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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 26.02.1898
Umfang: 10
. Er müsse zugestehen, daß es wünschenswerth wäre, einen Weg zu finden, der es Tiroler Winter-Regel« und dir Tiroler Winter non 824 bis 1800. Von Karl Umhäuser in Budapest. Mit Recht wird man fragen, wieso denn ein Ungar dazu kommt, über Tiroler Geschichte und Verhältnisse zu schreiben? Darauf muß ich mit dem schönen, unvergänglichen Verse unseres illustren Erzbischofs von Erlau, des deutschen Dichters Ladislaus Pyrker, folgend ant worten : Tirolerland, Du Wiege meiner Ahnen. Sei mir gegrüßt! Du wurdest

Oesterreichs Stern, Zu leuchten auf des Ruhmes hehren Bahnen, Als Nacht die Völker alle, nah und fern. Umfing. Sie blickten auf nach Deinen Fahnen, Die Du erhobst für Deinen alten Herrn, Für Deine Sitten, Freiheit, heiligen Glauben, Und nicht gelang's dem Fremdling, sie zu rauben. (Ladislaus Pyrker.) 1. Mroler Wmterregeln. Der Winter kommt bald oder zeitlich, wenn das Laub lange in den Herbst hinein auf den Bäumen bleibt; wenn die Ameitzn im Juli ihre Haufen höher als gewöhnlich bauen

, und wenn die Zugvögel vor Michaelis fortziehen. Der Winter ist langanhaltend: Wenn die Ameisen im Juli ihre Haufen außergewöhnlich hoch aufrichten, wenn es vor Ausgang des Oktobers viele Hornissen und Wespen giebt, ferner, wenn Dezember und Jänner nicht wie gewöhnlich Schnee und Kälte haben (äußerst selten giebt es Ausnahmen), wenn Wald- und andere Vögel ihre Nahrung nahe bei den Dörfern suchen. Wenn in der 1. Adventswoche auf weit umliegenden Gegenden ein starker Winter einfällt, so will er seine Dauer auf volle

18 Wochen ausdehnen. So war es 1724, 1740, 1784, wo er bis 11. April anhielt. Unter Misthaufen fand man noch Mitte Juni Eis. Auf solche Winter pflegt aber gewöhnlich ein gutes ermöglicht, die Ueberwälzung der für die Hypothekar kapitalien zu entrichtenden Rentensteuer auf die Schuldner zu verhindern. Das sei eine der schwierigsten Fragen der Steuertechnik und Steuer theorie. Abg. Dr. Wackernell betonte, daß durch die neue Besteuerung eigentlich eine Doppelbesteuerung eintrete. In 90 von 100 Fällen sei

. Weihnachten — grüne Weih nachten, weiße Ostern, selten ist eine Ausnahme. Eine äußerst seltene Ausnahme hat z. B. l789—1790 stattgefunden. Ist der Christabend und die Christ nacht — also vom 24.-25. Dezember — hindurch hell und schön, so soll ein überaus gesegnetes Jahr kommen; Wind und Regen bedeuten aber ein unge sundes Jahr. — Je näher der 25. Dezember gegen den Neumond fällt, desto ungünstigeres Jahr; fällt er gegen den Vollmond, oder abnehmenden Mond, so kommt ein nasser und linder Winter

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.03.1898
Umfang: 10
führung unter erleichterten Bedingungen" entwickelte sich eine Art Generaldebatte. Abg. v. Zallinger übte neuerlich Kritik an dem Gesetzentwürfe, der nicht so aufgebaut ist, wie er es sein sollte. Es hätten eigene Bestimmungen für geschlossene Orte, für Bezirke mit ländlicher Bauweise und für Be zirke mit Orten, in denen ländliche und städtische Verhältnisse gemischt Vorkommen, geschaffen werden sollen. Zallinger möchte am liebsten den ganzen Entwurf wieder an den Ausschuß zurück- Tiroler Winter

-Regeln uni» die Tiroler Winter von 834 dis 1800. Von Karl Umhauser in Budapest. (Schluß.) 1591 und 1593 — strenge Winter, worauf trockene Som mer folgten. 1594 — hat es noch acht Tage lang nach Pfingsten geschneit. 1595 — vom November bis auf den 21. Feber hat es beständig geschneit. Alle Mühlen froren ein. Vom 22. Feber bis zum Anfänge des März ließ die Kälte etwas nach; aber sie wurde bald wieder stärker und den 4. April abermals so heftig und der Schnee so tief, als wenn es um Weihnachten

bis zum 20. März. 1600 — war ein langwieriger und heftiger Winter. Die Erde war 3 Fuß tief gefroren. Zu Pfingsten war es noch gefroren und die Baumblüthen kamen erst fünf Wochen nach Pfingsten. Strenge Winter waren auch noch folgende: 1603 — 1606 — 1610 — 1611 — 1612 — 1613 — 1616 — 1617 und 1619 — und es folgten immer sehr heiße Sommer darauf (auf heiße Sommer folgen dann immer strenge Winter) 1621 — 1624 — 1625 — sehr strenge Kälte. 1632 — kam noch den 22. März ein großer Schnee mit Frost, und ebenso

— fing es den 2. Weihnachtstag an zu schneien und hörte nicht eher auf als 8 Tage nach Lichtmeß. Der Schnee machte alle Wege unfahrbar und die strenge Kälte dauerte bis 8 Tage nach Ostern. 1665 — fiel von Neujahr an bis auf die Palmwoche viel Schnee und die Kälte war anhaltend. 1667 — war im Jänner und Feber fast gar kein Winter; aber den 14. März wurde es so kalt, daß der Inn noch zufror. Denen, die darauf fuhren, erfroren Hände und Füße und einige wurden todt ans 9and gebracht. 1684 — ging der Inn

er sich nun, da sie einmal gesprochen sind, entschieden dagegen aussprechen. In herbe Kälte, desgleichen man sich kaum erinnern konnte. Es fiel dabei ein tiefer Schnee, der sich von Woche zu Woche vermehrte, so daß man nur mit Lebensgefahr reisen konnte. 1695 — fror es noch im Mai und 1699 — fror es bis zu Ende des Märzmonats. 1709 — ist in diesem Jahrhundert einer der stärksten Winter gewesen. 1711 — fiel erstaunlich viel Schnee. 1713 — hat es bis zum 4. Juni des Nachts Eis gefroren. 1740 — ist der Winter wegen seiner Strenge

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 05.03.1898
Umfang: 10
. — Der Winter darauf war fast noch strenger, es erfroren Weinstöcke, Pfirsich- und Aprikosen-Bäume. Vorboten eines harten und strengen Winters sind gewöhnlich: 1. Wenn viel Hopfen, viele Eicheln, viele Schlehen, viele Hagebutten und viel Steinobst gewachsen sind. 2. Wenn die Heide gut blühet. 3. Wenn am Jakobitag, den 25. Juli, schönes, klares Wetter ist. 4. Wenn der Hasenbrahmen recht voll bis in die Spitze blühet. 5. Wenn ein heißer Sommer, und besonders viel Höhenrauch

gewesen ist. 6. Wenn der Seidenschwanz sich zu Anfang des Novembers sehen läßt, so kommt der Winter bald, und je häufiger er sich sehen läßr, desto größer wird die Kälte sein. Windiger Winter — kommt dann, wenn der Herbst klar ist. — Linder Winter — wenn vorbe nannte Vorboten eines strengen Winters fehlen, wenn ein nasser Sommer gewesen ist, wenn viel Müuseklee auf dem Acker wächst, wenn das Ende des Herbstes naß und viel Buchenast gewachsen ist. Auf einen linden Winter und viel Westwind im Frühjahre wird ein trockener Sommer

folgen. Allzulinde Winter, besonders wenn sie mit vieler Nässe verbinden sind, geben gewöhnlich eine Mißernte, denn 1. Bei solcher Witterung erhält das Getreide den Vortheil von Schnee und Eis nicht. 2. Das Getreide oder die Saat wächst vor der Zeit zu schnell und verliert dadurch die Kraft. 3. Das Unkraut vermehrt sich, raubt der Saat die Feuchtigkeit und erstickt sie wohl gar im Frühjahre. 4. D e Kälte kommt dann meist noch sehr spät nach, im April, wohl gar im Mai, also zur Unrechten Zeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 09.07.1892
Umfang: 16
, klappert er den ganzen Winter in der Scheune, während sein Nachbar, der Fortschrittsbauer, nicht nur im September ausge droschen, sondern auch schon das Geld dafür in der Sparkasse hat. Der Hottentottenbauer denkt nicht zent ledig, 3 7'2 verheiratet. 40 Perzent der Verurtheilten waren Analphabeten, 90'2 Perzent gänzlich vermögenslos. Die Zahl der jugend lichen Verbrecher weist leider eine konstante Zu nahme auf. Denn während sie im Jahre 1874 nur 17°8 Perzent aller wegen Verbrechen ver urtheilten

daran, die guten Einrichtungen für die Milchwirth- schaft einzusühren, er sudelt mit den elenden Thon näpfen weiter, statt die guten von verzinntem Eisen blech einzusühren, in denen die Milch gut und voll aufrahmt. Ebensowenig schont er sein Saatgut, sorgt er für edleres Getreide, edleres Vieh im Stalle. Der Fortschrittsbauer sendet seinen Jungen in die Schule, läßt ihn im Winter nicht umher bummeln, denn er weiß, Lernen bringt Geld ins Haus. Der Junge des Hottentottenbauern treibt

sich in den Spinnstuben umher, macht rohen Unfug — sauft Schnaps und glaubt Wunder, was für ein gewich tiger Kerl er sei, denn er kann lärmen, juchhezen und saufen. Der Fortschrittsbauer liest gute belehrende Zei tungen, er besitzt mehrere Bücher über Ackerbau, Viehzucht, Gärtnerei, und im Winter wird tüchtig darin gelesen. Der Hottentottenbauer lacht darüber und meint, er sei ein praktischer Mann; er dreht auf dem Acker in dem einen Jahre die Furche links, in dem anderen rechts, eggt, pflügt und düngt

Jndi- vidium lieber ein Verbrechen begeht, um sich int Strafhaufe seiner Faulheit mit Muße hin zugeben. Der ehrlich arbeitende arme Mann beneidet oft den Gewohnheitsverbrecher, um sein sorgenloses Dasein in einer allen hygienischen Anforderungen entsprechend eingerichteten, mit einer Zentralheizung im Winter geheizten Zelle. Also empfindlichere Strafe und weniger Humanität bei Rückfälligen, dann wird auch die Zahl der selben sich erheblich verringern. Denn nicht die durch den Rückfall

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 22.11.1895
Umfang: 12
.' Leider bot der kalte Winter von 1834/35 sehr oft diesen trüben Anblick, «in Winter, wie er nach dem Aus. spruche des Nestor» der hiesigen Aerzte, des weitbekannten, auch wissenschaftlich hochgeschätzte» Dr. F. Tappei»er, seit 4V-5V Jahren Meran nicht betroffen hat. Mit einer solchen Abnormität, die ja auch in den südlichsten Kurorten ebenso oder gar noch mehr empfunden wurde, wie hier, darf ma» nicht rechnen, wenn ich auch Jedem rathen möchte, sich für alle Fälle gehörige Winterkleidang, such «ine

» Pelz, mitzu- bringen, d«n ich selbst sogar in d«m herrliche» Winter vo» IS33/S4 bisweilen recht behaglich gefunden habe. Damit hängt auch die überaus wichtige Frage der Heizung zu- ammen. Ein großer Borzug MeranS vor den weiter südlich gelegenen Winterkurorten besteht nämlich darin, daß man hier durchweg unsere heimathlichen Oefen findet. Mit Wonne begrüßten die armen, aus den italienischen Kurplätzen flüch tenden, die erbärmlichen Kamine verwünschenden Patienten unsere wärmespendenden Kachelösen

habe ich den Versuch gemacht, «in all gemeines Bild von den klimatischen Verhältnissen MeranS zu entwerfen. Vielleicht habe ich damit meinen Zweck erreicht, meine ärztlichen Kollege» bei der Wahl eines Herbst-, Winter und FrühjahrsaufenthalttS für ihre Patienten zu unterstützen. Auch hier stimme ich »lit dem AuSspruche HauSmann'S völlig überein, „daß d» Winter MeranS durchaus nicht die Temperaturen eines ausgesprochen südlichen Klimas bietet, daß er aber unverhällnißmäßig milder ist. als der jenseits des Brenners

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