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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.02.1929
Umfang: 8
ihren Aufenthaltsort bekanntzugeben, widrigenfalls sie als an der aufständischen Bewegung beteiligt betrachtet wer den und gegen sie ein Verfahren eingeleitet wird. Diktator Winter. Wir spüren derzeit, leider schon zu lange, auch von einer Diktatur einen Hauch, die weder mit Mussolini, noch Primo de Nivera. Pcra Zivkovic, Woldcmaras, und wie die politischen Diktatoren in Europa alle heißen, etwas z» tun hat, deren Hauch uns zittern, die Glieder schauern, schlecht geheizte Mägen knurren, die Ohren prickeln

und den Atem zu Eis erstarren läßt. Winter heißt der mit leidslose Diktator, der heuer allzu lange und allzu intensiv seine kalte Herrschaft ausbreitet. Der Winter hat ein Janusgesicht. Hier blickt er als gemütlicher Alter mit Pelz und Bart und ein behagliches Schmunzeln um die Lippen. Dort aber zeigt er sich als Schreckensmann, der soziale Not schreckhaft steigert, der Armut ganz unerträglich. Wohnungselend schrecklich. Ob dachlosigkeit geradezu tödlich und Arbeitslosigkeit ver zweifelt macht

. Und diese antisoziale Seite des Winters sehen und fühlen weitaus die meisten Leute. Die politische Dichtung, besonders jene rund um die Achtundvierziger-Revolution, hat den Jahreszeiten poli tische Noten angedrchtei: der Winter in seiner eisigen,: kalten, mitleidslosen Strenge, die alles Leben unter hartem Panzern erstarren macht, war das Symbol des Vormärz,! der Zeit der Polizeidiktatoren Metternich und Konsorten,! und der Frühling, der alles belebende, schmückende, be freiende, als Träger der neuen Zeit. Darum

spottet auchlj der Freiheitssänger der verfolgenden Büttel mit den Versen: „Werst doch den Frühling in den Kerker, denn er ist ein Demagog!" Demagoge war damals vor Polizei- äugen jeder Demokrat, jeder Kritiker am System des all gewaltigen Metternich. Der Frühling wird auch dem heute noch allgewaltigen Diktator Winter ein Ende setzen.! Frühling bedeutet auch soziale Hoffnung. Sprengung der Winterfefieln um den Produktionsprozeß in vielen Ae*: beitszweigen und Sonne und Frühlingslüfte, die gleicher

maßen — etwas, was noch nicht nach Geldbesitz zuge- messen wird — arm und reich zukommen. Der Winter mit seinem Eis und seiner Kälte kehrt aber gerade seine Schattenseiten den Armen zu. Der Be güterte weiß entweder dem Winter auszuweichen, indem er entweder dahin verzieht, wo ewiger Frühling herrscht, oder indem er zu Hause in seiner Weise mit Geld auch dem Winter lockende Seiten abgewinnt. Er kann, so und so. dem Ungemach dieser Jahreszeit sich entziehen, für ihn hat der Winter keine Schrecken

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 24.11.1934
Umfang: 12
die Strecke von Going bis Ellmau dem modernen Verkehr angepaßt werden. Die bisherige Linie weist ganz bedeutende Mängel auf. Zunächst die Windungen im Dorfe Going: bei der Schule vorbei über den Bach, dann das ganz gefähr liche Eck Zwischen Bauernhaus Lanzen und dem Gast hause beim Schnabl, welches Eck jedem Bemühen nach Verbreiterung und Uebersicht spottet. Außerhalb des Dorfes beginnt dis berüchtigte Steigung des Goinger Bühels. Vor allem im Winter ist er bei Verwehungen und größerem Schneefall beinahe

Schraidling-Pestkavelle^ westwärts Ellmau, w.eder mit der bisherigen Linie. Es läßt sich nicht bestreiten, daß diese Trassierung allein dem gegenwärtigen und jedenfalls noch immer steigenden Autoverkehr erst ganz gerecht wird. Da die Straße als Hochdamm geführt werden soll, ent fallen alle Kosten für die Zäune. Zugleich ist dadurch im Winter die Ofsenhaltung durch den motorischen Schneepflug ungemein erleichtert. Im Gegensätze dazu weiß man beinahe nicht., wie man, selbst bei einem Ausbau

der gegenwärtigen Straße, diese auf dem Goinger Bühel in der Oberfläche behandeln sollte. Eine Asphaltierung ist wegen der großen Gleitgefahr im Winter ganz ausgeschlossen, Granitstöckelpslaster kommt sehr teuer. So aber führt die Straße fast ohne Steigung in wunderbar übersichtlicher Strecke dahin und läßt dem Fahrer volle Muße, den Blick auf das prachtvoll daliegende Kaifergebirge zu richten. Es wird, wie man anderswo gern sagt, ein österreichisches Stück „Reichs-Autobahn", die ja auch ganz neue Linien

. Selbstverständlich wird dieses Stück für den Ac- beitsmarkt dieser Gegend eine fühlbare Erleichterung bringen. Den Bedarf an Steinen für den Unterbau allein schätzt man aus 5000 Kubikmeter. Die Abschlüsse dazu sind bereits größtenteils gemacht und die Ausfüh rung wird schon den Winter über vielen Leuten und Fuhrwerken Verdienst bieten. Anderswo würde man über eine solche Arbeitsbe schaffung in dicken Lettern berichten, in Oesterreich zieht man es vor, ohne viel Geschrei und Tamtam ruhig zu arbeiten

, daß auch die Bundesbahnen dem Motto huldigen: Nützet die heimischen Wasserkräfte! s. ..Winter in Tirol" betitelt sich eine vor kurzem vom Landesverkehrsamt für Tirol in Innsbruck her ausgegebene Broschüre im handlichen Taschenformat. Fast alle Tiroler Wintersportorte mit den für Fremoe wissenswerten Daten, wie Seehöhe, Verbindungen, Namen der Gaststätten, sportliche Einrichtungen usw. sind angeführt. Auch die in der kommenden Wintec- saison geöffneten Schutzhütten mit den Anstiegszeiten von der nächstgelegenen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 8 von 10
Datum: 30.09.1933
Umfang: 10
bisher noch nicht festgenommen werden. Wie wird der Winter-Fremdenverkehr werden? Von den maßgebenden Verbänden der Fremdenverkehrsindustrie wird in der Besucherzahl im Sommer 1933 gegenüber dem Vorjahre im Durchschnitt ein Abfall von rund 40 und an Einnahmen ein Minus von ungefähr 60 Prozent angegeben. Alle Hoffnungen sind jetzt auf die W i n t e r s a i s o n gerichtet. Staatssekretär N e u - städter-Stürmer erörterte mit dem Bürgermeister Land. von Innsbruck und hervorragenden Vertretern der Frem

- den-Industrie die Aussichten für den Fremdenverkehr im kommenden Winter. Er konnte Mitteilen, daß von der Regierung bereits eine großzügige Propaganda in allen in Betracht kommenden Ländern eingeleitet sei und man damit rechnen könne, daß auch zahlreiche Winter sportler aus den Weststaaten in die österreichischen Alpen kommen werden. Bei der Sanierungsattion werde auf die schwierige Lage der tirolischen Gastgewerbe Rück sicht genommen werden und die besonders stark in Mit leidenschaft gezogenen Grenzbezirke

Kirchweihball sowie einige Vorträge über das Thema „Was jeder Ski sportler und Kampfrichter wissen muß", gehalten von Leo Waroschitz, beendeten die sommerliche Vereinstätigkeit. Im Herbst führte Trainer Hans Klingenschmid in auf opfernder und unentgeltlicher Weise die gut besuchten Trainingsabende und Waldläufe durch. Für den Winter wurde ein schönes Sportprogramm ausgearbeitet. Die Weihnachtstage verliefen zwar schnee- aber nicht rühmlos. Mitglied Sepp Lucke konnte sich in Davos, St. Moritz und Pontresina

des K. S. V. Von all diesen Wettkämpfen brachten Kufstein Wintersportler durchwegs gute Preise und Erfolge heim, sie trugen viel bei für den guten Ruf und Namen ihrer Heimatstadt. Hoffen wir. daß auch der kommende Winter Kufsteins Sport ler siegreich an allen Fronten sieht und blicken wir mit Zuver sicht dem Winter 1934 entgegen! Am Freitag, den 6. Oktober, findet im Gasthofe Kufsteiner Hof die diesjährige Hauptversammlung statt und sind hiezu außer den Mitgliedern auch alle übrigen Freunde und Gönner des weißen

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Reuttener Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 18.01.1929
Umfang: 4
Wängle. (Gesundheitszustand.) Bei uns sind derzeit in der ausgedehnten Pfarrei viele Leute, besonders alte, krank, vielfach an Ver kältungen. Man befürchtet auch die Grippe als unliebsamen Gast. Im Allgemeinen erreichen viele Leute noch ein ansehnliches Alter, ein Zeichen der gesunden Gegend und natürlichen Lebensweise. Berwang. (Wintersport.) Das günstige Sportwetter im heurigen Winter zieht ununter brochen Fremde und Sportbeflissene aus allen Richtungen an, auch aus dem Heimatbezirk

dahingegangen, die in weitem Umkreis bekannt und beliebt war. Winter und Wild Jmmenftadt. Der Winter übt mit aller Macht seine Herrschaft in den Bergen aus, ganz im Gegensatz zu den letztvergangenen Jahren. Tief verschneite Hochwälder gestatten kaum die Abfuhr des Holzes, weil die Ausschaufelung der oft stundenweiten Wege zu kostspielig ist. Das Wild lebt zur Zeit im Hochlager in Not. Es wird das möglichste getan, um es über die schwere Zeit hinüberzubringen. An eine Futter stelle in nächster Nähe kommen

auf sechseinhalb Prozent und den Lombardzinsfuß auf siebeneinhalb Prozent herab. Mehr Rücksicht auf Kriegsopfer! Der Zentraloerband der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen ermahnt die Öffent lichkeit zur größeren Rücksichtnahme gegen über den Beinamputierten. Der Winter mit Glatteis und schlüpfrigen Gehbahnen ist schon manchem Beinbeschädigten zum Verhängnis ge worden. Durch rechtzeitiges Bestreuen der Bür gersteige kann manches Unheil verhütet werden. Die Kinder sind strenge anzuhalten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 24.12.1926
Umfang: 16
Matur * Wissenschaft * Technik Sonnenwende In Japan. Es ist nicht ohne Interesse, erfahren zu dürfen, wie sich irn Leben der Orientalen das Himmelsereignis der Winter sonnenwende spiegelt. Das Wendland hat ja längst ganz allgemein das Weihnachtsfest an die Stelle der Winter sonnenwende. die hier früher zumeist festlich begangen wurde, gesetzt. Ter Japaner begeht die Wintersonnenwende durch möglichst strenge Befolgung eines seit den ältesten Zeiten überlieferten Speisezettels

erreicht hat". Es bedeutet demnach „toji" den Tag. an dem die Herrschaft des Schattens zu Ende ist und die Herrschaft des Lichtes wiederkehrt. Unter dom Einstuß des Schattens steht der Winter, der Frühling unter dem des Lichtes. Weil an Wintersonnenwende der Einfluß des Lich- tes wieder anfängt, geht es von da ab Schritt für Schritt dem Frühling entgegen. Darüber besteht kein Zweifel. Im vorhergehenden wurde gesagt: „Die Sonne hat ihren südlichsten Punkt erreicht." Dies erklärt sich so: Im Sommer steht

die Somre nördlich des Aequators und be strahlt die nördliche Halbkugel in steilem Wirtel. im Herbst und Winter dagegen wendet sie sich langsam nach Süden und bestrahlt dami die südliche Halbkugel in steilem Winkel. Dies alles ist eine Folge davon, daß die Erdachse zur Bahn der Erde um die Sonne in einem gewisten Winkel geneigt ist. Am Tage der Sonnenwende hört die Sonne auf. weiter nach Süden zu gehen; von da ab geht sie allmählich wieder nach Norden. So wird es Frühling und Sommer

menhänge in der Natur gut kannten, sagten: „Wenn man nur das ißt, was die Jahreszeit bietet, wird man viele .Krankheiten vermeiden können." Die Leute im Altertum empfanden sehr oft ganz gefühlsmäßig das Richtige. Wäh rend der Hundstage aßen sie deswegen Aal. zur Winter sonnenwende Bohnenkuchen und Pestwurzblüten, im kälte sten Winter Fettspeisen und Eier. Alles dies kann man an- sehen als eine Art „Medizinessen". Am Tage der Wintersonnenwende zerschneidet man Orangen, wirft sie ins Badewasier und badet

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