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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 22.01.1870
Umfang: 8
. Innsbruck, 8. Jänner 1870. Vertheidiger-Lifte für den Sprengel des k. k. OberlandeSgerichtS von Tirol und Vorarlberg im Jahre 1870 mit der Eintheilung u.o»u 'ach den Gerichtshöfen I. Instanz. äd. Im Bezirke des Landesgerichtes Innsbruck. >dru^^' Schuster, Advokat in Innsbruck. Georg Hosp, Cäsar Onestinghel, ' J.sef v. Ottenthal, .. Wilhelm Seeber, „ Franz Witsch, Anton Hammer, „ „ „ Anton Pnsch, „ „ Anton Köck, „ Karl Felderer, Ludwig^Duregger, „ „ Josef üschiestl, .. „ Peur Walde, „ „ Franz Rapp

und Handelekammer-Präsidenten Friedrich Wilhelm, sowie auS Anlaß seiner 25jähri- gsn Thätigkeit als Gemeinderalh, die Ueberrei- chung des Ehrenbürger - DiplrniS der Landes- hauplstadt Innsbruck an denselben statt. Der Saal war festlich geschmückt. Die Mitglieder der Handels- und Gewerbekammer, scwie die Ge meinderäthe waren beinahe vollzählig versammelt, als nach 11 Uhr in Vertrelung der hohen Negie rung der Herr Stalihaliereirath Johann Vorhauser erschien, und dem Gefeierten die OrdenS-Jnsignien unker

folgender Ansprache überreichte: „Hochgeehrte Versammlung! Der Anlaß, welcher die Vertreter der Landes hauptstadt und die Mitglieder der Handels^ und Gewerbekammer in diesem Saale vereinigt hat, denen ich mich als Organ der Regierung anzureihen die Ehre habe, ist ein erfreuliche^, gilt ja die heutige Feier einem Manne, dem wir Alle unsere Hoch achtung und Verehrung zollen/— dem hochverehr ten Herrn Handelskammer-Präsidenten und Magi- stratSrathe Friedrich Wilhelm. Seit dem . Jahre 1845 schon fungirt

hat er als Kammerprä sident jederzeit die Interessen ideS Handels, der Ge werbe und Industrie mit Geschick, Verständniß^und Ausdauer kräftig vertreten und gefördert. Es würde zu weit führen, alle jene Verdienste, die der Ge feierte während der langen Dauer seiner ersprieß lichen Wirksamkeit auszuweisen hat. speziell aufzu führen, — denn sie füllen ein großes Btatt aus; eS genügt hier die Thatsache zu konstatiren, daß Herr Friedrich Wilhelm Alles das, waS unermödete Thä tigkeit, seltene Uneigeimützigkeit

, geehrt und erfreut, und insbesondere für mich ist dieser Moment erhebend, indem ich der angeinhmen Pflicht nachkomme, Ihnen die Ordenö-Jnsigliien zu übergeben. Empfangen Sie dieselben aus meinen Händen mit dem ausrich tigen Wunsche, eS möge dieses Zeichen kaiserlicher Huld noch viele Jahre an der Seite des goldenen BüidlenstkreuzeS mit der Krone, das Ihnen im Jahre 1354 zu Theil wurde, Ihre Brust schnnick-nl' Tief gerührt gab hierauf Herr Friedrich Wilhelm seinen Gefühlen Ausdruck, indem er sprach

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.01.1869
Umfang: 8
führte, wo ich bin'.' Lautes herzliches Lachen der Freunde begleitete den Schluß der Rede. „Also doch ein Abtrünniger unter uns,' rief Wilhelm, „und sonderbar, gerade der ist der einzige, dem das Leben freundlich ward und ihm seine Blumen zu pflücken gestattet I Wollen wir darum unsere schattenlose Bahn schmäh'n? Nein, meine Freunde'. Keinem von unS Dreien hat die Gegenwart daS redliche Kunststreben gelohnt, ob es die Nachwelt durch Unsterblichkeit gut machen wird, wer weiß

noch einmal im Grund neuer Meere! Lassen wir die Anerkennung, die wohl nicht immer dem Besten wirv,' lassen wir die Unsterblichkeit von einigen Atomen mehr oder minder im Zeitstrum der Ewigkeit, — daß die Opferflamme in unserem Busen brannte, daß sie uns erhellte und läuterte, ist das nicht genug? Es ist — ja, ewige Göttin Kunst, es ist — auch ohne Deine Kränze bist Du schön, auch ohne Deine Triumphe sind wir die Deinen!' Wilhelm, Bruno und Reinhold flogen von den Sitzen auf und stießen mit den Gläßern

an. „Nun,' rief Max hinzutretend, „wollt Ihr euren bürgerlich Prosaische» Freund nicht mittrinken lassen? Ihr seid sonderbare Menschen, aber zu helfen ist Euch nicht — deuu Euer Traum macht Euch glücklich!' Alle Vier »mannten sich und ihre Herzen schlugen warm aneinander wie vor zwanzig Jahren. „Und nun zur Ruhe, „rief Wilhelm, sich loSreisrnd. „Ein paar Stündchen Schlaf thun uns Allen noth und ich muß vor Tag auf dem Weg sein. Laßt uns gleich setzt Abschied nehmen, aber einfach und ruhig

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.01.1869
Umfang: 4
-Bischos d'Andrea (56 Jahre alt). Gebore» wurden dagegen 12 Prinzen u»d 8 Pria» zessinuen, uämlich: Söhne de» Königs von Griechen land, deS Großherzogs von ToScana, der Kronprin« M von Rußland und Preußen, de» Erzherzog» Karl Ludwig von Oesterreich, de» Erbprinzen vo» Hohen- zollem-Sigmaringen, deS Fürsten von Teck, der Prinzen Friedrich und Ludwig von Hessen, Alfred von Liechtenstein, Wilhelm ^vo» Schaumburg-Lippe und Alexander von Oldenburg; Töchter de« Kaisers von Oesterreich, der Erbprinzen

von England (Prinz von Wales) und Anhalt, de» Herzogs Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin» des Jnsanten Don Carlos von Spanien,Zder Prinzen Adalbert von Baiern und Nikolaus vo» Oldenburg, des Grafen Franz von Lippe-Weißeufeld. Vermählungen fanden nicht weniger als 11 statt (gegen 4 im vorigen Jahre). Vermählt haben sich nämlich: 1. der Titutar-Großherzog Ferdinand IV. von ToScana mit Prinzessin Mx von Parma; 2. Kronprinz Hum bert von Italien mit seiuer Cousine Margarethe, Enkelin de» König» von Sachsen

Wilhelm von Hana» (Sohne» de» Kurfürsten von Hessen) mit Prinzessin Elisabeth von Schaumburg Lippe ist wieder getrennt worden. Durch die spanische Revolution ist die Zahl der Souveräne.auf 38 reducirt, uämlich 4 Kaiser (ein schließlich de» Kaiser» vo» Brasilien) de» Großsultan» de» Papst, 10 Könige, 1 Königin, 6 Großherzoge» 5 Herzoge und 10 Fürsten (einschließlich de» Fürsten vo» Monaco). Der älteste derselben ist der Papst, 76'/» Jahre alt; außer diesem sind noch S über 70 Jahre alt und im vorige

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