San Glovarmi. 22. Februar. (Kurze Nachrichten.) Die letzte Zeit brachte ln den bis dahin milden Winter einen empfind lichen Umschwung. Die eingetretene Kalte, schwankte zwischen 14 und 18 Grad Rean» mur. — Der Sandbichlhof, der vor zweiein halb Monaten niedergebrannt ist, wird jetzt wieder aufgebaut. Was das heißt, einen Hof aufbauen, der über eine Stunde von der Straße entfernt auf einsamer Höhe liegt, davon dürften manche gar keinen Begriff haben. Da muß alles hinaufgetragen wer
. Sie war auch eine treue Dienerin des Herrn im Himmel. In den letzten Jahren war sie infolge eines rheumatischen Fußleidens oft wochenlang in die Stube gebannt und hitte Schmerzen zu ertragen. Doch „wie Gott will'» und „Gott sei Dank' das waren ihre Ant worten, ihr Trost in den Tagen des Leidens. Wenn es nur halbwegs ging, kam sie fleißig zur Kirche. Es war besonders im gegen wärtigen Winter recht erbauend zu sehen, wie sie sich oft mit Hilfe von zwei Stöcken langsam, Schritt für Schritt zur Kirche schleppte. Nun ruht
sie aus von ihren Mühen, denn ihre guten Werke sind ihr nach gefolgt. — Ansonsten ist der Gesundheits zustand ein guter. Etwas wird wohl auch der milde Winter dazu beitragen. Alle Tage kann man in der Kirche vier fünf Pcr>anen sehen, die mehr als achtzig Jahre alt sind. Am 29. Jänner konnte man an manchen Dre- nenständen beobachten, daß die Jmmlein schon Pollen eintrugen. Das wird auch nicht oft Vorkommen in einer Höhenlage von 1365 Meter. Wenn es jetzt auch kälter ge worden ist, auf einen ordentlichen Schlitten
weg werden wir uns doch bis zum nächsten Winter vertrösten müssen. rilonguelfo, 23. Februar. (Ein Prie st e r l e b e n erloschen.) Cs war am 20. Februar 1900, schwerer Schnee lastete über Berg und Tal: da zogen drei geistliche Herren als Pfarrer auf: Franz Wälder, Kooperator von Sillian in Montassilo, Alois Kleinlercher, bisheriger Pfarrer dort, in gleicher Eigenschaft in Untertilliach und end lich Jakob Unterkircher von dort in San Martina in Casies, welches er bis zu seinem Ende volle 32 Jahre gut pastorierte. Am 20. Februar
ununterbrochen bis 12. Februar. Der Schnee erreichte fast eine Höhe von einem halben Meter. Obwohl es seither untertags immer sonnig ist, ging im Schatten die Temperatur nie über den Gefrierpunkt. An den gegen Norden liegenden Dächern und hinter Mau ern liegt immer noch Schnee. An sonnigen Stellen ist es feit eit: paar Tagen wieder aper geworden. — Das Gemüse, wie Kohl, Kar fiol, Salat usw. bleibt hier über Winter auf Aeckern und Gärten stehen bis es zum Bet- kauf kmnmt. Jetzt ist das Gemüse im Preis