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Alpenland
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Seite 8 von 10
Datum: 09.01.1922
Umfang: 10
ist es, der uns freudig hier vereint. Es gilt, unfern hochverehrten Herrn Bürgermeister Wilhelm Greil zu ehren, der mit dem heu tigen Tage durch 25 volle Jahre das schwierige Amt des Bür. germeisters unserer Stadt bekleidet. Nur wenigen auser lesenen tüchtigen Führern war es beschert, nicht' allein die höchste Vertrauensstelle im Kreise ihrer Mitbürger zu errin gen, sondern sie auch durch längere Zeit zu behaupten; nur besonders Erprobten, von allen anerkannten Männern konnte es lleschieden sein, im Wechsel

der Zeiten, im raschen Umschwung der Verhältnisse, trotzdem ihren verantwortungs vollen Posten zu behaupten. Unser Bürgermeister aber hat sich in: Laufe seiner Tätigkeit nicht allein die unermeßlichen Ver dienste um die Stadt erworben, sondern auch die Anerken nung der Bevölkerung, auch der Gegner, dank seiner auf opferungsvollen und zielsicheren, ruhigen und klaren Leitung errungen, daß seine Gestalt auch die Stürme der neuesten Zeit überdauern mußte. Es sind 36 Jahre her, seitben: Herr Wilhelm Greil

im einzelnen wiedergeben, nur in kurzen Schlag- j Worten vermag ich alle jene Gebiete anzudeuten, auf denen ' uns Wilhelm Greil zum Wohle der Stadt bahnbrechend und wegweisend war. Sein Hauptaugenmerk widmete er seinem Lieblingsgebiete, der Schule. Eine Reihe von modernsten prächtigsten Neubauten von Schulen verdanken wir seiner Anregung und Vorsorge. In erster Linie war ihm das Wohl seiner Mitbürger am Herzen gelegen, weshalb er stets die Interessen der öffentlichen Wohlfahrtspflege besonders wahrnahm

sind es die Förderung der Ferienkolonie, der Kinderaus. s p e i s'u n g und des Volksbücherwesens, die der Initiative Wilhelm Greils wesentliche Unterstützung ver danken. Er hat auch durch die Gewinnung eines Wohltäters der Stadt das Waisenhaus und das Greisenasyl vermittelt und zahlreiche andere Fürsorgestätten gefördert. In jenen Zeiten ruhiger steter Entwirrung konnte sich die Leitung der Gemeinde auch der Unterstützung der k u n st-> lerischen Unternehmungen widmen und Theater, städtisch. Orchester. Musikverein

. Museum verdanken der wohl geneigten Fürsorge Wilhelm Greils einen guten Teil ihres Aufblühens und die Ermöglichung ihrer Entwicklung im Dienste von Kunst und Wissenschaft. Man konnte damals auch an die Ausschmückung unserer Stadt gehen, die stets ein besonderes Lieblingsgebiet unseres Bürgermeisters war; eine Reihe von Anlagen und Promenadewegen, besonders in neuerer Zeit die Weiherburganlagen danken Herrn Greil ihre Aemm« M f. Der Heimgang Her man n Paul 8 bedeutet für die deutsche Philologie mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.10.1913
Umfang: 8
der Erhebung, 1813, spielten: Nach den jetzt mit Bienenfleiß verbreiteten Dar stellungen ist der Preußenkönig der wahrhafte Be freier Deutschlands gewesen. Wie jüngst Kaiser Wilhelm II. behauptete, ist „das deutsche Volk dem Rufe seines großen Königs (Friedrich Wilhelm III.) mit Heller Begeisterung gefolgt". Vor der Wahr heit schmilzt diese Legende freilich wie der Schnee in der Sonne. Wahrheit ist, daß Preußens König der Verbündete Napoleons war, der Napoleon noch im Jahre 1912 eine für die damaligen Ver

- hältniffe bedeutende Truppenmacht zum Feldzug nach Rußland zur Verfügung gestellt hat. Friedrich Wilhelm III. war aber nicht bloß der Verbündete 'des Franzosenkaisers, er wollte auch das Hohenzol- lernhaus in verwandtschaftliche Beziehungen zu Napoleon bringen. Noch um die Jahreswende von 1812 auf 181,3 .betrieb Friedrich Wilhelm.die Ver ehelichung seines ältesten Sohnes Mt 'einer Ver- lvandten Napoleons. Mitten in diese Verhandlun gen platzte mm die Meldung hürem» daß der preu- Usche General Aork

— der die Napoleon zur Ver fügung gestellten deutschen Streitkräfte im Feld zuge nach Rußland kommandierte und den Rückzug der geschlagenen Armee zu decken hatte — mit dem rusiischen General Diebitsch eine Konvention abge schlossen hat, welche die preußischen Waffen von jenen Frankreichs trennte. Friedrich Wilhelm war über diese „Treulosigkeit" Aorks furchtbar empört. Er setzte Nork sofort ab und schickte einen Spezialgesandten zu Napoleon nach Paris, um die- sem die „tiefste Mtrüstung des preußischen Königs

in seiner Umgebung, die auf eine anhere Haltung drängten und aufmerksam machten, daß der Aufstand gegen Napoleons Herrschaft mit ober ohne König aus brechen werde, sagte Friedrich Wilhelm III., daß die Leute, die losschlagen wollen, „Narren" seien, „Männer mit angebranntem Ge hirn oder lächerliche Schreier und Hitz- k ö p f e". Knesebeck schreibt, daß der König „un erschöpflich war in Erfindungen, nur um die Un möglichkeit eines Aufftandes gegen Napoleon zu beweisen". Erst als der Aufstand ganz vorbereitet

noch mit innerem Widerstreben und in den verstimmenden Gefühlen des Be sieg t s e i n s. Er machte Frieden mit seinem Volk, da dieses allein noch Aussicht auf eine günstige Wendung eröffnete; er ging den Weg, den zu gehen ihm widerstrebte, den sein Volk aber unter der Führung seiner Be sten bis zum äußersten zu verfolgen ent- f ch l o s s e n w a r." Das ist die Rolle, die der heute in allen Tonarten als „Befreier des deutschen Volkes von der franzö sischen Fremdherrschaft" gefeierte König Friedrich Wilhelm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1926
Umfang: 8
bezeichnen das Stärkeverhältnis tn den Ausschüßen, wobei die erste Ziffer die Zahl der frei-' gewerkschaftlichen Vertreter aufzeigt — gewählt. Derwaltungsausschuß (7:3). Hütterckerger Franz, Obmann; Diefeniholer Konrad. Sand Hans, Pfeffer Rudoff. Zedrosser An- ton, Oehm Wilhelm, Härtl Rudolf, Troidl Otto, Loreck Rudolf. Fauster Jofef. Arbeiter- und Angestelltenrecht (7:3). Härtl Rudolf, Obmann: Hüttenberger Franz, Ochm Wilhelm, Scheiner Otto, Reinisch Alfred, Pichler Amton, Sand Hans. Troidl Otto. Loreck

Rudolf. Fairster Jofef. Lehrlingsbeirat (4:2). Ochm Wilhelm. Obmann; Vogl Franz. Härtl Rudolf, Feichtinger Karl, Troidl Otto, Inen Franz. Bildungswesen (6:3). Pfeffer Rudolf, Obmann; Zedrosser An ton. Schlechtleitncr Eduard, Reinisch Alfred, Hirschegger Michael, Klapphotz Max. Urrteriourzacher Johann, Troidl Otto. Fauster Jofef. Verkehrswesen (62). Arnold Alois, Obmann; Hirschegger Michael, Tiefenthaler Konrad, Lamprecht Christoph. Pfeffer Ru dolf, Fuchs Jofef. Dhonra Julius, Ing. Dietl. Handel

und Gewerbe (4:2). Weinzierl Wilhelm. Obmann; Belutti Alb recht, Härtl Rudolf. Madrnttner Hans, Zedrosier An ton, Witsch Johann. Bergwesen (5:2). Karrer Sebastian, Obmann; Ochm Wilhelm, Egger Johann, Weiß Josef, Weißkopf Josef, Witsch Johann. Ko- stenzer Johann. Sozialversicherung (7:3). Klappholz Max, Obmann; Hütten- berger Franz. Härtl Rudolf, Tiefenthaler Konrad, Auckenthaler Friedrich, Froschauer Karl, Sand .Hans Troidl Otto. Speck- bacher Josef. Fauster Josef. Finanz und Sozialisierung (7:2). Sand

Hans. Obmann; Nei nisch Alfred, Gaßebner Josef. Scheiner Otto. Hirschegger Michael, Minatti Anton. Kofler Matthias, Ta vier Rudott Juen Franz. Stattstik (4:2). Unterwurzacher Johann. Obmann; Gottein Rudolf, Oehm Wilhelm, Pichler Anton. Arnold Mois, Weinzierl Wilhelm. Volksernährung (4:2). Danler Rudolf Obmann; Gaßebner Josef. Fuchs Joses. Kausinmm Martin. Neubauer Karl, Juen Franz. Demagogische Mätzchen. Nach den Wahlen gaben für die christlichsoziale Fraktion KR. Steinegqer und für die nationale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1913
Umfang: 8
ist uns richtig mitgeteilt worden. Drr internationale Franeulungrrb in Budapest. In der gestrigen Sitzung des internationalen Kongresses für Frauenstiinmrecht wurde ein An- trag angenommen, welcher gegen das Vorgehen der Feinde des Frauenwahlrechtes protestiert, welche die von einer Minderheit eines einzelnen Landes geübte Kampfesweise zum Vorwand nehmen, dies den Kämpfern für das Frauenwahlrecht vorzu- wertem Wilhelms Fnbilönm. Es lebe die Republik! Der Deutsche Kaiser Wilhelm II. feierte dieser Tage

nicht teil; sie feiert nicht mit. Aber die Parteiblätter würdigen Wilhelms Negierung, würdigen besonders die Agi tation für die Sozialdemokratie, die er durch seine haßerfüllten Reden entfaltete. Am treffendsten ist die Würdigung in dem Zentralorgan der sozial demokratischen Partei Deutschlands, im Berliner „V ii r w ä r t s", der u. a. schreibt: „Zur Sozialdemokratie hat Wilhelm fast immer die Stellung schärfster Abwehr eingenommen. Es klang.zwar einmal durch: „Meine Sozialdemokra ten sind gar

werden!" Und heute, am Jubiläuinstag? Viereinviertel Millionen sozialdemokratischer Stimmen, hundertzehn Sozial demokraten im Reichstag — nicht trotz, sondern zun: Teil durch Wilhelm! Mit der Freundschaft und Feindschaft Wilhelm II. hat es eben sein tra gisches Bewenden. Die dreihundert Millionen Mo hammedaner hat er einst seiner Freundschaft ver sichert, Abdul Hamid seinen Freund genannt, Abdul Aziz von Marokko seinen Schutz zugesagt. Die bei den Abduls sind längst durch kräftige Fäuste von ihrem Thron

heruntergeholt worden und die Welt des Islams bröckelt auseinander. Der „vorüber gehenden Erscheinung" der Sozialdemokratie aber hat Wilhelm II. bittere Fehde geschworen, zer schmettern möchte er sie am liebsten, und sie wächst, blüht und gedeiht, sie hat rote Backen und pralle Muskeln und sieht aus wie das ewige Leben, und das Tragischeste ist: jede der vielumstrittenen Reden des Kaisers hat ihr Tausende neuer Anhänger zu getrieben. Die Blitze, mit denen Jupiter unsere Kopfe treffen

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 10.02.1927
Umfang: 4
, weil er nit organisiert ist; das is mir zu dumm!" Da der Vater nur die Achseln zuckte, und auch der älteste Sohn, dessen Frau in der Nebenstube krank lag, schwieg, erwiderte Wil helm, der Jüngste: „Weißt, Mutter, dumm ist das net. Wenn in der Fabrik vierhundert Arbeiter organisiert sein und mit ihnen der Vater, der Wilhelm und i, so is im Gegenteil nit zum Einsehen, wann just der Leepold das nit sein sollt. Aber natürli', der hat ja in all'm und jedem a Extrawurst haben müss'n — seit jeher." «Er war halt

scho' als a Kind immer anderst, als ihr zwei, hat sich anderst g'spielt, hat anderst g'lernt — immer was anders sich ausdenkt, und so is er als Erwachsener a anders wie ihr. Tut er eppa sei Arbeit nicht g'nau so gut wie ihr?" „Das kann Mr nit sag'n," meinte Wilhelm. „Aber in der Fabrik soll er uit verlangen, daß wir Hunderte ihn auch als was B'sonderes anschaun, wie du, Mutter. Wenn wir Hunderte von Arbeitern erklär'n, mit dem arbeiten wir nit zusammen, wenn er nit zu uns — zu unserer Organisation

gehören will —, na, so muaßt doch versteh'n, Mutter, daß wir so a Extrigkeit nit vertragen." „Daß wir das nit vertragen," wendete nun der Vater ein, „kannst nit sag'n, Wilhelm. Sehr vielen — ja i mein scho' — den meisten wär das gleichgülti', ob der Leepold organisiert is oder nit. Aber da gibt's etliche unter uns, die sich zu was aus- spiel'n woll'n und wichti' machen und sich bei den Oebersten von der Partei a Bildl einleg'n woll'n. Und die Hetzen und bohr'.n und red'n euch vor, daß der Leepold

s' woll'n, sind s' z'frieden, und sonst kann ma' machen, was ma' just will." „Vater," meinte Leopold, „da red'st wol nit d' Wahrheit. Schau her, wenn es zum Streik käm', weil i kei Roter werden will —, dürft's ihr drei in die Arbeit geh'n? Na! Streiken müßt's gegen den Sohn und Bruder! Und vierhundert Arbeiter dürfen nit arbeiten, von denen vielleicht dreihundert und mehr unscheniert arbeiten täten, wenn i auch da blieb." „Siehst es nicht ein, Leopold," rief der Wilhelm, „daß g'rad das: „die Disziplin

: Auf zum Bürgerkrieg!" Da der Vater den aufbrausenden Wilhelm zurückhielt, fuhr Leopold fort: „I Hab ein Recht auf Arbeit und das wollt ihr mir nehmen! I bin i und brauch ka Partei. I bin mir als Arbeiter selber g'nug. I bin nur auf eine Sach' stolz, das is mei Arbeit und mit der tauch i nit unter euer verfluchtes Partei joch? Ihr geht's d'rauf aus, Furcht einzujagen. Aber daß ihr euch nur nit irrt! So a junger Grasteufel wie du laßt sich leicht was vormachen. Aber schon merken's gar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.02.1907
Umfang: 8
uns in die Hand gedrückt wurde, führen können für das Wohl und für die Freiheit der Wenfchheit. Die sozialdemokratische Partei in Tirol hat bis heute in nachstehenden Wahlkreisen Kandidaten ausgestellt: Wahlkreis Innsbruck 1: Josef Holzhammer, Rech nungsführer in Innsbruck. Wahlkreis Innsbruck 2: Simon Abram, Handels mann in Innsbruck. Wahlkreis 3: (Nordtiroler Städtemandat) Josef Holz hammer, Rechnungsführer in Innsbruck. Wahlkreis 4: (Kurortemandat Südtirol) Wilhelm Scheibein, Kondukteur-Zugsführer

in Innsbruck. Wahlkreis 3: (Bozen-Meran) Heinrich Snoy, Privat beamter in Meran. Wahlkreis 8: (Landgemeinden der Gerichtsbezirke: Kuf stein, Kitzbühel, Hopfgarten) Johann Filzer, Bauer in Kitzbühel. Wahlkreis 9: (Landgemeinden der Gerichtsbezirke: Ratten berg, Schwaz, Fügen, Zell am Ziller) Wilhelm Scheibein, Kou- dukteur-Zugsführer in Innsbruck. Wahlkreis 19: (Landgemeinden der Gerichtsbezirke: Inns bruck, Hall, Mieders, Steinach) Hermann Flöckinger, Arbeiter sekretär in Innsbruck. Wahlkreis

11 : (Landgemeinden d. Gerichtsbezirke: Reutte, Silz, Telfs) Oswald Preiß, Oberkondukteur in Innsbruck. Wahlkreis 12: (Landgemeinden der Gerichtsbezirke: Imst, Landeck, Nauders, Ried) Josef Wimmler, Lokomotivführer i. P. in Landeck. Wahlkreis 13: (Landgemeinden d. Gerichtsbezirke: Meran, Passeier, Schlanders,Glurns) Heinrich Snoy, Privatbeamter, Meran. Wahlkreis 19: (Landgemeinden d. Gerichtsbezirke: Brixen, Sterzing, Klausen) Wilhelm Scheibein, Kond.-Zugsf., Innsbruck. Arbeiter, Parteigenossen! Auf zur emsigsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.11.1918
Umfang: 4
Blutzoll, den unser Volk schon zu tragen hatte, noch steigern und uns in ein noch größeres Elend stürzen müßte. So wird die deutsche Negie rung glatt unterschreiben, was die Entente als Be dingung des Waffenstillstandes fordert. Das erdrückende Gefühl, das die drakonischen Bedingungen in uns auslösen, wird indes etwas durch die Hoffnung gemildert, daß die Forderun gen, welche die Entente Deutschland unterbreitet, die Forderungen gegen Kaiser Wilhelm, Luden dorff, Hindenburg und die alte Regierung

sind. Die Entente traute der Friedensliebe des Kaisers nicht und hat sich entschlossen, eine Waffenruhe nur ein- zngehen, wenn es Wilhelm II. und seinen militäri schen Machthabern unmöglich gemacht werde, je wieder die Waffen zu erheben. Das Deutschland, das die Entente mit den Waffenstillstandsbedin gungen fesseln wollte, ist aber seit Samstag nicht mehr! In der Stunde tiefster Erniedrigung hat sich das deutsche Volk abermals gesammelt, aber nicht wie 1812 zu einem Befreiungskrieg gegen den „äußeren Feind

", sondern dazu: das deutsche Volk von seinen Bedrückern und Machthabern im In nern zu befreien, dazu, die Mächte von sich abzu- schütteln, die das deutsche Volk in dieses entsetzliche Elend stürzten. Das deutsche Volk hat die Mon archie gestürzt. Wilhelm II., der Größenwahnsin nige, der sich als „Instrument des Herrn und die deutschen Völker als seine Schlachtopfer" betrach tete, hat deutschen Boden verlassen und ist mit sei ner Sippe nach Holland geflüchtet. Die meisten kleineren Tyrannen in den Bundesstaaten

, bei der ein Ar beiter durch einen Offizier getötet wurde. Die Offiziere flüchteten alsbald. In drw Stadt herrscht vollkommene Ruhe und Ordnung. Die Mi litärpatrouillen, die sich am Freitag zahlreich in den Straßen zeigten, sind zurückgezogen. Vom Ge bäude des „Vorwärts", das eine Wache von Naum bnrger Jägern erhielt, weht die rote Fahne. Es herrscht ungeheurer Jubel und große Begeisterung. Die Kontrolle des Wolffbüro ruht in den Hän den des Genossen Wilhelm Carle (Frankfurt). Der Kaiser tritt zurück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1920
Umfang: 8
: Landeshauptmannstellvertreter Dr. Franz Gruener und LAbg. Unier- müller. Jnnsbruck-Pradl am Freitag den 15. Oktober um 8 Uhr abends im Gasthaus Aukenthaler. Redner: Nationalrat Wilhelm Scheibein und LAba. Untermüller. Höttingerau am Freitag den 15. Oktober um 8 Uhr abends im Gasthaus „Zum Rötzl". Red ner: Martin Rap o ld i. Mühlau am Donnerstag den 14. Oktober um 8 Ubr abends im „Badhaus". Redner: Natio nalrat Wilhelm Scheibe in und Hans Ors- zag. Fulpnres am Samstag den 16. Oktober um halb 8 Uhr abends in der Veranda des Gast

hauses „Platzwirt". Redner: Mbg. Martin Rapoldi. Schwaz am Donnerstag den 14. Oktober um 8 Uhr abends im Gastbaus Schulgasse. Redner: LAbq. Martin RaPoldi. Kirchbichl am Samstag den 16. Oktober um halb 8 Uhr abends im Oberreiter-Saale. Red ner: Nationalrat Wilhelm Scheib ein. Landeck am Freitag den 15. Oktober um 8 Uhr abends im „Schwarzen Adler". Redner: Natio nalrat Simon A b r a m. Tclss am Samstag den 16. Oktober um halb 8 Ubr abends im Gasthaus Schöpfer. Redner: Nationalrat Simon

A b r a m und Adele Husch aus Landeck. Die WMWkrber in Nmdtttvl. Die Kreiswahlbehörde Nordtirol gibt nachstehend die eingslangien Parteilisten für hie Nationalratswahl am 17. Oktober 1920 bekannt: 1. Sozialdemokratische Partei: 1. Simon Abram, Genossenschaftsleiter und Nationalrat in Innsbruck; 2. Wilhelm Scheibein. Oberkondukteur und Nationalrat in Innsbruck; 3 Martin Rapsldi, Redakteur und Dizebürg.rmeister in Innsbruck; 4. Dr. Arauz Gruener, Rechtsanwalt und Landeshaupt mannstelloertreter in Innsbruck; 5 Maria

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1935
Umfang: 8
, in Klagenfurt geborene, nach Wien zuständige Brauereiarbeiter Anton L a s s n i g; der nach Wien zuständige 40jährige mosaische Bank beamte Wilhelm K o h n ; der 52jährige konfessionslose kaumännische Beamte Heinrich Had aus Vöslau; der 36jährige ledige Bankbeamte Karl Tambor- n i n o, römisch-katholisch, aus Wien; der 50jährige konfessionslose Buchbindermeister Jo sef B e r n e r t aus Wien; der 43jährige Goldschmied Franz D echot, römisch- katholisch, aus Wien; der 41jährige Angestellte Ludwig Dienst

!, römisch- katholisch, aus Wien; der 43jährige evangelische Betriebsbeamte Rudolf Bockt aus Wien; der 53jährige Handelsarbeiter Karl Kirchenber- g e r, konfessionslos, verheiratet, Wiener; der 48jährige Straßenbahnbeamte Franz C e ch o l a, konfessionslos, verheiratet, Wiener; der 43jährige konfessionslose Baupolier Wilhelm Stix aus Wien; der 45jährige konfessionslose Metallgießergehilfe Ludwig D r otz aus Wien; der 37jährige konfessionslose Spenglergehilfe Lud wig H e i n e m a n n aus Wien

; der 50jährige konfessionslose Straßenbahnschaffner Heinrich Kern aus Wien; der 39jährige Kaffeesieder Wilhelm S w a t o s> kon fessionslos, aus Wien. Die Verhandlung nahm erst um s /d0 Uhr ihren Anfang. Infolge der großen Zahl der Angeklagten mußten wieder Vorkehrungen getroffen werden, um allen Angeklagten Platz zu ermöglichen. Nicht weni ger als vier Bänke ,und die lange Zeugenbank mußten aufgestellt werden, um allen Angeklagten und den Justizwachebeamten Raum zu bieten. Am Gerichtstisch

haben die Mitglieder des Schwur gerichtes mit Vizepräsidenten Wilhelm an der Spitze Platz genommen. Auf der rechten Seite sitzt ein Ersatzgeschworener, der während der ganzen Dauer der Verhandlung anwesend sein wird. Staatsanwalt Dr. Zöch!: n g mußte seinen Platz verlegen. Er sitzt dort, wo früher die Verteidiger gesessen sind. Die Ver teidiger selbst, 10 an der Zahl, haben aus den Geschwo renenbänken Platz genommen. Obwohl zahlreiche Eintrittskarten ausgegeben wur den, ist der Zuschauerraum nur zum Teil besetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.04.1935
Umfang: 8
Der Wiener Schutzbundprozeß Wien, 2. April. (AN.) Heute vormittags begann der > Prozeß gegen 21 Schutzbündler vor dem Landesgerichte Wien II als Geschworenengericht. Für diesen Prozeß wurde der Schwurgerichtssaal des Landesgerichtes I als Verhandlungssaal gewählt. Den Vorsitz führt der Vizeprä sident des Landesgerichtes Wien II, Viktor Wilhelm, die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. Viktor Zöchling. Die 21 Angeklagten werden von zehn Wiener Rechtsanwälten verteidigt. Als Sachverständiger

haben die Mitglieder des Schwurgerichtes mit Vizepräsidenten Wilhelm an der Spitze Platz genommen. Aus der rechten Seite sitzt ein Ersatzgeschworener, der wäh- rend der ganzen Dauer der Verhandlung anwesend sein wird. Staatsanwalt Dr. Zöchling mußte seinen Platz ver legen. Er sitzt dort, wo früher die Verteidiger gesessen sind. Die Verteidiger selbst, zehn an der Zahl, haben auf den Ge schworenenbänken Platz genommen. Obwohl zahlreiche Ein trittskarten ausgegeben wurden, ist der Zuschaüerraum nur zum Teil besetzt

, Lagerhalter der Konsumgenos senschaft Wien und Umgebung, in Haft; 6. Anton La ß- nigg, am 12. April 1900 in Klagensurt geboren, dahin zu ständig, konfessionslos, verheiratet, Brauereiarbeiter, in Hast; 7. Theodor Schuh bau er, am 6. November 1890 in Wien geboren, dahin zuständig, konfessionslos, verheira- tet, Magazinsbeamter, in Haft; 8. Wilhelm Kohn, am 8. August 1895 in Wien geboren, dahin zuständig, mos., der- heiratet, Bankbeamter, in Haft; 9. Heinrich H a d, am 31. Jänner 1882 in Vöslau geboren

in Wien geboren, dahin zuständ.. konfessionsl., verheiratet. Baupolier, in .Hast; 18. Ludwig Drotz. am 22. März 1889 in Wien geboren, dahin zuständig, konfes sionslos, verheiratet, Metallgießergehilfe, in Haft; 19. Lud- wig H e i n e m a n n, am 25. Juli 1897 in Liesing geboren, nach Wien zuständig, konfessionslos, verheiratet, Spengler gehilfe. in Haft; 20. Heinrich Kern, am 9. Jänner 1884 in Wien geboren, dahin zuständig, konfessionslos, verheiratet ^traßenbahnschafsner, in Haft; 21. Wilhelm Svatos

. am 18. Junr 1895 in Wien geboren, dahin zuständig, konfes sionslos, verheiratet, Kaffeesieder, in Haft. Die Staatsanwaltschaft Wien II erhebt gegen sie ft gende Anklage: Alexander Eisler, Rudolf Löw. Franz Mus Jchef Srspela, Johann Pokorny, Anton Laßmgg. THeod ^chuhbauer, Wilhelm Kohn, Heinrich Had, Karl Tambr mno. Joses Bernert, Franz Dechat, Ludwig Dinstl. Rud, Bockt, Karl Kirchenberger, Franz Eechota. Wilfried St Ludnug Trotz. Ludwig Heinemanu. Heinrich Kern und W Helm Svatos haben als Mitglieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.11.1918
Umfang: 8
vom Leiter des Pressedepartements im Staatsamte des Aeußern, Pohl, begrüßt. Die Gäste besichtigten vormittags die öffentlichen Aus speisestellen. Nachmittags fand ein Empfang im Ernährungsamte statt, woraus der Besuch in dex KriegÄgetreide-Verkehrsanstalt erfolgte. Abends trafen die ausländischen Journalisten mit Vertre tern der Wiener Presse zusammen. — Die Korre spondenz Wilhelm meldet: Die hier weilenden ausländischen Journalisten besuchten gestern die Stiftskaserne, wo der Kommandant der Roten Garde

ist, sofort abzustellen. — Gezeichnet: Hantel. Ein englisches Blatt über die Absichten des Exkaisers Wilhelm. Aus^vndon, 23. Nov., meldet Reuter: Der diplomatische Korrespondent der „Daily Mail" schreibt: In hohen amtlichen Kreisen der britischen Regierung wurde erklärt, Wilhelm II. sei noch immer Deutscher Kai ser und König von Preußen, soweit die britische Regie rung informiert sei.' Die neue Regierung in Berlin habe weder den alliierten Regierungen noch den Vereinigten Staaten die Abdankung mitgeteilt

. Ein französischer Professor für die Auslieferung Wilhelms des Letzten. Aus Paris, 26. Nov., meldet Ag. Havas: Der Professor an der Rechts fakultät Barthelomy ' veröffentlicht im „Matin" einen längeren Artikel, worin er zu dem Schlüsse gelaugt, daß die von Kaiser Wilhelm befohlenen Grausamkeiten durch das Völkerrecht selbst im Kriegszustände verboten seien und Verbrechen des gemeinen Rechtes bilden. Kaiser Wilhelm sei ein Verbrecher und juristisch Miturheber der Grausam keiten, die e,r im Widerspruche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 15.08.1924
Umfang: 16
Gendarmerie von Mühlau. Er wies dem kontrollierenden Gendarmen einen Paß, lautend auf den Namen Wilhelm Preyer, Handelsange- stellter, 1902 zu Hötting geboren und nach Innsbruck zuständig, vor. Da'die Papiere in 'Ordnung waren- wurde er auch nicht mehr weiter beanständet. Um 5 Uhr abends wurde in der Nähe der Arpeiterbäckerei von Arbeitern em Koffer, auf dem der Name Dr. Siegt stand, aus de« Inn gezogen und der Gendarmerie von Mühlau übergeben. Durch diesen Zufall wurde dann die traurrge Märe

m der Sillschlucht in ein helleres Licht gerückt. Es lag auf der Hand, daß ein Raubmord vorliege, und daß der Tater wohl niemand anderer sein könne als Wilhelm Preyer, der im Besitze des Koffers Dr. Siegls war. Preyer begab sich dann zu seiner Braut in die Museumstraße und fuhr dann um 8.40 mit dem Schnellzuge nach Wien. Zlus ihre Frage, woher er aus einmal das Geld zur Reise habe, sagte er, daß er es von einem Pfarrer aus der Kufstemer Gegend, der ihr: 3,000.000 Kronen schuldete, habe. In Wien such ten beide

. Damals konnte ihm eine Tötungsabsicht nicht nachgewresen wer den und er wurde nur wegen Vergehens gegen die körper liche Sicherheit zu sechs Monaten Kerker verur- tellt. In den letzten Monat«: hat sich Wilhelm Prcher im Zuschneidegeschäft feiner Mutter betättgt. Er war auch in diesem Fache (er ist sonst ausgclernter Handels angestellter), geschickt und hat eigene Unterrichtskurse rm Zuschneiden abgehalten. Preyer hat sich auch einige Zeit in Landeck aufgehälten und auch in anderen Orten Ti rols

" ungezogen und sein eigenes braunes Douristenkostüm in den gerarrbten Koffer gelegt, den er in den Inn geworfen hat. Prcher hatte wvhldurchdachte Vorbereitungen getrof fen, um bei diesem Raubmorde nicht erwischt zu werden. Prcher wurde eines von ihm begangenen Diebstahls wegen vom Bezirksgerichte in Schwaz zu einer zwei monatlichen Strafe verurteilt, die auch in Schwaz ab- zusitzen war. Er gab seine Sttaffarte einem anderen, bezahlte ihn gut und dieser saß als Wilhelm Prcher rm Gefangencnhause in Schwaz

und der Mörder wäre auf Grund dieses Alibis »wieder sreigelassen worden. Vorsichtshalber zog die Polizei noch nähere Erkundigungen eilt, dre folgendes überraschendes Ergebnis hatten: Tatsächlich büßte an „Wilhelm Preyer" die Strafe Preyers ab. 'Dann stellte sich eben heraus', daß der Häftling nur ein Stellvertreter Preyers sei, den dieser natürlich gegen entsprechende Bezahlung an gestellt hatte, um selbst nicht die zwei Monate absitzen zu müssen. Diese Angelegenheit wird selbstverständlich ein Nachspiel

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.09.1913
Umfang: 8
vom 25. Oktober bis 10. November d. I. über Anregung der Gastwirtegenossenschaft in Bozen stattfindenden staatlichen gastwirtschaftlichen Fachkurs für Fremden beherbergung und Verpflegung nachstehende Lehrkräfte mit dem Unterrichte betraut: Ministerialinspektor Direktor Ad. F. Heß in Wien, oberste Kursleitung. Kaiserlicher Rat Karl Domenigg in Bozen, Stell vertretung. Architekt Wilhelm Sachs, Lehrer an der Bau- und Kunsthandwerkerschule in Bozen, Anlage, Bau und innere Einrichtung von Gastwirtschaften, Hotels

. In der Nacht zum 18. September ist zu Heidelberg die Tochter des Prinzen Wilhelm von Sachsen-Weimar und seiner Gemahlin, einer geborenen Prinzessin Isenburg, Prinzessin Sophie von Sachsen- Weimar, plötzlich gestorben. Die lebenslustige Prin zessin stand im 25. Lebensjahre und hatte ein Liebes verhältnis mit dem Baron v. Bleichröder. Wie sich herausstellt, hat Prinzessin Sophie von Sachsen- Weimar Selbstmord begangen. In Heidelberg wurde zunächst mitgeteilt, daß sie einem Herzschlage erlegen sei

und am Morgen tot aufgefunden wurde. Der Vater, Prinz Wilhelm von Sachsen-Weimar erklärte, daß er über die Gründe des Selbstmordes keine Angaben zu machen in der Lage sei. Von anderer Seite wird mitgeteilt, daß der Vater der Prinzessin nur von einer verhältnismäßig geringen Apanage, die ihm von dem regierenden Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar gewährt wird, lebt. Der Vater persönlich hätte gegen die Verbindung seiner Tochter mit dem Baron Hans v. Bleichröder nichts einzuwenden gehabt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 17.02.1907
Umfang: 16
in nachstehenden Wahlkreisen Kandidaten aufgestellt: Wahlkreis Innsbruck 1: Josef Holz hammer, Rechnungsführer in Innsbruck. Wahl kreis Innsbruck 2: Simon Abrain, Handelsmann in Innsbruck. Wahlkreis 3: (Nordtiroler Städte mandat) Josef Holzhammer, Rechnungsführer in Innsbruck. Wahlkreis 4: (Kurortemandat Süd tirol) Wilhelm Scheibein, Kondukteur-Zugsführer in Innsbruck. Wahlkreis 5: (Bozen- Meran) Heinrich Snoy, Privatbeamter in Meran. Wahl kreis 8: (Landgemeinden der Gerichtsbezirke: Kuf stein, Kitzbühel

, Hopfgarten) Johann Filzer, Bauer in Kitzbühel. Wahlkreis 9: (Landgemeinden der Gerichtsbezirke: Rattenberg, Schwaz, Fügen, Zell a. Z.) Wilhelm Scheibein, Kondukteur Zugs führer in Innsbruck. Wahlkreis 10: (Landge meinden der Gerichtsbezirke: Innsbruck, Hall, Mieders, Steinach) Hermann Flöckinger, Arbeiter sekretär in Innsbruck. Wahlkreis 21: (Landge- nieinden der Gerichtsbezirke: Reutte, Silz, Telfs) Oswald Preiß, Oberkondukteur in Innsbruck. Wahlkreis 12: (Landgemeinden der Gerichtsbe zirke: Imst

, Landeck, Nauders, Ried) Josef Wimmler, Lokomotivführer i. P. in Landeck. Wahlkreis 13: (Landgemeinden der Gerichtsbezirke: Meran, Passeier-, Schlanders, Glurns) Heinrich Snoy, Privatbeamter in Meran. Wahlkreis 16: (Land gemeinden der Gerichtsbczirke: Brixen, Sterzing, Klausen) Wilhelm Schcibein, Kondukteur Zugs führer in Innsbruck. Wie den „I. N." von christlichsozialer Seite berichtet wird, wurde bei der Vertrauensmänner- vcrsammluvg des Bezirkes Reutte einstimmig be schlossen, als Kandidaten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 24.01.1925
Umfang: 16
, daß ich Dich an dem, was mich freut und begeistert, teilnehmen lasse. Zu diesem Zwecke eigne rch Dir dies Buch, eines meiner liebsten, zu und bitte Dich, in der kleinen Gäbe meinen guten Willen und herz liche Verehrung zu sehen. 6. 12. 1924. Carl." Kommentar überflüssig! Wie die Konservativen Wilhelm II. absetzen wollten. Es war die Zeit der Enthüllungen im „Daily Telegraph" über ein Interview mit Wilhelm II. Das ganze Volk war empört über die Tollheiten und blödsinnigen Phantastereien Wilhelms. Im Reichstag gab Fürst Bülow

Speichellecker, die Wilhelm ihre ganze Karriere verdankten, ihm den deutschnattonalen Fußtritt. Staunenswert billig: Die Hausfrau spartl Volkswirtschaft. Oesterreichisch-ilalienischLs Eisenbahn-Transportüber einkommen. R o m. 23. Jan. (Ag. Stef.) Im Ministerium des Aeußern ist heute ein Uebereinkommen zwischen Ita lien und Oesterreich bezüglich der Eisenbahntransporte in den beiden Ländern unterzeichnet worden. Das Ueberein- kymmen war in dem im April 1923 abgeschlossenen Han dels- und Schiffahrtsvertrag

.) Durch eine Explosion schlagender Wetter der Schachtanlage Hannibal wurden sieben Arbeiter getötet. In dem Prozeß des früheren ^Kronprinzen Fried rich Wilhelm von Preußen gegen den Fiskus wegen Anerkennung des Besitzrechtes an dem Kronlehen Oels entschied heute der Zivilsenat des Oberlandes gerichtes Breslau zugunsten des Kronprinzen. Der Fiskus als berufender Kläger wurde mit feiner Wiederklage abgewiesen. Der frühere Kronprinz von Preußen wird somit als rechtmäßiger Besitzer von Oels anerkannt. Genickstarre

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1930
Umfang: 8
. Trauung. Am 15. Oktober wurden in der Pfarr kirche in Jochberg getraut: Anton Blattl, Kauf mann, Eastwirtssohn aus Walchsee, und Senta Schröter, Stieftochter des Obersten Kahrer in Kitzbühel. Wilhelm Riedl 1'. Zur allgemeinen Ueberraschung wurde am 16. Oktober die Kunde vom Ableben des Herrn Wilhelm Riedl, Kaufmann, vernom men, welcher im 60. Lebensjahre allzufrüh den Seinen, der Gattin und zwei Söhnen, denen sich allgemeine Teilnahme zuwendet, entrissen wurde. Der rüstige Mann, dem man den Sechziger

kaum an merken konnte, war ein großer Naturfreund, dem man bis vor kurzem noch auf seinen Morgenspaziergängen begegnete. Er weilte in letzter Zeit zur Erholung in Eppan in Südtirol. Er hatte sich dort erkältet und, nach Kufstein zurückgekehrt, gesellte sich eine Nieren entzündung dazu, der er zum Schmerze seiner Fa milie, für die er stets treubesorgt war, und all der vielen, die ihn als charakterfesten, kerndeutschen Mann kannten und hochschätzten, erlag. Wilhelm Riedl wurde in Schönau bei Karlsbad

-Regimentes. Die Beerdigung Wilhelm Riedls findet am Samstag auf dem städt. Friedhofe statt. Ehre seinem Andenken! Todesfall. Aus Ehrwald kommt die Trauer nachricht, daß dort der Kufsteiner Herr Hans Oberlad st ätter, Inhaber des dortigen Reise büros und Autounternehmens, in der Vollkraft sei nes Lebens, 30 Jahre alt, gestorben ist, betrauert von der Gattin und den übrigen Hinterbliebenen. Der junge Verstorbene, der wegen seines stets freund lichen Wesens allgemein bestens bekannt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.06.1903
Umfang: 4
schiedensten Standpunkte vertreten. Sie können sichs erlauben, denn diesmal gilt es eine Arbeiterschichte zu täuschen, die sich zwar für außerordentlich gescheit hält, aber an politischer Einsicht unter den verachteten Fabriksarbeitern steht, nämlich die nationalen Handlungsgehilfen. Was die Herren Wilhelm und Konsorten in den letzten Sitzungen des Abgeordnetenhauses aufgeführt haben, sieht fast so aus, wie eine demonstrative Verhöhnung der nationalen Handlungsgehilfen. Es ist, als ob die Herren hätten

sagen wollen: „Jetzt werden wir auch einmal zeigen, was wir uns alles mit diesen Gimpeln erlauben können." Und so pro duzierte Herr Wilhelm den köstlichen Ausspruch, daß er nur als Berichterstatter für die vierstündige Sonntagsarbeit, privat aber für die volle Sonntagsruhe sei. Und der Biedermann hat ganz recht, wenn er mit seinen Leuten so umspringt. Sie merken ja doch nicht, wie sie genarrt werden. Statt den Volksparteilern zu erklären: wir haben mit euch nichts mehr zu schaffen, schicken

, die den Klubzwang für entbehrlich halten, aber wir meinen, daß man mit dem Klub zwang nicht auch den Charakter abstreifen darf. Ohne Klubzwang zu fein ist gut, charakterlos zu sein ist aber mißlich. Kein Klubzwang. In der Parlamentsdebatte über die Sonntagsruhe kam es zwischen den sozialdemokratischen Abgeordneten und den Deutsch nationalen zu einem Zusammenstoß. Abgeordneter Genosse Dr. Ellenbogen verwies darauf, daß der Grazer Abgeordnete Wilhelm als Vertreter der Handlungsgehilfen für eine vier stündige

Sonntagsarbeit, also nicht für die volle Sonntagsruhe, eintrete. Der Abgeordnete Wilhelm deutete in einem Zwischen rufe an, daß er ja privat für volle Sonntagsruhe sei. Den Hinweis, daß er als Mitglied der Deutschen Volkspartei, die für die volle Sonntagsruhe einzutreten hätte, dennoch Berichterstatter für eine Vorlage bleibe, die eine vierstündige Sonntagsarbeit normiert, glaubte Wilhelm mit dem Zwischenruf: „Wir sind eine freiheitliche Partei ohne Klubzwang!" zu entkräften. Dieser Zwischenruf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.01.1919
Umfang: 8
vor mittags. Redner: Michael Viertler aus Innsbruck. Niederdorf. Sonntag, den 26. Jänner, halb 3 Uhr nach mittags. Redner: Michael Viertler aus Innsbruck. Wörgl. Dienstag, den 28. Jänner, 7 Uhr abends, Eisen bahner-Wählerversammlung. Redner: Wilhelm Schei bein. Kufstein. Montag, den 27. Jänner, 7 Uhr abends, Eisen bahner-Wählerversammlung. Redner: Wilhelm Schei be i n. Fügen. Samstag, den 26. Jänner, halb 8 Uhr abends, beim „Stern". Redner: Eduaü) E r t l. Bruck am Ziller. Sonntag, den 26. Jänner, halb

10 Uhr vormittags, beim „Pöltenwirt". Redner: Eduard Ertl. Lans. -Samstag, den 25. Jänner, halb 8 Uhr abends, im Gasthaus „Zur Traube". Redner: Wilhelm Scheibein. Wattcns. Sonntag, den 26. Jänner, halb 3 Uhr nach mittags, im Gasthof Greiderer. Redner: Martin R a- p o l d i. Absam. Sonntag, den 26. Jänner, halb 3 Uhr nacy- mittags, im Gasthaus Ebner. Redner: Staatsrat Simon A b r a m. Brixlegg. Sonntag, den 26. Jänner, halb 3 Uhr nach mittags, im „Herrenhaus". Redner: Eduard Ertl. Wildschönau. Sonntag

, den 26. Jänner, halb 10 Uhr vormittags, beim „Kellerwirt" in der Oberau. Redner: Hans Filzer. , Hopfgarten. Sonntag, den 26. Jänner, halb 3 Uhr nach mittags. Redner: Wilhelm Scheibein. FrauenverlllMminngen. Schwaz. Sonntag, den 26. Jänner, nachmittags 3 Uhr. findet im Saale des Hotels „Post" eine Frauenoersamm lung mit folgender Tagesordnung statt: 1. Stellungnahme der Frau zu den bevorstehenden Wahlen (Referent: Jos. Holzhammer); 2. Verschiedenes. Parteigenossen und Ge nossinnen, agitiert

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