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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1929
Umfang: 6
) ..Das läßt sich jetzt bei diesen winzigen Nas chen noch gar nicht beurteilen und feststellen. Das muß sich doch ordentlich bilden und aus- wachsen,' widersprach seine Frau ganz ernst haft. „Was eine richtige Adlernase werden -will, krümmt sich gleich,' entgegnte Wilhelm, das bekannte Sprichwort verändernd. „Ich sehe Mich demnach genötigt, abermals entschieden in Abrede zu stellen, daß die Jungen meine Nase haben oder haben werden,' schloß er seine Be hauptung mit verschmitztem Gesicht. Ulrike verlor

immer hin deine Nase nicht haben, wenn sie nur dein Herz, dein gutes, treues Herz besitzen, mein Wilhelm!' Und mir feuchten Augen blickte sie zu ihm auf. Statt aller Antwort neigte er sich über ìas Bett, nahm sie in seine Arnie und küßte sie innig. „Das waren goldene Worte, geliebtes Weib,' sagte er daranf ernst. „Wenn ich sie auch nicht verdiene, so beglücken sie mich doch über die Maßen.' Um dle noch schwache, jnnge Mutter nicht aufzuregen, unterdrückte er schnell seine Rüh rung und schlug

nicht, Wilhelm! Was sollen die armen Kinder mit solchen ausgebor stenen Namen? Sie würden anderen damit für ihr ganzes Leben als Zielscheibe des Spot tes dienen.' „Wie gefallen dir aber Romulus und Re- mus? Das lvaren doch auch Zwillinge, und sogar hochberühmte, antike?' „Ganz nnd gar nicht!' entgegnete Ulrike ent schieden. „Oder vielleicht Achill und Patroklos, die klassischen Freunde? Orest und Pylades dünkt mir ebenfalls sehr schön und geeignet! Die Namen müssen doch Zusammenhang und Be deutung

haben!' „Muß denn durchaus das griechische und römische Altertum für unsere Knäbchen heran gezogen werden, Wilhelm?' fragte Ulrike ver drießlich. „Ich bin doch Philologe, Frauchen: da ist m»ine Vorliebe dafür erklärlich/ «Nebenbei bist du aber auch Deutscher, Schatz. Und es gibt so schöne.deutsche Namen. Hast ja selbst einen!' „Gut so wollen wir sie Robert und Bertram taufen!' „Die lustigen Vagabunden, Wie es in der alten Posse heißt!' lachte Ulrike. „Nein. Wilhelm die Namen sind mir eine zu gefährliche

Vorbedeu tung!' „Dir ist wahrhaftig nichts recht zu machen, Frauchen!' rief er mit komischer Jammermiene aus. Nun kannst du dir mal gefälligst selbst den Kopf zerbrechen und passende Namen für unsere Sprößlinge suchen. Einen Wilhelm ver bitte ich mir aber; ich habe an dem einen Kerl hier reichlich genug!' „Um was geht es denn hier so laut her?' fragte Lillis Stimme hinter ihm. Er drehte sich um und sah sie, deren Eintritt sie beide in ihrem Eifer überhört, mit einem Teebrett, auf dem Kakao, Milch

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.03.1931
Umfang: 8
Q?-k,^'ede einbrachte, sich eine emo- n«ni xà 'ìW sichern, beziehungsweise sei- «e zur I. im Jahre 1700 die W-- Ach lit ^ der Königswürde zu ebnen. Icher, dessen Nachfolger, den preußi- will Friedrich Wilhelm I. und !«lg«r wil », Wilhelm II, seine sämtlichen Nach- r«n. »ick. Ausnahme Friedrich II. nicht beruh- si- Mangel an Achtung, fondern !^n und gewöhnliche Sterbliche mit Mch Ach schwache^ Eigenschaften wären. Trnko» absehen, bei Friedrich Ii , lanaer zu verweilen, da Legionen »»>» j.k... meine Leser

andere Größen, wie einst Alexander von Macedonie» und Bonaparte, vergegenwärtigte er sich nicht die philosophische These oder besser gesagt, das alte Sprichwort, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen und vor allem berücksichtigte er nicht die un günstige geographische Lage seines Landes. Ein Opfer dieses Geistes war auch Wilhelm II. Ja, wie konnte er auch anders werden; stolz auf den Soldatenkönig, dem alten Fritzen, und seine Zeit! Aber es geschah auch nur zu „sei ner Zeit', nicht mehr im 2vten

Jahrhundert! — Und, wenn auch Bismark die Sozialisten --- einen Lassalle, Bebel und Liebknecht lahm legen konnte, und auch der Weltkrieg durch starre Be fehle diese Volksentwicklung unterdrückte, so war es ein geborenes Kind, das wachsen sollte. Doch nun auf Wilhelm zurückzukommen, so müssen wir ihm viel zu Gute rechnen. Er kam seinen Eltern weniger geliebt, als deren anders Kinder und fühlte diesen physischen und seeli schen Nachteil. Es bildete sich in ihm ein Oppo sitionsgefühl — eine der stärksten

war verständlich^ denn, wenn dauernd von der „schimmernden Wehr' gesprochen wird, so muß selbst der verdorrtest? Boden Früchte tragen! Und da helfen selbst Familienbande nichts. Nichtsdestoweniger erscheint es unfair, WUHelm oder gar das deutsche Volk allein für den Welt krieg verantwortlich zu machen, Wilhelm war lv'k^ einer der Faktoren — aber es gab deren Viele bei den anderen Völkern zugleich. Deren Namen zu nennen, erscheint mir überflüssig: die. Veröffentlichungen der diversen Dokumente aus wärtiger

Aemter und der damit verbundenen Forschungen leitender Historiker geben darüber genügenden Aufschluß. Also auf jeden Fall fort mit der elenden Kriegsschuldlüge. Es hing eben zur Zeit eine gewitterschwanger« Wolke über ganz Europa --- die zum Ausbruche kom men mußte. Ob das Kriegssahr nun 1914 oder 1920 hieß. Das Unwetter mußte sich entladen. Wilhelm war Schmeichlern gehörig und schwankte in seinen Meinungen und Neigungen wie eine Börse. Ja, er war ganz „Tendenz' lind dies wußten seine Berater

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Seite 7 von 12
Datum: 08.01.1933
Umfang: 12
. Und damit hat der Tee seinen Abschluß gefunden. Denn Florence ist eine ehrenwerte Dame und durch die Aufregungen jetzt zu erschöpft, um weiter plaudern zu kön nen. Sie werden gehen. Dann tritt Florence in das Nebenzimmer, wo sie dem andern Ihre SM) Mark abnehmen wird. Eigentlich nur ISN, denn 5l> gibt sie ihm für seine gutgespielte Rolls. Es ist Wilhelm, ihr ehemaliger Diener.' Robert Lederer hatte halb verwundert. Halb belustigt zugehört. „Woher kennen Sie den Vorgang so genau?' „Weil er sich seit Iahren jeden swZ

'ten Tag 'wiederholt.' „Aber woher wissen Sie es?' „Ich bin Wilhelm!' „Sie?' „Ja. Ich spiele den Gläubiger.' „Und warum erzählen Sie es mir?' Der Fremde trat näher: „Weil hundert Mark mehr sind als fünfzig. Und ich nehme an, daß Sie mir gern hundert Mark zahkm werden, wenn ich morgen nachmittags daheim bleibe und nicht, mit der Rechnung erscheine.' Robert Lederer lachte: „Und wenn ich Sie enttäusche?' ^ Der andere sagte ruhig: „Das halte ich für ausgeschlossen. Florence Vidor

?r, „es war mir ein Vergnügen, Ihre Bekanntschaft gemacht zu haben. Leider verbietet mir meine Arbeit, Ihre wirklich kostbare Zeit länger in Anspruch zu nehmen.' Florence lehnte schweigend am Fenster. Als die Tür hinter ihr ins Schloß fiel, lächelte sie leise und ging in das Nebenzimmer. Das Zimmer mar leer. „Wilhelm!' flüsterte sie, „Wilhelm?' Keine Antwort. ..Wilhelm! Wilhelm!' Und noch einmal, angstvoll, aufgeregt, laut: „Wilhelm!' Wilhelm war heute nicht gekommen. Zehn Minuten später trat Robert Lederer in das kleine

Cafe. An einem Tisch saß seìn Freund Jimmy und winkte ihm zu. Da lagen eins schivarze Perrücke, ein kurzer Bart, eine graue Brille. „Das Geld war leicht verdient!' sagte er, „hier sind Deine zweitausend Mark. Die restlichen zweitausend Mark teilen wir wohl?' ». ^ Robert Lederer nickte: „Mit Vergnügen. Die Wqg recht: ?) Lid.- L) Ta.- 11) Am; .12), hundert Mark für Wilhelm, der heute daheim Rar? 14) Oel; 17) Ga; 18) Aga^20)^Nw; 21) blieb, trage ich gerne aus meiner Tasche. Du 24 19 2S 6) Chemisches

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Seite 7 von 8
Datum: 13.01.1932
Umfang: 8
die Ge bietsklauseln des Versailler Vertrages ausrol len zu können. Frankreich interessiere an der Tributfrage das Geld weniger. Die Franzosen wüßten genau, daß sie in 5g. Wiederkehr seines Todestages 13. Jänner 19S2) Von Georg Eschen b ach Wilhelm Mauser, der diesem Namen Welt ruf verschaffte, schwang sich aus einfachsten Verhältnissen zum Rüstmeister des deutschen Heeres empor. gefüllt zu werden brauchten. Bei der Kontrolle der Effekten des Wagenlenkers fand man eini ge Schriftstücke, aus welchen hervorging

der deutschen ^à'^g. der bestehenden Vertrage. Der Stand- Weigerung tun solle. Wer von einem großzü- Amkt der Gegner, in der Neparatmnsfrage die gigen französischen Verzicht rede, kenne die Revision abzulehnen und in der Abrustungs- Deutschen nicht, die jede Nachgiebigkeit als krage die Revision zu fordern, sei auf die i>, 5-n küni-ilick losen Bevölkerung zu lindern. Erschütternd ist, wààrà In Od-rnd-ch U «ànàn^ d>- Wilhelm erlernte wie sein jüngerer Bruder uno brotlos geworden sind, ihre Hauser

an die Ge späterer Mitarbeiter Paul in diesem Werk die Büchsenmacherei. Ersindungstgeist und Geschick trieben die Brüder zu Verslàn auf eigene Fällst. In diesem Bestreben wurden sie noch durch die Experimente bestäärkt. die man da mals in Oberndorf anstellte, um ein neues Hinterladesiistem zu erfinden. 1863 begann Wilhelm Mauser mit den Verslichen, die auf die Verbesserung des Zündnadelgewehres hin zielten. Im Frühjahr 1866 war ihm die Her- meinde verschenken unter der Bedingung, daß sie darin weiter zins

zu bestehen. oder übel seinen Posten verlassen, nachdem im ^ Fllchs-Machhaus-Prozeß erwiesen worden war, deutsche Hände zu legen. gewehr ein und verzichtete auf die Verwertung der Mauserjchen Erfindung. Nicht anders erging es den Brüdern — der gewandtere Wilhelm führte vornehmlich die Unterhandlungen — in Wien. Auch dort hatte man sich schon für ein anderes System ent schlossen. Run ginaen die Brüder nach Lüt tich. das damals einer der Hauptplätze der Massenfabrikation war. Sie arbeiteten dort zwei Jahre

man keinen Gesandten, sondern nur einen Geschäfts träger, weil man mit Recht befürchtete, daß auf Grund der unerhörten Machenschaften Dards in Bayern einem neuen Gesandten das Agrement niM ohne weiteres erteilt werden würde. Je denfalls läßt die jetzige Ernennung den Ver dacht aufkommen, daß man damals eine et waige Ablehnung der Beglaubigung umgehen wolle. Der «Negensburger Anzeiger', das Blatt des Ministerpräsidenten Dr. Held, schreibt: Die Wendung im Leben Wilhelm Mausers trat während des Krieges von 1370

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Seite 3 von 6
Datum: 30.07.1935
Umfang: 6
Paulette Couyba wegen Betrügereien und Unterschlagun gen zu einem Monat Gefängnis. , Dies Urteil be schließt ein Kapitel aus dem Leben eines Mannes, der einem der führenden europäischen Herrscher häuser angehört, nach dessen Sturz er freilich ein Leben voll abenteuerlicher Pläne geführt hat, ein mal hoch hinaus und durchaus standesgemäß, ein anderes Mal bargeldlos und auf Pump. Für Erzherzog Wilhelm von Habsburg, dessen erklärte Braut die kleine Stenotypistin Paulette gewesen ist, dürfte

das Zwischenziel mit ihr nur ein un wichtiges Kapitel gewesen sein; er entzog sich bis her der Verantwortung für die mit ihr gemeinsam begangenen Vergehen durch die Flucht; sie büßt allein. Die ukrainische Ärone lockt. Erzherzog Wilhelm hatte bereits nach dem Frie den von Brest-Litowsk seine Aufmerksamkeit nach Osten gerichtet. Damals schien es, als ob neben der polnischen auch noch eine andere Krone, die der Ukraine, zu vergeben sei. Er lernte ukrainisch, begab sich noch während der Besetzung

auf dem Leihhaus versetzen müssen, wozu er sich in letzter Zeit immer häufiger ge zwungen sah. Nur einmal lächelte ihm noch das Glück: das war, als Alfons XIII. nach seiner Vertreibung aus Spanien nach Paris kam. Der hohe Verwandte stellte dem Erzherzog 1S0.000 Francs zur Verfü gung, mit denen er einen Teil seiner Schulden bezahlen konnte. Die Familie Habsburg und Erzherzog Wilhelm. Vor einem Jahre etwa begann man darüber zu sprechen, dkß eine Rückkehr der Habsburger even tuell möglich

sein würde, und es schien wahrschein lich, daß die österreichische Regierung den Habs- burgern ihren Besitz zurückgeben würde, wie dies ja auch tatsächlich eben geschehen ist. Diese Möglichkeiten ließen Wassilij Wischiwànnij sich wieder daran erinnern, daß er eigentlich Erz herzog war. Er begab sich nach Steenockerzell, und Kaiserin Zita und Erzherzog Otto konnten es nicht vermeiden, ihn zu empfangen. Freilich war der Empfang, wie glaubhaft versichert wird, sehr kühl, was aber Erzherzog Wilhelm nicht hin derte

, in einem großen Pariser Boulevardblatt eine Reihe von Habsburger-Reportagen zu ver- ösfentlichen. Das kaiserliche Haus sah diese Ver öffentlichungen mit größtem Mißfallen und ließ verlauten, daß sie indiskret und ohne jeden ernst haften Inhalt seien. Die Zeilen werden schlechter. Nach diesem Mißerfolg wurden die Zeiten für Erzherzog Wilhelm schlechter und schlechter. Immer mehr lebte er nur noch auf Pump. Seine Freun din Paulette Couyba half nach Kräften, solvente Persönlichkeiten zu finden, die immer

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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1934
Umfang: 6
haben sich von neuem vereinigt, um zu lachen. Am nächsten Morgen schickte der Präsident 21 Fische an seinen Sohn. Der Familienftreit ist gütlich beigelegt, Amerika ist beruhigt. Ein Präsident in schmutzigen Hosen, unglaublich sür Europa, ist für Amerika der Mann, der die Arbeitsschlacht schlagen wird, denn das Volk liebt ihn, weil er so ganz einer von ihnen ist. VII. un Die Zeitschrift „Echi e Commenti' bringt einen Artikel über „Eduard VII. von England und Wilhelm II. von Deutschland.' Cr ist von P. Mattei

Gentili verfaßt und bezieht sich auf das eher französisch eingestellte Werk von André Maurois, das die Politik der Zeit der beiden im Titel genannten Herrscher be handelt. Ueber die deutsch-englischen Beziehungen, wel che den Ängelpunkt für die Entscheidungen vor dem Kriege darstellen, bringt der Verfasser des Werkes einige Bemerkungen, die für die Ent wicklung der Lage nicht uninteressant find, und wobei hinsichtlich der Heraufbeschwörung des MrypiiMen. Krieges die, HaugtschM» .Wilhelm

, U. zugeschoöen wird. Nach der Meinung des Verfassers hat der Tod Friedrich II. nach einer Regierungszeit von kaum drei Monaten eine entscheidende Wendung in die deutsche Politik gebracht, da Wilhelm II. auf den Thron kam. Wäre Friedrich weiter auf den Thron geblieben, so wäre England nicht gezwungen ge wesen, sich auf die Seite Frankreichs zu stellen. Wilhelm II., mit dem linken Arm gelähmt ge boren, trotzdem aber zum vollendeten Kavalier und Tennisspieler geworden, unterhält sich damit, wiederholt

nervöse Herrscher be obachtet, der einem Helden aus einem religiösen Drama Wagners in der weißen Rüstung eines Parsifal glich. Wie konnte er mit seinem Onkel Eduard VN., der bescheiden war, die Welt nahm, wie sie ist, der mit seiner Zigarre einem gutsituierten Bür ger glich, jedoch auch soldatische Tugenden besaß, wenn rr sich in Zivil kleidete, der die Musik Puc cini? liebte, während Wilhelm nur Wagner an erkannte, übereinstimmen? Zwischen den Beiden lag ein Altersunterschied von 20 Jahren. Wil helm

der kommenden Ereignisse war aber bereits vorhanden. Trotz der Bemühungen des Königs Eduard brach der Weltkrieg aus. Dabei hatte Wilhelm n. wenigstens die Genugtuung, nicht gegen den eigenen Onkel das Schwert zücken zu müsfeNt «onnrag, ven is. Aprniv!»).»» Det'Xt'leA in Labien Dr. K. St r ecken bach . . Dort, wo die Römer das „Glückliche Arabien' sahn, liegt das „Jmamat Jemen', dessen Fürst, der Imam Jachja. jetzt einen neuen Krieg gegen seinen großen Feind, den Küttig des Hedschas. Jb» Saud, begonnen

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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1929
Umfang: 8
die Inschrift ändern: nicht mehr „den Barbaren' habe Noma die Kultur gelehrt, steht jetzt da, sondern „den übrigen'. In seinen Augen sind wir ja auch keine Bar baren. Er bekennt gern, wieviel er von uns ge lernt hat. Allerdings nicht von den heutigen DeutsclM; die bennileidei und verachtet er. Aber aus unserer versunkenen Geschichte hat er doch die Pädagogik übernommen, die Fried rich Wilhelm, der Vater des Alten Fritz, als erster Fürst in Europa zur Anwendung ge bracht hatte. Nach dessen System

, der ein hervorragender Lehrer und Pädagoge gewesen und sich große Verdienste um das Gymnasium erworben hatte, an demselben Institut eine sichere, wenn auch vorläufig bescheidene Anstel lung. Dies versetzte ihn in die glücklich« Lage, seine Ulrike heimführen zu können. Da sein Bräutchen und deren Eltern auf die gute Nach richt und seine Absicht hin mit Freuden einver standen waren, so miètete Wilhelm im Umkreis des Gymnasiums eine'nette Wohnung und im Mai kamen Frau Böhmer nebst Ulrikes und Lilli nach Königsberg

, um sie. zu besichtigen, die Möbel dafür auszuslichen. und auch, sonst noch nötige Ausstattungsgegenstände für Ulrike zu beschaffen. Anstalt Lilli sollte eigentlich Meta, als die ältere, die Mutter begleiten; doch ver zichtete.jene gern zugunsten der jüngeren Schwe ster, der sie von .Herzen ein dadurch mögliches Zusammentressen mit dem Geliebten gönnte. Es gab für die Damen unendlich viel zu-tun, und in Den erst<>n«Tagcn kam Man durch die FüUr der Vesarguilgeil und Laufereien kaum zur Bosmnung. Wilhelm begleitete

die Tischdecken anjebrannt und die Zigarrenasche daraus rumjestreut hat.' „Ich werde ihm das schon alles abgewöhnen,' Frau Gumpert. W?nn Sie uns später , mal freundlichst besuchen wollen, sollen Sie sehen, wie ordentlich und sauber mein Wilhelm ge worden. sein wird,' versetzte Ulrike heiter. „Sie.sind doch die Braut, die er all. hatte, wie er zu mir zog, nicht wahr, Fräulein? Er sagte mir. dasz er eine schon lange hätte/' «Ja, freilich, die bin ich!' „Dann haben Sie sich nu wohl auch jebassert

und sich das Rauchen abjewöhnt?' „Ich?' fragte Ulrike verblüfft. „Ja, Harr Strampel meinte doch, Sie pafften noch arjer als er und besonders jarne Tabaks pfeifen mit, Stinkadàs, so hieß es ja wohl, und Sie schmissen auch Ihre Sachen überall so 'rum!' »Was hast du denn da angerichtet, Wilhelm?' fragte Ulrike lachend ihren Verlobten, der auf einen Augenblick in sein Zimmer hinübergegan gen, jetzt aber wieder eingetreten war und zu seiner Belustigung Frau G'utnpexts letzte, so drollige Bemerkung mit angehört

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Seite 1 von 16
Datum: 16.04.1932
Umfang: 16
in der Gesamtzahl der Arbeitslosen erreichte im März die achtens werte Zahl von 94.929. Wilhelm Busch Zu seinem 109. Gedenk-Geburtslage am 15. April 1932. Don Hermann Ulbrich-Haunibal. Nachdruck verboten. Unweit der Grenze Westfalens liegt ln Han nover ein kleines Dorf, das den Namen Wie densahl führt. Hier geschah es, daß vor hundert Jahren, am 15. April 1832, einem Krämer ehepaar der erste Sohn geboren wurde, den es Wlihelm nannte. Dieser Wilhelm erblickte das Licht der Welt in einer kleinen unschein baren

war, einer der Großen, die eine ungeahnte Beliebtheit in der frohgemuten Brust des deut schen Volkes erlangt haben. Dieser große Wilhelm Busch ist zugleich ein herzerquickender Satiriker, ein feinsinniger Dichter, ein populärer Philosoph, ein gestal tender Maler und ein spottsüchtiger Karika turist, vor dessen Bleistift oder Pinsel er sich auch selber nicht sicher war. Wie er anderen Leuten gern ihre Fehler, ihre Eigenarten und ihr verdrehtes Aussehen in Wort und Bild oorführte, so wenig scheute er auch davor

spielt.' Kinderaugen werden leuchtend bestätigen, daß das auch heute noch so ist. So ist Wil helm Busch überall am Platze und immer ein Aktueller durch den Lebensweisheitskern, mit dem seine Kunst eng verwachsen ist.- Seine Werke haben daher mit Reiht als Hausschatz Eingang in der deutschen Familie.gefunden. Das größte ist aber vielfach an! Wilhelm Busch, daß seine Werke sowohl für' die Ju gend wie für das Alter geschaffen sind. Kinderaugen berauschen sich an: seinen Bil dern'— sein Album ist immer

es Wilhelm Busch wieder in das Han noversche Land zurück, von wo er aus stillen« Landhause seine Werke zur Belustigung in die Welt sandte. Die „Fliegenden Blätter'

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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1935
Umfang: 8
SchnörPels auch der Na^hàHskzMUMDoef- M geführt — eine Ansicht, die keineswegs unbe gründet ist: es s«i hier nur an Navoleon ^i. erin nert, der diie Unterschrift seines Großoheims, so wie an Wilhelm ^., der jene feines Großvaters Wilhelm nachahmte. Wenn vom graphologi schen Standpunkt eingewendet wird, daß derarti gen nachgeahmten Unterschriften keine Bedeutung beizumessen sei, so muß doch andererseits ange führt werden, daß kein Mensch etwas nachahmt, das nicht irgendwie in seinem Wesen oder Cha rakter

, der lediglich der Wiedergabe keiner Gedanken gedient hat. Und da.zeigt verständlick>er- w«is« die Unterschrift auch an. wie der Schriftur- lieber vor der Außenwelt erscheinen möchte. Es laßt sich nicht selben beobachten, daß die Unter schrift besonders sorgfältig geformt wird und in àtm Duktus wesesltlich von dem übrigen Schrift bild abweicht — in einem Maße, daß wir oft versucht sind, auf zwei verschiedene Schrifturheber Zu schließen. So schrieb Kais«? Wilhelm l. durch aus schlicht, s«ine Unterschrift

. Bis auch er an diesem ereignisreichen Wee kend entlarvt wurde. Er hatte nichts gewonnen. Er 'zatte nicht einmal ein Los gehabt. Aber er wollte mal sehen, wie sich die Leutchen einem Millionär gegenüber benehmen. Das lohnte schon die Aus lade seiner Ersparnisse; zumal die Stiftung nicht bezahlt wurde und die verschenkten IW-Francs» Scheine ihm von seinen Komplizen zurückerstattet wurden. Flaneur. Heitere Skizze von Wilhelm Schüssen. „ Im Grunde brachte natürlich auch der Fasching sur Herrn Storz nicht das, was man als Entspan nung

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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1929
Umfang: 8
, vor nehme ÄHtatt des alien Freiherr«, der mit un- vetf>'nn!.>mer lSenugwung stolz und selbst- bewußt hinter dem Brautpaar ging. Dann schlich st- sich unbemerkt aus dein Dom nach- Hause. Wilhelm hatte die Hochzeitsauzeige seines ehemaligen Freundes, dem er sowohl wie Aruno Waren sich seit dessen Trennung von LW und darauffolgender, fast zweijähriger Oberst Verneltt an S. E. den Prüfeklen Marziali In Beantwortung der Begrüßungsdepesche, die S. E. Präsekt Marziali an den Komman danten der Karabinierilegion

,' entgegnete seine Frau. „Unser kleines Dienst>uädcl>en be richtete mir auf meine Frage nach Lilli, daß diese gleich nach Tisch fortgegangen und bis setzt noch nicht zurückgekehrt sei. Sie wird sicher der Trauung des noch immer Geliebten bei lwohnen.' „Wie muß sie leiden, Ulrike!' Tröste sie, liebes Weib! Du als Schwester verstehst es am besten,' bat Wilhelm bewegt. „Nein, das kann und werde ich nicht tun,' antwortete sie mit sanftem Ernst. „Ein Cha rakter wie der Lillis oerträgt nicht das Rühren

als Patengeschenk beantwortet. Er war auch später noch einmal, anläßlich des Todes seiner Mutter, nach Königsberg gekommen und wäh rend eines Nachmittags bei Wilhelm und Ul rike zum Besuche gewesen, bei welcher Gelegen heit man ihm von Konradins Hochzeit mit der polnischen Gräfin Mitteilung gemacht hatte. Und nun wollt»- er mit einer »guten Nach richt', wie er schrieb, noch Vollüp kommen. Dr. Böhmer und seine Frau, welch« deli klu gen, charaktervollen, vortrefflichen Menschen noch in bester Erinnerung

erquickt urid lebendig er hält. Noch verschlossener als Lilli, war über Metas Lippen nie ein Wort von ihrer Liebe zu Bruno geflossen, und hätte ihr der Zufall damals nià das Gedicht, das Geständnis ihrer Neigung, i'^ die Hände gespielt, Lilli würde, wie die Eltern, Wilhelm und lUrike, auch heute noch keine, Ahnung davon gehabt haben. Im Hellsehen, ihrer eigenen, damals so glückliclxn junge» Liebe waren ihr die Augen geöffnet worden, so daß sie allein das Geheimnis der Schwester er->-, kannt und traulch

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 16.01.1937
Umfang: 12
hat den um die Rettung der beiden Münchner Frey aus der Watzmann-Oftwand besonders verdienten Männern das „Ehrenzeichen für Rettung aus Bergnot' verliehen, die höchste Auszeichnung, die der D. u. Oe. A. V. vergeben kann. Der Schöpfer des „Evanaelimrttm' Zinn 80 . Geburtstag von Wilhelm Klein! <17. Jänner). (Nachdruck verboten.) Wilhelm Kienzl ist Oberösterreicher (geboren In Weizenkirchen 1857) und lebt heute in Wien. Seine Musik ist durchaus nicht im üblichen Sinne leicht, wienerisch beschwingt. Die Strömungen

durchkreuze» sich bei ihm, so daß Kienzls Werke mehr in unsere Kmistaiischauungeii und Empfindungen übergreifen. Wenn wir am 17. Jänner Dr. Wilhelm Kienzl zu seinem 80. Geburtstage Glück wünschen und Dank für seine zahlreichen Werke sagen, dann denken wir in erster Linie an seine Oper „Der Evangelimaim'. Hier verstand eS Kienzl, neue Wurzeln der musikalischen Formgebung und thema tischen Gestaltung aufzuspüren. Dieses Werk erfreut alt und jung nud erreicht mit natürl'chen Mitteln stärkste Wirkungen

. Dieses nuisikalistlie Schauspiel von romantischer Schönheit und melodischer Frische ist im besten Sinne volkstümlich. Wilhelm Kienzl läßt sein österreichisches Herz lubeln und findet für die Zeichnung des Milieus echte Klänge. Er geht zuweilen bis an die Grenzen der Sentimentalität, musiziert klangpoll und instrumentiert sehr durchs sichtig. Es wären noch viele andere Bühnenwerke zu nennen, die im Schatten deS „Evangelinianns' stehen und unbekannt blieben. Kammer»,ustkstücke. Klavierwerke, Lieder und Chöre

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Seite 4 von 16
Datum: 12.06.1937
Umfang: 16
der O. N. D. Bolzano mit dem Bild: Abfahrt der Dopolavoristen- Lkifabrcr. t. Banzo Leo (Chrendiplom für die Photographie. „Skiniecskiilvturcn und „Tagwache. 2. Infam bl wert: „Cinzclanstchtcn de? Ponte Druso'. .2. Valentini Giulio: „Libyscher Reiter am 'Altäre de? Vaterlande?'. 2. Kategorie: Landschaftsbilder au? dem Alto Adige: t. Jung Anton mit „Latcmar', „Sarn- tal'. 2. Malojer Wilhelm mit „Cevcdaie'. 2. Grobe Eduard mit „Herbst' und „Marmalada'. 4. Mair Iran, mit „Tal von Senate?' und „Frühling im Gebirge

von der Sciseralm. „Sassoviatto', „Sellapaß', „Piau di Eonsine'. 3. Kategorie: (Verschiedene Aufnahmen.) l. Pichler Alfons mit „Stilleben'. „Winterlicher Sonnenschein', „Soncnreslcr', „Birkenwald', „Licht und Schatten'. 2. Malojer Wilhelm mit „Blumen'. 3. Pcdrotti Rcmo mit „Kirche der Franziskaner', „Motive au? Bolzano'. 1. Valcntinotti Fritz mit „Beim Brunnen', „Gegenlicht'. 5. Job Attilio mit „Schuster'. „Kavf eine? alten Mannes', „Windstoß', g. Valcntinotti Giulio mit „Der Kaffee für den Vater', „Da? Gebet

'. „Libyscher Reiter am Altar de? Vaterlandes'. 7. (mit gleicher Punkte,ahl) Jung Anton mit Kirche in Sarentino. De Ercli Corrado mit. „Kloster'. „Ehiufa d'Jfarco', „Monte Gone'. Trainotti Giuseppe mit „Auf der Spitze', „Im Auf stieg'. Vanzo Leo mit „Beim Bade', „Skifahrerinncn m der Sonne', „Verschiedene Winterlandschaftcn'. Lochmannn Wilhelm mit „Keramiken', „Jnnenraum'. Infam Albert mit „Gegenlicht'. Sodiam Mattia mit „Eis'. „Straße'. „Gaffenbuben'. Für die Nationalausstellung in Abazzia wurden

nachstehende Photographien ausgewählt; Job Attilio: „Maiglöckchen', „Schuhmacher', „Kopf eines alten Manne?', „Windstoß'. Jung Anton: „Latemar', „Kirche von Sarentino'. „Im Sarentino'. Pichler Also»?: „Birkenwald auf dem ktenon', „Winterlicher Sonnenstrahl', „Stilleben', „Licht und Scliattcn'. „Roggenschnitt im Val Pusteria'. Valentinotti Fritz: „Beim Brunnen', „Gegenlicht'. Lochmaim Wilhelm: „Jnnenraum', „Piazza Vittorio Emanucle'. Großmann Franz: „Pfarrkirche von Bolzano', „Siegcsdcukmal'. Gardumi Jda

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Volksbote
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Seite 15 von 16
Datum: 29.12.1932
Umfang: 16
; der Witwe Pälmann in Avpiano 1830 Lire und einen goldene« Rina gestohlen; dem Kaufmann Josef Praxmarer in Appkano Lebensmittel. StoM' üiid zwei Fahrräder im Gesamtwerte von W00.Li« gestohlen. Dem Angeklagten Mich liegt unter andern» zur Last ein Dievstckhl von Lebensmitteln und mehrerer Likörflaschen zum Schaden des Kauf mannes Luigi Passant in Lagundo. Außerdem wird Mich u> «in Mitangeklagter, namens Andreas Wilhelm, 82 Jahre alt, von Maia basta gebürtig, der Hehlerei be schuldigt. «eil beide

Nach weisen. daß er in der Zeit, wo er zusamme« mit Zublasing und Mich Diebereien begangen haben sollte,, im Arrest in Egna gesessen war. 2)ie Angeklagten Jager uiü> Wilhelm er klärten. nicht gewußt zu^haben, daß es sich btt den von Zublasing aiT '' ' “ und Mich erhaltenen Sache« um gestohlenes Gut gehandelt habe. Nach der Einvernahme der 20 Zeugen und der Reden des Anklägers und der Verteidiger fällte der Gerichtshof nach langer Beratung folgendes Urteil: Josef Zublasing wird krttgesprochen

Mich wurde von der Be schuldigung des Einbruches in das Gemeinde amt Äppiano und der Diebstähle bei Grüner in Cettosa, Karl Regensburger. Witwe Antonia Palmann und Josef Praxmarer in Applano wegen Mangel an Beweisen freigesprochen, hkn» ge»en w^-gen anderer Diebstähle zu3Jahren 2 Monaten Gefängnis und 3200 Lire Geld strafe verurteilt. Dem Mich wurde die Strafe nachgefeben. _ Der AngeNaote Emil Zoameister wurde freigefprochen, well er die Tat nicht be gannen bat. Für Jäger und Wilhelm folgte «egen Mangel

an Beweise« ebenfalls ein Frei spruch. Zublasing und Mich wurden auch gemeinsam zur Trauung der. Prozeßkosten verurteilt. Nach Verkündigung des' Urteils wurden meistsr» Jäger und Wilhelm auf freien SvenLen Dem Vinrenzverttn Bolzano an Stelle eines Krames für Herrn Heinrich Calligari von Familie Fvtterer Lire 25.—. 2n ehrendem Ge denken an ik'-n «inlligen Chef, Herrn Calligari, von Frau M't. Prttte-Rogglner Lire 20.—. Anstatt eines Kranzes auf das Grab der Krau Mariä Baumgartner,Maier, Pension «Edel weiß

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 06.05.1936
Umfang: 8
Lerchegger sind drei Töchter barmherzige Schwestern, davon zwei in Bolzano und eine in San Candido. — Im März starb Frau Agnes F o r e r, Moosleiterin. Nachbarländer n Ein Gendarm niedergeschossen. Am 2. Mai wurde der Gendarm Josef Wilhelm am Bahn hof Landeck bei der Verhaftung des wegen Diebstahls verfolgten Josef Pajmann von diesem durch zwei Pistolenschüsse in den Kopf schwer verletzt. Pajmann war zusammen mit zwei anderen Häftlingen am 25. April aus dem Bezirksgefangnis Schladming ausgebrochen

auf die Ber- anstalsiing zurückkonnnen. Viertes Provmzial-Preisperlagse» Sieger »ab Gewinner des Wanderpokale-: Wilhelm Brigl» Castelfirmlano. Unter ungewöhnlich großer Beteiligung — eS er schienen 128 Spieler (mehr konnten infolge der Viererausscheidung nicht zugekassen werden) — tvurde am Sonntag in den Lokalitäten deS GasthofeS »Sar- gant' das heurige Provinzial-PrciSPcrlaggen auS- getragen. Obwohl daS Unterbrinaen einer so großen Anzahl von Spielern in den kleinen Räumen mit Schwierigkeiien verbunden

war. konnte die Ver anstaltung zur restlosen Zufriedenheit aller Teil nehmer avgewlckelt werden. Bei fideler >md feucht- sröhlschcr Stimnmng verlaggten die 64 Paare mit zäher Begeisterung, bis gegen )(8 Uhr der Sieger verlündet werden konnte. Sieger und »euer Träger des Provinzlal-Wanderpreis-Pokals wurde Herr Wilhelm Brigl, Castelfirmiano. Die anderen Preisträger wurden: Gruppe I: 1. PrciS: Wilhelm Brigl und Iran» Marschall. Castelfirmlano; 2. Peter Andergaffen und Florian Noggler, Caldaro; 3. Josef

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.10.1934
Umfang: 6
niemals gezogen worden. Begnadigungen von Attentätern sind mehr als «einmal vorgekommen. Besonders ausfällig war die Hafteniilassung des Oskars Becker, der am 14. Juli 18kj1 in Baden-Badoii auf König Wilhelm l, einen Schuß abgab und den Monarchen leicht am Hals verlebte. Oskar Becker, der damals 27 Jahre alt und der Sohn eines Lhzeumdirektors in Odessa war, wurde zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt, aber aus Fürsprache Wilhelms l. be reits ILtit» aus der Hast entlassen. Er ging nach Nordamerika

und siedelte sich später im Orient an: ur Alexandrien ist er gestorben. In späteren Jahren inachte Kaiser Wilhelm l. von seinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch mehr. Mar Hödel, der Klempnergesetle aus Leipzig, der am 11. Mai 1878 ein Attentat aus den alten Kaiser verübte, wurde, im Au.gust idesselben Jahres ent haupter, und ebenso ging es dem Attentäter Karl Nobiling. der den Kaisn am,2. Juni'.1878 schwer verletzte. Ein gleiches Schicksal erlitten die Ver brecher. die im Jahre 1383 die zur Einweihung

des Niederwald Denkmals bei Rüdesheim ver sammelten deutschen Bnndessürsten, an ihrer Spitze Kaiser Wilhelm I., in die Lufc sprengen wollten und nur durch einen ganz gewöhnlichen Regenschauer, der die Zündschnur zun, Erlöschen brachte, an der Vollendung ihres Vorhabens ge hindert wurden. Von Henkershand starb auch ein anderer berühmter Attentäter, Karl Ludwig Sand, der api 2!i. März 181!) den russischen Staatsrat nnd deutschen Dichter Kotzebue mit den Worten erdolchte, „Hier, Du Verräter des VaterlandesI

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