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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 24
Datum: 23.12.1911
Umfang: 24
mit Zustellung: ganz- -"Müg L 5°60, halbjährig K 2 80, vierteljährig K 1 40. Mit Postver sendung: ganzjährig K 6 20, halbjährig K 310, vierteljährig K 1 56. — Einzelne Nummer 12 Heller. - - Nr. 5s. hall. 23. Dezember M. 19. Jahrgang. Weihnachten! Winter-Landschaft — schwere Schneeballen beugen im Hochwald das Geäst' der Bäume zu Boden, unter den Tritten des Wanderers knarrt und knistert der Frost, die Felder deckt das glänzende Weiß, das sonst die Firnen zum Ge wände sich erkoren, der Himmel strahlt

einen eigenen Glanz — wie das Auge des Marders, das Beute sucht— aus die Erde nieder und der Mensch sucht eilig die niedliche Stätte im trauten Heim am warmen Ofen und denkt und erzählt von den Sorgen, vom Schaffen und Treiben der sonstigen Welt. Winter im Lande. — Winter-Landschaft. — die Frucht im Para diese ist gepflückt, Disteln und Dornen soll die Erde dir tragen, in Schmerzen sollst du Sünder gebähren, der Fluch der Sünde soll auf dem Menschen lasten, bis er zur Erde zurückkehrt, aus der er genommen

Erwartung eines Erretters aus Israel, die in der Dämmerung der Urzeit dem Menschen ins Herz gelegt und im Lause der Jahrhunderte und Jahrtausende immer wieder durch die Propheten genährt und belebt worden ist. Das ist Winter im Herzen! Und des Menschen Herz ist heute noch nicht anders. Ruhelos irrt es in „Freuden" freude los umher, stürzt sich in Genüsse, die bald Eckel erzeugen, und bleibt hängen am Irdischen und im eigenen Elend. Winterlandschaft. In dieses kalte „Land" voll Elend und Oede

, aufgewühlt von den Grundwellen der Leiden schaften und Sünden, eine Brandfackel unedler Liebe, der Eigenliebe und Selbstsucht. Nur manchmal weht ein sehnsuchtsvoller Hauch durch diese „Wüste" in der Brust der Menschen, so wie einstmal der Notschrei nach dem Messias ausgepreßter, gequälter Seelen im alten Testa ment; das ist Weihnachtsduft nnd Weihnachts luft mitten im Winter. Die Glockentöne rufen zur Mette, der Orgel chor braust durch die Hallen, der Ruf des Christ kind dringt bis in die Schattentäler

des mensch lichen Herzens, vergeffen für eine Stunde die Welt, der eigene Stolz. Der stolze Mensch ein demütiges Kind vor dem demütigen Kind lein in der Krippe, auf dem Altäre. Winter, Weihnacht, Friede. Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden den Menschen des gött lichen Wohlgefallens. Behalte, was du hier gefunden, Weihnacht in Christenherzen. Inland. Das Abgeordnetenhaus hat das Budgerpro- visorium für die Zeit vom 1. Jänner—30. Juni 1912 angenommen. Im Lause der Verhand lungen hierüber kam

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Tiroler Grenzbote
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Seite 13 von 16
Datum: 23.12.1911
Umfang: 16
meiner Neuheilen für fZerdSt Und Winter ergebenst anzuzeigen und empfehle als besonders preiswert in bester Qualität: 2399—104 Engl, und schwarze Paletots, schwarze Jacken, Kostüm röcke, Unterröcke, Blusen, Mäntel, Mädchen- und Kinderjacken. Kleider», Blusen» und Kostfimstoffe. Hemden, Hemdstoffe, Handschuhe, Shawls, Schultertücher, Schürzen. — Für Herren: Gestrickte, wollene Westen, Janker, warme Unterkleider, Unterhosen. Ferner: Bettdecken und Betttücher in allen Preislagen. (Rabattmarken.) Mähmaschinen

, Drogerie in Knfstein. MMWWMWWWMWVWWWWWWWWWWWIWWWWWWWWM Wir verschenke« 100.000 Aaar hohe Winter- Strapaz-Schuürschuhe. Wir haben uns entschlossen, behufs Einführung unserer vorzüglichen Winterftrapazschuhe, 100.600 Paare zu ver schenken, lediglich gegen Vergütung des Arbeitslohnes von Kr. 10. für 2 Paar Schuhe. Unsere Schuhe sind hoch, elegant aus bestem Lederbesatz, warm gefüttert, mit starken, holzgenagelten Lederboden, dauerhaft und kosten sonst 2 Paare Kr. 24.—. Wir machen Ihnen also tat sächlich

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Lienzer Zeitung
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Seite 25 von 36
Datum: 23.12.1911
Umfang: 36
Bitte für unsere Wintervögel. Wenn der Winter mit allen seinen Teilen, Schnee und Eis, in Stadt und Land, in Wald und Flur seinen Einzug gehalten, so drängt es uns, für unsere Wintervögel durch Ge währung einer, ja nur aus Abfällen aus Scheunen, aus der Mühle, aus den Haushaltungen bestehenden, kärglichen Nah rung, die man ihnen vor dem Fenster, im Hofe oder sonstwo ausstellt, über die härteste Zeit des Schnees und des Eises vor dem Verhungern zu bewahren. Diese Wohltat tut ja um so mehr not

der Wirtstische abfallenden Knochen, die namentlich den insektenfressenden Meisen noch manchen Bissen liefern könnten.' Wollte man diese geringe Mühe nicht scheuen, alle diese wertlosen Abgänge für die Wintervögel zu sammeln, — der Tank dafür würde durch Vertilgung Tausender von schädlichem Ungeziefer mit den Eiern, Puppen, den verkrochenen Insekten selbst, welche die Vögelchen gerade im Winter an Bäumen und Gesträuchen absuchen, tausendfältig im Sommer und Frühling hereinkommen. Solche Fütterung

ist am nötigsten, wenn, wie gegenwärtig, die Bäume mit Duft überzogen sind, wo die schädlichen Insekten unter der Decke von den Vögeln nicht auf gesucht werden können. — Daß man an der Fütterung der Singvögel auch seine Erbauung finden kann, beweist folgende Schilderung der Winterfreude eines Städters: „Der steinerne Fenstersims meines Arbeitszimmers ist im Winter ein gut besuchtes Hospiz für allerlei obdachloses Volk, dem Wetter und Hunger das Leben schwer machen. Da halte ich offene Tafel mit Hanf samen

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