zur Genüge die Absicht der Irreführung des Publikums vonseite der Streikenden. Der zweite Theil der Behauptung, dass die meisten Zimmerer im Winter arbeitslos sind, ist dahin richtig zu stellen, dass dieselben im Sommer bei der höchsten Arbeitszeit, namentlich die Auswärtigen, gemüthlich 1—6 Wochen theils zur eigenen Arbeit, theils zur Sommerfrische nachhause gehen und dann mit Beginn des September wieder kommen. Mit Ende November und anfangs December gehen dann die Auswärtigen nachhause
, wo sie größtentheils eigene Arbeit haben. Es sind auch Fälle vorgekommen, dass dieselben trotz Aufforderung, noch 8—14 Tage zu arbeiten, nachhause gegangen sind. Theilweise tritt dieser Fall auch bei mehreren Hiesigen ein, welche dann im Winter selbständige Arbeiten, Abortgrubenreinigen ?c. verrichten. Für die Hiesigen ist jeden Winter gesorgt worden, indem theilweise bestellte Arbeit, theilweise Vorraths arbeit gemacht wurde; und es wurde die Einrichtung getrcffen, dass beim kurzen Tage den Arbeitern unent
zur Genüge hervor, dass für Winterarbeit der Zimmerer genug gesorgt ist und dieselben durchaus keinen Grund zur Klage haben, sondern durch Aufhetzung einiger Zimmerer bethört, muthwilliger Weise den Streik einleiteten. Für die Arbeitslust der Streikenden ist es sehr be zeichnend, dass sie im Winter auch zwei Mittagsstunden fordern, um die schönste Tageszeit auf öffentlichen Plätzen zum Aerger der Bauherren herumlungern zu können; ein Umstand, der mehrmals schon Bauherren bewogen hat, die Arbeit
für den Winter einzustellen. Die Herren Zimmerer sollen diesen Umstand beherzigen. Für von Bozen räumlich entfernte Arbeiten, also in Fällen, wo die Arbeiter nicht nachhause zu schlafen kommen, wurden dieselben allzeit separat entschädigt, und lässt sich da nie ein bestimmter Betrag feststellen, da theils die Bauherren selbst die Arbeiter entschädigen, vder dasselbe von den Meistern geschieht, je nach Um- Soviel zur Steuer der Wahrheit und als Klärung für das Publikum. Für den übrigen Theil des „Eingesendet