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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 19.05.1926
Umfang: 16
" — Schwarzziel erreicht Dank zeitgerechtem Schreiben. And rutscht mir mein Hütl gar auf's Ghr Erzähl' ich tust'ge Sachen Denn unverfälscht ist mein Humor 2Luch Du, mein 8reund, mußt lachen. ^ch bin der ^Ä)astl von Tirol Gft klobiger Ä.rt und Sprach' <)n meiner ^lust fühl' ich mich wohl And gib keiner Rkode nach. Die Rümmer 1000 trag' ich heut! DNein ^leid ist reich gehalten. Vleibt mir gewogen jederzeit 2hr jungen und Älten! Vom Wirt und der Sau mit den neun Zungen. Ein St am ml is chhistürchen

. Da hat einmal ein Wirt eine Sau gehabt mit nenn Jungen. - . r | Auch dieser Wirt hatte jene charakteristischen Eigen schaften, wie sie mehr oder weniger alten Wirten zu kommen. Eine diesbehufs unbedingt erforderliche Schlau heit und ein klein wenig Profitgier, der aber bei diesem Wirte ausnahmsweise schon ein mehr „aussaugender" Sinn zu Grunde lag. Nebstbei war er, wie eben meist die Wirte es sind, etwas dickleibig. Er aß, gerne und viel. Gotttlob, daß er dies lat, denn er brauchte eine gute Unterlage. Bekanntlich

hat", wenn er auf dieser trockenen, inhaltslosen Welt berufen ist, als Wirt sein Leben zu „fristen". Schmunzelnd ging also der Wirt alle Tage des Mor gens in den Stall und strich der Sau-Mutter die Borsten glatt und stellte allemal vergnüglich die Anzahl der Jungen fest und ärgerte sich dabei ein wenig, daß, es 'bloß neun und nicht zehn waren. Dieser Aerger hatte sa in gewisser Hinsicht seine Berechtigung. Jedesmal, sobald ec ein Ferkel nach dem andern unter der behaglich warmen, breit zerflossenen Zitze der Sau-Mutter

hervorholte, streckte er gleichzeitig einen Finger nach dem arrdern und war es ja gerade zn dumm, daß^ da der Mensch seit seiner Er schaffung normalerweise zehn Finger an beiden Händen hat, dieser zehnte beim Zählen ausfiel. Bei diesem Wirt hatte sich auch eine Stammtischgesell- schaft eingenistet, die sich aus e nem Gemisch verschiedener Torsgrößen zusammensetzte. So die genealogische Kapazität, die man auf dem Lande kurzweg mit Sauschncider bezeichnet. Auch er züch tete Schweine und konkurrierte scharf

mit dem Wirt. Tie vulgär benanrste „lebendige Leich". Das war ein kloberes, käsig aussehendes Männlein, dessen hautstber- zogenes Knochengerüst jedesmal, wenn das Männlein^ wie es seine Gewohnheit war, hüpfte und zappelte, jenes un heimliche Geräusch von sich gab, das unzweideutig an bt v u Knochenmann gemahnte. Dies Männlein war, wie wohl leicht zu erraten, der Dorfschneider. Dann der Schmid Martl, vulgo Ruaß Martl. So be nannt, weil er stets den Ruß der ganzetl Woche an allen sichtbaren Körperteilen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 04.10.1908
Umfang: 16
und winterte das Vieh." In dem Buche Kuks finden sich ausführliche Lebensbilder nachstehender Tiroler Wirte vor: „Andreas Hofer, Oberkommandant, Sandwirt zu St. Leonhard, im Passayer; Andreas Angerer, Schützenhauptmann, Wieselerwirt in Volders; Georg Bücher, Schützenhauptmann, Dollingerwirt in Axams; Elias Domanig, Wirt am Schönberg und Johann Etschmann, Wirt in der Schupfen bei Innsbruck; Josef Eisenstecken, Schützenmajor, Badlwirt an der Talfererbrücke bei Bozen; Peter Kemenater, Schützenhauptmann

, Sternwirt in Schabs; Peter Mayr, Schützenhauptmann, Wirt an der Mahr bei Brixen; Anton Oppacher, Schützenhauptmann, Wirt in Jochberg; Michael Woche zogen viele Viehherden von den Almen ab, um wieder ihre Winterquartiere zu beziehen. „Almküh kommen" hieß es wiederholt und gerne schaute Jung und Alt auf die vorbeiziehenden Rinderscharen, die sich schon von weitem mit harmonischem Geläute bemerkbar machten. Meh rere Partien waren nach alter guter Sitte schön geschmückt und erregten berechtigtes Aufsehen

Wolfg. Filzer als I. Rat und der Neuhausbauer Peter Rettenwander als II. Gememverat gewählt. Pfurtscheller, Schützenhauptmann, Wirt und Eisen werksbesitzer in Fulpmes; Thomas Reischer, Schützenhauptmann, Wirt in Kirchdorf; Johann Schlechter, Schützenhauptmann, Wirt in Ellmau; Joses Schlechter, Schützenmajor, gew. Wirt in Kössen; Josef Valentin Schweiggl, Schützenhaupt mann, Bierbrauer in Meran; Jakob Sieberer, Schützenmajor, Wirt in Langkampfen; Peter Sigmair, Schützenoberleutnant, Tharerwirt

in Mitterolang; Joses Ignaz Straub, Schützenmajor, Kronenwirt in Hall; Karl Thurnwalder, Schützen hauptmann, Schwarzadlerwirt in St. Leonhard in Passayer; Anton Wallner, Schützenmajor, Aichbergwirt in Windisch-Matrei; Rupert Winter steller, Schützenmajor, Wirt in Kirchdorf; Johaun Oblasser, Schützenhauptmann, Wirt in Ainet, Stefan Grober, Sturmanführer, Wirtssohn in Kals und Nikolaus Amhof, Wirt in Pichl; Zellen wirt Georg Ganeider, Landsturmführer in Vill- nös, und noch ein Verzeichnis jener sieben Wirte

, die von den Franzosen im Dezember 1809 und Februar 1810 standrechtlich erschossen wurden. Es waren dies: Andreas Hofer, Oberkomman dant, Sandwirt zu St. Leonhard in Passayer; Peter Mayr, Schützenhauptmann, Wirt an der Mahr bei Brixen; Peter Sigmair, Schützenober leutnant, Tharerwirt in Mitterolang; Johann Oblasser, Schützenhauptmann, Wirt in Ainet; Stefan Grober, Sturmansührer, Wirtssohn in Kals; Nikolaus Amhof, Wirt in Pichl; Georg Ganeider, Sturmanführer, Zellenwirt in Billnös

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 21.11.1913
Umfang: 20
4. Die Einhaltung der Polizeistunde zu über wachen obliegt den Gemeinden (§§ 27 und 55 der Gemeindeordnung). Die Organe der Lokal polizei (Aufseher der Ortspolizei) haben bei wahrgenommenen Uebertretungen obiger Anord nungen (Punkte 1 und 3) zunächst den dafür verantwortlichen Wirt an die Erfüllung seiner Pflicht zu erinnern (nämlich die Gäste zur ge setzlichen Sperrstunde zum Gehen zu mahnen und nichts mehr auszufchenken). Bleibt diese Erinne rung selbst nach Verlauf einer Viertelstunde

- haltung der Polizei stunde zu über wachen; da heißt es: Die Organe der Lokal polizei haben bei wahrgenommenen Uebertretun gen (Punkte 1 und 3) zunächst den dafür verant wortlichen Wirt an die Erfüllung seiner Pflicht zu erinnern. Also, die erste strenge Pflicht haben d i e W i r t e s e l b st. die Polizeistunde einzu halten, nämlich die Gäste zur gesetzlichen Sperr stunde (Polizeistunde) zu ermahnen: Jetzt ist Po lizeistunde, wir müssen schließen. Der Wirt darf von da an nichts mehr ausschenken

ein und folgt ohne Widerrede oder geht überhaupt schon früher heim, wie es einem mä ßigen Menschen ansteht. Kommt zur Zeit der Sperrstunde oder später oder überhaupt in der Nacht ein reisender Fremder oder ein Fuhrmann mit seinem Fuhrwerk an, so darf ihn: der Wirt nur das Nötige an Speise und Trank geben, was selbstverständlich ist, und dann muß er auch mit diesen Gästen Schluß machen. Ein ehrlicher und gewissenhafter Wirt ist selbst der erste und beste Polizeimann, da ist keine Uelberwachung nicht nötig

und kann der Gemeindevorsteher, als das erste Organ der Ortspolizei, ruhig schlafen. Ein ehrenhafter Wirt mag kein unerlaubt, also ungerecht erworbenes Geld, das doch keinen Halt hat und keinen Segen Gottes bringt. Er haltet deshalb strenge uird gewissenhaft an der gesetzlichen Polizeistunde, duldet keine verbotenen Spiele, keine Tänzereien, wozu er von der Ge meindevorstehung die vorgeschriebene Lizenz (Be willigung) nicht erlangt hat, er duldet keinen Be trunkenen, gibt einem solchen keinen Tropfen inehr und duldet

vorliegen, welche die Annahme rechtfertigen, daß das Gast gewerbe zur Förderung des verbotenen Spieles, unbefugter Unterhaltungen, der Hehlerei, der Unsittlichkeit oder Trunksucht mißbraucht werden würde. Deshalb wird ein unbescholtener und ver läßlicher Wirt zur gesetzlichen Sperrstunde selbst Torschluß machen und in jeder Beziehung Ord nung halten. Wollen aber gewisse Gäste, ungebildete und gebildete Zecher, zur gesetzlichen Sperrstunde nicht gehen und bleiben sie noch trotz der ersten Mah nung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 7 von 8
Datum: 11.10.1905
Umfang: 8
, 2. Fischer Ulrich Uhrmacher K.-Wörgl, 3. Astner Jakob Wirt K.- Wörgl, 4. Danek Franz Spängler K.-Wörgl, 5. Loinger Joses Fahrradhändler K.-Wörgl, 6. Mayr Franz Säge müller Langkampsen, 7. Ager Georg Sägebesitzer K.-Wörgl, 8. Astl Friedrich Wirt Angath, 9. Haselsberger Raimund Photograph K.-Wörgl, 10. Huber Gg. Maurermeister Kirch bichl, 11. Gasser Franz Mechaniker Kirchbichl, 12. Ester hammer Franz Bäcker Kirchbichl, 13. Harb Josef Konditor K.-Wörgl, 14. Jakober Georg jun. Wagner Häring, 15. Winkler

Joses Schmid Kirchbichl, 16. Hörhager Franz Eisenhändler K.-Wörgl, 17. Kaufmann Michael Sägebe- fitzer Söll, 18. Kneringer Johann Wirt Erl, 19. Zintinger Joses Sägemüller Schwoich, 20. Zott Michael Schlosser Söll, 21. Bockenauer Stefan Zimmermeister Söll, 22. Angerer Ant. Bäcker Häring, 23. Gründhammer Joh. Wirt Schwoich, 24. Hechenblaikner Norbert Wirt Kirchbichl, 25. Mairhofer Ferdinand Wirt Niederndorf, 26. Praschberger Jakob Bäcker Niederndorf, 27. Berkmann Albert Tischler K.-Wörgl

Schirmmacher Kusstein, 41. Höck Balthasar Schmied Kusstein, 42. Wörgötter Joh. Wein händler Kufstein, 43. Arnold Jakob Kupferschmied Kuf stein, 44. Holzhammer Anton Hutmacher Kufstein, 45. Duxneuner I. Gemischtwarenhandl. Kufstein, 46. Schwaiger Franz, Schneider Kufstein, 47. Mölgg Anton, Metzger Rattenberg, 48. Wurzenrainer Sebastian Tischler Brix- legg, 49. Angerer Thomas Bäcker Kramsach, 50. Letten- bichler Schneider Kramsach, 51. Rappold Simon Wirt Breitenbach, 52. Durchner Sebastian Metzger Brixlegg

, 53. Arzberger Peter Wirt Kramfach, 64. Biechl Karl Weißgerber Rattenberg, 55. Samer Joses Wirt Ratten berg, 56. Holas Franz Schneider Brixlegg, 57. Außer- hoser Josef Schuhmacher Kramsach, 58. Mäscher Josef Schuhmacher Rattenberg, 59. Dustner Vinzenz Krämer Kramsach, 60. Gapp Stanislaus Wirt Kramsach, 61.Kin- lechner Schuhmacher Münster, 62. Gang Leonhard Wirt Kramsach, 63. Hosp Mathias Gerber Breitenbach, 64. Kurz Joses Krämer Kundl, 65. Thurner Johann Schneider Rattenberg, 66. Guggenbichler Franz Schmied

Kramsach, 67. Entner Anton Wirt Münster, 68. Edenstraßer Leon hard Wirt Kundl, 69. Rangger Adolf Tischler Branden berg, 70. Ampferer Josef Wirt Brandenberg. Die Wahl der Kommiffionsmitglieder und Stellver treter durch die Wahlmänner findet statt: Für die 3. Klaffe am 14. Oktober 1905 von 9 bis 10 Uhr vorm.; für die 4. Klaffe am 14. Okt. 1905 von 10 bis 12 Uhr vorm in der Kanzlei des Steuerreferates der k. k. Bezrkshauptmannschaft Kufstein Tür Nr. 1 (Haus Nr. 31, 2. Stock in Kufstein). Zu wählen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 13 von 14
Datum: 25.10.1903
Umfang: 14
Johann, Müller, „ 3 Kneringer Johann, Wirt, Erl 4 Angerer Anton, Bäcker, Häring 5 Gruber Johann, Krämer „ 6 Jakober Georg, Wagner „ 7 Flnckinger A., Schotterlieferant, Kirchbichl 8 Huber Georg, Maurermeister „ 9 Mariacher Christian, Wirt „ 10 Winkler Josef, Schmied, „ 11 Astigall Fritz, Maler, Kufstein 12 Fritzer Heinrich, Friseur, „ 13 Grimmer Franz, Feilenhauer, Kufstein 14 Guggenberger Josef, Schneider, „ 15 Härting Johann, Steinmetz, „ 16 Hasenknopf Franz, Konditor, „ 17 Heim Franz, Sattler

, „ 34 Stecker Tobias, Kaufmann, „ 35 Stöger Josef, Krämer, „ 36 Weiß Kastulus, Seiler, „ 37 Wörgetter Hans, Weinhändler, „ 38 Pflüger I., Zimmermeister, Langkampfen 39 Fischbacher Johann, Wirt, Niederndorf 40 Widsckwenter M., Sügebesitzer, Scheffau 41 Grindhammer I., Schuhmacher, Schwoich 42 Oblasser Florian, Krämer, Söll 43 Bliem Franz, Melber. „ 44 Oberhäuser Leonh., Krämer, „ 45 Steinbacher Thomas, „ „ 46 Schweiger Peter, Glaser, Walchsee. III» Klasse: 1 Dr. Rzipa Rudolf, Advokat. Rattenberg 2 Schatz

Franz, Wirt, Münster IV. Klasse: 1 Adamer Josef, Müller, Breitenbach 2 Ascher Jak., Viehhändler, „ 3 Probst Leopold, Bäcker. „ 4 Rappold Simon, Wirt, „ 5 Durchner Sebastian, Metzger, Brixlegg 6 Egger Johann, Weißgärber, „ 7 Wurzenrainer Seb., Tischler, „ 8 Angerer Thomas. Bäcker, Kramsach 9 Arzberger Peter, Wirt, „ 10 Außerhofer Josef, Schuhmacher, „ 11 Birkl Josef, Wirt, Kramsach 12 Einberger Josef Kalkbrenner, „ 13 Gapp Stanislaus, Färber, „ 14 Gang Leonhard, Wirt, „ 15 Leeb Karl, Maler

, „ 16 Lettenbichler Ludwig, Schneider, „ 17 Luchner Josef, Zimmermeister, „ 18 Moser Peter, Krämer, „ 19 Kurz Josef, Krämer, Kundl 20 Kinlechner Simon, Schuster, Münster 21 Emberger Josef, Photograph, Rattenberg 22 Ghedina Ferdinand, Spengler, „ ) 23 Gutschelhofer Josef, Schneider, „ 24 Mäscher Josef, Schuster, „ 25 Mölgg Anton, Metzger „ 26 Samer Josef, Wirt, „ Die Wahl der Kommisiions-NIitglieder und Stellvertreter durch die Wahlmänner (Mit- glieder-wahl) findet am Z0. Oktober 1903 vormittags von 9 bis 10 Uhr

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 07.04.1929
Umfang: 14
ist aber zu seicht, die Barke kann nicht nahe ans Ufer, sonst würde sie auflaufen. Eine Anzahl Christophori bringen buxikraxl neue Passagiere an Bord. In Shansi ist scharfe Kontrolle. Ein jeder, der das „Schiff" verläßt, wird von Soldaten ausgesackelt Hans im Glück. 1 Von Georg Stöger. Roman aus den bayerischen Bergen. — „Copyright 1928 by" Frankonia-Verlag in Ansbach. (Nachdruck verboten.) Der Wirt wirft zuweilen einen Blick auf ihn, wäh rend er mit dem Zollstab die Blöcher ausmiht. „Schad' !ur so an Mensch'n

!" redet er zu sich selbst. „Kunnt arbeit'n wia nochmal oaner, mag aber dö halb' Zeit "it! Wia mancher Mensch so sein kann!" . Bon der Küchentür her tönt die Stimme der Wirt schafterin. „Wo ist denn d' Wirtin?" frägt sie den Hans. „Der Kohlhauf ist da, der möcht' abrechnen, was er dös Monat an Bier hoam hat!" ..Die ist zum Oedtaler 'naus!" gibt der Wirt Bescheid und steckt den Zollstab ein. „Kimm gleich ich 'nein!" D.e Seche mit dem Kohlhauf ist bald erledigt. Der ^ust sich jetzt eine Halbe Bier

, und der Wirt setzt M Zu ihm und leistet ihm ein wenig Gesellschaft. .--Wia geht's allweil. Nachbar?" fragt er nach altem brauch. „All's g'sund dahoam?" „Fehlt nix, Gott sei Dank!" sagt der. „Dös ist noch allweil 's beste, der G'sund! Mag man sonst gar keine Sorg'n hab'n, sehlt's an dem, dann ist's am weitest'» g'fehlt. Schau, zum Beispiel beim Oedtaler! Wia guat stünd' sich der Mensch; Sach' gnua, koan Kreuzer Schul den, und doch hat er koan G'nuß davon!" „Schad', bald er nimmer recht werd!" entgegnet Hans

!" „Auf mich?" Der Wirt wird ein wenig rot. „Ja, auf dich! Daß du gar nia nimmer kimmst. hat er g'moant! Iahm wär' es jetzt ganz recht, wennst das Referl heirat'n tät'st. Wenn's auch nit schön waar, aber brav waar's, du wärst mit ihr nit verspielt. Die an der . . ." Er bricht etwas verlegen ab. „Was wär's mit der andern?" stößt der Wirt her vor. Daß damit sein Weib gemeint ist. zweifelt er keinen Augenblick. „Du därsst auf dös nit geh'n, was a Irrer daher schwatzt!" wendet der Kohlhauf

für die Arbeit von einer Stunde? Da kennen sie uns schlecht und machen die Rechnung ohne den Wirt. Wir verhandeln lange. Sie wissen, daß wir auf jeden Fall über den Fluh müssen und geben nicht nach. Wir gehen zum Bürgermeister der nahen Grenzstadt. Der ist nicht daheim. Sein Sekretär, zum Zeichen der Würde lange Fingernägel tragend, hat schöne Worte, mit denen uns nicht geholfen ist. Das Militärkommando erklärt: „Hierin sind wir nicht kom petent, aber wir wollen fürsprechen." Nun nehmen wir die Verhandlungen

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 12.09.1902
Umfang: 12
Inhalt gestohlen. Auf dieses Sparkaffe buch borgte er sich von einem Wirte in Innsbruck 20 K aus. Als der Wirt die 20 Kronen von der Sparkasse holen wollte, war auf die Einlage schon das Verbot gelegt. Nach der vom Wirte gegebenen Beschreibung wurde der Täter _ alsbald eruiert. Der Angeklagte gab die ihm vor geworfenen Beschuldigung ohneweiters zu. Von den Ge schwornen wurden die beiden auf Verbrechen des Diebstahls und Uebertretung des Betruges lautenden Schuldfragen ein stimmig bejaht und Moll

zu 3 Jahren schwerem und ver schärften Kerker verurteilt. (Schwurgericht.) Dienstag den 9. September begann beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck die dritte diesjährige Schwurgerichtsperiode. Dazu wurden folgende Geschworne einberufen. Hauptgeschworne: Gritsch Franz, Sattler, Silz. Pramstaller Franz, Kaufmann, Mayrhofen. Zwischen- brugger Nikolaus, Wirt, Going. Seidner Otto, Brauereibe- sitzer, Hall. Gayr Johann, Wirt, Amras. Glätzle Josef, Buch binder, Innsbruck. Perterer Balthaser, Gutsbesitzer

, St. Johann. Parth Josef, Bauer, Sautens. Hochnauer Alois, Hausbesitzer, Jenbach. Tennerl Oskar, Kaufmann, Silz. Lechner Franz, Krämer, Stein. Höpperger Josef, Bauer, Oberhofen. Wies- hofer Franz, Spediteur, Oberndorf-St. Johann. Eisenbacher Johann, Bauer und Schuster, Arzl bei Hall. Junker Josef, Wirt, Schwaz. Taxer Johann, Bauer, Kitzbühel. Treppmaier Blasius, Bauer, Wattens. Ankenthaler Johann, Bauer, Neß- lach-Steinach. Dr. Rudolf Strele, Advokat, Kufstein. Mölgg Ferdinand, Hausbesitzer, Rattenberg

. Wiedner Josef, Wirt, Brixen i. T. Seißl Matthias, Uhrmacher, Kufstein. Auer Sebastian, Tischler, Ertl bei Brixen i. T. Reitmair Alois, Bauer, Kematen. Geum Johann Georg, Wirt, Krämer und Gutsbesitzer, Arzl bei Imst. May Moritz, Bäckermeister, Hall. Rainer Isidor, Gutsbesitzer, Mühlau. SeeloS Karl. Bäcker, Innsbruck. MorgenSstötter Peregrin, Gerbermeister, Jenbach. Eberharter Johann, Krämer, Aschau bei Zell a. Z. Buchberger Georg, Bäcker, Kufstein-Wörgl. Feiler Josef, Schneider, Hopf garten (Markt

). Eberharter Friedrich, Wirt, Wattens. Prantl David, Bauer, Maurach. Meßner Josef, Wirt und Prokurist, Imst. Amann Aemiliau, Brauereibesitzer, Lech-Aschau. Er gänz» ngsgefchworne: Wallner Josef, Privat, Wilten. Zangerl Josef, Bäcker, Wilten. Wöll Andreas, Privat, Innsbruck. Fellner Johann, Wirt, Innsbruck. Streicher Al., Buchdrucker, Innsbruck. Brix Josef, Handelsmann, Innsbruck. Müller Franz, Hausbesitzer, Innsbruck. Baur Joh., Spezerei händler, Innsbruck. Kirschner Johann, Schlosser, Innsbruck

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 07.10.1905
Umfang: 8
und Getreidehändler Kufstein, 2. Reel Anton Spediteur Kufstein, 3. Sailer Jos. Spänglermeister Kufstein, 4. Hassauer Joh. Karl, Brauerei besitzer Rattenberg, 5. v. Chizzali Max k. k. Notar Rattenberg. 6) in der IV. Klaffe: 1. Enk Thomas Schuhmacher Niederndorf, 2. Fischer Ulrich Uhrmacher K.-Wörgl, 3. Astner Jakob Wirt K.- Wörgl, 4. Danek Franz Spängler K.°Wörgl, 5. Loinger Joses Fahrradhändler K.-Wörgl, 6. Mahr Franz Säge müller Langkampfen, 7. Ager Georg Sägebesitzer K-Wörgl, 8. Astl Friedrich Wirt Angath

, 9. Haselsberger Raimund Photograph K.-Wörgl, 10. Huber Gg. Maurermeister Kirch bichl, 11. Gasser Franz Mechaniker Kirchbichl, 12. Ester hammer Franz Bäcker Kirchbichl, 13. Harb Josef Konditor K.-Wörgl, 14. Jakober Georg jun. Wagner Häring, 15. Winkler Joses Schmid Kirchbichl, 16. Hörhager Franz Eisenhändler K.-Wörgl, 17. Kaufmann Michael Sägebe sitzer Söll, 18. Kneringer Johann Wirt Erl, 19. Zintinger Josef Sägemüller Schwoich, 20. Zott Michael Schlosser Söll, 21. Bockenauer Stefan Zimmermeister Söll

, 22. Angerer Ant. Bäcker Häring, 23. Gründhammer Joh. Wirt Schwoich, 24. Hechenblaikner Norbert Wirt Kirchbichl, 25. Mairhoser Ferdinand Wirt Niederndorf, 26. Praschberger Jakob Bäcker Niederndorf, 27. Berkmann Albert Tischler K.-Wörgl, 28. Mauracher Georg Schuhmacher Häring, 29. Schipflinger Wolsg. Schuhmacher Häring, 30. Nagiller Johann Binder Häring, 31. Fankhauser Johann, Holz händler Kirchbichl, 32. Widschwenter Michael, Sägemüller Scheffau, 33. Harm Johann Müller Kirchbichl, 34. Rieser Andrä Krämer

, 47. Mölgg Anton, Metzger Rattenberg, 48. Wurzenrainer Sebastian Tischler Brix legg, 49^ Angerer Thomas Bäcker Kramsach, 50. Letten- bichler Schneider Kramsach, 51. Rappold Simon Wirt Breitenbach, 52. Durchner Sebastian Metzger Brixlegg, 53. Arzberger Peter Wirt Kramsach, 54. Biechl Karl Weißgerber Rattenberg, 55. Samer Joses Wirt Ratten berg, 56. Holas Franz Schneider Brixlegg, 57. Außer hofer Josef Schuhmacher Kramsach, 58. Mäscher Josef Schuhmacher Rattenberg, 59. Dustner Vinzenz Krämer Kramsach

, 60. Gapp Stanislaus Wirt Kramsach, 61. Kin- lechner Schuhmacher Münster, 62. Gang Leonhard Wirt Kramsach, 63. Hosp Mathias Gerber Breitenbach, 64. Kurz Joses Krämer Kundl, 65. Thurner Johann Schneider Rattenberg, 66. Guggenbichler Franz Schmied Kramsach, 67. Entner Anton Wirt Münster, 68. Edenstraßer Leon hard Wirt Kundl, 69. Rangger Adolf Tischler Branden berg, 70. Ampserer Josef Wirt Brandenberg. Die Wahl der Kommissimsmitglieder und Stellver treter durch die Wahlmäuuer findet statt

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1901
Umfang: 8
hiesigen Landesgerichte begin nenden dritten diesjährigen Schwurgerichtsperiode wurden nachstehende Herren durch das Los zum Geschwornenamteberufen: F..Hauptgeschworne: 1. Berchtold Joses, Hausbesitzer in Wilten, 2. BudschedlJgnaz, Wirt in Rattenberg, 3. Dandler Johann, Gastwirt in Fieberbrunn, 4. v. Debern Franz, Gastwirt in Mieders, 5. Dietrich Georg, Fleischhauer in Innsbruck, 6. Egger Josef, Pro kurist in Kufstein, 7. Eller Anton, Gastwirt in Wilten, 8. Fischer Karl, Apotheker in Innsbruck

, 9. Gritsch Alois, Bauer in Silz, 10. Haag Rudolf, Wirt in Schlüters, 11. Hann Johann, Wirt und Krämer in Hart, 13. Hechenblaikner Jakob, Wirt in Mühlau, 13. Hell Anton, Wirt in Imst, 14. Hornsteiner Josef, Tischlermeister in Hall, 15. Jenewein Josef, Bauer in Jnzing, 16. Kircher Vincenz, Bauer in Kitzbühel, 17. Knapp Lorenz, Wirt in Ampass, 18. Kranebitter Josef, Wirt in Hatting, 19. Lanbach Ludwig, Maurer meister in Tarrenz, 20. Liner Georg, Zimmer mann in Schwaz, 21. Mair Andrä, Wirt in Rinn

, 22. Malfertheiner Karl, Kaufmann in Innsbruck, 23. Matt Josef, Fabrikant in Absam, 24. Moser Alois Baur in Hötting, 25. Preyer Josef, Samenhändler in Wilten, 26. Reiner Max, Kaufmann in Kitzbühel, 27. Rudig Leopold, Handelsmann in Reutte, 28. Ruetz Alois, Bauer in Kematen, 29: Sauerwein Ferdinand, Bäcker meister in Hall, 30. Schirhackl Alois, Kunst drechsler in Kufstein, 31. Schlecht Johann, Fleisch hauer in Hötting, 32. Strele Franz Josef, Bauer in Nasfereith, 33. Thaler Kaspar, Wirt in Ober- mieming

, 34. Dr. Vitorelli Josef, Advocat in Hall, 35. Wieshofer Johann, Mühlen- und Säge besitzer in St. Johann und 36. Wirth Balthasar, Wirt in Völs. B. Ergänzungs-Geschworne: 1. Auer Alois, Hausbesitzer, 2. Burger Franz, akademischer Maler, 3. Fässer Josef, Bäckermeister, 4. Flory Alfons, Kaufmann, 5. Kircher Leonhard, Kaufmann, 6. Krapf Karl, Hausbesitzer, 7. Lapacek Johann, Schneidermeister, 8. Lindner Leopold, Wachszieher und 9. Plaseller Friedrich, Haus besitzer, sämmtlich in Innsbruck oder Wilten. Die Nord-Süd

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 16
Datum: 27.03.1910
Umfang: 16
Geidforten, Banknoten und Bold benutzt hat. Meine Frage, ob der Bub bei seinen Schmausereien in Gesellschaft von Theologen gewesen ist, hat der verflossene Wirt zur „grauen Katz" zwar verneint, aber i Habs dem guaten Mann am Nasenspitzl angsehen, daß er mi anglogen hat, und außerdem Hab i gwußt, daß der später geraubte Bub dort des öfteren mit alt steinreichen Schweizer Theologen na mens Hettenschwiller verkehrt hat. Trum Hab i dem Wirt a bißl genauer auf den faulen Zähn fühlen wollen und ihn gfrastt

: Hat er mit an gewissen Hettenschwiller auch net verkehrt? Na, sagt der Wirt, und lügt da mit als wie a Wachtl. Ah net, sag i und frag ihn: Aber Sie kennen ihn doch, den Hettenschwiller? Mötch ten Sie mir net sagen, wer der Hettenschwiller . . . ist und was Sie vielleicht sonst noch von ihm wissen? aber vor i dö Frag no ganz aus dem Maul ghabt Hab, ist der Wirt zur „grauen Katz ohne jeden wei teren Anlaß anfgsprnngen uitb durch, als wie wenn man ihn durch a glattes Kanonenrohr durch- und bei der Tür außigschossen

hält. Aenn der Airt rur „grauen Bair" am selbigen Abend net zum letztenmal dort Wirt ge- wesen und der reiche Jüngling im Talar net schon lang in der Schweiz, sondern heut no der einzige Millionär Stammgast der „grauen Katz" war, dann ließ sich die Unlust des Wirtes über den Hettenschwiller an Auskunft zu geben, allenfalls no begreifen. So aber muß man stutzig werden, zumal als der Wirt ganz gegen die Wahrheit geleugnet hat, daß der Bub und der Hettenschwiller mitanander eifrig ver kehrt

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 20.06.1908
Umfang: 12
für den Wirt am Lande. Von einem Nicht - Tiroler. Der Aufsatz in N. 23 von einem „Tiroler* hat mich nicht befriedigt. Es ist wirklich eine schwere Frage, dem Wirt zu sagen, welche Blätter die besten sind. Zunächst hat doch jedes Land, ja fast je des Gebiet desselben, gewisse Eigenarten, denen Rechnung zu tragen ist. Die „Münch ner Neuesten Nachrichten“ z. B. ln Kärnten, Steiermark, der Schweiz zu halten, wäre falsch, wo der Reisende in der Regel in den „M. N. N.“ nicht die Interessen der be treffenden

Länder so erörtert findet, wie in den Blättern Kärntens, der Steiermark, der Schweiz. Ich möchte lieber-sagen, daß der Wirt vor allem die betreffenden heimischen Blätter zuerst halten sollte. EinTourist, der z. B. nach Tirol kommt, sollte sich überhaupt auch um das Geistige von Tirol be kümmern. Seih Leibblatt der Heimat kann er sich ja nachschicken lassen, oder er fin det es in einem größeren Orte auf der Reise. Es ist gar nicht gut, immer sein Leibblatt zu lesen, wo man doch die Fremde nicht blos

in seinen Bergen, Thälern und seinem Wirtshausleben kennen lernen will; das erste ist doch das Volksleben, und deshalb braucht er das heimische Blatt. Ob das nun- in Ti rol z. B.- das liberale oder klerikale Tiroler Blatt ist. ist eine Frage, die im Interesse des Fremden dahin beantwortet sein sollte: jeder tiroler Wirt halte — eben im Interesse des Fremden wie in dem das Wirtes — zum mindesten ein liberales und ein kle rikales Tiroler Blatt. Wenn der Wirt dann z. B, noch ein liberales deutsches Reichs blatt

kann : die „ Münch ner N. Nachrichten“ seien das beste Blatt. Damit spreche ich nicht etwa gegen dieses Blatt; es ist ja ein sehr gutes. Aber wie für den Einen besser ein anderes deutsches Blatt paßt, und wie für alle Fremde auch ein Tirolerblatt notwendig ist, so kann doch die Sache nicht etwa mit einer absoluten Emp fehlung einiger Blätter abgemacht sein. Jch will gleich aus der Erfahrung ein paar Beispiele anführen. Einmal fand ein Reichsdeutscher nur die „Münchner N. Nachrichten“ und sagte zum Wirt: „Nein

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 26.07.1930
Umfang: 6
in Maria Stein und gab alsbald durch sein «halten Anlaß zu einem Einschreiten des Wirtes gegen ihn. ^ hatte sich, stark angeheitert, in die Schank begeben, wo die «icinke und kalten Speisen bereit gehalten wurden. Da der M ihn aus der Schank, wo er nichts zu suchen hatte, verwies, N der als gewalttätig bekannte B. zu stänkern an. Bald nach- «degab sich B., während der Wirt im Pserdestall das Licht ab- °M, in die K ü ch e und von dort durch die halbgeöffnete Türe ^«Speisekammer. .Msder Wirt

den B. in der Speisekammer sah, wo sich dieser ? der Stellage zu schaffen machte, ging er auf ihn zu und riß % indem er ihn rückwärts beim Kragen packte, von der Stel le zurück. Dadurch rabiat geworden, wollte B. ein dort lie bes Küchenmesser ergreifen und mit diesem auf den Wirt AAngen. Der Wirt kam ihm aber zuvor und griff nach dem M. so daß dieses bei dem kurzen Ringen auf den Boden fiel. ? der Wirt den B. aus der Speisekammer in den Hausgang ^lisgeüracht hatte, drohte ihm dieser: „Dich mache ich heute 7^11!“, faßte

den Wirt an der Gurgel und griff in die Tasche seinem Taschenmesser, das er öffnete. Der Wirt konnte sich noch losmachen und flüchtete sich in den ersten Stock um H dort einen mit sechs Schüssen geladenen Trommelrevolver seiner Verteidigung zu holen. Als er vom ersten Stock herab- ^ rief ihm ein Gast zu: „Sepp, gib acht, er bringt dich um!" f selben Augenblick stürzte sich B. schon mit dem offenen Mes- ;■ auf den Wirt. Dieser richtete nun in seiner Angst die Waffe W 53. und gab gegen ihn sechs Schüsse

ab, die den B. an ver gebenen Stellen des Körpers, aber nur in den Weichteilen. M. 58. entfernte sich dann und schlief seinen Rausch auf einem «uvoden aus. Erst nach zwei Tagen wurde er aufgefunden und 5 Krankenhaus nach Wörgl geschafft, wo er eine mehrwöchent- ' Behandlung durchzumachen hatte. ?r Wirt sowohl wie auch B. hatten sich wegen dieses Dor- k'svor dem Bezirksgericht Kufstein zu verantworten. Da . leme Drohungen im Zustande völliger Trunkenheit ausge- Hane, so wurde er nur wegen Uebertretung der Trunken

- W SU fünf Tagen Arrest verurteilt, der Wirt aber wegen I' öe %eitung der Notwehr zusechsWochen Arrest. Gegen dieses Urteil hatte der Wirt die Berufung ergrif fen, ebenso aber auch der staatsanwaltschaftliche Funktionär wegen des Strafausmaßes. Der Verteidiger des Berufungswer bers, Rechtsanwalt Dr. Staudinger, suchte namentlich durch die Feststellung, daß der Wirt die Schüsse gegen den Angreifer von der Seite her abgegeben habe, als dieser ihm mit dem offe nen Messer noch drohend gegenüberstand

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Der Oberländer
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Seite 2 von 12
Datum: 24.03.1932
Umfang: 12
, die am Zugstrang der Glocke zur Gassenschenke baumelt. Der Bauer zieht am Strick. Einmal . . . zweimal . . . ruhig und besonnen. Die Glocke gellt durch's Haus. Die Schankdirn lacht im Fenster. „Hast was vergessen Brandner?" „Halt allweil mein Zeugs beisammen. Und doch . . . Hab was vergessen. .. Hast recht Dirn . . . Hab was vergessen . . . Den Wirt ... Den Wirt bräucht ich . . ." Die Res schreit durch die Gaststuben in die Kuchl. Der Wirt schlarpft verdrossen durch den kal ten Gang. „Was soll's

denn sein, Brandner . . .?" Der Brandner sucht den Wirt ... nach seiner Hand . . . braucht einen Halt um sein Elend nicht hinauszuschreien . . . zerrt am Wollschal - . . Und würgt hart trocken die Bitt aus dem Hals. „Dein Rappen bräucht ich Wirt . . . Den Rappen und ein Wagt . . . und wannst mir det- Grund der eingelangten Anmeldungen erfolgt die Uebernahme des Wurstviehes in den von der Landesregierung festgesetzten Orten. Mit der ersten Uebernahme wurde am 14. März in Steinach begonnen, worauf

8) an bedürftige Konsu menten (Arbeitslose, Kleinrentner und sonstige Arme) ausgegeben wird. Es ist darauf zu sehen, daß die verbilligte Wurst tatsächlich nur ganz nen Zuhknecht leihen kunnst . . . Für ein halbes Stündl nur . . ." „Aber warum denn net . . . aber wozu so schnell . . .?" Da faßt der Bauer dem Wirt die Hand. Druckt sie wie im Schraubstock. Röchelnd kommt es aus der Brust, wie der Totschrei von einem wunden Wildtier. „Blind Wirt . . . Das Liacht ist aus . . .1" Der Wirt schafft den Bauern heim

. „Ist nur so ein kleines Augenschlagerl. Zwei, drei Tag, dann richt sich die Sach wieder von selber ein", will der Wirt die Bäurin trösten. Doch klingt der Trost so matt und müd, so ohne Glau ben und findet keinen Widerhall in der Bauern stuben. „Hab Dank für dein guten Willn . . . und Geltsgott für das Fahrn," drängt der Bauer den Wirt aus der Stube. Kracht im Ofensessel zusam men. Dort hockt er nun zwei Tag und Nächte ohne Rast und Schlaf. Stiert gradaus in das Gra besschwarz und spricht kein Wort. Schüttelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.09.1928
Umfang: 8
, Arbeiter, Ange stellte usw. schutzlos dem Diktat der Hausherren ausliesern, hieße, sie kultureller und materieller Notlage preisgeben. Das kann eine Partei des arbeitenden Volkes, wie es die Sozialdemokratische Partei ist, niemals zugeben. Im Rücken der Stellung Mieterschutz heißt es nun, zu dessen Stützung, zur menschenwürdigen Lösung des bren nenden Wohnungsproblems eine großzügige Wohnbau tätigkeit ins Leben zu rufen, eine Wohnbautätigkeit, die nicht mit den für die Masse des Volkes und für die Wirt

bei Traubenmost und weißem Brot. Nur Will Wekop, der plante nicht mit und grinste nur. „Ich habe mein Eisen im Feuer, wenn ich's heiß habe, werde ich wohl einen Taler herausschmieden!" sagte er. Zwischen Tag und Dunkel kam eine Frau in die Stube gestürzt und bat den Wirt, doch einmal nach ihren Ziegen zu sehen. Seit zwei Stunden ständen sie im Stall und sperrten die Mäuler aus. Der Wirt ging, blieb eine Viertelstunde aus, und als er zurückkam. fragte er, ob zufällig ein Metzger unter den Kunden sei

. Will stand aus und bot seine Dienste an; der Wirt schickte ihn in das Nachbarhaus zu der Ziegenbesitzerin. „Das tut der alten Schraube gut", sagte der Wirt, „jetzt gehen ihr die Ziegen kaputt. Sie füttert ihre Tiere, nur, solange sie gut Milch geben. Sobald sie mit M'ilch- geben Nachlassen, läßt sie mit dem Futter nach und glaubt, sie könne sie mit Hungern zum Milchgeben zwingen. Ich habe es ihr schon hundertmal gesagt, aber sie hört nicht auf mich. Jetzt haben sie die Maulsperre und kriegen

die Kinnbacken nicht mehr aufeinander. Nun kann sie den ganzen Winter Hasenpfeffer von den ganzen Ziegen machen!" Während er noch redete, kam die Frau mit dem Bur schen zurück. Sie konnten sich über den Preis nicht einig werden. Will verlangte pro Schnauze einen Taler, wenn er das Vieh zum Fressen bringe. Fürs Schlachten nehme er nur 50 Pfennig. Der Wirt entschied, daß der Heil künstler wenigstens auf die drei Stück eine Mark Rabatt geben müsse. Er mache sie also um acht Mark gesund. In zehn Minuten kam

er wieder; in seinem Hosensack klim perte das Silber. Der neugierige Wirt lief zur Nachbarin und überzeugte sich, daß die Tiere wirklich fraßen. Nun wollte er wissen, was den Tieren gefehlt habe. Doch mit todernster Miene erklärte Will, dies sei sein Geheimnis. Er sei eigentlich Student der Tierheilkunde und könne wegen Mangels an Geld ncht weiterstudieren. Wenn der Wirt das Rezept gerne hätte, so könne er es ihm ver kaufen, aber nur gegen bares Geld, und zwar in der Höhe der gesamten Zeche. Der Wirt nahm an. Will kritzelte

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 6
Datum: 04.05.1929
Umfang: 6
auspackt, kommt man aus dem Lachen nicht heraus. Diese seltene Gabe erleichtert sein Geschäft natürlich ganz besonders. Wein verkaufen ist keine so einfache Sache. Die Wirte wechseln sehr ungern mit ihren Bezugsquellen. Aber der Torggler verkauft trotzdem ganz schön. Das macht, wie gesagt, seine hervorragende Unterhaltungsgabe, die manchen Wirt veranlaßt, auch einmal bei ihm zu bestellen. Beim Sonnenwirt, der einen großen Bedarf hat, war es dem Torggler bisher trotz aller Beredsamkeit und Aufbietung

allen Witzes nicht möglich, etwas zu erreichen. Ueber ein Jahr läuft er schon zum Sonnenwirt, aber nicht ums Sterben kauft ihm der was ab. Der Sonnen wirt freut sich zwar jedesmal, wenn der Torggler kommt, hat seine Gaudi mit ihm, läßt sich die neuesten Witze erzählen und lacht darüber, daß ihm der Bauch scheppert, wobei er einmal über das anderemal sagt: „Torggler, bist du a Viech!" Aber wenn dann der Torggler aufs Ge schäft kommt und den Sonnenwirt ersucht, endlich einmal eine Bestellung

, um den geplanten Anschlag auf die Kaufmann schaft abzuwehren. Handelsrat Bochner stellte hiezu einen Zusatzantrag, wonach die Genossenschaftsvorstehung sofort gifti dreinschaust?" erkundigt sich der Wirt. „So a fade Larvn is ma bei dir gar nit gwöhnt." „Mei, Wirt," sagte der Torggler, „du hast guat redn. Laf du amol 'n ganzn Tag umanand und mach koa Gschäft. Da werd dir's Lachen gahlings a vergiahn." „Was willst denn?" gibt der Wirt zurück, „du ver- kafst ja doch ganz guat. Dir gehts doch nicht schlecht. Geh

sei nit zwider, verzähl liaber an neuen Witz; woaßt koan?" „Mir is heint nix drum, Wirt." Torggler hatte inzwischen am Stammtisch Platz genommen. Nun kamen auch die anderen Frühschoppengäste. Auch sie baten den Torggler, etwas zum Besten zu geben. Der aber schien heute gar nicht geneigt, diesen Wünschen zu willfahren. Als aber das Drängen nicht aufhörte, sagte er endlich: „I wisset wohl a Gschicht, aber i trau ma's wahrhaftig nit zu verzähln. Es handelt st' um an Tram, den wo i heint Nacht ghabt

Hab. Und in dem Tram da kimmt a da Wirt drin vor. Tatsach wahr." „Was, i? — da war i begieri", bemerkt interessiert der Wirt. „Noa, i lass's liaber bleibn", erklärt Torggler, „du kunntst am End beleidigt sein." „A was, beleidigt. So a dummes Gschwatz! Wer weard denn beleidigt sein zwegen an Tram? Verzähl nur unscheniert!" ermunterte der Sonnenwirt. „Also, nachher verzähl i 's halt. Mir hat de Nacht tramt, i war in Himmi aufikemmen — „A Weinreisender in Himmi?!" fragt erstaunt der Bäck-Marschtl. „Ja, in Himmi

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.06.1949
Umfang: 6
Betrübliche Geschichte eines Knechtleins An einem frühen Sonntagsmorgen, als die frommen Vauersleut in der Kirche noch andäch- tig dem Orgelspiel lauschten, klopfte es zaghaft an der Wirtshaustür des Großbauern und Gast wirtes zum „Goldenen Adler" in der kleinen Ge meinde unweit des bekannten Winterkurortes St. Anton am Arlberg in Tirol. Ein Bürfchlein trat herein, fast noch ein Kind, engbrüstig, zitternd vor Frost und es war doch schon Juni. Was er wolle, erkundigte sich der Wirt, ein Hüne

und so sei er nun hier. Lange Zeit sagte der Wirt nichts. Er betrach tete nur das Büblein von oben bis unten, sah die fadenscheinige dünne Kleidung, ganz durch näßt noch vom Unwetter der Nacht, sah auch die zerfetzten Schuhe, die Stein und Schnee fast auf gezehrt hatten bei der Wanderung über die hohen Berge. Aber er blickte auch in die treuen, offenen Augen, in denen ein leichter Hoffnungsjchimmer lag, brummelte etwas vor sich hin, erhob sich in seiner ganzen Größe von der Ofenbank, faßte das Bürfchlein

bei der Hand ließ ihn seinen Platz einnehmen und sagte nur kurz: „Da hock dich nieder und wärm dick!" Dann stapfte er in die Küche. Als dann wenige Minuten später ein währ schaftes Bauernfrühstück dem Jungen neue Le bensgeister gab, prüfte der Wirt indessen sorg fältig seine Papiere. Sie waren in Ordnung. Auch die Zeugnisse waren gut. Hier gearbeitet, dort gearbeitet. Ueberall aber nur kurze Zeit. Körperlich nicht geeignet ... zu schwach für schwere Feldarbeit . . und ähnliche Begründun gen mehr

, die es gerechtfertigt erscheinen ließen, einen Menschen, und sei es auch nur einen armen, heimatlosen Buben in ein ungewisses Schicksal hinauszustoßen. Denn nicht wahr: Wert muß der Mensch des Lohnes sein, den man ihm gibt! Wo käme man sonst hin. So fand das Knechtlein ein Heim Als die Glocken der Kirche das Ende der Messe verkündeten und die stämmigen Bauern burschen die Gasthausstube betraten, war der Wirt mit sich im Reinen. Er kam jeder Frage zu vor. Seine Stimme war fest, wie bei jedem Bau ern, der nach langem

herbeigekommen war, bedeutete der Wirt, das Knechtlein zunächst einmal ins Bett zu bringen und ihn schlafen zu lassen solange es ihm beliebe und sei es bis in den nächsten Tag hinein .Und so wurde das Büblein zu Bett ge bracht und träumte bald einer besseren Zukunft entgegen. Hiermit hätte die Geschichte zu Ende sein kön nen. Das Knechtlein ließ sich gut an. Zwar lei stete er nur ein Drittel von dem, was man von einem Erwachsenen mit Fug und Recht hätte ver langen können; aber der Wirt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 10.03.1905
Umfang: 16
Larcher, Bauer, Navis. Anton Tschultschenthaler, Neumarkt. Joses Thurnwalder, Niederdorf. Franz Mair, Gemeindevorsteher, Nieder rasen. Peter Wibmer, Weiskopf, Oberdrum. Wilhelm Trenk- walder, Oberhofen. Johann Kranebitter, Neumair, Oberlienz. Josef Larcher, Gemeindevorsteher, Obernberg. Franz Hilber, Obernberg. Johann Spiegl, Gemeindevorsteher, Oberpersuß. Josef Goller, Gemeindevorsteher, Obertilliach. Johann Neurauter, Gutsbesitzer, Oetz. Johann Mair, Wirt, Percha. Johann Neu rauter

, Gemeindevorsteher, Platt im Passeier. Peter Pichler, Praderberg. Georg Oberhammer, Prags. Johann Mair, Gemeindevorsteher, Prettau. Josef Gufler, Bauer, Raben stein. Simon Margreiter, Gemeindevorsteher, Radfeld. Johann Schrof, Wirt, Ramsberg. Josef Kupprion, Gemeindevorsteher, Ranggen. Joses Außerhofer, Gräber, Rain. Franz Kronbichler, Obmann der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft Reichenbach. Johann Nairz, Gemeindevorsteher, Reith (Telfs). Nikolaus Fischer, Gemeindevorsteher, Rettenschöß. Otto Haas

, Wirt, Rietz. Josef Ramoser, Gemeindevorsteher, Ritten. Johann Oberhäuser, Ge meindesekretär, Rodeneck. Anton Neururer, Noppen. Romed Schwingenbeutl, Gemeindevorsteher, Rum. Josef Jungmann, Ge meindevorsteher, Sand. Franz Josef Leitner, Gemeindevorsteher, Sautens. Josef Parth, Postmeister, Sautens. Johann Schmied Postmeister, See. Sebastian Juen, Müllerbauer, See. Anton Rautner, Gemeindevorsteher, Seefeld. Alois Wolf, Serfaus. Josef Wassermann, Wirt, Sexten. Franz Niederegger, Vizebürgermeister

, Sillian. Franz Josef Zoller, Sinler, Schuster und Gutsbesitzer, Silz. Franz Föger, Zimmermann, Silz. Gottlieb Reich, Maurer, Silz. Johann Praxmarer, Sölden. Johann Mark, Gemeinderat, Spiß. Alois Schlechtleitner, Wirt, Schalders. Ludwig Wieser, Weberbauer. Kajetan Steiner, Tauferer, Schlaiten. Simon Stöckl, Mentlbauer, Schlitterberg. Josef Pircher, Schwaz. Alois Neuner, Gemeindevorsteher, Schwendau. Tobias Haslwanter, Ge meindevorsteher, Stams. Josef Steinlechner, Gemeindevorsteher, Stans. Johann

Knoflach, Steinach. Franz Wild, Sparber, Stilfes. Friedrich Reinstadler. Sulden-Stilss. Johann Jlmer, Mareinhof, Tabland. Andrä Baur, Altvorsteher, Taisten. Johann Jenewein, Gemeindevorsteher, Telfes. Alois Reil, Gemeindevor steher, Telfs. Heinrich Schärmer, Cägebesitzer, Telfs. Oswald Klingler, Gemeindevorstand, Terfens. Johann Hepperger, Post meister, Thaur. Johann Fischnaller, Gemeindevorsteher, Theis. Anton Jndester, Bauer, Thuins. Michael Aichner, Gemeinde vorsteher, Tiers. Math. Baur, Wirt, Tirol

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1926
Umfang: 8
. Zudem sprang noch mancher der Derbsten auf Bänke und Tische, die Gäste nach örtlichem Mas kenbrauche mit Schlägen auf Schultern und Rücken „beglückend". Selbstverständlich gab es da auch Protest, besonders wenn die Gläser ihre Stabilität verloren und Wein und Bier mißfarbig den Tisch überschwemmten. Der Wirt, der ohnedies, dem Schilde seines Hauses angepaßt, sehr leicht „wild" wurde, schien, wie ich vom Honoratiorentisch aus be merkte, durch diese Maskenunfüge bereits ins Sta dium der Wildheit

, blieben zurück, und da sie, nach ihrem Durste und Appetite zu urteilen, gute Gäste zu sein schienen, ließ sie der Wirt ge währen. Nur erkundigte er sich nach einiger Zeit bei seiner Tochter, ob sie auch alles fleißig be zahlen; diese versicherte, daß die im Winkel sitzende, ruhigste Maske alles bezahlen würde. Heute schien der Wirt den kritischen Tag zu haben, denn schon begannen ihm wieder die Zornadern zu schwellen, weil seine Tochter, die jetzt Muße hatte, flüsternd bei ihrem Liebhaber

derte der Wirt die Midi zornig auf, voin Schlä fer endlich die Bezahlung der reichlichen Zeche zu fordern. Da sie denselben nicht zu ermuntern ver mochte. versuchte es der Wirt, ihn wachzurütteln. Allein alles vergebens. Da erfaßte den sich genarrt Wähnenden eine maßlose Wut, und mit den Wor ten: „Du Haderlump, ich werd' dir die Frozzelei austreiben!" schlug er auf den Regungslosen los. Da wir vom Stammtisch aber wenig Neigung für einen möglichen Gang zum 'Gerichte empfanden, traten wir lieber

den Heimweg an, obwohl es uns einerseits interessierte, welchen Ausgang diese „handgreifliche" Verhandlung nehmen würde. Da her ging ich am anderen Tage unter einem Vor wände zum Schneidertoni, um mich nach den wei teren gestrigen Vorfällen zu erkundigen. Der Mei ster war auffallend gut gelaunt und begann sei nen Bericht lachend: „Es ist halt ein schröcklicher Mord g'schöchn!" „Na, im Ernst," drang ich in ihn, „was ist geschehen?" „Na, ja," beharrte er darauf, „der Wirt hat den Master maustot ge schlagen

. Na, Sie halten ja reinen Mund!" fuhr er fort, „der Mord darf ja aus Rücksicht für den Wirt und die Midi nicht bekannt werden. Der wahre Sachverhalt war folgender; um aber un gestört erzählen zu können, muß ich die Türe ver schließen", erklärte er, diese verriegelnd: „Sie haben wohl noch gesehen," fuhr er flüsternd fort, „wie der Wirt wütend auf den Schlummernden los schlug. Als dies nichts half, riß er den Master hinter dem Tisch heraus und haute mit seinen Fäusten weiter auf den immer Zusammenknicken

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Der Burggräfler
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Seite 13 von 15
Datum: 04.07.1903
Umfang: 15
zum Hirschen (Gutweniger), Schlosswirt, Restauration Unterthumer, Restauration der Marie Kiem, Trauben wirt (Enncmo- zer), Aiois Höher, Kronenwirt, Simon Parschalk, Stern-wirt, Restaur. Zeh walt, Restaur, Maier, Breitenberger. Arco, Pension Reinalter, Hotel Bellevue. Anton St. a. Arlb. ; Schuler’s Hotel Post' Basen: Caf 4 Kerschbaumer, Gasthof zur weissen Rose, Schgraffer, Cusseth, Re stauration Forsterbräu (vorm. Täubele) Caß Duregger, Caß Hermann Wachtler. Cafe Central, Heinrich Mayr, Thurm wirt, Aiois

Musch, Dominikanergasse. Hotel Greif, Caß Pitscheider, kathol. Gesellenverein,Kaufm. Verein,Museums verein, Restauration Pitscheller, Cafe Tschugguel. Rest. Hoher. Theiner, zum Schlüssel. Brenner: Grandhotel, Sterzinger Hof in Brennerbad, Hiesenwirt, Wölfen wirt, Geilzkoflerhaus, Pechlaner, Gasth aus Gröbner, AVcchselhos. Breitcilberg bei Hofgastein: ChrisCGmachl. Brixen : Caß Larcher, Caß Mair, Haid, gold. Kreuz, Thalerwirtin. Brückenwirt, Vinzentinum, Lesekas. Goller.Thurnwirt, KröII, Wirt

zum Unterdrill. Burgeis: Mohrenwirt. Löwenwirt. Burgstall: Rest. Förstler, Angeli, Bahn- restaurat, Rössl wirk, Langebner, Felsen- keller. Campiglio: Reinalter. CastdbeU: Josef Telfser, Unter wirt, Raf- feiner’s Gasthaus, Egger, Oberwirt, Telfser, Löwenwirt Deutschmatrei: Josef Albcr n» Gasthof Waldrast. Dreikirchen : Bad. Egart Bad: J. Platter. Eyers: Grissemann’s Gasthaus, Gasthos Post (Peer), Gasthof gold. Adler. Feldkirch: Kath. Gesellenverein, stecht: Gasthaus, Flaurling: Schützenwirt Franzenshöhe

Villa Kronsbichl. Graz » Admonterhof, Volkslesehalle. Graun: Frz. J. Blaas, Reinhardwirt, Jos Alber’s Gasthaus, Fr. Warger, Wirt, HotelWanter, Gasth.Rcschen-Scheideck Gries bei Bozen: Hotel Bellevue, Frick, Caß und Gasthos zur Post. Gries am Brenner: Aigner, Hirschler Gurgl (Sölden): Gasthaus z. Edelweiss. Gutenstein: [N.-Oest.]: Hotel Zwierschütz Höfling: Gemeinde-Gasthaus. Hainzenberg: Erler. J lall: Gasthos zur Post, Gasthof Stern, Gasthof Bär Gesellenverein. Hinterbruck [Passeier]: Gasth. Strobl

, Kronenwirt, Hobenstcin, Wirt. Kuens : Ohrwalder. Kuppeltoies (Ulten): Johann Pichler. Dana: GurschnePs, Gampcr’s und Kof- lePs Gasthäuser, Gasthos Tb eis (zum weissen Rössl), Caß Rcichhalter. Gast haus Tanner, Hasenwirt, Schiessstand- wirt, Gasthaus d. H. Tribus, Schweitzer, Schwarzadlerwirt, Kessler Färberwirt, Gruber Burgerhies, Weger, Altmüller wirth, Restaurat, Königsrainer, Ulpmer, Restaurateur, Bruggerwirt, Gasthaus zur weissen Kose, Sellitscb, Haberle, Pflasterwirt, Gasthos Obenvirt. Laos

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 28.01.1928
Umfang: 8
sich in einer verdammt schwierigen Lage, weil ab wechslungsweise bald er, bald ein Geselle von dem ausschlagenden Pferde in den Schnee oder in den Straßenkot geschleudert wird, was sehr drollig wirkt. Noch beliebter sind jene Darbietungen, welche bezwecken, die in einem vielbesprochenen Dorf klatsch allgemein mißbilligte Handlungsweise einer- bestimmten Person lächerlich zu machen. Die Ver anlassung zu einer solchen Brandmarkung gab damals der Wirt „Zum wilden Mann" durch seinen hochgradigen Geiz und der daraus ent

hatte für diesen aber keine Neigung und die mehr oder weniger deutlichen Abweisungen, die sich der hochmütige junge Krämer holte/, wurmten ihn derartig, daß er dem Hause Rache schwur und mit Hilfe von ebenso verschmähten Leidensgenossen eine Spottaufführung inszenierte. Knapp vor dem Wirtshaus erschien plötzlich eine Maske, welche täuschend dem Wirt „Zum wilden Mann" nachgeahmt war, der an einem Tische eifrig mit Geldzählen beschäftigt war und fort während lamentierte: „Allweil noch z'wenig, bis i reich g'nug bin. Ober a reicher

vor die Augen: „Genügt das?" Nun ist der Hartherzige wie verwandelt. Freundlich nickend ruft er erfreut aus: „Freilich, freilich! Du bist mir der Allerliebste!" und legt segnend die Hände des Brautpaares ineinander. Nicht endenwollendes Gelächter folgt dieser un zweideutigen Szene. Der so verspottete Wirt hatte der gelungenen Darstellung heimlich hinter einem Fenstervorhang zugesehen. Hernach konnte man an seinen wut- blassen, verzerrten Gesichtszügen deutlich ersehen, wie sehr ihn diese öffentliche

ihre Ermahnungen zur Be sonnenheit mit den Worten: „Mach dir weg'n der Aufführung nix daraus, dö hat nur der Krä mer aus Rache veranstaltet, weil ihn die Regina nit mog, wie mir die Löxn-Stine unter größter Verschwiegenheit anvertraut hat." Diese Haupt tratsche war nämlich der weibliche Detektiv; es blieb ihr nichts verborgen. Der Wirt tat einen hellen Lacher und meinte mit unheimlicher Ruhe: „So, der hat's also an- g'stiefelt! Gut, recht so!" Die Wirtin sah ihrem Manne besorgt in die Augen, denn sie glaubte

, er sei plötzlich überge schnappt, als er völlig zufrieden äußerte: „Jetzt weiß i, was i z'tun Hab!" Darauf ging er mit lächelnder Miene in die Gaststube und setzte sich an den Stammtisch der Honoratioren. Da konnte es der Krämer nicht unterlassen, den Wirt zu hänseln: „Wie mir scheint, bist heut einmal recht z'fried'n, weil d' ein' Schwiegersohn mit einer dick'n Geldtasch'n kriegt hast!" Der Wirt aber gab zur allgemeinen Ueberra- schung schlagfertig zurück: „Freilich bin i recht z'fried'n

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