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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1932
Umfang: 8
nach dem einen durchsuchen: Näheres über die Reichsprä- Itbentenwahl in Deutschlan d. Nicht nur Deutsch land und Oesterreich und das deutsche Sprachgebiet über haupt. nein, alle Welt horcht heute nach dem politischen Puisschlag des deutschen Volkes. Von den fünf Kandida ten zur Präsidentenwürde — Düsterberg, Hindenburg Hitler, Thälmann und Winter — teilen sich in das höchste Interesse und die höchste Spannung nur zwei: H i n d e n- b u rg und H i t l er . Das sind die Hauptfiguren des gigantischen . Kampfes

(4,911.079) sogar weit unter der ihm von den Wahlpropheten zugestandenen Stimmenzifser blieb und eine verdiente Abfuhr für die kommunistische Sonderkandidatiererei bedeutet. Nicht zu reden von der grotesken Figur des Präsidentschaftskandidaten Winter, der ganze 111.474 Stimmen aufbrachte. Eine Völkerwanderung von weit über 37.6 Millionen Wählern strömte den 68.000 Wahllokalen zu und entschied mit dem Stimmzettel über das höchste Amt, das die Deutsche Republik zu vergeben hat. Vorweg kann es schon gesagt

sein. Das Ergebnis. München, 14. März. (Eigenbericht.) Das Gesamt ergebnis der deutschen Reichspräsidentenwahl ist bis aus einige ganz kleine Teilergebnisse folgendes: Abgegebene gültige Sttmmen ca. 37,600.000. Davon erhielten.Hindenburg 18,661.736, Hitler 11,328.751, Thäl mann 4,971.079, Düsterberg 2,517.876, Winter 111.477 Stimmen. Hindenburg fehlen also zur absoluten Majori tät nur rund 160.000 Sttmmen. Er hat 49.6 Prozent aller gültigen Stimmen erhatten. Bayer«: In Bayern ist das Ergebnis folgendes

: Hindenburg 2,547.459, Hitler 1,263.207, Düsterberg 113.326, Thälmann 311.320. Wahlkreise: Oberbahern—Schwaden. Hindenburg 687.161. Hitler 264.815, Thälmann 59.398, Tüst-erberg 22.629: Niederbayern. Duesterberg 8372, Hindenburg 473.620, Hitler 150.240, Thälmann 42.787, Winter 2159. Nürnberg. Duesterberg 7222, Hindenburg 141.115. Hitler 93.606, Thaelmänn 28.443. Pfalz. ! Duesterberg 111.300. Hindenburg 28-2.497, Hitler. , 196.134, Thälmann 63.365, Winter 903. ; Düsseldorf-West. Duesterberg 54.591

, Hindenburg 564.405, Hitler 262.691, Thälmann 190.023. Die Wahlbeteiligung betrug 86,8 Pro zent. Leipzig. Duesterberg 36.512, Hindenburg 455.279, Hitler 237.665, Thälmann 145.001, Winter 3918. Wahlbeteiligung: 94.5 Prozent.. V' V ; Hessen-Darmstadt. Duesterberg 16.185, Hindenburg 427.837, Hitler 280.176, Thälmann 104.853, Winter 1903. Württemberg Duesterberg 83.959, Hindenburg 850.453, Hitler 396.718, Thälmann 145.142, Winter 3726. Wahlbeteiligung: 81.54 Prozent. , 1 Merseburg. Duesterberg 103.542

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1934
Umfang: 8
Terroristen gefallen war, ward in den Kreisen der Arbeiterschaft die Frage laut: Was wird mit der „Aktion Winter" werden, wird nun auch d i e ihr Ende gefunden haben, werden wir einem hundertprozentigen Faschismus entgegengehen, statt einen ständisch-demokratischen Staat aufzubauen? Man wußte, daß Dollfuß und Winter persönlich eng ver bunden waren und daß Dollfuß die Tätigkeit Winters für die Arbeiterschaft gut hieß. Nach dem 25. Juli wurde die Befürchtung laut, ob es dem tapferen Streiter

für die Arbeiter-Interessen, dem Wiener Vizebürgermeister Dr. E. K. Winter, möglich sein werde, auch den neuen Kanzler davon zu überzeugen, daß die Versöhnungs- und Verstün- digungsaktion zugunsten der österreichischen Arbeiterschaft staatsnotwendig sei. Nun gibt E. K. Winter im „Ar beiter-Sonntag" die Antwort; sie lautet: Was will die „Aktion Winter"? E. K. Winter erläutert in dem Artikel, der den Geist des mutigen Bekenners atmet und Zeugnis gibt von der Kenntnis um die Dinge in der Arbeiterseele, Zweck

und Ziel der „Aktion Winter"; er schreibt darüber: Von allem Anfang an hat unsere Aktion mit vollem Bewußtsein eine Stellung über den Gegensätzen eingenommen. Wir haben uns weder mit dem Standpunkt der Staats führung, noch mit dem Standpunkt der Arbeiterschaft in allen Punkten identifiziert. Der Staatsführung gegenüber die Interessen der Ar beiterschaft und der Arbeiterschaft gegenüber die Inter essen fc-c Staatsführung zu vertreten, ist und bleibt unsere Aufgabe. Wir stehen hundertprozentig

, aber immerhin aus baufähige Elemente sind hiezu vorhanden: der Gewerk schaftsbund, die Genossenschaftsbewegung, die Arbeiter kulturorganisationen und das Volksbildungswerk, die Ar beiterpresse, das Arbeiteraktionskomitee in der Vaterländi schen Front und nunmehr auch noch das Staatssekreta riat für Arbeiterschutz. Dazu tritt die „Aktion Winter", die man von zwei Standpunkten aus bejahen kann. Die einen meinen, diese Aktion habe die Aufgabe, die Arbeiter schaft den erwähnten Arbeiterorganisationen zuzuführen

Arbeiterschaft, die um dasselbe Stück, das die einen verloren haben, größer und einfluß reicher geworden ist. Darin liegt freilich nicht der Sinn des neuen Staates. E. K. Winter schließt diesen Teil seines Aufsatzes mit der Zielsetzung, die österreichi- f ch e Arbeiterschaft zu einigen. Schuschnigg will der Arbeiterschaft näher kommen Wien, 26. August. (-) Vizebürgermeister E. K. W i n- ter hat, wie der offizielle Pressedienst der „Aktion Winter" mitteilt, kürzlich dem Bundeskanzler Schuschnigg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 14.04.1934
Umfang: 12
! Es ist natürlich nicht richtig, wenn man das Haus, das man bauen will, vor dem Bau fertig sehen will; aber selbst verständlich ist es, daß man die Baumeister und die Archi tekten, die es bauen sollen, kennen muß, um beurteilen zu können, ob das Haus überhaupt wohnlich sein wird. Ter Vizebürgermeister von Wien, Tr. Ernst Karl Winter, hat erklärt, die S ch u l d s r a g e müsse aus geschaltet werden. Zu Tr. E. K. Winter haben die Arbeiter und Angestellten schon von früher her Vertrauen. Aber schaltet

des sonst in diesem Hause Gebotenen hinausging. Auf der Tafel, die die Vorträge des Tages an kündigt, war ein flüchtig geschriebener Zettel angeschlagen, aus dem stand: „Vizebürgermeister Dr. Ernst Karl Winter: Aussprache über die Stellung des Arbeiters im heutigen Staat." Dritter Stock. Saal 15. Die Stiege zu diesem Saal 15 war gesteckt voll Menschen. Und im Saal war schon längst kein Sitzplatz mehr frei. Das Volksheim hatte den Raum zur Verfügung gestellt-, der sonst eigentlich nur Vortrügen dient. Gestern

war cs auch ein „Vortrag mit anschließender Dis kussion". aber das Thema an sich verwandelte schon diesen Vortrag in etwas, was einer politischen Veranstaltung lehr ähnlich sah. Und das ist gut und erfreulich, denn man spürte eine starke Anteilnahme, ein Interesse, das sowohl den Zustimmenden als auch den Ablehnenden eine Gemeinsamkeit gab. Ein Funktionär des Vvlksheims eröffnet als Vorsitzender die Auseinandersetzungen, die auf besonderen Wunsch der Hörer des letzten Vortrages, den Tr. Ernst Karl Winter

an dieser Stelle gehalten hat. stattfinden. Doktor Winter hatte sich damals sofort bereit erklärt, allen Fragen Rede zu stehen und von dieser Möglichkeit wurde gestern auch reich lich Gebrauch gemacht. Ter erste Diskussionsredner ist ein! Maschinenschlosser. Intelligent, sichtlich politisch geschult «md von starkem Temperament. Es ist den Rednern volle Redefreiheit zugesichert, der junge Maschinenschlosser spricht auch mit aller Leiden schaftlichkeit und mit unbedingter Natürlichkeit

aus. was ihn und mit ihm viele andere Tausende bewegt. Er ist kein „Optimist", es ist noch Mutlosigkeit und Hoffnungslosigkeit, die da zum Ausdruck kommt, aber unausgesprochen spürt man aus seiner doch so etwas wie eine Sympathie für den Menschen Doktor Winter heraus. Ihm folgt ein anderer Arbeiter, der ein we nig ungelenk, aber womöglich noch leidenschaftlicher eigent lich dasselbe sagt, was schon sein Vorredner vorgebracht hat. Ta greift Tr. Ernst Karl Winter in die Diskussion: er präzisiert gleich seinen Standpunkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.02.1929
Umfang: 8
ihren Aufenthaltsort bekanntzugeben, widrigenfalls sie als an der aufständischen Bewegung beteiligt betrachtet wer den und gegen sie ein Verfahren eingeleitet wird. Diktator Winter. Wir spüren derzeit, leider schon zu lange, auch von einer Diktatur einen Hauch, die weder mit Mussolini, noch Primo de Nivera. Pcra Zivkovic, Woldcmaras, und wie die politischen Diktatoren in Europa alle heißen, etwas z» tun hat, deren Hauch uns zittern, die Glieder schauern, schlecht geheizte Mägen knurren, die Ohren prickeln

und den Atem zu Eis erstarren läßt. Winter heißt der mit leidslose Diktator, der heuer allzu lange und allzu intensiv seine kalte Herrschaft ausbreitet. Der Winter hat ein Janusgesicht. Hier blickt er als gemütlicher Alter mit Pelz und Bart und ein behagliches Schmunzeln um die Lippen. Dort aber zeigt er sich als Schreckensmann, der soziale Not schreckhaft steigert, der Armut ganz unerträglich. Wohnungselend schrecklich. Ob dachlosigkeit geradezu tödlich und Arbeitslosigkeit ver zweifelt macht

. Und diese antisoziale Seite des Winters sehen und fühlen weitaus die meisten Leute. Die politische Dichtung, besonders jene rund um die Achtundvierziger-Revolution, hat den Jahreszeiten poli tische Noten angedrchtei: der Winter in seiner eisigen,: kalten, mitleidslosen Strenge, die alles Leben unter hartem Panzern erstarren macht, war das Symbol des Vormärz,! der Zeit der Polizeidiktatoren Metternich und Konsorten,! und der Frühling, der alles belebende, schmückende, be freiende, als Träger der neuen Zeit. Darum

spottet auchlj der Freiheitssänger der verfolgenden Büttel mit den Versen: „Werst doch den Frühling in den Kerker, denn er ist ein Demagog!" Demagoge war damals vor Polizei- äugen jeder Demokrat, jeder Kritiker am System des all gewaltigen Metternich. Der Frühling wird auch dem heute noch allgewaltigen Diktator Winter ein Ende setzen.! Frühling bedeutet auch soziale Hoffnung. Sprengung der Winterfefieln um den Produktionsprozeß in vielen Ae*: beitszweigen und Sonne und Frühlingslüfte, die gleicher

maßen — etwas, was noch nicht nach Geldbesitz zuge- messen wird — arm und reich zukommen. Der Winter mit seinem Eis und seiner Kälte kehrt aber gerade seine Schattenseiten den Armen zu. Der Be güterte weiß entweder dem Winter auszuweichen, indem er entweder dahin verzieht, wo ewiger Frühling herrscht, oder indem er zu Hause in seiner Weise mit Geld auch dem Winter lockende Seiten abgewinnt. Er kann, so und so. dem Ungemach dieser Jahreszeit sich entziehen, für ihn hat der Winter keine Schrecken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 14.12.1929
Umfang: 24
. Sie trugen die Leiche nach Hause. Der Diener zog sei nem Herrn das Totenhemd an und steckte ihm den Falter rn das Halsbündchen. So wurde der Faltergraf aui dem Kirchhofe des armen weltenfernen Dörfchens begraben. Winter, die keine Winter sind. Daß es milde Winter grbt, in denen man kaum etwas von Eis und Schnee merkt, ist bekannt, daß es aber auch schon Winter gegeben hat, rn denen die Natur geradezu auf den Kopf gestellt wurde, wissen die Wenigsten. In den Jah ren 1186 und 1289 waren im Februar

die Apfel an den Bäumen so groß wre Wallnüsie und die Erdbeeren konnten geerntet werden. Auch 1530 hatte man einen außergewöhn lich milden Winter zu verzeichnen; denn in diesem Jahve blieb das Gras auf den Wiesen den ganzen Winter über so grün wie im Sommer. Zu Ostern des Jahres 1585 stand bereits alles in voller Blüte. Schon am 20. Jänner hatten zahlreiche Bäume und Sträucher Blätter und Knospen ge trieben. Anfangs Februar 1617 gab es bereits Veilchen, die Kirschbäume bekamen Knospen

und die Rosenstöcke und Sträucher setzten neue Triebe an. Kurz vor Fastnacht konn ten die Bauern schon ihr Vieh auf die Weide treiben, ohne es wieder heimholen zu müsien. 1720 war es ähnlich: da standen M.tte Februar schon die Obstbäume in voller Blüte. Ganz besonders gelinde waren aber die Winter der Jahre 1795 und 1796, wo im Jänner schönstes Sommerwetter herrschte und die -enen fleißig Blütenstaub einsammelten. Genau so war es in den Jahren 1821 und 1822, ja, die Natur war schon etwas weiter; denn Ende Jänner

blühten nicht nur die Gartenblumen, sondern man konnte bereits Stachelbeeren verkaufen. Im Februar gab es dann Mai käser und die Vögel begannen, gänzlich irritw - > brüten. Sehr warm war auch der Winter 1878. Verwendet eure Kaufkraft im eigenen Interesse! Kaust nur Waren der Konsum ^ genofsenscha t! Sie bietet alles: Damenbekleidung, Herrenkonfektion Kinderausstattung, Wäsche Vaumwoll- und Wollstoffe Schuhe, 5)ü1e Teppiche, Inlet, Matratzen Vett-Decken, Vettfedern, Polster Lederwaren Z Spielwaren

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Alpenland
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Seite 7 von 8
Datum: 24.12.1925
Umfang: 8
, die au diesen beiden Punkten über die Grenze grei fen. Ter strengste Winter seit 186 Jahren. Die Wissenschaft diskutiert gegenwärtig wieder einmal recht lebhaft die Frage, öb wir nicht strengere Winter als in den letzten Jahren zu erwarten haben, bezw. uns auf Grund kosmi scher Ursachen in eine Uebergangsperiode von milden zu . strengen Wintern befinden. Der Franzose Jules Gabriel hat vor kurzem das Ergebnis einer von ihm angestellteu eingehenden Untersuchung der Witterungsverhältnisse wäh-- rettb

einen äußerst strengen Winter zu erwarten hätten, l ähnlich denen vor 373, bezw. 186 Jahren, also den Win tern der Jahre 1652/53 und 1739/40. Der Winter z 1739/40 war einer der strengsten in ganz Europa, mit der j größten Kälte im Feber, ebenso wie in dem sehr kalten , Winter 1709/09. Nach der von Gabriel errechneten Pe- ' riodizität würde der Wittter 1625/26 dem von 1730/40 in j jeder Hinsicht entsprechen. Auch der schwedische Professor ! Otto PettersiEder seit vielen Jahren das Studium klima- ! tischer

und nachzuweisen versucht. Der Winter 1880/81 war der strengste und langwierigste, der beit Norden Euro pas während der letzten hundert Jahre heimgefucht hat. Am 4. Feber 1881 wurde in den nördlichen Finnmarken die größte Kälte dieses Winters mit 50.6 Grad Minus festgestellt. Auch der Vorwinter des Jahres. 1880 war außerordentlich kalt, -und itn Oktober wurde die niedrigste Mitteltemperatur seit 1748 festgestellt. Petterfon hat für alle Winter seit 150 Jahren eine besondere Tabelle von je . 9 Jahren

ausgestellt, nach der im allgemeinen die ersten drei Winter jeder Neujahrsperiode, die größten negativen Abweichungen von den ttormalen Witterungsverhältnissen zeigen. Der Winter 1925/26 befindet sich nach' seinen Wit- terungstabellen als erster in der neuen Gruppe und würde nach den Erfahrnngen der früheren Jahre also ein recht kalter Wittter werdet: müssen. Für den Monat Feber fei . sogar mit ganz außerordentlicher Kälte zu rechnen. Wattens. (Vier Arbeiter ertrunken.) Mon tag, den 21. d. M., um 5 Uhr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 21.03.1931
Umfang: 16
, oder jene, welche auf den Bescheid noch harren, erhalten Aufklärung über den derzeitigen Stand der staatlichen Kleinrentner- sürsorge und können den Rat der Organisation in Anspruch nehmen. Ein TierschindLr. Aus Kufftein wird uns geschrieben? Die Uebergangszeit vom Winter auf das Frühjahr bringt für die Zugtiere jetzt oft arge Quälereien mit sich. Beson ders dann, wenn der Kutscher ein Rohling ist. So fuhr letzt hin der Niederndorfer Bote Anton Schwaighofer mit einem mit zwei Pferden bespannten Fuhrwerk, auf dem sich dreißig

. Alle Mieter von Landeck und Umgebung werden in ihrem eigenen Jnteresie dringend aufgefordert, an dieser wichtigen Versammlung teilzunehmen. 33 Meter Schnee im heurigen Winter. Ein Bewohner des Tannheimertales hat sich der Mühe unterzogen, zu konstatieren, wieviel es im heurigen Winter Schnee gewor fen hat. Er stellte zu diesem Zweck ins Freie einen Tisch und maß in der Zeit vom ersten Schneefall im Winter 1930 bis 6. März 1931 nach jedem Schneesall diesen ab. beseitigte den Schnee wieder und fing

die Mesierei von vorne an. Am 6. März kam er zu dem staunenswerten Resultat, daß im heurigen Winter insgesamt 33 Meter Schnee gefallen sind. Schwere Verletzung durch SPrengschutz. Am 14. ds. wa, ren die Straßenbauarbeiter Johann Mariacher. Anton Hanser. Johann Aßmair und Franz Schmieder aus Virgen beim Virgener Straßenbau beschäftigt; am Vortage mußten durch zwei Sprengschttsie Sprengungen vorgenommen wer den. Bei der scheinbar zu rasch erfolgten Explosion wurden Hanser und Mariacher im Gesichte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.03.1948
Umfang: 4
, da waren wohl viele der Meinung, daß sie Zeuge einer groß artigen Klimafchwankung seien. Als aber diesem ungewöhnlichen Wettergeschehen noch ein war mer Winter folgte und der in Innsbruck noch nie dagewesene Fall Wirklichkeit zu werden verspricht, daß die Winterniederschläge die des Sommers überlreffen, festigte sich die Ueberzeugung, einer ! Tropenepoche entgegenzugehen. Denn der, Mensch ist ja allzu leicht geneigt, jedes ungewöhnliche Er- eignis als etwas Einmaliges, noch nie Dagewefe- nes zu betracksteru

Wenn wir aber nur kurz Rückschau halten aus das Wetter historischer Zeiten, so erscheinen uns diese Seitensprünge der Natur nicht mehr so ab wegig. So berichtet z. B. die Ehronik von einem beispiellos strengen Winter 1763/64, wohl dem härtesten, der Europa je betroffen hat. Am 1. Ok tober froren alle Flüsse und Binnenmeere zu, so- gar das Schwarze Meer und die Dardanellen tru gen eine Eisde«Ä. Der bisher kälteste Winter des Jahrtausends war der Winter 1739/40, der vom Oktober bis Juni dauerte; Zuidersee und Sund

! froren vollständig zu, selbst iu Spanien und Por° i tugal lag eine hohe Schneedecke. Dafür gab es wieder milde Winter, so den des Jahres 1420, wo im April in der Schweiz die i Rosen blühten und Mitte April schon reife Kir- schen und Erdbeeren zu finden waren. Am 9. Juni ' begann die Getreideernte und Ende Juli waren Trauben und Pfirsichs reif. Der mildeste Winter, den Mitteleuropa je gesehen hat, war der von 1466, wo man schon im Februar haselnußgroße Aepfel fand und im Mai das Getreide und im Juli

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 15.03.1930
Umfang: 16
! Und Vereinbarungen? Nun. die find da, um nicht gehalten zu werden. Das ist nun schon so die politische Moral der bürgerlichen Parteien in Oesterreich. Das Ungeheuerlichste daran ist nur, das solches unter der : Aegide eines Prälaten, ja durch ihn selbst, einen Hoch geweihten, geschieht. Aber jeder dieser Gewalterfolge des Herrn Parteiführers Seipel ist ein Widderstoß gegen das Gefüge der Kirche, die doch naturgemäß auf Treu und Glau ben aufgebaut sein soll. Heute am 15. März hätte verfassungsmäßig die Winter

den Schlußtag der Winter session auf 13. fest. Aber nun kam die Ueberraschung? Das Arbeitspensum der Wintersession war erledigt. Bloß das Anttterrorgesetz noch nicht. Die Mehrheit wollte es noch gerne in dieser Session durchgedrückt haben. Wenn es sich um ein Gesetz gegen die Arbeiter handelt, da ist man auch opferbereit und scheut vor nichts zurück. Auch nicht vor Wortbruch und Anwendung von Gewaltmitteln. Und es klingt paradox, ist aber buchstäblich wahr: Die bürgerlichen Antiterroristen arbeiteten

mit Terror gegen den begründeten Widerstand der Sozialdemokraten. „Bist du nicht willig, das Anttterrorgesetz hinzunehmen, so brauch ich Gewalt." Und so dauert nach dem Vertranensbruch der bürgerlichen Parteien die Winter-Nationalratstagung weiter, und zwar wie die Bürgerlichen sagen, so lange bis das Antiterrorgesetz an genommen ist. Wer da noch glaubt, es sei den Bürgerlichen wirklich nur darum zu tun. die Gewalt aus dem wirtschaft lichen und öffentlichen Leben auszuschalten wirklich

Exemplar auf den Redaktionstisch geweht hat, über die Zu-' stände in der Umgebung Roms, in den sogenannten Castelli Romani: Hier ist die Not sogroß. daß mehr als 50 Prozent der Steuerpflichtigen die Steuern nicht entrichtet haben. Ver anlaßt wird diese Notlage einerseits durch den Ausfall des Fremdenverkehrs, dann durch die erhöhten Steuern. All die Ortschaften um Rom. so Genzano, Albano. Frascati. Ariccia usw., leben von den Sommerfrischlern der Haupt stadt und im Winter von den Fremden, ferner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 10.01.1935
Umfang: 12
Donnerstag, den 10. 1^). . L. ■ 7? - , *e ^ Dllnrrn-eitnny^ Sonne, fllond und Sterne. Don Jos. Wälder. 7 Frühling, Sommer. Herbst und Winter. Wie fab wär's auf Erden, wenn ewiger Frühling oder ewiger Sommer wär! Da gäb's keinen Wintersport, kein Skisahren, kein Rodeln, kein Eisläufen, der Herbst mit seiner Farbenglut wäre uns versagt. So aber, weil wir den Wechsel der Jahreszeiten haben, freut man sich von einer Jahreszeit auf die andere. Ja, wie geht denn das zu, daß die Jahreszeiten wechseln

Jahr hindurch^ wir hätten immer Vorfrühling. Das Korn würde kaum reifen, denn der heiße Sommer fiele aus. Es gäbe auch keinen Winter. Die nördlichen Gegenden hätten das ganze Jahr Winter und keine Menschen könnten dort existieren, die Polar- gegenden wären in ewige Nacht getaucht. Also recht un gastlich wär's auf Erden. Der gütige Schöpfer hat aber wie ein genialer Techniker durch -ein ganz verblüffend einfaches Mittel das Antlitz der Erde so schön gemacht, den Aufenthalt auf Erden so angenehm

gestaltet. Gr hat den wunderbaren Wechsel der Jahreszeiten hervorge rufen, indemer der Erdachse etnenRuck ge geben h a t, so daß sie nicht senkrecht zur Bahnebene steht, sondern schief. Das hat zur Folge, daß bald die obere, bald die untere Hälfte der Erde mehr von der Sonne bestrahlt wird, je nach dem Stand der Erde >in ihrer Bahn. Durch die bloße Schiefstellung der Erdachse ist die herrliche Abwechslung erzielt worden. Wir erleben im Laufe eines Jahres den glitzernden Winter, den blü- henden Frühling

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 12.03.1932
Umfang: 16
Kandidaten an der Präsidentenwahl beteiligen, auch nicht entfernt Aus sicht haben, ihren Favoriten durchzubringen. Weder die Deutschnationalen des Herrn Hugenberg und der Stahl helm, die den Stah'lhelmführer Düsterberg zum Siege füh ren wollen, noch natürlich der Geldresormer Winter, der übrigens noch im Kittchen sitzt, kommen ernstlich in Frage. Sie alle werden höchstens dazu beitragen, dem nach Hin denburg aussichtsreichsten Hitler einige Millionen Stim men wegzuschnappen

. Aber haben die Nationalsozialisten ihren Hugenberg und Düsterberg, die die nationale Einheitsfront spalten und mit ihrer eigenen Kandidatur Hitler in den Rücken fallen, so fällt für die Parteien, die die Demokratie vor dem Faschismus retten wollen, nicht minder die kommuni stische Kandidatur Taelmanns erschwerend ins Gewicht. Natürlich hat Tcrelmann ebensowenig wie Düsterberg oder Winter auf der anderen Seite Aussicht, den Präsidenten stuhl zu besteigen. Aber diese Sonderkandidatur ist eine große Chance für Hitler

. Werden Hitler von Düsterberg und Winter einige Millionen Stimmen weggenommen, so werden durch die komm-unistsche Extratour den Kandida ten der repusblikanisch-demokratischen Mitte und Linken, Hindenburg, mindestens doppelt so viel, Millionen kommu nistischer Stimmen.verloren gehen. Diese Stimmenmillio nen kommen indirekt Hitler zugute. Womit sich die Kom munisten wieder einmal als die Schrittmacher der Reak tion erweisen. Trotz alledem kann nach Wahrscheinlichkeitsberechnun- gen heute schon, am Vorabend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.10.1929
Umfang: 8
verkehrenden zwei Tagesschnellzüge auch im Winter verkehren mögen und daß gegen rücksichtslos fahrende Postauto-Ehauffeure scharf eingeschritten wird. (Fahren nur diese Chauffeure rücksichtslos?) Ferner seien das Baugewerbe, die Friseure und die Buchdrucker zu einer Fremdenverkehrsabgabe her anzuziehen. Allgemein wird ein Wunsch laut, Wanderwege neben den für Fußgänger nicht mehr passierbaren, auto belebten Straßen zu schaffen. Der Vorsitzende mußte zugeben, daß in Deutschland das Jugendwanderwesen

und Jugendherbergen! Damit die Einwoh ner und Fremden in St. Anton nicht von Fahrgelder bet telnden Handwerksburschen behelligt werden, stellte Ing. Gompertz den Antrag, man möge doch den armen nach Vorarlberg Walzenden Freikarten zum Durchfahren des Arlbergtunnels gewähren. (Die Bundesbahn hat die Ab gabe von Freikarten angeblich wegen „krasser Mißbräuche" eingestellt und da der Arlberg im Winter fast nicht begeh bar ist. müssen die armen Teufel das Fahrgeld bis Lan gen erbetteln

Straßenverhältnisse sprach. „Der Touristenverkehr hat in den Hinteren Tälern stark nachgelassen..." Der Brix- legger Delegierte betonte, daß die Frequenzziffer von 1928 nicht erreicht wurde. „Die schlechte Unterinntalerstraße ist ein großer Skandal für Tirol!" So viele Arbeitslose gibt es im Land, aber nichts geschieht, damit der höchst notwendige Straßenbau beschleunigt wird. Das Achenseegebiet ist im Winter sehr vernachlässigt und fast unerreichbar, während sich am bayrischen Tegern see tausende Fremde befinden

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 12.11.1925
Umfang: 8
»Kurt Wolfs aus München, uind die Professoren Alfred Weber und L. Curtiu aus Heidelberg. Die Sitzung erösfnete die Begrüßringsrede des Bürgermeisters und Gründers der Universität des verkaufen.. Darauf wollte Feldwebel Fitzgevald sich aber nicht eiulassen. Unter der BedilMrng, daß ich meine bi Her aingeworbenen neun Eskimos entließ, wollte er Anderson und mir ein Häuschen für den Winter anweifen. Wir sollten dann nicht nur Streichhölzer haben, sondern auch alle Lebensmittel, deren wir bedurften

. Vergeblich versuchte ich ihm klarzumachen, daß wir nicht gekommen seien«, um einen Winter aus der Herschelinsel zu verbringen. Er stellte sich aus den Standpunkt, daß wir mitteil lose Wandersleute seien, die er pftichtgemäß vor dem Hungertode bewahren müsse. Im übrigen ginge ihnen der Ziveck unserer Reise gar nichts an. Daß ein Weißer hier von der Naturhilse leben kann, das wollte ihm nicht in den Kops. Ich sagte ihm, daß mir einzig und allein die Zündhölzer znr vollkom menen Sicherheit fehlten

zur Neige. Allerdings bot er u-sts, ein Päckchen mit tausend Stück an, aber Anderson und ich. die alle Raucher waren, hielten das fiir durchaus ungenü gend. Keiner wajgte an einen Winter zu denken, in dem man sein Pfeifchen nicht nach Belieben anzün den konnte. So blieb uns nichts anderes übrig, als den langen Weg nach Point Barrow zu machen, ganze 600 Kilometer. Darüber würde der SoM'mer vergehen. Aber wir stellten unfern Plan schnell um und beschlossen, am Colvillefluß zu überwintern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1954
Umfang: 6
Arbeitslosenstand im Sommer vorigen Jahres war um 63.000 höher als 1951 und um 14.000 höher als 1952. Der hohe Stand an Arbeitslosen kann da her keineswegs allein mit dem saisonbedingten Beschäftigungsrückgang im Winter erklärt werden. Es zeigen sich Symptome einer strukturellen Arbeitslosig keit in verschiedenen Wirtschaftszweigen, deren Gefahren nicht unterschätzt werden dürfen. Eine hauptsächlichste Ursache der strukturellen Arbeitslosigkeit ist der Mange! an langfristigen und billigen Krediten. Der Vorstand

Adenauers in Wien bisher ängstlich geheimgehalten wurden, so genügt schlechte Arbeitsmarktlage und die Gefahr einer bedeutenden Verschärfung der Arbeits losigkeit im kommenden Winter hingewie sen und konkrete Vorschläge zu deren Ein dämmung erstattet. Er hat ferner bereits da mals die Senkung der Kreditkosten und eine Lockerung der Liquiditätsbestimmungen der Banken und Sparkassen zur Sicherung einer konstruktiven Konjunkturpolitik ohne Ge fährdung der Währung und des Preisniveaus verlangt. Trotz

mit der Be schäftigungslage nur noch in dringlichsten Fällen eine Rechtfertigung finden können. 6 Vorverlegung jener Aufträge in der ge samten Wirtschaft, die für einen späteren Ter min vorgesehen *sind, aber bereits im Winter durchgeführt werden können 7. Sofortige Verwendung der aus Counter part-Mitteln für den Wohnungsbau bereitge stellten 95 Millionen Schilling für Zwecke des Arbeiterwohnhausbaues. 8. Unterstützung aller Anstrengungen zur weiteren Förderung und Ausdehnung des Ex portes. 9. Ausarbeitung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.05.1929
Umfang: 8
In der Landwirtschaft stieg nach dem langen Winter der Bedarf an Arbeitskräften ungewöhnlich an. Vor allem fehlten junge männliche und uh bliche Landarbeiter für Stall und Feld. Die ständigen Kräfte scheinen nahezu voll zählig untergebracht zu sein; Saisonarbeiter, auch geübte, standen noch zur Verfügung. Die Arbeitsmarktlage im rheinisch-westfälischen Stein- - kohlenbergbau entspricht gegenwärtig ungefähr der vor der Frostperiode; doch hofft das Kohlensyndikat, daß die Ruhr kohle

in diesem Winter durch ihre Heizkraft neue Dauerab nehmer gewonnen hat. Die Lage in der Metallwirtschall war wenig einheitlich. Im Sprnnstoffgewerbe der Baum- Wollindustrie hat sich die Lage nahezu in allen Bezirken weiter verschlechtert. Der Arbeitsmarkt des Baugewerbes war Ende Februar » l. Js. mit 770.000 unterstützten Bauarbeitern belastet, eine Zahl, die nunmehr auch langsam geringer wird. Und in der Schweiz. Im Jahre 1928 war dre Zahl der bei den Arbeitsäm tern angemeldeten Stellensuchenden geringer

," dachte er. „Aber wenn sie meinen, den Offo zu überluchsen — ha! da irren sie sich." In den letzten Tagen hatte Offo begonnen, sich jene Räume auszusuchen, die er mit Els in der Burg nach ihrer Vermählung bewohnen wollte. Sie lagen im zweiten Stock werk des Hauptgebäudes, gerade über den Räumen der Ge schwister. Die Stuben gefielen ihm; geräumig waren sie, gut mit Zirben getäfelt für den Winter; mächtige Schränke und Truhen standen darin. Offo hatte still vor sich hin gelacht, als er an Konrads Seite

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1926
Umfang: 8
ist, , hat der Faschismus mit einigen Dekreten vernichtet. Bei uns können die Unternehmer über die Schutzgesetze lärmen und wettern, aber die Arbeiter und Angestelltenschaft ver steht es, alle Anschläge aus die Errungenschaften abzuweisen. Feuilleton. kntw'S'nngsseschichtNchrs vom Winter. Wir entnehmen den nachstehenden Aufsatz Herbert Henne's den bekannten ,.Urania"-Monatsiheften für Natur erkenntnis und Gesellschaftslehre: Der Wechsel der Jahreszeiten beruht, wie allgemein bekannt, auf der geneigten Lage der Erdachse

zur Erdbahn- ebene. Ist der südliche Erdpol zur Sonne hingeneigt, so hat die südliche Halbkugel Sommer. Der Nordpol ist dann gleichzeitig von der Sonne äbgekehrt, er liegt auf der Schat tenseite und die nördliche Halbkugel hat Winter. Da die Erdachse sich immer parallel gerichtet bleibt, sind nach einem halben Jahre (die Erde bewegt sich dann auf der entgegen gesetzten Seite ihrer Planetenrenübahn um die Sonne) die Verhältnisse gerade umgekehrt. Frühling und Her'bst sind Uebergangszeiten

. Immer mehr trat nun die Sonne als Wärmespenderin in den Vorder grund, und damit kamen die eingangs erwähnten, in der Stellung der Erdachse begründeten Ursachen für den Jahres- zeitenwechsel zur Auswirkung. Aus leicht erklärlichen Gründen waren es die Gegen den der Erdpole, die von der Neuordnung der Temperatur- verhältnisse am stärksten bettoffen wurden. Die ^bisher vor herrschende tropische Temperatur wich im Winter, also zu einer Zeit, in der der betreffende Pol von der Sonne äb- gewandt

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