allen auf demselben stehenden Gläsern und Tellern mit lautem Krach heruntergerissen. Wilhelm befahl fröhlich den Bedienten, die Scherben auf zulesen; er legte die Tasche und den Rock auf einen Stuhl und ging durch das Zimmer zu den beiden erschrockenen Gästen am Ende des Tisches. Nachdem er dem alten Barly die Hand geschüttelt und Bella mit kurzem Kopfnicken begrüßt, wußte er nichts zu sagen als: „Hoffentlich sind Sie aus freiem Entschluß hieher ge kommen, Fräulein Barly?" Und er schielte scheu
nach ihr hin. „Ja", antwortete Bella mit entzückendem Augen aufschlagen. „Dann bin ich Ihnen sehr dankbar", sagte Wilhelm. Dies war eine so erstaunlich höfliche Antwort, daß Belindas Mut stieg; aber sie bebte wieder, als Wilhelm, der noch mit seiner Befangenheit kämpfte, sich an ihren Vater wendete und in rauhestem Tone sagte: „Sie werden Uns morgen früh verlassen, aber ich hoffe, wir werden Ihre Fräulein Tochter lange hierbehalten." Der arme Bursche meinte es nicht böse und wollte nur das Gespräch weiterführen, aber Bella
dachte in ihrem Herzen, er sei ein grausamer Bär, und nachdem Wilhelm diesen Eindruck gemacht, ein Dutzend Weingläser zerbrochen und in schein: Angst geschwitzt hatte, wünschte er den beiden gute Nacht.'" „Gute Nacht, Herr Barly, gute Nacht, Fräulein Bella", sagte er. Ein herzlicher Klang in seiner Stimme stimmte Bella etwas weicher. „Gute Nacht, Herr Griffiths", sagte das Mädchen auf stehend; ihre schlanke, graziöse Gestalt glich einem einfachen Bilde in diesem pomphaften Saale. Als Griffiths
, wie er war. Zum erstenmal in seinem Leben blieb Wilhelm an diesem Abend vor dem großen Spiegel auf dem Treppenabsatz stehen. Er sah einen großen, plumpen, breitschulterigen Burschen mit zottigem Haar, seine kleinen, braunen Augen und starken, weißen Zähne glichen denen eines Hundes. Er machte einen ungeschickten, schnellen Sprung im Zorn und Aerger über seine eigene Erscheinung. „Ach! daß das Glück des Lebens und die beseligende Liebe von der Geschicklichkeit der Schneider, des Friseurs und anderen Nichtigkeiten
abhängt", stöhnte der arme Wilhelm, als er in sein Schlafzimmer ging. Frau Griffiths hatte mich am Abend der Ankunft Bellas zu sich rufen lassen und bat mich, mit Fräulein Barly zu sprechen, ehe ich nach Hause ging. Belinda war schon im Schlafzimmer, aber ich wagte, an die Türe zu klopfen. Sie öffnete mir mit freundlichem, erstauntem Gesichte, ihr schönes Lockenhaar fiel ausgebürstet über ihre Schultern. Sie hatte keine Ahnung, wer ich sei, aber sie bat mich, her einzukommen. Nachdem