, klappert er den ganzen Winter in der Scheune, während sein Nachbar, der Fortschrittsbauer, nicht nur im September ausge droschen, sondern auch schon das Geld dafür in der Sparkasse hat. Der Hottentottenbauer denkt nicht zent ledig, 3 7'2 verheiratet. 40 Perzent der Verurtheilten waren Analphabeten, 90'2 Perzent gänzlich vermögenslos. Die Zahl der jugend lichen Verbrecher weist leider eine konstante Zu nahme auf. Denn während sie im Jahre 1874 nur 17°8 Perzent aller wegen Verbrechen ver urtheilten
daran, die guten Einrichtungen für die Milchwirth- schaft einzusühren, er sudelt mit den elenden Thon näpfen weiter, statt die guten von verzinntem Eisen blech einzusühren, in denen die Milch gut und voll aufrahmt. Ebensowenig schont er sein Saatgut, sorgt er für edleres Getreide, edleres Vieh im Stalle. Der Fortschrittsbauer sendet seinen Jungen in die Schule, läßt ihn im Winter nicht umher bummeln, denn er weiß, Lernen bringt Geld ins Haus. Der Junge des Hottentottenbauern treibt
sich in den Spinnstuben umher, macht rohen Unfug — sauft Schnaps und glaubt Wunder, was für ein gewich tiger Kerl er sei, denn er kann lärmen, juchhezen und saufen. Der Fortschrittsbauer liest gute belehrende Zei tungen, er besitzt mehrere Bücher über Ackerbau, Viehzucht, Gärtnerei, und im Winter wird tüchtig darin gelesen. Der Hottentottenbauer lacht darüber und meint, er sei ein praktischer Mann; er dreht auf dem Acker in dem einen Jahre die Furche links, in dem anderen rechts, eggt, pflügt und düngt
Jndi- vidium lieber ein Verbrechen begeht, um sich int Strafhaufe seiner Faulheit mit Muße hin zugeben. Der ehrlich arbeitende arme Mann beneidet oft den Gewohnheitsverbrecher, um sein sorgenloses Dasein in einer allen hygienischen Anforderungen entsprechend eingerichteten, mit einer Zentralheizung im Winter geheizten Zelle. Also empfindlichere Strafe und weniger Humanität bei Rückfälligen, dann wird auch die Zahl der selben sich erheblich verringern. Denn nicht die durch den Rückfall