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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 12.12.1884
Umfang: 8
freundlichst um Zusendung eines Apparates für ein 12 jähriges Mädchen, welche an Epilepsie leidet und bereits täglich schon Anfälle bat. Ihre ältere Schwester ist jetzt bereits ganz gesund und muilter. Dieselbe hat von Ibnen ebenfalls einen Apparat getragen. HochachtuMvoll Zohau« Bra«dt. Oberlehrer. - ^ -! St. Lambrechtcn in Ob.-Oesterreich, den 21. Akai 1883. Wertber Herr Winter! Mit Vergniigen tbeilc iä> Ihnen mit, daß die Gichtapparate, welche Sie niir vrr Kurzem geschickt bciben, für Untcrlcibsleiden

schon gewirkt baben^ io bitte ich Sie auf Ansuchen Anderer um noch 6 Gichtapparate per Posincichnabine. Achtungsvoll Martin Msnabcrger, Gcmeinde-Aorstand. Äi'argarcthen bei Ebene-Reichenau in Kärnthm, den lO. Zum 1883. Geebrter Herr Winter! Indem ich von Ihren Gichtapparate» schon I'.! Stück erhalten habe, und bei jeder Person, welche dieie Apparate tragen, Besserung eingetreten ist, besonders bei einer Franenperson, welche an Magen kramp f und Epilepsie 2 Jahre litt, großes Wunder gewirkt

hat, bitte mir noch für mehrere Leidende, mit Postnachnahme 10 Stück znzu- senden. Achtungsvoll Zohaun Harnisch, Realitätenbesitzer. Greiz, den 22./4. 188S. Geebrter Herr Winter! Anbei übergebe ich Ihnen «inen meiner Apparate zur Reparatur und bemerke, daß Zahnweh und Kopfschmerzen seit Tragung Ihrer Apparate gänzlich verschwunden sind und hoffe dadurch auch meine epileptische Krankheit noch zu beseitigen. Zhre Apparate werde ich soviel als nur möglich empfehlen. Hochachtungsvoll Herrmann Rupprecht

, Pohlitzerstr. 17(i. Tieberschlag b. Königseck, den 15. März 1883. Geehrter Herr Winlcr! Da Ihre Gicht-Zlpparate in der hiesigen Gegend mit .insge- zeichnclei» Erfolge im Gebrauche stehen, io bitte ich mir aur Ver langen mehrerer Gemeindcbnrgcr K Stück zu schicken. Der Botrag folgt zugleich per Postanweisung. Achtungsvoll Wilh. Boeliasky, Lehren Altplatz bei Platz in Böhmen, den 15. April 1884. Geehrter Heer Winter! Da Ihre Gichtapparate in der hiesigen Gegend mit ausge zeichnetem Erfolge in Gebrauch stehen

, fo bitte ich mir auf Ver lange» mehrerer Gcmeindcbürgcr I I Stück zu schicken. Den Be trag wollen Sie per Postnachnahme einfordern. Mi! aller Achtung Towash Alois, Oberlehrer. Groß-Demsin b. Genthin, Regbz. Magdeburg, 22. Dezember 1881. Geehrter Herr Adolph Winter! ES ist bis heute erst eine Woche vergangen, als ich Sie um einen Gichtableitungs-Apparat bat; derselbe erschien am vergangenen Freitag Nachmittag wie wir ihn erwartet hatten. Da meine Tochter den ganzen Tag fast ohne Besinnung lag, so legten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 04.12.1883
Umfang: 8
, den S. März- ILS2. GichvAppstraren-Fabrik von Herrn Adolph Winter in Stettin. Mtte um 1i» Stück Glchtapparate wie früher zu senden und chemerke »och,: daß, ick, nun, schon ZSUpparaie von Ihnen bezqgm iabl. welche mit Beifall aufgenommen worden und in V»n mci^ Meir mit gutem Erfolg gewirkt haben. SZ?' ««'S. 1SS3. Lrth in Nieder-L>stcrr-ich, den 22. Juli Euer Wohtzebcr«! . En'uche freundlichst um Zusendnn»eines Apparates für ein 12 jähriges Mädchen, welche an Epilepsie leidet und dersits täglich schon

» Maaaberger, Gemeinde-Vorstand. Margarethen bei Edene-Reickena« in Aärnthea, den 10. Jwri 18W. . - Geehrter Herr Winter! Indem ich von Ihre» Gichtap^arat« schon IS Stück erholte» 'habe, und bei jeder Person, welche diele Apparate tragen, Besserung emgetreten ist. besonders bei einer Frauenperson, welch« an Magen-- krampf und Epilepsie 2 Jähre litt, grones Wunder gewirkt hat. bitte mir noch für mehrere Leidende, nnt Postnachnahme 10 Stuck zuz» senden. Achtungsvoll Zoha»» Harnisch, Reatitätendefltzer

. ». ZZ L - . >»^-L B- »-V-Z Z ^SZG --. Z L.^Z ^ z°--Z - ^-sG' Gr-iz, den 22V4. 1SS3. ' Geehrter H«rr Winter! ^ Anbei übergebe ich Naen eine» meiner Apparateznr Reparatur «^Z-L^A nnd bemerk, daß Zahnweh und Kopfschmerze» seit Tragun» Jh«r Zz« SS Apparate gänzlich verschwunden sind and hoffe oadarch auch meine -»L epileptisch« Krankheit noch zu beseitige». Ihre Apparate werd« ich 8 « »ZT soviel att v»r möglich empfehlen. Hochachtungsvoll Herr»»»» Rnpprecht, PohllpnstQ 170. ^ ^ Tieberschlaa b. KönigSeck, den IS. März 1SS3

Ihr ergebener Saagaeifter, Pfarrer. ZsZS ' IM s- .. .. . ^ ..aadebnrg. 2 . ' Geehrter H«rr Adolph Winter! ES ist bis heute erst ei« Wock« verzan^m, as» ich Sie um gnen Gichtablemmga-Apparat bat; derselbe erlchie» am vergangenen Kritag Stachmittaz wie wir ihn erwartet yatte». D« meine Tochter de» ganze» Tag fast ohne Besinnung lag, so l«zten wir denselben sofort an; schoa »ach etn<? Stund« wäre» HänSe nnd Füße warm^ die so lange eiskalt Ware» and dieser böse Starrkrampf blieb der selben Abend scho», aaS and

hat sich bis heute noch nicht wirdtt eingestellt; die Geschwulst an Arme und Bewe ist zusehend.gefastxi>, so «ch sie icho» heate frei i» der Stube umhergeh« Mm. Um Ihre« Rath' icher zu folgen, bitte ich Sie,«geehrter Herr, für meine Tochter »och eine and str andere Leidend« 5 Stück zu senden. Ihr Apparat hat wirklich ewe» Wunderdienst geleistet, wofür ich Ane» mnne» «lfrichtigstm Dank sage.' ' - HechachkmgSvoll A»g»ft Braadt. Schäfer. Budapest, de» 1L. Ztovember I8S2. Sr. Wohlgebore» Herrn Adolph Winter, Stettin

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 30.12.1943
Umfang: 4
Luftangriff auf Innsbruck tot* lich verletzt. Der Verunglückte, der im 63t Lebensfahre stand, war früher als Magistratsbeamter hier tätig und nach seiner Abwanderung in gleicher Eigen schaft in München. Kurz vor dem An griff kam. er nach Innsbruck, um seine dort wellende Familie zu besuchen. Vor einigen Wochen weilte er auch hier in Meran, um die Hinterlassenschaft seines einzigen Bruders anzutreten. Cr hin- lerläßt zwei Töchter. Meran. Der heurige Winter. Die Weihnachtstage hatten wenig Win terliches

an sich. Einzelne, windstille Ta ge. wie der 24. Dezember, erinnerten an Vorfcühlingstage im Februar. In ''be sonders sonnigen Lägen stecken, bereits chie . ersten Frühlingsblümlein ihre Köpf chen heraus und in einem Garten Al» gunds öffnete sich sogar eine verspätete Rosenknospe zur vollen Blüte. Auch ver schiedene andere Merkwürdigkeiten zeigen sich ifnb alte Leute wissen so manches über milde Winter zu erzählen. Fragen wir dann noch die Chronisten über derlei aus der Art schlagende Winter, dann er- . fahren

wir der Merkwürdigkeiten genug. Wohl der ältestes der uns bekannten mil den Winter ist der von 1186, wo iin Jän ner die Bäume zu blühen begannen und Im Mai bereits die Ernte eingebracht wurde. 1269 war ein nasser Winter und um Weihnachten gab>, es stärke Regen güsse. so dah die Bäche über ihre Ufer traten, die Brücken wegschwemmten und andere Schäden verursachten. Ein sehr warmer Winter, war der von 1287, wo in den Gärten die Blumen und die Rosen -blühten. Anfangs Jänner badeten sich die Knaben im Freien. Roch wärmer

war der Winter von 1289, an dem die Bäume das Laub behielten, bis das neue kam. Am Weihnachtstag blühten die Bäume und die Blütezeit dauerte bis in den Jänner hinein. Im Februar gab es bereits keife Erdbeeren. Ebenso zeich nete sich das Jahr 1420 durch «inen außergewöhnlich warmen Winter aus. In diesem Jahre wurde zweimal Obst geerntet. Eine merkwürdige Witterung war um Weihnachten 1478. wo eine sol ch« Wärme eintraf, daß.vom 25. Dezem- ber bis 6. Jänner fast^täglich in der Nacht ein Gewitter mit Blitz

. Donner und Hagel niederging. Schnee fiel im diesem Winter fast deiner und überall blühten die Blumen und trieben die Bäume. In der Zeit vom 22. Oktober 1748 bis Jän ner 1749 fiel kein Schnee. Um Weihnach ten gab es Immer Reginwetter und es war so warm, daß das Getreide in die Höhe schoß. Dir Winter. 1749 blieb weiterhin wärm und sehr regenreich, desgleichen sich die älteren Leute nicht erinnern konnten. Es war ein „Hennenwinter' und ein großer „Roßschinder.' Ebenfalls ein sehr milder Winter

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 23.01.1945
Umfang: 4
s.-K 1 »BOZNEB T A (1 B L \ I T . Dienstag, den 23. JSnner 1945 Kalte Sommer — kalte Winter Von Gerhard Schindier Hiiuri' findet man die Meinung kalte Winter im Gefolge. Strenge Win- v er Ire len, dass :n der Aufeinander-' ter zeigten sich nur einmal. Milde fo : 'e der Haiipljnhreszeiten Sommer Sommer zeigten ebenfalls unausge- schlossen sich höchstens vier zu einer lange harmlos, solange man nicht un- dem Herzen da, was ihm schon lang Gruppe zusammen. Ein Trost: sehr ähnlich einem Schakal

: wenn deul- gens blauer Qualm, das riesige Tier düng, immerhin gab es zu Ende des sehe Artillerie sich das Untier aufs drehte und wand sich iin Todeskamp vergangenen Jahrhunderts einmal 6 Korn nahm, so war es auch um den fe um sich selber und dann blieb es .. w __ ‘ Feldgrauen geschehen, stehen... mer begünstigen in der Folge kalte nie hintereinander, wohl aber die der vorläufig noch im Schutze des Von dem Tage an wusste der Noichl, Winter. Interessanterweise sind da- Kombination streng-kalt

, die aller- Kampfwagens von Trichter zu Trieb- wie man Drachen jagt, und er wurde bei die kalten und strengen Winter uings nur einmal alternierend in drei ter sprang. zum Tankjäger. Wehe dem Ungetüm, (zusammen 42 v. II Wahrseh ein lieh- Jahren vorkam: 1940 bis 1942! Auch Die Sinne des Jägers waren auf das das allein und ohne Bedeckung durch nn t Wintei wvitermässig gerne ein prägte Folgewinter. Sehr Jtalle Soin- (1893—1893). Strenge Winter gab es unbekannten Ausgleich etwa insofern Platz greife. «lass

auf einen heissen Sommer ein kalter Winter folge oder auf einen kalten Sommer ein recht milder Win ter. Diese Annahme ist durchaus un- keil) gegenüber den normalkühlcn he- daraus ersehen wir die Einmaligkeit äusserste angespannt und mit begleitende Infanterie oder Gefährten richtig. \uf Grund der fast 170jähri- vorzugt! Sehr warme Winter sind wie- der Schwierigkeiten, die sieb uns im schärfster Aufmerksamkeit verfolgte seiner Art Lieb in das Revier Noichls gen Prager Femperaturreihe, die zu «ien längsten

der Welt gehört, stellte Verfasser mehrere, statistische Unter suchungen an. die zu interessanten Ergebnissen führten und in der der fast ganz ausgeschlossen. Kalte Oslfeldzug allein witlerungsmässig er jede Bewegung der Panzerechse wagte; es sah den Jäger nicht oder Sommer zeigen indifferenten Folge- entgegenstellten! Sehr warme und und prägte sich die Einzelheiten ihrer hielt ihm wohl für einen Toten, aber winler. Kühle Sommer bevorzugen warme Winter kamen, wie feslgestellt Erscheinung gut

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.11.1936
Umfang: 6
zwei Bücher über den letzten glorreichen Feldzug gespendet hat. Es sind „La Guerra d'Etio pia' des Marschalls Pietro Badoglio und „La Pre parazione e le prime operazioni' des Marschalls Emilio De Bono. Die zwei Bände stehen Interes senten zur Verfügung. Bilàaustausch in der Wandelhalle Cortina d'Ampezzo bereitet sich für den Winter vor. Davon gibt auch der Austausch eines Bildes in der Wandelhalle Zeugnis. Das dreiteilige Bild Cortinas, das im Sonnenschein liegende Groß gasthöse, Golf

und Tennisspiel zeigte, ist ver schwunden, und hat einer Übersichtstafel für das winterliche Cortina Platz gemacht. Sie ist nach der Art der Reliesbilder gemalt und zeigt aus der Bo gelschau die Umgebung des berühmten Winter sportplatzes in den Dolomiten, mit Verbindungsweg gen, Schiabfahrten und allem, was zu einer Orien tierungstafel notwendig ist. Die Malerei ist bei al ler Genauigkeit der Orts- und Berggruppenanga ben schmissig und schwungvoll. Mit diesem Bild ist auch eine Neuerung verbun

und an ein langsames Tempo aller übrigen Vehikel gebunden werden, ehe sich einmal ein über die Notwendigkeit der Verkehrsschränkung j schweres Unglück ereignet. Wie Iviril her lMMlide Winter? Ein Blick in die Wettèrkiiche. > Wir finden uns mit einer gewissen Ruhe damit 'ab, daß die Natur ihren ungeschriebenen Gesetzen folge und machen uns nur selten die Mühe, einmal -jene „Werkstätten' zu schauen, die die Schöp fung für den geregelten Ablauf unserer Jahres zeiten eingerichtet hat. Es ist ein Verdienst

monatelang vorhersagen zu können. Wir wollen einmal die jetzt besonders aktuelle Frage der Winterbildung betrachten und zu diesem Zweck die „Werkstätte für unsere Winterfabrika tion' aufsuchen. Es ist nämlich eine ganz irrige Auffassung, daß der Winter in Form von Frost und Schnee ein fertiges Produkt sei, da? uns eines Tages zwischen OiVàr und Dezember überrascht, Der Winter musz vielmehr in der Werkstatt der Natur regelrecht „hergestellt' werden, und aus der bekannten Tatsache, daß in manchen Jahren

der Winter fast völligausbleibt, geht schon hervor, daß diese Fabrikation unter Umständen versagen kann, oder das; irgendeine Gegend bei der Belieferung „vergessen' wird. Aus dieser Feststellung läßt sich auch entnehmen, wie wichtig es ist, die Art und Weise der „Winterfabrikation' wissenschaftlich zu untersuchen und zu beobach en, denn wir lernen dabei die „Arbeitsmethoden' der Natur kennen und können uns mit der Zeit eine eigene Meinung über das bilden, was uns bevorsteht. Jede Gegend hat natürlich

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Maiser Wochenblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 05.11.1904
Umfang: 12
, daß ge spielt wird, beim Pulverturm eine Fahne ge hißt. Vorverkaufskarten zu dieser Vorstellung sind im Kurhause täglich von 11—12 Uhr und am Spieltage von 1.0—l2 Uhr zu haben. Der' erste Frost. Nach dem ungewöhnlich heißen Sommer dieses Jahres wurde ein nasser Herbst und kalter Winter prophezeit. Doch der Oktober hat die erstere Befürchtung nicht bewahrheitet. Abgesehen von einigen Regentagen ist der Herbst bisher trocken und mild gewesen und auch der erste Frost ist erst am Dienstag früh eingetreten

mit der Kälte noch . gute Wege. — Find'st du die Birke ohne Saft, kommt bald der Winter mit voller Kraft. — Wenns jii Allerheiligen schneit, mache deinen Pelz bereit! — Zu Allerheiligen Reif, z,,'Weihnachten weiß llttd steif. — Nllör- heilige» klar und hell, sitzt der Winter auf der Schwell'. — 'Allerheiligen Sommer für alte Weiber, ist des Sommers letzter Ver- treiber. — Soll der Wiilzer glücklich sein, so tritt Allerheiligen-Sonttner ein.— Ist der November kalt und klar, ist mild lind trüb der Januar

. — Wenn im November Donner rollt, wird dem Getreide Lob gezollt. —Wenn im November Bäume blühen, wird sich der Winter lang 'nauszieh'n. — Fällt der erste Schnee im Dreck, bleibt der ganze Wiilter eiil Geck. — Weiln die Bäume. deir Schnee halten, werden sich inr Frühjahr wenig Knospen entsaften. — Wieviel Tage vom ersten Schnee bis zum Neumonde fallen, so oft soll im Winter der Schnee auch ballen.statten). —Am Martini (11.) Sonnenschein, tritt ein kälter Winter ein. - Ists um Martini hell lind kalt

, dann auch der Winter lang anhakt/—^ Wenn um Martini Nebel sind, so ivird der Vertreter für Tirol- Meran-Obermais/ Villa? Freiberg. Den durchden„Minilnax'ztter- zielendcn illvirekten Nutzen erkennend, sind ; No-, infolge des verheerenden Brandes- in' Mais in den letzten Tagen, bereits mehrfache: Be stellungen . cingelattfen und sofort effektuiert Lllnl- worden. Winter meist gelind. — Wenn die Gänse zu lassen die' Georginen ihre Köpfe j Martini auf dem Eise steh'», müssen sie zu Die großen Blätter der Kürbisse

Weihnachten im^Kote geh'ii. — Martintag lind Gurken werden schlaff und schwarz und trüb, .macht den Winter lind und. lieb, ist er gewähren einen wehmütigen Anblick. Den aber hell/ bringt er bald die Schell'. — Sankt Feldfrüchten, die noch nicht unter Däch* Elisabeth (l9.) sagt an,, was der Winter für gebracht sind, kann der erste Frost noch [ein SÜfaitu. — Hocken die Hühner in den nicht viel schaden. Immerhin mahnt er zur Ecken, kommt bald des Winters Frost und Beschleunigung der' letzteil .Erntearbeiten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.11.1921
Umfang: 8
werden die safrangelben bis roten, pflamnenartigen und sehr süßen Fruchte tzuMsist roh giessen, »achdenr mm sie solange abgelagert hat, bis sie weich geworden sind. Ihr Fleisch ist dann etwas gallertartig, durch und durch schön rot gelb und von nicht ullangenechmem Geschmack. Vom Weiter. Andauernd schön, klar und sonnig gestal ten sich unsere goldenen Herbsttage, die auch auf einen jdjtteä« armen, milden Winter schließen lassen. Schneefrei fieheß die Häupter unserer Berge im Umkreise da, obwohl wir Ende November Wen

Bezirke isoliert und hat für die ganzen Agenden des Touristenwesens zu sorgen, nachdem die bisherigen anderweitigen Alpenvereinssektionen unseres Bezirkes als reichs- deutfche Sektionen in ihrer Tätigkeit leider lahmgelegt sind. Der Alpenverein Täufers zählt heute 60 Mitglieder. Pustertal. (Der kommende Winter wird nrilNe und schnee'rrm sein!) Die Bauern Pustertals, gimz besonders die Bewohner auf den höheren Gehöften, sind keme schlechten Wetterprophe'te>n und haben einen >gewissen Blick

in die Zukunft. Das „Prohhegeien', bzw. Vorhersagen, liegt daher schon in ihrer Natur und sie haben in den letzten Jahren Mit ihrem AuMick für den Winter immer Recht be-- .hal'ten. Heuer lautet ihre Weissaj'iung> daß wir einem durch' wejgjs mßlden und schneearmen Winter entaelgeNgehen, wa? freilich nicht feigen will, daß sich unser Winter zu einem Sommer verkebren wird, jedoch, dgß wir an einer besonderen und läniger archtzltenden Kälte nicht g'u leiden 'haben iverden. Ihre VovauMaiungen stützen

sich auf Vorgänge in der Natur, besonders auf solche in der Höhennatur und zwar bei Tieren und Pfllanzen. Sowöhl Tiere als auch Pflanzen lassen im Herbst oft zweifellos aus verschiedenen Acin'-erun^n. die dei i'hnen eintreten, erkennen, ob der nahe Winter streng o'der Milde ausfallen wird. Bei den Tieren tritt vor einem strenflen Winter eine ganz besonders lebhafte Tätigkeit bv züghch Baues von WinterwobnUngen und Bereitstellung von 'großen oder kleinen Wintervorräten ein, ihre Bewegungen werden schon

frühzeitiss weniger lebhaft und freudig, man trifft sie viel seltener Me'hir im Freien, sie sonnen sich allzu out den schönsten Tal-len nicht mehr. Manche Tiere anhem vor einem strenglen Winter ihr Kleid, d. h. sie leg'en sich in die Winterkleider. Auch in der Pflanzenwelt sind die Aende- rungen vor einem strengen Winter gastz auffallende, wie ieder bessere Hachjälger weiß. Heuer sind nun weder bei den Tieren, Noch bei den Pflanzen Anhaltspunkte sestlzüsteflen, die auf einen strengen Winter schließen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.10.1930
Umfang: 8
Leite 8 »Alpen-Zeitung- Der Ndonnl Gktober lin voltsmund Der Monat Oktober mit seinen 31 Tagen ist der richtige Herbstmonat. Das Wetter ist meist recht unbeständig. Schöne ivarme Tage wech seln mit solchen ab, an denen rauhe Stürme mit kalten Regenschauern brausen. Sehr zahlreich sind die Sprichwörter, Bauern- !»nd Wetterregeln, die sich mit diesem wetter wendischen Monat beschäftigen. Da ist zunächst eine Gruppe, nach der sich der Winter nach dem Wetier im Ottober richten

soll. In ihnen spricht sich derselbe Grundgedanke aus, wie in den jenigen Wetterregeln, die irgend einen Feiertag zum Ausgangspunkt haben und die meistens darauf auslaufen, daß bei schönem Feiertag auch das Wetter in der Zukunft schön ist. Aber auch die wärmsten Tage im Oktober können das Na hen des Winters nicht aufhalten. Darum: „Durch spielende Oktobermücken, laß dich nicht berücken', und auch: „Des Oktobers Ende reicht dem Winter die Hände'. Vielfach herrscht die Meinung vor, daß gerade ein lauer Oktober

einen harten Winter bringe: „Scheint im Ok tober'die Sonne hell, kommen Sturm unb Win ter schnell'. — „Ist der Weinmond klar und sein, kommt der Winter scharf hinterdrein'. — „Sitzt das Laub noch im Oktober an den Bäu men, wird der Winter gewiß nicht säumen'. Dagegen soll einem kalten und rauhen Okto ber ein milder und unbeständiger Winter fol gen: „Schneit es im Oktober gleich, wird der Nächste Winter weich'. — „Ist der Oktober schon rauh, wird der Januar sehr blau.' Andere Sprichwörter und Wetterregeln

wol len aus dem Verhalten der Tiere draußen in der Natur und der Behaarung der Tiere Schlüs se auf die Gestaltung des Wetters ziehen: „Geht der Hase lang im Sommerkleid, ist der Winter noch ziemlich weit'. Und umgekehrt: „Ist recht dick das Fell des Hasen, so frierst du bald an der Nasen'. Den gleichen Gedankengang verfolgen die nachstehenden Bauernregeln: „Scharren die Mäuse sich im Oktober tief ein, wirds ein strenger Winter sein', oder aber auch: „Der Winter wird viel härter

noch in seiner Schönheit und von Sonne begleitet zeigt. Bleibt dann doch noch vor dem Winter Gele genheit zu Wanderungen in den Herbst und die Winterszeit wird nicht so lange empfunden, als wenn bereits im Oktober die 'winterliche Külte unangenehm einfällt/ Organisation der Reserveoffiziere Seit Mai vor. Ir->. ist die Zahl der in die Ortsgruppe Borano, einschließlich Provinz (Setiionen Merano und Bressanone), einge schriebenen Reserveoffiziere auf zirka 500 ge stiegen. von denen einige noch ihre Tessera zu beheben

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 09.02.1928
Umfang: 12
Sekte 6 — Nr. 8 „Uolf »bo*<' Donnerstag, den 9. Februar 1928 Milde Winter Die..Zürcher Ztg.' schreibt: Unsere älteren LokalgeschichtschreiLeri habe», es sich angelegen sein lassen, in ihren Chroniken neben politischen und kriegerischen Ereignissen auch Kunde zu geben von allerlei „Naturbegebenheiten'» von Sonnenfinster nissen und Kometen, von Blutregen, Unge wittern und rleberschwemmungen, von außergewöhnlichen Temperaturverhältnissen, wie harten und milden Wintern. Die ältesten Nachrichten

wie tm Mai blühten, Veilchen und andere Blumen die Wielen zierten, und in Fluß und See gebadet wurde. Das 15. Jahrhundert wies eine Reihe warmer Winter auf: Anfang Dezember 1427 prangten Blumen in allen Gärten und die Bäume leuchteten in der Blüte. 1461/62 war der Winter so mild wie der Herbst. Im Februar 1473 erstrahlten die Wiesen im schönsten Grün. In der Zeit von Weih nachten 1478 bis zum Dreikönigstag 1479 gingen alle Nächte heftige, von Donner schlag begleitete Gewitter nieder. Sehr mild muß

auch der Jänner 1494 gewesen sein, denn an geschützteren Orten blühten bereits die Kirschbäume. Vom Winter 1497/98 heißt es, es sei so warm gewesen, „als ob es Sommer wäre': gar oft zeigten sich Regen bogen am Himmel. Im Jänner 1538 konnte man Beilchenkränze winden und im Dezem ber desselben Jahres Rosen pflücken. 1562 wurde ein so warmer Winter ver zeichnet, „wie seit Menichengedenken noch nie'. Am Neusahrstag 1567 hielten Bürger der Stadt Zürich auf dem Lindenhof einen Abendtrunk, wobei vier Tische voll

besetzt waren. Vom Winter 1596 wird gemeldet, „daß der Samen tm Feld nie erstarb', daß schon im Jänner die Veilchen blühten: aber „die Leute bekamen Kopfweh und das Vieh eine Seuche'. Einen milden Winter wies auch das Jahr 1667 auf, „da man nach einem warmen November blühende Denkeli und Maien- nägeli und reife Erdbeeren fand und der Zürichsee so klein war, als seit Mannsgeden ken noch nie'. Im Februar 1609 pflückte man reife Erdbeeren, während um die Weih nachtszeit 1624 Rosen und Pflaumenbäume

blühten und im darauffolgenden Jänner bereits die Lerchen sangen. Auch die Jahre 1635.1642 und 1654 hatten warme Winter. 1716 grünte in der Woche nach Weihnachten der Klee. Der Winter 1720 wies derart niedrige Temperaturen auf, daß man vielenorts nur drei- oder vier mal Heizen mußte. Im Februar 1724 konnte man blühende Kirschbäume und „Honig eintragende Bienen' sehen. Zwischen dem Winter 1728/29 und dem darauffolgen den schönen Frühling war gar kein Unter schied zu konstatieren. 1762 dufteten schon

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1932
Umfang: 8
das Tagesmittel sinkt. ' Der September dieses Jahres aleicht darin, soweit er bisher verstrichen ist, völlig dem des Jahres >1929, das uns gleichfalls einen warmen und langen Sommer gebracht hatte: merkwürdig genug, weil diesem warmen Som mer der kälteste Winter seit der Mitte des 19. Jahrhunderts vorangegangen war. und weil die Witterungsgeschichte lehrt, daß sehr stren gen Wintern fast ausnahmslos auck sehr kühle Sommer folgen. Cs gab freilich in der neue sten Zeit schon einmal eine Ausnahme von die- 'ser

Regel: dem kalten Kriegswinter 1916-17 war ebenfalls ein warmer Sommer und zu gleich auch ein langer Sommer gefolgt. Wenn man berücksichtigt, daß der Winter 1916-17 der zweitkälteste des 20. Jahrhunderts in Mittel europa gewesen ist, so zeigt das. wie bedingt selbst die scheinbar zuverlässigsten, aus dem Witterungsverlauf früherer, lanaer Perioden gewonnenen Regeln Gültigkeit beanspruchen können. Sie haben ° eben nur den Wert von Erfahrungssätzen, und es muß deshalb immer wieder darauf hingewiesen

Schneefälle mit um den Nullpunkt schwankenden Temperaturen, und nachdem 1931 am 5. September die sommer liche Witterung jäh ein Ende gefunden hatte, wurden nirgends mehr 20 Grad Wärme er reicht. Erst im Oktober, nach vollen vier Wo chen, erfolgte noch einmal eine Wiedererwär mung: eine zweite, wenn natürlich auch in geringerem Grade, in der ersten November hälfte. Winterliches Frostwetter trat dann erst an der Wende vom November zum Dezember ein, freilich auch nur für wenige Tage. Der eigentliche Winter

begann erst im Februar: er dauerte dann allerdings bis tief in den März hinein, genau wie im vorangeaanenen Winter 5930-31, sodaß das charakteristische Merkmal ìsr beiden letzten Winter die zugleich sehr ^schneereiche Märzkälte wurde. Demgegenüber war der auf den warmen Sommer 1S2A ge folgte Winter sehr mild gewesen, wàs gleich falls der Erfahrung, widerspricht, dak auf warme Sommer in der Mehrzahl, der Fälle ein kalter Winter zu folgen pflegt, allerdings ist damit noch nicht gesagt, daß dieser kalte

Winter zugleich auch ein früher Winter sein muß, der seinen Anfang schon in den Herbstmonaten nimmt. Es hängt mit dem atmosvhärischen Kreislauf zusammen, daß sich nach warmen und langen Sommern zunächst eine längere Periode regenreich» Herbstwetters einstellt; denn in Wechselwirkung zwischen der nur langsam nach Süden zurüskweichenden Wärme des Kontinents und den vom Nckrdatlankik her erfolgenden PolarliiftciUsbrüchen vklegt sich, genährt durch die erheblichen Temperatur gegensätze, eine starke

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.09.1935
Umfang: 6
und S Uhr. Sonntag auch um ^.. colla loro siions c!i- smisstsnis, Is ksmose compro«« «tt ei.niroi.0 Vi proteggono chatte malattie ^slls vis uri»! nsris (reni-vescica-! uretra).... Bekommen wir einen frühen Winter? Trotz aller Anstrengungen der Wissenschaft ist das Problem d.>r langfristigen Wettervorhersage, d. h. über Monate hinweg, noch lange nicht gelöst. Die bisherig:» Ergebnisse auf diesem Gebiet können nur als Ansähe di.nen; hauptsächlich muß man sich wie bisher auf die Erfahrungstatsachen

verlassen. Der Ehrlichkeit halber sei bemerkt, daß auch Er- sahrungssäke, die sich bisher oft bewahrt haben, beispielsweise „auf einen sehr strengen Winter folgt auch ein sehr kühler Sommer' nicht immer richtig sind. So ging dem warmen und langen Sommer des Jahres 1929 der kälteste Winter seit mehr als 1S0 Iahren voraus. Ein Beispiel, das lehrt, daß die Witterungsgeschichte, über lange Zeiträume hinweg betrachtet, wohl gestattet, gewisse, in den meisten Fällen auch zutreffende Sätze aufzusttllen

im Juni war der Höhepunkt ^.r diesjährigen warmen Jahreszeit überschritten Juli und August waren nur noch durch kurze Perioden sommerlicher Witterung aus gezeichnet. In den vergangenen Wochen schien bereits der Herbst mehr als einmal einen frühen Anfang , zu nehmen. So war vor zirka 14 Tagen nach einem Einbruch polarer Luftmassen empfind lich Kühle zu merken. Das Bild dieses Sommers hat sich, wie wir es bereits vor seinem Anfang vermuteten, dem Früh ling und vorangegangenen Winter 1S34-3S ähnlich

, so bedeutet dies nichts weiter als die auch in normalen Sommern regelmäßig eintretende Vzrlängerung der warmen Jahreszeit über den kalendarischen Herbstanfang hinaus. Wir erwähnten bereits, daß die Wittsrungs gefchichte auch Widersprüche aufweist. Der Wint.r, der dem sehr warmen Sommer 1S34 folgte, war überhaupt kein rechter Winter und widersprach damit der Regel. Ein kalter Winter muß nicht etwa ein früher Winter feinl Das zeigt das Jahr 1928-29 ganz deutlich: der damals herrschende ab norm kalte

..,en auf dem Festland noch beträchtlich warme Luft vor finden und daher kräftige TUrbelbildung einsetzt. Der Beginn wäre aber verfehlt, daraus nun auf einen frühen und kalten Winter schließen zu wol len. Wir nehmen aber an, daß sich etwa drei Wochen nach Herbstanfang Regenperloden abwechselnd mit Warmluftvorftößen aus südlichen Richtungen einstellen werden. Die tiefen Depressionen werden auf ihrer Vorderseite Subtropikluft nach Norden schaffen, sodaß wir zeitweise sogar mit recht war men Tagen rechnen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.10.1936
Umfang: 6
Kurmittelhaus, Tel. 2179. Schmerz lose Entfernung eingewachsener Nägel. Die Schönheit der Frau wird durch einen schö nen Pelz mitbestimmt. Neuanschaffungen und Mo dernisierungen bei der M. A. Pellicceria, Corso Drusa 6. Wie wird der kmimde Winter? Bekommen wir einen strengen Winter? — Son nenfleckenmaximum und Wetter. — Die Rolle der „Weihnachtsdepression'. Nach den schönen Spätsommertagen ist das Wet ter wieder veränderlich geworden. Der Herbst steht vor der Tür. Auf dem atlantischen Ozean ist die Bildung

, daß ein allgemeiner Temperaturaus gleich zwischen Land und See eintritt. Diese herbstliche Uebergangsperiode bringt den Altwei bersommer, Häufig kehren bis in den Oktober hinein Hochdruckgebiete wieder, die einige Tage jenes mildwarmen, fast wolkenlosen Spätsommer- metters bringen, das seinen Namen den silbernen Fàdxn verdankt,- mit denen junge Spinnen in die Welt hineinsegeln. Wie wird der Winter 1936-37? Diese Frage laßt sich nur beantworten, wenn man das Wetter der vorangegangenen Jahreszeiten untersucht

und seiner jedes Jahr wechselnden Ausprä gung, so kann man nur auf die recht ungünstige Lage unseres Klimagebietes am Ostrande des atlantischen Ozeans hinweisen, l'.ühle Sommer und regnerische milde Winter sind die unangeneh men Folgeerscheinungen atlantischer Wirb?l, die weit in den Kontinent hinein ohne Unterlaß die Witterung mancher Jahreszeit beherrschen. Das Vorherrschen dieser Westwindlaqen ist 'im durch aus nichts Ungewöhnliches. Das große Wind system, das gewähnlich den ganzen Sommer

nicht viel zu sagen. Andererseits zeigt die Erfahrung, daß eine längere, scharfe Frostperiode im Dezember den Winter sozusagen «verpuffen' läßt. Meist folgen dann unerfreulich milde und regnerische Monate. In normalen Wintern ist aber eine längere Kälteperiode erst im eigentlichen Hochwinter, Jänner-Februar, üblich. Nach kurzer Winterherrlichkeit im Dezember vflegt sich dann ein in Fachkreisen als „Weihnachtsdepression' be kanntes Wettergebilde einzustellen, das meist für grüne Weihnachten sorgt. Soweit

sich die Lage übersehen läßt, wird sich das Wetter der nächsten Monate wie folgt abspielen: Im Oktober wird sich winterliches Wetter einstellen. Im Dezember wer den schnell vorüberziehende Sturmwirbel Schnee fälle, aber nicht lange anhaltende Kälteperioden bringen. Vor allem ist im Verlauf dieses voraus sichtlich normalen und nicht sehr strengen Winters zu erwarten, daß die Schneelage in den Gebirgen, die iry Jänner-Februar 1936 sehr viel zu wün schen übsirig ließ, vom Standpunkt der Winter- sportler

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 23.12.1934
Umfang: 10
alle Monate des Jahres, einen erheblichen Wärmeüberschuß zu verzeichnen. Das nun bald endende Jahr 198-l nimmt überhaupt eine Aus nahmestellung in der Witterungsgeschichte ein. Ein kurzer kalter Winter von wenigen Wochen Dauer im Dezember 193? wurde fast überall von einem Hochwinter gefolgt, der keinerlei Anspruch auf diese Bezeichnung erheben kannte. Unbestän diges und mildes, meist regnerisches Wetter wech selte mit ganz kurzen Frostperioden ab. Schon die Fri'ihlingsmonate haben Temperaturextreme

hat diese Entwicklung keine wesentliche Aenderung erfahren. Wenn sich auch das allnemeine Wetterbild allmählich mehr spät- herbstlich gestaltete, so fehlten doch die charakteri stischen Erscheinungen des Vorwinters, wie sie sich mit Dezeinberanfang einzustellen pslegen, diesmal fast völlig. Es gab weder schärfere Fröste noch verbreitete Schneefälle, abgesehen von den höheren Gebirgslagen. Im ganzen norddeutschen Flach lande ist in diesem November und Dezember noch kein Schnee gefallen. 'Alles in allem: Der Winter

ergreift nur zögernd das Regiment. Ganz im Gegensatz zu der vorjährigen Witterungsent wicklung. Es besteht nunmehr keine Veranlassung mehr einen frühzeitigen Winter zu erwarten. Anderer seits wäre es grundlos, ans dem Verlaus des mil den Herbstes Schlüsse auf einen milden Winter zu ziehen, der aber diesmal nur geringe Wahr scheinlichkeit für sich hat. Wie ja überhaupt der artigen Fernprognosen stets nur der Wert einer Wahrscheinlichkeitsrechnung beizumessen ist. Nach warmen Sommern folgt in der Regel

ein kalter Winter. So werden wir aller Voraussicht nach auch in diesem Jahre kürzere oder längere Perio den strenger Kälte erleben. Man kann aber er warten, daß dieses erst nach der Jahreswende zwischen Neujahr und Februarmitte eintreten wird. In dieser Zeit des sogenannten Hochwinters wird man mit Wochen strengen Frostes und viel leicht auch beständiger Schneedecke rechnen kön nen, durch die das Gesamtbild eines kalten Win ters gegeben wird. Leider ist festzustellen, daß gerade um die Weih nachtszeit

die Aussichten auf anhaltendes Winter wetter denkbar geringe sind. In Fachkreisen ist die sogenannte Weihnachtsdepression sprichwörtlich geworden, eine Störung, die sich gerade zu Win tersanfang einstellt und dann bis zum Jahresen de Tauwetter und Regen bringt. Es ist eine merk würdige Tatsache, daß sich in der Phantasie der Dichtung das Weihnachtswetter mit klingendem Frost und metertiefem Schnee festgesetzt hat. Na türlich gibt es dieses Weihnachtswetter der Dich terphantasie in höhergelegenen

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 29.12.1932
Umfang: 8
Seite 8 p e Nu na '^ ^ Donnerstag, Sèn M.'D^z«mber 1S?Z^ Me à Pllsnxen üdsrvintern Von Dr. Raoul H. Franc e. Wöhrend im Winter noch ein reiches höheres -Tierleben sich entfaltet und nur die niedrigsten «Tiere nahezu verschwinden, erstirbt die höhere Pflanzenwelt fast ganz. Es «Minen und frui tisi,gieren lediglich nur die Parias, wie die Moose, Lebermoose und Flechten, und das auch nur in feuchter, frostfreier Winterszeit, nie bei strenger Kälte. Schon um die Zeit, da àie schöne Jahreszeit

zeln ist nun ein wichtiges Schutzmittel gegen das Erfrieren, denn damit geht parallel eine Abnahme des Wassers im Pflanzenleibe, die bei sinkender Zufuhr schnell eintritt, da das in den Blättern enthaltene Wasser in kurzer Zeit ver dampft. Diese Winterliche Wasserarmut der Pflanzen ist auch die Ursache, daß im höchsten Norden überhaupt noch Pflanzen, insbesondere Holzgetvächse. existieren können. In mehreren Orten Sibiriens sind z. B. im Winter schon Temperaturen von 52 Grad Celsius Kälte beob

achtet worden, und dennoch gedeihen dort noch Virken, Lärchen und Kiefern. Monatelang er kalten Holz und Knospen dieser Bäume bis auf 3V Grad unter Null, und dennoch erfrieren sie nicht, weil sie kein Wasser enthalten. Cine zweite Vorbereitung für den Winter ist die Knospenbildung. die bereits im Herbst ein seht, wenn die Pflanzen noch dichtbeblättert dastehen: schon im September kann man z. B. an Haselbüschen die Blütenkäb.chin des folgen den Jahres finden. In mehrfacher Hinsicht ge währen

diese Knospen den jungen Trieben Schuh. Erstens sind die Hüllen von torkartiger Substanz und daher schlechte Wärmeleiter: dann aber sind sie auch meistens mit einem Wachs oder Harzüberzug versehen, und oft auch m^t wärmendem Haarfilz überzogen. Von Harz erscheinen die Knospen der Espen und Roßka stanien geradezu lackiert, während Eschen, Apfel bäume und Weiden einen dichten Pelz besitzen. Aber noch einen anderen bedeutenden Schutz gewähren die Knospenhüllen im Winter. Ihre Härte sowie der widerlich

Jahre dahin. Vorratsstoffe in ihren unterirdischen Teilen für die Überwin terung aufzuhäufen. Eine Mohrrübe entwickelt im ersten Jahre nach unten hin diö dicke Rübe, besetzt mit Saugwurzeln, und oberirdisch nur feine Laubblätter. Im Winter sterben die Blät ter ab und die Nübe bleibt im Boden als über winternder Rest. Im nächsten (zweiten) Früh ling aber bildet sich nur, und zwar auf Ko sten der Rübe, eine ausrechter Sprok mit Lau>>. Blüten und Früchten, dann aber stirbt nach Neisung des eine neue

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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 24
Datum: 08.11.1912
Umfang: 24
betrieben werden. : . .. (Fortsetzung folgt.) - Guckinsland. Schlvärme von Dohlen wirbeln um meint» Klause. Bald kreiseln sie dichl hintereinander wie ein Mühlen rad herum, bald haspeln sie einen Schlingentanz, dann fliegt eine allein weit in die Luft hinaus, als ob man einen Hut oder eine Kappe in. die Höhe geworfen hätte, die anderen schwingen nach und dann krächzen und piepen sie zusammen; „Herbst — Winter! -- Herbst—Winter!' Ich fchiue dem munteren schwarzen Federvölklein gern

zu, wie es in dem Lustmeer droben sich vom Sturm so wohlig und weich herumschaukeln und -Wersen läßt, sein Liedchen aber hör ich nicht gern . . . . Sie brauchten mir's nicht so grell in die Ohren zu schreien, ich seh 's ja mit eigenen Äugen,' daß mir der Winter seine kalte Nase zum Fenster her einsteckt. All die lustigen Sommervögel sind verflögen, die bunten Käferlein. verkrochen, die flatterhaften Gräslein und die glutäugigen Blümchen in den Boden verschlossen, — die Berge haben ihre molligen lichten Winterkappen

. Ein anderes-OerH« lein des Hundertjährigen läutet ein bischen rätselhaft, nämlich: - ^ - . - - ' ' ' ' ' „Bringt St. Martin Sonnenschein, tritt ein kältet - , - . Winter ein, Ist es um Martini trüb, wird der Winter auch V -- -- ' , / , nicht lieb.' ^ Also kann es St. Martin dem Winter überhaupt »nie recht machen. . ^ ^ Weil ich just beim hl. Martinus bin, dessen- Fest wir am nächsten Montag begehen, will ich noch eine untrügliche Bauernregel aus dem Leben dieses Heili gen ausfrischen. Schaut, ihr habt Heuer

nach Gestalt des Sommerwetters kein gutes Jahr gehabt^ manche sagen unumwunden, es sei ein Mißjahr. — Nun» ein bißchen Jammern gehört zur Bauernhantierung. Ganz das alletschlechteste Jahr ist's auch nicht gewesen; denn der liebe Gott ' Gab, daß alles leben kann Und1)aß keiner darbe, ' ; Auch dem allerärmsten Mann > ^ Eine seine Garbe. ! Und übrigens kann ja noch im Winter wachsen, was im Sommer nicht gewachsen ist. /Jetzt greift ihr euch unter die Kappe und fragt; „Bin ich's oder bin ich's nimmer

?' Ja, schaut nur groß her, ich nehm- das Wort nicht zurück, — auch im Winter kann es wachsen; soll heißen, was ihr schon habt, kann zehnfach ausgeben und klecken, daß es beim Aufbrauchen rein nicht gar wird, wie die fünf Brötlein und zwei Fischlein, die der Heiland an. die 5000 Mann in der Wüste ausgeteilt hat.' Dieses Wachstum sprießt einzig vom Segett Gottes und es ist. ini Winter nicht kleiner, als im Sommer. An Gottes Segen ist alles gelegen, allezeit und. üller? wegen. Und nun.kommt mir St. Martinus

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 03.12.1943
Umfang: 4
Nachrichten ans der Provinz Bozen Blumen im Winter Wenn es in der warmen Jahreszeit in ben Gärten taufendfarbig blüht and die tet, wenn es in den Wäldern, auf den Wiesen und Almen grünt und sprießt, dann gehen wir wohl ein wenig achtlos an den Auslagen der Blumengeschäfte vorüber; die Blüten in den Basen und die Stöcke und Pflanzen aus Len Glas häusern kommen uns fast etwas verstaubt vor. Das ist typisch für die Undankbarkeit des Menschen» sobald ihn Ler^ Ueberfluß umgibt. Im Winker ober

, wenn ein rau her Nord pfeift, wenn das Leben in den Gärten erstorben jst. dann haben wir mit einem Makselns ganz andere Einstellung zu den in Warmhäusern mühsam geheg» - ten Topfpflanzen. Die in den zartesten und tiefsten Tonung«» leuchtenden. Blu- . menauslagen bedeuten ein Fest für unser Auge. Die sorgfältig gewarteten Bluten haben einen Schimmer des Frühlings in den grauen Winter hinübergerettet. Da stehen langstielige, stolze Nelken vom hell sten Rosa bis zum dunkelsten Rot» da grüßt ein Strauß

die Frau und zehn zum Teil noch un mündige Kinder. Der „Cbner-Simele wie er hier allgemein genanM wurde, stach plötzlich infolge eines Schlagan falles. Er war ein gerader Mann und tüchtiger Bauer, ein guter Familienva- ter. Die ihn kannten, werden feiner im mer ln Chten gedenken. b. Sk. Daibnrg l. Ulken. Vermisch tes. Der November brachte uns Heuer den ersten Schnee, zwar noch wenig, doch soviel, daß die Landschaft winterlichen Charakter annahm. Hoffen wir, da» uns der kommende Winter mehr Schnee zwei

bracht«. In den vergan genen zehn Jahren ist die Künstlerin «in« ungemein sympathische Erscheinung — stimmlich wie Musikalisch zu vollkom bringt als die letzten zwei; es'wSre'für. mener Reife gelangt. Sie fang alle ihre die Kulturen äußerst erwünscht nach d«n| Lieder mit tiefster musikalischer Cmsuh Luk daa Sauerkraut nicht vergessen ...» IM kommenden Winter wird manche Hausfrau sich den Kopf zerbrechen und fragen, was sie denn anstelle des fri schen Gemüses auf den Tisch bringen

sezettel abwechslungsreich gestalten, sie ylft auch mit. daß die Gesundheit erhal ten bletbt, denn das gerade Im Sauer kraut reichlich «nthaliene Vitamin C ist .besonders im Winter unentbehrlich. , Sauerkraut, gekocht oder auch roh, schmeckt gut. tst gesund und sede Haus frau In^Stadt und Land wird daher in den kommenden Monaten ihren Speise zettel mehr als bisher auch mit Sauer kraut bereichern. vis ForeHenzucht im Gau Salzburg ' Die Vermehrung des.Fischbestandes in den Salzburger Gewässern war häufig

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 07.07.1938
Umfang: 8
, über lichtsprühende Gletscher, durch.. traumhaft versunkenen Wald zu sausen? Nichts ist schöner als so ein klarer Wintertag, durch den warme, goldene Sonne flutet, nichts schöner als der Wintersport! Der Wnjer ist die Krone des Jahres, der Höhepunkt landschaftlicher Schönheit tm Gebirge, das Paradies für den echten Sportsmann. Spät - erst, aber gründlich, hat gottlob. die neue Zeit diese Tatsache erkannt und dem Winter den verdienten Borzug vor dem Sommer gegebenl' Ein anderes MitgliK der Tafelrunde

hatte dieser Apothese des Winters seinen ganzen - Beifall gezollt und dann das Wort ergriffen. Nicht als Naturschwärmer und Sportler, sondern von der nüchternen, materiellen Plattform' des Wirtschafts-Sachverständiaen aus sielen aus diesem Munde die Satze: „Seit fünfzehn Jahren ist eine Zunahme des Winterreiseverkehrs um Mehr als achtzig Prozent gegen vorher zu verzeichnen. Manche unserer Fremdenorte im Gebirge .haben, heute eine, bedeutend intensivere Saison im Winter als im - Sommer; Die Besucherzahl

, zumal in den großen Städ ten geworden ist. Der Skisport ist hohe Mode, Sonne und Schnee sind Trumpf ge worden. UNd damit hat die.Jugend Recht bekommen und. die Alten haben sich ihr ge fügt und tun mit. Gut drei Viertel aller Stadtmenschen.nehmen nun ihren Jahres urlaub . Int Winter statt, wie früher, im Sommer. Der Winterbetrieb, der Winter sport, wurde auf Kosten des Sommers im Gebirge groß. 3jt keinem Fremdenverkehrs lande durfte Man diese Umstellung igno rieren; man mutzte der Wintersvortmode nit

allen Mitteln fördernden Vorschub lei ten und die Konjunktur auszunützen sich be« treben. Es hat sich ergeben, daß das Winter- iublikum nicht nur quantitativ', sondern auch qualitativ als. Gast fast besser ist als das Sommerpublikum. Der Sommerfrischler, der mit seiner Familie ins. Gebirge geht zu län gerem Aufenthalte, teilt 'sich feine Ausgaben an fremdem Ort von vornherein genau ein, spart ebenso wie daheim. Der Sportler aber läßt „springen'; se kürzer sein Urlaub, desto ' mehr. Die Winterkälte

und die Bewegung machen ihn hungriger Und' durstiger als daheim, der gesellschaftliche Wirbel, der Mit dem Wintersvortbetrieb verbunden ist,, ver leiten, verpflichten zum Konsum. Und dann wird im Winter schon überhaupt deshalb mehr konsumiert, weil die Wkntertage be deutend kürzer sind als die Sommertage, der Wintergast daher um viele Tagesstunden. länger an das Haus, an das Gasthaus ge bunden ist. Wir haben eg wirtschaftlich ä in keiner Weise zu bedauern' daß die cklung diesen Weg genommen hat und müssen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.12.1934
Umfang: 8
einer der besisituierten Bauern. Sein Vater wurde »3 Jahre alt. Am Samstag um 8 Uhr vormittags findet das Begräbnis statt. Tiere im Witterschlas Wie die Natur ein Massensterben verhindert. Die Tierwelt würde alljährlich während der kal- werden, wenn nicht die Natur einigen Arten die Fähigkeit mit ans den Weg gegeben hätte, den Winter zu verschlafen. Wenn die Winterstürme durch den Wald und über die Felder brause», wenn der Schnee den Boden bedeckt lind in Flüssen und Bächen das Wasser gefriert, würden unzählige Tiere

allein schon Hungers sterben und die übrigen, die auf solche Kältegrade nicht eingerichtet sind, wurden elend erfrieren müssen. Damit märe der Natur aber schlecht gedient, nnd so haben denn zahlreiche Tiere: Fledermäuse, Insektenfresser, einige Raubtiere und Nager, die sich nicht durch Auswanderung in wärmere Gegenden vor den Unbilden des Klimas schützen können, die Fähig keit, den Winter zu verschlafen. Sie handeln da bei aus dem Instinkt heraus, der so tief wurzelt, daß winterschlasende Tier

bestehen daher fachwissen schaftlich genau abgegrenzte Unterschiede. Winter schläfer im eigentlichen Sinne sind nur die kleinsten unserer Säugetiere, durchwegs von zartem Körper bau, die einfach nicht in der Lage wären, die kalten Monate in der freien Natur durchzuhalten. Die Erscheinung des Winterschlafes hat der Wissenschaft von jeher ziemliches Kopfzerbrechen verursacht u. man ist sich auch heute noch nicht ein hellig über die Ursachen klar. Ist der Winter schlaf einfach eine Reaktion auf die Kälte

p. t. 253-»: Schulwiese p. t. 105-». C. C. Terlano: Dorferwiese p. t. 114-». Offerte mit genauer Angabe der Parzelle und Preis sind an den Masseverwalter Rag. Giuseppe Mài. Piazzetta della Mostra N. Z - Volzam - Tel. 18-01 zu richten. stanz unter Umständen einen völligen Stillstand aller Lebensäußerungen bewirken kann. Es scheint also festzustehen, daß die Erscheinung des Winter schlafes durch Veränderungen der inneren Sekretion bedingt wird. Sehr genall hat man den Winterschlaf beim Murmeltibr

Zustand. Während Milz, Nieren, Gehirn und Rückenmark keine nennens werten Veränderungen aufweisen, nim.nt die Leber in ausfallender Weise ab. ebenso die Menge der roten Blutkörperchen. Man hat am Murmel tier auch feststellen können, wie langsam die Er scheinungen des gesamten Stoffwechsels während des Winterschlafes vor sich gehen. Hatte man einem Tier die Haut an verschiedenen Stellen des Kopfes und der Hinterbeine zu Beginn des Winter schlafes kahl geschoren, fv waren die Haare

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.10.1941
Umfang: 6
«NN! « Aiper»,eiiaay Sonntag, den 26. Oktober 1941-XIX AuS Merano und Umgebung onle im 5ìerl?^ «Heil dem Lenz mit seinen Blumen, Heil dem Herbst mit seinen Aehren! Lenz ist liebliches Verheißen, Herbst ist freundliches Gewähren. — Auf des Daches First versammelt Mahnen zngbereit àie Schwalben „Rüste Wirt, dich vor dem Winter. Denn das Laub beginnt zu fallen. ' Bleiben mußt du, wenn wir flüchten: Sieh dich vor, es mag dir frommen, Daß wir alles wohlbehalten Finden, wenn wir wiederkommen. Hüte

So war es im vorigen Jahre, so war war e» vor hundert Jahren, so wird es wohl immer fein; solange der Mutter Erde urgewaltige Kräfte sich regen.... Frühling... Geborgen werden und Er kennen... Sommer... Schassen und Arbeiten, Lseben und Leiden... Herbst goldene Früchte ernten, wenn du ein Starter warst und Glück hattest... weiter Sorgen und Schaffen, wenn das Gluck sich osr versagte... Winter, Welken, Ver gehen und Sterben. Ewiger Kreislauf des Lebens... tückisches Gleiten der Zeit. „Herbstnebel zieh'n

, Dich friert, du bist schon alt, Bald kommt der Winter und fallt der Schnee, Bedeckt den Garten und dich M al les, alles Weh.' Marcia Eroica Je näher die Zeit heranrückt, da der herbst seinen alljährlichen Kampf mit den wilden Gewalten der Kälte und Finsternis bestehen muß, in desto leuch' rudere und herrlichere Farben hüllt r sich, sowie ein glanzvoller Held vor sei nem Todeskampfe sich in seine prunk vollste Rüstung wirft. Der Herbst von Merano hat nunmehr an allen Talhiilp i, leine allerfchönsten

? unter sämtliche Nationen u»' ier.-c E-dteüs. E'n neuer Winter steht vor der Tür und vielleicht ein härterer als der letzte. Durchhalten ist jetzt die eiserne Parole, vurchhalten auf allen Gebieten und in jedem Sinne. Wir Bewohner der stillen Fr edensinsel Merano, die von den Fol gen des Krieges überhaupt fast nichts verspü'.t haben alle Ursache, nicht unse- rer ganz kleinen und so bescheidenen Opfer zn gedenken, sondern in tiefstes Dankbarkeit der unermeßlichen. d-e Mi' lionen von Frontkämpfern für die Grö

ße ihres Vaterlandes im nächsten Winter l i nakn werden. „Schivertzeit fordert starke Faust Hart wie Stahl und Eilen, D'e wie Donars Hammer saust. Und wie Blitz und Wetter hanst Ob der Massen Gleißen.' Wie im nächsten Friijahr auch die kalten Dämonen des Winters wiederum aus unserem Tale weichen werden, in dem sich wie alljährl'ch das unbeschreib lich schöne Frühiingsblütenwunder voll ziehen wird, so werden die beiden großen Führer der verbündeten Achsenmächte »ach dem siegreich beendeten Krieg — mag er kürzer

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 15.10.1942
Umfang: 6
man. Das gilt auch in der Bicnen- vflcgc. Wie der Imker seine Bienen eimvintert. so werden sie im Lenz erwachen. Die erste Sorge betrifft die Nahruna der Dienen. Da im Winter das Bienenvolk nicht gestört werden darf, muß der Imker jetzt sorgen, daß die Bienen bis zum Frühjahr hinreichend mit guter Nahrung versorgt sind. In normalen Jahren tragen die Bienen selbst ihren Winter- vorrat zusamme». Die ältesten Imker aber haben kein solches Mißjahr in der Bienenzucht erlebt, wie das heurige war. Selbst im Monat

Juni sind noch Völker verhungert. Warum wohl? We gen des Mangels an Niederschlagen im Winter und im Frübiakr fehlte iede Erundfeuchtigkcit, ohne der die Blüten keinen Nektar abgeben. Eine alte Erfahrung lehrt, datz bei uns auf schneereiche Winter gute Honiqjahre folgen. Das Winterfuttcr mutz aber nicht nur hin reichend. sondern auch gut sein. Oft tragen die Bienen im Juli und August Waldhonig ein. der in den Waben fest wird, kandiert. Dieser Honig ist sehr wasterarm und daher für die Bienen

im Winter schwer oder gar nicht verdaulich Völker die im Winter auf solchen Honig sitzen, werden unruhig, bekommen die Ruhr und kom men mir ganz schwach oder gar nicht ins Früh sahr. Oft sind ganze Bienenstände wegen schlech ten Winterfuttcr eingegangen. Waben mit fest kandierten Waldhonig müsten unbedingt aus dem Wintersitz entfernt und durch andere er setzt werden. Hat man keinen guten Honig in Reserve, so mutz Zucker cingefüttert werden. In einigen Tagen wird den Imkern Melito- sio (Biencipzuckor

und der Großvater erwiesen sich dabei als nnerinüdlich. Aber simst konnten sich die bei den um nichts mehr bekümmern, was außer halb dem Bereich von Küche und Stube lag. „Besser, ich bleib da', sagte Martin, „als datz r.on den Kindern eines einmal vernach lässigt werden mutz. Freilich, das Sparen und Einteilen wird in diesem Winter noch härter werden, weil der Verdienst fehlt, ober anders geht es nicht. Erst jetzt, wie er Woche um Woche daheim ist. siebt er so recht, was Lisibas mit ihren, Alter noch leisten

. m»>,n auch nie»,and mehr sagen kann, wie di» Bei ter- und Basenschaft zusammenhängt. Aber ledes Jahr nimmt die Feldwieserin die vier Wegstunden auf sich, um diese Berwandtsck'ait ouszusuchen, aus die sie immer ein wenig stolz ist. Jetzt in, Winter kann sie freilich den Weg nicht leiste». Da mutz hast di? Schneider-Bev herhalten, die zn einen. Gefallen gern bereit ist. weil sie jeden kleinen Zuschuß an Eiern. Schmalz und Mehl gut gebrauchen kann. Aber erst nachde», die Feldwicierin ihre Anfrage iaug und brcn

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1933
Umfang: 8
E«lt« ,.Mpa«z«lluì»à* -> - - ' Donnerstag»-dètt S. Hànnèr ISW ' Lin ksldes Iskr in IVsàt unä Linter Von Dr. Zl. ZHIk Stellen wir uns einmal die Lage vor, mit der die Bewohner unserer Erde jenseits des nördlichen Polarkreises (jenseits des südlichen gibt es „bekanntlich' keine!) alljährlich zu rech nen haben: Jedes Jahr im September ver schwindet zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche die Sonne für ein halbes Jahr hinter dem Horizont, fast ein volles halbes Jahr ist här tester Winter und ebenso

lange vollständige Nacht. Keine Sonne geht auf und unser. -Mor gen und Mitternacht gleichen einander wie ein Ei dem andern. — Was würden wir wohl in solchem Falle anfangen? Run, wir haben ja unsere Elektrizitätswerke, unsere Dampfheizungen, Oefen und all die tausend Wunder unserer Technik, mit der wir solcher Nacht und solchem Winter zu Leibe rücken würden. Aber wenn man das alles nicht zur Verfügung hat und wie die Eskimo darauf angewiesen ist, mit ganz unzureichen den Mitteln den Kampf dagegen

zu führen? Das muh doch ein furchtbar trostloses Leben sein, falls man es überhaupt noch Leben nennen kann! Diese armen „Wilden' hocken bestimmt frierend und hungernd in einer engen Höhle. Was haben wir nicht alles über die Schrecken der Polarnacht gehört. Kaum zu glauben — aber das gerade Gegen teil trifft zu. Die lange Nacht ist für den Es- kimo die vergnügteste Zeit. Für ihn beginnt genau so die „Season' wie bei uns, die wir auch dem Winter die angenehmste Seite abzu gewinnen wissen mit Theater

belegten Platt form mit nacktem Oberkörper und gewöhnlich läuft ihnen noch der Schweiß übers Gesicht. Denn trotz einer Außenkälte von durchschnittlich 40 Grad und mehr beträgt die Jnnentempera- tur eines solchen Iglu gewöhnlich plus 27 Grad und kann bis über 30 Grad steigen. Hunger kennt der Eskimo normalerweise im Winter auch nicht. Auch hier trifft wieder das Gegenteil unserer Vermutungen zu: Gerade jetzt ist für ihn die Zeit gekommen, wo man ordentlich zulangt. Besuch erwartet, um Fest- schmäuße

veranstalten und von seinem Reich tum auch andere satt und lustig machen zu können. Denn ein guter Eskimo hat für den Winter vorgesorgt, und die helle Jahreszeit be nützt. um Fleischdepots anzulegen. Da liegen in Gruben Lachse und andere Fische, besonders geschätzt, wenn sie Haut gout haben. Fleisch von Karibus (Renntieren) Eisbären und See hunden ruht auf Steinhaufen, gegen Raub tiere und die immer hungrigen Hunde ge sichert. Lederbeutel sind mit Tran oder Knochenmark und Beeren prall gefüllt

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