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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 06.10.1906
Umfang: 16
l. Js. fanden in den von Sr. k. Hoheit dem Prinzen Ludwig von Bayern in den Gemeinden Pfronten, Grän, Vils, Musau, Lech-Afchau und Wängle gepachteten Jagdgebieten große Treibjagden statt. Erlegt wurden: 39 Gemsen, 18 Hirsche, 12 .Tiere, 4 Füchse und 1 Rehbock. Elmen, 1. Oktober. Am Fest- und Frei schießen, welches anläßlich der Eröffnung des neuen Scheibenstandes am 23., 24., 29. und 30. September stattfand, gingen folgende Herren als Bestgewinner hervor: H aup t: Leopold Lechleitner, Stanzach; Dr. Wilhelm

Lutz, Weißenbach (Frei büchse); Rudolf Forcher, Weißenbach; Vinzenz Lech leitner, Kelmen; Franz Lechleitner, Hinterhorn bach ; Jakob Lechleitner, Stanzach; Alois Köck, Bschabs; Dr. Wilh. Lutz. Schlecker: Raimund Selb, Häselgehr; Vinzenz Lechleitner ; Dr. Wilhelm Lutz 6 Heinrich Friedle, Häselgehr; Nikolaus Köck, Elbigenalp; Alois Köck; Vinzenz Lechleitner; Max Lechleitner, Elmen; Alois Köck; Raimund Selb; Jakob Lechleitner; Franz Lechleitner; Dr. Wilhelm Lwtz; Nikolaus Köck. Gedenk: Karl Weirather

, Elmen ; Mar Lechleitner; Max Lechleitner; Johann Bader, Elmen; Eduard Bischof, Elmen. Serien: Franz Lechleitner, 16 Kreise; Alois Köck, 15; Vinzenz Lechleitner, 14; Dr. Wilhelm Lutz, 14; Heinrich Friedle, 13; Thomas Perle, Kelmen, 13 ; Raim. Selb, 13. Für die meisten Nummern: Vinzenz Lechleitner, Alois Köck und Max Lech leitner. — Das Schießen ward von 23 Schützen besucht und wurden 2587 Schuß abgegeben. Am Haupt zieht der Kreis 25 >i. Tie Vorftehung des Gemeindeschieststandes Rasserein har

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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 26
Datum: 06.10.1906
Umfang: 26
— ein schweres Gewitter war im Anzug. Schon neigte sich die Verhandlung ihrem Ende, schon schien das Schicksal Blankas besiegelt, als mit einem Male ein herrlicher Jüngling — Wilhelm von Zähringen — in strahlender Rüstung im Saale erschien, um zu wagen, was bisher niemand gewagt, der Angeklagten schützend und schirmend beizustehen. „Blanka von Bojensol ist reiu uud ohne Makel wie die strah lende Sonne —' rief er den Inquisitoren entgegen, „und nur einzig nnd allein ihre Aussagen sind wahr! So wahr

!' — Zur festgesetzten Zeit erschien Blanka von Bojensol mit ihrem Gefolge an der bezeichneten Stelle, woselbst sich bereits eine hun dertköpfige Menge eingefnnden, nm dem seltsamen Kampfe beizu wohnen. — Blanka, an deren Seite ihr Vater nnd Wilhelm von Zähringen schritten, war mit einem schwarzen, knrz geschürzten Kleide angetan, während ein dunkles Tuch ihre goldenen Locken umhüllte. In ihrer Rechten trug sie einen starken Seidenschleier, in welchem ein schwerer Stein verknüpft war. Kalmenbeck erschien unbedeckten

, sie zu sich in die Grnbe zu zerre«. Schon schien Blanka verloren, als mit einem Male der Ritter, strauchelnd, ihren Schleier auf einen Augenblick losließ. Diese Gelegenheit nützend, schwang die Jnugsran den Schleier zum ver nichtenden Schlage. Ter wuchtige Stein traf sein Ziel und mit zerschmettertem Haupte brach Kalmeubeck in der Grnbe zusammen. Das Gottesurteil hatte für die Schwergeprüfte günstig entschie den und mit einem weithin gellenden Jubelrufe der Freude schloß sie Wilhelm von Zähringen in seine Arme

, während Arnold von Bojensol segnend seine Hände über die beide» Glückliche» breitete. Drei volle Jahre »och dauerte» die Kriegswirren, in welche Beru durch die unablässigen Befehdungen Rudolfs von Habsburg verwickelt war, fort, bis es endlich den Berneru, durch erfolgrei chen Widerstand gelang, die Gewalt ihrer Bedränger zu brechen nnd Macht nnd Ansehen zn gewinne». In dieser sturmbewegten Zeit gelaug es Wilhelm vou Zähringen zum wiederholten Male, sich anszuzeichnen, lorbeerumrauscht den Rittergrad

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Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 26
Datum: 06.10.1906
Umfang: 26
und kühn. Viele Ritter hatten sich bereits um ihre Hand Pallas Athene, auf der neuen Maximiliansbrücke beworben, doch sie Wies Nk . » bisher jedweden Freier PH°t°grap->.° Reh.e k Co., München. ^ ^ dem Grunde, weil ihr Herz bereits gewählt nnd einzig uud allem mir für den herrlichen Wilhelm von Zähringen, einem Urenkel des berühmten Herzogs Berthold V. von Zähringen, dem Begründer Berns (1191), erglühte. Bojensol wollte seine Tochter glücklich sehen nnd deshalb war er nicht gegen ihre Verbindung

mit seinem juugen Schildknappen Wilhelm von Zähringen, doch nur unter der Beding ung, weuu sich dieser, seiner glorreichen Ahnen würdig, dnrch eine kühne Waffentat den Rittergrad erwerbe. Zu deu vielen Freiern, welche Blauka abgewiesen, gehörte auch der stolze Ritter Fritz von Kalmeubeck, der sich schon in manch heißem Treffen rauschenden Siegeslorbeer errungen und es uichtverwindenmochte, daß ihm, dem angesehenen Ritter, Blauka den ruhm losen Milchbart von Zähringen vorzog und er beschloß deshalb

Wallsassens -n willfahren, doch endlich gab er dessen Bitten und Drängen nach und nahm das seiner Tochter und Zäh ringen gegebene Versprechen znrück, um sich die Liebe und Treue seines Jngeudsreuudes zu erhalten. Nun kamen schwere Prüfungen für Blanka, denn wie scharfe Pfeile zerrissen die nnablässigen, strengen Mahnungen ihres Vaters, den ihr so verhaßten Bund mit dem Grafen zu schließen, ihr liebendes Herz. Doch sie blieb standhast uud erklärte, eher sterben zu wollen, als Wilhelm, von Zähringen

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