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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1923
Umfang: 6
und um 1 Uhr nachts zu schlichen, im Winter um k Uhr frtih zu Ssfnen und um Mitternacht zu schlichen haben. In den anderen Gemeinden können diese im Sommer um k Uhr früh öffnen und müssen um Mitternacht sper ren: im Winter um 7 Uhr früh Ssfnen und um tl Uhr nachts sperren. Weinstuben und ähnliche Betriebe haben in der Hauptstadt der Provinz und in den haupt orten der Bezirke im Sommer um 7 Uhr früh zu öffnen und um Mitternacht zu schlichen; im Winter um 8 Uhr früh zu öffnen und um !l Uhr nachts

zu schlichen: in den anderen Gemeinden Im Sommer um S Uhr früh zu öffnen und um il Uh? nachts zu schlichen; im Winter um 5« Uhr zu öffnen und »nn Uhr abends zu schlichen. Die gewöhnlichen Wirtshäuser und die Knei pen hoben in der Hauptstadt der Provinz und in den hauptorten der Bezirke im Sommer um 7 Uhr früh zu öffnen und um IN Uhr abends zu schlichen; im Winter um 8 Uhr früh zu öffnen und um S Uhr abends zu schlichen. In den ande ren Gemeinden haben diese im Sommer um 8 Uhr früh zu öffnen und um 10 Uhr

abends zu schlichen und im Winter um S Uhr früh zu öffnen und um 9 Uhr abends zu schlichen. Als Sommer wird die Zeit vom t. April bis Z0. September und als Winter die Zeit vom t. Oktober bis 31. TIlLrz gerechnet. «r die Kurorte, Heilbäder u. dergl. hat die Sperrstunde während des Fremdenverkehres im Prinzipe dieselbe zu sein, wie sie für die haupt orte der Bezirke festgesetzt ist. Mit der Schlie ßung de» Betriebes zur festgesetzten Stunde hat jede Bedienung aufzuhören und muh mit der Räumung

versehen ist, welche mehr als 21 Prozent Alkohol enthalten» kann der verkauf derselben niemals vor 8 Uhr früh beginnen und hat um 8 Uhr abends im Winter und um S Uhr abends im Sonnner ein gestellt zu werden. Das unbedingte verbot von verkauf dieser alkoholischen Getränks an Fest tagen. sowie an den Tagen der administrativen und politischen Wahlen, bleibt durch diese Er- mächllguklg unberührt. Eine Ausnahme besteht nur für die verabreicht,,!« ucn Tee und Punsch mit Zusah vou Alkohol

des Kaffees von dem der Veilchen nichl unterscheiden oder den Geruch des Terpentins nicht von dem des Knoblauchs. Mldsterben in Tirol und Vorarlberg. Der vergangene harte und langwährende Winter bat dem Wildstande stark zugesetzt, insbesondere in den Hochgebirgsaegenden. wo das Wild Nie derungen nicht aufsuchen konnte. In manchen Revieren wurde Rotwild völlig ausgerottet, an anderen Orten besorgten die Verwüstungen unter dem Wildstande herzlose Menschen vo» der Gilde der Wilderer, die den erschöpften

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 15 von 32
Datum: 15.01.1910
Umfang: 32
Vierte Beilage zu Nr. 3 der „Lienzer Zeitung' vom 15. Jänner 1910. Das königliche Schloß in Athen, Kelches in der Nacht vom 6. zum 7. Januar 1910 durch Feuer teilweise zerstört wurde. lVmterleben und Wintersport in alter Zeit. Schlittschuh, Ski und Rodelschlitten lassen heute den Menschen den Winter in all seiner Herrlichkeit und Pracht genießen. Unsere Vorfahren jedoch hatten wenig hie- von; sie kannten den Winter nur als den strengen kalten Herrn, der sie in ihre Woh nung verbannte

und ihnen den Aufenthalt im Freien verleidete. Hatte sich die Schnee decke über das Land gelagert und waren die Flüsse gefroren, dann ließ der Ritter ab von seinen Streifzügen und zog sich auf seine Burg zurück, wo er im Kreise gleich- gesinnter Zechkumpane die langen Winter tage verbrachte. Der Bürger und Bauer aber war froh, daß der Winter ihm end lich auf wenige Monate Ruhe vor plün dernden Rittern und Soldaten brachte. Für ihn war der Winter die Zeit der Ruhe und Erholung, wo er sich in seiner Hütte um den Kamin

mit den Seinen versam melte. Höchstens die Jagd trieb ihn im Winter in das Freie. Erst der Schlittschuh, der eine Erfin dung der Holländer ist, hat den Menschen ist ein anderes Verhältnis zum Winter ge bracht. Man muß sich wundern, daß der Schlittschuh so spät, erst im 17. Jahrhun dert, erfunden worden ist. Und auch dann hat er sich nur sehr schwer eingebürgert. Nachdem er aber erst einmal den Beifall der Holländer gefunden hatte, hielt es diese im Winter nicht mehr in Häusern. Auf ihren zugefrorenen Kanälen fuhren

. Dieses soll auch bewirtschaftet werden. Literarisches. Das letzte Heft der Veutlcken Zlpenseitung, dieser prächtigen aipinen Zeitschrift, macht dem srreb- samen Verlag wieder alle Ehre. Neben ausgezeichneten Aufsätzen enthält es eine Reihe hochkünstlerischer Illu strationen, die den Text überaus wirksam unterstützen. Ueberhaupt der Gesamteindruck dieser Zeitschrift ist stets ein so günstiger, daß das Abonnement allen Freunden unserer schönen Berge qar nicht oft und warm genug empfohlen werden kann Zumal jetzt im Winter

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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 31.01.1873
Umfang: 10
-Citrone). Forellenbirn, Oktober—Dezember. Kleiner deutscher Katzenkopf (Kochbirn), Nov.—Dezbr. Großer französischer Katzenkopf (Wirthschaftsbirn), bis Mai und Juni. Mr gewöhnliche oder gute Lagen sind zu empfehlen: A e p f e l: Rother Oster-Calvill, October—Februar. Gelber Winter-Calvill, November—Februar. Calvill von St. Sauveur, Oktober—November. Kaiser Alexander, September—November. AnanaS-Reinette, November—Februar. Baumanns Reinette, November—März. Orleans Reinette, Oktober—März. Reinette

. St. Germaine, Dezember—Januar. Liegels Winter-Butterbirn, November—Dezember. Zephirin Gregoire, November—Dezember. Sparbirn, Juli—August. Gute Louise, Oktober—November. Clairgeau's Butterbirn, Oktober—November. Späthe Hardenpont, November—Dezember. Langstielige Blankette, Juli t beide hier kurz Muska- Kleine Blankette j teller genannt. Wagnerbirn, Juli. Grummetbirn, Juli. Mr warme und geschützte Lagen: Aepfel: Weißer Winter-Calvill, Dezember—Februar. Rother Winter-Calvill, November—Dezember. kauft

. Halbweißer Rosmarin. Oberdirks Tauben-Apfel, November—Februar. Kaiser Franz Josef Calvill, November—Februar. Birnen: Virgouleuse (Winter-Citrone), November—Januar. Grane Winter-Butterbirn, Dezember—Januar. Diel's Butterbirn, Oktober—Dezember. Winter-Dechantsbirn, November—Januar. » Hardenponts Winter-Butterbirn, Dezember—Februar Napoleon's Butterbirn, Oktober—November. Herzogin von Angoulsme, November—Dezember. Triumph von Jodoigne November-Dezember. Winter-Nelis, Oktober—Dezember. Josephine von Mecheln

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 10.03.1895
Umfang: 14
Mädchen in Flamme», welchen sie noch damit Stoff zur Verbreitung gab, daß sie brennend auf die Straße lief. Dieser Unfall dürfte höchst wahrscheinlich der Armen da» Leben kosten. l.Wir stecken tief im Winter/Z Diese Melodie fingt das gestern hier eingelangte JnnSbrucker Amtsblatt, das eine Mal aus Innsbruck selbst, das andere Mal auL einem Orte deS UnterinnthaleS. D>e erstbezog'ne Notiz lautet: .Der FrühlingSbringer Mä z oedtrdet sich bis nun genau nach dem Sprichwort vom Löwen; möge er schließlich

auch zum Lamm werden! Wir stecken ober heute (d. i. also vorgestern) tief im Winter; denn der Beilchenmonat hat uns, olle>di»ftS bei ziemlich milder Tempeiatur, vom 2. bis 3. dS. 47 ww. vom 3 bis 4. dS. 4 7 mw, vom 5 zum 6. dS. 5 4 wm und von gestern früh bis heute früh 2 5 mm Schnee gebracht, so daß heute wieder eine ganz hübsche Schlittbahn zur Verfügung steht/ — Und ou» dem Unletinnthal schreibt man: .Wir stecke» im tiesstem Winter, Schnee und Kälte führen abwechselnd das Szepter

, und je weiter man hinunter ins Unterland kommt, desto g'ößer zeigt sich die Mach« dieser verbündeten Winterkinder.' — Da schlagen bei nnS die Leute Spektakel, wenn eS bei ganz schneefreien Wegen ein paar Grade unter Null Hot! In 50 Kilo meter Luftlinie steckt Alles im tieisten Winter, und i» dem schönen Lande, wo die Citronen blühen, sind Städte vollständig von Schnee blokiert! Wir verweisen Ädrigen» noch auf die Correspondenz aus Bruneck. Au» Bruneck), ö. März, berichtet man uns: Die winterliche Witterung, große Kälte

, Nordstüime verbunden mit Schneegestöber halten auch jetzt bet Herannahen deS LenzeS an und nur zu» MittagSzet«, wenn die Sonnenstrahlen auf einige Z?it hervoizubiechen vermögen und den Schnee auf einige Stunden rasch zum Schmelzen beginnt, deuten daraus hin, daß wir doch der besseren Zeit entgegengehen. Fürwahr der besseren Zeit, denn einen so bösartige» Winter gedenken selbst die ältesten Leute nicht. Der Boden ist an manchen Stellen bis über zwei Meter Tiefe gefroren, Wasserleitungen froren

zu verzeichnen. Also in diesem Winter um 23k Kältegrade mehr als im Letzten, welcher auch kein gerade gelinder war. — In Folge des Ableben« de» Herrn Eduard Told kommt der diesige Gasthos zum Stein mit groger Oekonomie am Pfingst- dien»tag zur öffentlichen Versteigerung und betrüg' der >u«rufsprel« 55 000 fl. Bei dem Umstände, daß dieser Gastbos «ine sehr starke Frequenz ausweist und besonder« während der Fremdensaison stets überiüll« ist. dürsten sich zahlreiche Käufer einfinden. Zur Ver größerung

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Bozner Nachrichten
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Seite 8 von 16
Datum: 10.10.1920
Umfang: 16
Schmück ihn mein Vaterland. Hartmann von Siebeneichen So ist der Held genannt. - G. Görres l1805—52). Alte Kauernregeln vom Jahre ! Die Bauern pflegen die zukünftige Wit terung des Jahres von dem ersten Tag des Jänners oder von den Tagen derjenigen Wochen anzunehmen' darin der neue Iah. restag vorfällt. Die Sache verhält sich also so: Wenn der Neujahrstag aus einen Sonn tag fällt, so wird -ein stiller und ruhiger Winter, ein stürmischer Frühling.ein trocke. ner Sommer und ein Herbst mit reicher

Weinlese: sällt er aus einen Montag,so wird ein vermischter Winter, ein guter Frühling, ein trockener Sommer, trübes Wetter unö schlechte Weinlese im Herbste sein: fällt er auf einen Dienstag, so wird ein gewölkiger Winter, ein regnerischer und ungestümer Frühling, ein trockener Sommer und ein Herbst mit geringer Weinlese sein: fällt er auf einen Mittwoch, so wird ein harter und rauher Winter, ein ungeschlachter und trü ber Frühling, ein angenehmer Sommer und im Herbst. reiche Weinlese folgen: fällt

er auf einen Donnerstag, so wird ein tempe. rierter Winter, ein unbequemer Frühling, ein trockener Sommer und im Herbst gute Weinlese folgen; fällt er auf einen Freitag, so wird sich ein wandelbarer 'und unsteter Winter, ein guter Frühling, ein trockener und bequemer Sommer u. im Herbst reiche Ernte einstellen; sällt er auf einen Sams tag, so wird ein rauher Winter wegen der scharfschneidenden Winde, ein trüber Früh- ling, ein nasser Sommer und eine Verderb nis der Früchte im Herbste folgen. Wenn St. Vinzenz-Tag hell

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 31.01.1881
Umfang: 8
GZ:tra-»eilage ,«otet» für Tirol und Vorarlberg' Mr. »4. Wiener-SSrtsfe. XX. ^ Winter und WohlthfitigkeitSfinn -^'DaS Federvieh als Proletariat. — Alter Nestroycyklus und neue Banknoten. — Dualismus auf dem Gelde. — Zwei Hun- > derter. — Der Mann in der Flasche. ^ Wien, 26. Jänner. So jung das neue Jahr auch ist. kaum 1 Monat alt brachte eS uns doch schon verschiedenes Neues. DaS Neueste ist, dass der Winter endlich sein stren- geS Regiment angetreten hat. Vorbei ist es mit den verspäteten

Veilchen und Maßliebchen. Der Winter Hot mit uns nur Verstecken gespielt und ist nun plötzlich hervorgetreten, um uns seine Ruthe zu ^zeigen. Die schwarze Kohle wie das weiße Eis regieren jetzt in den Straßen, und Eis- und Kohlen wägen hemmen die Passage. Kaum dass der ge strenge Herr Winter bei uns hereingeguckt hat, so beeilen sich schon die guten Menschen den Winter frost bei den Armen zu bannen. Gute Leute und Vereine haben Nun vollauf zu thun, um über das Wolil und Wehe der frierenden Menschen

umherflattern- Es fällt ihnen so schwer^ unter der harten Eisdecks die paar Körner heraus znpickcn, die auf der Straße umherliegen. Ein paar Vrodkrumen vor die Fenster gestreut, welche Wohl that für das arme Federvieh! Diese Wohlthat wird dem kleinen Volke auch bei uns im reichlichsten Maße zu Theil, denn an gar vielen Fenstern sah ich bereits Hanf und Brodkrumen als Freinahrung für das Proletariat des Federvolkes aufgestreut. Nebst dem wirklichen Winter brachte uns das junge Jahr aber auch alte Dinge

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 24
Datum: 20.12.1907
Umfang: 24
Dritter Logen zum „Pustertaler Boten' Nr. 5l. Bruneck. Freitag, den 2V. Dezember 1907. — 67. Jahrgang. . / ^ s' Zm M. ZtMlitt. Witts AM). Heute beginnt nach dem Kalender der Winter, indem die Sonne ihre größte Abweichung nach Süden erreicht hat, das heißt, für untz Bewohner der nördlichen Erdhalbkugel. Anders. dagegen rechnet das Volk. Es richtet sich weniger nach den astronomischen Berechnungen, als nach der Witterung, und da die Temperatur oft schon Ende November eine kalte und un freundliche

ist, so sagt es: „Mit dem 1. Dezember beginnt der Winter.' Einerlei, jetzt ist er ganz sicher da. Glitzernder^ Rauhreif auf Wiesen und Wald sind seine Vorreiter, bis die Majestät selbst erscheint, grimmig in die Backen blasend, gefolgt von Junker Schnee und Ritter Eis. Aber nicht immer sind letztere treue Diener ihres Herrn; oft stellen sie sich bedeutend nach ihm ein und suchen dies dann im nächsten Jahre wieder gut zu machen, indem sie eher eintreffen als der König. Was beschert uns nun Winters Anfang

? Die meisten seiner Ge schenke sind schon da, und nicht immer ge rade die erwünschtesten. ' Da haben wir schneidende Winde, tüchtige Stürme, dichte, nebelhaste Finsternis am Morgen und^ Abend und oft sogar ist der ersehnte Schnee in seiner Entwicklung nur bis zum Regen gekommen. Das alles muß man geduldig mit in Kauf nehmen. Was noch folgt, ist schon, besser. Heute bringt uns der Winter den kältesten Tag, und nach diesem nimmt die Helligkeit wieder zu, sodaß das trostlose Grau der Dämmerung immer

weiter herausgeschoben wird aus unserm Tagewerke. Ueberstanden ist dann die lichtlose Zeit und Hoffnung auf den Lenz wird wieder in uns lebendig. „Und dräut der Winter noch so sehr, es muß doch Frühling werden!' Damit sind wir freilich schon weit voraus; vorläufig ist das noch Zukunftsmusik. Wir haben auch im Dezember manches Schöne vor uns: das Weihnachtsfest, dessen Kerzen glanz schon siegreich durch die. Welt strahlt, Sylvester mit der unumgänglichen Bowle und fielen Gesellschaft. Auf Schlittschuhlaufen

und Schneeballen freut sich die Jugend; dmn wer anders kann ihr dies gewähren als der eisgraue Mann mit dem Bart voller glitzernder Schneeflocken, genannt Winter? Darum Will kommen ihm, der seinen Einzug bei uns hält! Unsere Voreltern feierten den Tag durch Feste . und Opfer; wir aber sind von den alten Ge bräuchen der Wintersonnenwende abgekommen, und nur der Kalender redet von Winters Anfang. - ^ - Wochen-Chronik. (Fortsetzung aus dem zweiten Bogen.) — Einschränkung der Geldbestelkmg an Sonntagen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1875
Umfang: 8
sein wird. Die Gäste der kommenden Winter werden hier regelmäßige Theater-Vorstellungen. Meran daS weitaus bedeutendste Mittel gefunden haben, für eine große Zahl der Fremden den Winter- Aufepthalt erträglicher zu machen. -r. — (Amtliches.) Der k.k. Statthalter hat den Forsteleven'Theodor Müller inFeldkirch zum Forstadjunkten in Bludeuz und den Josef Wall' nöfer zum Forstadjunkten in Primär ernannt — Von der Finanz-Landes-Dkrektion in Jnns' brück wurden ernannt: Der Zolleinnehmer Joses Beer, der k. k. Lieutenant

, kann ein bescheidenes Gemüth sie auch wohl sich gefallen lassen. Ein Winter ganz ohne Schnee ist sür einen echten Deutschen doch eigentlich eine fremdartig unlieb same Erscheinung; und so kann der deutsche Gast in Meran mit einigem Humor denn doch jene ungebetenen nordischen Eindringlinge vergnüglich willkommen heißen alS einen biederben Gruß des deutschen Winters, der nicht nur die bald wieder kehrende -sonnige Freiheit um so genußreicher macht, sondern auch überhaupt etwaS wohlthätig Erfrischendes und Stärkendes

für Leib und Seele an sich trägt. Und wenn der deutsche Wintergast vollends ei» Christenmensch ist uud am trauli chen Christabend jeneS schönste aller Weihnachts lieder von dem RöSlein das aus zarter Wurzel mitten im kalten Winter entsprungen ist, laut von den Lippen oder leis im Herzen klingen läßt, so ist'S doch ein lieblich herzerfreuendes Bild da zu, wenn drunten im kleinen Hausgärtchen aus dem blinkenden Schnee die blühenden Rosen so frisch und freundlich hervorschauen. Oder auch, wie eS Schreiber

solche besondere Ueberraschungen versagt bleibe», der braucht nur aus den schönen, breiten Spazierwegen der Aur-Aulag.it zwischen den hohen, üppigen, immergrünen G.büschen von Laurus, EvonymuS, Kirschlorbeer und de» iu den wärmsten Ecken geborgenen Myrthenstauveu lc. lc. zu lustwaudeln, um wenigstens mit einer leveu» digen, freundlichen Erinnerung an den warmen Süden den rauheren Eindrücken des Winters be gegnen zu können. Ueberdieb besitzt Meran für die unholden Einzel-Besuche, womit der Winter seine Kreise

streift, eine reiche Entschädigung in einem Herbst und einem Frühling, die in solch' sympathischer Schönheit wohl selten sich entfalten. Im Februar schon, je nach dem Charakter der vorhergegangenen Winter-Periode etwas früher oder später, schießt auf den Wiesen, Feldrainen und Bergmatten das junge Gras hervor, mit zauberhaftlr Schnellig keit und in einer Farbe, neben deren tiefem, leuch tendem Schmelz das Grün uuserer Fluren fast wie Grau erscheinen müßte. (Fortsetzung folgt.) Professoren Billroth

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 21.10.1887
Umfang: 10
Maximilian I, Nachspürung anzuhalten. Hall den 2. October 1311. dessen finden sich auch in den Tagesblättern allerorts der mannhafte Ritter Theuerdank, mit Herzog Wil- Jgn. K. Miller, Forstinspector mp.' — Nach einer vielfache Angaben über Bärenjagden und Bärenfang. Helm von Schwangau und verschrieb sich vom Mittheilung aus Hinterhornbach hielt sich in den I Aus denselben sei hier angeführt, dass im Jahre 1836 Erzherzog Sigmnnd von Tirol einen gewissen Conrad Dreißiger Jahren über Winter ein Wolf

17 p. 129) Zeit dort herumtrieb und die von den Bergwerks- I Apostel St. MagnuS, dem die Auffindung des Eisen- Und das« im kalten Winter 1572/73 Wölfe über den arbeitern weggeworfenen Knochen und Speiseabfälle ^zeS zugeschrieben wird, Bären in den Wildnissen gefrorenen Bodensee setzten, bestätigt auch König (44 nächtlicher Weise auflas. Der Schädel dieses Thieres des hohen Saeuling bei Füssen antraf. (Jaeckel 26 p. 232). Im Jahre 1629 zeigten sich Wölfe bei befindet sich jetzt im Besitze des Bar

und im Tiroler Boten 1377 x. 77. — I sxx^ 1551 bei Reichenhall, 1569 bei Nottenbach, ihre Wechsel mit Tirol über den Schiltenstein und die I (32) V. ksmili-rriL Linn. Haushund — In I ig29 bei Hohenschwangau ein Bär erlegt und zwar baierische Windalm. Auch im Winter 1326 wechselte zahlreichen Rassen gezähmt^) (Dalla Torre 49 p. 13 I g^r letzteren Orte nach Wagner (12 p. 652 n. 1) ein starker Wolf aus Tirol über die baierische Grenze I 3^.) Nach Bruhin (36 p. 231) heißt in Vorarl- i der letzte. Im September

, so dass nach der Sage alter Leute I ^n nackter Hund beobachtet. I Me „herrliche' Jagd in dem durch seinen Wildbann in Benedictbeuern regelmäßig in jedem siebenten Winter ! 3. (33) O. Vulpes Linn. Fuchs. — In Wäldern I berühmten Schwangau auf Hochwild, Wölfe, Wild- cin Wolf in diesen Gegenden beobachtet wurde. Im ! und Gebüsch bis 20V0 m. stellenweise häufig^). (Dalla I schweine und Bären vorzubereiten. — Während des Jahre 1326 wurde er von einem alten Jäger Math. I Torre 49 13 u. 33). Nach Bruhin

I bergische flüchtete und sich dann noch längere Zeit Thiere unmöglich war; der Felsen wird heute noch I der Kaisersäule und verspürte ihn öfters im Schnee, I herumtrieb, bis er von einem Hirten im Ach nthalc gezeigt und dessen Benützung riberallhernm erzählt, wenn er in der Gegend vom bloben See'el (blauer I erlegt wurde. (Jaeckel 26 p. 36). Jm Winter 1333/34 Nach des Hr. Grafen Enzenberg mir zur Verfügung See) nächst dem „gfchrrebnen Stein' im Vicar in I hielt sich um Tegernsee ein Bär auf, der im Achen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 09.11.1906
Umfang: 16
Martin. Am populärsten ist er geworden als Wetter- verkündigtr. DaS Brustbein des MartinS- v ogels, der schmackhaften MartiniganS, stellte, je nachdem eS weiß oder braun war, entweder einen strengen oder milden Winter in Aus sicht. Zahlreich find die LoSworte, welche sich an den 11. November knüpfen, sie weisen fast alle auf den Winter hin. .Der heilige Martin Will Feuer im Kamin.' Eine andere Bauernregel meint treuherzig: »St. Martin setzt sich schon mit Dank Zum warmen Ofen auf die Bank

hat in Abänderung der nnt Erlaß vom 20. März l. Js. getroffenen Verfügung für die telegraphische Verlautbarung der Wetter prognosen für das Prognosengebiet von Nord- 'tirol.und Vorarlberg die Zeit pom 1. April bis 30. November jeden Jahres bestimmt. Diese „Wenn die Gänse (zu) Martini auf dem Eise steh'n. So müssen sie zu Weihnachten auf dem Kothe geh'n.' Ob Sonnenschein am 11. November oder trübe Witterung herrscht, ist nicht gleichgiltig. Martini Sonnenschein, Tritt kalter Winter ein.' Hingegen

: „Wenn um Martini Nebel sind. Wird der Winter meist gelind.' In anderer Variation: ..Martinstag 11. November trüb, Macht den Winter lind und lieb. * Für den Weinproduzenten ist Martini ein Hauptfreudentag, dem er stets mit Span nung entgegensieht. An diesem Tage wird nämlich nach altem Herkommen allerwärtS in den öster reichischen Weinlanden die erste Kostprobe ge halten vom „Heurigen.' Aus dem Leben St. Martins ist wohl jene Legende am bekanntesten, welche auf fast un zähligen Bildern und Skizzen verherrlicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 19.05.1881
Umfang: 8
der Strecke hat Professor Wildauer die bestimmte Frage gestellt, ob der Termin für diese Vollendung gegenüber dem Programme hinausgerückt wurde; es ist das noch nicht unbedingt ausgesprochen, aber allerdings glaube ich heute sagen zu können, dass die Beendigung des Baues, respective die Inbetriebsetzung, gegenüber dem Programme um etwa ein halbes Jahr später er folgen wird. Ich möchte aber erwähnen, dass dieses halbe Jahr ein Winter und nicht ein Sommer ist. Es hat sich nämlich bei der Detailbearbeitung

dieser Pläne herausgestellt, dass es vorzüglich aus technischen Gründen sehr zweckmäßig ist, wenn wir während der Bauperiode zwei Winter haben und nicht einen Winter, wie es der Fall wäre, wenn wir den Betrieb nach unserem ersteren Programme im Herbste des Jahres 1332 eröffnen würden. Wahr scheinlich wird diese Eröffnung erst im Frühjahre de» Jahres 1333 erfolgen und zwar deswegen, weil sich auf der Strecke Innsbruck—Landeck eine Un masse von Flussbauten befindet. Die Gebirgs- beschaffenheit Tirols

, speciell die viele« Gletscher, welche die Seitenarme des Jnn speisen, bringen es mit sich, dass eben im Sommer sortwährend Hoch wässer sind; wir können also diese Bauten nur im Winter ausführen, und ohne eine schädliche Forcie rung dieses Baues ist ein Winter viel zu kurz. Es ist daher eine rein ökonomische Maßregel, wenn wir die Vollendung des Baues um ein halbes Jahr hinausschieben. Die Uermählungsfeier in Tirol. V/ ltmhmlsen, 11. Mai. Der Vermählungstag Sr. kaiserl. Hoheit des durchlauchtigsten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.07.1896
Umfang: 4
kann. Wenn aber dieser Weg, der den Namen Straße ganz und gar nicht verdient, schon im Zommer so wenig praktikabel ist, wie mag er erst im Winter ausschauen, wenn einmal der Schnee bis zur Höhe der zur Lrienlirung der Wanderer aufgestellten Pfähle reicht! Erst dorr, wo die Gerichtsgrenze zwischen Enneberg und Buchenstein durch eine Tafel auf schwarz-gelbem Pfahle bezeichnet wird, beginnt der erwähnte Weg etwas besser zu werden, und dürfte die Herstellung einer guten Straße von diesem Punkte an bis Pieve mit keinen beleutenden

Schwierigkeiten verbunden sein. Das nahezu gleiche e zill aber auch von dem Wege von Pieve üder Andraz bis zum Hospiz von Falzarego, der ebenfalls allen Anforderungen, die man an eine einigermaßen annehmbare Straße zu stellen pflegt, Hohn spricht, und im Winter oft eine Woche lang nicht zu be- liizen ist. Welche Hoffnungen wurden hier gehegt, als im ver- llesimen Sommer und Herbst die hieher entsendeten Ingenieure tie Strecke Pieve-Corvara tracirten und wir die Früchte ihrer Arbeit an den längs der genannten

-vuimer hindurch geht die Sonne ni: unter — es ist dauernd -ag; d:n ganzen Winter über bleibt sie unter dem Horizont — ' Nacht; die Sterne aber gehen nie auf und unter, sie twegen sich Tag für Tag, Sommer und Winter, jeder lnm« in gleicher Höhe in einem der Aequatorebeue paral- 1 Knise herum. Denn von deu minimalen Veränderungen ' /^^uationen her Sterne von nur wenigen Sekunden raufe eines Jahres können wir bei unseren Betrachtungen sehen. Also die Fixsterne vollenden täglich, das heißt alle 24 mnden

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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 12.12.1917
Umfang: 16
in Leithen »bei Reith hat auf die 7. Kriegsanleihe 10.000 ge zeichnet. Leutasch, Oberinntal, 9. Dez. (Ei n W a g g o n e r- f r o r e n e K a r t o f f e l n.) Der Winter macht sich Heuer mit feiner Kälte sehr bemerkbar. Es hatte schon 19 bis 20 Grad Celsius. Schnee haben wir wenig. — Für unsere Gemeinde kam vor einigen Tagen ein Waggon Kartoffeln an; heute sind samtliche Kartosseln gefroren, sohin auch nicht mehr verwendbar, den Hun ger der Armen zu stillen. Die Not wäre heute nicht so groß

. Um ihn trauert ein junge Frau mit drei unmün digen Kindern, ein greiser Vater mit Geschwister. DaS innigste Beileid zeigte die ganze Gemeinde durch die außergewöhnlich zahlreiche Beteiligung bei den Sterbe- gottesdiensten. Hoffentlich geht der Krieg bald zu Ende, ansonsten bleiben aus der Fraktion Dormitz keine Männer mehr übrig. Die Verlustzahl ist sehr hoch. — Nun stecken wir in tiefem Schnee und der Winter be- herrscht unser abgelegenes Tal. — Unser Dorf weist, wie im Sommer, so auch im Winter regeS Leben

auf. Im Sommer lockt die Umgebung voll schöner Spazier gänge zu Gebirgstouren, im Winter sind eS wieder die Rodelbahnen und der herrlich gefrorene See, welche die Sportlustigen herbeiziehen, schade, daß daS schön gelegene Rassereich am Fuße des prachtvollen Fern- passes weit von der Bahn ist. T«»uhei«er Tal, Außerfern, 8. Dez. (Allerle i ) Letzter Tage hat ein auS Friedenszeiten wohlbekann ter Flieger so niedrig unser Tal durchflogen, daß man syne winderzeugende Tätigkeit ordentlich zu spüre« bekam

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.09.1906
Umfang: 8
dÄmpezzo wird geschrieben: Wenn ein Ort der Welt es verdient, Wrnterkurort ersten Rängest und Wmtersportplcch für oÄen möglichen Wintersport, zu werden, so wäre dies Cortina dazu sind reichlich erfüllt. Einer Höhenlage von 1219 Meter steht eine großartige Umgebung zur Seite. Die Dolomitriesen Nuvolau, Tofana, Monte Cristallo, Antelao, SorapiZ haben in der Welt nicht ihresgleichen und siud besonders im Winter durch ihr herrliches Alpenglühen bekannt. Die Beson-- auf Cortinas ist sehr ausgiebig

Moniente würden für das Unternehme» sprechen, bis auf eines. Nämlich die Ampezzaner Hoteliers sind etivas ivenig unter nehmend n».d> getrauen sich nicht, im Winter ihre Häuser offen zu halten. Noch weniger aber ge trauen sie sich, etwas Neues. Zweckentsprechendes aufzustellen. Läge Ampezzo in der Sckpveiz. so stünden dort für die Wintersporrler längst min destens zehn Hotels mit 2000 Batten zur Ver-- sügilng! Aber es liegt in Tirol! Und deshalb sind hier für einen längeren genußreiche« Aufent- l>alt

im Winter noch viel zu wenig Bequemlich keiten und Koni fort vorhanden. Alls diesem Grun> de wäre es sowohl für die Ainpezzaner Wirts wie auch für unternehmende Hoteliers ein dankbares Geschäft, dort ien großes Haus, auch für den Winter eingerichtet, zu erbaue» und zu führen. Wenn dieses nnd noch mancherlei anderes geschaffen, dann eine großzügige Propaganda ins Werk gefetzt wird, dann wird Cortina d'Ampezzo die erste Wintcritation des ganzen Pustertales! Also frisch ans Werk! Gründung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1879
Umfang: 8
in gelun genster Weise entsprochen zu haben und wird daraus Muth schöpfen zu neuen Auflagen. ?. Kufstein» 30. Nov. Der Winter bleibt, seit er sich eingestellt, zwar unser ständiger Gast, aber noch hat er uns nicht mit dem gewohnten Grimm angesaßt. Der erste Schnee um Mitte October war schon 1'/2 Schuh tief, aber der Südwind und Regen drängten ihn bald auf wenige Zoll zusammen. Seit her schneite es ab nnd zu in ganz geringem Maße, so daß nur zur Noth der Schlitten geht. Die Kälte erreichte

14 Tagen nach eingetre tener Finsterniß ein Schwärm Vögel mit eigenthüm lichem Geschrei (nach einer Volksmeinung prophezeien sie einen schneereichen Winter) zu beiden Seiten des Jnn bis tief in die Nacht hmein hören, deren Gat tung süddeutsche Zeitungen als eine Mövengattnng bezeichneten, die auch in unserem nördlichen Nachbar lande wahrgenommen wurde. — Zu gleicher Zeit war auch eine andere Gattung Vögel hier, lustige Vögel, deren Streichen den Winter bedeutet, die man aber an dem Gesänge kennen

Winter hoffen. Der Fremdeu- befuch steht dem vorjährigen nicht nach, mit jedem Tage treffen neue Kurgäste ein, für deren Unter kunst auch durch Neubauten gesorgt wird. So baut Hr. Joses Kirchlechner, Pensionsbesitzer hier wieder eine Pension mit 40 Zimmern in einer sehr schönen Lage mitten in eineai Olivenhain mit prachtvoller Aussicht auf den Gardasee, welche schon im künftigen Herbste eröffnet wird. Auch ein Kurgast aus Riga in Nußland baut eine hübsche Villa, uud ein hiesiger Specnlant kaufte

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.03.1881
Umfang: 6
. Die Regierung werde einer Verlängerung der ReclamationSfrist nicht entgegentreten. Er selbst werde bei der Durchführung der Reclamationen mit strenger Gewissenhaftigkeit vorgehen. Nach den Schlußworten ten die Bäume aus. 18L2D war auch ein ziemlich milder Winter, woraus das Frühjahr rasch eintrat. Den Tag »ach Lichtmeß ließ Schreiber dieses Gerste säen und erscholl der Gesang der Feldlerche an dem staubigen Wege zum Acker. Großes Dürr- und Mißjahr folgte daraus. 186Sjk war ein milder trockener Winter

. Ladislau« KorizmicS speiste im Hofe seines Tetcnyer Tusculums am Neujahrs tag im Freien, Ende Jänner wurde in Ung.-Altenburg gepflügt und gesäet. Am 8. Februar blühten die Hasel nüsse. am 10. die Erlen. 1872j3 schlugen zu Weihnachten die Bäume aus. Im Jänner blühten im botanischen Gar ten zu Ung.-Altenberg die Rosen und trugen die Bienen Pollcn ein. Der 1876er milde Winter ist gewiß noch in Vieler Erinnerung, so daß ich Details übergeben kann, ebenso die Mittheilungen über vor Weihnachten 1880

ge pflückte Blumen und Erbbeeren. So viel mag aus obigen Notizen hervorgehen, daß der heurige Winter — wenigstens bis nach Neujahr, denn dann wurde es tüchtig kalt — denn doch nicht gar so absonder lich war, wie man wähl behauptet hat. (Wr. Landw. Ztg.) Dr. E. v. Rodiczky. Die Jagdscheine. Bei einer der grvßm Jagden in den Forsten der Mark waren vom König Friedrich Wilhelm IV. auch die Her. ren Ministerpräsident v. Manteussel und General-Feldmar- schall v. Wrangel eingeladen. An dem Sau« eines Wal

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