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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.06.1925
Umfang: 4
Nr. m ,Neueste Zeitung" Seite 3. VistersMIm 1925 28. Wien, 16. Juni. (Priv.) Obwohl erst vor kurzem die Sommersahrordnung 1925 festgesetzt wurde, ist die Ge- neraldirektion der Bundesbahnen daran gegangen, be reits jetzt die notwetldigen Vorarbeiten für den Winter sahrplan festzustellen, da diese eine Reihe von langwieri gen Unterhandlungen mit den Anschlußbahnen notwendig macht. Der Fahrplan wird im allgemeinen auf die Zugs lage des diesjährigerr Sommerfahrplanes aufgebaut und die Zugszahl

zum Teile aus das Ausmaß der letzten Winterfahrordnung eingeschränkt werden, auf einzelnen Linien gegenüber dem Winter 1924/25 nicht unerhebliche Vermehrungen aufweisen. Der Orient-Expretz und.der Wien — O ste nde- Expreß verkehren in der neuen beschleunigten Fahr- ordnung des Sommers. Der Arlberg-Expreß wird zwi schen Wien und Buchs neuerlich um eine halbe Stunde beschleunigt, der Wien—San Remo—Nizza—-Cannes-Ex- pretzzng verkehrt wie int vorjährigen Winter wieder von Mitte Dezember bis Ende April

W i e n — S a l z b u r g — I n n s- b r u ck—B u ch s und Bregenz bleibt der Schnellzugs verkehr im gleichen Ausmaße wie im vorigen Winter, je doch mit den iw Sommersahrplan durchgeführten Ver besserungen und Beschleunigungen beibehalten. Auf der Brennerlinie bleibt außer den im vori gen Winter in Verkehr gestandenen Schnellzügen auch noch die neu-geschaffene Verbindung B e r l i n — M ü rä chen—Innsbruck— Brenner — Rom mit den Zügen D 265 und 266 in Verkehr. Die Tagesschnellzüge München—Lindau—Bregenz—St. Margrethen—Zürich verkehren nun auch im Winter

, dagegen wird der neue Nachtschnellzug München—Bre genz—Zürich während des Winters eingestellt. Der Nacht schnellzug Wien—Meran wird im Winter mit den Strecken Wien—Barwies vereinigt und daher zwischen Villach und Lienz wieder in der Fahrplanlage des vori gen Winters verkehren. Was die Person enzüge anbctrisft, so wird der Personenzugsverkehr der Strecke S a t z b n r g — I n n s- b r u ck gegenüber dem Fahrplan 1924/25 durch die Füh rung der Nachtpersonenzüge Nr. 519 und 520 eine Ver besserung

werden im kommenden Winter an Sams tagen, Sonn- und Feiertagen Wintersportzüge Wien— Aussee bezw. Schladming verkehren. Die Erreichung der weiter entfernten Wintersportgebiete in Zell am See, Kitzbühel und Gastein wird durch den neuen Zug Nr. 135, der von Wien um 13 Uhr 35 abgeht, und durch einen An schlußzug von Schwarzachd. Veit nach Malnitz ermög licht werden. Tirol und Nachbarn. «Hinter den Kulissen" des bayerischen Zugspih- bahnprojektes. Wie die „A. Ztg." von amtlicher Seite erfährt, hat die Staatsregierung

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1912
Umfang: 8
- 3 n, die letzthin durch die Blätter gingen und „Brixener Chronik/ wieder einen schneereichen, frühen und strengen Winter verkündeten. Der Landbauer sagt, auck der Winter 1912/1913 wird schneearm und nicht strenge sein. Ein sehr sicheres Zeichen für einen milden Wmter sei das rasche Vergilben, das starke Röten der Bäume und das frühe und leichte Abfallen des Laubes, was Heuer vollständig eingetreten ist. Die sogenannten Schmarotzerpflanzen wuchern besonders vor einem milden Winter sehr stark, Alpenrosen

und andere Höhenblumen treiben zu einer zweiten Blüte im Spätherbst vor einem milden Winter, die jagdbaren Tiere verlassen nur vor einem nicht strengen Winter ihre Höhenlagen nicht, richten dort ihre Winterwohnungen zurecht und sammeln dort sich Nahrungsvorräte, während die Feldmaus gattungen vor einem schneearmen Winter viel weniger begierig Vorräte zusammenscharren als vor einem strengen Winter. Die Farbe einzelner Tiere soll vor einem milden Winter unverändert bleiben und das Wachstum der Haare viel schwächer

sein, wäh rend vor einem strengen Winter die Behaarung Heller und dichter wird u. v. a. Alle diese Vor gänge, welche auf einen milden, schneearmen Winter schließen lassen und zudem einen langen und schönen Spätherbst verkünden, sind im ganzen Puster tale Heuer eingetreten, weshalb die ländliche Pro gnose auch Heuer wieder auf einen milden Winter lautet. Wer nun etwa wohl diesmal recht behält, der Meteorologe oder der Landbauer? 5W«M, 13. Oktober. Der Kasernenbau, der von der Bauunternehmung Schmidt

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Pustertaler Bote
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Seite 7 von 8
Datum: 04.10.1912
Umfang: 8
Dritter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 4V. Bruneck, Freitag, den 4. Oktober 1912. — 62. Jahrgang. MMrMnW der l. l. W. MUn-GeWW. Mit 1. Oktober l. I. wird auf sämtlichen Linien der k. k. prio. Südbahn - Gesellschaft sowie auf den in ihrem Betriebe befindlichen Lokal bahnen die Winterfahrordnung eingeführt, wobei außerden im Verkehre der k. k. Staatsbahnzüge in der Pragerstrecke Wörgl—Innsbruck platzgreifenden Änderungen im übrigen die im Winter alljährlich üblichen Zugverminderungen eintreten

in der schmucklosen Felduniform dargestellt, wie er, den Kopf ein wenig gebeugt und in Gedanken versunken, langsam seinen - Weg geht. — Bauernregeln für den Oktober. Wenn's im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit; wenn's aber donnert und wetterleuchtet, der Winter den April an Launen geleichtet. — Warmer Oktober bringt führwahr uns sehr kalten Februar. — Frost und Schnee im Oktober sind Boten der Januar sei gelind. — Ist recht rauh der Hase, dann frierst du bald an der Nase. — Wenn im Moor

viel Irrlicht' stehn, bleibt das Wetter lange schön. — Trägts Haschen lang' sein Sommerkleid, so ist der Winter auch noch weit. Oktober— Gewitter sagen beständig, der künf tige Winter fei wetterwendig. — Wenn zu uns Simon und Judas wandeln, wollen sie mit dem Winter handeln. — Oktober- Donner ist fürwahr noch besser als im Februar, der kiingt nur wohl der Wuchrer Schar. — St. Galli» wein, Bauerwein. — An Ursula muß das Kraut herein, sonst schneien Judas und Simon drein. — Halten die Krähen Convi- vium, sieh

nach Feuerholz dich um. — Hält der Baum seine Blätter lange, ist mir um späten Winter bange. — Ist im Herbst das Wetter hell, bringt es Wind im Winter schnell. — Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strengerem Winter kündet er Schutz. — Hat der Oktober viel Regen gebracht, hat er die Gottes äcker bedacht. — Scharren die Mäuse tief sich ein, wird's ein harter Winter sein, und viel härter noch, bauen die Ameisen hoch! — Warmes Wetter in Sicht? Der bekannte Wetterprophet Rodrian in Berlin verheißt warmes

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 28
Datum: 30.09.1905
Umfang: 28
. (29. Sept.; Der Sankt Mi- chaelstag ist seit Alters her ein feierlicher und freudiger Festtag gewesen. Ter Erzengel Michael galt schon bei den getauften Heiden als Schutz engel, dem zu Ehren Kapellen gestiftet und Kir chen erbaut wurden und den das Volk mit den Michaelsfeuern feierte. Auch die Michaelismessen, an denen die Landleute die Haupteinkäufe für den Winter besorgten, haben ihren Namen von dem Erzengel. Ebenso steht es mit den Michaelis- kuchcn und der Michaelisgans, die man freilich heute

bei uns nur noch dem Namen nach kennt, wie überhaupt der Michaelistag' ein Tag wie alle anderen Werktage ist und allenfalls nur noch durch rote Färbung im Hauskalender ausgezeich net ist. ' ' , , - Ein strenger Winter in Sicht? Wer jetzt die Waldungen durchstreift, dem ist es gewiß schon aufgefallen, daß die Ameisen beschäftigt sind, ihre Baue möglichst hoch anzulegen. Vielfach wird das als ein Zeichen dafür angesehen, daß ein strenger Winter bevorsteht. - Auch H. Habeincht in Gotha schließt nach den Eisverhältnisfen

in den Polarmeeren auf ungewöhnliche Strenge des kommenden Wiiiters, ähnlich wie diejenige 1890 bis 1891. An Interesse gewinnt diese Prognose dadurch, daß der Meteorologe, Dr. Caston, im achten diesjährigen Heft von Petermanns' „Mit teilungen' betont, daß 'wir' am'Beginn einer Serie von extrem-milden Wintern stehen. Habe- nicht erklärt nun, daß er, falls die letztere Prog nose eintreffe, seine eigenen Theorien nicht mehr aufrecht halten könne und von da ab seine Vor bestimmungen einstellen wolle. Die Winter

- Fahrordnnng auf den Linien der Südbahn tritt mit Sonntag, den 1. Oktober, in Kraft. Im Schnell- und Personen zugsverkehr auf der Strecke Franzensfeste-Klagen furt tritt eine einzige Veränderung ein. Alle Züge, welche vom 21. September bis 1. Oktober nach Einschränkung der Sommer-Fahrordnung im Verkehr bleiben, verkehren auch den Winter über unverändert weiter, mit Ausnahme des Lo kalzuges, welcher bis jetzt um 3 Uhr 24 Min. nachmittags in Villach abging und um 4 Uhr 38 Min. in Klagenfurt eintraf

, 10 Kr.; 4. VinzenzOberhofer, Arnbach. 10Kr.; 5. Peter Möst, Sillian, 10 Kr.; 6. Jakob Wal der, Arnbach, 1 Medaille. Einleitung des Versteigerungsver fahrens. Dasselbe wurde bewilligt bezgl. der Liegenschaften des Jakob Winter in Straßen; Anfpr. bis 9. Oktober an das Bezirksgericht Sillian. Elektrizitätswerk Toblach. Der Ver ein „Elektrizitätswerk Toblach''hat in der außer ordentlichen Vollversammlung am 25. ds.' M. aus iuteruen Verivaltungsgründen einstimmig beschlossen, den § 8 seiner Strombezngsbedingun- gen zu ändern

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 19.05.1911
Umfang: 16
des Sella- massivs flankiert, hie durch eine schutterfüllte Rinne durchschnitteil werden. Durch diese Rinne Falzaregopaß vorgedrungen, obschon dort der zieht der Steig zum BamSergerhause am Piz Winter .noch in seinem Rechte ist. Im Wider- spruche zur Verkehrsfreundlichkeit des Sträßen- Boe empor, das in 2Vs Stunden zu. erreichen ist. Eine Ersteigung dieses Gipfels von dort aus,, die ärars, die aus der raschen Schneebewältigung nur als ein Spaziergang zu bezeichnen ist, ge spricht, steht die Tatsache

—^Wilchen-- Brenner—Rom unmittelbar folgen und ihn kon kurrenzieren. Der auf Jahre zurückliegende Plan, den Nord-Süd-Expreß in die Nachtzeit zu ver- legen, ging denn- auch aus dev Erkenntnis hervor, daß dev Expreßzug von dieser Konkurrenz frei gemacht werden müsse. Tatsächlich kann maw, ohne zu weit zu gehen, erklären, daß heute, wo die guten V-Züge 49/50 währmd des ganzen Jahres zwischen Berlin und Rom verkehren^ der Nord-Süd-Expreß, abgesehen von der Winter- saisön, in seinem derzeitigen! Fahrplan

uNd bewirtschaftet sind/ dürste viel herauszulocken vermag.- so sind sie schon da, die leicht' manchen sonst etwas schwer schlüssigen ersten' Touristen. Hat es doch seinen eigenen Reiz. Lokalpatrioten bewegen, im Sommer seine unbehelligt von den kädekernden Schwärmen, die Schritte der Dolomitenstraße zuzulenken. Es soll . im Hochsommer unsere Berge durchziehen, einsam ihm auch nicht verübelt werden, wenn er sich, » » seines 'Weges zu gehen und die aus dem Winter- statt auf eigenen Füßen abzumühen, einem kom

- / V » kD schlcch allmählich erwachende Natur zu schauen moden Wagen anvertraut. Aber schade wärs, und zu betvunderu. Auch aus den Jochwirtschaften wenn er die Diolomitenstraße auf einem Autel wirb/'eSWön-ilebMg:- Im Falzarego - durchsaust; denn die Diolomitentäler und -jöcher Hotel, das den ganzen Winter über bewohnt verdienen es, daß ne etwas gemütlicher.genossen und bewirtschaftet war, wird durch den Zubau werden als mit kinoartiger zitternder Hast, eines Stalles und von Touristenzimmern ver

wurLen^den ^ganzen Winter Riviera-Saison (T^ember his Ap ri l), aus der üb« sortgesW'Dias'Haus-hat t<MWK-üb^^W»zett-'de«Wek Strecke sehr mäßig besetzt und wintert; in den Nächsten. Tagen wird mit dem deshalb kaum mehr rentabel. Die Gründe hie- Verputz begonnen: das Mobilar steht zum Abruf für. liegen darin, daß er außerhalb der Winter bereit in den Tischlerwerkstätten von Cortina. saison nur bis Verona verkehrt und Laß ihm aus Eszsteht zu erwarten, daß das Restaurant im der ganzen Strecke Berlin

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.08.1874
Umfang: 6
der Gründung einer Feuerwehr in seinen Heimathsort mitnimmt, damit das gute.alte deutsche Wort zu Ehren zkomM: „Hilf d^r selbst, so hilft dir Gott!' > . Der. Oauvetölln^lmAllst - äer sreiwiö'igen Feuerwehren Aeut^tiroks. Studien aus der Umgebung von Meran. l i ^ Bon C. W. C. Fuchs. ! : (Fortsetzung^ i Manz-anders in . Meran, dtssen-Temperatur mit der< Warme Nizza's aÜerdings:keinen Ver gleich ausyalken kann. Äou 2. ez cm her bis März ino die Ziächte in Meran. .Winter, die Tage »mmerlicheS ftrühjahr

, an dem man lang Schlittschuhe laufen kann--in Hemd- «rineln. ? , ' . , . . 5n ditker Zeit -d^r winterlichen -Nächte und !°^ 'llichen Tage, gibt es einzelne Tage, welcde Winter iKharakter auch in den Tagesstunden »'wahren. In günstigen <Jahren sind - solche -Abnage wärlich. in Ukgü.'stigen .häufiger. die merkwürdige Windstill»', deren ^ Mera^ me,st «,snut. dazu bei, diese win» terlichen Tage noch milde erscheinen zu lassen^ während die zfrühjahrs warsuen Jage .dadurch an den Monnyer erinnern

Keime des Lebens, welche der Tag zu wecken versuchte; und doch gelingt es, an .geschützten Stellen dem Veilchen sich zu erschließen .und der Erdbeere zu reifen. . Wie im H o,chsom mer an den Gren zen der Schneeregion, so im Winter in der Tiefe d.eS Etschthales bei Me ran! - j. ^ / , Die klimatischen Verhaltnisse des Winte rö in Mera n gleichen denen des S 0in iners i.u windgeschü tzten, nahe un ter der Lchneegrenze gelegenen Thä- lern der Hochalpen. Doch genießen auf der Nordseite der Lupen i0ie

Hochthäler viel wem- ger heitere» waru;e Tage, wie sie der Winter in Äteran bietet, sondern die Zahl der Unfreund» lichen ,ist-weit größer, so daß der Vergleich ge trau nur Zwischen dem Winter in dem Etsch» jhale von Weran-Bozen. und dem Somm?r.jn Yen HochMersl! der S^üd-Alpeu-mit seinem trockenen,'sonflenreiKen Eharaktet zutrifft. ^. Diese Eigenthümlichkeit des Klima's von Meran ist hervorgerufen- durch die wunderbar geschützte .Lage civ der Drenze der südlichen Zone im Verein mit der Natur des echten

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 34
Datum: 21.12.1901
Umfang: 34
Zweile Leilage m Ilr. 51 der „Keiner Zeilung' vom ZI. Derember Unsere ZiMerlust im MM. Von Dr. meä. Ebing. Der Winter steht vor der Thür. Das heißt, der Mensch zieht sich bei unserem Klima mchr in seine Behausung zurück. Thüren und Fenster stehen nicht mehr wie im Som mer offen. Statt der natürlichen Wärme durch die Sonne tritt die künstliche Erwär mung durch den Ofen ein. Diese und an dere Umstände verschlechtern unsere Zimmer lust im Winter. Schlecht gelüstete, hygienisch ungünstige Wohn

sorgen! Deshalb braucht man aber im strengen Winter nicht immer alle Fenster weit aufzureißen, wie viele Men schen glauben. Man kann ein gut gewärm tes und gut gelüftetes Zimmer sehr gut ver einen. So ist z. B. ein gut brennender und gut ziehender Ofen ein vorzüglicher Lnftver- besserer. Er führt durch seinen Zug die schlecht gewordene Lnft durch den Schornstein ab, während durch Thür- nnd Fensterritzen die kalte, frische Luft eindringt, unmerklich aber genügend. Die Thür- und Fenfterritzen im Winter

ängstlich zu verstopfen, ist daher höchst ge sundheitsschädlich, wenn nicht auf andere Weise für genügende Lüftung gesorgt ist. Um Feuerung zu sparen, seine Gesundheit zu opfern, das ist verwerflich, wenn es nicht aus höch ster Noth geschieht. Selbst im Winter müs sen unsere Wohn- und Schlafzimmer durch Oeffnen der Fenster von Zeit zu Zeit ge lüftet werden. Räume, in denen sich viele Personen stundenlang befinden, bedürfen der künstlichen Lüftung. Zum Glück leistet die moderne Technik Großes

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.12.1879
Umfang: 6
durch den frühen Winter und durch die ungewöhnlich lange anhaltende Kälte verzögert worden, dach es wird ja auch wieder milderes Wetter eintreten und mit demselben werden dann endlich wohl auch jene Arbeiten beginnen. Da ich nun einmal auf das Wetter gekommen bin. so Mill ich auch die wichtige Mittheilung nicht ver schweigen, daß jetzt ein Gespräch über den ungewöhnlich frühen und verhältnißmäßig harten Winter eines der Liehlingsthema bildet, über die man sich täglich mit Curgästen zu unterhalten pflegt

^ bedingt nichts den sür Krai.ke und Leidende angemessenen und heilsamen Aufenthalt an einem Cnrarte, sondern da kommt vor Allem renie Luft, Windstille und Sonnenschein in Be tracht, wie wir diese drei jetzt seit Wochen ununter brochen genießen. Daher kommt es denn auch und ist wohl begreiflich, daß sich unsere Fremden, trotz des un gewöhnlich strengen Winter Heuer ganz wohl und be haglich bei uns fühlen, wozu auch nicht wenig die täglichen Nachrichten der Zeitungen beitragen mögen

, welche über die Härte und Strenge berichten, mit wel cher der Winter da draußen außerhalb unseres Alpen» thaleS nach allen Himmelsrichtungen bis weit in den Süden unseres Erdtheiles hin sein Wesen treibt. Da mag wobl trotz alledem und alledem doch Manchem unserer Kurgäste auch in diesem ^allerdings ungewöhn lichen W'>nter das »doatus ille «M xrooul- in hen Sinn komme.: und er um so froher empfinden, daß die Sonne Merans auch in diesem ^schlimmen Winter Tag für Tag über seinem Haupte leuchtet. (Kos- und Personal

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 13.06.1912
Umfang: 24
Winterfahr plan bekannt geworden sei. Die Führung der beiden Züge 309, 310 und 109, 110 der Staatsbahn solle nicht aufrecht erhalten bleiben, sondern nur mehr der im Mai neu einge führte Zug 309, 310. ^ Auf der Brennerbahn soll der im Sommer eingeführte Schnellzug nach Absicht der Südbahn im Winter wieder fal len gelassen werden. Dieser Zug hat überhaupt nur einen Wert, wenn er zu einer Zeit geführt wird, wo man ihn in ^ den Südtiroler Kurorten braucht. Der sog. Theat erzug der Bozen—Meraner Bahn

soll eingeschr ä n k t werden.. Auf der Valsuganabahn wird von der Staatsbahndirektion die Führung zweier Züge beantragt. Bei den übrigen Bahnen bleibt so ziemlich alles beim Alten. Der Verkehr auf der Kar wendelbahn soll insoferne im Winter eine Einschränkung er fahren, als die Schnellzüge eingestellt würden. Hofrat Dr. Roche! t-Meran teilte mit, daß der Kurort Meran alljährlich um die Führung des Wiener.Tagesschnell-; zuges auch im Winter einkomme, leider bisher ohne Erfolg und bat den Landesverkehrsrat

, den Kurort Meran in dieser. Angelegenheit zu unterstützen. - ' Dr. Lanzerott i wünschte, daß die vierachsigen Wa^en nicht nur bis Bozen und Meran, sondern, auch bis Ala ge führt werden sollen, ferner, daß die auf den italienischen Sta tionen zum Anschlage kommenden Fahrpläne in italienischer Sprache ausgegeben und die italienische Sprache auch auf den Billets gleichwertig der deutschen zur Verwendung kom men solle. ' - ^ ^ Bürgermeister T r a u n st e iner bedauerte, daß das Puste rtalim Winter

keine n Ta g es s chn e l l zu g habe, den die sich dort immer mehr entwickelnden Winter sportplätze notwendig brauchen würden. Mehrere andere Redner beschwerten sich noch über die VernachlässigungTirols im Winterfahrplane und über dieschlechte A u s st attung der Wäge n. Subdirektor Jenny versicherte, daß er alle vorgebrach ten Wünsche aufmerksam verfolgt habe und seiner Direktion zur Kenntnis bringen werde. Der Vorsitzende beantragte, alle vorgeschlagenen Verbesserungen des Winterfahrplanes in einer Eingabe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 22.10.1904
Umfang: 16
und würde sich demselben nicht anschließen. — Ferner bestehe auch Ausficht, daß in Rodeneck vom nahen Elektrizitätswerk in der Rienz elektrische Energie hauptsächlich für landwirtschaftliche Zwecke (Betrieb von Sägen, Mühlen, Dreschmaschinen) ab genommen werde. Der Heurige Winter. Ueber den nahenden Winter schreibt der bekannte Hamburger Meteorologe Artur Stentzel: Aus der teleskopischen Beobachtung der Sonne während der letzten Jahre ergab sich die Gewißheit,., daß wir, in Uebereinstimmung mit der theoretischen Berechnung

Wärmestrahlung vor der Hand noch anhalten dürste, könnte auch in der be vorstehenden kalten Jahreszeit im allgemeinen keine sehr intensive Wasserdampfung auf den Ozeanen stattfinden und die Folge davon wäre vielfach trockenes (sonniges) und sehr kaltes Wetter, dem zeit weilig bei plötzlichem Steigen der Sonnenstrahlung bedenkliche Wetterkatastrophen mit Überschwemmungs gefahr der hiezu neigenden Flüsse folgen würden. Während 1903/1904 Nordarmerika einen „richtigen Winter' zu verzeichnen hatte, verhielt

sich der Winter in Europa ziemlich milde; diesmal wird das aber voraussichtlich anders werden. Hin Sonntagsjäger. Eine Tragikomödie passierte am letzten Sonntag nachts einem Amateurjäger don Magras bei Mals. Er zog aus, um einen Ddchs zu schießen, welcher schon seit einiger Zeit Schaden angerichtet hatte. Da bemerkte er vor sich einen sich bewegenden Gegenstand und sofort schoß er darauf, meinend, den gesuchten Dachs endlich ge funden zu haben. Nun war der angeschossene Gegen stand nicht der verfl... Dachs

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1907
Umfang: 8
Nr. 37 A-,nt«a' < Südtiroler Tazblatt? Montag. dsn 29, Aprit 1SK7. Mc; lull» Q-LndllÄer Eiulegung eines neuen CÄ>iicllziiges Znnsbnuk-Bozen eine neue Verbin dung Zu schaff«»eine iveitere neue Verbindung! ist unter der Voraus-setzuich, daß die Südbahnzüze vüch für den Winwr kestcheu bleiben, bereits für den Winter mrzuhtreiben. dadurch, daß der W!d- ibahuzug 12 von Bozen ewms früher abglckaiien und von Franzellsfeftc bäH Kufstein fortgesetzt wird, zun dort den bayrischen Zug 8V zu erreichen

auch die A-ufrechterhaltung der Züge 4Z3 und.428 im Winter für den Ker ker durch das Pustertal. Nachdem anch noch Herr Kandsec den Antrag gestellt hatte, die Südbahn isolle die VeiÄnd-iuig München-Innsbruck direkt durchführen ohne ihre Züge an die Staatsbahn- ziige «»lznlhängeii inid der Vorsitzende dazu ver schiedene Bedenken geäußert hatte, kennzeichnete Herr Südbalhnoberinfpektor Jenny den Stand- ipiiukt seiner Balm und inachte namentlich den starken ZiUs-verM? KviU^n Kufstein und Knus^ lbruck dagegen zeltend

, daß auf dieser Linie neue Züge eingeschoben Werden. >veil sonst der Laft- MgÄ'erkekr gc<heumit iverde und nneS weiters aus den. geringen Verkehr des PustertaleL. hin, der erue AAirung -der von Herrn Traunsteiner ge° tvünWisn Verbindinngen auch im Winter ganz unrentabel erscheinen lasse. Die verschiedenen Dräfidialanträge wurden hieraus snyenonnnen, ebenso der Antrag LmMee unid der Antrag des Vorsitzenden bezüglich Ver besserung des Lokalverkehres im Oberinntal. wie vivÄ beschlossen wurde, die DiuchsWrmlg

einer Winter- sportinnnnier der Zeitung an die Hand gehen ,ivolle. Größere Erörterungen fi'chrte die kürzlich erfolgte Verbreitung falscher Gerüchte über Ti roler Verhältnisse herbei. Airf den von Herrn Dr. Edmund v. Zallinger ausgesprochenen Wunsch Hin. solche Jrrmeldungen mögen vom Landesder- lande offiziell dementiert werden, bemerkte der Vorsitzende, daß das mit Aussicht aus noch größe rem Erfolg mit Hilfe des Ministerimus geschÄen könne, ivelches sich 'hiezn bereit erklärt habe. Der engliM

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.09.1888
Umfang: 8
, nach dem 1. September ^-ege und Plätze von allem Störenden frei zuhalten, was sollen denn, fragen wir, diese thun, wenn die Cur vorstehung ihnen mit so schlechtem Beispiele vorangeht? , , Meraner Zeitung. fZugsverbindung Wien— Meran.) Wie wir vernehmen, steht in Bälde seitens der Südbahn die Einführung zweier neuer Züge über Leoben-Villach und retour in Aussicht, die den Verkehr zwischen der Reichshauptstadt und Tirol mit möglichst kurzer Fahrt dauer bewerkstelligen sollen. Die im vergangenen Winter laut gewordenen

Ortlerfeier gebracht, bezüglich deren Ausführ barkeit sich jetzt in den Wiener Blättern ein hitziger Kampf entspinnt. Herr Menrer, Vicepräsident des Oesterr. Touristenclubs, hat zuerst in wohlbegründeter Ausführung die Unmöglichkeit einer derartigen Feier mitten im Winter auf dem höchsten, mit ewigem Eis und Schnee bedeckten Gipfel der Ostalpen dargelegt; er hat darauf hingewiesen, daß nicht allein der Trans port eines 5 Meter hohen Obelisken in dieser Jahres zeit, sondern auch die Fundirung

desselben auf der Spitze unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnen dürfte, und hat das ganze Project in das Gebiet der Luft schlösser verwiesen. Der Obmann des „Ortler-Comitee', Herr Petermann, ist jedoch ganz anderer Ansicht, welche er in einer langen Zuschrift an die „W. Allg. Ztg.' zur Geltung bringt. Seiner Meinung nach ist durch zahlreiche Wintertouren die Möglichkeit einer Besteigung des Ortlers im Winter hinreichend bewiesen, die Frei legung eines schneefreien Grundes auf der Spitze mit tels Sprengmittel

kinderleicht, und der Transport des Obelisken auf Schlittenkufen durchaus kein Ding der Unmöglichkeit. Wenn nun auch die Ansicht des Ob mannes sich bewahrheiten sollte, so glauben wir doch, daß die Mitglieder des Comites einmal Nachfrage halten sollten, ob es im Winter in Wien nicht einige hungernde und stierende Menschen gibt, denen die Tausende von Gulden, welche die Ortler-Feier ver schlingen dürfte, sehr zu Statten kämen. Dem humanen Sinne unseres Kaisers würde es jedenfalls mehr ent sprechen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.04.1908
Umfang: 8
. — Gegen wärtig wird durch die Stadtvertretung die Rat hausgasse mit Würfeln gepflastert und wird im heurigen Sommer infolge Vertragsabschlusses mit der Südbahn die Bahnhofstraße elektrisch beleuchtet und damit zwei dringenden Bedürfnissen abgeholfen. — In letzter Zeit hielten der Andreas Hofer- verein und derKirchenbauoerein Komiteesitzungen ab. Sottenfsss, 5. April. Nochmals Winter scheint es zn werden, denn heute schneit es wieder derart, wie kaum einmal im ganzen Winter; schon liegt der Schnee

auf den Dächern 10 bis 20 Zentimeter hoch und noch ist kein Ende abzusehen. In Gigglberg soll doppelt, in Brenner dreimal so viel Schnee als hier sich angelegt haben. Wie lange sich etwa der Winter gegen den jungen Frühling währt? 6ries am krenner. 2. April. (Schulba u.) Es wird gegenwärtig für den von der Gemeinde beantragten und von der Behörde genehmigten Schulbau recht fleißig gearbeitet und e4 ist wohl zu hoffen, daß bis zum nächsten Herbst alles April 1908. Nr. 42. Seite 5. fertig sei. Der gewählte

arbeiten. Auch arme Leute, sobald sie Aufklärung über den Piusverein erhalten haben, treten gern als Mitglieder dem selben bei. — Der April tut, wie er will. Dieses Sprichwort hat sich Heuer gleich anfangs wieder bestätigt. Die ersten zwei Tage brachten uns bald mehr Schnee als früher der ganze Winter. In manchen Orten hat man des Futtermangels wegen bereits die Schafe ins Freie gelassen und es kostete große Anstrengung, diese Tiere im tiefen Schnee aufzufinden. —Herr Johann Koch, Kauf mann

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 24.10.1908
Umfang: 12
, der möge .sich, .an genannter Stunde melden.' Die Tagesverbindmig Wien-Meran. Aus Leserkreisen wird dem „Wiener Tagblatt' geschrieben: „Die Veröffentlichung der Winter sahrordnung brachte die unangenehme Ueber- raschung, daß die Tagesverbindung Wien- Meran, welche in der vorigen Saison für die Monate Oktober, März und April vor gesehen war, in diesem Jahre nicht aktiviert wurde. Daniit ist der Ltatua quo ante Her- gestellt, durch welchen sich auch weiterhin nur eine einzige. Reisemöglichkeit von Wien

nach Meran ergibt, was um so peinlicher wirken muß, als gleichzeitig von Berlin aus vier Schnellzugskurse die Kommunikation mit dem genannten Kurorte besorgen. Angesichts der schwachen Besetzung des Ateraner Tages schnellzuges kann nun gegen die Südbahn vom objektiven Standpunkte aus weiter gar kein Vorwurf erhoben werden, anderseits kann der Besuch der Heilstätten Südtirols, deren Saison in den Herbst, Winter und Frühling fällt, soweit er'sich aus der Reichs- Hauptstadt rekrutiert, nicht vorteilhaft

der Versuch lohnen, den Tagesverkehr nach Südtirol während der im Vorjahre vorgesehenen Wintcrmonate über Innsbruck abzuwickeln. Dieses Projekt setzt die Einführung der neuen, vorderhand nur im Sommer laufenden Westbahnschncll- züge (303. und 304) voraus, deren Fahr ordnung ohnedies so ziemlich festgelegt ist, und um deren Belassung für die Winter periode die Anrainer der Strecke Wien- Innsbruck, wie bereits angedeutet, ersucht haben. Es fei nun in Anregung gebracht, im Anschlüsse an die Schnellzüge

zu wünschen, daß die in diesen Zeiten gegebene Anregung auf fruchtbaren Boden fällt, denn eine Winter verbindung Wien-Meran über Innsbruck hat weit mehr Chancen als durch das Pustertal'. Uugiltigkcit der Briefmarke» der früheren Emission nach dem 31. Oktober 1908. Im Sinne der Verordnung des Handelsministe riums vom 28. März endet die Giltigkeit der Briefmarken der früheren Emissionen mit 31. Oktober l. I., daher vom 1. No vember d. I. angefangen nur mehr Brief marken der neuen Emission zur Frankierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 07.01.1886
Umfang: 14
ausnahmslos eine Recidive ihres Leidens. Ganz anders gestaltet sich die Einwirkung dieser Bäder, wenn die Kranken nach mehrwöchentlichem oder mehrmonatlichem Ge brauch derselben auch den Herbst, den Winter und das Frühjahr in Verhältnissen verbringen, welche zur Bekämpfung des Leidens möglichst günstige sind. Hier kann eine durch die Bäder eingeleitete Besserung erhalten werden und all- mälig zur vollständigen Genesung führen. Der Verein wird daher, soll seine Thätigkeit eine möglichst ersprießliche

sein, darauf Bedacht nehmen müssen, den armen Kranken nicht blos den mehrwöchentlichen Gebrauch eines zweck mäßig gewählten Bades zu ermöglichen, sondern er wird dafür Sorge tragen müssen, daß die Patienten auch für den Herbst und Winter einen für deren Gesundheitsverhältnisse in jeder Be ziehung zweckmäßigen und günstigen Aufenthalts ort zur Verfügung haben. Die in Oesterreich bestehenden Winter-Cur- orte, allen voran Meran mit seinen vorzüg lichen Einrichtungen, sind zum Winteraufenthalte für Skrophulose

auf's beste geeignet. Und es steigt auch die Zahl dieser Patienten von Jahr zu Jahr ganz erheblich. Die günstigen Ernähr- ungs- und Wohnungsverhältnisse, welche diese Curorte bieten, die Möglichkeit, den ganzen Winter hindurch alltäglich mehrere Stunde» im Freien, in der köstlichen, reinen, sommerwarmen Lust zu verbringen, find Factoren, welche auf solche Patienten einen wunderbaren Einfluß ausüben. Skrophulose Kinder gehören zu den dankbarstkn Patienten Merans, sie haben die größten Erfolge

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 01.02.1893
Umfang: 12
Schwurgerichtsperiode zu längerem Aufenthalte nach GradiSka abgereist. — Samstag abends wurden wir mit dem ersten Schnrefall im heuri gen Winter beglückt. Ist derselbe auch spärlich ausgefallen, so sind wir wenigstens des lästigen Slraßenstaubes los geworden; bei milder Tem peratur erfreut uns wieder ein heiterer Himmel. — Seit acht Tagen hält sich hier eine Operetten- gesellschaft unter Leitung des Herrn C. Palombi auf. Die bisherigen Vorstellungen haben das Theaterpublikum vollkommen

ja sonst das schon seit Jahren bestehende Brunnenkomitö, von dem man im Monde nichts sieht und hört, ganz überstüßig. Diese Wasserleitung wird mit hölzernen Röhren geführt. Daß solche Röhren auch schadhaft werden können, sieht Jeder leicht ein, wie auch, daß schadhafte mit frischen ausge tauscht werden müffen. Passirt man im Sommer die Wege in und um diesen Saifonort, so findet man überall die Spuren der schadhaften Röhren, aber nicht die geringste Spur einer Reparatur. Im Winter, wenn nun der Boden gefroren

ist, wird auf den am meisten betretenen Plätzen und Wegen aufgegraben und und das Waffer über die Wege geleitet. Wie solche Wege im Winter aussehen, kann man sich theilweise vor stellen. Wenn Leute aus solchen Wegen fallen, und sich beschädigen, was kümmert das ein Brunnenkomitck oder eine Sanitätspolizei, da soll sich der Ber- schönerungsverein in's Zeug legen. Es ist einmal so herkömmlich und wenn auch das Brunnenwasser im Winter soviel Sand. Sagespäne usw. mit sich führt, daß es ganz undurchsichtig ist. Deswegen

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