für den Anzug nebst Zu behör und sonstige Ausstaffierung. Denn Ihr sehet wohl, was ich aus dem Haderlumpen gemacht habe, einen vornehmen Grafen von Inkognito. Haft mich, du Deutelschneider? Und wenn du in die Stadt zum Wechseln fährst

, will ich dabei sein...' Der Schöpsenwirt macht gute Mene zum bösen Spiel, damit kein Mißton in das frohe Getäfel und Gegeche komme. Das aber währt solange, als der Wirt ein Fäßlein Bier und ein Fläfchlein Wein im Keller hat. Nur der Herr Haderlump von Jnkognsto fft mäßig rmd zurückhaltend im allgemeinen Geschweige, was der weltgewandte Meister Zwirndobler als «in besonderes Merkmal seiner vornehmen Herkunft und feinen Er ziehung deutet. Mn wirklicher Vagabund wäre längst unterm Tisch gelegen. Diesmal

aber geht es umgekehrt: Nur der vornehme Herr von Inkognito sitzt noch aufrecht, wäh- i rend die Freibiergäste schon schnarchend über die Tische gebeugt sind. Selbst der Schöpsen wirt schlafwacke't mit dem Kopf, daß ihm das samtene Schlogelkäppchen vom kahlen Scheitel gleitet. Erst wie ihm die kühle Morgenluft über den Scheitel fährt, gidt's ein Erwachen und Wecken der schlafenden Zecher. Nur der vornehme Herr von Inkognito ist nirgends zu finden. „Er hat sich empfohlen wie er gekommen, inkognito,' weiß

. „Cs ist nur schade um den schönen Anzug. So ein miserabler In kognito! Ich hätt' mir's aber gleich denken können...' Der Schöpsenwirt zerknüllt den funkel nagelneuen Tausender und schmeißt ihn auf die Gasse: „Mich trifft der Schlag!' Der Krämer aber hält sich an den Wirt: „Du Haft mir den Lumpen, in den Laden gebracht. Du hast mir den Schaden gutzu machen. Denn wenn du mit dem Tausender nicht garantiert hättest, nachher hatt ich ihm nicht eine Minzenkuges gegeben. Auweh, auweh, was wird mein Weib sagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 31.05.1902
Umfang: 12
nicht, dem Instru ment jene süßen Töne zu entlocken, die den Mädchen seiner Heimat die Köpfe verdreht hatten. War es Liebe zur „Kunst' oder das Bestreben, den kargen täglichen Sold aufzubessern — seit einiger Zeit konnte man unseren Offiziersburschen in einem kleinen Gasthause musizieren sehen, welches seither einen be deutend besseren Besuch aufzuweisen hatte. — Frei lich spendete der Bursche feine Musik nicht umsonst, — der Wirt gab Bier und warmes Abendbrot und die Gäste geizten nicht mit den Zwei- und Zehn

meldet sich ... Der Oberst ist unnach sichtig. Der Wirt wird herbeigeholt, er soll den Schuldigen bezeichnen. Und der Wirt schreitet, was ihm wohl noch nie im Leben passiert ist, die Front ab und holt einen der Burschen heraus: verbissenes Lächeln seitens der Offiziere, ein verschlucktes Don nerwetter — es ist der Bursche des Herrn Obersten, der nun vier Wochen lang daheim die Zither „schlagen' kann. * Opfer der Berge» Donnerstag vormittags verunglüaten zwei Touristen auf dem Kopf der Rax und wurden

tenegrinische Grenzwächter ist bisher eine amtliche Bestätigung nicht eingetroffen. Wien, 3V. Mai. Die bisherige Gesandtschaft der Vereinigten Staaten in Wien wurde zum Range einer Botschaft erhoben, was darauf schließen läßt, daß die Beziehungen zwischen Oesterreich und Ame rika eine bedeutende Erweiterung, vor allen in wirt schaftlicher Hinsicht, erfahren werden. Lemberg, 30. Mai. Die Regimentskasse des 15. Infanterie-Regiments wurde gestern völlig aus geplündert aufgefunden. Die Täter konnten bisher

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.12.1918
Umfang: 8
Labung, war, wie sich zeigte, unten am Fuße des Berges sitzen geblieben. » Einmal sprachen zwei von diesen schlimmen Zwergen beim Wirte in Ul.en an und baten cm eine Bevienstung in Küche oder Kaller. Ter Wirt aber, der, wie alle seine Kollegen hierzulanoe, ein äußerst kluger und erfahrener Mann war, wußte sehr gut, das die Norken ehne Ausnahme gewaltige FceßMnste.' und Dollzapfen sind: doch wollte er jie nicht gtalt- -veg abspeisen, ihre Tücke scheuend, und er sann daher auf ein Mittel

zelnden Augen. Der Wirt sah die beiden Prahlhänse groß an, denn ein Dutzend seiner stärksten Knechte )ätte zu dieser Arbeit acht Tage vollauf zu eun gehabt. „Wenn Ihr das imstande seid', ,agte> er, „so gebe ich Euch von Wein und Korn soviel Ulm Lohne, als Ihr fortzuschlep pen vermögt!' „Wie sind's zufrieden!' riefen die Zwei gl- und machten sich ohne Umstände an ihr Ge schäft. . Bald dröhnte lH'aus und Hof von ihren gewattigen Schlägen, die Streiche prasselten auf den Tennenboden nieder wie die Hagel

sie dankend Abschiedi^vom Wirte, der noch froh war, sie anscheinend so wohlseil loL? geworden zu sein. Bald vernahm man vom Gebirge Herunter lautes Jauchzen und Gejohle, allwo die Norken in Gesellschaft ihrer Brüder den wohl» erworbenen Drescherlohn verjubelten. — Ter .Wirt hatte aber keine sonderliche Ursache, jich mitzufreuen, denn im Kelter sand er alles untereinander geworfen, wie Heu und Spreu, die halben Faser hatten die durstigen Wichte leer gezecht, um die Qualität des Weines zu Zerkosten

Tankreim an»- zebracht war: ,^Hopp! hopp! hopp! Im Trapp und im.Galopp! Ueber Block nnd Stock' und Stein, Grüß, den schlauen Wirt uns fein; Braucht er wieder Drefcherleut: — Sind wir herzlich gern bereit! » Im Planeiltal erschienen einmal am Christ abende drei Norken in einem nnschichtizen Äerghof. Sie waren im ärgsten Schneewetter on der Portlesspiye, wo sie ihren Aufent-- alt hatten, herunter gekommen und voll öunger und Turst. — -Die Bäuerin buk -erade Tchmalzkücheln und die Schüssel

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.09.1910
Umfang: 5
werden. Sie wissen das und sehen es voraus. Und dnmoch folgen sie dem Tod. Sie bringen dieses „Brixener Ähxonik.' Opfer. Was sie schützen und verteidigen, für was sie einstehen, das ist des größten Opfers wert. Totentanz von Anno Neun, wie schrecklich war dein Wüten. Bon solchen Männern einer war der Mann, dessen Namen das Denkmal hier künden wird, Peter Mayr, der Wirt an der Mahr. Er war unter den Stürmern des Jahres Neun schon in den ersten Kämpfen im April und Mai. Er sah des Todes grausiges Wüten

Uhr vorm., filchsiichtz, Meldung beim! faiMWlt» nähme des xZbstW Täglich, ausgÄ vormittags und j . historische? im Alten Räch Täglich von igz» von 2 bis 7 M 50 Heller. ^ ' ^ Zoimm-ll Anmeldung ^ Nr. 229 ander! 1/2I2 Uhr vorm! Mostes Ist, wärts: Große, j Barockstil,Kr« Michelsburg, rem «anstlekNAil Wirt' in BriMl Historische Lolchs mäldesammlMg darunter verschm, vinzeotlmi» Gemälden von ß Theatersaal «ii Edmund v. Zöörich zur Zeit des s beim Portier , naturhistorische, archäologische dung beim

besichtigte der Herr Erzherzog unter Führung des Präsidenten Dr. Otto von Guggenberg <k5 venkmal. Dasselbe erhebt sich, wie schon gesagt, gegen über dem Wirtshause knapp an der Straße. Aus einem Sockel aus Granit steht ein einfacher Obelisk aus weißem Marmor. Obenauf sitzt ein Adler mit weitausgebr iteteu Schwingen. Darunter befindet sich ein Herz, ebenfalls aus hellstrahlendem Marmor. Das einfache Denkmal trägt folgende Inschriften: Auf der Vorderseite: Peter Mayr, Wirt an der Mahr, geboren 15. August

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