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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 10
Datum: 02.12.1888
Umfang: 10
II. BlMN öre Tiroler „Soimtags-Kole" Nr. 49. Bozen, Sonntag, 2. Dezember L888. Winter-Strenge. Bozen, 1. Dez. Wir erfreuten uns im schönen Südtirol seit Wochen schon einer so prachtvoll herrlichen Witterung, daß es fast den Anschein hatte, als ob es Heuer überhaupt nicht mehr Winter werden wollte, als ob statt Eis und Schnee uns Heuer Ersatz geboten werden sollte für so manche ver heerenden Winterstürme früherer Zeiten. Um so mehr fühlt man sich versucht in dieser Hinsicht einen Blick

neben massen haften Gütern aller Art auch die Menschen nach Millionen dahingerafft wurden. In diesem traurig interessanten Buche finden wir nun auch eine treffliche Zusammenstellung über besonders strenge Winter, aus welcher wir Folgendes entnehmen: In den Jahren 400—401 froren der Rhein, die Donau, das Schwarze Meer, wie alle deutschen Flüsse zu. — 524 und 548 war die Kälte sv groß, daß die Vögel mit der Hand gefangen werden konnten, und Hungersnöthen wegen Still stand der Mühlen und des Verkehrs

in Mengen umkamen. Das Eis der Flüsse und Seen vermochte Lastwagen zu tragen. — 1179 Frost und strenger Winter vom 13. November bis 1. Mai. — 1210—1211 äußerst kalter Winter; die Rhone und sogar der Po waren zugefroren. Bei Venedig fuhren beladene Fuhrwerke über das zugefrorne adriatische Meer. — 1234 gefror der Wein in den Kellern, das Vieh in den Ställen und sogar viele Kindern in den Betten. — 1305—1306 war es dermaßen kalt, daß man mit den schwerst beladenen Frachtwagen die' Flüsse Deutschlands

war einer der grimmigsten Winter. Die Kälte sei so arg ge wesen, daß die Tinte beim Schreiben in den Federn gefror und man nur Stifte verwenden konnte. Die Noth und Sterblichkeit war dermaßen groß, daß eine Menge wilder Thiere (Wölfe?) in die Städte des nördlichen Europa eindrangen und die Leichen verzehrten, welche unbegraben in den Straßenliegen blieben. —1435 waren Boden see und Rhein größtentheils zugefroren. — 1442 hatte die Schweiz den größten Schneefall. Im Kanton Graubünden waren ganze Ortschaften förmlich

erfror alle Saat auf den Feldern und lagen zahllose Menschen infolge Hunger und Kälte todt auf den Landstraßen. Der Frost zersprengte Bäume und Felsen und raffte die Leute massenweise weg. Karl XII. von Schweden verlor auf dem Marsche nach Gadiatsch, bei Poltawa über 3000 Mann infolge der grimmigen Kälte. — 1716 und 1731 stieg die Kälte bis auf 25" unter Null. Der Wein gefror bei Ertheilung des Abendmahls im Kelche. — 1739—1740 dauerte der äußerst strenge Winter von Michaeli bis zum Juli. Es folgte

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Unterinntaler Bote
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Seite 17 von 18
Datum: 07.01.1911
Umfang: 18
, aber ein liebenswürdiges Lächeln um den Mund, auf Herrn Hann v. Brand zu. In tadelloser Stellung wartete er ihrer schon sehn suchtsvoll. (Schluß folgt.) Winterliche Wohnungshvgiene. Eine zeitgemäße Plauderei von Dr. Paul Berg. (Nachdruck verboten.) „Das ist eine komische Überschrift!" wird mancher Leser sagen. „Im Winter ist die Gesundheitspslege meiner Wohnung sehr einfach", denkt er; „ich heize. Dann habe ich Schutz gegen alle Beschwerden des bösen Winters, und mir und meiner- Familie kann nichts passieren

, der seine Angehörigen im Winter zimmer gesund erhalten will, muß den Feuchtigkeitsgehalt der Luft feststellen und kontrollieren. Ich empfehle ihm dazu aber nicht etwa die Anschaffung eines teuren Apparates — in öffentlichen Gebäuden gebraucht man „patentierte Luftprüfer" verschiedener Systeme, — sondern es genügt ein Stückchen weißes Papier, das man mit Kobaltchlorin gefärbt hat. Dies ist ein chemisches Prä- varat, welches die Eigenschaft besitzt, sich in trockener Lust blau, in feuchter rosenrot und in normaler

Temperatur, wie sie ein winterliches Zimmer haben soll, violett zu färben. Ist die Luft zu trocken, nehme man entweder ein Wasserbecken und lasse Feuchtig keit verdunsten, oder — öffne so weit wie möglich das Fenster auf kurze Zeit! Wir werden später hören, weshalb das winter liche Fensteröffnen eine berechtigte hygienische Forderung ist. Haben wir für den richtigen Feuchtigkeitsgehalt unsrer Zimmer luft gesorgt, so ist es weiter erforderlich, für eine regelmäßige Lufterneuerung Vorkehrungen zu treffen

. Die Ventilation unsrer Wohnungen liegt durchweg noch im Argen. Wenn nicht eine natürliche Ventilation vorhanden wäre, dann gingen aller Wahrscheinlichkeit nach jährlich Tausende von Men- irfjen an Luftvergiftung in ihren eigenen Räumen zugrunde! Im Winter sitzen wir im geschlossenen Zimmer noch nicht in geschlossenen Kästen. Abgesehen von den Fensterscheiben, lassen so wohl Mauerwände, wie Balken, Türen und Fußböden Luft durch. Die natürlich? Ventilation kommt im Winter am allerstärksten zur Geltung

. In dieser Jahreszeit sind die Temperaturunterschiede zwi- schm der Zimmer- und der Außenluft am stärksten. Unsre Ofen laugen ebenfalls die Luft an und wirken so als Ventilatoren. Diese natürliche Ventilation genügt aber nicht! In jedem Durchschnittshause wird uns die Luft im Winter dick, nicht er frischend, mehr oder »veniger von Gerüchen durchzogen, Vorkommen. Diese beste künstliche Ventilation besteht in der Anlage von Schächten, wie man sie bei Gebäuden mit Zentralheizung hat Zentralheizung (Heißwasserheizung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 01.05.1908
Umfang: 16
folgende Winter einen normalen Verlauf. Der letztverflossene Winter war im allgemeinen schneearm. Starke Schneefälle und Schneestürme, sowie empfindliche Fröste herrschten vorübergehend in Galizien, in der Bukowina, in manchen Teilen der Alpenländer und in den böhmischen Randgebirgen. An den Nordhängen der Gebirgslagen von Salzburg, Tirol, Steiermark, Kärnten und Böhmen sind noch heute stellenweise mächtige, tief herabreichende Schneemassen anzutreffen, infolgedessen die Vegetation in jenen Gebieten

noch kaum erwacht ist. Die Aecker erfreuten sich als Ersatz für die mangelnde oder allzu dünne Schneedecke zum Schutze ber ihnen anvertrauten Winter saaten eines den ganzen Winter hindurch anhaltenden guten Erd frostes. Dank des so günstigen Witterungsverlaufes haben die sehr gut bestockten und gut in den Winter eingetretenen Herbst saaten des Vorjahres, sowie auch die Klee und Wiesenbestände im großen und ganzen den Winter recht gut, an vielen Orten ganz vorzüglich überstanden. Die Wintersaaten zeigten

Habens gleichfalls den uern-Zritung Seit, 3 Winter gut überstanden, desgleichen die Klee- und Wies en dest än de, welche ein schönes Grün zeigen und eine reichliche Heu mahd hoffen lassen. Der trockene Monat März brachte schöne, sonnige Tage welche alsbald die Aufnahme der Feldarbeiten und des Frühjahrsanbaues gestatteten. Da der Boden durch die Fröste gut gelockert worden ist, nahm die Bestellung der Frühjahrssaaten einen günstigen Ver lauf. Aber schon Ende März und Anfang April trat ein Witte

. Der Haser-..Mrd Sommergerstenanbau konnte bei dem günstigen Märzwetter fast überall ganz anstandslos bewirkt werden. Das Legen »der Kartoffeln wurde auch zum größten Teil in An griff genommen, mußte jedoch wegen des inzwischen eingetretenen Regenwetters unterbrochen werden. Die Obstbäume gingen auch sehr gut aus dem Winter her vor, zeigen durchwegs einen sehr reichlichen Blütenansatz und ver sprechen eine gute Ernte, insbesondere hinsichtlich derAepfel; auch dep Stand der Birnen ist ein recht guter

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.03.1898
Umfang: 10
führung unter erleichterten Bedingungen" entwickelte sich eine Art Generaldebatte. Abg. v. Zallinger übte neuerlich Kritik an dem Gesetzentwürfe, der nicht so aufgebaut ist, wie er es sein sollte. Es hätten eigene Bestimmungen für geschlossene Orte, für Bezirke mit ländlicher Bauweise und für Be zirke mit Orten, in denen ländliche und städtische Verhältnisse gemischt Vorkommen, geschaffen werden sollen. Zallinger möchte am liebsten den ganzen Entwurf wieder an den Ausschuß zurück- Tiroler Winter

-Regeln uni» die Tiroler Winter von 834 dis 1800. Von Karl Umhauser in Budapest. (Schluß.) 1591 und 1593 — strenge Winter, worauf trockene Som mer folgten. 1594 — hat es noch acht Tage lang nach Pfingsten geschneit. 1595 — vom November bis auf den 21. Feber hat es beständig geschneit. Alle Mühlen froren ein. Vom 22. Feber bis zum Anfänge des März ließ die Kälte etwas nach; aber sie wurde bald wieder stärker und den 4. April abermals so heftig und der Schnee so tief, als wenn es um Weihnachten

bis zum 20. März. 1600 — war ein langwieriger und heftiger Winter. Die Erde war 3 Fuß tief gefroren. Zu Pfingsten war es noch gefroren und die Baumblüthen kamen erst fünf Wochen nach Pfingsten. Strenge Winter waren auch noch folgende: 1603 — 1606 — 1610 — 1611 — 1612 — 1613 — 1616 — 1617 und 1619 — und es folgten immer sehr heiße Sommer darauf (auf heiße Sommer folgen dann immer strenge Winter) 1621 — 1624 — 1625 — sehr strenge Kälte. 1632 — kam noch den 22. März ein großer Schnee mit Frost, und ebenso

— fing es den 2. Weihnachtstag an zu schneien und hörte nicht eher auf als 8 Tage nach Lichtmeß. Der Schnee machte alle Wege unfahrbar und die strenge Kälte dauerte bis 8 Tage nach Ostern. 1665 — fiel von Neujahr an bis auf die Palmwoche viel Schnee und die Kälte war anhaltend. 1667 — war im Jänner und Feber fast gar kein Winter; aber den 14. März wurde es so kalt, daß der Inn noch zufror. Denen, die darauf fuhren, erfroren Hände und Füße und einige wurden todt ans 9and gebracht. 1684 — ging der Inn

er sich nun, da sie einmal gesprochen sind, entschieden dagegen aussprechen. In herbe Kälte, desgleichen man sich kaum erinnern konnte. Es fiel dabei ein tiefer Schnee, der sich von Woche zu Woche vermehrte, so daß man nur mit Lebensgefahr reisen konnte. 1695 — fror es noch im Mai und 1699 — fror es bis zu Ende des Märzmonats. 1709 — ist in diesem Jahrhundert einer der stärksten Winter gewesen. 1711 — fiel erstaunlich viel Schnee. 1713 — hat es bis zum 4. Juni des Nachts Eis gefroren. 1740 — ist der Winter wegen seiner Strenge

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 12.11.1910
Umfang: 12
(Wilh.. Müler); l. Graben 31, abonniert wer den kann. Eine Prognose des bevorstehenden Winters: Professor Dr. Maurer. Direktor der meteorologischen Zentralstation in Zürich, der zutreffende Prognosen der letzten Vier Winter gebracht hat, hat an die Zeitschrift „Der Winter“ über die voraussichtliche Ge staltung des bevorstehenden Winters eine Zuschrift gerichtet, worin er u. a. sagt: „Soll ich mich auch dieses Mal wieder vor Winter beginn über den mutmaßlichen Charakter der kommenden Jahreszeit

aussprechen, so stütze ich mich hiebei vorwiegend auf den Verlauf der Niederschlagsbewegung^ und die Temperaturverhältnisse, wie sie uns im letzt verflossenen Winter und heurigen Sommer vor Augen getreten sind. Der vorausge- gangene Winter war im ganzen Alpenge biet durchaus nicht kalt, dafür aber sehr ' niederschlags- d. h. schneereich ; der ver gangene Sommer ebenfalls recht feucht, da zu- in fünf aufeinanderfolgenden Monaten eigentlich kalt bis zum Herbstbeginn iin September

. Nach manchen vorausgegangenen, ähnlichen Fällen des verflossenen 19. Jahr hunderts zu schließen, dürfte die Folge, wieder ein eher feuchter und nicht eigent lich kalter Winter im Alpengebiet sein. “ Reisen der HarnJlurg-toerika-Linie. Wie alljährlich, so veranstaltet auch im kommenden Winter und in den Frühjahrs monaten 1911 die Ham bürg-Amerika-Linie wieder die so beliebten Vergnügung^ und Erholungsreisen zur See. Es sind dabei bdeutende Veränderungen und Verbesse rungen vorgenommen worden. Während; im letzten Winter

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Tiroler Grenzbote
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Seite 16 von 16
Datum: 30.05.1925
Umfang: 16
Deutscher Frühling. Von 3. Till, St. Johann i. T. Blühende Bäume, frisches Grün auf Feld und Flur umgeben den frohen Wanderer, der nach langem Winter Wärme und Licht sucht. Die Natur tröstet die Menschen, nun wird ja bald wieder Sommer und es kommt die schöne Zeit. Wohl sind noch einzelne Berggipfel im Schnee und wie weiße Mützen hängen die letzten Schnee reste auf ihren Kuppen, doch auch da wird Sonne und Wind bald die Spuren des weißen Elementes weggebracht haben und die Sonne

kann dann ihre Strahlen auf der blühenden und verjüngten Welt ruhen lassen und nichts mehr als die ewigen Eismassen der Gletscher wird verraten, daß Winter war. Neues Leben regt sich auch in allen Menschen. Neues Leben! Lebt es überall? Lebt es neu auf in allen Familien, in den Völkern? Denn auch in jedem Volke unterscheidet man im Laufe seiner Geschichte Früh ling, Sommer, Herbst und Winter, folgt auf ein Steigen zu höchster Blüte der Verfall, wechseln Absterben und neues Aufleben, wie in der schönen Gottesnaiur

. Auch unser Volk ist durch Jahrtausende diesen Weg gegangen und mancher Frühling hat ihm geblüth, mancher Sommer reiche Frucht gereift und mancher Herbst eine gute Ernte gebracht, aber auch mancher rauhe Winter hat die Frucht des Jahres aufgezehrt und nach langem Harren kam erst wieder der Frühling. So haben auch wir. die wir im Leben unseres Volkes nur einen kleinen Abschn tt dar stellen, einen schönen Sommer und Herbst, aber auch einen rauhen Winter mit fürchterlichen Frösten erlebt. Wir wußten

, um sich Achtung und damit Recht zu verschaffen. Nach dem reichen Sommer kam dann der Herbst mit seinen reichen Stürmen und schließlich der Winter: der große Krieg mit seinem unglücklichen Aus gange! Finstere Nacht lag nun jahrelang auf deutschen Landen und wenig Sonnenstrahlen gaben Hoffnung auf einen nahenden Frühling des deutschen Volkes. Und doch! — So wie im strengsten Winter nur Kin der in der Gegenwart leben und an dem Kommen des Lenzes verzweifeln wollen, während die Großen wissen, daß das Frühjahr

und manche kalte Nacht das Wieder erstehen der 'Natur verzögern, aufhalten werden sie es nicht mehr! Wie der holde Lenz erst im Tale den Winter austreibt, während auf den Höhen noch Schnee liegt, so wird es auch hier sein. Schritt für Schritt deutschen Landes muß wieder vom Winter frei werden; allmählich sich vom Mutterlande ausbreitend, wird auch außerhalb dessen Grenzen der Frühling kommen und die letzten Reste der langen Winterszeit unseres Volkes hin wegfegen. Und wenn es dann Sommer geworden, dann sollen

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 23.01.1909
Umfang: 12
-Expeditionen des ln- u. Auslandes. Kontokurrent: Central bank d Sparkassen Innsbruck. Inland: Ganzjährig 8 Kr., halbj. 4 Kr., viertel]'. 2 Kr., Ausland: 8 Mk., 9 Lire, 9 Frcs. Einzelnummer 20 h Einzelverschleiss: in Riva: Buchhandlung G. Georgi. In Arco: Buchhandlung E. Flamm. Insertionspreise: No. 4. Riva, 23. Jänner 1909. IV- Jahrgang. Aufruf an alle Freunde des blauen Gardasees! Zwar sind wir noch im Winter, wie der Kalender meint, aber das Frühjahr ist uns näher mit seinen milden Lüften

Lenz, Villa Bellaria, Arco. Blumen im Winter. Nachdruck verboten. Blumen im Winter! — Mein Schwesterlein Bracht mit trippelnden Füßen Jüngst mir ins Zimmer froh herein Lieblich blühendes Grüßen. Mir war die Seele so selig, ganz, Voll von süßem Entzücken, Wintersanft lachte der Sonne Glanz Draußen mit milden Blicken. Doch auch die Augen vom Schwesterlein Strahlten entgegen mir milde, Blau wie der Himmel glänzte ihr Schein, Freude mich innig erfüllte. Wach da in mir eine Frage war — Wundersüßselige

. In den hervorragendsten Städten wo dieser Modeeinrichtung in hervorragend ster Weise gehuldigt wird, sammelt sich nach dem Berichte dieses Blattes im Winter ein exklusives Publikum an. Im Winter hat dieses feine vornehme Publikum die Möglich keit ganz unter sich zu sein. Im Sommer dagegen drängen sich an diese Spitzen der Gesellschaft massenhaft Emporkömmlinge heran und verleiden ihnen den Aufenthalt.

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1930
Umfang: 8
, mögen sich melden. Ortner ist aus Bayern für ständig ausgewiesen und wurde erst im vergangenen Herbst nach Ver büßung einer zwanzigmonatlichen Kerkerstrafe wegen begangenen Raubes und Diebstahls aus der Straf anstalt Süden entlassen. Milder Winter. Der gegenwärtige Winter mit seiner wenig winterlichen Witterung ruft überall Verwunderung hervor, zumal er so gar nicht zu den Voraussagen passen will, die uns zum zweiten Male einen ganz strengen Winter ankündigten. Milde Winter sind aber gar

nicht so selten. Ge wissenhafte Chronisten haben auf Jahrhunderte zu rück solche anormale Winter ausgezeichnet, in denen es weder Schnee noch Kälte gab, in denen um Weih nachten herum Blumen blühten, die Bäume aus schlugen, im Februar die Vögel brüteten und die Obstbäume in Blüte standen. Im 19. Jahrhundert hat es nach den Ueberlieferungen nicht weniger als vierzehn anomale Winter gegeben. Aber auch feit der Jahrhundertwende haben wir schon eine Reihe besonders milder Winter gehabt, so die Winter von 1901

/02, 1909/10. 1912/13 und zum Teil auch 1915/16. Freilich pflegt solchen Wintern vielfach ein regnerisches und kühles Sommerhalbjahr zu fol gen. Im übrigen bleibt es erst abzuwarten, ob wirklich der Winter 1929/30 bei seinem Ende noch zu den Frühlingswintern zu zählen sein wird. Vor derhand allerdings tragen z. V. Seen, die.sonst seit Menschengedenken um diese Zeit zugefroren sind, noch nicht einmal Ansätze zu einer Eisdecke. 'Man hört in den Tälern die Singvögel, auf Wiesen und Hängen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 01.04.1933
Umfang: 16
, sich im Bergsteigen mirzubilden und auf Berggängen Begleitung zu erhalten, ver waltete der Zweig im Sommer und Winter zahlreiche Führungsbergfahrten. Durch Leitung dieser Bergfahrten machten sich dankenswert ver dient: Bergwart Dr. Anton T s ch o n und Mitglieder aus dem Kreise der Bergsteigerkörperschaften: Akad. Alpenklub Innsbruck, Mao. Alpiner Verein Innsbruck, Alpeiner, Bergsteigerriege des Innsbrucker Turnvereins, Bergsteigerriege des Deutschen Turnvereins, Berg- steigerriege Jahn, Edelweiß, Gipfelstürmer

nur durch Zuschüsse aus den Mitgliedsbeiträgen geschaffen und instandgehalten werden können, was von der Oeffentlichkeit nicht immer gebührend gewürdigt wird. Die Franz-Senn-Hütte (Hüttenwarte Adalbert Schwaiger und Engel Erlsbacher), hatte im Winter (vom 1. November bis 31. Mai) 994, im Sommer (vom 1. Juni bis 31. Oktober) 1800, zusammen 2794 eingetragene Besucher, sowie 68 Bergführer ver zeichnet. Die Zahl der Nächtigungen war im Winter bedeutend größer als im Sommer, ein Zeichen der wachsenden Bedeutung

Fritz Rauch und Walter M o s ch i tz) verzeichnet 4144 Besucher. Im Sol st einhaus (Hüttenwarte Hans Lenz und Franz Uebelbacher) betrug die Besucherzahl nur 1696 eingetragene Gäste. Die Folgen des sogenannten „Noteinbruches" im vorigen Winter bei halbbefetztem Winterraum wurden mit bedeutendem Aus- wande behoben. Die Erfahrungen mit den W i n t e r r ä u m e n drän gen immer mehr dazu, die Hütten ganzjährig beaufsichtigen zu lassen. Die bergsteigerische Tätigkeit war in allen Hüttengebieten rege

. In das Gipfelbuch des Großen Bettelwurfes trugen sich 785 Personen ein. Im Gebiete der Franz- Senn-Hütte wurden alle Hauvtgipsel wiederholt bestiegen, die meisten auch im Winter. Ueberall überwog führerloses Gehen, auch im Gletscherbereiche der Franz-Senn-Hütte, namentlich auch im Winter. Die Fürsorge für Wege und Wegbezeichnungen (Wegwarte Hans H o l z m a n n und Franz Schatz und die Hütten warte) betraf alle Teile des Arbeitsgebietes (Karwendel, Stubai und Sellrain). Viele Wege wurden nachbezeichnet

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.01.1924
Umfang: 6
SchleNk einen wsfenMchi Witetl nahm. Schient wurde oiuch 'ik den zum Zwecke der Errichtung des Technischen Museums Wr JNdiustvie und Ge. werbe in Wien im Jahre 1903 gebildeten Arbeitsausschuß berufen. Der schwierige Arlbergverkehr. !Man schreibt -ns aus Tirol: Jeder Winter «brachte dem Bahn- 'erkchlr Uber die Arlbergstrecke, insibeisoinidere auf dem Teile wssttwürts des großen Berges bis binaus nach Bludentz Schkvierigkeiltenl uM> Hin dernisse, de? jetzige Winter Hat aber ,Mes twer- ' raffen

an Kälte bet weitem über ragen. Än der Beurteilung eines strengen oder harten Winters gehen allerdings vie Meinun gen zwischen Laien, und Meteorologen gar häusig auseinander. Laie und Fachmann wer ten, ,sich «Her über den Winter 1923/24 einig sein, ld'aß er nach der extensiven wie intensiven Stärke hin zu den strengen Wintern lgehört. > Zur Vergleichung der einzelnen Winter > untereinander bedient sich der Meteorologe nach ! einem Vortrage, den im Jahre 1S17 Professor Dr. Hellmann in der Berliner

Äkavemie der Wissenschaften hielt, einer neuen, Methode. Sie wurde erstmals auf die letzten 160 Jahre in Berlin angewandt. In diesem Zeitraum hat es Ä4 sehr strenge Winter gegeben. Der strengste Winter war der von 1829, dem allerdings oer von 1788--89 nicht viel nachstand. Die Zahl der strengen Winter hat seit etwa der Mitte des 19. Jhdt. stark abgenommen, während sie in der Periode von 1768 bis 1843 mit 17 groß war. Es liegt demnach eine sicher nachgewiesene Mmaschiwanitung vor. Die wissenschaftlichen

Forschungen bestätigen! somit im wesentlichen, was uns alte Chronisten so köstlich naiv zu er- > zählen wissen. Ueber die Winter der ersten 14 Jchrhjimderte unserer Zeitrechnung sind die Beobachtungen und Nachrichten zu unvollständig, als daß wir etwas Bestimmtes daraus ableiten, «könnten. Immerhin evwäbnt NMer im 6 Ban^ »Nova a>kta soclewtis lipsallenisls' vom Jahre -M bis 1400 83 sehr strenge Winter, und in einer alten holländischen Schrift werden ihrer von 554 bis 1M9 W ausgeführt. Wegen

ihrer außerordentlichen Wirkungen werden zwei Win ter bchMer« hM»«gchulb«», blev vott lÄSv, wett in ihm dvs Meer zwischen Jütland und Nor- weigen zufror, so daß man von JütVaNd nach Obslow zu Fuß gehen konnte. Aehinlich be richtet die Chronik vom Winter 1323, daß man noch am 24. Fobruar von Deutschland nach Dänemark und von Lübeck nach Danzig über die Ostsee ritt und fuhr, aus der nran „ordent- lichte Herbergen vor die Reisenden gehabt.' Genauere Nachrichten liegen schon vom 15. Jahr hundert vor mit seinen 8 Harten

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 15 von 28
Datum: 01.05.1928
Umfang: 28
eine Nagelprobe mit einer abfliegenden Biene Aufschluß gibt. Allerdings wird ein Jahr für die Beobachtung nicht hinreichen, denn die Nektarbildung wird auch vom Wetter bestimmt, das nicht jedes Jahr gleich verläuft. Maßhard meint in der „Schweiz. Bienenzeitung", daß Zucker futter die Nosemaseuche begünstige. Das fehlende Winter futter solle daher nur etwa zur Hälfte mit Zuckerwasser und zur an deren Hälfte mit Honig ersetzt werden, denn ersterem fehlt die lebens wichtige Vitamine. Vielleicht lasse

1926 verheerend durch Nosema heimgesucht. Durch Fütterung von Glauber- und Kochsalzgaben ist sie verdrängt worden. 1927 waren noch 15 Stände krank, die in gleicher Weise geheilt wurden. Im heurigen Winter gingen auf zwei Ständen einige Völker zugrunde, nicht aber an Nosema, sondern infolge Fütterung von minderwertigem Lepszucker. Trotz der Versuche Dr. Borcherts, daß Salzlösung kein unmittelbares Heilmittel gegen Nosema sei, scheint sie doch die Widerstandskraft der Bienen gegen diese Seuche

zu er höhen. (Much im „Imkerboten".) Durch Wärmemessungen stellt Dr. Philipp anschaulich fest, daß schwache Völker im Winter zur Erhaltung des Wärmehaushaltes viel mehr zehren müssen wie starke Völker. Auffällig ist, daß die Bienen einen bis drei Tage im voraus Witterungsumschläge wahrnehmen und sich darauf vorbereiten. Bei eintretender starker Kälte z. B. nehmen sie schon zuvor so reichlich Nahrung auf, daß sie zwei bis drei Wochen damit ausreichen. („Leipziger Bienenzeitung.") Dr. Himmer veröffentlicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 30.10.1926
Umfang: 8
Weiter mit Schnee, Regen, Nebel und Stürmen. (November.) Von allen Monaten ist der November der unangenehmste. Es ist noch nicht Winter. Aber die Natur ist kahl geworden und die nackten Besenreiser der Büsche gewähren einen traurigen Anblick. Der Schnee fehlt noch, der späterhin einen schützenden, blitzenden Mantel über die Flur hüllt und ihr einen eigenartigen Reiz verleiht. Schneidender Wind fährt mitleidslos einher und kalter Regen verwandelt die Wege in Sumpflachen. Der November ist der sonnenloseste Monat

. Am 23. No vember 2 Uhr morgens tritt die Sonne in das Zeichen des Schützen. Der Mond wechselt im November viermal, und zwar haben wir am 5. Neumond, am 12. erstes Viertel, am 19. Voll mond und am 27. letztes Viertel. (Alte Bauernregeln vom November.) Ist der November kalt und klar, ist trüb und mild der Januar. — Baumblüte spät im Jahr noch nie ein gutes Zeichen war. — Wenn um Martini Nebel sind, so wird der Winter meist gelind. — Ist zum Allerheiligen die Birke schon trocken, müfien wir im Winter

hinter dem Ofen hocken; ist er aber naß, nicht leicht, wird der Winter statt trocken feucht. — Wenn die Gänse zu Martini auf dem Eise steh'n, müssen sie zu Weihnachten im Kote geh'n. — Martinstag trüb', macht den Winter lind und lieb, ist er aber hell, bringt er bald die Schell'. — Sankt Eli sabeth (19.) sagt an, was der Winter für ein Mann. — Hocken die Hühner in den Ecken, kommt bald des Winters Frost und Schrecken. — Zieht die Spinne ins Gemach, kommt gleich der Winter nach. Bon unserem Sbste. Von Leonhard

stehen müssen, im Winter durch vorgehängtes Fichtenreisig zu schützen: das Reisig wird im Frühjahr erst nach der Befruchtung der Blüten weggenommen. Man vermehrt dieses Obst durch Kerne, die man vor dem Einlegen in die Erde durch Anschlägen etwas aufspringen läßt. Pfirsiche enthalten im Durchschnitt 80 Proz. Wasser und 41/3 Proz. Zucker. Der Pfirsichstrauch soll aus China stammen: er scheint früh im nordwestlichen Indien eingebürgert worden zu sein. Ueber Persien gelangte er nach Europa und wurde

zu vermieten. Pienzenauer- straße 8 (1. Stock). werden übern Winter zur Fütterung übernommen. Näheres bei Franz Mair, Thierberg Nr. 11. 2592 Zimmer zu vermieten, nach Wunsch mit Verpflegung, für einen Pensionisten geeignet. Wo? sagt die Verwaltung unter Nr. 2589 Wollen Sie auf Erfolg rechnen, dann inserieren Sie im „Tiroler Grenzboten". &andar&ettett n°ch asegerö *« ist heut' die Losung für jede Frau! Verlangen Eie aussührltche Prospekte und treffen Sie Ihre Auswahl. Wir empsehlen besonders: Kreuzstich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 14.12.1929
Umfang: 24
. Sie trugen die Leiche nach Hause. Der Diener zog sei nem Herrn das Totenhemd an und steckte ihm den Falter rn das Halsbündchen. So wurde der Faltergraf aui dem Kirchhofe des armen weltenfernen Dörfchens begraben. Winter, die keine Winter sind. Daß es milde Winter grbt, in denen man kaum etwas von Eis und Schnee merkt, ist bekannt, daß es aber auch schon Winter gegeben hat, rn denen die Natur geradezu auf den Kopf gestellt wurde, wissen die Wenigsten. In den Jah ren 1186 und 1289 waren im Februar

die Apfel an den Bäumen so groß wre Wallnüsie und die Erdbeeren konnten geerntet werden. Auch 1530 hatte man einen außergewöhn lich milden Winter zu verzeichnen; denn in diesem Jahve blieb das Gras auf den Wiesen den ganzen Winter über so grün wie im Sommer. Zu Ostern des Jahres 1585 stand bereits alles in voller Blüte. Schon am 20. Jänner hatten zahlreiche Bäume und Sträucher Blätter und Knospen ge trieben. Anfangs Februar 1617 gab es bereits Veilchen, die Kirschbäume bekamen Knospen

und die Rosenstöcke und Sträucher setzten neue Triebe an. Kurz vor Fastnacht konn ten die Bauern schon ihr Vieh auf die Weide treiben, ohne es wieder heimholen zu müsien. 1720 war es ähnlich: da standen M.tte Februar schon die Obstbäume in voller Blüte. Ganz besonders gelinde waren aber die Winter der Jahre 1795 und 1796, wo im Jänner schönstes Sommerwetter herrschte und die -enen fleißig Blütenstaub einsammelten. Genau so war es in den Jahren 1821 und 1822, ja, die Natur war schon etwas weiter; denn Ende Jänner

blühten nicht nur die Gartenblumen, sondern man konnte bereits Stachelbeeren verkaufen. Im Februar gab es dann Mai käser und die Vögel begannen, gänzlich irritw - > brüten. Sehr warm war auch der Winter 1878. Verwendet eure Kaufkraft im eigenen Interesse! Kaust nur Waren der Konsum ^ genofsenscha t! Sie bietet alles: Damenbekleidung, Herrenkonfektion Kinderausstattung, Wäsche Vaumwoll- und Wollstoffe Schuhe, 5)ü1e Teppiche, Inlet, Matratzen Vett-Decken, Vettfedern, Polster Lederwaren Z Spielwaren

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 19.09.1908
Umfang: 12
und Herbsf dort sind, so ist doch der Winter für solche, die nicht steigen können, oder sonnenlose Wege scheuen, nicht geeignet. Sonst ist Gargnano ein zentraler Punkt, an genehm auch durch Schiffahrtsgelegenheit nach dem Ostufer. Auch Bogliaco, süd lich davon und am See, hat jetzt ein Hotel. Allein die Entwicklung ist abzuwarten. Da ist das südliche, am Eingänge des Golfs von Salö gelegene Maderno be reits gesichert. Es hat freie und sonnige Wege am See, viele Touren im Hinterlande und eine Trambahn

Aerzte, eine evangelische Kirche und anderes, was Deutsche brauchen: in Fasano ist jetzt auch eine deutsche Schule. Mehr im Westen, am Ende des Golfs, steckt Salö, früher vom See her wie ein Märchen anmutend, hat es jetzt durch den Umbau vieler Häuser am Ufer einen völlig anderen Anstrich bekommen. Die Uferseite erhält jetzt eine lange sonnige Promenade. Im Winter ist Salö wenig besucht, gut da gegen im Frühling und Herbste. Aehnlich ist es im Osten des Sees, am Golf von Versuchung. Episode

Abholungszeit, morgens siebeneinhalb Uhr, vorzudrehen. Das war ihm nun heute abends bereits das dritte Mal passiert, und zu zwei Briefkästen hatte er zurückkehren müssen, da er in der Zerstreutheit sogar vergessen hatte, sie überhaupt zu leeren. Aber das kommt von den Sorgen, dachte Garda. Dessen Klima ist ein vortreffliches, wie das von Gardone. Garda hat, wie schon früher bemerkt, Bahnverbindung mit Verona, jetzt auch ein größeres Hotel. Und San Vigil io hat eine Fremdenpension. Allein für den Winter

ist weder Garda noch San Vigilio eingerichtet, weshalb am wenigstens schon Kranke daran denken können, im Winter dorthin zu gehen. Frühling und Herbst aber sind prächtig für Touristen und Ruhesuchende, nämlich Garda für die Erst genannten, San Vigilio für die Letztgenann ten. Endlich ganz im Süden, ruf der Halb insel, liegt Sirmione. Es hat im Sommer schon seit Jahren Zuspruch von Italienern, die die Thermen benutzen; im Frühjahr und Herbst kommen vorwiegend deutsche Gardaseefahrer, auch deutsche Maler

, Dichter, Gelehrte, die dort arbeiten wollen, angeregt durch die Schönheit der Landschaft. Im Winter ist das Klima kein günstiges, be sonders nicht für Kranke. Wie am Strande, so hat der Gardasee auch oberhalb seiner Ufer, in den Höhen und Tälern, die der Gardaseefahrer oft gar- nicht zu Gesicht bekommt, noch viele Ort schaften, die hier nicht erwähnt sein können. Besonders befinden sich unter ihnen mehrere, die eine so hervorragend schöne oder eine so geschützte Lage haben, daß sie vortreff liche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.11.1951
Umfang: 6
, die allerdings diesen Winter trotz aller Anstrengung nicht mehr fertig werden. Der Bahnhofplatz, über den die Kitzbühler wetterten, daß er der häßlichste sei, den man sich vorstellen kann und daß sich eine Frem denstadt seiner schämen müßte, hat sich ge waltig geändert. Schöne Rasenplätze, nette Bankreihen, der ganze Platz, der dereinst un- gepflastert und staubig war, wurde samt der dazugehörigen Bahnhofstraße asphaltiert. Kein einziges Hotel ist mehr von der Besat zungsmacht beschlagnahmt. Man verfügt

in diesem Jahr über 2100 Fremdenbetten. In Kitzbühel unterscheidet man einen Berg- und einen Talbetrieb. Auf die Höhen fallen etwa 400 Betten, die Sommer wie Winter voll be legt sind. Immer wieder Lifts Begreiflicherweise bauen moderne Winter sportorte immer wieder Skilifts und Seil bahnen. Sie sind ebenso unentbehrlich gewor den, wie Zentralheizung und Fließwasser. Aus dieser Erkenntnis entstand einst die monströse Hahnenkammbahn und vor einem Jahr die Hornbahn. Die Kitzbühler, denen es zum weiteren Ausbau

an Geld fehlt, bedau ern, daß deren Kapazität bei weitem nicht den Obwohl Kitzbühel und St. Anton als die Wintersportorte schlechthin angesehen wer den, hatte beispielsweise Kitzbühel im letzten Sommer mehr Gäste als im vorangegangenen Winter zu verzeichnen. Auch ist die Sommer saison vom Standpunkt des Ertrages vorteil hafter als die Wintersaison. Die Sommersai son kennt keine sogenannten „Saisonspitzen“, während die Wintersaison zu Weihnachten wie eine Fieberkurve ansteigt, die erste Jänner hälfte

wieder rasch absinkt und erst Mitte oder Ende Februar wieder ansteigt. Ostern ist für Kitzbühel ein hochwichtige^ Faktor. Frühe Ostern bedeuten auf Grund tiefer Schneelage ein gutes Berg- und Talgeschäft, späte Ostern bringen nur dem Berg Nutzen. Manchmal kommt es zu dieser Zeit zu einer dritten Saisonspitze. Großes Wintersportprogramm Für die tote Zeit des kommenden Jänners ist zu erwarten, daß sie weit lebendiger wird, als jene der Vorjahre; denn dieser Monat ist mit großen Winter Sportveranstaltungen

nicht aus. Deshalb stirbt auch das Kleine Lotto nicht, das allwöchentlich zweimal die Hoff nungen Unzähliger steigen und sinken läßt, erfüllt und enttäuscht — ganz wie es Fortuna beliebt. Anforderungen entspricht. Im Sommer kann sie täglich gegen 200, im Winter, wo sie min destens das Doppelte leisten mußte, nur 130 bis höchstens 150 Personen befördern. Die Ebrenbachhöhe soll durch einen neuen Lift, den Steinbergkogellift Nr. II, bereichert werden. Der Bau wird im kommenden Früh jahr begonnen; Verhandlungen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.10.1937
Umfang: 6
Ihre Bitte nicht und kann Sie auch nicht er füllen. Ich hasse diesen Emil Schnepfe!" vom Bahnhof in die Ortschaft zu Fuß kaufen, was bei Nacht und im Winter oder bei schlechtem Wetter gewiß kein Ver gnügen ist, oder wir müssen in Innsbruck übernachten, was den meisten zu teuer kommt. Auch wir vom Land hätten Ver ständnis dafür, daß es ein Genuß wäre, ins Theater zu gehen, nachher ein halbes Stündchen sich ins Kaffeehaus zu setzen, um das Gehörte und Gesehene zu besprechen und dann auf irgend eine Art

ihn!" „Wie ist das möglich?" „Wenn Sie ihn kennen würden, würden Sie ihn vielleicht auch milder beurteilen. Er war der erste Mensch, der wirklich gut zu mir war. Und dafür werde ich ihm immer dankbar bleiben, auch wenn er sich mir unter einem falschen Namen genähert hat." Meder Echneemeldedienft des Sefterreichischen Ekiverbandes im kommenden Winter. Der Oesterreichische Skiverband berichtet: Dank der tatkräftigen Förderung des offiziellen Schneemeldedienstes durch das Bundes ministerium für Handel und Verkehr

, die Oesterreichischen Bundes bahnen und die Fremdenverkehrsorganisationen Oesterreichs, ist der Schneemeldedienst des Oe. S. V. zu einer ständigen, notwendigen Ein- ttchtung geworden, deren Ausbau sich bestens bewährt hat. Im Winter 1936/37 wurden in jeder Woche vom Oesterreichischen Skiverband die folgenden drei Schneeberichte eingesammelten und weiterverbreitet: Jeden Montag senden 12 bis 24 österreichische Win tersportplätze ihre Schneemeldungen telegraphisch an den Oe. S. V. nach Wien. Diese Meldungen

, anderseits an Vereine, Sporthäuser und Pri vatstellen versandt. Eine Auswahl der 150 wichtigsten Meldungen wird der Ravag übergeben, die den Bericht jeden Donnerstag um 19.10 Uhr verliest. In der Zeit von 19 bis 20 Uhr werden die Mel dungen von je 25 Wintersportplätzen fernmündlich an die Zweig stellen der Oesterreichischen Verkehrswerbung in London, Brüssel, Paris, Mailand, Prag und Budapest sowie fernschriftlich je zehn Mel dungen nach Berlin und Utrecht mitgeteilt. Der vergangene Winter brachte

an Neuerungen: die Einfühmng des Schneemeldegesetzes, das eine Trennung zwischen offi ziellem und privatem Schneebericht vorsieht. Mit der Durchfühmng des offiziellen, ganz Oesterreich umfassenden Schneeberichtes wurde für den vergangenen Winter der Oe. S. V. betraut. In einer ge meinsamen Sitzung der Herren des Bundesministeriums für Handel und Verkehr, der Generalpostdirektion und der Zentralanstalt für Meteorologie wurde beschlossen, die dreimal wöchentlich vom Ski verband herausgegebenen offiziellen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.04.1956
Umfang: 6
Dienstag, 24. April 1956 Volkszeitung Nr. 95 Seit« S 1955—56: Ein Winter der Extreme 29. November kältester Tag des Jahres — Im Jänner Gänseblümchen und Krokus — Im Februar Rekordkälte Die ungewöhnliche Witterung in den abge laufenen Wintermonaten reizt, um kurze Rückschau zu halten, ota diesem Winter das Prädikat „kalt“ zuzuerkennen ist, und ob die Temperaturen, ja der gesamte Witterungsab lauf wirklich so ungewöhnlich und „noch nie dagewesen“ waren, wie es zumindest an Stammtischen

und die Schnee decke schienen nun auf einen langen und kal ten Winter hinzuweisen; aber es kam anders: Dem überraschenden Einbruch arktischer Kaltluft folgten zwei ungewöhnlich milde Wintermonate, deren Mitteltemperaturen um etwa 2.5 Grad höher lagen als die langjährigen Durch schnittswerte. In den Klimaaufzeichnungen muß man bis 1934 zurückblättern, um einen ähnlich milden Dezember zu finden, der letzte ähnlich verlaufene Jänner war allerdings schon 1948, der übrigens mit einer „Ueber- temperatur“ von 4.9

e im heurigen Februar auch der bisher tiefste Wert der Temperatur in Innsbruck-Stadt von minus 26.8 Grad, der aus dem Februa r 1929 stammt, noch um 0.5 Grad unterboten. Im freien Gelände des Stadtrandes traten natür lich noch tiefere Temperaturen auf; so wur den auf dem Flugplatz sogar minus 30.6 Grad «bgelesen. Die Frage nun, ob der abgelaufene Winter im gesamten betrachtet auch in unserem Raume zu den kalten zählt, ist nicht schwer zu beantworten: Schon die nüchternen Zahlen ergeben für die drei

Wintermonate trotz des milden Dezembers und Jänners eine um zwei Grad zu tiefe Mitteltemperatur. Seit 100 Jahren nur ein solcher Winter Auch die Frage, ob so ein Witterungsablauf überaus ungewöhnlich ist, soll durch die un bestechlichen Zahlen aus den Aufzeichnungen der vergangenen Jahre beantwortet werden. Seit 1850 finden wir in der weit zurückrei- ehenden Wiener Temperaturreihe eigentlich nur einen einzigen Winter, nämlich den 1869/70, der in gleicher Weise ablief; aber ex trem kalte Februarmonate

im vergangenen Winter in Mittel- und Südeuropa kann ohne eingehende und weltweite Untersuchungen nicht angege ben werden. Jedenfalls muß ma n sich hüten, voreilige Erklärungen ohne physikalischen Hintergrund abzugeben. Nachdem von wis senschaftlicher Seite einwandfrei nachgewie sen wurde, daß man nicht für jede ungewöhn liche Witterung die verschiedenen Explosio nen von Atombomben hüben oder drüben ver antwortlich machen kann, geistert wieder das Gespenst der Klimaänderung durch die Weltpresse. Bleibe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 30.04.1909
Umfang: 20
Sittilit ituitg Seite S Kr. 9 bi- 800Meter Seehöhe herabreichte. Die letzten großen Schnee- Me haben auf hängigem Terrain dem Boden nur wenig Winter- fmchtigkeit zurückgelassen, da bei der einsetzenden Schneeschmelze bloß die obere Ackerkrume auftaute, da- Erdreich aber schon in , geringer Tiefe gefroren blieb, das Schneewasser somit nicht ein- fickern konnte. Die durch das rasche Abfließen solcher Schmelz- msser verursachten Kulturschäden, wie Abtragung der Ackerkrume und Vernichtung

ünd nachhaltigen Kälte- rückfall mit täglichen Nacht-, beziehungsweise Morgenfrösten, welche die teilweise Ende März begonnene Bestellung der Frühjahrs saaten um Wochen verzögerte. Die Wintersaaten, haben trotz der Kahlfröste im Herbst und Winter in fast allen Ländern wider Erwarten ziemlich gut überwintert, besonders die frühgebauten, welche eine hinlängliche Bestockung und Kräftigung im Herbste erreichen konnten und von denen namentlich die Roggensaaten in wärmeren Lagen und auf leichteren Böden

noch Ende März einen zumeist geschlossenen Stand sowie frisches, gesundes Aussehen zeigten. Die infolge Trockenheit vielfach spät untergebrachten Herbstsaaten find hingegen äußerst schütter und schwach und teilweise gänzlich ungekeimt in den Winter gelangt, zeigen dementsprechend sehr kümmerliche und lücken hafte Bestände und dürsten auf großen Flächen zur Einackerung kommen. Sehr erheblich haben in erster Linie die Weizensaaten durch Kahlfröste gelitten. UeberdieS find manche Wintersaaten unter dichter

, zu langer Schneelagerung auSgefault und andere mangels einer schützenden Schneedecke, infolge harter Fröste ausge- wtntert. Von Klee scheinen Rotklee und besonders Luzern im großen ganzen gut überwintert zu haben, obwohl vorjährige Kleesaaten teilweise schwach und schütter in den Winter kamen und in Ge birgslagen noch Anfang April fast gar kein Wachstum fich regte. Stellenweise ist Rotklee und noch mehr Inkarnatklee durch Kahl fröste zugrunde gegangen. Die Wiesen, welche infolge der großen Trockenheit

laffen. Der lang anhaltende Winter, sowie die Ende Februar und März noch gefallenen Schneemassen, welche nur langsam und spät zum Schmelzen kamen, bewirkten überall eine bedeutende Ber atung in der Bestellung von Sommersaaten, und zwar in Gebirgslagen um mindestens drei-, in der Ebene, beziehungsweise in Tieflagen um zwei Wochen. Der Anbau konnte nur zum ge igen Teile in Ntederösterreich, Untersteiermark, Krain und in Wtirol, ferner in wärmeren Lagen von Mittel- und Südböhmen und in Südmähren Ende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.12.1938
Umfang: 8
Wrihnachtswmter Schnee auf den Bergen und im Tale Innsbruck, 23. Dezember. Es ist wirklich so. Die Hoffnung der Unentwegten, die allen Raunzern und Meckerern es so oft sagten, als die es hören wollten, daß wir zu Weihnachten Schnee und richtigen Winter haben werden, hat sich rechtzeitig und voll und ganz er füllt. Wenn man gegenüber so viel Zuversicht doch einen leichten Zweifel anbringen wollte, dann erhielt man lediglich die eine Antwort: „Uns ist heuer so viel Uner wartetes in Erfüllung

gegangen, daß wir sicher sind, daß wir unsere Kameraden aus dem Altreich im ersten ge meinsamen Winter mit einem Pfundigen Schnee werten erfreuen dürfen. Anders ist es sa gar nicht denkbar." Wirklich, die Unentwegten haben auch diesmal recht gehabt. Mit vielen „Fein!" und „Pfundig!" wüvde gestern früh der ansehnliche Schneefall in Stadt und Land be grüßt. Schon bald nach Mitternacht begannen die ersten Flocken ihr leises, rhythmisches Spiel und bald war die ganz-e Landschaft in das so ersehnte weiße

Schnee glaubten ablehnen oder doch hinauszögern zu können, wurden nun vor die unerbittliche Entscheidung gestellt. Aber auch die Erwachsenen jeglichen Alters und Geschlech tes haben sich ihr Anrecht auf den Schnee durch ihre Vor, sätze und Vorhaben, den Wintersport zu üben und auch im Winter nicht zu rasten und zu rosten, ehrlich erwor ben. Lediglich eine Gruppe von Menschen hat kein An recht auf den Schnee: Die alten Griesgrame und zim perlichen Jungfrauen, die wohl oft noch fahr jung an Jahren

für dieses bezaubernde Bild einer winterlichen deutschen Stadt: „Wie ist doch das schön!" Ja, man braucht wirklich nicht aus der Fremde zu kom men, um unsere Ganhauptstadt schön zu finden. Es ist dies gewiß kein kleinlicher Lokalpatriotismus, wenn man sich darüber freut, daß der Winter Innsbruck so schön macht. Der Schnee und die Wirtschaft Welche Bedeutung die Schneedecke für ( das weite, ruhende Ackerland hat, ist bekannt. Der seit einigen Jah ren so volkstümlich gewordene Wintersport bringt recht ansehnliche

Beträge ins Rollen, die sich gleicherweise auf Bekleidungs- und Ausrüstungsgewerbe verteilen und zahlreichen Bewohnern unserer Skigebiete recht wertvol len Verdienst bringen. An diesem zusätzlichen Verdienst sind nicht nur die Gastwirte und Hotelbesitzer beteiligt, da sich schon im heurigen Jahre der Strom der Winter sportler, dank der Bemühungen der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", über das ganze Land zu verteilen beginnt und bis in die hintersten Täler seine begrüßens werten Auswirkungen zeigt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1930
Umfang: 8
der Ti roler Skimeisterschaft übernommen,- sie wird am 22. und 23. Februar in Reutte durchgeführt werden. Man hat also in Kufstein die Hoffnungen auf den heurigen Winter aufgegeben. Bei der heu tigen Konkurrenz der Wintersportplätze werden an- | dere Orte die Kunde von der Absage der Kuf- steiner Veranstaltung nicht ohne stille Hintergedanken vernehmen. Mit Ausnahme des Jugend-Wettlaufes konnte heuer in Kufstein bis jetzt keine einzige sportliche Veranstaltung durchgeführt werden. Run, Kufstein bildet

. Die Herren, die im Wintersportverein tätig sind, haben ihre ge wichtigen Gründe gehabt. Und es steht auch be reits fest, daß die Skimeisterschaft im nächsten Jahre nach Kufstein kommt. Aber eines muß man sich fragen: Wie kann man in Zukunft solche immer peinliche Eingeständnisse ver meiden? Ist es wahr, daß wir im Winter mit anderen Orten nicht konkurrieren können? Wie könnte Kufstein ein Wintersportplatz werden? (Wir lassen dabei außeracht, daß es schon einmal einer gewesen ist.) Wir können heuer

sie im Winter unter allen Umstünden gutheißen. Gewiß, aus den Pendling wird man keine Bergbahn .mehr bauen, aber vielleicht auf den Steinberg. Denn der Steinberg ist ein S^i- gebiet von so idealer Beschaffenheit, wie man es in den Alpen suchen muß. Das sagen alle, die einmal droben gewesen sind. Man findet auch in den Kitzbüheler Alpen auf der Höhe kaum ein so ausgedehntes Sportgelände mit den herr lichsten nordseitigen Hängen, auf denen man vom November bis April bei denkbar besten und sicher sten

, soll dies in naher Zeit bevorstehen. Von der Dur zum Vrentenjoch 'sollte man eine Seilbahn benützen können. Allen winterlichen Verlegenheiten wäre dann mit einem Schlage ab geholfen. Diese Anregung teilen wir mit einem im Fremdenverkehr kundigen Freunde Kufsteins, der jetzt in Mannheim lebt. Und der bekannte Münche ner Sportsmann C. I. Luther, in Kufstein ebenfalls kein.Unbekannter, schreibt: „Zum Verzweifeln sei dieser Winter? Das darf man nicht, jedem sagen. Es gibt der Wintersport- leute genug, die ganz

anderer Meinung sind. Neh men wir einmal den letzten, so schneereichen Winter 1923/29. Da konnte man selbst in den Harburger- „Bergen" bei Hamburg skilaufen. Da war das Isartal ein Skiparadies, da konnte man zu Haufe bleiben und sich redlich nähren am Schnee, „vom Haus aus fahrbar", und hatte nicht nötig, die höchst- gelegenen Wintersportplätze aMusuchen. Wogegen Meki te (uffldn ein f t «1 Ifl «md« t Absage der Liroler Mmeisterschaft. — Eine Seilbahn auf deu Steiuberg. — Ein Hoch-Kufstein. Mit Rücksicht

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