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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1942
Umfang: 4
sich in den Zwischenraum der Blöcke eingekeilt. Rings herum breiten sich die hohen Halme des Frühlingsgrases und des süßen Vergißmeinnicht aus, mitten unter den Apfelbäumen hat sich eine dunkle Fichte angesiedelt und außer den sanften Glockenstimmen vom Dörflein Tirols herab hörst du nichts als das leise Sickern des Bächleins, welches launen haft seinen trägen Weg unter den Blök ken hindurch zutal sucht. Auf diesem schönen Schlosse lebte in mittelalterlicher Zeit Ritter Wilhelm von Prunneberch. Dessen Vater

war ein Ver schwender gewesen, der den größten Teil seine? Vermögens vergeudet hatte und bei seinem Tode seinem jungen Sohne eine zerrüttete Wirtschast hinterließ. Aber Ritter Wilhelm von Prunneberch war ganz der Mann, einem verfallenen Hause wieder aufzuhelfen. Er wußte sich Geld zu verschaffen durch die Vögte von den Bauern und durch die Kriegsknechte von den Städtern und umwohnenden Nachbarn. Da geschah es, daß Ritter Wilhelm die schöne blonde Frau Adelheid vom Schloß Monte Bruno bei Lana heimführte

, die hielt. Ritter Wilhelm, der auf einen Sohn gehofft hatte, war unzufrieden und ließ es Mutter und Kind entgelten. Als aber die junge Frau gar kränkelte und der beste Arzt von Merano, Magister Pasculin, der auf dem einstmaligen Rennweg gegenüber dem alten Klaris- enkloster ein eigenes Haus bewohnte, eststellte, die schöne Frau Adelheid wür- >e nie wieder eines Kindes genesen, faß? te Ritter Wilhelm, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf die Wiederaufrichtung des Glanzes seines Hauses gerichtet

Magd und heiratete sie. Die gebar ihm eines Tages Zwillinge. Ritter Wilhelm feierte sieben Tage und sieben Nächte glänzende Feste und sah die Erfüllung aller seiner Wünsche vor Augen. Nachdem aber die Knaben über das zarteste Kindesalter hinaus wären, jagte er auch seine zweite Frau, die er immer als Maad gering geachtet hatte, aus dem Schlosse. Er wollte einzig der Erziehung seiner Söhne und der Ausge staltung seines Hauses leben. In der Gegend von Lagundo erhob sich damals das alte

, hochangesehene Frausntlnster Steinach, an das sich Rit ter Wilhelm nicht hätte wagen dürfen, ohne die Rache des ganzen Landes auf ihm nach Jahresfrist ein Töchterlein ^ sich zu laden. In den Bann dieses Klo war die schöne Frau Adel eid mit ihrem Töchterlein Jutta gezo gen. Das Kind war nun schon drei Jahre alt und ldar so schön, wie seine Mutter gewesen war, als sie noch jung und glück lich war. Mutter und Kind wohnten in einer Hütte im Walde von Foresta. Da klopfte es einmal spät am Abend an die Tür. Maria

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
, Nennweg, und setzte sich an einem Tisch, wo der Wirt Josef Pranter mit einigen Gästen Karten spielte. Al. Zeschgi nahm ebenfalls am Spiele teil. Da er aber verspielte, geriet er mit dein Wirte alsbald m einen vorüber gehende!'. 'Wortwechsel. Unterdessen waren die Marktfahrer Franz Mayr — der heu tige Angeklagte — und Alois Wilhelm in die Gaststube getreten und hatten an einem Tische Platze genommen. Alois Zeschgi trat nun an den Tisch, wo sich Mayr und Wilhelm niedergelassen hat ten und Wilhelm

, der der Meinung war, Zeschgi wolle sich eine Zigarette anzünden, wollte diesem in bereitwilligerArt einZünd- holz reichen. Zeschgi verbat sich diese Gefäl ligkeit und beschimpfte den Alois Wilhelm und Franz Mayr in ordinärer Weise und verstieg sich, obwohl Wilhelm und Mayr ihn zu beschwichtigen suchten, sogar zu Drohungen t7.it SileiScr-chießen. Da Alois Zeschgi fortgesetzt Lärm machte und stänkerte, schaffte ihn der Wirt vc: die Tür und damit u?ar nieder Nuhe. Am näch ste» Tage, Montag, ebenfalls um V Uhr

abendc erschien Alois Zeschgi wiederum in der vorerwähnten Gaststube und zwar in Gesellschaft des Maurers ^eter Mischi snd des Obersägers Matthias Parth. Bald dar auf erschien cruch Franz Mayr und Alois Wilhelm im GastlckaZe und setzten sich zu Zeschgi, Mischi und Parth, welche am Erksr- tische Platz genommen hatten. Mar,r und Wilhelm sprachen mit Mischi und Parth, ohne sich mit Alois Zeschgi irgendwie einzu lassen. Alois Zeschgi verhielt sich einige Zeit ru hig, nannte aber dann den Mayr und Wil

hielt? (Fortsetzung folgt.) steckte seinen Revolver nun wieder in die Tasche. Der gefährliche Stänkerer niedergestochen. Als sich nun Mayr und Wilhelm erhob, um das Gaftlokal zu verlassen, fing Zeschgi, welcher ebenfalls vom Tische ausgestanden war, neuerdings an gegen Wilhelm und Mayr zu schimpfen und fuhr nach Aussage des Parth, Mischi und Wilhelm in die Rock tasche, um wie es schien, wieder den Revol ver hervorzuziehen. Franz Mayr, der die Bewegungen Zeschgis ebenfalls sah, warf

sich nun blitzschnell auf Zeschgi. erfaßte mit kräftigen Griff dessen rechten Arm, zog mit der rechten Hand sein Messer, das er vorher schon stichbereit aufgeklappt in der Ta sche hatte und versetzte dem Zeschgi gegen Kopf und Hals in schneller Reihenfolge neun Stiche. Alois Wilhelm suchte vermittelnd einzu greifen, als aber Mayr dem Zeschgi freiließ, war es schon zu spät. Zeschgi siel tödlich ge troffen zu Boden und starb in der nächsten Viertelstunde. Er hatte sieben leichte, aber in der Gegend des rechten Ohres

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 18.02.1921
Umfang: 8
zum mindesten hat sie g.uch in den schlimmsten Zeiten oer Ver folgung sich einigen Einfluß bewahrt, der jetzt außerordent lich schnell wächst. Tie große Masse der nicht völlig im Marxismus Aufgeaangenen verlangt nach wie vor für Eheschließungen und Kindergeburt den Segen des Priesters. Theater, Kunst u. Literatur. Vortragsabend Wilhelm Klitsch im Dozner Stadttheater. 15. Februar 1921. — Ja, wenn gestern abends irgendwo in der Stadt ein Dallfest oder auch nur das kleinste Kränzchen abgehalten worcdn wäre

reißer oder Lärmmocher, einer, der wohl wollte, aber nicht kann, so wäre es zu begreifen. Aber es sprach Wilhelm Klitsch und man weiß in Bozen, wer der ist. Dleklelcht bat die Dor tragsfolge zu wenig gelockt? „Mahomets Gesangs — habe ich scl'on einmal gelesen, mag sich der eine gesagt haben, das Lied von der Glocke kann ich selber vortragen, sprach wohl ein anderer, Max Dauthendey, Walt Whitmann, Robert Pruh kenne ich nicht, wird auch nichts Besonderes lein, dachte ein dritter. Was wußte aber Wilhelm

Musik komme ich'. Da tobte der Beifall, als wäre das Haus über- ll'llt. In >er 2. Abteilung zeigte sich Wilhelm Klitsch als Meiner des Frohsinns. GInzkeys „Balladen aus dem lustigen Alt- Wien' und darunter ganz besonders „Der Baliltsk' und „Der Domherr von Pasfau' wurden mit unvergleichbarer Kunst vor- g,tragen. Ginzkey» „Tanz tat Vpollolaal' folgt« al« Zugab», denn früher wollte sich der Beifallssturm nun einmal nicht legen. Meister Klitsch war gütig, denn es hätte wohl auch ein anderes Lied

gegeben» das gar trefflich in eine Stadt wie Bozen gepaßt hätte, in der die Dichtkunst so wenig gilt. „Und rings statt duftger Gärten ein ödes Heideland, Kein Baum verstreuet Schatten, kein Quell durchdringt den Sand» Des Königs Namen meldet kein Lied, kein Heldenbuch; Versunken und vergessen! das ist des Sängers Fluch. „Faust'. Der Tragödie erster Teil von Joh. Wolfgang Goethe. Letzles Gastspiel Wilhelm Klitsch vom Dem scheu Voll s- tbeater in Wien» Spielleitung: Wilhelm Schich. Aufführung

: 16 Februar 1921 in Bozen. — Daß Wilhelm Klitsch, der her- vorragende Vortragskünstler, in der Rolle des Faust, die ja soviele betrachtende Stellen und Cinzelgespräche enthält, ganz besonders gut sein müsse, war vorauszusehen. Und da sich alle anderen Schauspieler mit sichtlichem Eifer und bestem Erfolg bemühten, an seine Meisterschaft heranzureichen, war die Vor stellung eine der glänzendsten und besten, die wir in Bozen jemals erlebt haben — ungefähr bis zur Mitte des Dramas, bis zur Hexenküche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 03.05.1883
Umfang: 12
f nannte sich der .WachsamkeitSauSschuß' und stand zu dem notorische« Geheimbunde der .Jrish JnvineibleS' in keiner Verbindung. Die Ver- Handlungen wurden schließlich bis nächsten Freitag vertagt. Ve»este Nachrichten. — Der Gast deS Kaisers und deS Kronprinzen Rudolf, der Enkel deS Kaisers Wilhelm, von Preußen, bewegt sich auf dem Wiener Boden, olS wenn er sich schon völlig heimisch auf dem selben fühlte. ES dürfte wohl noch kein preußischer Prinz häufiger in Wien gewesen sein und leb hafteren Verkehr

mit der Hofburg und der Residenz der Habsburger gepflogen haben. Er ijt blich in Wien mit all der Liebenswürdigkeit und vornehmen Gemüthlichkeit aufgenommen, wie dieS nur bei einem gern gesehenen Gast in der Burg der Fall ist. So war eS im vorigen Jahre, als der Prinz zur Gemserij-zd war, so ist eS heute wo er zur Auerhahnbalze sich eingefunden hat. Am Samstag fand auf der Schmelz eine große FrühjahrSparade statt, zu welcher der Prinz Wilhelm zur Seite deS Kaisers hinausfuhr und auf welcher er dem Kaiser

ist und daß die Freundschaft der beiden Häuser sie mit großer Befriedigung erfüllt. Wo immer Prinz Wilhelm in Wien und Steiermark oder Oesterreich, wohin er zur Zagd noch gelangen mag, Umschau halten dürfte, wird er dieselbe Wahrnehmung machen. ES slnv aber nicht allein die Bürger, sondern auch daS Militär, namentlich die Olsiciere, durchaus erfreut über daS Bündniß und über die Anwesenheit deS preußischen GasteS. Die alten kaiserlichen 2) Eine Speculation. Ihr Auge war wieder so ernst und der AuSdruck ihrer Züge so kalt

auch, daß ein anderes Benehmen seilie^-its ihm gar Meraner Zeituuz. Kegimeoter kehrten gestern ein» wahrhaft martialische Physiognomie hervor: eS galt, sich von der schneidigen Seite zu zeigen. Ganz prachtvoll war auch die Artillerie anzusehen; die zahlreichen fremden Militärs waren von dem blendenden Schauspiel ganz entzückt. Prinz Wilhelm besuchte nach der Parade die Alserkaserne, die schön heraus» geputzt war und verweilte dort nicht weniger als zwei Stunden als Gast der Olsiciere deS Kaiser- Wilhelm-RegimentS

. Den Trinkspruch deS Kaisers Franz It-sef bei dem Gala-Diner in der Hofburg beantwortete Prinz Wilhelm mit fester klarer Stimme, doch nicht ohne merkliche Erregung. ES wird in der Stadt viel von dem Festmahl und Toast gesprochen. — Bei dem Galadiner in der Hof burg, welches am Sonntag zu Ehren deS Prinzen Wilhelm von Preußen stattfand, brachte der Kaiser einen Toast auf daS Wohl deS Kaisers Wilhelm, deS Prinzen Wilhelm und aller Mitglieder deS preußischen KönigShauseS auS. Prinz Wilhelm von Preußen erwiderte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 22
Datum: 11.11.1896
Umfang: 22
. Im Winter 189b hatte er daS Unglück, in Venedig zu stürzen und sich am Bein zu verletzen. Nachdem er sich in Stuttgart von diesem Unfälle erholt, begab er sich nach Wien, wo ihn ein chwerer OhnmachtSanfall traf, der ihm fortan die größte Schonung auferlegte. Er weilte einige Zeit in Oberitalien, dann in Wiesbaden und siedelte, als seine Leiden sich verschlimmerten, Ende Oktober >S. IS. nach Meran über, wo ihn mm am 6. Nov. der Tod aus seinem thatmrnchm Leben abge rufen hat. Herzog Wilhelm

Wilhelmine von Württem berg vermählt war und der nunmehr der nächste' Agnat in der Königlichen Familie ist. Herzog Wilhelm war daS letzte der Mitglieder des königlich, früher herzoglich-württembergischen HauseS, welche in der österreichischen Armee seit mehr als 200 Jahrm gedient haben. Am Sonntag um 1 Uhr Mittags erfolgte die Ueberführung der Leiche deS hohen Verstorbenen aus den Privaträumm der „Pietät', nach erst stattgehabter Einsegnung dortselbst durch den evan- zwischen Pfarrer Dr. Selle

, die in reichem Rahmm an die zu Füßen der Bahre liegenden Pracht zewinde Kaiser Wilhelms H., deS Erzherzogs Franz Ferdinand und der Frau Erzherzogin Maria Theresia, deS Königs Wilhelm II. von Württem berg und der Königin Charlotte von Württemberg sich anreihend, dm mit dem Feldherrnhut und Pallasch geschmückten Sarg des Verblichenen umgeben, finden oir solche mit Widmungischleisen von Herzog llbrecht von Württemberg ; Heinrich XIV. Fürst Keuß; Hermann Elisabeth SolmS; Heinrich XXVII. Elise Reuß; Stefanie

am Sarge nieder. Zu Hunderten sind im Laufe der drei letzten Tage den hier anwesenden Mitgliedern des württem- belgischen HofeS, der herzoglichen Familie persön- liche, briefliche und telegraphische Kundgebungen deS SeileidS über daS plötzliche Hinscheiden des Herzogs Wilhelm zugekommen. In die im Grandhotel aufliegenden Kondolenz listen schrieben sich: Oberst Jos. Ritt. v. Schilden feld, LandeSschützenstationS-Kommandant. Rudolf Graf Huyn, k. k. Bezirkshauptmann. Graf Mer veldt, k. k. Statthalter

Kritek, General- stabschef der 8. Jnf.-Tr.-Division. Oberstlieutenant Emmert, Landesvertheidigung - Komm. - Adjutant. Major Ludw. Graf Boffi-Fedrigotti, !. u. k, Kämmerer und Platzkommandant in Trient. Major Hugo Freih. v. Kutschera. Gräfin Louise von Hendl. Hugo Graf Kalnoky, k. u. k. Oberst Graf Deaenfeld. Premierlieutenant und persön licher Adjutant Sr. Höh. deS Herzogs Albrecht von Württemberg. Marcello Rossl, k. und k Kammervirtuose:c. :c. Der „StaatSanzeiger' meldet, daß König Wilhelm

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 05.01.1886
Umfang: 14
und Gelder werden franco erbeten. Korrespondenzen zc. stud an die Redaction zu richten. XX. Zabrg. Telegramme siehe 3. Seite. Meran, 4. Januar. An Ehren und an iSiegen reich, feierte gestern Wilhelm I., Deutscher Kaiser und König von Preußen sein fünfundzwanzig-, jähriges Regierungsjubiläum als König von! Preußen. Vierundsechzig Jahre alt bestieg' Wilhelm I. am 3. Januar 1861 den Thron seiner Väter, nachdem er schon drei Jahre früher die Regentschaft für seinen kranken Bruder, Friedrich Wilhelm

Jahren voll großen Ringens und Gestaltens ist König Wilhelm sich selbst und seinem Volke treu geblieben. »Treu dem Eide', sagte er in dem Manifest „an mein Volk', vom 7. Januar 1661, „mit welchem ich die Regentschaft übernahm, werde ich die Verfassung und die Gesetze des Königreichs schirmen'. „Meine Pflichten für Preußen fallen mit meinen Pflichten für Deutschland zusammen'. Wie herrlich hat König Wilhelm dieses Wort be währt: durch ihn und mit ihm ist das neue Deutschland erstanden, ein Held

für das Wohl seines Volkes ist die Signatur seines Lebens und im hohen Greisenalter» das andere Sterbliche zur Ruhe zwingt, arbeitet Kaiser Wilhelm noch ge treu seinem Wahlspruch: „meine Kräfte gehören dem Vaterlande'. „Einfach und verständig' hatte Königin Louise einst ihren Sohn, den Prinzen Wilhelm, bezeichnet. Einfach und verständig ist er als König und Kaiser geblieben. Die persönliche Bedeutung Wilhelm I. ist vielfach unterschätzt worden und Manchem erschien oiese Gestalt kleiner

als sie war, weil an den Stufen des Thrones der größte Mann der Zeit und der schweigsame große Stratege standen. Allein es darf nicht vergessen werden, daß König Wilhelm es war, der diese Männer auf ihren Platz ge stellt und was noch mehr, daß er sie gegen alle Anfeindungen und Intriguen auf diesem Platz erhalten. Er hat es immer gewußt und erkannt, daß es der rechte Weg war, den jene Männer lhn wiesen und niemals gab er der Eifersucht Raum auf ihre überragende Größe und Popu larität. Wie ein ehrlicher Bewunderer einst

j zum Herzog Carl August von Weimar sagen konnte: „Goetheist Ew. Hoheit schönstes Denk mal,' so könnte es auch von Wilhelm I. gelten: Bismarck und Moltke sind sein herrlichstes Denk mal, und der Fürst muß ein großer Mensch gewesen sein, der sich selbst und dem die Mit- und Nachwelt ein solches Denkmal setzen konnte. Dr. ^rauz Tappnuer. Ou feinem 70. Geburtstage.) Der Curort Meran begeht morgen ein freudiges, heiteres Fest. Er feiert den 7V. Ge burtstag eines hervorragenden, bedeutenden Man nes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 22.02.1913
Umfang: 16
, Plattner Franz. Oberrauch Alois. Zangerle Hans, Schaller Franz jun., Saltuari Frau;, Höller > Alois, Häsele Anton, Nigger Ludwig. Schaller Fr. sen., Steinkeller Theodor, Pittertschatscher Fritz, Schmuck Johann. Felderer Melchior, Figl Anton, Hauck Georg. Obkircher Ingenuin, S-artori Josef. Jungschützeuhauptbeste: Mattevi Wilhelm, Pir- cher Joses. Riegler ?lnton. Robeus Joachim, Leitter Mich. Reiter Wilhelm, Mair Josef. Schlechtleitner Joses. Plattner Joses. Kran.zbeste: Lageder Al., Pittertschatscher

Fritz. Schaller Franz !cn., Plattner Franz. Schlecker: Pfeifer Alois, Meszner Lud wig, Riegler Anton. Pircher Josef, ^angerle Hans. Schmuck Johauu, Riegler ^.'luton. Ates;ner Ludwig, Robeus Joachim. Ehiochetti Joses, Schmnck Johann, Plattner Franz, Schaller Franz jun., Lageder Al., Mattem Wilhelm, Felderer Melchior, Schaller Fr. > sen Wieser Anton. Ehiochetti Josef, Lageder Al. Serien für Altschünen' Ehiochetti Jrnes, ^angerle Hans. Faller Ludwig, Schaller Franz sen., Mestner Lndwig. Saltnari Franz

, Felderer Melchior, Lage der Alois, Hanck Georg. Steinkeller Theodor, Pern- thaler Franz. Häsele Anton, Schmuck Johann. Wie ser Anton. Serien nir Jnngschützen: Pseiser >ll., Schalter Franz jun.. Mattem Wilhelm, Riegler An ton. Piecher Joses. Robeus Joachim, Plattner Fr., Reiter Wilhelm. Leitter Michael. Meisterkarten (Gewehr^ für Altschützen: Faller Lndwig. Ehiochetti Joser. Felderer Melchior. Steinkeiler Theodor, .^an- gerle HanS. Lageder ^.'llois, Schaller Franz sen., Mestner Lndwig, Höller ^.'llois

, Pernthaler Franz, Salti.'ari Franz. Oberraneli Alois. Meisterkarten (Gewehr^ sür Jnngschützen: Schaller Franz jnn., Pircher Joses. M.Mcvi Wilhelm. Riegler Anton, Pfeifer Alois. Meister .Armee) für Altschützen': ! Srhaller Franz sen., Lageder Alois, Faller Ludwig, Ehiochetti Josef, Rigger Lndwig, Obkircher Jng.. Saltnari Franz, Höller Alois. Meister (Armee) für Jnngschützen: Grostrubatscher Raimund. Schal ler Franz jnn.. Mattevi Wilhelm, Pircher Josef. Armeefignrenscheibe: Schaller Franz sen., Obkircher

Jngenuin. Faller Ludwig. Saltuari Franz, Schmuck Johann. Ehiochitn Joses. Schaller Franz jnn.. Hä sele Anton. Lageder Alois. Rigger Ludwig. Mattevi Wilhelm. Grostrnbatsther Raimund. Robeus Joach., Pircher Josef. Höller Alois. Schlechtleitner Joses. Sonntag, den Februar, Kranzlschicfzcn nnd Armeesigurenscheibe. Bestgeber sind die Herren: Hochw. Pfarrer Anton Fulterer, Alois v. Grabnmhr, Josef Grnber nnd Anton Figl. 7'ienft haben die Herren Theodor Sreinkeller nnd ^.'llois Wieser. Be ginn des Schietens

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Widerhall in brausenden Hochrufen. Auch ein Trintspruch des Herrn Regierungs-Assessors Lieutenant d. R. Karl Anders auf Kaiser Wilhelm II. als Enkel deS großen Kaisers, dem die Feier galt, möge hier noch Platz finden: An Kaiser Wilhelm ll. Als die Natur in srosterstarrten Banden Des Winters ruhend lag in tiefem Traum, Ist Deutschen uns ein Königssohn entstanden, Ein frisches Reis am Hohenzollcrn-Baum: An seiner Wiege sich zusammenfanden Aus schwäb'scher Hcimath, von des Nordens Saum Zwei holde Fee'i

Hent unsere Herzen! Fröhlich, frisch und klar Laß Dir vou uns ein schmetternd Slal erschallen, Daß alle unsere Wünsche werden wahr. Und freudigen Rufes heut die Lippen beben: Hoch, immer hoch soll Kaiser Wilhelm leben. Erneut widerhallte es von begeistert ausgebrachten Hochs! ^ In animierter Stimmung blieben die Feftgenossen noch einige Zeit bei gemüthlicher Rede vereint. Herr Hotelier Böhm erwies sich bei besagter Feier als umsichtiger und tüchtiger Wirth Die hübsch aus gestattete Mcnukarte

beigestellten herrlichen Büsten beider Kaiser, Wilhelm I. und II., und der vom Gärt nereibesitzer Fischer gelieferten Orangerie festlich ge schmückten Alpenvereinssaal des „Gras von Meran' Hotelbesitzer Hans Gritsch hatte in ausgezeichneter Weis? seines Amtes gewaltet. Um 4 Uhr erklang Weber's Jubel-Ouverture, von den Damen Frau Schröder und Frl. Hendl exakt vorgetragen, worauf Frl. Schultze einen für diesen Tag von Felix Dahn verfaßten, ergreifenden Prolog, tief bewegt und bewegend, sprach. Ja, Kaiser

Wilhelm, wir gedenken Dein! Und Wehmuth füllt und Liebe, Stolz und Trauer Zugleich das Herz uns! Eine ganze Welt Steigt vor uns auf, die mit Dir sank ins Grab! Wir sehu die Jugendzeit und Preußens tiefsten Fall, Sehn Dich au Königin Luisens Sarge weinen. Wir sehn Dich unverstanden, viel geschmäht. Das ehern Rüstzeug schmieden Deinem Preußen. Wir sehn das Schwert Dich dreimal zieh'n, stets zögernd Und stets zum Sieg. Wir sehn den Herzenstraum, Den Traum vom Reich glorreich erfüllt durch Dich. Seitdelp

Schild, Der eines bangen Erdtheils Frieden schützt. Er hat von Dir anch jenes Herz geerbt. Das gütevoll, erbarmend siir die Noth Den Armen schlägt und Elenden im Volk. So wollen wir, Kaiser Wilhelm, Dein gedenken! Die Trauer ist in Zuversicht verklärt, In srend 'gen Kampfmnth für die Bürgerpflicht: (Heil Dir im Sieges kränz, Heil) Und Dir und Deinem Enkel wollen wir Den Dank, der Euch gebührt, in einem Gelde Bezahlen, dem kein andres sich vergleicht. Im läutern Gold der echten deutschen Trene!! Heil

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 25.04.1897
Umfang: 16
(nächst Arta) hatten die Türken 4 Verwundete. Bei der Einnahme von TyrnavoS sollen die Türken 8vl1 Gefangene gemacht und 16 Geschütze erobert haben. Das würde allerdings ein Zeichen sein, daß die erste griechische Division, welcher die Vertheidigung von Larissa obliegt, durch die Kämpfe am Meluna- Paß wahrscheinlich am Rückzüge bedeutende Ein bußen erlitten hat. Politische Nachrichten. Meran, 24. April. Kaiser Wilhelm hat vorgestern abends Wien verlassen. Das „Neue Wiener Tagblatt' meldet

. Bei der abends 6 Uhr im Zeremoniensaale der Hofburg stattge habten Festtafel hatten Kaiser Franz Joseph in der Uniform deS 1ö. preußischen Husaren-Nc- giments und Kaiser Wilhelm in der Uniform eines österreichisch-ungarischen Generals der Kavallerie mit feiner gefammten Begleitung und den Ehren- k'valieren, die Erzherzoge Otto, Ludwig Viktor, Joseph Ferdinand. Peter Ferdinand, Leopold Sal- vator, Franz Salvator Friedrich, Eugen und Rainer, die Erzherzoginnen Bianca und Marie Valerie, der deutsche Botschafter

Graf zu Eulen- btirg, die Mitglieder der Botschaft, Obersthofmar schall Fürst Liechtenstein, der Minister des Aus wärtigen Graf Goluchowski und der Hsterreichisch-- ungarische Botschafter v. Szögyeny theilgenommen. Nach 8 Uhr begab sich Kaiser Wilhelm mit seinem Gefolge nach der deutschen Botschaft zum Souper, an dem auch die Mitglieder der Botschaft theil- nahmeu. — Die am Donnerstag früh bei schönstem Wetter auf der Schmelz zur besonderen Zufrieden heit beider verbündeten Monarchen abgehaltene

Parade hatte eine Stunde gewährt, worauf Kaiser Wilhelm mit Kaiser Franz Joseph unter begeisterten Kuudgebuugen deS Publikums nach Schönbrunn zurückritt. — Um halb 1 Uhr mittags erschien Kaiser Wilhelm in der Kapuziner gruft und legte persönlich am Sarge des Kron prinzen Rudolf einen prächtigen Kranz mit der Inschrift: „Kaiser Wilhelm II. dem treuen Freunde' nieder. — Kaiser Wilhelm dejeunierte mittags bei den Offizieren seines. 7. Husaren- Regiments. Er toastierte auf den erlauchten Ver bündeten

: „Als Kaiser Wilhelm im vorigen Jahre zur Theilnahme an der Frühjahrsparade in Wien erschien, kam er von einer Begegnung mit König Humbert. Es folgten ihm die DankeSbezeug- ungen der italienischen Blätter sür die ihrem Vater lande nach dem Unglück in Afrika bethätigte bundeS- genofsenschaftliche Gesinnung in die Kaiserstadt an der Donau. Heute feiern die österreichisch-ungarischen Blätter neuerdings zum Theil in Hinblick auf die Ereignisse im Ori^^den Kaiser und seinen er habenen Bundesgenossen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1888
Umfang: 8
vorzüglichen -» Hleistung der Ausdruck der Allerhöchsten Zufrie- k heit bekannt gegeben werde; weiter die Beurlaubung t MilitSr-Oberintendanten erster Classe, Bruno For- z icck, Chef der Intendanz des 14. Corps, mit Warte- ' auf die Dauer eines Jahres angeordnet.. sLandaraf Friedrich Wilhelm von ? v. V Darmstadt, 16. Oktober, wird ge- ^ det: Die verwitwete Erbprinzessin .von Anhalt, ^ ?e bei dem hiesigen Hose zu Besuch weilt, erhielt t ^Einschreiten, während sich der Adel häufig selbst zu ?«> suchte

unter die ? ^ «m,. - ^'^n, Goldrosen; ferner sammtene >1 L,'setze«, « Stiefel mit Perlen, Gold oder filber- len ^ 'trumpfe, Hauptdecken oder Schnupftücher mit ^ le von Geschmeide gestickt, Futter und Anf- ! her ist »Iz ^ Hermelin oder andere Futter, was ^ ^°Zt, niemals ^ ' haben diese Berordnuugm, (Sin Schlußartikel folgt.) - - Meraaer Zeitung. soeben die Nachricht vom Tode ihres Bruders, des Landgrafen Friedrich Wilhelm von Hessen. Der junge Landgraf, welcher eine Reise um die Welt unternommen hatte, ist auf der Fahrt

von Batavia nach Singapore ertrunken, indem er durch einen Sturz über Bord ver unglückte. Landgraf Friedrich Wilhelm von Hessen war am 15. October 1854 zu Kopenhagen geboren worden. Er gehörte der älteren, nicht regierenden kurhessischen Linie an und war der älteste Sohn des 1834 verstorbenen Landgrafen Friedrich, der als Neffe des Kurfürsten Friedrich Wilhelm diesem in der Kur würde hätte nachfolgen sollen, wenn nicht derselbe 1866 von König Wilhelm von Preußen entthront und Kurhessen annectirt worden

wäre. Landgraf Friedrich Wilhelm war nicht vermählt. Er bekleidete den Rang eines Majors ä, la Liüw in der preußischen und in der russischen Armee. Seine noch lebende Mütter, Landgräfin Anna, ist eine Schwester des verstorbenen Prinzen Friedrich Karl von Preußen. - ^Postalisches.) Am 1. November.l. I. gelangt bei dem Postamte Kältern der Landbriesträgerdienst für die Ortschaften Unter- und Ober-Planitzing, St. Nicolaus, Pfuß, St. Anton, Altenburg und St. Josef am See zur Einführung

des Kaisers Wilhelm,, welcher die Admiralsuniform trug, des Königs, der Prinzen, Würdenträger und mehr als 8000 Perfo-- nen aus Neapel und Umgebung. Die Fürstlichkeiten betraten unter dem Donner der Schiffskanonen und fortwährenden italienischen Und deutschen Zurufen den Festplatz. Der Diöcesanbischof segnete das Schiff. Als dasselbe ins Meer glitt, spendeten die Monarchen lauten Beifall, während die Menge den König acclamirte. Pathin war die Tochter des Admirals Axton. Die Monarchen, Prinzen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.03.1917
Umfang: 6
. » » » Kaiser Wilhelm über die ZNeisterleistung hindenburqs. Kaiser Wilhelm sandte an den König von Bauern folgendes Schreiben: „Die glänzende Durchführung der großen Heeresbeweguna an der Westfront ist der er folgreichen Tätigkeit Deines Sohnes mit in erster Linie zu danken. Er bat damit eine Leistung vollbracht, die die höchste Anerken nung verdient und die in der Geschichte dieses Krieges ein Ruhmesblatt bilden wird. Es ge reicht mir zur besonderen Freude, Dir hieoon Kenntnis zu oeben. Wilhelm

.' An den Oberbefehlshaber der beteiligten Armeen. Kronprinz Rupprecht, richtete Kaiser Wilhelm folgendes Telegramm: „Mit besonderer Befriedigung habe ich Kenntnis genommen von dem planmäßigen Verlauf der groß angelegten und mit unüber trefflicher Genauigkeit durchgeführten ftrateai uneingeschränkte Anerkennung aus. Wilhelm Kaiser Wilhelm erließ folgende Kabinetts order an den GFM. o. Hindenburg: Mein lieber Generalfeldmarschall! Die jetzt in Frankreich sich vollziehenden Bewegun gen bedeuten eine Maßnahme

besonderem Maße Ihnen, den'. Genera! Ludendorff und allen Ihren Mit helfern meinen Dank und meine uneinge schränkte Befriedigung zum Ausdruck zu bringen, und ich bitte Sie, dies allen Betei ligten bekanntzugeben.' Dem Ersten Generalquartiermeister General der Infanterie Ludendorff überreichte Kaiser Wilhelm persönlich den Roten Adler- Orden I. Klasse mit Schwertern. Prinz Friedrich Karl verwundet gefangen? Das Reutersche Bureau meldet, daß sich unter den jüngst abgeschossenen Fliegern Prinz Friedrich

sehr lebhaft. 2m Gebiete des Stilfferjoches wiesen unsere Truppen einen Angriff der Italiener aufdenAlonteScorluzzo unter betracht lichen Verlusten des Feindes ab. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML. v. höfer. M MMiM» M Sek. Der Kapitän der „Alöve'. Der Kommandant der „Möve', Graf zu Dohna-Schlodien, ist zum Flügeladju tanten des Kaisers Wilhelm ernannt worden. Zwei englische Minensucher gesunken. Die englische Admiralität meldet: Zwei Minensucher sind aus Minen gestoßen und gesunken

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.08.1877
Umfang: 6
des Kaiserbündnisses besteht. Die beiden Monarchen be sprachen die schwebenden Angelegenheiten ziemlich ein gehend und dürfte die weitere Einhaltung strenger Neutralität die Folge der Auseinandersetzungen sein- ^ciiier Wilhelm sendete heute einen Courier mit De° prschtn ab. Ein ChiffroTclegramm geht auch an den > innren ab. In der handelspolitischen Frage, für deren Besprechung die beiden Kaiser hier Vorlagen vorfan- den, soll die Einigung vorbereitet worden fein. Ischl. 9. August Kaiser Wilhelm ist, wie bestimmt

wird. Die Kaiserin, welche ein ichwarzes Kleid und einen schwarzen Hut trug, dann der Kaiser und der Kronprinz, welche in der preußi- iücn Eampagne-Uniform erschienen waren, unterhielten sich durch l0 Minuten mit dem Kaiser Wilhelm, ver- cd,'S,iedeten sich dann von dessen Gefolge (der Kaiser ; nichie Jedem die Hand) und begleiteten dann den ) deuiichen Kaiser zu dem bereitstehenden Sechserzug. Vor i dc:n Einsteigen küßte Kaiser Wilhelm, der, ebenso wie! sein Gesolge. einen Civilanzug trug, der Kaiserin Eli

- ! salieth die Hand und sagte: „Ich danke Ihnen von ! ganzem Herzen für den überaus freundlichen Empfang.' ? Pr bestieg sodann den Wagen mit dem Kaiser Franz ! Ioiei. der ihn bis Ebeniee begleitete. Die Kaiserin fuhr ^ 5Zin dem Kronprinzen nach dem Schlöffe zurück. , Ebenlee, 9. August. Kaiser Wilhelm traf mit dem osieneichischen Kaiser nach 10 Uhr hier ein. Die bei- din Kaiser nahmen auf dem festlich beflaggten Dampfer „Giieln - herzlichsten Abschied von einander. Als das Zeichen -in Aksalm gegeben

wurde, umarmte Kaiser Wilhelm unsere» Kaiser, küßte ihn dreimal, und als Letzterer sich schon entfernen wollie. ergriff Kaiser Wil helm iwchiülils die Hand seine? taiserlichen Freundes und schüttelte sie herzlich. Kaiser Franz Josef gab hieraus sämmtlichen Begleitern des Kaisers Wilhelm die Hand, während dieser sich von Baron Mandel ver abschiedete. Kaiser Franz Joses verließ sodann das Schiff und wartete auf dem Landungsplatze bis zur Abfahrt, trotzdem Kaiser Wilhelm ihn bat, sich wegen des Regens

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 06.10.1888
Umfang: 10
Seite 4 Meraner Zeitung. Nr. 133 Telegramme der „Merauer Zeitung'. Kaiser Wilhelm n. in Wien. Wie«, 5. October. fTel. d. Corr.-Bur.^ Bei dem Galadiner, das gestern Nachmittag?' im prächtig geschmückten großen Redouten-Saale statt fand, erschienen Kaiser Wilhelm in österreichischer, Kaiser Franz Josef, Kronprinz Rudolf und die Erzherzoge Carl Ludwig. Albrecht und Wilhelm in preußischer Uniform. Kaiser Wil helm führte Kaiserin Elisabeth in den Saal und nahm zwischen dem Kaiserpaare, Platz

. Nach dem vierten Gange erhob sich Kaiser Franz Zo- ses zu folgendem Toast: V ^ „Ich gebe der innigen Freude und dem Danke Ausdruck, daß eS mir gegönnt ist, Seine Majestät Kaiser Wilhelm, in un serer Mitte begrüßen zu können. Mit den Gefühlen jener herzlichen, treuen, un auflöslichen Freundschaft, der Bundes genossenschaft, welche uns zum Besten unserer Völker vereint,^ trinke ich auf das Wohl unseres Kaiserlichen Mastes. Der Allmächtige geleite lhn auf derBahn, die er mit jugendlicher Kraft, männlicher

Weisheit und Entschiedenheit betreten. Seine Majestät^ der deutsche Kaiser und König von Preußen, Ihre Majestät, die Kaiserin und Königin und das königliche Haus leben hoch!' i 7 ' ' ' ^^ Die Musik intonirte die preußische Volkshymne. Kaiser Wilhelm erwiderte sodann; V „Ew. Majestät spreche ich für die huldvollen Worte aus gerührtem Herzen- innigsten Dank aus und freue mich besonders, dies an Ew. Majestät Namenstag thun zu können.' Nicht als Fremder bin ich hieher gekommen, sondern schon seitJahren

und sprach : ^ ^ , „Gestatten Ew. Majestät, daß ich das Glas er hebe und auf Ew. Majestät Ar m ee, aufdas leuch tendste Muster aller militärischen Tu genden einHoch ausbringe. Unserepreußi- schen und deutschenKameraden leben hoch! hoch!' ^ ^ Die Hochrufe wurden von der Tafelrunde stür misch wiederholt. . Kaiser Wilhelm erwiderte sofort: „Ich trinke auf das Wohl der österreichisch-ungarischen Armee. Die österreichisch-ungarische Armee lebe hoch, nochmals hoch, dreimal hoch!' Jeder Hochruf fand stürmischen

Widerhall. Nach aufgehobener Tafel hielten die allerhöchsten Herr schaften im kleinen Redouten-Saale Cercle.' Des Abends erschienen Kaiser Wilhelm, Kaiser Franz Joses und die Mitglieder der kaiserlichen Familie znm Thee beim Erzherzog Carl Ludwig. Wien, 5. October. fTelegr. des Corr.-Bur.) Kaiser Franz Joseph ernannte den Prinzen Heinrich von Preußen zum Corvettencapitän, ver lieh dem Grafen Herbert Bismarck das Groß kreuz des Leopoldordens, dem Generallieutenant Hahnke das Großkreuz ^des Eisernen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 24.02.1915
Umfang: 8
): Agostini Josef, Bozner Georg, Christanell Wilhelm, Dandrea Anton, Larcher Josef, Meßner Ludwig, Oberhöller Alois, Rizzi Gottfried (50ys0). (Fremde) Anker Ludwig, Bacher Alois. Bona Mario. Boschetto Josef, Federer Johann, Fink Stephan, Kolar Rudolf, Mair Anton, Mayr Josef, Marchiori Ferdinand, Niederdorfer Josef, Oberluggauer Josef. Pedratscher Johann, Raugna Anton, Seppi Eduard, Stuslesser Josef, Tscholl Josef, Voitleitner Johann (36^). — 1895 Einheimische: Ambrosi Guido, Bonomi Rich. Braito Alois

. Guido, Strickner Sigmund, Thurner Karl. Valier Wilhelm, Weger Johann, Wenter Johann, Wieser Heinrich, Zelger Anton, Zingerle Alois, (rund 70'^); (Fremde): Agoftini Heinrich, Amplatz Joses. Amtmann Georg, AndreaLti Benedikt. Angermann Antor, Baumgartner Johann, Barchetti Johann, Brezansky OZkar, Chrise Anton, Crepaz Florian, Dax Rupert, Egger Josef, Eliskasa Richard, Forcher Franz, Franzelin Alois, Gayer Emil, Giamoena Georg, Glamschm'g Max. Glatz Franz, Gottardi Alois, Greitcr Josef, Guthmann August

, Hauser Wilhelm, Hoser Jakob. Hoheneggs! Nikolaus, Holzmann Josef, Kammerhofer Leopold. Keilwsrth Anton. Kuban Rudolf, Köster Ludwig, Köster Robert, Kohn Ernst, Kompatscher Michael, Kral Franz, Kraßnik Frarz, Knbcssa Ferdinand, Larcher Kandidus, Laznika Friedrich, Liberi August, Mähr Wilhelm, Mahlknecht Anton, Mayer Kurt Hermann. Mayr Karl, March Johann, Mellacher Anton, Mehner Josef. Mitteregger Johann, Mohr Cölestin, Oberfriniger Alois, Pfeiffer Peter, Pircher Anton, Pischkl Josef, Plangg Adolf

, Zelger Hein» rich, Zwirn er Adols. Von den 119 vorgeführten Fremden wurden 78 für tauglich erklärt: Battisti Josef, Bernardi Emil, Blaas Wilh. Ludwig, Blaha Anton, Bischof Johann Andrä, Brand Max, Bruggs? Art., Cafotti Alois. Chiettim Johann, Christosoretti Richard, Dejakom Anton, Ebnicher Siegsried, Egger Anton, Estfälle? Anton, Ettel Leo, Fabbris Hermann, Filippi Fabian, Firler Wilhelm, Fontana Anton, Giaconir.l Richard, Giacomuzzi Georg, Gobbi Angelus, Götsch Rudols, Großa Peter. Haugeneder

Michael, Hobath Anton, Hochreiter Franz, Höfels Franz, Hofer Oswald, Holzheu Frarz. Kainzwalder Friedrich, Karl Wilhelm, Klammsteinsr Josef, Koch Konrad, Köster Adolf, Kritzinger Julius, Laber Michael, Leonardelli Alois, Mahlknecht Josef, March Sebastian, Michäler Josef, Morande!! Max, Mößler Franz, Nakladal Alois, Nardoni Joses, Niedermayr Hans, Nittmann ThadäuS, Oberberger Josef, Oder- zaidacher Walther, Pedevilla Franz, Piazzeva Josef, Pichler Anton, Plattner Heinrich. Pötfche Hermann, Praxauf

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 30.10.1940
Umfang: 6
1872. Im Jahre 1869 baute er das Hinterhaus gegen den Küchelbcrg. Anstoßend an diesem Hanse war Meranos Theaterbühne und man konnte deutlich die Musik horübcrhörcn. Nach dem Tode Streles ging die „obere Apotheke' (Sie wurde allge mein die „Strelcsche Apotheke' genannt) laut Kaufvertrag vom 18. Mai 1872 in den Besitz des Apothekers Mag. pharm. Wilhelm von Peru werth über mit Einräumung des Vorkaufsrechtes betreff des Apothckenhauses (der sog. Holzmann'schen Behausung). Den Hausbcsitz (Vorder

- und Hinterhaus) brachte Wilhelm v. Pcrnwcrth laut Kaufvertraa vom 6. 1. 1876 käuflich an sich. Apotheker Wilhelm v. Pcrnwertb, T. L. M., besaß in Sitzendori. Nicderöstorreich, eine kleine Apotheke und ist von dort nach Merano gezogen. Einem sebr alten Adelsgeschlcchte entstammend, war Brcs- sanonc seine Ecburtsstättc, wo er am 21. 11. 1811 als Sohn des Ignaz v. Pcrnwcrth und der Franziska v. Pcrkhammcr geboren wurde. Neben dem Geschäfte sich dem össentlichen Leben widmend, wurde er Maqistratsrat

des Geschäftes (der Apotheke) in die Hände tüchtiger Provi soren, Administratoren. Pächter zu übergeben, unter dielen finden wir: Mag. vharm. Gritz- bach. Weißer. Apotheker Pohl, Pächter, welche das Geschäft weiter führten, bis dasselbe laut Kaufvertrag vom 1. 7. 1910 non den Ge schwistern v. Pernwerth (o. Pernwerth's Erben) an Dr. Josef Polaiek verkauft wurde. Apotheker und Kurvorstcher Wilhelm von Pernwerth starb im Jahre 1898 am 13. Mai. Sein Sobn Wilhelm v. Pernwerth. Mag. pharm, übernahm

nicht das väterliche Ge schäft, sondern kaufte die f. b. Hofapothcke in Vreffanone. Er starb in der Sommerfrische in der Stanghe bei Vipitcno am 26. 7. 1918 an Eehirnschlag. Sein Sohn Wilhelm v. Pern werth ist Arzt in Vreffanone. Von den Nach- kommen des Kurvorstehers Wilhelm v. Pern werth leben noch Augusta, Paul. Oskar und Fritz v. Pernwerth. Letzterer ist der Verfasser der „Pcrnwerth'schen Familienchronik' und Ord- ner des Familienarchives. Die hier niederge- legte Geschichte der „Oberen Apotheke' ent stammt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 20.09.1910
Umfang: 10
Hohenberg begrüßt wurde. Von hier begaben «ch die Majestäten, gefolgt von den Mitglie dern des kaiserlichen Hauses und der Suite durch die grosze Galerie, das Karnsell-- und das Maria -Theresia-Zimmer in den Salon der Frciildenappartements. Kaiser Wilhelm begab sich hieraus in das <i 'saria -Theresien-Zimmcr zurück und empfing hier den Minister des Äussern Grasen Aehren- thal, die obersten Hofchargen, die Gardekapi- täne, den Hofmarschall in Ungarn Fnrsteil Palssy, die Hofdienste

, den Ministerpräsidenten Tr. Freiherr» von Bienerth, die gemeinsamen Minister, den Generaladjutanten G. d. I. Frei herr» von Bolsras, die Palastdame Fürstin Trauttmansdorsf uud die Begleitung der Erz herzoginnen. Im selben Appartement empsing dann der Kaiser um 11 Uhr vormittag die Deputation des Husareuregiments Wilhelm II., deutscher Kaiser und König von Preußen, Nr. 7, bestehend aus dem Regiments-Kommandanten Obersten Vruuo Freiherrn von Schönberger, dem Rittmeister Ladislaus Töry de Jobba- haza und Oberleutnant

Gustav Kunze, welche Kaiser Wilhelm aus Anlast des 25jährigen Jn- haberjnbilänms mit den Glückwünschen des Regiments den vom Offizierskorps gewidmeten prachtvoll adjustierten Ehrensäbel überreichte. Kaiser Wilhelm kehrte sodann in die Frem- denappartemeuts zurück. Um halb 1 Uhr mittags findet im Maria- Theresia-Zimmer ein Dejeuner statt, worauf Kaiser Wilhelm bei deu Mitgliedern des Kaiser hauses Visiten abstattet. Um halb 7 Uhr abends findet in der kleinen Galerie in Schön brunn ein Familiendiner

und nach demselben im Blauen Salon ein Cercle statt. Um halb 1V Uhr abends ist bei Erzherzog Thronfolger Fran>, Ferdinand im Belvedere Soiree, der Kaiser Wilhelm beiwohnen wird. erntt imtes» (M i litärische Personalnacki richten.) Der Kaiser verlieh das Ritterkreuz des Leo- Holdordcus dem Feldmarschall-Leutnant Oskar Zednik, Edlen von Zeldegg, Kommandanten der k. k. 21. Landwehr-Jnfanterie-Trnppen- division; den Orden der Eisernen Krone drit ter Klasse in Anerkennung vorzüglicher Dienst leistung den Obersten Franz Daniel

für Azzo lini auf drei Jahre, sür Weger auf 13 M o- uate schweren Kerkers mit einem Fasttage in jedem Vierteljahr. s'si Ve-psWsSkS. sPrivat-Tclegramme.*) Der Vesiick .^niser ZLilhelms, Wien, 20. Sept. Nach der ersten nachmittags stattgesundenen Pirsch, in deren Verlaufe Kaiser Wilhelm einen vorgestern angeschossenen Scch- zehnender erlegte, begaben sich der Kaiser, Erz herzog Friedrich nnd dessen Familie, sowie die Jagdbegleitung und die. Begleitung des Kaisers gegen 7 Uhr im Wagen nach Prokopfok. Tort

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.08.1886
Umfang: 4
: — die Erde. Original-Telegramme. Wildbad Gastein, 9. August. Kaiser Franz Josef ist gestern AbendS in Begleitung des Fürsten Hohenlohe h»er angekommen und von dem zahl reich versammelten Publikum auf dem Straubin- gerplatze mit Hochrufen lebhaft begrüßt worden. Vor der Freitreppe des Badeschlosses wurde der Monarch vom Prinzen Wilhelm mit der Suite des Kaisers Wilhelm begrüßt Er begab sich darauf in das Vestibül' des Badeschlosses, woselbst er vom Kaiser Wilhelm und der Kaiserin Elisabeth, welche kurze

Zeit vorher in die Appartements des Kaisers gekommen war, empfangen wurde. Beide Monarchen umarmten und küßten sich herz» lich dreimal. Kaiser Franz Joseph begrüßte dann seine Gemahlin. Die hoben Herrschaften begaben sich in die Appartements des Kaisers Wilhelm, wo das österreichische Kaiserpaar eine halbe Stunde verblieb. Kaiserin Elisabeth begab sich dann in die Villa Meran, während Kaiser Franz Joseph seine Appartement) im Hotel Straubinger aussuchte Abends fand in den Appartements des Kaisers

Wilhelm Thee statt, an welchem außer Kaiser Franz Joseph nur der deutsche Kaiser und Prinz Wilhelm theilnahmen. Gastein, !). August. Die beiden Kaiser statte» ten einander heute Besuche ab und empfingen die anwesenden Würdenträger. Fürst Bismarct blieb anderthalb Stunden beim Kaiser Franz Josef, worauf gegen Mittag Se. Majestät dem Fürsten Bismarct einen halbstündigen Besuch abstattete. Heute fand bei Kaiser Wilhelm großes Diner statt, welchem jedoch Kaiserin Elisabeth wegen heftiger Migräne

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1890
Umfang: 8
zu ihrem Correspondenten ernannt. sFür die Ueberschw emmte».s Bon den Spenden der Erzherzoge Albrecht und Wilhelm wurden den Nothleidenden Vorarlbergs 2000 sl., von den Spenden des Erzherzogs Rainer, des Markgrafen Pallavicini, des Barons Königswarter, des Gemeinde rathes von Wien zc. den Vorarlbergern 8000 fl. zu gewiesen. sLocalbahn Innsbruck-Hall.) Das „Tir. Tgbl.' meldet über den Bau der Localbahn Innsbruck- Hall, daß, nachdem die commissionelle Untersuchung der neuen Localbahnbrücke über den Jnn ein günstiges

. Um 9 Uhr traf auf dem Nordbahnhof, erwartet von Kaiser Franz Josef, der gleich den Erz herzogen Alb rech: nnd Wilhelm in preußischer Uniform war, ferner von Erzherzog Rainer und einem zahlreichen Gefolge, der deutsche Kai ser ein. Kaiser Wilhelm sprang im Augen blicke der Ankunft vom Trittbrett, küßte den Kaiser zwei mal und den Erzherzog Albrecht einmal und begrüßte mit Händedruck die beiden anderen Erzherzoge. Nachdem er mit dem Kaiser gesprochen, wandte er sich an den Statthalter und hierauf

von Zu schauern besetzt, die gleich dem Publicum auf den Tribünen und an den Fenstern die beiden Mo narchen mit Hochrufen uud Schwenken von Hüten und Tüchern begrüßten. Vormittags stattete Kaiser Wilhelm den Erzherzogen Besuche ab. besucht hierauf die Kapuzinergruft und dann den deutschen Botschafter, der ihm bis Gänserndorf entgegengefahren uud mit ihm iir Wien eingetroffen war und begibt sich wieder in die Burg. Vou hier fahren die beiden Kaiser nach Schönbrunn und schon jetzt strömen Tau sende

zn den von ihnen zu dnrchfährenden Straßen. In Schönbrunn erwartet oer König von Sachsen, Herzog Leopold von Bayern und der Großherzog von Toscana den kaiserlichen Gast. Um halb 12 Uhr findet das Dejeuner statt, um 3 Uhr erfolgt von Hetzendorf aus die Ab fahrt nach Mürzsteg. Der Empfang des deut schen Kaisers war kein ossicieller. daher auch das Ministerium nicht auf dem Bahnhofe erschienen war, sondern nur ein Empfang durch den Kaiser und die Stadt Wien stattfand. Wie»!, 1. October. Kurz nach 11 Uhr erschien Kaiser Wilhelm

in der Kapuzinergruft uud besichtigte die einzelnen Särge, namentlich den der Kaiserin Maria Theresia. Hierc...f legte Kaiser Wilhelm einen Kranz auf den Sarg des Kron prinzen Rudolf, miete am Fuße des Sarges nieder und verbrachte daselbst zehn Minuten in stillem, mehrmals durch Schluchzen unter brochenem Gebete. Dann erhob sich der Kaiser verweinten Antlitzes, verabschiedete sich von den Ka puzinern und sagte: „Dies war mir ein sehr schwerer Gang.' Wie», 1. October. Um 12 Uhr erschien Kaiser Wilhelm in Begleitung

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.09.1883
Umfang: 8
. Kl. fl. 13.40. Dieselben haben Erst jetzt, auf der Treppe, dachte ich wieder eine Gültigkeit von 12 Tagen. Die Rückfahrt Wilhelm, aber wo sollte ich ihn jetzt finden ann mit jedem beliebigem Zuge unternommen! im Gewühl der Fortdrängenden, an die Seite werden. — Am 19. dS .war wie dem JnnSb. Tgbl. o-r beioen Damen gefesselt. Ach waS, hatte er geschrieben wird, der so stille .Schneeberg' doch meinen Hut und feinen eigenen Filz, eS der Schauplatz einer sehr aufregenden, blutigen blieb mir nichts übrig

: .Wir wollen hinüber gehen, wollen Sie .Lieber Wilhelm! Heute Abend ist Juristen» I nicht Mama den Arm bieten . . .' ball, trotz meiner Dir bekannten Abneigung gegen Ich erschrack zu Tode. Noch ehe ich mich Bälle muß ich dort erscheinen, Du kannst leicht fassen konnte, hatten sich Mutter und Tochter in errathen warum. — .sie'wird dasein. Möchtest meine Arme .getheilt', wir betraten daS Freie. Du mir nicht Deinen Claque borgen, Du erhälst! Glücklicherweise war eS eine milde Nacht deS ihn unbeschädigt

wieder.' ! scheidenden WinterS und in meiner Verfassung Wilhelm antwortete umgehend: l km die Erkältungsgefahr gar nicht in Rechnung. .Einziger Freund l Du thust meinem Elaque! Die Nachtluft wehte mir die aufgelösten und zu viel Ehre an. Wie gerne würde ich daS I zerzausten Locken inS Gesicht, daß ich kaum vor Prachtstück Deinem FamuluS gleich mitgegeben mich sah; ich konnte eS nicht verhindern, denn haben, wenn ich nicht selbst beabsichtigte, den meine Arme waren nicht frei, in einer Hand Juristenball zu besuchen

d«S HauseS Übersehen heute Abend!' wir endlich am Ziele waren. Mama zog einen sammt Inhalt zum wenigsten gleichkommen soll. trafen unS zufällig gleich in der Gar» l großen Schlüssel auS der Tasche ihreS Seiden- Ueber die EntstehungSursache deS Feuers gie t Wilhelm hatte einen bequemen Filzhut I kleiveS,— ich entriß ihr denselben und bohrte abgelegt unter seinem Frack einen Claque —l ihn hastig inS Schloß, dabei entfiel mir zu unsern gemeinschaftlichen Claque hervorgezogen, guterletzt daS elende

« eine Polka —lmit der Hast eineS Verbrechers schob ich die eine Mazurka — «in Galopp; — ich gedachte! Beiden inS HauS, — denn sie wären im Stande sehnsüchtig ihrer, die vielleicht just mit Wilhelm I gewesen, mir suchen zu helfen, und wenn sie daS durch den Saal schwebte und ihn dadurch ver» l Geheimniß entdeckt halten . . . hinderte, sein Wort einzulösen. Endlich, endlich! Rasch iaS ich die Hutkrempe vom Trottoir kam er, wir tauschten die Hüte, er zwängte sich lauf und nun im Trab nach Hause

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 07.08.1886
Umfang: 10
. Der Stephanie-Tag wird im Lager festlich begangen werden. — Der ungari sche Minister-Piäsident v.Tisza hat sich am 4: ds.an das kaiserliche Hoflager nach Zschl be geben. (Aus Gastein) wird der „N Fr zz,. vom 4. ds. telegraphirt: »Das regnerische. M Wetter hinderte auch heute Vormittags den Kaiser Wilhelm, einen Spaziergang zu unter, ew» Erst gegen 1 Uhr Mittags verließ der KM das Badeschloß, um der Gräfin Grünne ein,. Besuch abzustatten. Fürst Bismarck prow. nirte trotz der unfreundlichen Witterung länqw

Zeit auf dem Kaiserwege und begab sich dann in die Villa Meran, wo er der Hofdame FiS«. lein v. Majlath eine Visite machte. Nachmitta -z um 4 Uhr gab der Kaiser Wilhelm in seinen Appartements ein Galadiener zu sechzehn M. cken. An demselben nahmen Kaiserin El i s abetb Fürst und FürstinBismack, der Statthalter»! Elsaß-Lothringen, Fürst Hohenlohe uud Ei. mahlin, Baron Nopcsa, Fräulein v. MajlM und die Suite des Kaisers theil. Als die Kaiserin welche in Begleitung des Fräuleins v. Majlath

vor dem Badeschlosse vorfuhr, die Equipage v-r> tassen und das Vestibüle betreten hatte, eilte ihr Kaiser Wilhelm entgegen, küßte ihr die Hand und geleitete sie in den Empfangssalon. M darauf begaben sich die Gäste Kaiser Wilhelm'! in den Speisesaal und nahmen vor den durch Karten bezeichneten Gedecken Platz. An der Spitze der Tafel saß Kaiserin Elisabeth, ihr zur Rechten nahm Kaiser Wilhelm, zur Linken Fürst Bismarck Platz. Während der Tafel conversirk Kaiserin Elisabeth lebhaft mit Kaiser Wilhelm, sowie

mit dem Fürsten und der Fürstin BiZ- marck. Nach dem Diner, welches eine Stuck gedauert hatte, begaben sich die Herrschaften u den Empfangssalon, woselbst noch kurze Zeit Cercle gehalten, Um 5 Vz Ulzr verließ die Kaiserin das Badeschloß. Kaiser Wilhelm begleitete dil hohe Frau bis auf die Terrasse und verabschie dete sich dort in herzlichster Weise. Kurz daraus verließen auch Fürst und Fürstin Bismarck. so wie Fürst Hohenlohe und Gemahlin das Bade- schloß.' (Amtliches.) Der U>'terrichtsminister

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