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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.07.1935
Umfang: 6
Paulette Couyba wegen Betrügereien und Unterschlagun gen zu einem Monat Gefängnis. , Dies Urteil be schließt ein Kapitel aus dem Leben eines Mannes, der einem der führenden europäischen Herrscher häuser angehört, nach dessen Sturz er freilich ein Leben voll abenteuerlicher Pläne geführt hat, ein mal hoch hinaus und durchaus standesgemäß, ein anderes Mal bargeldlos und auf Pump. Für Erzherzog Wilhelm von Habsburg, dessen erklärte Braut die kleine Stenotypistin Paulette gewesen ist, dürfte

das Zwischenziel mit ihr nur ein un wichtiges Kapitel gewesen sein; er entzog sich bis her der Verantwortung für die mit ihr gemeinsam begangenen Vergehen durch die Flucht; sie büßt allein. Die ukrainische Ärone lockt. Erzherzog Wilhelm hatte bereits nach dem Frie den von Brest-Litowsk seine Aufmerksamkeit nach Osten gerichtet. Damals schien es, als ob neben der polnischen auch noch eine andere Krone, die der Ukraine, zu vergeben sei. Er lernte ukrainisch, begab sich noch während der Besetzung

auf dem Leihhaus versetzen müssen, wozu er sich in letzter Zeit immer häufiger ge zwungen sah. Nur einmal lächelte ihm noch das Glück: das war, als Alfons XIII. nach seiner Vertreibung aus Spanien nach Paris kam. Der hohe Verwandte stellte dem Erzherzog 1S0.000 Francs zur Verfü gung, mit denen er einen Teil seiner Schulden bezahlen konnte. Die Familie Habsburg und Erzherzog Wilhelm. Vor einem Jahre etwa begann man darüber zu sprechen, dkß eine Rückkehr der Habsburger even tuell möglich

sein würde, und es schien wahrschein lich, daß die österreichische Regierung den Habs- burgern ihren Besitz zurückgeben würde, wie dies ja auch tatsächlich eben geschehen ist. Diese Möglichkeiten ließen Wassilij Wischiwànnij sich wieder daran erinnern, daß er eigentlich Erz herzog war. Er begab sich nach Steenockerzell, und Kaiserin Zita und Erzherzog Otto konnten es nicht vermeiden, ihn zu empfangen. Freilich war der Empfang, wie glaubhaft versichert wird, sehr kühl, was aber Erzherzog Wilhelm nicht hin derte

, in einem großen Pariser Boulevardblatt eine Reihe von Habsburger-Reportagen zu ver- ösfentlichen. Das kaiserliche Haus sah diese Ver öffentlichungen mit größtem Mißfallen und ließ verlauten, daß sie indiskret und ohne jeden ernst haften Inhalt seien. Die Zeilen werden schlechter. Nach diesem Mißerfolg wurden die Zeiten für Erzherzog Wilhelm schlechter und schlechter. Immer mehr lebte er nur noch auf Pump. Seine Freun din Paulette Couyba half nach Kräften, solvente Persönlichkeiten zu finden, die immer

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.01.1938
Umfang: 6
und den Wanderhändlern Martinelli, seßhaft in Cardano, insbesonders zwi schen deren Frauen, herrschte ständiger Hader, so zwar, daß die Martinelli sich einen anderen Wohnort suchten. Als Hauptanstifterin aller Verdrießlichkeiten war die Zvjährige Wilhelm Elisabetta des Johann, verehelichte Marrani aus Hölting (Oesterreich). im ganzen Orte oerschrieen; sie wird allgemein als bös artiges und rücksüchtiges Weib, geradezu als Furie geschildert, während ihr Mann Marrani ein geistig minderwertiger Schwächling, bereits

früher im Irren haus untergebracht, ein vollkommen wil lenloses Werkzeug in den Händen seiner Frau «ar. Anläßlich einer neuerlichen Anrempelung seitens der Wilhelm am IS. September 1336 in Rencio, hatte Martinelli dieselbe geohrseigt. Diese holte ihren Mann herbei und beide gingen um ungefähr 4 Uhr nachmittags aus den vor dem Gasthause Posta sitzenden Martinelli los. Die Wilhelm mit einem Prügel in der Hand haute gleich auf jenen drein, -da hinter -ihr Mann Maccani. Der einge schüchterte Martinelli

flüchtete ffich in die Küche, von beiden Maccani verfolgt, -und drückte ffich -in eine Ecke bei einem Kasten unweit eines Tisches, auf welchem zu fällig ein Küchenmesser gelegen mar. Ein herbeigeilter dortiger Beamte?, in die Küche eingetreten, packte die Wilhelm, Welche gerade auf den eingekeilten Mar tinelli oraushaute, und schaffte ffie ìins Freie. Inzwischen Hatte der Maccani dem Martinelli -mit dem am Tische -liegenden Messer zwei Stiche versetzt. Mit durch schnittener Schlagader -wurde -er »tot

auf gefunden. Wie -sich dies blitzschnell zuge tragen -hat, -wird ffich ,nie mehr -aufklären .lassen,; das -kann höchstens die Wilhelm von -ihrem Mann selbst Wissen. - Maccani. der -sofort die ganze Schuld- aus sich allein nahm, .ward -in Anklage-! zustand -versetzt, -gelangte dann aber mit> Zeichen -von Geistesstörung às Irren-j Haus Reggio Emilia, -wo seine vollstän dige -Unzurechnungsfähigkeit festgestellt wurde, .wonach .nach dem 'Gesetze das weitere gerichtliche Verfahren -gegen ihn eingestellt

-worden ist. Die -weitere -Unter- ffuchung erhärtete die Annahme, daß die rachsüchtige Wilhelm -ihren schwachsinni gen Mann zu ffener Mordtat veranlaßt Hat. Die vernommenen Zeugen -sagten alle zu -Ungunsten der Angeklagten mus. Da -eine -wichtige Zeugin.nicht erschie nen .ist. .wird die Fortsetzung der Ver- Handlung -aus Heute den 18. Jänner -verschoben. In àn morgigen Nachmit- -tagsstunden dürffte -die -UrteilsMung ,er- ffolgen. Stellenausschreibung Es wird zur Kenntnis /gebracht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1934
Umfang: 6
haben sich von neuem vereinigt, um zu lachen. Am nächsten Morgen schickte der Präsident 21 Fische an seinen Sohn. Der Familienftreit ist gütlich beigelegt, Amerika ist beruhigt. Ein Präsident in schmutzigen Hosen, unglaublich sür Europa, ist für Amerika der Mann, der die Arbeitsschlacht schlagen wird, denn das Volk liebt ihn, weil er so ganz einer von ihnen ist. VII. un Die Zeitschrift „Echi e Commenti' bringt einen Artikel über „Eduard VII. von England und Wilhelm II. von Deutschland.' Cr ist von P. Mattei

Gentili verfaßt und bezieht sich auf das eher französisch eingestellte Werk von André Maurois, das die Politik der Zeit der beiden im Titel genannten Herrscher be handelt. Ueber die deutsch-englischen Beziehungen, wel che den Ängelpunkt für die Entscheidungen vor dem Kriege darstellen, bringt der Verfasser des Werkes einige Bemerkungen, die für die Ent wicklung der Lage nicht uninteressant find, und wobei hinsichtlich der Heraufbeschwörung des MrypiiMen. Krieges die, HaugtschM» .Wilhelm

, U. zugeschoöen wird. Nach der Meinung des Verfassers hat der Tod Friedrich II. nach einer Regierungszeit von kaum drei Monaten eine entscheidende Wendung in die deutsche Politik gebracht, da Wilhelm II. auf den Thron kam. Wäre Friedrich weiter auf den Thron geblieben, so wäre England nicht gezwungen ge wesen, sich auf die Seite Frankreichs zu stellen. Wilhelm II., mit dem linken Arm gelähmt ge boren, trotzdem aber zum vollendeten Kavalier und Tennisspieler geworden, unterhält sich damit, wiederholt

nervöse Herrscher be obachtet, der einem Helden aus einem religiösen Drama Wagners in der weißen Rüstung eines Parsifal glich. Wie konnte er mit seinem Onkel Eduard VN., der bescheiden war, die Welt nahm, wie sie ist, der mit seiner Zigarre einem gutsituierten Bür ger glich, jedoch auch soldatische Tugenden besaß, wenn rr sich in Zivil kleidete, der die Musik Puc cini? liebte, während Wilhelm nur Wagner an erkannte, übereinstimmen? Zwischen den Beiden lag ein Altersunterschied von 20 Jahren. Wil helm

der kommenden Ereignisse war aber bereits vorhanden. Trotz der Bemühungen des Königs Eduard brach der Weltkrieg aus. Dabei hatte Wilhelm n. wenigstens die Genugtuung, nicht gegen den eigenen Onkel das Schwert zücken zu müsfeNt «onnrag, ven is. Aprniv!»).»» Det'Xt'leA in Labien Dr. K. St r ecken bach . . Dort, wo die Römer das „Glückliche Arabien' sahn, liegt das „Jmamat Jemen', dessen Fürst, der Imam Jachja. jetzt einen neuen Krieg gegen seinen großen Feind, den Küttig des Hedschas. Jb» Saud, begonnen

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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1929
Umfang: 8
die Inschrift ändern: nicht mehr „den Barbaren' habe Noma die Kultur gelehrt, steht jetzt da, sondern „den übrigen'. In seinen Augen sind wir ja auch keine Bar baren. Er bekennt gern, wieviel er von uns ge lernt hat. Allerdings nicht von den heutigen DeutsclM; die bennileidei und verachtet er. Aber aus unserer versunkenen Geschichte hat er doch die Pädagogik übernommen, die Fried rich Wilhelm, der Vater des Alten Fritz, als erster Fürst in Europa zur Anwendung ge bracht hatte. Nach dessen System

, der ein hervorragender Lehrer und Pädagoge gewesen und sich große Verdienste um das Gymnasium erworben hatte, an demselben Institut eine sichere, wenn auch vorläufig bescheidene Anstel lung. Dies versetzte ihn in die glücklich« Lage, seine Ulrike heimführen zu können. Da sein Bräutchen und deren Eltern auf die gute Nach richt und seine Absicht hin mit Freuden einver standen waren, so miètete Wilhelm im Umkreis des Gymnasiums eine'nette Wohnung und im Mai kamen Frau Böhmer nebst Ulrikes und Lilli nach Königsberg

, um sie. zu besichtigen, die Möbel dafür auszuslichen. und auch, sonst noch nötige Ausstattungsgegenstände für Ulrike zu beschaffen. Anstalt Lilli sollte eigentlich Meta, als die ältere, die Mutter begleiten; doch ver zichtete.jene gern zugunsten der jüngeren Schwe ster, der sie von .Herzen ein dadurch mögliches Zusammentressen mit dem Geliebten gönnte. Es gab für die Damen unendlich viel zu-tun, und in Den erst<>n«Tagcn kam Man durch die FüUr der Vesarguilgeil und Laufereien kaum zur Bosmnung. Wilhelm begleitete

die Tischdecken anjebrannt und die Zigarrenasche daraus rumjestreut hat.' „Ich werde ihm das schon alles abgewöhnen,' Frau Gumpert. W?nn Sie uns später , mal freundlichst besuchen wollen, sollen Sie sehen, wie ordentlich und sauber mein Wilhelm ge worden. sein wird,' versetzte Ulrike heiter. „Sie.sind doch die Braut, die er all. hatte, wie er zu mir zog, nicht wahr, Fräulein? Er sagte mir. dasz er eine schon lange hätte/' «Ja, freilich, die bin ich!' „Dann haben Sie sich nu wohl auch jebassert

und sich das Rauchen abjewöhnt?' „Ich?' fragte Ulrike verblüfft. „Ja, Harr Strampel meinte doch, Sie pafften noch arjer als er und besonders jarne Tabaks pfeifen mit, Stinkadàs, so hieß es ja wohl, und Sie schmissen auch Ihre Sachen überall so 'rum!' »Was hast du denn da angerichtet, Wilhelm?' fragte Ulrike lachend ihren Verlobten, der auf einen Augenblick in sein Zimmer hinübergegan gen, jetzt aber wieder eingetreten war und zu seiner Belustigung Frau G'utnpexts letzte, so drollige Bemerkung mit angehört

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.06.1936
Umfang: 6
. Kirchenschristsleller. und Wilhelm, Abk. Prosper war ein mit Dichtergabe ausgestatteter, abe^ auch In der Theologie wohlbewanderter Laie, der durch seine Schriften sich großen Ruhm erworben. Er war aus Aquitanea gebürtig, zog nach Marseille und stand In schriftlichem Verkehre mit dem heiligen Augustinus, dessen Werke er fleißig studierte. Papst Leo der <5rsta berief Ihn später nach der Ewigen Stadt und machte ihn zu seinem Sekretär, in welcher Stellung Prosper unermüdlich für das Wohl der Kirche w°rkte. (4Y-?!. Wilhelm

, in Piemont geboren und in 'richen Jahren eli? Waisenkind geworden, erdielt con seinen Ver» niundten etne fromme Erziehung. Als Knabe von Jahren machte er unter großen Entbehrungen eine Wallfahrt nach St. Jakob in Spanien. Auf einer PIl- ge»fahrt noch dem Heiligen Lande degrüken. erwählte er sich einen öden Berg im Könnreiche Neapel als Wohnort. Hier lebte Wilhelm viele Jahre in inenzste» Buße, bis er, durch häufige Besuche gestört, nach dem Munte Vergine zwischen Nola und Benevento zng. Llucl

> hier sammelten sich heilsbegierige Schüler um ihn und Wilhelm baute auf ihren Wunsch ein Kloster, dc>5 der Anfang zur Genossenschaft von Monte Vergini wurde. Wilhelm hinterlieh derselben keine aeichrie, bene Regel und sie wurde von Papst Alexander deil Dritten dem Orden des heiligen Benedikta» eingefügt, (11«2). Dies und jenes aus dem Leben unserer Skadt. Es mag interessieren, einige Daten aus dem Leben unserer Stadt zu erfahren. Bolzano kann B. eine sehr musikliebende Stadt genannt wer den, nicht nur wegen

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 01.02.1930
Umfang: 16
,'um sich für ihr Tun zu verantwor ten. Die Anklage umfaßte die Mutter, Fran Witwe Anna Nüsser, und deren Kinder Wilhelm, Ferdinand, Josef, Ste fan. M a r i a, K a r l. L e o p o ld und B i n- zenz, sowie Joses Trenkwalder aus Balle di Giovo. Letzterer war des Ankaufes und der Verheimlichung von Schmuggelware <mge klagt. Die Brüder Karl, Leopold und Ferdinand waren nicht erschienen, weil ihnen mit knapper Not die Flucht über die Grenze gelang. Die Anklage legte den Beschuldigten zur Last, aus Oesterreich 64.7

Kilogramm Sacha rin, sowie 3.9 Kilogramm Tobak, ein Feuer zeug und Feuersteine hererngeschmuggelt zu haben. Nachdem der Vorsitzende des Gerichtshofes die Anklage verlesen hott«, begann die Ein vernahme der Angeklagten, die durchwegs jede Schuld verneinten. Nur Wilhelm Nusser gab zu, gemeinsam mit seinem Bruder Stefan ohne WIffen der anderen den Schmuggel be lieben zu haben. Er gab auch zu, dem Trenk walder 182 Gramm Sacharin verkauft zu haben. Als erster Zeuge wurde der Finanzien- hauptmarm Salerno

umstellen zu tosten. Tatsächlich kamen die vier Bruder arrch am 15. September kurz nach Mittag zurück. Zuerst kamen Ferdinand und Wilhelm und hinterlegten ihre Schnrug- gelwore in einem Stadel neben dem Haus, in dem sie dann bald darauf verhaftet wurden. Später kamen auch die zwei anderen Brüder zurück, die jedoch von der Mutter durch ein Zeichen gewarnt wurden, ihre Lasten weg- warfen und flohen. Bei der Hausdnrch- suchrmg fand man z. B. auf dem Tisch der Küche Sacharin, das die Mutter nicht mehr

rechtzeitig verstecken konnte. Das Verhör ergab die Mitschuld aller Angeklagten, weshalb sie verhaftet wurden. Die anderen Zeugen. Fimmzsoldaten und Gren,zrniliz, sagten KeiMouiend aus. Staatsanwalt 2R». Macchia verlangte die Freifpreckimg von Maria, Karl, Leopold und Vinzenz Nuffer und die Berurteikung von Anna, Wilhelm. Ferdinand und Stefan Nus ser zu je 4 Jahren 2 Monaten Gefängnis und 32.650 Lire Geldstrafe. Josef Nusser sollte 3 Jahre Gefängnis und 32.650 Lire Geldstrafe bekoinmen. Trenkwalder

dagegen sollte zu 1599 Lire Geldstrafe verurteilt werden. Die von den Advokaten Macola, Lins und Rofsi verteidigten Angeklagten wurden fchKeß- lich verurteilt: AnnaNusserzu6Mona- tenGefängnis und 32.500 L i r e G e l d- straf«, Wilhelm, Ferdinand und Stefan Nusser zu 1 Jahr Gefäng nis und je 32.500 Lire Geldstrafe und Trenkwalder zu 1599 Lire Geld strafe. Die übrigen Angeklagten wurden wegen Mangels an Beweisen f rei- gesprochen. _ Kirchliche Nachrichten Pfarrkirche Bolzano. Am Sonntag. 2. Fe bruar

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Seite 2 von 12
Datum: 16.01.1937
Umfang: 12
hat den um die Rettung der beiden Münchner Frey aus der Watzmann-Oftwand besonders verdienten Männern das „Ehrenzeichen für Rettung aus Bergnot' verliehen, die höchste Auszeichnung, die der D. u. Oe. A. V. vergeben kann. Der Schöpfer des „Evanaelimrttm' Zinn 80 . Geburtstag von Wilhelm Klein! <17. Jänner). (Nachdruck verboten.) Wilhelm Kienzl ist Oberösterreicher (geboren In Weizenkirchen 1857) und lebt heute in Wien. Seine Musik ist durchaus nicht im üblichen Sinne leicht, wienerisch beschwingt. Die Strömungen

durchkreuze» sich bei ihm, so daß Kienzls Werke mehr in unsere Kmistaiischauungeii und Empfindungen übergreifen. Wenn wir am 17. Jänner Dr. Wilhelm Kienzl zu seinem 80. Geburtstage Glück wünschen und Dank für seine zahlreichen Werke sagen, dann denken wir in erster Linie an seine Oper „Der Evangelimaim'. Hier verstand eS Kienzl, neue Wurzeln der musikalischen Formgebung und thema tischen Gestaltung aufzuspüren. Dieses Werk erfreut alt und jung nud erreicht mit natürl'chen Mitteln stärkste Wirkungen

. Dieses nuisikalistlie Schauspiel von romantischer Schönheit und melodischer Frische ist im besten Sinne volkstümlich. Wilhelm Kienzl läßt sein österreichisches Herz lubeln und findet für die Zeichnung des Milieus echte Klänge. Er geht zuweilen bis an die Grenzen der Sentimentalität, musiziert klangpoll und instrumentiert sehr durchs sichtig. Es wären noch viele andere Bühnenwerke zu nennen, die im Schatten deS „Evangelinianns' stehen und unbekannt blieben. Kammer»,ustkstücke. Klavierwerke, Lieder und Chöre

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 04.04.1935
Umfang: 12
, sie wird dir auch der Kamerad sein, den du brauchst.' „Wenn ich das gewußt hätte, daß der ver rückte Mensch nach Geschästsschluß auf Braut- schau geht, hätte ich auch meine Verabredung versäumt!' sagte Fräulein Ferner wütend und stellt einige Schachteln energisch in die Regale. Dann schickt sie ihrer früheren Kol- legin eine prachtvolle Karte mit den allerherz lichsten Glückwünschen zur Vermählung. ■///■ Zu Wilhelm v. Humboldts 100« Todestage Don Dr. Willy Meyer, Dolzano. Wilhelm v. Humboldt, älterer Bruder

zu verleihen, und der sein staatskulturelles Schaffen damit krönte, daß er die Universität Berlin Ins Leben rief. — Doch schon nach zwei Jahren bedurfte die Regierung seiner an anderer, an hochpolitischer Stelle; sie brauchte einen ver läßlichen und taktvollen Beobachter der Pläne Metternichs, einen Mann, der zugleich die Energie befaß, Oesterreich endlich den Alliier ten zuzuführen, von Napoleons Seite fort. Wilhelm von Humboldt hat das in den Ver handlungen des Prager Kongresses vermocht, in denen

, sein „Vvcaluilalre inöclit de la langue taitiennc' (Unveröffentlichtes Wörter buch der Sprache von TaitI). Wir haben den Staatsmann und Gelehrtes Wilhelm o. Humboldt kennen gelernt — nun noch ein Wort vom Menschen. Cr war ein Mensch voller Harmonie. Ausgewachsen in Jahren, da man Freundschaft mit einem liebevollen Kultus umgab, hat er sich das Verlangen danach, die Fähigkeit zur Freund schaft lebenslang bewahrt, ist Goethes und Schillers und vieler anderer großer Zeit genossen Freund gewesen. Cr liebte den Men

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Seite 16 von 24
Datum: 16.12.1933
Umfang: 24
Steirer-Roman. 3 Bände — Frau Maria. Ein Roman aus der Reformation. 3 Bande Kar! °!enno von Mechow. Vorsommer. Roman . . AdokfM esch e ndörf e r, Die Stadt im Osten. Roman Erich August Meyer. O, ihr Bergei Fünf Novellen . Walter von Molo, Der Schiller-Roman. Volksausg. I. M u r o n. Die spanische Insel. Das Buch vom Ent decker Kolumbus. 2 Bande I. Muro n. Himmel über wanderndem Sand. Oasenbriefe » . Georg o. O m p t e d a. Bergkrieg Josef Ponten. Deutsche Menschen im Wolgaland . . Wilhelm

52— 25— 24— 39— 14.25 14.25 14.25 34— 29— 29— 18.75 18.75 18.75 17.50 27.50 21.50 18.75 22— ■ 26— 18— H 32.50 M 17.50 „ 56.25 Schwester Sixta. Die Fraue von St. Cläre«. schichte einer Nürnbcrgerin . - . . . . . . . Die Sonnenuhr. Gedichte von G n i d o Z e r n a t t o. Theodor Seidenfaden. Deutsches Schicksalsbuch. Ruth Schaumann, Poe«. Roman ...... — Amei. Eine Kindheit — Siebenfrauen. Novellen Das Ruth-Schaumann-Buch. Eine Novelle. Gedicht und Bilder Wilhelm Schäfer. Die Anekdoten Franz Schauwecker, Hunde

und Katzen. Tiernovellen Marie M. Schenk. Heimat des Herzens Claus Sckimauch, Die Hundsgaster. Ein Dorfroman Friedrich Schnack, Das neue Land. Roman . — Beatus und Sabine. Der Roman einer Kindhei — Die Orgel des Himmels. Ein Landroman . — Klick aus dem Spielzeugladen. Roman für da kleine und große Voll Wilhelm v. Schram m. Die roten Tage. Roman au der Münchner Rätezeit . . .... Wilhelm Speyer. Der Kampf der Tertia . . Heinz S leg u tn c i t, Der Jüngling im Feuerofen. Roman aus dem Elsaß Hermann

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Seite 7 von 8
Datum: 14.05.1932
Umfang: 8
Altentat des Brutus und seiner Mitverschwo renen auf Cäsar. Von den römischen Kaisern starb die Mehrzahl durch Mörderhand, wobei freilich meistens persönlicher Ehrgeiz der Be weggrund mar. Aehnlich verhielt es sich bei den Anschlägen, denen Philipp von Schwaben lind Albrecht l. zum Opfer fielen. Dagegen hat es sich bei fast allen Attentaten, die seit Beginn der Neligionskämpse verübt wurden, um Mordtaten gehandelt, die der Be seitigung des Vertreters eines Systems oder eines Gedankens galten. Wilhelm

Draga von auf rührerischen Offizieren in seinem eigenen Schlafzimmer auf viehische Art ermorde-t wurde. In Lissabon wurden 1908, durch die gleichen Verschwörer König Carlos und Kron prinz Filipps von Portugal auf offener Straße erschossen. König Georg von Griechenland fiel 1913 der Kugel eines Irren zum Opfer. Auch in Deutschland blieben politische Per sönlichkeiten nicht vor Anschlägen bewahrt. Auf König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen wurden zweimal Attentate verübt. Sein Bru der und Nachfolger

Wilhelm I. war viermal das Ziel eines Anschlages. Am bekanntesten ist der erfolglose Mordversuch, den Max Hödel am 11. Mai 1878 gegen den greisen Kaiser unternahm. Vismark wurde zweimal auf offener Straße verwundet, einmal 1866 durch ! Cohen, das zweite Mal 1874 durch Kullmann. ' Hellste Empörung löste in aller Welt die Tat Lucchenis aus. der 1898 die Kaiserin Elisabeth von Oesterreich in Genf auf der Promenade erstach. Die Elmorduna des deutschen Gesandten in Peking» Freiherrn von Ketteler, führte

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.03.1932
Umfang: 8
Lyrik in ^the: Friederike Brion bezauberte Streben: Spitzenwerke wie die Balladen, Nömi- ihn und der junge Dichter konnte 'nicht anders) fchen Elegien, Wilhelm < Meisters Lehrjahre, er mußte in feurige, herzergreifende Liebeslie- Herrmann und Dorothea, wie auch manche Teile der ausbrechen. , ' des Faust gingen dort unter den wechselseitigen Wetzlar, wohin der junge Dichter bald nach Beziehlingeis hervor: Schillers Geist leitete die seiner juristischen Promotion gekommen war, Hören, schrieb

dort die Balladen und das un- reist in Goethe den ersten Roman: Die Leiden sterbliche Lied von der Glocke: auch das deutsche des jungen Werther. Gleich nach seinem Er- Drama erreichte seinen Höhepunkt in Schillers scheinen erlangte das Buch schon einen überaus großen Weltruf und in kurzer Zeit wurde es in alle Kultlirsprachen übersetzt. So führte, um mir eines von den vielen Beispielen anzufüh Wallenstein, Maria Stuart, in der Jungfrau von Orleans, in der Braut von Messina und im großen Freiheitsdrama Wilhelm

', das „Schäferspiel', die »Laune des Verliebten', die Komödie „die Mitschuldigen' lind das Fragment «die Ausge regten' hervor. ... Ebenso schuf er auf dem Gebiete des N0.5, mans Einzigartiges: »Die Leiden des fungett Werther', „Wilhelm Meisters Lehr- und WanH Verjähre', und die „Wahlverwandtschaften'. Es. ist eine ganz besondere Technik, mit der Goethes . seine Erzählungen ausgestaltet: die kräftig ge-, . Mmdemn Knoten eines wichtigen Problemes, 'halten die sonnenklaren Fäden der wechselseitig gen Beziehungen

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Seite 6 von 8
Datum: 04.03.1932
Umfang: 8
Vertreter des Deutschen Reiches sein würde. Auch fast alle anderen Staatsprä sidenten von heute haben überraschende Lauf bahnen gehabt. seiner Amtszeit wird Svinhusvud Jahre Sachsen-Weimar, Großherzog Wilhelm-Ernst, mein vecannr. ,e,n-imro, verwiesene -urien. der 1901 seinem Großvater gefolgt war, dieser meàurdigen Substanz; sechs hat Pro^ Fiir'den jüngsten europäischen Staatspräsi- starb 1923. 47 Jahre alt. Der Herzog Bern- AA P- dentei,, den Spanier Niceto Alcala Zamora, hard von Meiningen, der Sohn

. und mit 43 Jahren war Mustafa Ke- wählt. mal Pascha Oberbefehlshaber, Staatsoberhaupt Als der portugiesische Unterleutnant Antonio und Volksheld. Oscar de Fragosco Cannona sich 1339 bei sei- Auch der frühere Mitielschusselirer in Triest nein König zum Dienst màle. ahnte wohl, Wilhelm Miklas hat es sich niemals träumen keiner der beiden, das; der junge Offizier ein lassen, daß er, der Sohn des kaisertreuen öster reichischen Hauptkassiers bei der k. k. Postdirek tion Wien, noch eil,mal der erste Mann

Burschen hat die Eingeborenen zu dem Glauben ver- !n swi'i'n Nk>ibü >der Tod mälirsnd der lckte» Häven ihre Schlupfwinkel lil der Unterwelt anlaßt, in dielen Elefanten stocklsn kmkii'i'-' Honolulus verlassen und drangen sich in den Straßen, um heftige Drohungen gegen die in deren Reihe der Tod während der letzten 13 Jahre große Lücken gerissen hat. Von den vier Königen ist nur noch Wilhelm II. am zum Präsidenten der jungen Republik gewählt. Als der finnische Gutsbesitzer Per Evind Svinhusvud zu Beginn

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Seite 12 von 12
Datum: 07.12.1931
Umfang: 12
Nötges. P.. S. I.: Katholizismus u. Kommunismus. L. 22.50 O b e r h a in m e r. Dr. Chr.: Im Lichte des Christkinds L. 10.8» Oe hl. Wilhelm: Deutsch« Mystikerbriefe des Mittelalters 1100 bis 1500 L. 112.50 Parsch, Dr. Pius: Stnndengebet der heiligen Kirche. Ein liturgisches Laienaebetbüchlein . L. 22.5» Pfandj. Ludwig: Johanna die 'Wahnsinnige. Ihr Leben, ihre Zeit, ihre Schuld........ L. 34.— Rockenbach, Martin: Neue katholische Dichtung . L. 37.50 Rost, Dr. Hans: Die Kulturkraft

. Geschichte eines Kämpfers Mit 21 Bildnisse» . — Napoleon. Mit 21 Bildnissen ...» 1 — — Volksausgabe ! Maurois, Andre: Byron. Mit 24 Bildtafeln . Muschler. N. C.: Philipp zu Eulenbnrg Sein seine Zeit ... Raupp, Wilhelm: Eugen d'Sllbert. Ein Menjchenschicksal. Mit 34 Bildern L. 80.— L. 80.— L. 18.75 L. 60.— Leben und L. 70.— Künstler- und L. 60.— Schultze'-Piälzer. Eerdhard: Hindenburg. Drei Zeitalter deutscher Nation. Mit 8 Bildtafeln . . . L. 40.— Thrasolt, Ernst: Dr. Carl Sonnenschein. Der Mcnlch

Pilgerfahrt e,ner weitzen Frau nach der verbotenen Stadt des Dalai Lama. Mit 15 Abbildungen 2. 65 — Filchner. Wilhelm-. Om mani padme hum. Meine China- - und Tibetexpedition 1925/1928. mit 128 Bildern . L. 75.— Kutter, Dr.' Ernst: Abruzzen. Land und Leute. Mit 31 Bildern „ . - - ...2- 29-— Hedin. Swen: Auf grotzer Fahrt Meine Expedition mit Schweden. Deutschen und Chinesen durch dre Wüste Gobi 1927 1928 Mit 110 Abbildungen und 1 Karte . L. 75.— — Mein Lebe» als Entdecker. Mit 158 Bildern und 15 Karten

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Seite 1 von 8
Datum: 15.04.1932
Umfang: 8
, Ungarn, Polen, Rumänien, Südslawien, Oesterreich und als Beobachter die bulgarische Vertretung. »SZ2 18. KpM 1SS2 Wilhelm Busch, berühmt als Humorist so wohl mit der Feder als auch mit dem Zei chenstift, hatte, am 13. April 1832 zu Wieden sahl ^Hannover) als das erste von sieben Kin dern eines wohlhabenden kleinen Kaufmannes geboren, ursprünglich Maschinenbauer werden sollen, nach der polytechnischen Schule in Han nover aber die Akademien in Düsseldorf und Antwerpen besucht, wo in ihm der eigentliche

-München' gebildet, der in der Wahl des Namens schon einen gewissen oppositionellen Standpunkt do kumentierte. An jedem MiNuUa-Abend. er^ schien in diesem Kreise eine feucht-frohliche lene' und „Pater Filucius', das in deutlichen Kneipzeitung, deren Hauptmitarbeiter Wilhelm Anspielungen den damals in Deutschland aus Busch war. Hier entwickelte sich seine Bega- gebrochenen Kulturkampf in einer allegorisch- bung, Karikaturen zu entwerfen, wobei sich humoristischen Weise wiederspiegelt

ihn mit großem Vergnügen aufnahmen. Es Knopp', „Julchen', „Fippss, der Affe', „Stipp folgten Bildergeschichten und entstanden seine. störchen für Aeuglein und Oehrchen', „Der bekannten „Münchner Bilderbogen'. Und bald F^chz und die Drachen', „Plüsch und Plun' war der^Name Wilhelm Busch so bekannt, daß uà viele andere ähnliche Werke-zeugen von sich die Verleger um seine Arbeiten rissen. den schier unerschöpflichen Quellen seines Hu- Eine herzerquickende Quelle echten Humors mors. Mit sprühendem Witz

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