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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.12.1913
Umfang: 8
. Der 6. Dezember setzte bereits mit ziemlichem Schneefall ein, der sich am 6. auch noch fortsetzte. Am 7. wieder schöneres Wetter, aber starkes Fallen der Temperatur. Wenn nicht neuerdings Föhnwetter eintritt, so können wir sagen: „Der Winter hat be gonnen." Den meisten Geschäften und vielen Ar beitern wird dieser Umschwung sehr erwünscht sein. Die Geschäftslosigkeit war in den letzten Wochen groß. Der Zwang zum Sparen waltet in den mei sten Haushaltungen vor. Und Sparen erzeugt in unserem Wirtschaftsbetrieb

konstante Geschäftslosig- keit. Wo nichts aufgeht, geht nichts ein. Ist uns der Winter gnädig, dann ist zu hoffen, daß der S^nee- sport bald neues Leben in die allgemeine Verdrossen heit bringt. Dieselbe ist bereits hochgradig gewor den, ununterbrochene Mehrung der Steuern und Lasten und gleichzeitig fortschreitende Versickerung der Einnahmen. Man bekommt jetzt so eine Ah nung, daß einstens, vielleicht nicht allzu ferne, ein solch niedriger Barometerstand im allgemeinen Wirtschaftsleben das Ende

sie unter schützenden Schuppen den Winter über ge borgen. Es ist in der Hauptsache eine bloße Streckung und Vergrößerung aller Teile, die nach der Spren gung der Hüllen im Frühling folgt. In den dicken Knospen der Kastanien usw. sind auch die Blüten- rispen schon vorhanden, die sich nach einigen Monaten- zu teils unscheinbaren, teils auffälligen Gebilden strecken werden. Ebenso hängen die wohlbekannten Kätzchen der Erlen, Birken und Haseln längst an hm Zweigen, im Innern der dicht gedrängten Schuppen fertig

ausgebildet; die der Weiden, Pappeln und öih derer Bäume aber bleiben den Winter über in Knospenform versteckt. So betrachtet, erscheinen Bäume und Sträucher auch im Winter als lebens volle Organismen, die sich der ungünstigen Jahres-, zeit gegenüber in sich ducken und verkleinern, in eine- Art Verteidigungszustand übergehen, der höchstens- mit dem Scheintode verglichen werden kann. Aber- auch dieser Vergleich hinkt. Denn im Innern der; Stämme und Aeste, besonders aber in den Wurzel-s stöcken, herrscht

auch im Winter Leben. Da werden' Stoffe für die nächste Vegetationsperiode transpor tiert, chemisch umgewandelt und vorbereitet. Wir haben bisher noch wenig Einsicht in diese unter irdischen Vorgänge. Aber sie sind da und sie hören: niemals auf, weil auch der strengste Frost nicht in jene Tiefen dringt, in denen die Wurzeln großer Holzgewächse im Erdreich arbeiten.

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 6
Datum: 05.12.1928
Umfang: 6
setzte sich dafür ein, daß die Postautos auch im Winter gewisse Verbindungen aufrechterhalten sollen, was eine Selbstverständlichkeit ist. Es wurden Vorschläge über Autoverbindungen unterbreitet, die bei der Erstellung der Fahrordnung Berücksichtigung fin den werden. Die verschiedenen Beschwerden über postalische Zustände wurden von dem Vertreter der Post direktion Innsbruck entgegengenommen und in den meisten Fällen eine günstige Erledigung zu gesichert. « Zu dem Kapitel Straßenwesen sprachen viele

, Winter sportprogramme usw. Regierungsrat Graf Gio- vanelli und Vizebürgermeister Planer dankten Herrn Regierungsrat Dr. Rohn für seine er sprießliche Tätigkeit. Dr. Rohn forderte alle auf, miteinander zu gehen und nicht nebeneinandev, weil, wie aus den verschiedenen Ausführungen ersichtlich, noch vieles zu tun ist. Als Ort für die nächste Bezirkstagung wurde St. Johann i. T. bestimmt. I b Kitzbühel. (Die Generalversammlung des Verkehrsvereines) fand am 21. No vember im Hotel Tiefenbrunner statt

, Nächtigungen 91.926. Die Zahl der Gaststättenbetten hat sich auf rund 1200 gehoben, die Zahl der Betten in Privathäusern auf über 1200 Betten. Die Zahl der Anfragen betrug im Winter 800, im Sommer 1800. Sommer- und Winterabgaben weisen eine kleine Steigerung auf. Die Frage der Errichtung einer Zollabfertigungs stelle für Reisegepäck am Bahnhof wurde dahin gelöst, daß in einzelnen Fällen eine Zollrevision hier zulässig ist. Von der kommenden Winter saison an hält das hiesige Postamt durchlaufenden

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Der Oberländer
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Seite 5 von 10
Datum: 22.12.1932
Umfang: 10
Ausschuß im Dorfe und Minister oder Hofrat in der Stadt werden will, muß er unzufrieden werden, denn wir können doch beim besten Willen nicht lauter Minister, Bürgermeister, Hofräte usw. brauchen. Sonst geht der Krieg erst recht los! Die Wurzel alles Elends liegt jedoch im zer rütteten Familienleben. Der Vater ist Nationalsozialist, die Mutter Obfrau des katho lischen Frauenbundes, der ältere Sohn Obmann des Rodelklubs (er siegte um eine halbe Minute beim Rennen im letzten Winter und wird im heurigen

Winter hoffentlich um dreiviertel Mi nuten siegen), der jüngere Schriftführer einer Stu dentenverbindung. Die ältere Tochter leistet in einem Turnverein unglaubliche Arbeiten (ihr »Bräu tigam" ist dessen Vorstand), die jüngere trug beim letzten Feste der Iungsrauenkongregation sogar die Fahne. Und das nennt man Familienleben? Der erste, wichtigste und natürlichste Verein ist und bleibt die Familie. Sie ist die Keim zelle der Gemeinde und des Staates. Alle an deren Vereine, mögen sie heißen

Bauern gut, das sie mit in die Ehe brachte, der Stall, in dem eine prächtige Kuh neben der Andern stand? ! Jeden Winter konnten sie zwei Schweine schlach- i ten, im Hof lärmte eine Menge Federvieh, die ! Felder gediehen musterhaft, das schöne Bauernhaus, noch vom Großvater her, gehörte ihr und Kasten und Truhen voll Leinwand und geerbter Sachen. Aber der Stöffl, ein armer aber braver Knecht! wurde als Bauer stolz, zu stolz um zu arbeiten und geriet in die Wirtshäuser. Als Spieler und Trinker

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1948
Umfang: 8
nur von der Länge des jeweiligen Winterschlafes ab. Das ist wenigstens die Ansicht der Wissenschaft, die sich bei der Lösung dieses Problemes weniger von Wünschen, mehr von klaren Überlegungen und Ergebnissen genauest durchgeführter Versuche lei ten ließ. Danach verhält es sich mit diesen Erschei nungen folgendermaßen: Man ist gemeiniglich der Ansicht, daß die Pflan zen im Winter nur deswegen nicht weiterwachsen, weil es zu kalt sei. Dem ist aber nur teilweise so. Denn es hat sich gezeigt, daß viele Pflanzen

Entwicklungsbedingungen hätten und weil dieser Zustand im Gegensatz steht zur sogenannten unfreiwilligen Winter ruhe. Haben sie nämlich diesen „Winterschlaf" be endet, was bei den meisten Frühblütern, wie Wei den, Erlen. Haselnuß, Forsythia und den oben erwähnten Bäumen usw. schon Mitte bis Ende November, bei anderen erst im Jänner der Fall ist, so verharren sie auch weiterhin in einem Ruhe zustand, meist bis zum Winterausgang. Diese Ruhe aber machen sie nicht freiwillig durch, sondern durch Kälte, Lichtmangel

, diese Hälfte schon in schöner Blüte stand, während die andere Hälfte noch keine Anzeichen des Aufblühens erkennen ließ. Andererseits kann der Gärtner die unfreiwillige Ruhezeit gewaltig verlängern, sie über einen gan zen Sommer ausdehnen, wenn er die Pflanzen in einem kühlen Raum hält. Er ahmt die Winter kälte nach, verhindert das Blühen und erreicht da durch, daß er im Frühwinter, also zu einer Zeit, wo sich die normal behandelten Pflanzen im srei- willigen Winterschlaf befinden und daher nicht zum Blühen

im März beenden. Dr. Heinz Hohenegger fldvent in den Sergen Das „Kathrein-Gschlatter" und das „Andere-Ge- platter" hat dem Herbstwetter ein Ende gemacht. Nun zieht der Winter mit eisiger Kälte, mit Schnee und Stürmen in die Berge. Die Einödhöfe hüllen sich in den Schnee wie in weiße Leintücher, die noch weit über die Dächer hinaushängen . . . Das ist die Zeit der Stille in den Bergen und auch die Zeit der Einsamkeit. Hauchdünn ist die Luft ge worden. Die Axtschläge der Holzhacker hallen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 13.12.1934
Umfang: 16
vollkommen vollwertig; nur war er nicht «flaschenreif. Um ihn keine Ein. büße erleiden zu lassen, empfiehlt es sich, den Wein in ein gut geschwefeltes Faß auszuleeren, alle acht Tage mit gutem Wein spundvoll aufzufüllen und noch »in Jahr liegen zu lassen und dann erst auf Flaschen zu geben ober besser gleich vom Faß weg auszuschenken. Frager Wa» gibt e» für schöne, anspruchslos« Winter- blüher für da» Zimmer? Antwort: Kauf Dir beim Gärtner billig einige Pflanzen von der Primula obkonika

und Du wirst den ganzen Winter eine große Freude an der Blüte haben. Frager Soll man Hafer für da» Rindvieh quetschen? Antwort: Die Zähne des Rindviehs sind nicht zum Körnermahlen eingerichtet, dazu bedarf es der breiten, wellen« förmigen gcchnflächen des Pferdezahnes. Deshalb kann das Rindvieh den rohen Hafer nur zur Hälfte verbauen uNd es sollte ihm zur besseren Ausnützung der Hafer immer ge. quetscht vorgelegt werden. Frage: EM es kein Mittel gegen da» Lullen de« Viehs? ; Antwort: Ein verläßliches Mittel

, daß man den Rübenvorrat so verwendet, daß über den ganzen Winter solche' vorhanden sind, da sie außer der milchtreibenden Wirkung auch gesundheitlich viel beitragen. — Futterrüben sollen der besseren Verwertung halber zer. kleinert werden. Zu groß mache man die Stücke besser nicht, da diese leicht km Schlunde stecken bleiben. Am besten ist es, wenn man die Rüben in Scheiben schneidet. Frager Ich beabsichtige meinen Gemüsegarten mit „Kastiphos" zu düngen, kamt ich de» Kunstdüugev jetzt nock aufstreue»? Antwort: Warte

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Pustertaler Bote
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Seite 7 von 8
Datum: 04.10.1912
Umfang: 8
Dritter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 4V. Bruneck, Freitag, den 4. Oktober 1912. — 62. Jahrgang. MMrMnW der l. l. W. MUn-GeWW. Mit 1. Oktober l. I. wird auf sämtlichen Linien der k. k. prio. Südbahn - Gesellschaft sowie auf den in ihrem Betriebe befindlichen Lokal bahnen die Winterfahrordnung eingeführt, wobei außerden im Verkehre der k. k. Staatsbahnzüge in der Pragerstrecke Wörgl—Innsbruck platzgreifenden Änderungen im übrigen die im Winter alljährlich üblichen Zugverminderungen eintreten

in der schmucklosen Felduniform dargestellt, wie er, den Kopf ein wenig gebeugt und in Gedanken versunken, langsam seinen - Weg geht. — Bauernregeln für den Oktober. Wenn's im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit; wenn's aber donnert und wetterleuchtet, der Winter den April an Launen geleichtet. — Warmer Oktober bringt führwahr uns sehr kalten Februar. — Frost und Schnee im Oktober sind Boten der Januar sei gelind. — Ist recht rauh der Hase, dann frierst du bald an der Nase. — Wenn im Moor

viel Irrlicht' stehn, bleibt das Wetter lange schön. — Trägts Haschen lang' sein Sommerkleid, so ist der Winter auch noch weit. Oktober— Gewitter sagen beständig, der künf tige Winter fei wetterwendig. — Wenn zu uns Simon und Judas wandeln, wollen sie mit dem Winter handeln. — Oktober- Donner ist fürwahr noch besser als im Februar, der kiingt nur wohl der Wuchrer Schar. — St. Galli» wein, Bauerwein. — An Ursula muß das Kraut herein, sonst schneien Judas und Simon drein. — Halten die Krähen Convi- vium, sieh

nach Feuerholz dich um. — Hält der Baum seine Blätter lange, ist mir um späten Winter bange. — Ist im Herbst das Wetter hell, bringt es Wind im Winter schnell. — Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strengerem Winter kündet er Schutz. — Hat der Oktober viel Regen gebracht, hat er die Gottes äcker bedacht. — Scharren die Mäuse tief sich ein, wird's ein harter Winter sein, und viel härter noch, bauen die Ameisen hoch! — Warmes Wetter in Sicht? Der bekannte Wetterprophet Rodrian in Berlin verheißt warmes

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 18
Datum: 23.12.1923
Umfang: 18
Telegramm fingiert war, da die genannte Person und die Adreffe in Inns bruck unbekannt sind. Nun merkte die heiratslustige Dame, daß sie einem Schwindler aufgeseffen war. Poli zeiliche Anzeige wurde erstattet. Innsbruck, 19 Dez. (Verschiedenes.) Es schneit wieder, Aber eine Schlittbahn gibts in der Stadt einst weilen nickt. Das vwgen sich besonders Fuhrleute aus ven umliegenden und höher gelegenen Ortschaften merken. Mit schwer geladenen Schlitten kommen sie nicht durch die Stadt. Der Winter war bisher

mtt der Nachbarsgemeinde Zellberg hat am 5. Dezember auf einige Zeit einen starken Zuwachs erhalten. Rund 130 arme bayerische Kinder aus der Ge gend von Miesbach, Hausham und Dchliersee, meist aus armen Berg- und Fabriksarbeiterfanrilien, einig« auch aus dem ganz verarmten Mittelstände, sind von hiesigen edlen Wohltätern über Winter in Pflege übernommen worden. Ms die junge Kolonie nach der Einfahrt am Zeller Bahnhof ein lustig Tiroler Lied gesungen, begab sich der ganze Zug zur Pfarrkirche

hat sich bei den meisten gleich am anderen Tage verloren. So schrieb ein Kind in seine bayerische Heimat: „Mir geht es hier ganz gut und ich habe säst kein Heimweh mehr, auf Weihnach ten schlachten wir ein Schwein!" Allen jenen, die »in solch armes Kind über Winter in Pflege genommen können wir die Versicherung geben, daß der liebe Gott eine solche Edeltat hunderttausendfach vergelten wirb Um diesen Gottessegen muß man den Wohltätern wirk lich nervig sein. Zell «r. Ziller, 18. Dez. (Wieder ein neues Weih nachts spiel

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1909
Umfang: 8
zu bieten, die Technik des neuen Verfah rens sowohl theoretisch als auch praktisch kennen zu lernen, veranstaltet das Gewerbeförderungs- aint in feinen Amtsräunien, Wien, IX., Severin gasse 9, in der Zeit vom 9. bis IS. November d. -J. „Uebnugen für autogene Metallbearbeitung'. An- meldungen zur Teilnahme sind dort bis längstens 1. November einzubringen. Bekommen wir einen harten Winter? Ein Pa riser Meteorologe behauptet, daß die ^ streugstei: Winter in die Jahre gefallen sind, welche mit ei ner

9 schließen. Im Jahre 8Z9 war der nörd liche Teil des Adriatischen Meeres zugefroren. Im Jahre 1179 blieb der Schnee monatelang fuß hoch in der gemäßigten Zone liegen. Im Jahre 1299 fehlte es in Frankreich derart an Futter in folge von Schnee und Kälte, daß ein großer Teil des Viehes verhungerte. Im Jahre ZM) war die Ostsee zwischen Dänemark, Norwez.'n und Schwe. deu -monatelang gefroren, so diß die Verbindung ninr durch Schlitten a''srcchterhzlten werden konn te. 1339 war der Winter in England so streng

, daß viele Leute Hungers starben. Im Jahre 1499 war die Donau zugefroren von ihrer Onelle an bis zur Mündung in das Schwarze Meer. Im -Jahre 1469 erfroren in Frankreich alle Weinstöcke, 1699 Herrschte in Frankreich, der Schweiz und Oberitalien eine so starke Kälte, daß man das Brot erst auftauen mnßte. Im Jahre 1639 war der Hafen von Marseille bis weit in das Meer zu gefroren. 1699 war mit der strengste nnd längste Winter in Frankreich. Die Preise die Lebensmit tel stiegen so hoch, daß in vielen Orten

Hungers- not eintrat. Im Jahre 1799 herrschte ebenfalls in Frankreich ein sehr harter Winter. Die Erde war sußtief und die Meere im Norden wie im Süden, meilenweit von den- Küsten zugefroren. Tausende von Jagdtieren slüchteten vor Hunger aus den Wäldern in die Dörfer, und die Vögel fielen tot zur Erde. Ju den Jahren 1739, 1719 nnd 1769 waren alle Flüsse nnd Ströme Franks- reichH wochenlang zugefroren, und der größte Teil aller Frnchtbänme erstarrte vor Kälte. Im Jahre 1789 suchte Frankreich ebensalls

ein harter Winter heim. In Paris stieg die Kälte bis aus 18 Grad. De» schrecklichsten Winter erlebte jedoch Frankreich im Jahre 1899; der Schnee lag 15 Ta ge fußhoch auf den meisten Landstraßen. Die Hungersnot uud das Elend wurden als ganz be sonders jammervoll geschildert; anch das Jahr 1839 brachte einen harten und andauernden Win ter, serner die Jahre 1879 und 1899, so daß mit banger Sorge dem Winter 1999 entgegengesehen wird. Soweit die Angaben Pariser Blätter über die Berechnungen des merkwürdigen

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Alpenland
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Seite 5 von 10
Datum: 20.05.1922
Umfang: 10
; 2. Die älteste Wetterbeo-baDnngsstation in den Alpen (irrt Tauern hof bei Kitzbühel), von C. Pardeller; 3. Gesprengte Gipfel M di Lana, Cimone, Pasubiost von Fritz Andrä von Arscher-Potnrzyn; 4. Schneeschuhbergftchrten in der Mockner- gmppe, von Ing. Eduard Mayer; 5. a) Die Gerslerdolomiten im Sommer, von Hermann Amannshauser; b) Die Geisler- gruppe im Winter, von Hans Barth; 6. Aus der Silvretta (Montafon, Paznaun), von Dr. Karl Blodig; 7. Im Flug zeug zum Zenträlkaukasus (Kasbek 5034 Meter), von Rich

an der Sill erörtert, eine Angelegenheit, die den Innsbruckern und allen anderen ans Werk angeschlossenen Kraftabnehmern im vergangenen Winter große Nachteile und viele Verdrießlich keiten gebracht hat. Insbesondere in den Kreisen der Ab- nchmer Innsbrucks führten diese Mängel zu dem Entschluß, düsen auf den Grtrnd zn gehen und die Ursachen zu erfor- schen, welche zu diesen Betriebsstörungen in der Lichtver sorgung geführt haben. Bei der Besprechung dieser Fragen wurden gegen das Elektrizitätswerk

Aussprache und Erörterung Klarheit zu schaffen und Vorbeugungsmaßregeln vorzubereiten, damit sich diese Kalamitäten mit Licht und Kraft nicht auch im künftigen Winter wiederholen werden. Der Tiroler Ge werbebund (Ortsgruppe Innsbruck), hat es auf Drängen ferner Mitglieder und anderer ihm nahestehenden Kreise unternommen, eine solche Aussprache zwischen Stromab nehmer und den verantwortlichen Stellen anderseits herbei zuführen. Dies soll ermöglicht werden durch die beretts an gekündigte Versammlung

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 08.03.1895
Umfang: 14
soll in Bruneck mit erfrorenen Füßen dem Spital übergeben worden sein. So wird nämlich hier erzählt. — Krnneck. (Ungiltige Briefmarken.) Das Handels-Ministerium hat verordnet, daß fortan die Briefmarken nur auf der Adreßseite zu befestigen sind. Jeder Brief, auf welchem die Marke nicht auf der Adreßseite befestigt ist, wird als nicht frankirt betrachtet. — Krnneck, am 5. März. (Der Winter 1893/94 und 1894/95.) Der diesjährige Win ter scheint seinen rauhen Charakter bis zu Be ginn des Frühlings beibehalten

zu wollen und ^st nach den Aussagen der ältesten Leute einer der strengsten Winter dieses Jahrhundertes. Es dürfte daher von Interesse sein zu erfahren, welcher Unterschied in Bezug auf Temperatur fich in Bruneck im Winter 1893/94 gegen den laufenden sich ergibt. Wir haben uns der Mühe unterzogen, eine diesbezügliche Zusammenstellung Zu machen und bringen nachstehend die Tempe raturunterschiede der beiden Winter und zwar gerechnet in der Zeit vom 1. November bis inclusive 5. März. Abgelesen wurde das Ther mometer

in der Stadtgasse 7 Uhr Morgens^ Mch Koala Löauinür. (Am Graben und Bahn- Hof dürfte ein Unterschied von l'/z bis 2 Grad sein.) Im Nachstehenden haben wir die Summe der Grade nach den Monaten zusammengefaßt und es ergeben sich folgende Zahlen: Winter 1893/94. Winter 1894/95. Nov. — 47°. -j-26°RNov. — 46° 522'//!! Dezb. — 129° 5 9° „'Dezbr.—V » Jänn. - 172° 1- 1° „iJänn.-232^° 1- 4'/-° „ Febr. — 129° 5 3° „ Febr. — 207° f — „ März- 1° „März- 28^°1-— .. Sum. — 480°^ f 40° R Sum. - 716^° f 27^,° R Daraus

resultiert, daß wir in diesem Win ter 236 Grad Kälte mehr und 12^ Grad Wärme weniger hatten als im letztvergangenen Winter in gleicher Zeitperiode. — Krnneck. Zum Pfarrprovisor der ver waisten Pfarre Reischach wurde der Hochw. Herr Pfarrprovisor von Tristach Dr. Jakob Felder ernannt. Derselbe traf letzten Sams tag in Reischach ein. Dem „Tiroler Bote' wird aus Lienz berichtet: „Am Samstag Früh hat der Hochw. Herr Dr. Jakob Felder, seit Juli 1894 Pfarrprovisor in Tristach, diese Gemeinde verlassen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 02.02.1907
Umfang: 12
ist auch, was der Volksinuud noch zu sagen weiß: Ist zu Lichtmeß vom Sperling naß die Wand, So zieht der Frühling bald ins Land. Kurz jnnd bündig heißt es in einer anderen Baueruregel: Lichtmessc — Schneefresse. Mit dein eigentlichen Winter soll es ja um Lichtmeß vorbei sein: Kommt Lichtmeß heran, Ist Ende der Schlitteickahn. Doch immerhin darf der Tag seinen winter lichen Charakter nicht verleugnen: ^ Lichtmeß Sonnenschein, Wird noch sechs Wochen Winter sein. Trübe Witterung ist für den Lichtmeßtag am erwünschtesten

. Nur dann wird's gut: Scheint Lichtmeß die Sonne klar. Gibt's Spätfrost und kein fruchtbar Jahr. Gerade aus diesen Volksreimen ersehen wir am deutlichsten, daß der Lichtmeßtag so recht als Scheidetag zwischen Winter und Sommer betrachtet wird. Noch herrschen die grimmigen Eis- und .Frostriesen, noch toben sie sich nach Herzenslust aus. Aber schon ist der „Junker Sonnenstrahl' auf dem Weg in seiner güldenen Rüstung mit.seinem schimmernden Speer. Und gerade an, Lichtineßtag, da mnß es kalt nnd trübe ausschauen

früher, als der Schnee- oder Eis- Untersatz schmilzt. Ueberdäuert die Kerze das Eis, dann siegt der Frühling/dem Volksglauben nach, bald über den Winter. Verlöscht die Kerze, bevor der Schnee geschmolzen ist, dann kann man sich auf einen langen und harten' Nach winter gefaßt machen. Verlöscht die Kerze, ohne ausgebrannt zu sein, im noch nicht gänzlich ge schmolzenen Eise, dann ^ ist der Kampf zwischen Winter uud Frühling noch unentschieden. Jn dieser Weise ist. bei den Westslaven (Polen, Tschechen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 14.11.1903
Umfang: 18
. Postmeister Mutschlechner in St. Vigil als Beisitzer. Cortina d'Ampezzo als Winterstation. Unter Bezugnahme auf unseren kürzlich erschienenen Artikel „Winter-Höhenanfenthalte in Tirol' erhallen wir folgende Zuschrift: Cortina d'Ampezzo cigiict iich, vermöge seiner milden Temperatur, seines Herr- lichen, konstanten Winterwetters und ieincr mannig faltigen Gelegenheit zur Ausübung jeglichen Win terspones. vorzüglich zu einem längeren Winter anfcnthalre. Tie mittlere Temperatur in den Win- termonaten

, vom 1. November bis 31. Mär5 nn> 7 Uhr früh gemefsen, ist dnrch die letzten !> Jahre Reaumur iiiiter Null. Tie Witterung ist äußerst be ständig und haven wir, namentlich in der ersten Hälite des Winters «November. Tezeinber. Jannar und Februar), monatelang das herrlichste Winter weiter. Besondere Erwähnung verdient auch, daß unser Tal vollständig von den lästigen Talnebeln frei ist. Was die Schönheiten des Tales im Winter betrifft, so stehen dieselben denen des Sonimers nicht nach, im Gegenteile, man kann sag

^i. daß die stolzen Bergriesen, welche unser Tal umrahmen, im Schmucke ihres reinen, weißen Winterkleides, nnver gleichlich schöne, eigenartige Bilder bieten, und wer nur einmal die Winterherrlichkeit hier geschaut, bleibt sicher ein warmer Freund unseres Tales auch im Winter. Tie regelmäßigen Schneesälle i der erste Schnee fällt gewöhnlich Ende November oder Au fangs Tezember) bieten auch jedem Freunde des Wintersportes, dem routinierten Skilänser, Rodler usw.. sowie anch dem Laien verschwenderische Gele genheit

ist. sorgen nach Kräften für die Unterhaltung. Arzt und Apotheke sind im Ort. Tie Postverbinduug ist in bester Weise geregelt. Nach Toblach verkehren den ganzen Winter hindurch 2 Postfahrten und zwar: 1. Fahrt: Cor tina ab 6 Uhr früh ^ Toblach an 1t) Uhr vormit tags Toblach ab 2 Uhr nachmittags Cortina an 6 Uhr abends. 2. Fahrt: Cortina ab 2 Uhr 30 nachmittags ^ Toblach 6 Uhr 30 abends - Toblach ab an« nächsten Tag um 8 Uhr früh ^ Cortina an 12 Uhr niittags. Nach Belluno verkehrt täglich eine Post

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