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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 12.11.1881
Umfang: 10
^ /,>F. »,. ^ , , ,. ' ^,-,- . ^5' . ' . ' ' -^Atteste'mS Dmckschreibe«/////^ ^ -' -.' . N.-M., deu 16. März 1878. Geehrte? Herr Adohch Winter)Hochwohlgebo«n. Da sich ein gewisser E. Winter, -Vernburaerstr. 29, das Attest über mehrere Heilunaen, welches ich Mm zugesandt habe, zugeeignet und bereits in alle Welt versandt hatj so erkläre ich selbiges für ge fälscht. Auch hat benannter E. Winter wir beiliegende Copie gesandt, meinen Namen darunter zu setzen, jvofür er mir eine Kette gratis

mitsandte, um einem Leidenden zur Probe zu dienen: di^elbe hat aber keine Wirkung gehabt, war also ganz 'wertbloS. Dagegen habe ich von Ihnen, Herr Adolph Winter, Invalrdenstr. 159, bereits seit «man Jahre für unsere Gemeinde 54'Mück von Ihren Gichtkettm nhalten, und haben selbige alle gut geholfen, ich sage Ihnen noch, matt dafür meinen besten Dank. (55 haben sich bereits mehrere brieflich an mich gewandt, um Auskunft über E. Winter zu erhalten, küem sie meine Atteste inZeiwnaen gelesen

» 1873.. Herrn Adolph Winter bitte ich, eine Gichtkette zu schicken^ aber eine solche, wie Sie dem Bauergutsbesitzer Herrn C. Beck in Ringen- Walde geschickt haben. Vor Kurzem la; der Kreuzzeiwng eine Em pfehlung der gleichen Gichtketten vow E. Winter, Berlin, Bern- vurgerftraße 29, bei, worin er sich auf obengenannten C. Beck und einm C. Hempe in Luckenwalde bezoa. Ich schrieb deshalb an Beide; von C. Beck bekam ich ein gutes'Zeugniß über Ihre Ketten, von einem E. Winter wußte

er nichts; von C. Hempe bekam ich die Antwort, daß derselbe überhaupt keine Kette bezogen habe, weder von A. noch E. Winter, umhin das Attest vollständig gefälscht ist. Am baldige Uebersendung bittet / t- > - v. Kaphengst» General-Lieutenant z. D. Hierzu mache ich die Bemerkung^ daß der GenerMmtenant v. Kavbmgst sich bereits mehrere hat schicken lassen. Dürnholz i.Mährm, den 22. März 1881. Euer Wohlgeboren Herrn Ad. Winter! In Betreff Ihrer vorzüglichen Gichtapparate, von denen hl«' in unserm Marktflecken viele

gebraucht werden, bitte ich mir ge- Miast, mit Postnachnahme S St. zu! senden, da jene sehr viele Wirksamkeit an den Tag legen und schon viele hier geholfen habe. Mit aller Hochachtung Jakob Lischka, k. k. thepes. WirthschaftS-Aufseher. Peterswaldau, Reg.-Bez. BieSlau, den 2. Januar 1881. Geehrter Herr Winter! ' Seit 3 Wochen bin ich im Besitz Ihrer Gichtapparate und ich fühle mich gedrungen, meine vollste Zufriedenheit über deren Wirkung auszusprechen. Die kalten, eisigen Fiiße, mit denen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.04.1937
Umfang: 6
kein Regen und es waren auch keinerlei größere Wolkenzusammenballungen sichtbar. 5rau Venus trifft den Herrn Merkur... seltene Begenung am Sternenhimmel. Der Frühling hat schon längst am nächtlichen Firmament seinen Einzug gehalten. Die Winter sternbilder verschwanden und neue, die des Früh lahrs, stiegen herauf. Häufiger al» sonst, wenn nach kurzen, trüben Wintertagen eine lange Nacht hereinbrach, richtet, man den Blick auf den nächt lichen Sternenhimmel, um erstaunt auch dort die große Änderung

Wein. Seine Krone bestand aus 4 Teilen, seine Kleidung zeigte Immer 4 Farben. Er beherrschte 4 Sprachen, war 4mal verheiratet, teilte sein Reich in 4 Teile und seine Armee in 4 Korps. Er fuhr nur in einem Wagen, der mit 4 Pferden bespannt war und lebte abwechselnd in 4 Städten. Vier Aerzte wa ren bei seinem Tode anwesend, der am 20. No« vember 1378 um 4 Uhr nachmittags erfolgte. Beeinflussen àie Sonnenflecken äas Wetter? und feuchtem Wetter im Winter zur An der Sonne sind mit entsprechenden Fern

der Sonnenflecke führt zu einem Sinken der Tem peratur. im Sommer mit regnerischer, im Winter mit trockener Witterung. 3.) Die Abnahme der Sonnentätigkeit ist in allen Jahreszeiten von atmosphärischen Störungen begleitet. Die höchsten Temperaturen fallen mit der An wesenheit oon regelmäßig geformten Sonnenflecken zusammen, wenn diese Flecken in geringer Son nen-Breite gelegen sind und sich in der Entwick» lungsphafe befinden. Um die Beziehung im ein zelnen wirklich beurteilen zu können, muß matt es verstehen

mit den Schwankungen der Sonnenflecke. Wenn also Sonnenslecke auftauchen, ganz gleich in welcher Periode, dann steigt die Temperatur, wenn sie abnehmen oder verschwinden» dann sinkt sie. Diese Verhältnisse sind für die verschiedenen Erdzonen verschieden, für die Tropen anders wie für das gemäßigte Klima Mittel- oder Westeuro- pas. Die Jahre des tiefsten Standes in den Son- nenperioden, 1837, S6, 67, 78, 89,1901, 13, 23, 33, sind durch kalte Winter gekennzeichnet, die Jahre der Höhe 1837, 48, 60. 70, 81, ?3, 1905

, 17FL durch milde Winter. Es ist klar, daß nur eine sehr geduldige und genaue Beobachtung sowie eine vorsichtig« Deu tung auf diesem Gebiete zu befriedigenden Er gebnissen führen kann. Großvater geht zum Arzt Heitere Skizze von Horst Schultz Der Teichmüller hatte über Kopfschmerzen ge klagt und darüber, daß ihn bisweilen der Schwindl packte, ^so beim Aufstehen. Jetzt bereute er jedes Wort. Das Rauchen wollten ihm die Seinen abge wöhnen. Mit bitterem Tee und Wärmflaschen etzten sie ihm zu. Plötzlich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1875
Umfang: 8
sein wird. Die Gäste der kommenden Winter werden hier regelmäßige Theater-Vorstellungen. Meran daS weitaus bedeutendste Mittel gefunden haben, für eine große Zahl der Fremden den Winter- Aufepthalt erträglicher zu machen. -r. — (Amtliches.) Der k.k. Statthalter hat den Forsteleven'Theodor Müller inFeldkirch zum Forstadjunkten in Bludeuz und den Josef Wall' nöfer zum Forstadjunkten in Primär ernannt — Von der Finanz-Landes-Dkrektion in Jnns' brück wurden ernannt: Der Zolleinnehmer Joses Beer, der k. k. Lieutenant

, kann ein bescheidenes Gemüth sie auch wohl sich gefallen lassen. Ein Winter ganz ohne Schnee ist sür einen echten Deutschen doch eigentlich eine fremdartig unlieb same Erscheinung; und so kann der deutsche Gast in Meran mit einigem Humor denn doch jene ungebetenen nordischen Eindringlinge vergnüglich willkommen heißen alS einen biederben Gruß des deutschen Winters, der nicht nur die bald wieder kehrende -sonnige Freiheit um so genußreicher macht, sondern auch überhaupt etwaS wohlthätig Erfrischendes und Stärkendes

für Leib und Seele an sich trägt. Und wenn der deutsche Wintergast vollends ei» Christenmensch ist uud am trauli chen Christabend jeneS schönste aller Weihnachts lieder von dem RöSlein das aus zarter Wurzel mitten im kalten Winter entsprungen ist, laut von den Lippen oder leis im Herzen klingen läßt, so ist'S doch ein lieblich herzerfreuendes Bild da zu, wenn drunten im kleinen Hausgärtchen aus dem blinkenden Schnee die blühenden Rosen so frisch und freundlich hervorschauen. Oder auch, wie eS Schreiber

solche besondere Ueberraschungen versagt bleibe», der braucht nur aus den schönen, breiten Spazierwegen der Aur-Aulag.it zwischen den hohen, üppigen, immergrünen G.büschen von Laurus, EvonymuS, Kirschlorbeer und de» iu den wärmsten Ecken geborgenen Myrthenstauveu lc. lc. zu lustwaudeln, um wenigstens mit einer leveu» digen, freundlichen Erinnerung an den warmen Süden den rauheren Eindrücken des Winters be gegnen zu können. Ueberdieb besitzt Meran für die unholden Einzel-Besuche, womit der Winter seine Kreise

streift, eine reiche Entschädigung in einem Herbst und einem Frühling, die in solch' sympathischer Schönheit wohl selten sich entfalten. Im Februar schon, je nach dem Charakter der vorhergegangenen Winter-Periode etwas früher oder später, schießt auf den Wiesen, Feldrainen und Bergmatten das junge Gras hervor, mit zauberhaftlr Schnellig keit und in einer Farbe, neben deren tiefem, leuch tendem Schmelz das Grün uuserer Fluren fast wie Grau erscheinen müßte. (Fortsetzung folgt.) Professoren Billroth

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Tiroler Volksbote
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Seite 15 von 16
Datum: 07.11.1895
Umfang: 16
Nr. 23. „Tiroler Volksbote.' Seite M. den Altweibersommer. — Wenn die Gans vor Martini auf dem Eise ausglitscht, kann sie sich nach Martini ins Wasser tauchen. — Wenn zu Martini der Knochen der Gänsebrust weiß ist, soll viel Schnee fallen, ist er dunkel, folgt ein strenger Winter. — Wenn um Martini Nebel sind, so wird der Winter meist gelind; hat Martini aber weißen Bart, dann wird der Winter lang und hart. — So wie der Tag ist zu Kathrein, so wird der nächste Jänner sein. — Andreasschnee thut

dem Korne weh. — Bringt Allerheiligen einen Winter, so bringt Martini einen Sommer. — Am Allerheiligenfest ein später Sommer sich blicken lässt. — Sperret der Winter zu früh das Haus, hält er gewiss nicht lange aus. Bleibt aber der Vorwinter aus, so kommt der Nachwinter mit Frost und Braus. — Wenn die Hähne zur unge wöhnlichen Zeit krähen, so wird anderes Wetter ent stehen. — Donner im November lässt ein gutes Jahr hoffen. — Ist zu Martini das Laub noch nicht abge fallen, so folgt ein strenger Winter

. — Am 11.: So Martinus Nebel find't, wird der Winter ganz gelind. Untrügliche Wetterregeln. Scheint die Sonn' auf Thal und Hang, Altweiber sommer währt nicht lang. — Martinigans, wenn gut gebraten, schmeckt Civilisten wie Soldaten. Ist an der Gans das Brustbein weiß, bedeutet es viel Schnee und Eis — ist's aber nicht weiß — dann, o je! bedeutet es viel Eis und Schnee. Mochenkalender. Freitag, den 8. November, Gottfried, Deodatus. — Samstag, 9. Theodor, Orestes. — Sonntag, 10. Andreas Av. —.Montag, 11. Martin

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 01.02.1890
Umfang: 12
Cxtra-Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Rr» SS. Nichtamtlicher Theil. Koral- «nd Provinzial-Chronik. o. Kufftcl», 29. Jä». Um Paul Bekehr ist der halbe Winter hin und der halbe Winter her, oder um Paulbekehrnng draht sich das WKrzel in der Erd Um — sagen alte Unterinuthaler Sprichwörter. Und wen» wir die jetzigen Vorgänge in der Natur be trachten, scheint wirklick der halbe Winter vorüber zu sein und thatsächlich das Würzchen sich schon gedreht zu haben. Veilchen, Primeln, Hciderich

und Schnee- glöcklein blühen schon an sonnigen Hängen und Ge länden und die schlichten Palmkätzchen zeigen sich, wie wenn Ostern schon da wäre. Doch was nützt uns all Das; Bürger uud Bauer seufze« nach Schnee, denn nur mit seiner Hilfe können Holz und Fnttervorräthe von den Bergen und aus den Thälern herausgebracht werden, und die vielen müßigen Arbeiter Geld und Brod verdienen. — In diesem Winter wnrde von un berufenen Bergsteigern der hohen Salve ein Besuch abgestattet, dort im Wirtshaus eingebrochen

und LebenS- mittel und allerhand andere Sachen gestohlen. Es ge lang, die Diebe sofort zn eruieren und die saubere Gesellschaft wird sich wegen ihrer diebischen Winter- Excnrsion, soweit dieses nicht schon geschehen ist, dem nächst zu verantworten haben. — Das Gasthaus zur „hohen Salve' in Wörgl sammt Einrichtung und Zn- gehör soll der bisherige Besitzer Herr Äuton Volland um das bescheidene Sümmchen von 93.000 fl. an ein bayerisch-österreichisches Consortiui» verkauft haben. Dieses Anwesen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 10.03.1897
Umfang: 10
bis zum Mai oder noch länger liegen. Heute bläst es wieder echt winter lich. — Gegenwärtig, vorn Jänner bis in den März hinein, finden die großen Fischfänge in den Losoten statt-, die Fische werden als „Torsk' (Dorsch) gelangen und später, je nach der Behand lung, Klippfisch (nämlich wenn aus Felsenklippen ge- dörrt) oder Stockfisch (wenn in zwei Theile zertheilt auf Stöcken getrocknet) genannt; Dorsch, Klippfisch oder Stockfisch ist ein und dieselbe Fischgattung. In diesen angegebenen paar Monaten

' (Vorstandschaft), an deren Spitze der „Ordförer' (heißt wörtlich „Wortführer') steht, entsprechend dem Gemeinde vorsteher in den österreichischen Gemeinden -TQ- Tromsö, (Norwegen), 17. Febr. (Zeitungen in Tromsö undHammer- sest. Temperatur. Schule. „Bygsel.') In den beiden Städten Tromsö und Hammerfest erscheinen je zwei politische Blätter; hier die „Tromsö Stiststidende' und „Tromsöposten', in Hammersest „Finmarkspostcn' und „Nordkap'. — Die niederste Temperatur, welche wir hier in Tromsö in diesem Winter

beobachteten, war E unter Null. In voriger Woche stieg die Weingeistsäule im Thermo meter etliche Tage nicht mehr über höchstens 10° E unter Null hinauf, jetzt hat die Kälte wieder nach. gelassen und der Wind hat auf den alten Schnee neue Auflage gebracht. In Christiania erreichte die Kälte in diesem Winter 20° E unter Null. Hier heroben ist die Kälte überhaupt nicht so überaus arg, als man in Tirol vermuthen möchte; der warme, aus Mittelamerika kommende Golfstrom im Meere vermindert bedeutend

die Einwirkung der Eismeer- strömung. Was den Winter hier zum Polarwinter macht, dies ist die lange Dauer und die Dunkel- tzcit. Frühling und Herbst gibt es nicht, sondern nur langen Winter und kurzen Sommer. Im Innern des Landes, wohin sich der Einfluß der Golsströmung nicht erstrecken kann, ist auch die Kälte viel grimmiger. — Die Volksschulbesuchpflicht in Norwegen erstreckt sich vom vollendeten siebenten bis zum vollendeten vierzehnten Lebensjahre, also sieben Jahre. In der norwegischen Volksschule

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 7 von 8
Datum: 26.03.1942
Umfang: 8
zwar für Michael Earbon, Lampelesohn in San Michele, Franz Fill, Kreuzwegersohn in Siusi, Johann Mnlser, Partschott-Hans-Sohn in Siusi, Robert Scbenk, Skilehrer in Siusi. und August Gabloner. Lör- getersohn in Siusi. Anschließend an den Trauer- gattesdienst wurde vor dem Kriegerdenkmal die Heldengedenkfeier abgehalten. ^San Fclicc (Val d! Ron). 21. März (Zwei Todesfälle in einer R a ch t.) Streng war der Winter. Damit haben wir uns abge- fundeu. Doch, daß er uns vor seinem kalender- uräßigen Scheiden

in einer Rächt noch zwei Leben knicken würde, darauf waxen wir nicht gefaßt. Heute nachts starben nämlich zwei Wit frauen: Maria Witwe Bertagnolli, geb. Kofler, Rainerbäuerin. 5$ Jahre alt, und Serasina Witwe Geiser, geb. Pichler. 78 Jahre alt, erstere nach langer Krankheit, letztere aber ganz plötzlich, aber ruhig, so daß die im gleichen Raume Schlafenden gar nicht? davon merkten, bis man fic, in der Frühe tot im Bette fand. —. Zum Glück hat der Winter auch den Schnee, Eissparren und die grimmige Kälte

dm Wajfen. Jetzt in er an einem Frontnbschnitt de» Soldatentod gesiorbeu. — D-i uns mach! sich die Grippe bemerkbar. Etl-cb.' Leute sind au der L inaen- uud Rippenfellentzündung erkrankt. — Die Herbstsaat sängt an z» keimen. Wir fürchteten, daß der trockene Winter die Saaten zum W- sterben gebracht hätte. Die Furcht verwandelt sich nun in gute Hoffnung. Schnee hatten wir wenig. Unter ein paar Malen hat der Nordwind ein wenig Schnee in unser Tal hin- einaetrogen. Die Kälte war anhaltend

, aber sie ist niemals so tief gesunken wie im vorher gehenden Winter. Tnbre. (G e b e t s t a g e. Todesfall.)- Heuer wurde das lOstündige Gebet vom Jofefi-- tag bis Passionslountag abaehalten. Die ganze Pfarre! beteiligte sich 'fleißig an den Gottes diensten. — Ain ORantoa. 23. 8s. haben wir die Eggerbäuerin auf „Telia'. Regina Höchen- berger, zur letzten Ruhe geleitet. Ain Montag vorher sah man sie noch im Dorfe herunten und wer hätte gedacht, daß die Egger-Mnkter diesmal zum letztenmal den steilen langen

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 23.02.1929
Umfang: 16
JBmiter cm betortöers großer Dclaltun-s- poften mi Familtenhoiushalk«. Bon anfangs Jänner dis 16 Februar hielt der Winter wich! narr Länderltrich«. sondern ganz Europa in eisigen Bonden Mehrer« Kältewellen wogren durch di« Länder. Die Ouecksilber- süule btteb 6 Wochen sters weit unter dem Gefrierpunkt obwohl m unserer Gegend zu meist sonniges Wetter herrschte. Aber wie ein altersschwaches Wetblei-n war hi« Sonn« ihre Strehlen erwärmten nicht. Im vergangenen Sommer lamentierte man über die faft

konsulates Mailand in Bolzano. Der nächste Amtstag findet Montag, den 25. Februar, im Hotel Post, Defreggerstraße 1, statt, von 9 bis 12 und 2 bis 3 Uhr. Um einen zu starken Andrang von Parteien am Amts tage hintanzuhalten. wird jenen Personen, die lediglich Ansuchen um Patzverlänge rungen vorzubringen haben, nahegelegt, die bezüglichen Eingaben nicht am Amtstage zu präsentieren, sondern dieselben per Post an das Generalkonsulat nach Mailand zu senden. b Vogelschutz lm Winter. En Leser schreibt

sind die größten Freund« der Landwirtschaft. Wehe den Gefilden, wenn keine Dögol mehr über dieselben streichen würden! Weil wir kurz diesen bedauernswerten Vorfall in Lengmoos gestreift haben, soll auch eine er freuliche Erscheinung Erwähnung verdienen. Cs gibt in Bolzano und in vielen Orten gute Leute, di« mit aller Liebe und Sorgfalt der Betreuung der Döglein zur kalten Winterszeit sich widmen. Gerade der heurige Winter mtt seiner ununterbrochenen Käst« hat den armen Döglein zugesetzt

. so daß sie sich an dl« Fenster der menschlichen Behausungen flüchteten, um Futter für ihre Schnäbelem zu erhalten. In einem Dorfe in Obervlnschgau fwh man vorige Woche sogar Eichelhäher (Grätschen) — sonst sehr scheue Vögel — zur Viehtränke ln die Mitte des Dorfes fliegen und dort nach Futter suchen. An beiden Twlservromenaden in Bolzano haben den langen Winter hin durch ebckherzlge Tierfreunde den gefiederten Sängern Futter gestreut. Ganze Scharen von Vögeln finden sich an verschiedenen Futter stellen der Promenaden Tag

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 25.05.1936
Umfang: 6
, Josef Moroder. Profeffor Scala kam und bat den Meister, er möge die Leitung der Schule übernehmen. Moroder willigte nach längerer Weigerung ein, um die Erödner Schnitzschule vordem Untergang zu retten. Nun füllte sich die Erödner Fachschule wieder mit lernbegierigen jungen Menschen. Der Lusen- beraer brachte die Fachschule so weit, daß Fachleute aus Wien sagten: „Sie haben hier eine Akademie und keine Gewerbeschule.' Drei Winter leitete Moroder die Fachschule in Eröden, bis ihn ein schweres

Fußleiden zwang, diesen Posten niederzulegen. Still und zurückgezogen arbeitete er weiter. Große Werke wie „Der letzte Schuß' entstanden in dieser Zeit. Im Mai 1909 starb seine zweite Frau Felizitas. Der Krieg kam und rief des Meisters Söhne ins Feld. Einsam war der Alte nun auf Lusenberg. Und während das Krachen der Kanonen von der Dolomitenfront herein ins grüne Erödnertal hallte, schnitzte Meister Maitage im Pustertal Ein richtiger Pusterer Winter kann einem tüchtig um die Nase brummen. Und wenn erst

der grobe Tölderer drein bläst und seine Fernerluft mitbringt, so kann man schon noch ein paar wuchtige Scheiter mehr in den Ofen schüren, um sich eine gemütliche Ecke zu schassen. Das kann lange dauern und wenn man hört, daß im Etschlande schon die Man deln blühen, da hat bei uns der alternde Winter noch immer ein Pelzkäppchen über den Ohren. Aber eines Tages ist halt doch der Frühling da. Und was für einer: mit grünenden Wiesen, mit fröhlichem Lerchen- schlag und lichtblauem Himmel. Da erwacht

blübt eben auf wie ein wangenrotes, gesundes Kind. So geht und wirkt der Frühling durch unsere Täler, doppelt schön, dovpelt freudig nach dem langen Winter. Er ist kein Rausch wie im Etschland, es ist liebes Verweilen. P. Tschurtschenthaler.

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 16.07.1920
Umfang: 4
der Systrmtsieruvg erhöhten Bezügen. Die Auszahlung erfolgt,!) sobald die bezüglichen Tabellen den zuständigen Behörden zugehen. (Aushebung des Jagdverbotes.) Das Jagd- abschußverbot vom 14. Juni ist laut zugrkommener telepho nischer Meldung des ZivilkommissartateS aufgehoben. (Dir Winter-Holzbeschasfung für Meran.) Wir stehen zwar mitten tm Hochsommer, aber die Monate fliegen vorbei und bald wird die kalte Jahreszeit wieder da fein und mit Ihm für viele die Sorge um die B'schaffung des nötigen Heizwateriales

die Pretiel steigen und ste mit Wuchergewinn verkaufen können. Die I Stadl Meran hat vor kurzem tu den Zeitungen Hoizlicfe-, rungen ausgeschrieben, sie wollte Holz aukansen, um es Im Winter zu einem halbwegs erschwinglichen Preise wenigstens den ärmeren Klaffen adlosieu zu können, es ist aber, wie wir hören, kein einziges Anbot erfolgt, obwohl gewiß Tausende von Klaftern tm Burggrafenamte und in den Tälern ltcgrri. Man hat versucht, im Wege der politischen Behörde, die gewiß tul, was ste kann, beim

Geveralkommis- sartate tu Trient eine Beztrksjprrre zu erwirken, ober in Trtrnl ist man dafür nicht zu haben. Dort kennt mau nur höhere Gesichtspunkte und ob unsere ärmeren Klaffen tm Winter frieren oder nicht, ist höheren OrteS so ziemlich glrichgtlttg. Da gibt es uur einen Ausweg: der legitime Großholzhaudel, der sich da jüngst organisiert hat, kann die Holzbeschaffung in dir Hand nehmen und es ist seine moralische Pflicht, es zu tun. Ec kann seine Mttgiiedcr bestimmen, je nach Verhältnis ein besttmmles

da tsi, mit Wachergcwtnn loszu schlagen. Die Sache könnte aber einmal schlimm ausgehcn. Die Stimmung unter der Bevölkerung ist keine gute, und wenn im kommenden Winter Brennholzuol eintritt, könnten ste sich in riuer Form Luft machen, die der Allgemeinheit sehr unangenehm würde, darum ist es die Pft'cht aller >u Betracht kommenden Faktoren, rechlzettig Sorge zu tragen. (Der Sommers ahrplan) für den Eiscndahnvrrkchr tritt mit Freitag in Kraft (Fahrpl a uändrrung der Mera ner-Sl raß en - bahnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 06.03.1909
Umfang: 12
decken. Ärie-, bei Bozen, 4. März. Gestern, nachmittags, als die Sonne wieder aus den trüben Wolken hervorlugte und ihre war Menden Slrahlen auf die weiße Schneedecke sandte, hegte man allgemein die Hoffnung, daß die Winter landschaft bald verschwinde und in wenigen Tagen frisches Grün unser Auge erfreuen möge. Doch es kam anders. Heute morgens, als man erwacht sah man, sobald man durchs Fenster blickte, die ganze Umgebung in graue Nebel gehüllt unv große Schneeflocken vom Firmaments fallen. Der Neu

der Schneefall ans und nachmittags war der Himmel wieder leilwe-se hell. — Der Eisenbahnverkehr ist vollständig mite-brechen. Die ersten Züge von Billach kamen um -l Uhr nach mittags hier an; gegen Toblach hossl man in eer ^acht weiterfahren zn können. — Ob^rviuiich.iau, 2. Mär;. ES bar den Anschein, als ob der Winter erst etzt beginnen nnd das früher versänmle n.ichholeu wolle. Denn seit einigen Tagen schneit eö, wenn auch schwach, ununterbrochen, so daß wir jetzt einen bedentenren Schnee nno vorzügliche

zweimal össemlich und gemeiusaai geberet. Am Montag den l. Marz wurde ein Bittgang nach Maria -?aal abgehalten, woran sich die Uuvnnner auch sehr eisrig beteiligten. ^!m Mittwoch geschah dasselbe nach Sl. Sebastian. Trott oem miU'saiueu Schneeweges ließen sich zahlreiche Oberboziier und ! Uulerinner nicht abschrecken, sondern eilten niedrere Stunden weit herbei um doch endlich nach einem so trockenen Winter hinreichende Feuchtigkeit nnd eine gesunde Witterung zu erhaireu A«.nid in Täufers, 2. Mär

in so kurzer Zeil möglich ist. Wer den Winter nun in seiner Majestät sehen will, der komme hieher zu uns. Während des ganzen Tages fährt der Schneepflug im Dorfe hernm. Die Landstraße wurde schon gestern mil dem Schneepflugs, der wenigsten zehn Pselde zu seiner Bespannung braucht, geöffnet. Heute würde kein Mensch die Landstraße sinden, nur die hervorstehenden Köpfe einiger Zaunsäulen be stimmen noch deren Lage. Der Bahuverkehr von Osten her stock? zur Stunde noch vollständig. Zwei .l .aschinen brachte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 29.07.1921
Umfang: 8
plänen aufgenommen ist. — Im Fahrplan des „Tiroler' ist die Fahrzeit richtig angeführt. Mieder ein Unglück am Bahnhofe in Bozen. Vorgestern. Mittwoch, nachmittags ist der 39jährige Südbahnkuppler Franz Winter am Bahnhofe in Bozen verunglückt, indem er unter einen Wagen geriet, wobei dem Unglücklichen beide Füße abge fahren wurden. Die Rettungsyesellschast überführte den Schwerverletzten ins Krankenhaus. Winter ist verlieiratet, jedoch kinderlos. Seine Frau be fitzt am unteren Obstmarkte

vor dem Uhrengeschäste Unterkircl>er einen Obststand. Die bedauernswerte Gattin erlitt bei der Nachricht von dem Un glücke ihres Mannes vor ihrem Obststande plötzlich einen Ohnmacht^ansall und sank zusam men. Ein gerade des Weges kommender Arzt lei stete ihr die erste Hilfe, die herbeigerufene Ret» ! mgsgeiellschaft übersübrte die Frau des unglück lichen Mannes in ihre Wobnung. In der folgen den Nacht ist Herr Winter seinen Verletzungen im Krankenhause erlegen. Der Verunglückte war durch eine Reihe von Iahren

im Bohndienste tötig und galt als ein fleißiger, pflichtbewußter Arleiter. Beim Faicisteniiberfall am 24. April d. I. in ?o- zen erhielt Winter, der am Obstmarkte den Trach tenzug mitansehen wollte, einen Schuß in den Un terschenkel und ist erst vor kurzem von den dadurch erlittenen Verletzungen geheilt worden. Abortgrubenreinigung während des Sommers. Ein Leser unseres Blattes schreibt uns: Schon zum zweitenmal? in diesem Sommer habe ich das Ver gnügen. daß in der Gasse, wo ich wohne, in der Nacht

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 04.03.1891
Umfang: 8
GewerbSleute beider Parteien und mitunter mancher „per Hetz' werden Herrn Holzhammer wählen. ^ Philipoppel, im Februar. Der heurige Winter läßt sich sehr schlecht- an ; die ältesten Leute erinnern sich nicht, jemals einen solchen Winter verspürt zu haben. Eine solche andauernde Kälte trifft hier mäuuiglich um so empfindlicher, weil hier die Hauser durchwegs sehr leicht gebaut sind, und gleich Hennensteigen Wind und kalte Lust von allen Seiten herein -lassen. Man hat wohl versetzbare eiserne Oesen

; aber man weiß ja, daß solche nur momentane Abhilfe gegen die Kälte leisten. Daher ist auch für hier daS Sprüchwort verwendbar: „In Neapel erfriert man, in Rußland verbrinnt man (d. i. im Winter, in Anbetracht deS großen Heizmate rials)'. Die HiobSposten bleiben auch nicht aus. So sollen im Laufe dieses Winters die Wölfe zwei Menschen gefressen haben im nächsten Dorfe bei Philipoppel; zwei aiidere wurden von herabstürzenden Eismassen erdrückt, sechs sind auf einem Lastwagen erfroren. Im Vater- Hause

hatten, den Director zu Prügeln, gemaßregelt wurden resp. 3 entlassen, 4 versetzt wurden. Die radicalen Studenten nahmen Partei für dieselben und gegen daS Unterrichtsministerium, auch auS dem Grunde, weil ihnen dieses die Gründung von Associa tionen mit (geheimer) Bibliothek nicht bewilligen wollte. 40 Studenten sind verhaftet, die Schulen geschlossen, Untersuchungen eingeleitet:c. So bringt der lange und langweilige Winter auch bei uns doch auch etwas Ab wechslung mit sich. Im Ganzen herrscht wenigstens

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 29.10.1904
Umfang: 12
und Weg« zur Erreichung der Annäherung Jahreszeit im allgemeinen keine sehr intensive von Christlichsozialen und Konservativen zu suchen. Die Lueger-Feier in Wienist am Sonntag ohne ernsteren Zwi- Wasserdampfung auf deu Ozeanen stattfinden und die Folge davon wäre vielfach trockenes (sonniges) und sehr kaltes Wetter, dem zeit weilig bei plötzlichem Steigen der Sonnenstrah lung bedenkliche Wetterkatastrophen mit Ueber schallUng.s-Hr s Demokraten die Ziffernangaben lauten fehl gmerika einen „richtigen Winter

Winter mit ihren lichen Erfordernissen auch zu den Gehalten der Theater-Aufführungen schöne Erfolg« zu verzeich- Lehrpersonen beitragen soll. Der Ausschuß er- nen hatte, wird auch in dieser Saison, ihre Tä- klärt, dermalen nicht in der Lage zu sein, auf weitere Opfer einzugehen und weist auf die Not- . wendigkeit der Bürgerschule und die Finanzierung derselben zum großen Teile auf Kosten des Lan des im Nachbarlande Körnten hin. 2. DerSüd- markortSgruppe wird die Aufstellung eines Bücherei-Kastens

im städt. Musikzimmer gestattet. 3. Dem Deutschen Turnvereine Lienz wird die Benützung der Turnhalle gegen Zahlung von 150 Kronen einstweilen auf ein Jahr zugesagt. 4. Die Anschaffung von weiteren 60 Sitzen Ret- tig-Bänken im Schulhause und die Ergän zung des SchulhauStrottoirs wird beschlossen. 5. Der Veranstaltung von Vorstellungen seitens der Theatergesellschaft Skriiranek dz. in Brixen, von Mitte November bis Mitte Dezember, wird zugestimmt. Der heurige Winter. Ueber den nahen den Winter schreibt

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 02.04.1887
Umfang: 12
oder durch den Kuntersweg über den Brenner führen soll. Jedenfalls würde nach Ausführung dieses Planes unser abgelegenes Hochgebirgsthal der großen Welt um ein Beträchtliches näher gerückt werden. Sarnthal, 30. März. (Wetter.) Auch in unserem Thale hat der Kampf zwischen Winter und Frühling begonnen. Schon war der Winter völlig besiegt und der Frühling breitete seine Herrschaft aus. nahm den weißen Mantel von der Erde weg und rief die ersten Zeugen seiner Macht aus der schlummernden Erde. Aber während der Nacht

schön bliebe. Die Oefen, welche vielleicht heute noch nicht im ganzen Dorfe kalt geworden find, müssen Gott sei Dank außer Aktivität treten, wo gegen wir auch nicht das Geringste einzuwenden haben. An den heurigen Winter wird sich Mancher lange Zeit noch erinnern, und wir wollen hoffen, daß die drei Eismänner Pankrazius, Bonifaziu^ und Servazius hinsüro etwas schonender mit uns vorgehen. b. Bruueck, 30. März. (Einige Gedanken zum neuen Wasser- leitungsprojckt.) Nachdem unsere Waffer

Sturmwinde begleitet und während ich dies schreibe, heult wieder die Winds braut. AuS Ullteriunthal, 28. März. (Wetter.) Allen Anzeichen nach glaubte man hierorts, der Winter habe sein Letztes aus der Mühle und sei auf der Fortreise begriffen. In der Natur draußen regte es sich schon wacker und an sonnigen Lagen zeigten sich die ersten Sprößlinge des Früh lings. Erica caraea, primula off., viola odorata, leucoyon vemum und wie die Erstlingskinder der wiedererwachenden Natur alle heißen mögen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 17.10.1885
Umfang: 12
und den gestellten Anforderungen wenigstens annähernd genügen würde. Zu dieser Annahme ist man um so mehr berechtigt, wenn in Erwägung gezogen wird, daß bis zur Benützung des neuen Re- doutensaales 3 Winter vergehen werden und an ein derartiges Gebäude oder Lokale sämmtliche Körperschaften nolens volens angewiesen sind, welche Untcrhattungsabende in größerem Maß stabe veranstalten, deren es ja jährlich wie be kannt, sehr viele gibt. Uebrigens wird die Be nützung des neuen Redoutensaales angesichts der luxuriösen

aber noch ein hübsches Sümmchen in den Stadtsäckel geflossen wäre. Dieser scheint es jedoch nicht zu benöthigen und gewissen An ordnungen im menschlichen Leben darf sich bei Todesstrafe niemand widersetzen. — Er war hatt eben häßlich „der alte Kerl' und konnte über Winter nicht mehr angesehen werden. Einige garstige Fragmente eines abgebrochenen Gebäu des, welche als klägliche Ruinen aus dem Boden hervorragen und besonders für Fledermäuse guten Aufenthalt bieten, sehen natürlich viel idylliscker aus und die großen

Schutthaufen werden namentlich, wenn ihnen der nahe Winter die weiße Haube aufsetzt, nicht ermangeln eine wesentliche Verschönerung der Universitätsstraße zu bieten. O Tclfs, 14. Oft. (Fabrik.) Hier haben wir eine Baum- wollfabrik, die einem sicheren Dr. Zallinger ge hört. In dieser Fabrik fanden ungefähr 200 Personen (Männer, Frauen und Kinder) Be schäftigung, wodurch sich die hiesige, beinahe durchwegs arme Bevölkerung anständig ihren Unterhalt verdienen konnte. Seit letzte» Pfingsten aber steht

die Maschine still, der Fabriksherr ist verreist, das arme Volk ohne Erwerb. Man hoffte und sagte den ganzen Sommer hindurch, im Herbst werde die Arbeit wieder aufgenommen werden und die armen Arbeiter werden Beschäftigung und Erwerb finden, jedoch bis zur Stunde hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt. Darum sehen diese guten Leute einem kargen Winter entgegen nnd werden die Mildthätigkeit der umliegenden Gegenden in Anspruch nehmen müssen. Ratteuberg, 14. Oft. (Theatergesellschaft.) Seit zwei Wochen weilt

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