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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 19.01.1923
Umfang: 6
. Es war einmal... Es war einmal ein liebes, blondes Kind. So zart und fein wie ein Elflein, mit goldig rotem haar und groben strahlenden, blauen Augen. Und es war ein feiner junger 'Herr, ein Fremder in diesem Land, der gekommen^ war, dort Hei» iung zu suchen von schwerem Siechtum... Heinrich Landgraf, der^Dichter, weilte erst wenige Wochen in der alten Stadt Meran. Nach einer langen und beschwerlichen Reise war er vom Norden dorthin gekommen, mitten im Winter, hatte Eis und Schnee und rauhe Stürme hinter sich gelassen

wieder mußte, Heinrich Landgraf auf seinen einsamen Wanderungen an feine nordische Heimat denken, wo es noch tiefer Winter war, während es hier mit mächtigen Schritten dem jungen Lenz entgegenging. Und was für ein Frühling war dasl Blüten- garten reihte sich an Blütenhain. Berückend schön in seinem reichen Farbenrausch. Jede Schattierung von Weih, Rosa, und duntelm Rot. Blütendolde an Blütendolde, so voll und üppig, als hätten Engel über Nacht mit feinen, segen spendenden Händerp diese Gegend in einen Gar

, graue, mit Efeu bewachsene Burg näher zu be sichtigen. Doch stets hatte er auf halbem Wege kehrtmachen müssen. Heute aber war es gelungen: und beinahe wäre er jetzt achtlos an der Ruine vorbeigegan gen. Denn schon war er ein Stück des Weges weitergewanvert. als ihn der frische Passeirer- wind aus seiner Gedankenwelt aufschreckte und in die Wirklichkeit zurückrief. Bom Norden herüber grüßte der Jausenpaß, der das enge Tal der Passer abschloß, und mit ihm grüßte der Winter; denn heftiges Schnee

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.09.1888
Umfang: 8
deS rauhen Winter windes, der schweres, bleifarbenes Gewölk vorüber jagte, trotz der Schneedecke, die über Berg und Thal gebreitet war, trotz der Eisatome, die von knarrenden Tannenästen niederstäubten, war Frühling in ihren Herzen. Meraner Zeitung. fortwährend ab. Was ist aber dies alles, wenn sich das jugendliche Blut nicht austanzen kann? Dies wußten die Herren Offiziere Wohl und arrangirten für den 8. im Gasthause zur „alten Post' ein nettes Kränzchen, das sich eines zahlreichen Zuspruches erfreute

und bei dem sich alles gut bis in die Morgenstunden hinein unterhielt. Einer der schönsten Abende war aber der am 9., an welchem zu Gunsten der Feuerwehr, wie dies bereits den Winter hindurch geschehen war, von einer Dilettantengesellschaft Theater gespielt wurde. Dem unverwüstlichen Eifer, der uneigennützigen Auf opferung des musikkundigen Bezirksgerichtadjuncten Herrn F. Engl gelang es auch diesmal, zu dieser „Zwider- wnrzen' ein Personal zusammenzufinden, das Wohl vielen Berufs-Schauspieleru die Stange halten

werden konnte, vom Zuge erfaßt und so verstümmelt, daß er augenblicklich todt blieb. Gerichtssaal. Bozen, 11. September. sOrig.-Corr-I (Zwei Diebe) standen heute vor den Geschwornen, welche im Herbste 1883 und im Winter 1884 am hiesigen Bahnhof aus plombirten Güterwagen das i erste Mal einen Sack Kaffee von circa KV Kilo, das zweite Mlk zwei Säcke Kaffee und-2 Säcke Pfeffer gestohlen und mit Hilf« edler Genossen an einen hiesigen Krämer billig verkaust hatten. Die Südbahn wurde vamals durch diesen Diebstahl

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.12.1915
Umfang: 6
) zu erneuern. Der Vorzug unserer täglich erscheinenden Zeitung macht sich jetzt während des Krieges, wo man jede Nummer mit Spannung er wartet, ganz besonders geltend. Die Bezugspreise sind am Kopfe der „Meraner Zeitung' ersichtlich. Verwaltung der »Meraner Zeitung'. «««OOGOOOOOOGOOG« Die heutige Nummer umfaßt S Seite«. 7!roMc!»es. Meran. 27 Dqemki» (Die Welhnachtsfetertage) verliefe« teils Mjebelig und feucht, teils im Sonnenschein, bei frühlingsähnlichem Quatsch. Der Kriegs- Winter im Vorjahre

war bei Uns be ?zmnt- lich?alt und außergewöhnlich schneereich. Im sichre 1870 hatte es Kriegsweihnachten mit strenger Kälte gegeben. Und während man Hu Mitte November auf acht Tage mit dett Zäh nen Vapverte und einen noch schärferen Krteqs- winter fürcbten nMtzte, fcblua dfe Tempera?»? unk, mußten Rodel und Schlitten wieder Sek« seite gefegt werden, ia ist die mpsA-ifche be schlagnahme der ersteren, da doch feine Ver wendung für sie vorliegt, mit gar nicht sonder lichen HerHschmerzen verbunden. In Deutsch land

im Wsntergar?^ deZ PotelS Nk. R6. Wette » Europa waren gut besucht, auch das Kino fand seine Leute, trotzdem es abends in schweren, nassen Flocken wieder zur G de quatschte und es Über den Weg recht grauslich war. Der zweite Feiertag früh sah wieder eine Winter landschaft, doch bald heiterte sich der Himmel auf und wir dursten unS eines schönen, sonnt- gen Nachmittags erfreuen. Entzückend hoben sich die frischbeschneiten Berge vom tiefblauen Himmel, leuchteten sie im Orange beim Sonnenuntergang. Bei solch

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.03.1882
Umfang: 4
wir einen flottgeschriebenen, auf genaue Beobachtung und gründliches Studium basirten Aufsatz über das „Fremdenwesen'. Weitere Abtheilungen verbreiten sich über das,Kredit wesen, Versicherungswesen, gewerbliche Vereine und gewerblicher Unterricht und die Schlußbetrachtungen fassen die allgemeinen volkswirthschaftlichen Verhältnisse in 's Auge. Wir werden auf das hochinteressante, auch lypografisch sehr hübsch ausgestattete Werk noch weilers zurückkommen. (Später Winter.) Ein ungewohnter Allblick harrte heute Früh

des (Erwachenden, denn seinem ersten Mck dnrch's Fenster, begegneten nicht die Tausend Mime voll vom Blüthenschnee, sondern eine ganze weite Landschaft, bedeckt mit dem echten, rechten Schnee des Winters. Und mehr Schnee hat es über die Nacht hergeworfen als wir je im tiefsten Winter hatten. Unter ihm sind die saftgrünen Wiesen die weinenden Neben und die Blüthen- bänme begrabenhoffen wir nicht lange, hoffen wir, ohne Schaden zu nehmen, obwohl im Augen blicke noch draußen ein lebhaftes Gestöber treibt

geschehen. Meistentheils wurde der Eisbruch der Arlberg- straße in der Zeit vom 15. Mai bis 15. Juni ausgeführt und verschlang Tausende von Gulden. In deu Neunzigerjahren, im sogenannten „apern Winter', soll nach Aussage unserer ältesten Män ner nie ein Schlitten über den Arlberg gebraucht worden sein. Die Felder fangen gegen Dalaas und Flirfch hin an zu grünen. Die Landwirthe sind mit diesem Unicum eines Frühlings gar nicht einverstanden und fürchten sehr einen schädlichen Nachwinter. Neueste Post

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