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Unterinntaler Bote
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Seite 17 von 18
Datum: 07.01.1911
Umfang: 18
, aber ein liebenswürdiges Lächeln um den Mund, auf Herrn Hann v. Brand zu. In tadelloser Stellung wartete er ihrer schon sehn suchtsvoll. (Schluß folgt.) Winterliche Wohnungshvgiene. Eine zeitgemäße Plauderei von Dr. Paul Berg. (Nachdruck verboten.) „Das ist eine komische Überschrift!" wird mancher Leser sagen. „Im Winter ist die Gesundheitspslege meiner Wohnung sehr einfach", denkt er; „ich heize. Dann habe ich Schutz gegen alle Beschwerden des bösen Winters, und mir und meiner- Familie kann nichts passieren

, der seine Angehörigen im Winter zimmer gesund erhalten will, muß den Feuchtigkeitsgehalt der Luft feststellen und kontrollieren. Ich empfehle ihm dazu aber nicht etwa die Anschaffung eines teuren Apparates — in öffentlichen Gebäuden gebraucht man „patentierte Luftprüfer" verschiedener Systeme, — sondern es genügt ein Stückchen weißes Papier, das man mit Kobaltchlorin gefärbt hat. Dies ist ein chemisches Prä- varat, welches die Eigenschaft besitzt, sich in trockener Lust blau, in feuchter rosenrot und in normaler

Temperatur, wie sie ein winterliches Zimmer haben soll, violett zu färben. Ist die Luft zu trocken, nehme man entweder ein Wasserbecken und lasse Feuchtig keit verdunsten, oder — öffne so weit wie möglich das Fenster auf kurze Zeit! Wir werden später hören, weshalb das winter liche Fensteröffnen eine berechtigte hygienische Forderung ist. Haben wir für den richtigen Feuchtigkeitsgehalt unsrer Zimmer luft gesorgt, so ist es weiter erforderlich, für eine regelmäßige Lufterneuerung Vorkehrungen zu treffen

. Die Ventilation unsrer Wohnungen liegt durchweg noch im Argen. Wenn nicht eine natürliche Ventilation vorhanden wäre, dann gingen aller Wahrscheinlichkeit nach jährlich Tausende von Men- irfjen an Luftvergiftung in ihren eigenen Räumen zugrunde! Im Winter sitzen wir im geschlossenen Zimmer noch nicht in geschlossenen Kästen. Abgesehen von den Fensterscheiben, lassen so wohl Mauerwände, wie Balken, Türen und Fußböden Luft durch. Die natürlich? Ventilation kommt im Winter am allerstärksten zur Geltung

. In dieser Jahreszeit sind die Temperaturunterschiede zwi- schm der Zimmer- und der Außenluft am stärksten. Unsre Ofen laugen ebenfalls die Luft an und wirken so als Ventilatoren. Diese natürliche Ventilation genügt aber nicht! In jedem Durchschnittshause wird uns die Luft im Winter dick, nicht er frischend, mehr oder »veniger von Gerüchen durchzogen, Vorkommen. Diese beste künstliche Ventilation besteht in der Anlage von Schächten, wie man sie bei Gebäuden mit Zentralheizung hat Zentralheizung (Heißwasserheizung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.01.1924
Umfang: 6
SchleNk einen wsfenMchi Witetl nahm. Schient wurde oiuch 'ik den zum Zwecke der Errichtung des Technischen Museums Wr JNdiustvie und Ge. werbe in Wien im Jahre 1903 gebildeten Arbeitsausschuß berufen. Der schwierige Arlbergverkehr. !Man schreibt -ns aus Tirol: Jeder Winter «brachte dem Bahn- 'erkchlr Uber die Arlbergstrecke, insibeisoinidere auf dem Teile wssttwürts des großen Berges bis binaus nach Bludentz Schkvierigkeiltenl uM> Hin dernisse, de? jetzige Winter Hat aber ,Mes twer- ' raffen

an Kälte bet weitem über ragen. Än der Beurteilung eines strengen oder harten Winters gehen allerdings vie Meinun gen zwischen Laien, und Meteorologen gar häusig auseinander. Laie und Fachmann wer ten, ,sich «Her über den Winter 1923/24 einig sein, ld'aß er nach der extensiven wie intensiven Stärke hin zu den strengen Wintern lgehört. > Zur Vergleichung der einzelnen Winter > untereinander bedient sich der Meteorologe nach ! einem Vortrage, den im Jahre 1S17 Professor Dr. Hellmann in der Berliner

Äkavemie der Wissenschaften hielt, einer neuen, Methode. Sie wurde erstmals auf die letzten 160 Jahre in Berlin angewandt. In diesem Zeitraum hat es Ä4 sehr strenge Winter gegeben. Der strengste Winter war der von 1829, dem allerdings oer von 1788--89 nicht viel nachstand. Die Zahl der strengen Winter hat seit etwa der Mitte des 19. Jhdt. stark abgenommen, während sie in der Periode von 1768 bis 1843 mit 17 groß war. Es liegt demnach eine sicher nachgewiesene Mmaschiwanitung vor. Die wissenschaftlichen

Forschungen bestätigen! somit im wesentlichen, was uns alte Chronisten so köstlich naiv zu er- > zählen wissen. Ueber die Winter der ersten 14 Jchrhjimderte unserer Zeitrechnung sind die Beobachtungen und Nachrichten zu unvollständig, als daß wir etwas Bestimmtes daraus ableiten, «könnten. Immerhin evwäbnt NMer im 6 Ban^ »Nova a>kta soclewtis lipsallenisls' vom Jahre -M bis 1400 83 sehr strenge Winter, und in einer alten holländischen Schrift werden ihrer von 554 bis 1M9 W ausgeführt. Wegen

ihrer außerordentlichen Wirkungen werden zwei Win ter bchMer« hM»«gchulb«», blev vott lÄSv, wett in ihm dvs Meer zwischen Jütland und Nor- weigen zufror, so daß man von JütVaNd nach Obslow zu Fuß gehen konnte. Aehinlich be richtet die Chronik vom Winter 1323, daß man noch am 24. Fobruar von Deutschland nach Dänemark und von Lübeck nach Danzig über die Ostsee ritt und fuhr, aus der nran „ordent- lichte Herbergen vor die Reisenden gehabt.' Genauere Nachrichten liegen schon vom 15. Jahr hundert vor mit seinen 8 Harten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.02.1956
Umfang: 6
Meinung sich die Mehrheit des Volkes Die große Kälte hat einen äußerst nachtei ligen Einfluß auf die Stromversorgung in Oesterreich. Für Tirol ist die Situation ge genwärtig besonders schlimm, weil wir kein großes Dampfkraftwerk besitzen, sondern bisher immer die Lücke in der Wasserdarbie. tung der zahlreichen Laufwerke durch den Achenseespeicher ausfüllen konnten. Der Strombedarf ist aber in den letzten Jahren an sich schon außerordentlich gestie gen (Bedarfszunahme vom Winter 1952/53 bis Winter 1955

/56 zirka 50 Prozent). Der heurige Winter zeigte bis Ende Jän ner überraschende Milde. Trotzdem war die Tiwag wegen der auch in diesem Winter zu erwartenden Bedarfssteigerung gezwun gen, sich von auswärts erhebliche Energie mengen zu sichern. So wurde z. B. schon zu Beginn des Winters mit der Verbundgesell. Schaft ein Strombezug von mehr als 26 Mil lionen Kilowattstunden vereinbart. Der Achensee wurde vorsichtig in Anspruch ge nommen und hatte am 31. Jänner einen Pe gelstand von minus 3.84 m. Nun kam

, doch ist diese nicht in der Lage, an Wochentagen ausreichend Strom zu liefern; einige Millionen kWh werden aber immerhin während des Wochenendes zur Verfügung gestellt werden. Im Süden war nichts zu erhalten, da sich zwei große italienische Gesellschaften ihrerseits an die Tiwag dringend um Stromhilfe wandten. Hätte man im heurigen Winter das Kraft werk Prutz/Imst mit seinen 140 Millionen Winter-kWh, wäre der abnorme Mehrbedarf ohne weiteres zu decken gewesen. Er be trägt im heurigen Winter schon mehr als 36 Millionen kWh

, die aus den bestehenden Anlagen der Tiwag nicht mehr gedeckt werden konnten und es ist dies mehr als ein Viertel von dem, was künftig im Winter aus dem Kraftwerk Prutz/Imst zur Verfü gung stehen wird. Nimmt man eine weitere Bedarfssteigerung wie bisher an, wird die ganze Winterenergie des Kraftwerkes Prutz- Imst in wenigen Jahren durch den Mehr konsum aufgebraucht. Die Tiwag bemüht sich daher um die Zu stimmung, ein neues Speicherwerk zur Er gänzung des Achensees errichten zu dürfen (Kaunertal mit einem Großspeicher

und zwei Gefällstufen, zusammen einschließlich einer Vermehrung der Wintererzeugung Prutz/Imst, 300 Mill. Winter-kWh). R. 8- (Im übrigen verweisen wir auf die Verlaut barung auf Seite S) wenn dieses Ziel damals überhaupt ernst lich verfolgt wurde. Nehmen wir aber theoretisch einen so durchschlagenden Erfolg des Prämiensy. stems an, dann wäre immer noch die Qualität des vorhandenen Wohnraumes ein Hindernis für die Verwirklichung. Ein gro ßer Teil der Althäuser ist nicht nur abge wohnt, sondern schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.04.1956
Umfang: 6
Dienstag, 24. April 1956 Volkszeitung Nr. 95 Seit« S 1955—56: Ein Winter der Extreme 29. November kältester Tag des Jahres — Im Jänner Gänseblümchen und Krokus — Im Februar Rekordkälte Die ungewöhnliche Witterung in den abge laufenen Wintermonaten reizt, um kurze Rückschau zu halten, ota diesem Winter das Prädikat „kalt“ zuzuerkennen ist, und ob die Temperaturen, ja der gesamte Witterungsab lauf wirklich so ungewöhnlich und „noch nie dagewesen“ waren, wie es zumindest an Stammtischen

und die Schnee decke schienen nun auf einen langen und kal ten Winter hinzuweisen; aber es kam anders: Dem überraschenden Einbruch arktischer Kaltluft folgten zwei ungewöhnlich milde Wintermonate, deren Mitteltemperaturen um etwa 2.5 Grad höher lagen als die langjährigen Durch schnittswerte. In den Klimaaufzeichnungen muß man bis 1934 zurückblättern, um einen ähnlich milden Dezember zu finden, der letzte ähnlich verlaufene Jänner war allerdings schon 1948, der übrigens mit einer „Ueber- temperatur“ von 4.9

e im heurigen Februar auch der bisher tiefste Wert der Temperatur in Innsbruck-Stadt von minus 26.8 Grad, der aus dem Februa r 1929 stammt, noch um 0.5 Grad unterboten. Im freien Gelände des Stadtrandes traten natür lich noch tiefere Temperaturen auf; so wur den auf dem Flugplatz sogar minus 30.6 Grad «bgelesen. Die Frage nun, ob der abgelaufene Winter im gesamten betrachtet auch in unserem Raume zu den kalten zählt, ist nicht schwer zu beantworten: Schon die nüchternen Zahlen ergeben für die drei

Wintermonate trotz des milden Dezembers und Jänners eine um zwei Grad zu tiefe Mitteltemperatur. Seit 100 Jahren nur ein solcher Winter Auch die Frage, ob so ein Witterungsablauf überaus ungewöhnlich ist, soll durch die un bestechlichen Zahlen aus den Aufzeichnungen der vergangenen Jahre beantwortet werden. Seit 1850 finden wir in der weit zurückrei- ehenden Wiener Temperaturreihe eigentlich nur einen einzigen Winter, nämlich den 1869/70, der in gleicher Weise ablief; aber ex trem kalte Februarmonate

im vergangenen Winter in Mittel- und Südeuropa kann ohne eingehende und weltweite Untersuchungen nicht angege ben werden. Jedenfalls muß ma n sich hüten, voreilige Erklärungen ohne physikalischen Hintergrund abzugeben. Nachdem von wis senschaftlicher Seite einwandfrei nachgewie sen wurde, daß man nicht für jede ungewöhn liche Witterung die verschiedenen Explosio nen von Atombomben hüben oder drüben ver antwortlich machen kann, geistert wieder das Gespenst der Klimaänderung durch die Weltpresse. Bleibe

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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 16
Datum: 26.01.1934
Umfang: 16
Radis-Apparate alle Marken nur bei Ing. Paul Rohracher. Lienz, Alleestraße, Telefon 117. 13 Außervillgraten, am 22. Jänner. (Schneewetter und imposantes Schauspiel.) Im Volksmunde kreist eine alte Aeberliefe- rung: Fällt der Schnee vor Martini übern Bach, dann hat's den Winter verhunzt, der Winter bleibt schneearm. Heuer war dies aber wohl nicht zutreffend. Am 13. Oktober war schon der erste Schneefall von 5 cm. Seither schneite es fast jede Woche und auch öfters. Vom 13. Okt. bis heute

An glücksfall beim Holzziehen bald erholen. Kartitsch. Da wir schon wieder eine Auflage von 30 cm. Neuschnee erhalten ha ben, fährt nun der Schneepflug schon zum fünften Male diesen Winter durchs Tal. Seit dem Jahre 1917 hatten wir nie mehr so viel Schnee wie heuer. Die Zäune sind im Schnee verschwunden, die Höhe der ausge- schaufelten Schneemassen überragt an man chen Stellen die Manneshöhe. — Am 21. ös. hat die Freiw. Feuerwehr die Generalver sammlung abgehalten. — Verkündet wurde das Brautpaar Leonhard

. Der Weg wird 5 Kilometer lang. Wie beim Tauen güterweg, wo Felssprengungen nötig sind, wird auch hier den Winter hindurch gearbeitet, da die Straße durch Waldterrain führt. Die Baustellen sind zu weit von Matrei abgelegen, als daß sich ein geschlossenes Lager benützen ließe. 30 bis 50 Leute finden hier Verdienst oder wenigstens zusätzlichen Verdienst. Man hat auch hier, sowohl beim Tauernweg, wie beim letztgen. offenen Arbeitsdienst die besten Erfahrungen gemacht. Er bedeutet für die Beteiligten eine wertvolle

des Bodens gesichert ist, werden die Arbeiten diesen Winter durchgeführt werden. Im Abschnitt St. Johann—Oberlienz erfolgt die Einengung der Jsel durch sogenannte Querbauten, die aus zwei Neihen gegen einander abgestufter Piloten bestehen, die mit einem kräftigen Steinwurf befestigt werden. Der bisherige Talbvden weist zahlreiche Aus brüche und Verwilderungen des Flußlaufes auf, der besonders in den letzten Jahren wertvollen Kulturgrund weggerissen hat. Die Bauaktion hat nicht nur den Zweck, die Kul

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 30.12.1943
Umfang: 4
Luftangriff auf Innsbruck tot* lich verletzt. Der Verunglückte, der im 63t Lebensfahre stand, war früher als Magistratsbeamter hier tätig und nach seiner Abwanderung in gleicher Eigen schaft in München. Kurz vor dem An griff kam. er nach Innsbruck, um seine dort wellende Familie zu besuchen. Vor einigen Wochen weilte er auch hier in Meran, um die Hinterlassenschaft seines einzigen Bruders anzutreten. Cr hin- lerläßt zwei Töchter. Meran. Der heurige Winter. Die Weihnachtstage hatten wenig Win terliches

an sich. Einzelne, windstille Ta ge. wie der 24. Dezember, erinnerten an Vorfcühlingstage im Februar. In ''be sonders sonnigen Lägen stecken, bereits chie . ersten Frühlingsblümlein ihre Köpf chen heraus und in einem Garten Al» gunds öffnete sich sogar eine verspätete Rosenknospe zur vollen Blüte. Auch ver schiedene andere Merkwürdigkeiten zeigen sich ifnb alte Leute wissen so manches über milde Winter zu erzählen. Fragen wir dann noch die Chronisten über derlei aus der Art schlagende Winter, dann er- . fahren

wir der Merkwürdigkeiten genug. Wohl der ältestes der uns bekannten mil den Winter ist der von 1186, wo iin Jän ner die Bäume zu blühen begannen und Im Mai bereits die Ernte eingebracht wurde. 1269 war ein nasser Winter und um Weihnachten gab>, es stärke Regen güsse. so dah die Bäche über ihre Ufer traten, die Brücken wegschwemmten und andere Schäden verursachten. Ein sehr warmer Winter, war der von 1287, wo in den Gärten die Blumen und die Rosen -blühten. Anfangs Jänner badeten sich die Knaben im Freien. Roch wärmer

war der Winter von 1289, an dem die Bäume das Laub behielten, bis das neue kam. Am Weihnachtstag blühten die Bäume und die Blütezeit dauerte bis in den Jänner hinein. Im Februar gab es bereits keife Erdbeeren. Ebenso zeich nete sich das Jahr 1420 durch «inen außergewöhnlich warmen Winter aus. In diesem Jahre wurde zweimal Obst geerntet. Eine merkwürdige Witterung war um Weihnachten 1478. wo eine sol ch« Wärme eintraf, daß.vom 25. Dezem- ber bis 6. Jänner fast^täglich in der Nacht ein Gewitter mit Blitz

. Donner und Hagel niederging. Schnee fiel im diesem Winter fast deiner und überall blühten die Blumen und trieben die Bäume. In der Zeit vom 22. Oktober 1748 bis Jän ner 1749 fiel kein Schnee. Um Weihnach ten gab es Immer Reginwetter und es war so warm, daß das Getreide in die Höhe schoß. Dir Winter. 1749 blieb weiterhin wärm und sehr regenreich, desgleichen sich die älteren Leute nicht erinnern konnten. Es war ein „Hennenwinter' und ein großer „Roßschinder.' Ebenfalls ein sehr milder Winter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.10.1935
Umfang: 8
nach Vorarlberg zu fördern, werden die im Sommer neu eingelegten Züge aus der Linie St. Margarethen—Bregenz im Winter teil weise unverändert ioertergesührt. Straßensperre im Gargellental. Tie Slraßenstrecke vom Montasouerhüsle bis zum Gasthaus „Stern" in Gal genul wird in den Güterwegbail ins Eargellental einbe zogen und mit den Vorarbeiten noch diesen Herbst begon nen. Es ist daher diese Strecke bis 1. Dezember für Fuhr werke und Kraftfahrzeuge gesperrt. Während die'er Zeit können die Fahrten nach Gargellen

22. Lager des Oester reichischen Arbeitsdienstes in Tirol wurde von den Arbeits- sreiwilligen scherzhaft mit dem Namen eines „Straflagers" belegt. Es ist das abgelegenste und am schwierigsten zu er reichende aller Tiroler Lager, weitab von aller „Zivilisa tion" und ganz einsam in den Bergen. Das neue Lager Boden liegt zwar noch im Bezirk Imst, ist aber nur vom Lechtal, von Elmen her,, auf einigermaßen guten Wegen zu erreichen. Die Ortschaft Boden ist nur im Winter bewohnt, im Sommer ziehen die Einwohner

in die Sommersiedlung Psasslar. Fünfzig Mann des Tiroler Arbeitsdienstes wer den nun in diesem Winter den Einwohnern von Boden Ge sellschaft leisten. Es sind durchaus keine „strafweise Ver setzten". sondern im Gegenteil ausgesuchte junge Leute, die keine Angst vor den Unbilden des Winters in den Bergen haben und die gewillt sind, auch aufs Kino und Wirtshaus zu verzichten. Die fünfzig jungen Menschen haben die Aufgabe, den Güterweg vom Lechtal nach Boden ausgubauen und damit eine bessere Wegverbindung

des Oesterreichischen Arbeits dienstes, die nun vor kurzem in Boden ihren Einzug gehal ten haben, bereiten sich vor, den Winter in dieser völlig ab gelegenen Gegend so gut wie möglich zu verbringen. Man rechnet damit, daß der vierstündige Weg ins Lechtal im Winter zeitweise nicht mehr zu begehen sein wird, und so heißt es denn, sich mit Lebensmitteln für die kommenden Monate eindecken. Das Brotbacken müssen die Arbeitsfrei willigen selber besorgen. Am meisten freuen werden sich die Bauern von Boden

, die für diesen Winter eine fünfzig- köpfige fröhliche Gesellschaft bekommen haben. Preisverteilung des Simon- und Juda-Jubiläumsschietzens der Schützenkompagnie Wilten Am Sonntag, den 20. Oktober, um 8 Uhr abends fand im Schützenheim die Preisverteilung des Simon- und Juda- Jubiläumsschießens der Schützenkompagnie Wilten statt. Die Ergebnisse sind folgende: Jubiläumsscheibe: 1. Hundegger Hannes, 2. Scheran Roman, 3. Oberlechner Luis usw. Meisterscheibe: Plank Engelbert 109, Müller Joses 107, Heiß Hermann 103

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.10.1936
Umfang: 6
wichtigen , ausgehend. Ist z. B. der Oktober noch wird der folgende Februar kalt! Regen im àr bringt Sturm im Dezvmber; setzt schon und Schnee ein, dann wird dafür der Januar >, .Wie es im Oktober wittert, so auch im ' lind April.' Auch der Winzer kramt im ane überkommener Volksmeteorologie. Der Ok sein Weinmonat. „Ist der Weinmond kin und fein, kommt ein scharfer Winter hinter« H ' In westlichen Ländern ist der 15. Oktober, Dallustag, ein sicherer Wetterprophet, er Winter schickt schon

da und dort seine Vor ,en vor, und der Russe heißt den November des „tecs „leiblichen Vater', der Bauer sieht letzt n Schnee nicht ungern. Trocken darf der No über auf keinen Fall sein. Je mehr Schnee im »cinber, um so reichere Frucht trägt das Feld. ,,d die Bäume im November noch belaubt, droht starker Winter, und die Frühlingsaussaot n nur spät beginnen; ist das Laub dagegen ab» Ben, dann gibt es einen schönen Sommer. Auch Winzer sieht jetzt scharf nach dem Rebholz; ist von schöner, brauner Farbe, dann gerät im Wen Jahr der Wein sicher

gut. Dìr Franzose cht sich noch wenig Sorge. „Im November gibt s in' sagt der Franzose u. sät sogar erst noch sein inlerkorn. Auch bei uns gibt es noch dann und nn einen Wärmerückfall. Der Bauer nennt „Merheiligènsommer.' Der dauert nach dem lksglauben drei. Stunden, drei Tage oder drei achen und der Winzer sieht ihn nicht ungern, er sicher ist der nicht mehr. Meist heißt es: llerheiligen klar und helle, sitzt der Winter an Schwelle', und Reif am 1. November läßt mge Kälte zu Weihnachten erwarten

. Donnert noch »in diese Zeit ,dann läßt der Winter aller, zs noch auf sich warten. Da' und dort bricht Bauer Zweige von Eiche, Birke oder Buche. ni> sie schon trocken, droht ein rauher Winter, t bringt noch der 11. November, der Martins- , einen kurzen Wärmerückfall, den „Mattins- mner.' Meist ist er abèr doch schon ein rechter mtertag, dann freilich sollen Weihnachten und rganze Winter mild werden. „Tritt die Mar ians auf Eis, tritt sie Weihnachten auf Dreck.' Wie das Wetter um Martini

ist, so wird es auch » Winter über bleiben. Nebel zeigt einen mil- n, Heller Martinstag strengen Winter, an. Re il sieht der Dauer an diesem Tage ungern. Kenn auf St. Martin Regen fällt, ist's mit dem eizen schlecht bestellt.' Mit dem 2S. November, m Katharinentag, rechnet man mit dem richtigen interbcginm „Uff Kattern kommt der Schnee slattern.' Der Imker sieht an diesem Tag den immel gern bewölkt; denn dann gedeihen seine iene» gut im nächsten Jahr. Auch aus dem etter des Katharinentages kann man einen chlujz

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 16.04.1943
Umfang: 8
nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit ein und bleibt ihrem Manne der gute Kamerad, den Kindern die verständnisvolle, fröhliche Mutter, dem Hof mit all seinen Menschen die gerechte und gütige Herrin und erste Dienerin, und der Gemeinschaft ein Vorbild in Treue und Pflicht erfüllung. M. st. Zauberhafter Beryfrühling Am Steinberg oben soll noch der Winter hausen, so erzählten mir etliche Freunde. Und so ging ich aus, den Winter aufzusuchen, um ihm meinen Abschieds besuch zu machen. Am nächsten Sonntag brachte

durch den schütteren Hochwald, durch den mich mein Weg zur Dur hinanführte. Da oben war es seltsam still. Sonne und Wind hatten die Hänge bloßgeleckt, und das erste, schämige Grün machte sich darauf breit. Oed und verlassen war es um die beiden Sprungschanzen. All ihrer Reize entkleidet, armselig kauerten sie am Hange. Vor Wochen noch schwang der Winter hier sein Szepter im Zeichen seines herrlichen Zweifarb: weißblinkend leuchteten die Hänge und die frosterstarrten Wälder, tiefblau der Himmel darüber sich wölbte

, an deren Rande Anemo nen neuen Lebens sich erfreuten. Und einer schlanken, jungen Birke zitterte der Schreck noch in den zarten Gliedern nach. Sehnsüchtig und verlangend hob sich ihr weißer Leib der Sonne entgegen. Ueber manches Bächlein, das laut und freudig plau dernd talaus tollte, mußte ich springen. Das erMlte mir vom jungen Werden, vom Frühling. Ja, Frühling war^s! Und ich, ich lief noch dem Winter nach. Lief ihm nach mit der Inbrunst eines verliebten Backfisches und hatte nur Sinn

für die tiefverschneiten Hänge, für die weiten, glitzernden Schneefelder der Kitzbüheler Berge und für deren silberglänzende Gipfel, die sich in den weiten, tiefblauen Himmel bohrten. Den Winter wollte ich aufsuchen, da streckte mir der Bergfrühling überall seine weichen Hände zum Willkomm entgegen. Die Anemonen und Schneeglöcklein riefen mir zu: Frühling ist's, Frühling ist's! Und die blauen Soldanellen reckten ihve zierlichen Glöcklein aus dem nassen Rasen und läuteten: Wir grüßen dich, grüßen dich! Da zog

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.02.1891
Umfang: 4
» Übungen sei, desichiigte eingehend sämmtliche An stalten der Schule und verließ dieselben ganz befriedigt. Nach dem DsMoer -lioatoirs beim österreichi,ch«ungarischeu Bolschaster kehrte er in die Eremitage zurück, wo er das diplomatische Corps empfing. Der Erzherzog war zum Diner beim Großfürneopaar Sergius Alkxavdrowitsch geladen. Sodann begab er sich aus die Bären jagd in der Nähe von St. Petersburg. Im demichen Reichstag wurde vorqestera über die Etulposten Zölle und oerbcauchSsteuern Strenge Winter

. Von Hans Löwe. Ein überaus strenges Regiment führt der gegen wärtige Winter im Vergleich zu den früheren, deren die je?t lebende Generation sich eutsiuuen kanu. DaS alte Wahrwort, „daß gestrenge Herren jnicht lang regieren-, welche- von prophetischen Chronisten mit Vorliebe auf die Regentschaft unserer „Winter' angewendet wird, ist von dem diesjährigen gründ lich aä adsmällm geführt worden. Denn eine solch' abhaltend intensive Kälte, wie sie dieser Winter mit sich sührt, gehört, so weit die letzten

, daß auf ihm sich entsetzliche Schiffskatastrophen in Folge Ein» frieren» abgespielt, war im Winter des Jahres 401 vollständig mit einer starke» Eisschicht bedeckt. Als Karl der Große im Jahr 800 gegen Rom zog. da herrschte um die Weihnachtszeit in Italien^ so heißt eS in einer alten Chronik, eine große Kälte. 3m Jahr 822 waren Rhein, Elbe, Donau, Weich sel, Oder so start zugefroren, daß auf ihnen Wochen lang ein starker Lastenverkehr stattfinden konnte. 859 war das Adriatische Meer zngesroren und die Schifffahrt darauf

lange Zeit unmöglich- Venedig steäte vollständig im Eis. Im Jahr 991 ersroren die Winter-Saaten weit und breit, so daß Miß ernten folgten uad schließlich der Hnngerstyphus allenthalben ausbrach. Von geradezu phänomenaler Kälte wird aus dem Winter des Jahres 1067 berichtet. Tausende erfrorener Menschen und Thiere soll man allein in Deutschland damals gesunden haben. 1179 lag in der gemäßigten Zone bis tief in de» April dillein 8 Fuß hoher Zchnee. I2S9 fuhr man mit Schlitten über das Kattegat

zwischen Jütland und Norwegen. Der Winter des Jahres IiS7 war dagegen ungewöhnlich mild. In Süd- dcntschland blühten um die Weihnachtszeit die Bäume. 1409 waren Elbe uud Donau zugefroren. 1441 herrschte namentlich iu Deutschland eine Nord polkälte. Schon zu Beginn des October sing es zu schneien an und vier Wochen ununterbrochen h!elt das SchueegestSber an. Auf den Schnee .olgten dann große Ueberschwemmunqeu. Ein ganz merk» würdiger Winter war derjenige vom Jahr 1478 zu 1479, wo es fast täglich — und zum Theil

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 27.08.1930
Umfang: 8
" — „Erziehungslehre" steht auf dem Umschlag. „Wär halt doch schön gewesen, Mutter, ein Idealbe ruf." „Klag nit Bub, es änderts nit. Hast eine schöne Stel lung für deine Vierundzwanzig, hast noch gute Aus sichten. Dein Vater war auch glücklich und war För ster. Nit was man ist, w i e mans ist, ist Hauptsache! Freud und Glück hat jeder Stand, Verdruß und Aer- ger auch!" So kommt der Winter. Der alte Niederegger liegt in der Gruben, sechs Monat schon. Frisch und neu war einst der Grabhügel. Ist verweht

im Revier, hört keinen Schutz, Jodeln halt und Pfeifen der Holzer. Findet keine Spur, Holzknecht- und Schlittenspuren halt. Bist verkauft, Jäger, Bauernschädel sind schlau, hin terhältig und scheinheilig auch. Ernst ärgert sich Tag und Nacht. Wild fehlt, er weiß nit wie. Aergert sich den Winter durch. Sommer ist im Hochtal. Rackert der Bauer auf stei ler Leiten. Rackert der Bursch oben im Bergmahd. Jung ist er, standsicher auch auf den Steilwiesen. Es leidet kein Umschauen auf dem Platz, könnt

auch ab fahren wie die Lahn in Winter. Wär eine flinke Fahrt — in die Ewigkeit. Denkts nit, der da oben steht. Ist's gewohnt, im Sommer von der Mahd, im Winter vom Holzablassen und Heuziehen, im Hörbist und Langes vom Wildern. Er steht und mäht. Strich um Strich fliegen die Halme, dünn, feinhaarig, duftig aber und saftig. Geht der Jäger vorbei, zieht er sein Maul breit, zeigt die Zähne und lacht unschuldig. „Grüß dich Jager; auch da heroben? Hast auch einen Teufelsdienstz du, Tag und Nacht keine Ruh

eine Viertelstunde auf einen ebenen Fleck, wo die Leinenhütten steht. Wird getrocknet und aufgetristet für den Winter. Dort holt ers dann ins Tal. Die Dirn schaut. Gut, ist drüben überm Steilsten. Ist keine arge Gefahr mehr weiter. Da saßt auch sie an, mutz die neue Last fertig haben bis er wieder kommt. Und gut geladen muß es sein, fest geschnürt, darf nit Nr. 35. ,%«t We*att*.«V 138. rotteln und seitwärtshocken das Gewicht. Endlich fer tig! Sie gehen zur Leinenhütte. Seind nur rohe Tücher aus dem Abfall

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1923
Umfang: 8
und Serpentin, viel häufiger aber mit Gold im Sande der Flußbetten oder im Schuttland (Pla tinseifen) ; auch enthält alles Silber, das nicht direkt aus einer Scheidung herrtthrt, kleine Mengen Platins. * Milde nnd strenge Winter. Ungewöhnlich mildes und strenges Winterwetter hat die Fachmetereologen schon von jeher dazu veranlaßt, nach Gesetzmäßigkeiten in dem Vorkommen abnormer Winter zu forschen, wie es z. B. der Klimatologe Professor Hellmann in Berlin bereits mehrfach getan hat. Seine Untersuchungen

über milde und strenge Winter sind in den Schriften der Berliner Aka demie bereits vor einigen Jahren veröffentlicht worden. Der Pariser Akademie der Wissenschaften wurde eine Zu sammenstellung von E. Roger vorgelogt, aus der hevvor- geht, daß die strengen Winter in Gruppen auszutreten pflegen, deren Mitten jedesmal eine Zwischenzeit von etwa 41 Jahren aufweisen. Die mittleren Jahreszahlen der von dem Gelehrten festgestellten Gruppen sind: 1416, 1458, 1600, 1542, 1582, 1624, 1665, 1707, 1748, 1789, 1830

, 1871 und 1912, so daß demnach gegenwärtig die Wahr scheinlichkeit für das Borkeunneu strenger Winter im Abnehmen begriffen wäre. Ein Gendarmenmord bei Eibesbrunn. Wieder hat ein Gendarm er: ebeamte r in Erfüllung seiner Dienstpflicht fein Leben lassen müssen. Am Mittwoch in öen Frühstunde:: bemerkten die Genöarmeriebeamten Anton O e h l e r und Franz E r t l auf der Brünnerstratze bei Grotz-Ebersöorf in Niederösterreich zwei Män ner, die mit vollbepackten Rucksäcken in der Richtung ans Wölkersdorf

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 31.01.1874
Umfang: 12
weiden, — mit dem Jahre des ersteren nicht übereinstimmt, sondern mit dem Winter beginnt und mit dem Herbst endigt, also von Dezember bis Inklusive nächsten November gezählt wird. ES dürfte daher auch nicht befremden, wenn eine »meteo rologische Uebersicht des JahreS 1872' noch ich Laufe deö genannten JahreS erschiene, da der Dezember zu enifallen hat und bei der Berechnung die Daten des Dezembers V. IS- benützt werden; daß dieS viel natürlicher ist, als die bisher beobachtete Methode liegt

709.37 Um. 709.12 Am 706 72 706,52 710.23 71031 709.73 709.75 709.10 70.892 7 Uhr 2 Uhr Winter 707 03 »Im. 709.21 «Im Frühling 706.44 706 39 Sommer 710.42 710.92 Herbst 709.60 709.53 Jahr 708.3S 709.02 worau» sich ergibt, daß im Durchschnitt der Luftdruck am Morgen am kleinsten ist, und um Mittag nur wenig größer als am Abende, und daß im abgelaufenen Jahre derselbe im Sommer am stärksten, und im Frühlinge am 7 Uhr Winter. . . 724.67 und 687.26 Um. Frühling . . 716.18 und 696.11 Sommer . . 716.34

und 699.60 Herbst . . . 717.79 und 697.11 Jahr . . . 724.67 und 687.26 schwächsten war, während Winter und Herbst sich nahtju gleich verhalten. Von den MonatSmitteln entfällt dat größte «uf den Jänner mit 712.18 Um. (und September mit 711.81 Um); da« kleinste auf den Mär, mit 70S.42 Um. (und April mit 705.75 Um); die Jahre«undulation be trägt also «.76 Um. Das Jahresmittel steht um I S Um. höher al» da« 90jährige DurchschnittSmittel. Nach den Extremen zeigen sich bedeutende Schwan kungen: 2 Uhr 724.67

Um. am II. Dezember. Die Variazion zwischen beiden Extremen beträgt somit 39-89 Um. DaS Maximum und Minimum de« Barometerstandes entfiel im Winter . . mit 724 67 Um. auf 18. Februar und mit 684.78 Um. auf 20. Februar, Variazion: 39.89 im Frühling . mit 716.49 Um. auf 11. Mai und mit 693.07 Um. auf 12. März, » 23.92 im Sommer . mit 716.34 Um. auf 22. Juli und mit 697.54 Uni. auf 12. Juni, „ 18,80 im Herbst . . mit 719.23 Um. auf 2V. Sept. und mit 697,11 Um. auf 25. September, „ 22.12 Die Temperatur nach Ablesungen

im Schatten und in Graden Oolsius^ ausgedrückt, zeigt nach den ein zelnen JabreSzeiien und BeobachtungSstunde« folgende Mittelwerthe: 7 Uhr 2 Uhr 9 Uhr Mittel Winter -0.74« 4.12» 0.51° 1.30° Frühling 7.01 1S.43 9.13 9.20 Sommer 15.96 22 97 17.72 17.78 Herbst 7.71 12 97 9.11 9 97 Jahr 7.51 13.37 9.12 9.56. Wie man auS dieser Tabelle ersieht, waren im Allge meinen die Abende um wenig wärmer als der Morgen, und der Frübling um wenig kälter als der Herbst. Die übrigen Zablen deuten aus einen sehr regelmäßigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.05.1940
Umfang: 4
wundervoll rot, als wären die Federn in Zinnober getaucht. Man nennt den gefiederten Sänger dahet vielfach auch Bluthänfling. Im Winter war der Vogel ähnlich wie das Weib>< chen durchaus bräunlich gefärbt. — Goldammer. Gartenrotschwänzchen, Schwarzkehlchen und andere könnten noch als ähnliche Beispiele angeführt werden... Doch mögen die genannten Fälle ge nügen, um zu zeigen, daß der Farben wechsel der Vögel im Frühjahr in erster Linie nicht in einem Ausfall der Win terfedern und in einem Ersatz

, daß auch der bunte, im Winter verdeckte Teil des Vogelgefieders zur Frühjahrs zeit an Glan; und Kraft der Farbe noch zunimmt. Und bei einzelnen Vögeln indet wirklich sogar eine vollständige àfiirbung der winterlichen Fcder statt, o besondes bei den männlichen Enten, die mit zu den prächtigsten Vertretern unserer Vogelwelt zählen. Neben dem Gefieder können auch noch andere Teile des Vogelkörpers an der Umfärbling im Frühjahr teilnehmen. So hat die Schwarzdrossel im Winter einen unscheindar gefärbten Schnabel

anders. Sie bringen im Früh ling die buntesten Farben in die Natur. Im Winter hatten die Vögel, soweit sie es überhaupt bei uns aushielten, ein einfacheres und schlichteres Kleid. Da waren bis auf einige Ausnahmen die Vslz Rom-Kino: Heute letzter Tag des großen Abenteuerfilmes »Sergeant Berry' mit Hans Albers, Peter Voß, Alexander Solling, Hermo Relin, nach dem Kriminalroman „Sergeant Berry und der Zufall von Robert Arde». Ein Großsilm, spanend, packend, interessant und fesselnd, wie deren noch wenige

Eintönigkeit und Ruhe des Winters fand auch im Vogelkleide ihren Ausdruck. Schon unser Haussperling läßt das er kennen. Das Spatzenmännchen ist vom Weibchen vor allem durch einen schwar zen Fleck in der Gegend der Kehle un terschieden. Im Sommer ist dieser Kehl- fleck schon von weitem deutlich erkenn bar, im Winter aber scheint er ver schwunden zu sein. Es erhebt sich nun die Frage, wie denn dieser Farbenwechsel im Frühjahr zustande kommt. Untersucht man das Gefieder an der Kehle des Spatzen im Winter

solcher unscheinbar gefärbter Federränder besteht die sogennannte Frühjahrsmauser unserer Vögel. Die Schmuck- oder Prachtfarbe der Feder ist also längst vorhanden, sie wurde aber bisher verhüllt. Besonders deutlich tritt uns die Art des Farbenwechsels und damit der Un terschied zwischen Winter- und Früh lingskleid der Vögel beim Buchfinken vor Augen, der gleichfalls zu den häufi geren Vögeln unserer Gegend zählt und mit Vorliebe in Anlagen, Obstgärten oder Friedhöfen nistet, wo er meist von den Aesten älterer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.11.1934
Umfang: 8
Mensch, der sich mit Okkultismus beschäftigt hat. Seinen Angehörigen hatte er erklärt, das Mädchen dürfe nicht beerdigt werden, da es wieder auferstehen würde. Der Kampf gegen Öle Killte in Rußland Aus Moskau wird gemeldet: In Rußland ist jetzt der Kampf gegen den Winter, gegen die winterlichen Be schwerden im Verkehrswesen und bei der Beheizung in vollem Gange. Die Blätter veröffentlichen L-eitartikel unter den Ueberschriften: „Elektrizitätswerke, seid vorbereitet für den Winter!" oder: „Führt

den Kampf gegen die Schnee verwehungen auf den Eisenbahnen" usw. In den Artikeln wird dargelegt, daß viele Elektrizitätswerke nicht genügend Heizmaterial sparen, und daß nicht überall genug Vorräte an Heizstoffen für den Winter vorhanden sind, was in eini gen Elektrizitätswerken zu schweren Folgen führen könne. So erklärt die „Prawda", vom Stande der Elektrizitäts werke hänge die Arbeit der gesamten Industrie und die normale Arbeit der Bevölkerung ab. Die kommunistischen Organisationen und Sowjets

müßten sofort alle Maßnah men treffen, um die Funktionen der Elektrizitätswerke sicher zustellen, wenn sie wollen, daß ihre Gebiete und Städte ihre Produktionspläne in den Wintermonaten durchführen. Die Besorgnis der russischen Oeffentlichkeit ist um so begrün deter, als dieser Winter einer der schwersten seit Jahren werden dürfte. In Westsibirien herrscht bereits grimmige Kälte mit reichen Schneefällen. Im Zentrum Westsibiriens, in Novosibirsk, steht das Thermometer schon jetzt auf 22 Grad

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 15.10.1912
Umfang: 12
Lob. Die Zimmerarbei ten wurden von Meister Mayr aus Nikolsdors, die Tisch lerarbeiten von Meister Rainer in Ahrnbach bei Sillian Durchführung finden allseitiges Lob. Die Zimmerarbei- Gebäude, das weithin sichtbar ist, wird Ende November in allen Teilen fertiggestellt sein und vom 6. Feldjäger bataillon bezogen werden. Kein schneereicher Winter in Sicht. Aus Toblach schreibt man uns: Gestützt aus verschiedene Beobachtun gen in der Natur haben die Landbauern Pustertals im Vorjahre entgegen

den Vorhersagungen der Meteorolo gen sür 1911/12 einen milden und schneearmen Winter prophezeiht und haben Recht behalten. Aus denselben Vorgängen und Beobachtungen in der Natur gestützt lau ten die Prognosen unserer Landbauern auch Heuer ganz entgegen den Vorhersagungen, die letzthin durch die Blätter gingen und wieder einen schneereichen, frühen und strengen Winter verkündeten. Der Landbauer sagt, auch der Winter 1912/13 wird schneearm und nicht strenge sein. Ein sehr sicheres Zeichen für einen milden Winter

sei ras rasche Vergilben, das starke Röten der Bäume und das srühe und leichte Absallen des Laubes, was vollstän dig Heuer eingetreten ist. Die sogenannten Schmarotzer pflanzen wuchern besonders vor einem milden Winter sehr stark/ Alpenrosen und andere Höhenblumen treiben M einer zweiten Blüte im Spätherbst vor einem milden Winter, die jagdbaren Tiere verlassen nur vor einem mil den Winter ihre Höhenlagen nicht, richten dort ihre Win terwohnungen zurecht, und sammeln dort sich Nahrungs- vorräte

, während die Feldmausgattungen vor einem schneearmen Winter viel weniger begierig Vorräte zu sammenscharren, als vor einem strengen Winter. Die Farbe einzelner Tiere soll vor einem milden Winter un verändert bleiben und das Wachstum der Haare viel schwächer sein, während vor einem strengen Winter die -Behaarung Heller und dichter wird u. v. a. Alle diese Vor gänge, welche auf einen milden, schneearmen Winter schließen lassen und zudem einen langen und schönen Spätherbst verkünden, sind im ganzen Pustertale Heuer eingetreten

, weshalb die ländliche Prognose auch Heuer wieder auf einen milden Winter lautet. Wer nun wohl diesmal Recht behält, der Meteorologe oder der Land bauer. . . Ballonlandung. Der Ballon „Graf Zeppelin', der Samstag vormittags 9 Uhr unter Führung des Herrn Eduard Wagner mit den Passagieren Prof. Dr, Karl ^wald, Heinrich Krempel und Hugo Hofmann in Inns bruck aufstieg, nahm südlichen Kurs und landete um halb 4 Uhr nachmittags glücklich unter der Amthorspitze vei Gossensaß. — Die Passagiere

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