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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.01.1937
Umfang: 8
?" „Ja, Vater, ich habe mir bereits einen Stundenplan für das erste Semester zurecht- elegt. „So ist's recht." Onkel Wilhelm warf ihr einen schnellen llick zu, aber sie sah ihn ganz unbefangen ichelnd an. Da zuckte er die Achseln und rzählte weiter. den. Eine Eintrittspreiserhöhung findet dadurch nicht statt. — Maskenzwang besteht keiner. Tischbestellungen bei Meihl (Cafe oder Kondi. torei). Dirndlkostüm oder Trachten nicht er wünscht. Zutritt haben nur Geladene. SterbeWe und BesriibiM In Innsbruck starb

als auch die Schul zuschläge werden von den für die Einhebung der Gewerbeumlage bestehenden Einhebungs- appyrate der Landesgewerbeverbände (Gewerbe verband der Stadt Wien) gegen Entschädigung besorgt und verursachen daher keinerlei beson dere Kosten. Schließlich wurde auf Grund der bei der Handhabung der Verordnung gemachten Erfahrungen mehrere Verbesserungen des Ver- yrdnungstextes vorgenommen. Als der Studienrat und Frau Maria spät zu Bett gingen, sagte er zu seiner Frau: „Ich weiß nicht, der Wilhelm

—" „Werde ihn gar nicht darum bitten. Ist gut, daß das Mädel sich nicht hat irre ma chen lassen. Hast du gesehen, was Wilhelm für ein Gesicht machte, als sie sagte, daß sie schon für das erste Semester sich Kollegs ausgesucht hat." „Schade." „Was ist schade?" „Du könntest es wirklich brauchen, daß du einmal ausspanntest." „Muß auch so gehen." Währenddessen lag Else wach in ihrem Bett, und es war ihr ganz merkwürdig zu Mute. Da hatte sie geglaubt, heut einen ganz unbeschwerten Freudentag zu verleben

in der Küche das Kaffeewasser auf und deckte in der Wohnstube den Frühstückstisch. Dabei hatte sie gar nicht bemerkt, daß Onkel Wilhelm, während sie in der Küche wirkte, in das Zimmer und von da aus auf den Balkon getreten war. Er sah ihr eine Weile zu. „Morgen Else!" „Onkel, du bist schon auf?" „Bin nun mal gewohnt, immer der Erste im Geschäft zu sein. Liegt so in den Kno chen." Sie stand dicht vor ihm und war dunkel rot. „Du, Onkel!" „Was denn?" „Könntest du mir wirklich zum Herbst

doch eine Hotelsekretärin auch wissen." Wilhelm Nömhild begann zu begreifen. „Mir scheint, du bist eine ganz gerissene kleine Person." Sie antwortet ernst. „Bin ich gar nicht. Ich will ganz einfach Zeit haben, mit mir selbst ins Reine zu kommen und will diese Zeit so ausnützen, daß sie in keinem Falle verloren ist. Onkel, warum soll ich Vater jetzt schon Kummer bereiten!" Sie faßte ihn um. „Besorge mir zum Herbst eine Stelle. Vier Sprachen kann ich bis dahin sicher und Buchführung und den anderen Zimt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 19.01.1935
Umfang: 12
an. Eine nationalsozialistische Flugschriftenzentrale ausgehoben Innsbruck, 18. Jänner Walter Hohensinn, geboren 1908, Kassier der „I w a" und Wilhelm Traugott, geboren 1903, Handelsangestell ter, mutzten sich heute vor einem Schöffensenate für po litische Delikte wegen des Verbrechens der Storung der öf fentlichen Ruhe nach § 65a und b St.-G. verantworten. Aus der Anklageschrift ist zu entnehmen, daß es der Sicherheitsbehörde im Mai 1934 gelang, in Innsbruck, in der Herzog-Friedrich-Straße 19, eine Verteilungsstelle

von nationalsozialistischen Druckschriften und Flugzetteln aus zuheben. Die Erhebungen ergaben, daß die beiden Beschul digten die Weilerverbreitung der Flugschriften in der Weise besorgten, das; sie diese in Säcken und anderen Behältern verpackt, den Frächtern in der Herzog-Friedrich-Straße und bei der Botenzentrale in der Büraerstraße übergaben, die von den Frächtern in Unkenntnis ihres Inhaltes weiterbe- sördert wurden. Wilhelm Traugott hat weiters, größere Mengen dieser Druckschriften zu der Gemischtwarenhänd lerin Maria

Herkunft, die durchwegs Hetzar tikel gegen die österreichische Regierung und einzelne Re gierungsmitglieder, besonders den gegen den Bundeskanzler Dr. Dollfuß enthielten und daher beschlagnahmt wurden. Wilhelm Traugott verantwortet sich dahin, daß er von dem Inhalte der Zeitschriften keine Kenntnis hatte, ja er habe nicht einmal den „Roten Adler" gelesen. Daß er sich damit einer strafbaren Handlung schuldig mache, war ihm nicht bewußt. Es wurde zur Weiterbeförderung der Druckschriften von einem Manne

von Schleppern abgeholt. Die Polizei erhielt jedoch Kenntnis von diesem Treiben und überwachte die Botenablagestellen und erwischte den Trau gott, wodurch dann die Beschlagnahme ermöglicht wurde. Nicht weniger als 35 Kisten Material im Gewichte von mehr als 1000 Kilo konnten sichergestellt werden. Ein Teil davon wurde auch in der Jnnstraße im Hause Nr. 27 (Tragerhaus) ausgefunden. Wilhelm Traugott wurde von der politischen Behörde mit 6 Monaten, Walter Hohen sinn mit 10 Wochen und Marie Wieser mit 7 Wochen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.01.1937
Umfang: 6
aus dem hintersten Fach des Glasschrankes die sechs altmodi schen Sektgläser, die seit undenklichen Zei ten nicht mehr gebraucht waren, und als dann die jüngeren Kinder zu ihren Jugend verbänden verschwanden, saßen Vater, Mut ter, Onkel und Else gemütlich im Wohn zimmer beisammen, und der Studienrat rauchte mit einer gewissen Feierlichkeit die vom Bruder angebotene Importe. Onkel Wilhelm lehnte sich zurück. „Also, Mädel, was soll denn nun wer den?" „Ich möchte Chemie studieren." „Aha! Sehr schön! Chemie

ist die Grund lage von allem möglichen. Auch von der Kochkunst. Und was hast du dann für Aus sichten?" „Ja, Onkel, das ist natürlich nicht leicht. Ich kann Laborantin werden, entweder in einer Apotheke, oder in einer chemischen Fabrik oder wissenschaftliche Hilfsarbeiterin." „Bald?" „Ja, vier Jahre werde ich natürlich stu dieren müssen und dann —" „Ist es mit der Anstellung noch nicht sicher." „Und was verdienst du da?" „Wahrscheinlich sehr wenig." Wilhelm Römhild dachte nach. „Sag mal, Ernst, kannst

du das so be zahlen, ohne daß es dir Schwierigkeiten macht? Du mußt schon verzeihen —" „Hast ganz recht. Das Gehalt eines Stu dienrates, der vier Kinder hat, reicht nicht weit. Außerdem bin ich 61, werde also nach ein paar Jahren abgesägt und dann die Pen sion." „Aber siehst du, es war immer mein Wunsch, daß die Kinder was Ordentliches werden, weißt du." „Na also!" Wilhelm sah ihn an. „Bei dir sängt wohl das „Ordentliche" erst beim Akademiker an." „Lieber Wilhelm . . ." Diese Wendung des Gespräches

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 08.01.1933
Umfang: 12
. Und damit hat der Tee seinen Abschluß gefunden. Denn Florence ist eine ehrenwerte Dame und durch die Aufregungen jetzt zu erschöpft, um weiter plaudern zu kön nen. Sie werden gehen. Dann tritt Florence in das Nebenzimmer, wo sie dem andern Ihre SM) Mark abnehmen wird. Eigentlich nur ISN, denn 5l> gibt sie ihm für seine gutgespielte Rolls. Es ist Wilhelm, ihr ehemaliger Diener.' Robert Lederer hatte halb verwundert. Halb belustigt zugehört. „Woher kennen Sie den Vorgang so genau?' „Weil er sich seit Iahren jeden swZ

'ten Tag 'wiederholt.' „Aber woher wissen Sie es?' „Ich bin Wilhelm!' „Sie?' „Ja. Ich spiele den Gläubiger.' „Und warum erzählen Sie es mir?' Der Fremde trat näher: „Weil hundert Mark mehr sind als fünfzig. Und ich nehme an, daß Sie mir gern hundert Mark zahkm werden, wenn ich morgen nachmittags daheim bleibe und nicht, mit der Rechnung erscheine.' Robert Lederer lachte: „Und wenn ich Sie enttäusche?' ^ Der andere sagte ruhig: „Das halte ich für ausgeschlossen. Florence Vidor

?r, „es war mir ein Vergnügen, Ihre Bekanntschaft gemacht zu haben. Leider verbietet mir meine Arbeit, Ihre wirklich kostbare Zeit länger in Anspruch zu nehmen.' Florence lehnte schweigend am Fenster. Als die Tür hinter ihr ins Schloß fiel, lächelte sie leise und ging in das Nebenzimmer. Das Zimmer mar leer. „Wilhelm!' flüsterte sie, „Wilhelm?' Keine Antwort. ..Wilhelm! Wilhelm!' Und noch einmal, angstvoll, aufgeregt, laut: „Wilhelm!' Wilhelm war heute nicht gekommen. Zehn Minuten später trat Robert Lederer in das kleine

Cafe. An einem Tisch saß seìn Freund Jimmy und winkte ihm zu. Da lagen eins schivarze Perrücke, ein kurzer Bart, eine graue Brille. „Das Geld war leicht verdient!' sagte er, „hier sind Deine zweitausend Mark. Die restlichen zweitausend Mark teilen wir wohl?' ». ^ Robert Lederer nickte: „Mit Vergnügen. Die Wqg recht: ?) Lid.- L) Ta.- 11) Am; .12), hundert Mark für Wilhelm, der heute daheim Rar? 14) Oel; 17) Ga; 18) Aga^20)^Nw; 21) blieb, trage ich gerne aus meiner Tasche. Du 24 19 2S 6) Chemisches

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 22.12.1933
Umfang: 12
zur Oper „Don Juan in der Fremde". 15 Uhr: Zeitzeichen. 15.05 Uhr: Bücherstunde. Von Ost- und Uebersee. Gustav Frey tag: Soll und Haben: S). Fr. Blunck: Die Weibsmühle: Josef Ponten: Wolgaland: Walter v. Molo: Holunder in Polen. Es spricht Dr. Robert Hohlbaum. 15.30 Uhr: Blasmusik. Orchester Wilhelm Wacek. — Franz Lehar: Delegationsmarsch. — Aime Maillart: Ouvertüre zur Oper „Das Glöckchen des Eremiten". — Johann Strauß: Kaiserwalzer. — Charles Gounod: Walpurgisnacht aus der Oper „Margarethe". — Edmund

Eysler: Fragmente aus der Operette „Der Frauenfresser". — Leo Ascher: Wenn die Veilchen wieder sprießen, Lied aus der Operette „Der Soldat der Marie". — Leo Fall: Unter dem blühen den Lindenbaum, Lied aus der Operette „Brüderlein fein". — Wilhelm Macek: Krupp-Marsch. — Franz Lehar: Walzer aus der Operette „Eva". — Hans Pavlis: Fliegende Blätter, Potpourri. — Oskar Straus: G'ftellte Madeln, Polka. 17 Uhr: Dr. Dominik Josef Wölfel: Weihnacht bei spanischen Hirten. (Mit Schallplatten?) 17.30 Uhr

Venantius Wöß: Ecce Sacerdos. Choral. Introitus: „Sederunt principes", von Meirich. Missa solemnis C-Dur, von Josef Rheinberger. Graduale: „Sederunt principes", von Prayer. Offertorium: „Ele- gerunt", von Stehle. Communio: „Video coelos", von Meirich. Dirigent: Ferdinand Habel. Mitwirkend: Else Schmidt (Sopran). Emilie Rutschka (Alt), Richard Tomek (Tenor), Rudolf Zeindler (Baß), Wilhelm Mück (Orgel). Domkapelle zu St. Stephan. — Uebertragung aus dem Dom zu St. Stephan. 10.30 Uhr: Lächelnde Weisheit

". — Anschließend Verlautbarungen. 3>oti8ter€rtao, 28. Dezember 11.30 Uhr: Aur den Alpenländern. (Schallplatten.) — Berg Isel, Polka. — Zillertaler Ländler. — Pongauer Bauernpolka. — Heimat klänge aus dem Salzkammergut. — I bin a Steirerbua, Lied. — D' Kärntner Busseln. Lied. — Sykora: Am Wörther See. Marsch. 12 Uhr: Mittagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker. Dirigent: Jose* Holzer. — Karl Millöcker: Ouvertüre zur Operette „Der Bettelstudent". — Wilhelm Kienzl: Lied der Magdalena und Kinderszene

Ascher: Herrgott, i tanz halt so gern. Walzer. — Willy Gebauer: In Gumpoldskirchen draußt gibt's Weine!, Lied. — Fritz Reckten- wald: Alles singt mit, Potpourri. — Carl Michael Ziehrer: Herein spaziert. Walzer. — Johann Wilhelm Ganglberger: Reisefieber. Galopp. — Anschließend: Verlautbarungen. Freitag, 29 Bezemver 11.30 Uhr: Mittagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker. Dirigent: Josef Holzer. — Franz von Suppe: Ouvertüre zur Ope rette die „Banditenstreiche". — Josef Bayer: Kobold-Walzer

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.06.1937
Umfang: 8
und auch auf S. E. den Präfekten Mastromattei ausgebracht. Trotzdem der Aufenthalt der Züge kurz war, ge- taltete sich die Begrüßung zu einer außerordent lich herzlichen Kundgebung, wozu vor allem die Gegenwart des berühmten Tenors Gigli, der sich mit seiner ganzen Liebenswürdigkeit allen, die hn sehen und begrüßen wollten, widmete, beitrug 25. Zun«: Prosper, kirchenschriflsleller, Wilhelm, Ab». Prosper war ein mit Dichtergabe ausgestatteter ober auch in der Theologie wohlbewanderter àie, der durch seine Schriften sich großen

Ruhm erworben. Er ivac aus Aquitanea gebürtig. ,zog nach Marseille nnd stand in schriftlichem Aersehre mit dem heiligen Augustinus, dessen 'Werf er fleif>ig studierte. Papst Leo der Erlte be rief ihn später nach der Ewige» Stadt und machte ihn ,zu seinem Sekretär, i» welcher Stellung Prosper liner- müdlich für das Wohl der Kirche wirkte (4<5Z). Wilhelm, in Piemont gehören und in frühen Jahren ein Waisenkind geworden, erhielt von seinen Verwand ten eine fromme Erziehung. 'Als Knabe von 1-j wahren

machte er unter groben Entbehrungen eine Wallfahrt nach St. Jakob in Spanien. Aus einer Pilgerfahrt nach dein Heiligen Lande begriffen, erwählte er sich einen ödcn Berg im Königreiche Neapel als Wohnort. Hier le'N'.' Wilhelm viele Jahre in strengster Buke, bis er durch häufige Besucht gestört, nach dem Moine Vèrgine ^mischen Nola und Benevento zog. Auch hier sammel» ton sich heilsbegierige Schüler »in ihn und Wilhelm baute auf ihren Wunsch ein Kloster, das der Anfang zur Genossenschaft von Monte

Vergine wurde. Wilhelm hin terließ derselben keine geschriebene Regel und sie wurde von Papst Alexander dem Dritten dem Orden des hei ligen Lenediklns eingefügt (1142). Gigli besucht die Fabrik Schulze-Pollmann Der Tenor Beniamino Gigli stattete anläßlich seines Besuches in Bolzano und seines Konzertes der Klavierfabrik Schulze-Polmann einen Besuch ab. Er war dabei von Comm. Broise begleitet und zur Begrüßung der Besucher hatten sich die Leiter der Fabrik, die Verwalter und die Arbeiter einge sunden

der Industriellen in der Via Dante Nr. 32 erhältlich, Ivo auch an die Interessierten die gewünschten Aufklärungen erteilt werden. Znkernalionale Handelhochschulkurse an der hoch-' schule sür Wellhandel in Wien . Die Hochschule für Welthandel veranstaltet vom A Juli bis ZI. September 1937 wie alljährlich auch Heuer wieder „Internationale Handelshoch schulkurse', die unter dem Ehrenschutz des Herrn Bundesministers für Handel und Verkehr, Univ. Prof. Dr. Wilhelm Taucher, stehen. Vorgesehen sind nachstehende

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.01.1938
Umfang: 6
und den Wanderhändlern Martinelli, seßhaft in Cardano, insbesonders zwi schen deren Frauen, herrschte ständiger Hader, so zwar, daß die Martinelli sich einen anderen Wohnort suchten. Als Hauptanstifterin aller Verdrießlichkeiten war die Zvjährige Wilhelm Elisabetta des Johann, verehelichte Marrani aus Hölting (Oesterreich). im ganzen Orte oerschrieen; sie wird allgemein als bös artiges und rücksüchtiges Weib, geradezu als Furie geschildert, während ihr Mann Marrani ein geistig minderwertiger Schwächling, bereits

früher im Irren haus untergebracht, ein vollkommen wil lenloses Werkzeug in den Händen seiner Frau «ar. Anläßlich einer neuerlichen Anrempelung seitens der Wilhelm am IS. September 1336 in Rencio, hatte Martinelli dieselbe geohrseigt. Diese holte ihren Mann herbei und beide gingen um ungefähr 4 Uhr nachmittags aus den vor dem Gasthause Posta sitzenden Martinelli los. Die Wilhelm mit einem Prügel in der Hand haute gleich auf jenen drein, -da hinter -ihr Mann Maccani. Der einge schüchterte Martinelli

flüchtete ffich in die Küche, von beiden Maccani verfolgt, -und drückte ffich -in eine Ecke bei einem Kasten unweit eines Tisches, auf welchem zu fällig ein Küchenmesser gelegen mar. Ein herbeigeilter dortiger Beamte?, in die Küche eingetreten, packte die Wilhelm, Welche gerade auf den eingekeilten Mar tinelli oraushaute, und schaffte ffie ìins Freie. Inzwischen Hatte der Maccani dem Martinelli -mit dem am Tische -liegenden Messer zwei Stiche versetzt. Mit durch schnittener Schlagader -wurde -er »tot

auf gefunden. Wie -sich dies blitzschnell zuge tragen -hat, -wird ffich ,nie mehr -aufklären .lassen,; das -kann höchstens die Wilhelm von -ihrem Mann selbst Wissen. - Maccani. der -sofort die ganze Schuld- aus sich allein nahm, .ward -in Anklage-! zustand -versetzt, -gelangte dann aber mit> Zeichen -von Geistesstörung às Irren-j Haus Reggio Emilia, -wo seine vollstän dige -Unzurechnungsfähigkeit festgestellt wurde, .wonach .nach dem 'Gesetze das weitere gerichtliche Verfahren -gegen ihn eingestellt

-worden ist. Die -weitere -Unter- ffuchung erhärtete die Annahme, daß die rachsüchtige Wilhelm -ihren schwachsinni gen Mann zu ffener Mordtat veranlaßt Hat. Die vernommenen Zeugen -sagten alle zu -Ungunsten der Angeklagten mus. Da -eine -wichtige Zeugin.nicht erschie nen .ist. .wird die Fortsetzung der Ver- Handlung -aus Heute den 18. Jänner -verschoben. In àn morgigen Nachmit- -tagsstunden dürffte -die -UrteilsMung ,er- ffolgen. Stellenausschreibung Es wird zur Kenntnis /gebracht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1934
Umfang: 6
haben sich von neuem vereinigt, um zu lachen. Am nächsten Morgen schickte der Präsident 21 Fische an seinen Sohn. Der Familienftreit ist gütlich beigelegt, Amerika ist beruhigt. Ein Präsident in schmutzigen Hosen, unglaublich sür Europa, ist für Amerika der Mann, der die Arbeitsschlacht schlagen wird, denn das Volk liebt ihn, weil er so ganz einer von ihnen ist. VII. un Die Zeitschrift „Echi e Commenti' bringt einen Artikel über „Eduard VII. von England und Wilhelm II. von Deutschland.' Cr ist von P. Mattei

Gentili verfaßt und bezieht sich auf das eher französisch eingestellte Werk von André Maurois, das die Politik der Zeit der beiden im Titel genannten Herrscher be handelt. Ueber die deutsch-englischen Beziehungen, wel che den Ängelpunkt für die Entscheidungen vor dem Kriege darstellen, bringt der Verfasser des Werkes einige Bemerkungen, die für die Ent wicklung der Lage nicht uninteressant find, und wobei hinsichtlich der Heraufbeschwörung des MrypiiMen. Krieges die, HaugtschM» .Wilhelm

, U. zugeschoöen wird. Nach der Meinung des Verfassers hat der Tod Friedrich II. nach einer Regierungszeit von kaum drei Monaten eine entscheidende Wendung in die deutsche Politik gebracht, da Wilhelm II. auf den Thron kam. Wäre Friedrich weiter auf den Thron geblieben, so wäre England nicht gezwungen ge wesen, sich auf die Seite Frankreichs zu stellen. Wilhelm II., mit dem linken Arm gelähmt ge boren, trotzdem aber zum vollendeten Kavalier und Tennisspieler geworden, unterhält sich damit, wiederholt

nervöse Herrscher be obachtet, der einem Helden aus einem religiösen Drama Wagners in der weißen Rüstung eines Parsifal glich. Wie konnte er mit seinem Onkel Eduard VN., der bescheiden war, die Welt nahm, wie sie ist, der mit seiner Zigarre einem gutsituierten Bür ger glich, jedoch auch soldatische Tugenden besaß, wenn rr sich in Zivil kleidete, der die Musik Puc cini? liebte, während Wilhelm nur Wagner an erkannte, übereinstimmen? Zwischen den Beiden lag ein Altersunterschied von 20 Jahren. Wil helm

der kommenden Ereignisse war aber bereits vorhanden. Trotz der Bemühungen des Königs Eduard brach der Weltkrieg aus. Dabei hatte Wilhelm n. wenigstens die Genugtuung, nicht gegen den eigenen Onkel das Schwert zücken zu müsfeNt «onnrag, ven is. Aprniv!»).»» Det'Xt'leA in Labien Dr. K. St r ecken bach . . Dort, wo die Römer das „Glückliche Arabien' sahn, liegt das „Jmamat Jemen', dessen Fürst, der Imam Jachja. jetzt einen neuen Krieg gegen seinen großen Feind, den Küttig des Hedschas. Jb» Saud, begonnen

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Volksbote
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Seite 8 von 8
Datum: 13.01.1938
Umfang: 8
sind, und sagen Sie uns die reiye» volle Wahrheit!' Schwurgericht Vierter Derhandlungssall. Teilnahme an Mord. Zwischen der Karnerfamilie Maccani und den Wanderhandlern Martinelli. seßhaft in Tar- dano. insbesonders zwischen deren Frauen. Ä ständiger Kader, so daß die Martinelli r anderen Wohnort suchten. Als Haupt anstifterin aller Verdrießlichkeiten war die Söjährtqe Elisabeth Wilhelm des Johann, verehelichte Maccani. im gameni Orte ver schrien: sie wird allgemein als bösartiges und rachsüchtiges Weib

, geradezu als Furie ge- schlldert, während ihr Mann ein geistig minder wertiger Schwächling der bereits früher im Irrenhaus untergebracht war. ein vollkommen willenloses Werkzeug ln den Händen seiner Frau war. Anläßlich einer neuerlichen An- rempelung seitens der Wilhelm am 19. Septem ber 1938 in Rencio. hatte Martinelli dieselbe aeohrfeigt. Diese holte ibren Mann herbei und beide ginaen um ungefähr 4 Ubr nachmittags auf den Martinelli los. Die Wilhelm schlug mit einem Prügel gleich auf diesen los

und hinter ihr ihr Mann Maccani. Der ein- eingeschüchterte Martinelli flüchtete in die Küche des „Post'-Easthauses, von beiden Maccani ver folgt, und drückte sich in eine Ecke bei einem Kasten unweit des Tisches, auf welchem zufällig «in Küchenmesser gelegen war. Ein herboi- geeilter dortiger Beamter packte die Wilhelm, welche gerade auf den eingekeilten Martinelli draufhaute, und schaffte sie ins Freie. Inzwischen hatte der Maccani dem Martinelli mit dem am Tische liegenden Meller zwei Stiche verseht

. Mit durchschnittener Schlagader wurde er tot aus- gesunden. Wie steht dies blitzschnell zugetraqen hat. wird sie nie mehr aufklären lasten: das rann höEns die Wilhelm von ihrem Mann selbst willen. Maccani. der sofort dse ganze Schuld auf stch allein nahm, wurde in Anllaaezustand verletzt, - gelangte dann aber mit Zeichen von Geistes störung ins Irrenhaus Regaio Emilia. wo seine vollständige Unzurechnunasfahigkeit festgestellt wurde, wonach nach dem Gesetze das weitere ge richtliche Verfahren geaen ihn eingestellt

worden ist. Die weitere Untersuchung erhärtete die An nahme. daß die rachsüchtige Wilhelm' ihr,n schwachsinnigen Mann zu jener Mordtat ver anlaßt hat. Die vernommenen Zeugen sagten alle zu lln- gunsten der Angeklagten aus. Da eine wichtige Zeuatn nicht erschienen ist. wird die Fortsetzung der Verhandlung auf heute, den 19. Jänner, verschoben. In den moraigen Nachmittagsstunden dürfte die Urteilsfällung erfoloen. Bedrückender Schmerz Laßt euch nicht ntederrtngen, gestattet nicht die ''Störung

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.06.1935
Umfang: 6
abgegeben: Ein Stück Baumwollstoff, ein Damengürtel, ein Bund Schlüssel, serner zwei Schlüssel. Verhaftung eines Diebes Nach eifrigen Ausforschungen ist es gestern den Quästurbeamten unserer Stadt gelungen, einen schon vorbestraften Dieb, der am 29. ds. den Dieb stahl in der Wohnung oes Herrn Johann Schätzer in der Goethestraße Nr.. 34 verübt hat, zu verhas- 25. Juni: Prosper, kirchenschriflft.. Wilhelm, Abk. Prosper ivar ein mit Dichtergabe ausgestattet«».- aber auch in der Theologie wohlbNvanderter

Laie, der durch seine Schriften sich großen Ruhm er worben. Er war aus Aquitanea gebürtig, zog nach Narstille und stand in schriftlichem Verkehre mit 0em heiligen Augustinus, dessen Werk er stechet' studierte. Papst Leo der Erst« berief ihn später nach der Ewigen Stadt und machte ihn zu seinon Sekretär, in welcher Stellung Prosper unermüd lich für das Wohl der Kirche wirkte. (463). Wilhelm, in Plein out geboren und in frühen Jahren «in Waisenkind geworden, erhielt von sei nen Verwandten eine fromme

Erziehung. Ais Knabe von 14 Jahren machte er unter großen Entbehrungen eine Wallfahrt nach St. Jakob in Spanien. Auf einer Pilgerfahrt nach dem Hei^ ligen Lande begriffen, erwählte er sich einen öden Berg im Königreiche Neapel als Wohnort. H!er lebte Wilhelm viele Jahre in strengster Buße, biz er, durch häusige Besuche gestört, nach dem Ätonl» Vergine zwischen Nola und Benevento zog. Auch hier sammelten sich heilsbegierige Schüler um ihn und Wilhelm baut« auf ihren Wunsch ein Kloster, das der Ansang

zur Genossenschaft von Monte Vergine wurde. Wilhelm hinterließ derselben keine geschriebene Regel und sie wurde von Papst Alexander den Dritten dem Orden des heiligen Benediktus eingefügt. (1142). Ä »« ß « « i» à t I «» «« A « « Die heißen Tage verbringt man am angenehmsten am Lido. Schönstes Strandbad. Unterwasserbe leuchtung. Allabendlich Tanz. Vorzügliches Re< staurant. Autobus vom Platz, i Rathauskeller: Jeden Abend Konzert und Tanz. Lominikaner-Keller: Jeden Abend das fabelhafte Künstler-Duo Heitler-Myon

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1929
Umfang: 8
, vor nehme ÄHtatt des alien Freiherr«, der mit un- vetf>'nn!.>mer lSenugwung stolz und selbst- bewußt hinter dem Brautpaar ging. Dann schlich st- sich unbemerkt aus dein Dom nach- Hause. Wilhelm hatte die Hochzeitsauzeige seines ehemaligen Freundes, dem er sowohl wie Aruno Waren sich seit dessen Trennung von LW und darauffolgender, fast zweijähriger Oberst Verneltt an S. E. den Prüfeklen Marziali In Beantwortung der Begrüßungsdepesche, die S. E. Präsekt Marziali an den Komman danten der Karabinierilegion

,' entgegnete seine Frau. „Unser kleines Dienst>uädcl>en be richtete mir auf meine Frage nach Lilli, daß diese gleich nach Tisch fortgegangen und bis setzt noch nicht zurückgekehrt sei. Sie wird sicher der Trauung des noch immer Geliebten bei lwohnen.' „Wie muß sie leiden, Ulrike!' Tröste sie, liebes Weib! Du als Schwester verstehst es am besten,' bat Wilhelm bewegt. „Nein, das kann und werde ich nicht tun,' antwortete sie mit sanftem Ernst. „Ein Cha rakter wie der Lillis oerträgt nicht das Rühren

als Patengeschenk beantwortet. Er war auch später noch einmal, anläßlich des Todes seiner Mutter, nach Königsberg gekommen und wäh rend eines Nachmittags bei Wilhelm und Ul rike zum Besuche gewesen, bei welcher Gelegen heit man ihm von Konradins Hochzeit mit der polnischen Gräfin Mitteilung gemacht hatte. Und nun wollt»- er mit einer »guten Nach richt', wie er schrieb, noch Vollüp kommen. Dr. Böhmer und seine Frau, welch« deli klu gen, charaktervollen, vortrefflichen Menschen noch in bester Erinnerung

erquickt urid lebendig er hält. Noch verschlossener als Lilli, war über Metas Lippen nie ein Wort von ihrer Liebe zu Bruno geflossen, und hätte ihr der Zufall damals nià das Gedicht, das Geständnis ihrer Neigung, i'^ die Hände gespielt, Lilli würde, wie die Eltern, Wilhelm und lUrike, auch heute noch keine, Ahnung davon gehabt haben. Im Hellsehen, ihrer eigenen, damals so glückliclxn junge» Liebe waren ihr die Augen geöffnet worden, so daß sie allein das Geheimnis der Schwester er->-, kannt und traulch

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 12.06.1937
Umfang: 16
der O. N. D. Bolzano mit dem Bild: Abfahrt der Dopolavoristen- Lkifabrcr. t. Banzo Leo (Chrendiplom für die Photographie. „Skiniecskiilvturcn und „Tagwache. 2. Infam bl wert: „Cinzclanstchtcn de? Ponte Druso'. .2. Valentini Giulio: „Libyscher Reiter am 'Altäre de? Vaterlande?'. 2. Kategorie: Landschaftsbilder au? dem Alto Adige: t. Jung Anton mit „Latcmar', „Sarn- tal'. 2. Malojer Wilhelm mit „Cevcdaie'. 2. Grobe Eduard mit „Herbst' und „Marmalada'. 4. Mair Iran, mit „Tal von Senate?' und „Frühling im Gebirge

von der Sciseralm. „Sassoviatto', „Sellapaß', „Piau di Eonsine'. 3. Kategorie: (Verschiedene Aufnahmen.) l. Pichler Alfons mit „Stilleben'. „Winterlicher Sonnenschein', „Soncnreslcr', „Birkenwald', „Licht und Schatten'. 2. Malojer Wilhelm mit „Blumen'. 3. Pcdrotti Rcmo mit „Kirche der Franziskaner', „Motive au? Bolzano'. 1. Valcntinotti Fritz mit „Beim Brunnen', „Gegenlicht'. 5. Job Attilio mit „Schuster'. „Kavf eine? alten Mannes', „Windstoß', g. Valcntinotti Giulio mit „Der Kaffee für den Vater', „Da? Gebet

'. „Libyscher Reiter am Altar de? Vaterlandes'. 7. (mit gleicher Punkte,ahl) Jung Anton mit Kirche in Sarentino. De Ercli Corrado mit. „Kloster'. „Ehiufa d'Jfarco', „Monte Gone'. Trainotti Giuseppe mit „Auf der Spitze', „Im Auf stieg'. Vanzo Leo mit „Beim Bade', „Skifahrerinncn m der Sonne', „Verschiedene Winterlandschaftcn'. Lochmannn Wilhelm mit „Keramiken', „Jnnenraum'. Infam Albert mit „Gegenlicht'. Sodiam Mattia mit „Eis'. „Straße'. „Gaffenbuben'. Für die Nationalausstellung in Abazzia wurden

nachstehende Photographien ausgewählt; Job Attilio: „Maiglöckchen', „Schuhmacher', „Kopf eines alten Manne?', „Windstoß'. Jung Anton: „Latemar', „Kirche von Sarentino'. „Im Sarentino'. Pichler Also»?: „Birkenwald auf dem ktenon', „Winterlicher Sonnenstrahl', „Stilleben', „Licht und Scliattcn'. „Roggenschnitt im Val Pusteria'. Valentinotti Fritz: „Beim Brunnen', „Gegenlicht'. Lochmaim Wilhelm: „Jnnenraum', „Piazza Vittorio Emanucle'. Großmann Franz: „Pfarrkirche von Bolzano', „Siegcsdcukmal'. Gardumi Jda

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Volksbote
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Seite 15 von 16
Datum: 29.12.1932
Umfang: 16
; der Witwe Pälmann in Avpiano 1830 Lire und einen goldene« Rina gestohlen; dem Kaufmann Josef Praxmarer in Appkano Lebensmittel. StoM' üiid zwei Fahrräder im Gesamtwerte von W00.Li« gestohlen. Dem Angeklagten Mich liegt unter andern» zur Last ein Dievstckhl von Lebensmitteln und mehrerer Likörflaschen zum Schaden des Kauf mannes Luigi Passant in Lagundo. Außerdem wird Mich u> «in Mitangeklagter, namens Andreas Wilhelm, 82 Jahre alt, von Maia basta gebürtig, der Hehlerei be schuldigt. «eil beide

Nach weisen. daß er in der Zeit, wo er zusamme« mit Zublasing und Mich Diebereien begangen haben sollte,, im Arrest in Egna gesessen war. 2)ie Angeklagten Jager uiü> Wilhelm er klärten. nicht gewußt zu^haben, daß es sich btt den von Zublasing aiT '' ' “ und Mich erhaltenen Sache« um gestohlenes Gut gehandelt habe. Nach der Einvernahme der 20 Zeugen und der Reden des Anklägers und der Verteidiger fällte der Gerichtshof nach langer Beratung folgendes Urteil: Josef Zublasing wird krttgesprochen

Mich wurde von der Be schuldigung des Einbruches in das Gemeinde amt Äppiano und der Diebstähle bei Grüner in Cettosa, Karl Regensburger. Witwe Antonia Palmann und Josef Praxmarer in Applano wegen Mangel an Beweisen freigesprochen, hkn» ge»en w^-gen anderer Diebstähle zu3Jahren 2 Monaten Gefängnis und 3200 Lire Geld strafe verurteilt. Dem Mich wurde die Strafe nachgefeben. _ Der AngeNaote Emil Zoameister wurde freigefprochen, well er die Tat nicht be gannen bat. Für Jäger und Wilhelm folgte «egen Mangel

an Beweise« ebenfalls ein Frei spruch. Zublasing und Mich wurden auch gemeinsam zur Trauung der. Prozeßkosten verurteilt. Nach Verkündigung des' Urteils wurden meistsr» Jäger und Wilhelm auf freien SvenLen Dem Vinrenzverttn Bolzano an Stelle eines Krames für Herrn Heinrich Calligari von Familie Fvtterer Lire 25.—. 2n ehrendem Ge denken an ik'-n «inlligen Chef, Herrn Calligari, von Frau M't. Prttte-Rogglner Lire 20.—. Anstatt eines Kranzes auf das Grab der Krau Mariä Baumgartner,Maier, Pension «Edel weiß

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Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 18.09.1935
Umfang: 8
, der Schweiz, Japan, China, in Nord- und Südamerika. Die reichsdcntsche „Schlaraffia' hat sich nach dem nationalsozialistischen Umsturz losgelöst und den Arierparagraphen elngcsiihrt. Spenden Dem Tfchidcrcrwerk als Ouatcmbcrgnbe und der katholischen Aktion von Ungenannt je Lire 5.—. Dem Binzcnzvercin Bolianv anstatt Blumen auf das Grab des Herrn Wilhelm Rohr L. 30.— von Dr. Walter und Antonie v. Menz. Coende. Z„m Andenken an ihren lieben Vater Welt Rohr spendete Familie Heinz Stusser sen. und jun

. dem Icsukcim und dem Dinzenzverein Bolzano j e Lire 100.— Dem Fosefinum spendeten zum Gedenken an Herrn Wilhelm Rohr. Bankdircktor i. R., Lire 85.— Familien Kutschera-Weitschek. D«m Iesuheim spendete Ungenannt. Larve«. Lire 5.—. Als Kranzablösungsspende für Herrn Direktor Wilhelm Rohr. von Dr. Marchesani sen. und jun. Lire 50.—. An Stelle eines Kran zes auf das Grab des Herrn Direktors W. Rohr von Josef Franceschini Lire 30.—. Herbst-Neuheiten . in: Sportloden Damen-Mantelstotfen Kammgarnstoffen Ant

, unseres herzensguten Vaters Herrn Wilhelm Rohr betroffen hat, danken wir allen Freunden und Bekannten,, ebenso für die Beteiligung am Leichenbegängnisse, sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden. Unser besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Dr. Lindenmayer für den Trost und die ergreifenden Worte am Grabe, ferners seinen ehemaligen Berufskollegen und den Ver tretungen der hiesigen Bankinstitute, den lieben Nachbarn und verehrten Hausparteien, sowie der Bevölkerung von Renan und Nova Levant r Bolzano

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