Freitag, de» 10. Mörz 1SS3, XI Leite S Frühlings-Bariationen sich Zu regen und zu bewegen. Es werden die Beete umgestochen, eingeteilt und angeebnet, es wird gesät und gepflanzf, die Pergeln wer den aufgerichtet und wo durch die Winter- monate hindurch alles ruht«, müssen fleißige Hände schaffen, aber die Arbelt gibt wieder Hoffnung auf Ernte und Lohn. Zahlreiche landwirtschaftliche Arbeiter, die beschäftigungs los waren und auch die Unterstützung der Hilfswerke annehmen mußten, finden
- >» de, so würden wahrscheinlich auch Nicht die Worte erfunden worden sein und weil sie poe tischen klingen, muß es sich ohne Zweifel um eine Angelegenheit handeln, die mit Liebe und dichterischem Empfinden, mit Gelang. Musik. Schwärmerei und undefinierbaren Freuden zu tun hat. Schon vor vierzehn Tagen, als der Winter kalendermäßig noch uneingeschränkter Herr scher Mar, begannen die Amseln ihre Nervosität zu verlieren und sich schwärmerischen An wandlungen hinzugeben.. Sie pflanzten sich auf den höchsten Punkten der kahlen
Bäume auf. reckten sich stolz empor u. begannen dann ihr flötendes, sehnsuchtsvolles, schwärmerisches, làckendes, süßes und flehendes Lied mit jenem Steigen und Fallen, dem Anschwellen und zarten Verklingen, der berückenden Leiden schaft und widerstandslosen Hingabe, daß man den Winter vergessen und an den Frühling denken mußte, wenn vielleicht die Amsel auch auf einem.Schornstein saß, der von einem Ofen ausging, wo noch geheizt wurde. Nun erklingt der Sang in den Morgen- und Abendstunden in gleich
melodischer Fülle und hie und da sieht man bereits, daß die männlichen Lockkünste nicht erfolglos geblieben sind, da die holde Weiblichkeit, von den Winterkurorten zurück gekehrt. der flötenden Kunst des Werbers nicht widerstehen kann, sich Ihm anschließt und sich das Paar auf die Suche nach dem geeignetsten Platze zur Gründung eines Heimes, das nicht nur Freuden, sondern auch Arbeit. Mühe und Sorgen bedeutet, begibt. Aber was sollte man * nach ü-berstandenem Winter und so viel Sehn- Stellenausschreibung