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Unterinntaler Bote
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Seite 17 von 18
Datum: 07.01.1911
Umfang: 18
, aber ein liebenswürdiges Lächeln um den Mund, auf Herrn Hann v. Brand zu. In tadelloser Stellung wartete er ihrer schon sehn suchtsvoll. (Schluß folgt.) Winterliche Wohnungshvgiene. Eine zeitgemäße Plauderei von Dr. Paul Berg. (Nachdruck verboten.) „Das ist eine komische Überschrift!" wird mancher Leser sagen. „Im Winter ist die Gesundheitspslege meiner Wohnung sehr einfach", denkt er; „ich heize. Dann habe ich Schutz gegen alle Beschwerden des bösen Winters, und mir und meiner- Familie kann nichts passieren

, der seine Angehörigen im Winter zimmer gesund erhalten will, muß den Feuchtigkeitsgehalt der Luft feststellen und kontrollieren. Ich empfehle ihm dazu aber nicht etwa die Anschaffung eines teuren Apparates — in öffentlichen Gebäuden gebraucht man „patentierte Luftprüfer" verschiedener Systeme, — sondern es genügt ein Stückchen weißes Papier, das man mit Kobaltchlorin gefärbt hat. Dies ist ein chemisches Prä- varat, welches die Eigenschaft besitzt, sich in trockener Lust blau, in feuchter rosenrot und in normaler

Temperatur, wie sie ein winterliches Zimmer haben soll, violett zu färben. Ist die Luft zu trocken, nehme man entweder ein Wasserbecken und lasse Feuchtig keit verdunsten, oder — öffne so weit wie möglich das Fenster auf kurze Zeit! Wir werden später hören, weshalb das winter liche Fensteröffnen eine berechtigte hygienische Forderung ist. Haben wir für den richtigen Feuchtigkeitsgehalt unsrer Zimmer luft gesorgt, so ist es weiter erforderlich, für eine regelmäßige Lufterneuerung Vorkehrungen zu treffen

. Die Ventilation unsrer Wohnungen liegt durchweg noch im Argen. Wenn nicht eine natürliche Ventilation vorhanden wäre, dann gingen aller Wahrscheinlichkeit nach jährlich Tausende von Men- irfjen an Luftvergiftung in ihren eigenen Räumen zugrunde! Im Winter sitzen wir im geschlossenen Zimmer noch nicht in geschlossenen Kästen. Abgesehen von den Fensterscheiben, lassen so wohl Mauerwände, wie Balken, Türen und Fußböden Luft durch. Die natürlich? Ventilation kommt im Winter am allerstärksten zur Geltung

. In dieser Jahreszeit sind die Temperaturunterschiede zwi- schm der Zimmer- und der Außenluft am stärksten. Unsre Ofen laugen ebenfalls die Luft an und wirken so als Ventilatoren. Diese natürliche Ventilation genügt aber nicht! In jedem Durchschnittshause wird uns die Luft im Winter dick, nicht er frischend, mehr oder »veniger von Gerüchen durchzogen, Vorkommen. Diese beste künstliche Ventilation besteht in der Anlage von Schächten, wie man sie bei Gebäuden mit Zentralheizung hat Zentralheizung (Heißwasserheizung

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Meraner Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 11.03.1886
Umfang: 16
Beilage zur Nummer des heutigen Tages Von mr!rn Ärzten angewendet und empfohlen. Atteste und Dankschreiben. ! - Eapodistria in Oesterreich, tcn 17. September IL83, Woblqeborener Herr'. Von einem biessgen Pfarrer erfuhr ich eben, daß Ihre Gicht apparate auf seine Gichtleiden eine wunderbare Wirkung entfaltet baden. Bitte daher mir 2 Gichtapparate per Postnachnahme zu- ^kommen zu lasten. Achtungsvoll Dr. Auto« Paulo vich» Gemeindearzt. Neutra in Ungarn, den K./4. 1883. Herrn Adolph Winter

an, daß die Preise un verändert, scbicke ich beiliegende Anweisung über 27 M. aus die deutsche Bank in Berlin u. ersuche Sie, mir wieder 2 Apparate u. 2 Paar Ein legesohlen zu senden und zeichne mit Achtung Joseph Dworzak, Ritter von Waiden, k. k. Oestreich.-Ungarisch. General-Eonsul! Margarethen hei Ebene-Reichenan in Kärnthen, den 10. Juni 1883. Geehrter Herr Winter! Indem ich von Ihren Gichtapparaten schon 19 Stück erhalten habe, und bei jeder Person, welche diese Apparate tragen, Besserung eingetreten

ist, besonders bei einer Frauenperjon, welche an Magen- krampf und Epilepsie 2 Jahre litt, großes Wunder gewirkt hat, bitte mir noch für mehrere Leidende, mit Postnachnahme 1V Stück zuzu senden. K Achtungsvoll Zohan» Harnisch, Realitätenbesitzer. Baaßen i. Siebenbürgen, den 18. November 1885. Wohlgeborener Herr Adolph Winter! Am 30. vorigen Monats erhielt ich von Ihnen einen Gicht- ableitungsapparat, welchen ich einer K3j5brlgen Frau abirat, die voll Gict't, Krämpfe und Husten war. Staunen erregend wirkte

dieser Apparat; schon nach 5 tägigem Gebrauch desselben.war Husten und Krampf total verschwunden, Kreuz- und Gliederreißen ist auch vergangen bis auf die Finger, auch da ist Besserung aus dem Wege und wird das Leiden hoffentlich ganz verschwinden.- Indem ich nun im Namen dieser Frau, Ihnen, geehrter Herr Winter, den innigsten Dank ausspreche, erbitte ich noch für eine andere Frau einen Appa rat per Nachnahme. Hocl achtungsvill Anderes Sifft, Lehrer. Laa a. d. Thava i. Nieder-Oesterreich, den I6./2. 1881

. Seiner Woblgeboren Herrn Adolph Winter, Stettin! Womit ich dem Herrn Adolph Winter zu Stettin bestätige, daß meine Frau, welche seit langer Zeit heftig an gichtartigen Rbeuma> k Wien, den 30. November 1884. Geehrter Herr N5. Winter! Im Namen meiner Frau soll ich ^»en den aufrichtigsten Dank für die schnelle Hütte aussprechen, die dieselbe „ . , „ ^ durch Ihre Apparate erhalten. Sie litt seit Jahren an Rückenschmerzm tismus und Nervenschwäche zu leiden hatte, nach zweimonatlichen ! die durch nichts beseitigt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.01.1924
Umfang: 6
SchleNk einen wsfenMchi Witetl nahm. Schient wurde oiuch 'ik den zum Zwecke der Errichtung des Technischen Museums Wr JNdiustvie und Ge. werbe in Wien im Jahre 1903 gebildeten Arbeitsausschuß berufen. Der schwierige Arlbergverkehr. !Man schreibt -ns aus Tirol: Jeder Winter «brachte dem Bahn- 'erkchlr Uber die Arlbergstrecke, insibeisoinidere auf dem Teile wssttwürts des großen Berges bis binaus nach Bludentz Schkvierigkeiltenl uM> Hin dernisse, de? jetzige Winter Hat aber ,Mes twer- ' raffen

an Kälte bet weitem über ragen. Än der Beurteilung eines strengen oder harten Winters gehen allerdings vie Meinun gen zwischen Laien, und Meteorologen gar häusig auseinander. Laie und Fachmann wer ten, ,sich «Her über den Winter 1923/24 einig sein, ld'aß er nach der extensiven wie intensiven Stärke hin zu den strengen Wintern lgehört. > Zur Vergleichung der einzelnen Winter > untereinander bedient sich der Meteorologe nach ! einem Vortrage, den im Jahre 1S17 Professor Dr. Hellmann in der Berliner

Äkavemie der Wissenschaften hielt, einer neuen, Methode. Sie wurde erstmals auf die letzten 160 Jahre in Berlin angewandt. In diesem Zeitraum hat es Ä4 sehr strenge Winter gegeben. Der strengste Winter war der von 1829, dem allerdings oer von 1788--89 nicht viel nachstand. Die Zahl der strengen Winter hat seit etwa der Mitte des 19. Jhdt. stark abgenommen, während sie in der Periode von 1768 bis 1843 mit 17 groß war. Es liegt demnach eine sicher nachgewiesene Mmaschiwanitung vor. Die wissenschaftlichen

Forschungen bestätigen! somit im wesentlichen, was uns alte Chronisten so köstlich naiv zu er- > zählen wissen. Ueber die Winter der ersten 14 Jchrhjimderte unserer Zeitrechnung sind die Beobachtungen und Nachrichten zu unvollständig, als daß wir etwas Bestimmtes daraus ableiten, «könnten. Immerhin evwäbnt NMer im 6 Ban^ »Nova a>kta soclewtis lipsallenisls' vom Jahre -M bis 1400 83 sehr strenge Winter, und in einer alten holländischen Schrift werden ihrer von 554 bis 1M9 W ausgeführt. Wegen

ihrer außerordentlichen Wirkungen werden zwei Win ter bchMer« hM»«gchulb«», blev vott lÄSv, wett in ihm dvs Meer zwischen Jütland und Nor- weigen zufror, so daß man von JütVaNd nach Obslow zu Fuß gehen konnte. Aehinlich be richtet die Chronik vom Winter 1323, daß man noch am 24. Fobruar von Deutschland nach Dänemark und von Lübeck nach Danzig über die Ostsee ritt und fuhr, aus der nran „ordent- lichte Herbergen vor die Reisenden gehabt.' Genauere Nachrichten liegen schon vom 15. Jahr hundert vor mit seinen 8 Harten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 16
Datum: 26.01.1934
Umfang: 16
Radis-Apparate alle Marken nur bei Ing. Paul Rohracher. Lienz, Alleestraße, Telefon 117. 13 Außervillgraten, am 22. Jänner. (Schneewetter und imposantes Schauspiel.) Im Volksmunde kreist eine alte Aeberliefe- rung: Fällt der Schnee vor Martini übern Bach, dann hat's den Winter verhunzt, der Winter bleibt schneearm. Heuer war dies aber wohl nicht zutreffend. Am 13. Oktober war schon der erste Schneefall von 5 cm. Seither schneite es fast jede Woche und auch öfters. Vom 13. Okt. bis heute

An glücksfall beim Holzziehen bald erholen. Kartitsch. Da wir schon wieder eine Auflage von 30 cm. Neuschnee erhalten ha ben, fährt nun der Schneepflug schon zum fünften Male diesen Winter durchs Tal. Seit dem Jahre 1917 hatten wir nie mehr so viel Schnee wie heuer. Die Zäune sind im Schnee verschwunden, die Höhe der ausge- schaufelten Schneemassen überragt an man chen Stellen die Manneshöhe. — Am 21. ös. hat die Freiw. Feuerwehr die Generalver sammlung abgehalten. — Verkündet wurde das Brautpaar Leonhard

. Der Weg wird 5 Kilometer lang. Wie beim Tauen güterweg, wo Felssprengungen nötig sind, wird auch hier den Winter hindurch gearbeitet, da die Straße durch Waldterrain führt. Die Baustellen sind zu weit von Matrei abgelegen, als daß sich ein geschlossenes Lager benützen ließe. 30 bis 50 Leute finden hier Verdienst oder wenigstens zusätzlichen Verdienst. Man hat auch hier, sowohl beim Tauernweg, wie beim letztgen. offenen Arbeitsdienst die besten Erfahrungen gemacht. Er bedeutet für die Beteiligten eine wertvolle

des Bodens gesichert ist, werden die Arbeiten diesen Winter durchgeführt werden. Im Abschnitt St. Johann—Oberlienz erfolgt die Einengung der Jsel durch sogenannte Querbauten, die aus zwei Neihen gegen einander abgestufter Piloten bestehen, die mit einem kräftigen Steinwurf befestigt werden. Der bisherige Talbvden weist zahlreiche Aus brüche und Verwilderungen des Flußlaufes auf, der besonders in den letzten Jahren wertvollen Kulturgrund weggerissen hat. Die Bauaktion hat nicht nur den Zweck, die Kul

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 30.12.1943
Umfang: 4
Luftangriff auf Innsbruck tot* lich verletzt. Der Verunglückte, der im 63t Lebensfahre stand, war früher als Magistratsbeamter hier tätig und nach seiner Abwanderung in gleicher Eigen schaft in München. Kurz vor dem An griff kam. er nach Innsbruck, um seine dort wellende Familie zu besuchen. Vor einigen Wochen weilte er auch hier in Meran, um die Hinterlassenschaft seines einzigen Bruders anzutreten. Cr hin- lerläßt zwei Töchter. Meran. Der heurige Winter. Die Weihnachtstage hatten wenig Win terliches

an sich. Einzelne, windstille Ta ge. wie der 24. Dezember, erinnerten an Vorfcühlingstage im Februar. In ''be sonders sonnigen Lägen stecken, bereits chie . ersten Frühlingsblümlein ihre Köpf chen heraus und in einem Garten Al» gunds öffnete sich sogar eine verspätete Rosenknospe zur vollen Blüte. Auch ver schiedene andere Merkwürdigkeiten zeigen sich ifnb alte Leute wissen so manches über milde Winter zu erzählen. Fragen wir dann noch die Chronisten über derlei aus der Art schlagende Winter, dann er- . fahren

wir der Merkwürdigkeiten genug. Wohl der ältestes der uns bekannten mil den Winter ist der von 1186, wo iin Jän ner die Bäume zu blühen begannen und Im Mai bereits die Ernte eingebracht wurde. 1269 war ein nasser Winter und um Weihnachten gab>, es stärke Regen güsse. so dah die Bäche über ihre Ufer traten, die Brücken wegschwemmten und andere Schäden verursachten. Ein sehr warmer Winter, war der von 1287, wo in den Gärten die Blumen und die Rosen -blühten. Anfangs Jänner badeten sich die Knaben im Freien. Roch wärmer

war der Winter von 1289, an dem die Bäume das Laub behielten, bis das neue kam. Am Weihnachtstag blühten die Bäume und die Blütezeit dauerte bis in den Jänner hinein. Im Februar gab es bereits keife Erdbeeren. Ebenso zeich nete sich das Jahr 1420 durch «inen außergewöhnlich warmen Winter aus. In diesem Jahre wurde zweimal Obst geerntet. Eine merkwürdige Witterung war um Weihnachten 1478. wo eine sol ch« Wärme eintraf, daß.vom 25. Dezem- ber bis 6. Jänner fast^täglich in der Nacht ein Gewitter mit Blitz

. Donner und Hagel niederging. Schnee fiel im diesem Winter fast deiner und überall blühten die Blumen und trieben die Bäume. In der Zeit vom 22. Oktober 1748 bis Jän ner 1749 fiel kein Schnee. Um Weihnach ten gab es Immer Reginwetter und es war so warm, daß das Getreide in die Höhe schoß. Dir Winter. 1749 blieb weiterhin wärm und sehr regenreich, desgleichen sich die älteren Leute nicht erinnern konnten. Es war ein „Hennenwinter' und ein großer „Roßschinder.' Ebenfalls ein sehr milder Winter

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.02.1891
Umfang: 4
» Übungen sei, desichiigte eingehend sämmtliche An stalten der Schule und verließ dieselben ganz befriedigt. Nach dem DsMoer -lioatoirs beim österreichi,ch«ungarischeu Bolschaster kehrte er in die Eremitage zurück, wo er das diplomatische Corps empfing. Der Erzherzog war zum Diner beim Großfürneopaar Sergius Alkxavdrowitsch geladen. Sodann begab er sich aus die Bären jagd in der Nähe von St. Petersburg. Im demichen Reichstag wurde vorqestera über die Etulposten Zölle und oerbcauchSsteuern Strenge Winter

. Von Hans Löwe. Ein überaus strenges Regiment führt der gegen wärtige Winter im Vergleich zu den früheren, deren die je?t lebende Generation sich eutsiuuen kanu. DaS alte Wahrwort, „daß gestrenge Herren jnicht lang regieren-, welche- von prophetischen Chronisten mit Vorliebe auf die Regentschaft unserer „Winter' angewendet wird, ist von dem diesjährigen gründ lich aä adsmällm geführt worden. Denn eine solch' abhaltend intensive Kälte, wie sie dieser Winter mit sich sührt, gehört, so weit die letzten

, daß auf ihm sich entsetzliche Schiffskatastrophen in Folge Ein» frieren» abgespielt, war im Winter des Jahres 401 vollständig mit einer starke» Eisschicht bedeckt. Als Karl der Große im Jahr 800 gegen Rom zog. da herrschte um die Weihnachtszeit in Italien^ so heißt eS in einer alten Chronik, eine große Kälte. 3m Jahr 822 waren Rhein, Elbe, Donau, Weich sel, Oder so start zugefroren, daß auf ihnen Wochen lang ein starker Lastenverkehr stattfinden konnte. 859 war das Adriatische Meer zngesroren und die Schifffahrt darauf

lange Zeit unmöglich- Venedig steäte vollständig im Eis. Im Jahr 991 ersroren die Winter-Saaten weit und breit, so daß Miß ernten folgten uad schließlich der Hnngerstyphus allenthalben ausbrach. Von geradezu phänomenaler Kälte wird aus dem Winter des Jahres 1067 berichtet. Tausende erfrorener Menschen und Thiere soll man allein in Deutschland damals gesunden haben. 1179 lag in der gemäßigten Zone bis tief in de» April dillein 8 Fuß hoher Zchnee. I2S9 fuhr man mit Schlitten über das Kattegat

zwischen Jütland und Norwegen. Der Winter des Jahres IiS7 war dagegen ungewöhnlich mild. In Süd- dcntschland blühten um die Weihnachtszeit die Bäume. 1409 waren Elbe uud Donau zugefroren. 1441 herrschte namentlich iu Deutschland eine Nord polkälte. Schon zu Beginn des October sing es zu schneien an und vier Wochen ununterbrochen h!elt das SchueegestSber an. Auf den Schnee .olgten dann große Ueberschwemmunqeu. Ein ganz merk» würdiger Winter war derjenige vom Jahr 1478 zu 1479, wo es fast täglich — und zum Theil

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 31.01.1874
Umfang: 12
weiden, — mit dem Jahre des ersteren nicht übereinstimmt, sondern mit dem Winter beginnt und mit dem Herbst endigt, also von Dezember bis Inklusive nächsten November gezählt wird. ES dürfte daher auch nicht befremden, wenn eine »meteo rologische Uebersicht des JahreS 1872' noch ich Laufe deö genannten JahreS erschiene, da der Dezember zu enifallen hat und bei der Berechnung die Daten des Dezembers V. IS- benützt werden; daß dieS viel natürlicher ist, als die bisher beobachtete Methode liegt

709.37 Um. 709.12 Am 706 72 706,52 710.23 71031 709.73 709.75 709.10 70.892 7 Uhr 2 Uhr Winter 707 03 »Im. 709.21 «Im Frühling 706.44 706 39 Sommer 710.42 710.92 Herbst 709.60 709.53 Jahr 708.3S 709.02 worau» sich ergibt, daß im Durchschnitt der Luftdruck am Morgen am kleinsten ist, und um Mittag nur wenig größer als am Abende, und daß im abgelaufenen Jahre derselbe im Sommer am stärksten, und im Frühlinge am 7 Uhr Winter. . . 724.67 und 687.26 Um. Frühling . . 716.18 und 696.11 Sommer . . 716.34

und 699.60 Herbst . . . 717.79 und 697.11 Jahr . . . 724.67 und 687.26 schwächsten war, während Winter und Herbst sich nahtju gleich verhalten. Von den MonatSmitteln entfällt dat größte «uf den Jänner mit 712.18 Um. (und September mit 711.81 Um); da« kleinste auf den Mär, mit 70S.42 Um. (und April mit 705.75 Um); die Jahre«undulation be trägt also «.76 Um. Das Jahresmittel steht um I S Um. höher al» da« 90jährige DurchschnittSmittel. Nach den Extremen zeigen sich bedeutende Schwan kungen: 2 Uhr 724.67

Um. am II. Dezember. Die Variazion zwischen beiden Extremen beträgt somit 39-89 Um. DaS Maximum und Minimum de« Barometerstandes entfiel im Winter . . mit 724 67 Um. auf 18. Februar und mit 684.78 Um. auf 20. Februar, Variazion: 39.89 im Frühling . mit 716.49 Um. auf 11. Mai und mit 693.07 Um. auf 12. März, » 23.92 im Sommer . mit 716.34 Um. auf 22. Juli und mit 697.54 Uni. auf 12. Juni, „ 18,80 im Herbst . . mit 719.23 Um. auf 2V. Sept. und mit 697,11 Um. auf 25. September, „ 22.12 Die Temperatur nach Ablesungen

im Schatten und in Graden Oolsius^ ausgedrückt, zeigt nach den ein zelnen JabreSzeiien und BeobachtungSstunde« folgende Mittelwerthe: 7 Uhr 2 Uhr 9 Uhr Mittel Winter -0.74« 4.12» 0.51° 1.30° Frühling 7.01 1S.43 9.13 9.20 Sommer 15.96 22 97 17.72 17.78 Herbst 7.71 12 97 9.11 9 97 Jahr 7.51 13.37 9.12 9.56. Wie man auS dieser Tabelle ersieht, waren im Allge meinen die Abende um wenig wärmer als der Morgen, und der Frübling um wenig kälter als der Herbst. Die übrigen Zablen deuten aus einen sehr regelmäßigen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.05.1940
Umfang: 4
wundervoll rot, als wären die Federn in Zinnober getaucht. Man nennt den gefiederten Sänger dahet vielfach auch Bluthänfling. Im Winter war der Vogel ähnlich wie das Weib>< chen durchaus bräunlich gefärbt. — Goldammer. Gartenrotschwänzchen, Schwarzkehlchen und andere könnten noch als ähnliche Beispiele angeführt werden... Doch mögen die genannten Fälle ge nügen, um zu zeigen, daß der Farben wechsel der Vögel im Frühjahr in erster Linie nicht in einem Ausfall der Win terfedern und in einem Ersatz

, daß auch der bunte, im Winter verdeckte Teil des Vogelgefieders zur Frühjahrs zeit an Glan; und Kraft der Farbe noch zunimmt. Und bei einzelnen Vögeln indet wirklich sogar eine vollständige àfiirbung der winterlichen Fcder statt, o besondes bei den männlichen Enten, die mit zu den prächtigsten Vertretern unserer Vogelwelt zählen. Neben dem Gefieder können auch noch andere Teile des Vogelkörpers an der Umfärbling im Frühjahr teilnehmen. So hat die Schwarzdrossel im Winter einen unscheindar gefärbten Schnabel

anders. Sie bringen im Früh ling die buntesten Farben in die Natur. Im Winter hatten die Vögel, soweit sie es überhaupt bei uns aushielten, ein einfacheres und schlichteres Kleid. Da waren bis auf einige Ausnahmen die Vslz Rom-Kino: Heute letzter Tag des großen Abenteuerfilmes »Sergeant Berry' mit Hans Albers, Peter Voß, Alexander Solling, Hermo Relin, nach dem Kriminalroman „Sergeant Berry und der Zufall von Robert Arde». Ein Großsilm, spanend, packend, interessant und fesselnd, wie deren noch wenige

Eintönigkeit und Ruhe des Winters fand auch im Vogelkleide ihren Ausdruck. Schon unser Haussperling läßt das er kennen. Das Spatzenmännchen ist vom Weibchen vor allem durch einen schwar zen Fleck in der Gegend der Kehle un terschieden. Im Sommer ist dieser Kehl- fleck schon von weitem deutlich erkenn bar, im Winter aber scheint er ver schwunden zu sein. Es erhebt sich nun die Frage, wie denn dieser Farbenwechsel im Frühjahr zustande kommt. Untersucht man das Gefieder an der Kehle des Spatzen im Winter

solcher unscheinbar gefärbter Federränder besteht die sogennannte Frühjahrsmauser unserer Vögel. Die Schmuck- oder Prachtfarbe der Feder ist also längst vorhanden, sie wurde aber bisher verhüllt. Besonders deutlich tritt uns die Art des Farbenwechsels und damit der Un terschied zwischen Winter- und Früh lingskleid der Vögel beim Buchfinken vor Augen, der gleichfalls zu den häufi geren Vögeln unserer Gegend zählt und mit Vorliebe in Anlagen, Obstgärten oder Friedhöfen nistet, wo er meist von den Aesten älterer

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Maiser Wochenblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 05.11.1904
Umfang: 12
, daß ge spielt wird, beim Pulverturm eine Fahne ge hißt. Vorverkaufskarten zu dieser Vorstellung sind im Kurhause täglich von 11—12 Uhr und am Spieltage von 1.0—l2 Uhr zu haben. Der' erste Frost. Nach dem ungewöhnlich heißen Sommer dieses Jahres wurde ein nasser Herbst und kalter Winter prophezeit. Doch der Oktober hat die erstere Befürchtung nicht bewahrheitet. Abgesehen von einigen Regentagen ist der Herbst bisher trocken und mild gewesen und auch der erste Frost ist erst am Dienstag früh eingetreten

mit der Kälte noch . gute Wege. — Find'st du die Birke ohne Saft, kommt bald der Winter mit voller Kraft. — Wenns jii Allerheiligen schneit, mache deinen Pelz bereit! — Zu Allerheiligen Reif, z,,'Weihnachten weiß llttd steif. — Nllör- heilige» klar und hell, sitzt der Winter auf der Schwell'. — 'Allerheiligen Sommer für alte Weiber, ist des Sommers letzter Ver- treiber. — Soll der Wiilzer glücklich sein, so tritt Allerheiligen-Sonttner ein.— Ist der November kalt und klar, ist mild lind trüb der Januar

. — Wenn im November Donner rollt, wird dem Getreide Lob gezollt. —Wenn im November Bäume blühen, wird sich der Winter lang 'nauszieh'n. — Fällt der erste Schnee im Dreck, bleibt der ganze Wiilter eiil Geck. — Weiln die Bäume. deir Schnee halten, werden sich inr Frühjahr wenig Knospen entsaften. — Wieviel Tage vom ersten Schnee bis zum Neumonde fallen, so oft soll im Winter der Schnee auch ballen.statten). —Am Martini (11.) Sonnenschein, tritt ein kälter Winter ein. - Ists um Martini hell lind kalt

, dann auch der Winter lang anhakt/—^ Wenn um Martini Nebel sind, so ivird der Vertreter für Tirol- Meran-Obermais/ Villa? Freiberg. Den durchden„Minilnax'ztter- zielendcn illvirekten Nutzen erkennend, sind ; No-, infolge des verheerenden Brandes- in' Mais in den letzten Tagen, bereits mehrfache: Be stellungen . cingelattfen und sofort effektuiert Lllnl- worden. Winter meist gelind. — Wenn die Gänse zu lassen die' Georginen ihre Köpfe j Martini auf dem Eise steh'», müssen sie zu Die großen Blätter der Kürbisse

Weihnachten im^Kote geh'ii. — Martintag lind Gurken werden schlaff und schwarz und trüb, .macht den Winter lind und. lieb, ist er gewähren einen wehmütigen Anblick. Den aber hell/ bringt er bald die Schell'. — Sankt Feldfrüchten, die noch nicht unter Däch* Elisabeth (l9.) sagt an,, was der Winter für gebracht sind, kann der erste Frost noch [ein SÜfaitu. — Hocken die Hühner in den nicht viel schaden. Immerhin mahnt er zur Ecken, kommt bald des Winters Frost und Beschleunigung der' letzteil .Erntearbeiten

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 15.10.1912
Umfang: 12
Lob. Die Zimmerarbei ten wurden von Meister Mayr aus Nikolsdors, die Tisch lerarbeiten von Meister Rainer in Ahrnbach bei Sillian Durchführung finden allseitiges Lob. Die Zimmerarbei- Gebäude, das weithin sichtbar ist, wird Ende November in allen Teilen fertiggestellt sein und vom 6. Feldjäger bataillon bezogen werden. Kein schneereicher Winter in Sicht. Aus Toblach schreibt man uns: Gestützt aus verschiedene Beobachtun gen in der Natur haben die Landbauern Pustertals im Vorjahre entgegen

den Vorhersagungen der Meteorolo gen sür 1911/12 einen milden und schneearmen Winter prophezeiht und haben Recht behalten. Aus denselben Vorgängen und Beobachtungen in der Natur gestützt lau ten die Prognosen unserer Landbauern auch Heuer ganz entgegen den Vorhersagungen, die letzthin durch die Blätter gingen und wieder einen schneereichen, frühen und strengen Winter verkündeten. Der Landbauer sagt, auch der Winter 1912/13 wird schneearm und nicht strenge sein. Ein sehr sicheres Zeichen für einen milden Winter

sei ras rasche Vergilben, das starke Röten der Bäume und das srühe und leichte Absallen des Laubes, was vollstän dig Heuer eingetreten ist. Die sogenannten Schmarotzer pflanzen wuchern besonders vor einem milden Winter sehr stark/ Alpenrosen und andere Höhenblumen treiben M einer zweiten Blüte im Spätherbst vor einem milden Winter, die jagdbaren Tiere verlassen nur vor einem mil den Winter ihre Höhenlagen nicht, richten dort ihre Win terwohnungen zurecht, und sammeln dort sich Nahrungs- vorräte

, während die Feldmausgattungen vor einem schneearmen Winter viel weniger begierig Vorräte zu sammenscharren, als vor einem strengen Winter. Die Farbe einzelner Tiere soll vor einem milden Winter un verändert bleiben und das Wachstum der Haare viel schwächer sein, während vor einem strengen Winter die -Behaarung Heller und dichter wird u. v. a. Alle diese Vor gänge, welche auf einen milden, schneearmen Winter schließen lassen und zudem einen langen und schönen Spätherbst verkünden, sind im ganzen Pustertale Heuer eingetreten

, weshalb die ländliche Prognose auch Heuer wieder auf einen milden Winter lautet. Wer nun wohl diesmal Recht behält, der Meteorologe oder der Land bauer. . . Ballonlandung. Der Ballon „Graf Zeppelin', der Samstag vormittags 9 Uhr unter Führung des Herrn Eduard Wagner mit den Passagieren Prof. Dr, Karl ^wald, Heinrich Krempel und Hugo Hofmann in Inns bruck aufstieg, nahm südlichen Kurs und landete um halb 4 Uhr nachmittags glücklich unter der Amthorspitze vei Gossensaß. — Die Passagiere

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 31.10.1903
Umfang: 16
von Davos zum Beispiel, welches im Sommer von Sommerfrischlern und un zähligen Fluggästen besucht wird, hat eine eben so fiot:e Äiutersaison nnd doch liegen die zum Winter- anfenthalte auf das bequemste und vornehmste ein gerichteten Winter-Lust-Kurorte Davos, Dörsli und Davos Platz nahe an 160(1 Meter hoch. Engländer nnd Dänen, zum Teil auch Norddeutsche aus den Kiistengegenden entfliehen dein unheimlichen Nebel, der im Winter monatelang über ihrer Heimat lagert. Viele von ihnen gehen im Spätherbste

, bezw. nach Weihnachten nach dem Süden, um an der Niviera und auch noch südlicher während -der streng sten Winterszeit Aufenthalt zu nehmen: aber die Zahl derjenigen ist nicht gering und wächst von Jahr zu Jahr, welche absolut nebelfreie Gebirgslnft dem weichlichen Meeresklima vorziehen und daher den Winter viel lieber in den Bergen, selbstverständlich nur in solchen Gegenden zubringen, welche die ver langten klimatischen Vorzüge besitzen und in denen vorzügliche Einrichtungen in Bezug

auf Unterkunft und Verpflegung auch für den Winteraufenthalt be stehen. In den österreichischen Alpenländern bestehen ^derlei Gebirgs-Winter-Anfenthaltsorte nur in ge ring» Zahl, man wird sich dessen oder mehr und mehr bewußt, daß der Fremdenverkehr auch im Winter sehr nutzbringend sein kann und zählen wir jener Oertlichkeiten in den Bergen schon manche, welche, wie z. B. der Semmering. außerordentlich flotte Winterfaisonen ausweisen. Unseres Erachtens wäre es gar nicht zu schwer, einen größeren Teil

jener Fremden, welche Höhen- Ansenthalt im Winter suchen, heranzuziehen. So ist z. B. Herr Hotelier L an ds ee-Innsbruck seit Jahren mit anerkennenswertem Eifer und mit gün stigem Erfolge bemüht, eine alljährlich wachsende Zahl von Wintergästen in seinem musterhaft geleite- tenHotel zu vereinen, denen er denAufenthalt in fei nem Hotel und in Innsbruck möglichst angenehm zu gestalten sucht, worin er allerdings durch die Lage der Stadt und die geselligen Veranstaltungen, wie sie die Landeshauptstadt zu bieten

vermag, wesent lich unterstützt wird. Auch Gossensaß hat schon seit Jahren seine ständige, alljährlich wachsende Winter kolonie. Früher oder später dürften sich auch die Brennerhotels ein ständiges Winterpublrkum heran ziehen, ebenso wie auch in Jgls die Vorbedingnngen für längeren Winteraufenthalt gegeben sind. Allein anch in Südtirol sind dieselben vorhan den. Wenn man auch von Sulden und Trasoi, Ka- rcrsee, San Martina di Castrozza und Madonna di Campiglio infolge der mangelnden Bahnverbindun gen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 25.11.1932
Umfang: 10
Freitag, den -B. November .Alpenzeikuns,' Seile >7 Aus Merano und Umgebung ZZSZ5 ^LAir ÄlSZ' ^TAZ5S! Von den Berggipfeln schimmert «s weiß ins ter steht vor der Tür! Droben auf den Berg Tal Dort oben hat der Winter bereits Der Notschrei der Arbeitslosen ist nicht ungs- ^ hört verhallt. Ein Bollwerk ersteht im ganzen , Lande, um den Aermften der Annen im Da seinskampf beizustehen. Nicht mit demütigen- sei- gipfeln hat der Winter schon sein L-i-lMtuck» >ird gehißt. Wie rotes Her.Hlut brennt

dieses Weiß! den Almvjen, sondern in brudeilicher N.ich>ten liebe. Arbeit für alle zu schaffen — idealste Lösung des Problems — ist heutzutage anbetracht der Krisen^it — noch immer heult das Echo der ne ersten Schützengräben bezogen und bald wird die Belagerung der Stadt einsetzen . . . Winter! Gänzliche Einstellung der Bautä Viele Augenpaare richten sich in diesen Tagen tigkeit . . . Anschwellen der Arebitslosigkeit... auf den Neuschnee dort oben unter dem Blau- Kälte und Frost als neue, unwillkommene

Gä- chimmel. Der Winter steht vor der Türl Lang- ste im Elendsloch . . . keine Arbeit, kein Ver- r-i,,-.. >>;>. sam wird er die blätternaäU gewordenen Hän- dienst, keine wärmenden Kleider, junger und AU?' . ' !ge heruntersteigen, durch àie menschenleeren Not. . . Welt ^ ^Straßen wandeln, von Haus zu Haus seine Wintert Traurigstes Wort im kargen Sprach- ii,rl Karts abgeben ... schätz des Arbeitslosen. Winter! Dein Name ist '1^' ? Willkommener Gast für viele, nickst aber für ein janusköpfiges Wort geworden

! . glücklicheren pruder. . ^ alle. Winter! Dein Name ist ein janusköpfiges Betteln gehen? Hände. die gewohnt waren, »Winterhilfe ! Winterhilfe heißt das ! Wort geworden. Schaufeln und Krampen anzufassen, können sich Sturmsignal, das von Stadt zu Stadt .über- Winter! Weite, glitzernde Schneefelder ... in Hosentaschen zu Fäusten krampfen, nicht aber all ist die Arbeitslosigkeit daheim — erklingt. > fliegende Skier . . . sternebesäter Silberman ltel in Flur und Wald, jauchzende Menschenkin i der. . . Friede

, um die heiligen Wenig, Stätten den Türken zu entreißen. Bereits im Vorjahre hat in der Passerstadt die „Winterhilfe' viel Not und Elend gestillt. Auch Heuer hat ihre vorbereitende Tätigkeit schon begonnen. An diesen Tagen sind vom Provinzialverbam Ueber Z0l) Arbeitslose in Merano. Winter! Wonnebegriff für viele, nicht aber verhältnismäßig, im Vergleich zu den Ziffern > für alle ... anderer Städte oder gar anderer Länder! Be- ' Ein Arbeitsloser schreitet durch die Straßen, achtenswert jedoch

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1937
Umfang: 8
Paris P. T. 20.38: Klassische Musik auf Schallplatten Sottens. 20: Alte Musik. 21.30: Symphonie-Konzert. Strasburg, 21.30: Bunte Musik Die mulige Mrs. Harlneß erzählt: V!» ì^» àe»» èììe?e»i»A«»»»à«» Eine Frau erbittei die Einreiseerlaubnis. — Das vermächlinis des Zoologen. — Ein Panda-Zun- ges lebend gefangen. — Mühsame Heimfahrt. — Die Milchflasche im Bärenfell. A«HW des Mulcr-Mltts Mö-Z? Die alte Bauernregel „Wenn bis zum 6. Jänner kein Winter ist, so kommt keiner' enthält, wie viele dieser langer

viel häufiger der Fall, daß milden Dezembern ein kalter Jänner und Februar folgen, oder aber, daß in einem kal ten Dezember der Winter sich sozusagen verpufft u. dann nur noch zwei milde Monate folgen. Daß Dezember, Jänner und Februar ausgesprochenes Wintcrwetter bringen, ist äußerst selten. Dagegen ist eine längere Frostperiode nach Weihnachten bis Ende Februar und darüber hinaus eine öfter be obachtete Tatsache. So war es übrigens auch im Rekordwinter 1928/29, der wegen seiner sibirischen Kältegrade

eine Sonderstellung in der Wetterge- schichse einnimmt. Wie wird aber nun der Winter dieses Jahres, werden enttäuschte Wintersportler nun endlich zu wissen begehren. Schon im normalen Dezember (gemeint sind hier durch langjährige Mittelbildung 'als-meist regelmäßig eintretende Witterungsereig» nisse bekannte Wetter-Wiederholungen) treten Po larlustvorstöße auf, die zur Bildung einer Schnee decke führen, die dann meist beim Herannahen der Weihnachtsdepression bis in größere Höhen hinauf dem Tauwetter weicht

des Monats, in Einzelfällen auch noch in den März hinein, andauert. Mit dem Winter 1935/36 verglichen finden wir für dieses Jahr fol gendes: der Dezember 1935 verlief normal, d. h. nach ruhigen, durch Strahlungsfröste gekennzeich neten Wetterperiode setzten in der Monatsmitte verbreitete Schneefälle ein, die zur Ausbildung ei ner allgemeinen Schneedecke führten. Es kam dann zu einer längeren Frostperiode, der kurz nach Weihnachten Tauwetter folgte, das bald die ganze Winterherrlichkeit zum Abschmelzen

brachte. Am Jahresanfang erfolgte keine Aenderung: es blieb mild. Erst Anfang Februar kam es zu einem etwa zwei Wochen andauerndes^ Nachwinter. Der De zember des alten Jahres dagegen, war wesentlich milder als normal. Es kam zwar zur Bildung ruhiger Hochdruckperioden, die Strahlun^sfröste und, vereinzelt, tiefe Temperaturen brach ten: aber auch die Bildung einer allgemeinen Schneedecke kam nicht zustande. Dieser Winter un seres Mißvergnügens findet zunächst über die Jah reswende hinaus

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.11.1934
Umfang: 6
. Die nächsten Tage schon werden die Doppelholz Mitten mit „Museln' die Winterwege durch die Talsohle befahren. Der „Bien-Honns' (Frachtfuhrwerkunternehmer Hans Aigner in Vipiteno) wird sich, wie im abge laufenen Winter in einem der Höfe mit mehreren Nosse-Paaren und den dazugehörigen Fuhrleuten bis gegen Ostern 1935 hin einbürgern und in dieser Zeit nichts anderes tun, als — „Museln' durchs Tal zu den einzelnen Sägewerken führen. Es wird nämlich gesagt, daß noch in keinem Winter in Vize so viel Holz

geschlagen worden sei als in diesem Winter geschlagen werden wird. Der Winter ist bei uns gewöhnlich lang und vor läufig bringt derselbe noch immer die besten Wege. Werden auch größere Holzschlägerungen den Winter über gemacht, dann — vorausgesetzt, daß das Holz auch einen annehmbaren Preis hat — er zielen Waldbesitzer und Holzarbeiter wahrhaft eine gute Einahme. Der beträchtliche Schneefall ausgerechnet am 1. November wird auch bewirken, daß bald mit dem Heuziehen von den Bergwiesen begonnen

werden kann. Ist der Winter in Vizze auch streng, so läßt sich anderseits auch sagen, ohne Schnee könnten in Vizze viele Arbeiten gar nicht geleistet werden. New York, V. November AeliM der in den letzten Tagen erfolgton Zchassung eines Landesnotstandcates unter dem Vorsitz Kilchbergs hat Präsident Roosevelt nun mehr auch cirven i,n der Verfassung nicht vorge sehenen Posten eines Vizepräsidenten der Republik sür Richberg ausgestellt und ihm fehr weitgehende Vollzi«eliung-vol!macht und dos Recht zuerkannt

, sind sämtliche Gastwirte, Fremdenvillenbesitzer und sonstige In teressenten von Collalbo und Longomoso zu einer Bersammlung um halb 4 Uhr imHotelBe- melmans eingeladen zur Beschlußfassung und proportionellen Aufteilung der Bausumme. Es gilt festzustellen, ob Collalbo Schritt halten will; ob im Winter ein Eisplatz überhaupt zustandekommt: ob man dem Wintersportvervand Italiens und den akademischen Hockey- und Skimannschaften antwor ten kann, daß der Renon mit leinen Sportplätzen in der Lage ist, schon Heuer

einige Gruppen im Winter auf einige Wochen zu beherbergen und zu trainieren, in Vorbereitung auf die akademischen Reichsmeisterschaften. Der Bahnverwaltung und dem Herrn Bemel- mans wie Herrn Cav. Holzner als Gastwirte ge bührt Dank, weil sie dem Sportklub Renon und der Kurverwaltung in reichem Maße entgegenge kommen sind. Heute wird sich in der Versammlung zeigen, ob die anderen Interessenten proportionell mittun, das heißt, ob überhaupt Collalbo einen Winter» und Sommersportplatz bekommt. IMiit« ààà èlle

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.10.1936
Umfang: 6
Kurmittelhaus, Tel. 2179. Schmerz lose Entfernung eingewachsener Nägel. Die Schönheit der Frau wird durch einen schö nen Pelz mitbestimmt. Neuanschaffungen und Mo dernisierungen bei der M. A. Pellicceria, Corso Drusa 6. Wie wird der kmimde Winter? Bekommen wir einen strengen Winter? — Son nenfleckenmaximum und Wetter. — Die Rolle der „Weihnachtsdepression'. Nach den schönen Spätsommertagen ist das Wet ter wieder veränderlich geworden. Der Herbst steht vor der Tür. Auf dem atlantischen Ozean ist die Bildung

, daß ein allgemeiner Temperaturaus gleich zwischen Land und See eintritt. Diese herbstliche Uebergangsperiode bringt den Altwei bersommer, Häufig kehren bis in den Oktober hinein Hochdruckgebiete wieder, die einige Tage jenes mildwarmen, fast wolkenlosen Spätsommer- metters bringen, das seinen Namen den silbernen Fàdxn verdankt,- mit denen junge Spinnen in die Welt hineinsegeln. Wie wird der Winter 1936-37? Diese Frage laßt sich nur beantworten, wenn man das Wetter der vorangegangenen Jahreszeiten untersucht

und seiner jedes Jahr wechselnden Ausprä gung, so kann man nur auf die recht ungünstige Lage unseres Klimagebietes am Ostrande des atlantischen Ozeans hinweisen, l'.ühle Sommer und regnerische milde Winter sind die unangeneh men Folgeerscheinungen atlantischer Wirb?l, die weit in den Kontinent hinein ohne Unterlaß die Witterung mancher Jahreszeit beherrschen. Das Vorherrschen dieser Westwindlaqen ist 'im durch aus nichts Ungewöhnliches. Das große Wind system, das gewähnlich den ganzen Sommer

nicht viel zu sagen. Andererseits zeigt die Erfahrung, daß eine längere, scharfe Frostperiode im Dezember den Winter sozusagen «verpuffen' läßt. Meist folgen dann unerfreulich milde und regnerische Monate. In normalen Wintern ist aber eine längere Kälteperiode erst im eigentlichen Hochwinter, Jänner-Februar, üblich. Nach kurzer Winterherrlichkeit im Dezember vflegt sich dann ein in Fachkreisen als „Weihnachtsdepression' be kanntes Wettergebilde einzustellen, das meist für grüne Weihnachten sorgt. Soweit

sich die Lage übersehen läßt, wird sich das Wetter der nächsten Monate wie folgt abspielen: Im Oktober wird sich winterliches Wetter einstellen. Im Dezember wer den schnell vorüberziehende Sturmwirbel Schnee fälle, aber nicht lange anhaltende Kälteperioden bringen. Vor allem ist im Verlauf dieses voraus sichtlich normalen und nicht sehr strengen Winters zu erwarten, daß die Schneelage in den Gebirgen, die iry Jänner-Februar 1936 sehr viel zu wün schen übsirig ließ, vom Standpunkt der Winter- sportler

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 23.12.1934
Umfang: 10
alle Monate des Jahres, einen erheblichen Wärmeüberschuß zu verzeichnen. Das nun bald endende Jahr 198-l nimmt überhaupt eine Aus nahmestellung in der Witterungsgeschichte ein. Ein kurzer kalter Winter von wenigen Wochen Dauer im Dezember 193? wurde fast überall von einem Hochwinter gefolgt, der keinerlei Anspruch auf diese Bezeichnung erheben kannte. Unbestän diges und mildes, meist regnerisches Wetter wech selte mit ganz kurzen Frostperioden ab. Schon die Fri'ihlingsmonate haben Temperaturextreme

hat diese Entwicklung keine wesentliche Aenderung erfahren. Wenn sich auch das allnemeine Wetterbild allmählich mehr spät- herbstlich gestaltete, so fehlten doch die charakteri stischen Erscheinungen des Vorwinters, wie sie sich mit Dezeinberanfang einzustellen pslegen, diesmal fast völlig. Es gab weder schärfere Fröste noch verbreitete Schneefälle, abgesehen von den höheren Gebirgslagen. Im ganzen norddeutschen Flach lande ist in diesem November und Dezember noch kein Schnee gefallen. 'Alles in allem: Der Winter

ergreift nur zögernd das Regiment. Ganz im Gegensatz zu der vorjährigen Witterungsent wicklung. Es besteht nunmehr keine Veranlassung mehr einen frühzeitigen Winter zu erwarten. Anderer seits wäre es grundlos, ans dem Verlaus des mil den Herbstes Schlüsse auf einen milden Winter zu ziehen, der aber diesmal nur geringe Wahr scheinlichkeit für sich hat. Wie ja überhaupt der artigen Fernprognosen stets nur der Wert einer Wahrscheinlichkeitsrechnung beizumessen ist. Nach warmen Sommern folgt in der Regel

ein kalter Winter. So werden wir aller Voraussicht nach auch in diesem Jahre kürzere oder längere Perio den strenger Kälte erleben. Man kann aber er warten, daß dieses erst nach der Jahreswende zwischen Neujahr und Februarmitte eintreten wird. In dieser Zeit des sogenannten Hochwinters wird man mit Wochen strengen Frostes und viel leicht auch beständiger Schneedecke rechnen kön nen, durch die das Gesamtbild eines kalten Win ters gegeben wird. Leider ist festzustellen, daß gerade um die Weih nachtszeit

die Aussichten auf anhaltendes Winter wetter denkbar geringe sind. In Fachkreisen ist die sogenannte Weihnachtsdepression sprichwörtlich geworden, eine Störung, die sich gerade zu Win tersanfang einstellt und dann bis zum Jahresen de Tauwetter und Regen bringt. Es ist eine merk würdige Tatsache, daß sich in der Phantasie der Dichtung das Weihnachtswetter mit klingendem Frost und metertiefem Schnee festgesetzt hat. Na türlich gibt es dieses Weihnachtswetter der Dich terphantasie in höhergelegenen

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 14
Datum: 31.12.1886
Umfang: 14
,» be,ahlen. Ich bitte »m Bestellungen. kr^tisokss MkidvÄvdtZFösedölll! Schutz gegen den Winter! Schön! Warm! Htegant! Wittig! Undurchdringlich gege« Kälte und Nässe, find meine von der Ersten Wiener Herren-Fabrik erzeugten um den noch nicht dagewesenen unglaublich billi gen Preis von blos » fl. 8« kr. 'S» Meine Herren-Winter-Jacken find daS denkbar Wärmste und dabei gesündeste Tragen, denn sie halten den Körper warm, sinv ungemein schmieg sam, kleiden jedermann dormglich und erregen eurch ihre ungeheure

Billigkeit allgemeines Aussehen. SS.«VVV Stück bereits verkauft. Möge Zevermann. der eine schöne, warme, dauerhafte Jacke für den Winter haben will, so gleich bestellen, da massenhaft Bestellungen ein kaufen uud daS Lager in kürzester Frist vergriffen sein wird. Ferner empfehle ich mein nach System Professor Jäger oa der ersten Fabrik Wiens au» dichter, feiner Schafwolle erzeugten ! Winter-Normal-Hemden, feinste Qualität per Stück nur fl. 1.50. Winter-Normal-Unterhosen, beste Qualität, per Zlück

nur fl. !.59, höchst warm, dicht und dauerhaft, . als das gesündeste Tragen anerkannt. Winter-Merino-Strnmpfe, dick und warm, das Paar nur 40 kr. Winter -Merino-Socken, dick und warm, das Paar °»r 30 kr. R komplette Winter-Ausstattung, bestehend aus: Herr,„-Winter-Zacke. 1 Winter-Normal-Hemd, 1 Winter-Normal- lolerbost, t Paar Winter-Merino-Socken oder Strümpfe, alleS !«s>mmen in bester Qualität, gebe ich um den unglaublich billigen Lreis vco blos fl. 4.8». Gln,!g und allein ,u be,iehen bek dem ^ienep Lommi88

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 29.12.1932
Umfang: 8
Seite 8 p e Nu na '^ ^ Donnerstag, Sèn M.'D^z«mber 1S?Z^ Me à Pllsnxen üdsrvintern Von Dr. Raoul H. Franc e. Wöhrend im Winter noch ein reiches höheres -Tierleben sich entfaltet und nur die niedrigsten «Tiere nahezu verschwinden, erstirbt die höhere Pflanzenwelt fast ganz. Es «Minen und frui tisi,gieren lediglich nur die Parias, wie die Moose, Lebermoose und Flechten, und das auch nur in feuchter, frostfreier Winterszeit, nie bei strenger Kälte. Schon um die Zeit, da àie schöne Jahreszeit

zeln ist nun ein wichtiges Schutzmittel gegen das Erfrieren, denn damit geht parallel eine Abnahme des Wassers im Pflanzenleibe, die bei sinkender Zufuhr schnell eintritt, da das in den Blättern enthaltene Wasser in kurzer Zeit ver dampft. Diese Winterliche Wasserarmut der Pflanzen ist auch die Ursache, daß im höchsten Norden überhaupt noch Pflanzen, insbesondere Holzgetvächse. existieren können. In mehreren Orten Sibiriens sind z. B. im Winter schon Temperaturen von 52 Grad Celsius Kälte beob

achtet worden, und dennoch gedeihen dort noch Virken, Lärchen und Kiefern. Monatelang er kalten Holz und Knospen dieser Bäume bis auf 3V Grad unter Null, und dennoch erfrieren sie nicht, weil sie kein Wasser enthalten. Cine zweite Vorbereitung für den Winter ist die Knospenbildung. die bereits im Herbst ein seht, wenn die Pflanzen noch dichtbeblättert dastehen: schon im September kann man z. B. an Haselbüschen die Blütenkäb.chin des folgen den Jahres finden. In mehrfacher Hinsicht ge währen

diese Knospen den jungen Trieben Schuh. Erstens sind die Hüllen von torkartiger Substanz und daher schlechte Wärmeleiter: dann aber sind sie auch meistens mit einem Wachs oder Harzüberzug versehen, und oft auch m^t wärmendem Haarfilz überzogen. Von Harz erscheinen die Knospen der Espen und Roßka stanien geradezu lackiert, während Eschen, Apfel bäume und Weiden einen dichten Pelz besitzen. Aber noch einen anderen bedeutenden Schutz gewähren die Knospenhüllen im Winter. Ihre Härte sowie der widerlich

Jahre dahin. Vorratsstoffe in ihren unterirdischen Teilen für die Überwin terung aufzuhäufen. Eine Mohrrübe entwickelt im ersten Jahre nach unten hin diö dicke Rübe, besetzt mit Saugwurzeln, und oberirdisch nur feine Laubblätter. Im Winter sterben die Blät ter ab und die Nübe bleibt im Boden als über winternder Rest. Im nächsten (zweiten) Früh ling aber bildet sich nur, und zwar auf Ko sten der Rübe, eine ausrechter Sprok mit Lau>>. Blüten und Früchten, dann aber stirbt nach Neisung des eine neue

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