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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1942
Umfang: 4
sich in den Zwischenraum der Blöcke eingekeilt. Rings herum breiten sich die hohen Halme des Frühlingsgrases und des süßen Vergißmeinnicht aus, mitten unter den Apfelbäumen hat sich eine dunkle Fichte angesiedelt und außer den sanften Glockenstimmen vom Dörflein Tirols herab hörst du nichts als das leise Sickern des Bächleins, welches launen haft seinen trägen Weg unter den Blök ken hindurch zutal sucht. Auf diesem schönen Schlosse lebte in mittelalterlicher Zeit Ritter Wilhelm von Prunneberch. Dessen Vater

war ein Ver schwender gewesen, der den größten Teil seine? Vermögens vergeudet hatte und bei seinem Tode seinem jungen Sohne eine zerrüttete Wirtschast hinterließ. Aber Ritter Wilhelm von Prunneberch war ganz der Mann, einem verfallenen Hause wieder aufzuhelfen. Er wußte sich Geld zu verschaffen durch die Vögte von den Bauern und durch die Kriegsknechte von den Städtern und umwohnenden Nachbarn. Da geschah es, daß Ritter Wilhelm die schöne blonde Frau Adelheid vom Schloß Monte Bruno bei Lana heimführte

, die hielt. Ritter Wilhelm, der auf einen Sohn gehofft hatte, war unzufrieden und ließ es Mutter und Kind entgelten. Als aber die junge Frau gar kränkelte und der beste Arzt von Merano, Magister Pasculin, der auf dem einstmaligen Rennweg gegenüber dem alten Klaris- enkloster ein eigenes Haus bewohnte, eststellte, die schöne Frau Adelheid wür- >e nie wieder eines Kindes genesen, faß? te Ritter Wilhelm, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf die Wiederaufrichtung des Glanzes seines Hauses gerichtet

Magd und heiratete sie. Die gebar ihm eines Tages Zwillinge. Ritter Wilhelm feierte sieben Tage und sieben Nächte glänzende Feste und sah die Erfüllung aller seiner Wünsche vor Augen. Nachdem aber die Knaben über das zarteste Kindesalter hinaus wären, jagte er auch seine zweite Frau, die er immer als Maad gering geachtet hatte, aus dem Schlosse. Er wollte einzig der Erziehung seiner Söhne und der Ausge staltung seines Hauses leben. In der Gegend von Lagundo erhob sich damals das alte

, hochangesehene Frausntlnster Steinach, an das sich Rit ter Wilhelm nicht hätte wagen dürfen, ohne die Rache des ganzen Landes auf ihm nach Jahresfrist ein Töchterlein ^ sich zu laden. In den Bann dieses Klo war die schöne Frau Adel eid mit ihrem Töchterlein Jutta gezo gen. Das Kind war nun schon drei Jahre alt und ldar so schön, wie seine Mutter gewesen war, als sie noch jung und glück lich war. Mutter und Kind wohnten in einer Hütte im Walde von Foresta. Da klopfte es einmal spät am Abend an die Tür. Maria

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1908
Umfang: 8
Weise zum KV- jäl'rigen Negierungsjubiläum. Inzwischen liattei: siä die deut'äx'n Bundcsnirslen im, Maria-T'.iere- sien-Zinnuer versammelt und liier sand um 12 Mir dcr<u Huldigung iür uferen Monarchen statt. Kaiser Wilhelm hielt an den Kaiser Franz Josef eine überaus herzliche Beglückiviinschiiiisisaiispraclie für die der Kaiser lies gerührt dankte nnd die Er- irarlni!/! aussprach. das; das seit 3» Jahren be gebende unerichütteitichc Bündnis, das die sried> lächsien Znecke veriolge. dem gleicke

begab sich Kaiser Wilhelm nach der Stadt. 2>m die in Wien weilenden Mitglieder des öster reichischen Kaiseraus es Zu bestickten. Das GlUadiuer. Wie», 7. VZoi. (5i.-B.) Im Tcl^>nbrunner Scliioß fand um Uhr abends ein Galadiner statt, wozu Kaiser Franz Joses, das deutsche 5kaijer- -paar, Prinz August Wilhelm und Prinzessin Vik toria Luise, Äie in Wien amvejenden dcutsäM Bundessürsten, Bürgermeister Burchard. die Mit glieder des Kaiserhauses, Sie Suiten vom Ehren- dienst und Äie Hohen Würdenträger

erschien«:. In der Mitte der Tafel saßen Kaiser Frai^ Josef und Äie deritsche Kaiserin, zur Rechten der Kaiserin szy der König von Sachsen, zur Linien des Kai- l'c ! -? Fran^ Josef Kaiser Wilhelm. Bei der Tafel trug Kaiser Franz Joses .die Uniform als Chef 5 Preußischen Kaiser Franz Josef-Gardegrenia- die^giments Nr. 2 mit dem Bande des Schtvvr- Ken . dlerordens, Kaiser Wilhelm die Uniform des oster: .ichisch-:.! ^arisä>en Husarenrogiments Nr. 7. Beim Galaduier brachte Kaiser Franz Josef fol gende

meines seligsten Negicrungsjahres in einer Weise Aus- druck geben wollen, die meinen innigsten Dank wachruft und in mir die Ueberzeugung festigt, daß die so engen, zwischen uns bestehenden Beziehun gen. uns allen ein lvahres Herzensbedürfnis sind, von dieser Zuversicl<t durchdrungen, möge mir ge staltet sein, dieses Glas auf das Wohl, sowie ans unsere unerschütterliche Freundscl^st und Bundes- geuoisenschasr zu erbeben und dabei auszurusen, meine erlauchten und hohen Gäste leben hoch! Kaiser Wilhelm erwidene

der Erreichung meines sechzigste-: Negierungsjahres an demselben Tage auszuspre chen. an wcltl>em seine Majestät Kai!er Wilhelm, unser erhabener Bundesgenosse und Freund und die deutsch.!, Fürst«! um mich, versammelt sind. Indem ich Eurer Ädasestät Herzlichst danke, beglück wünsche ich mich zn diesem neuen Zeichen der en-'en Bundesgenossenschafr und innigen Frenndsch.u:, die uns verbindet. Franz Josef. Ein klrinrr Zwischenfall. Wirn, 7. Mai. Bei der Fahrt des Großher- ,?ogs von Baden

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 08.04.1933
Umfang: 16
ohne dich": Wovon soll der Schornstein rauchen? — Franz Grothe: „Moral und Liebe": hawaiian Waltz. — Blume Ulftg Löns: „Grün ist die Heide": Bauernwalzer. — Walter-Iurmann- Kaper: „heut' kommt's drauf an: a) Mein Gorilla hat 'ne Villa im Zoo; b) Immer wenn ich glücklich bin. 15 Uhr: Zeitzeichen. 15.20 Uhr: Das gute Lichtbild. Paul Henning: Aufnahmetechnik und Motivkunde. 15.30 Uhr: Kinderstunde. Iosefine Wedl: Gymnastik. 15.55 Uhr: Dr. Wilhelm Kienzl: Erinnerungen an Richard Wagner. (Aus „Meine Lebenswanderung

: Rudolf Pehm. Das Wiener Kammerorchester. — Felix Mendelssohn-Bartholdn: Ouver türe „Die Hebriden". — Rudolf Pehm: Keine Suite: a) Notturno: b) Menuett: c) Tarantella. — Franz Schubert: Fünf Menuett und sechs Trios. — Eduard Strauß-Pehm: Sängers Liebchen, Polka. — Johann Strauß: Kaiserwalzer. — Charles Lecocq: Ouvertüre zur Operette „Girofle-Girofla". 21.10 Uhr: Ludwig van Beethoven, in. Symphonie Es-Dur, op. 58 (Eroica). Dirigent: Wilhelm Furtwängler, Berliner Philharmoni sches Orchester

A-Moll op. 116. Beatrioe Reichert (Violoncello): Dr. Josef Vokm (Klavier). 15.45 Uhr: Wer ist der Dichter? Ein Preisausschreiben der RaM Es spricht Erwin Weill. 16 Uhr: Univ.-Doz. Dr. Leopold Walk: Sterben und Auferstehen 16.30 Uhr: Nachmittagskonzert. Orchester Johann Wilhelm Gangl- berger. Mitwirkend: Mauritius hoffmanns Harmonika-Quarten." Emil Korolani: Ouvertüre zur Operette „Die Heinzelmännchen." Robert Manzer: Hochzeitsgavotte. — Mader: G'schichten aus Delta' reich. Walzer. — herm. Krone

: Bonzos Stelldichein, InterniE — Transloteur: Hochzeitszug in Liliput, Charakterstück. — M Friedemann: II. Slawische Rhapsodie. — Collazo: Lola. Tango." Powell: Lockenköpfchen. Intermezzo. — Ludwig Siede: Der Ml«' vor. Marsch. — Landau: English Waltz. — Rudolf Sieczynsku ^ Grinzing. Lied. — Eduard Kremser: Alt-Wien. Walzer nach Motive» Josef Lanners. — Johann Wilhelm Ganglberger: Was wir n« DCI1 ' Potpourri. 18.15 Uhr: Aktuelle Stunde. 18.45 Uhr: Berufserlebniffe. Univ.-Prof. Dr. Hans Molisch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 16.08.1889
Umfang: 10
Stimmung und die anßer- oid'entlich warmen Kundgebungen des PublicumS — betont die Meldung — legen davon Zeugnis ab, dass man in allen Kreisen der Berliner Bevölkerung von der'hohen Bedcntnng des Besuches, welchen der Herr scher des init Deutschland so enge verbündeten gleiches dem Kaiser Wilhelm abstattet, voll durchdrungen ist. Bor dem Friedrich Wilhelm-Gymnasium wurde dem Kaiser eine besonders herzliche und sinnige Ovation dargebracht. Sämmtliche Schüler dieser Anstalt, über 700 an der Zahl

winkend, nach allen Seiten. Inland. Wien, 13. Aug. (Orig.-Corr.) Alle Blicke sind heute unverwandt nach Berlin gerichtet, wo seit gestern Se. Majestät Kaiser Franz Joseph weilt, um den Besuch des Deutschen Kaisers Wilhelm am Wiener Hofe zu. erwidern. Alle Berichte über den unserem erhabenen Herrscher zutheil gewordenen Empfang stimmen darin überein, dass derselbe sich durch den spontanen, elementaren und geradezu unbeschreiblichen Jnbel der Bevölkerung zu einem wahren Triumph-Einzuge des Beherrschers

aus Rücksichten auf die Familientrauer fei nes Herrscherhauses jedweden festlichen Empfang ab gelehnt hatte, Kaiser Wilhelm seinen Bundesgenossen auf. diese einzig mögliche Art aufs höchste ehren wollte. Mit nicht geringerer Befriedigung nimmt man hier Act-von dem unserem erlauchten Monarchen seitens der Berliner und deutschen Presse überhaupt bereiteten Empfang. Namentlich sind es die Kundgebungen des „Militär-Wochenblatt', des „ReichSanzeiger' und der „Norddeutschen Allgemeinen', welche ernsteste Würdi gung

Wege mit der Versöhnung fortgefahren werden nach dem Gebote: „Thue niemand, was du nicht willst, dass dir gethan werde!' 1^. Ausland. ^ Die bei dem Galadiner im Weißen. Saale des königlichen Schlosses in Berlin am Dienstag von Ihren Majestäten dem Kaiser Wilhelm nnd dem Kaiser Franz Joseph anSgcbrachtcnTrinksprüche hatten nach der „Allgemeinen Ztg.' folgenden Wortlaut. Se. Ma jestät Kaiser Wilhelm sprach: „Mit freudig bewegtem Herzen heiße Ich Eure Majestät willkommen in Meiner Residenz

, dem Obertrnchseß Fürsten v. Radolin, dem Obercerciiionienmeister Grafen zu Eulenburg das Groß kreuz des Leopoldordens, dem Hansmarschall Frhrn. v. Lynker, dem Ceremonienmeister Frhrn. v. Nomberg, dem Oberhofnicister Frhrn. v. Mirbach das Großkrenz des Franz-Joseph-Ordens verliehen habe; Kaiser Wilhelm hat dem österr.-nngarischen Botschafter Grasen Szechenyi den Schwarzen Adlerorden verliehen. > Wie aus Rom gemeldet wird, haben König Humbert und Kronprinz Victor Emanuel am 12. dö. an Bord der „Savoja

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 03.02.1906
Umfang: 12
des LandeSgendarmeriekommando Nr. 3 in Innsbruck verliehen. In de» Auhestaud getreten. Generalmajor Johann Perathoner (Bruder des Bozener Bürgermeisters). Kommandant der 61. Jn- fanteriebrigade, ist in den Ruhestand getreten. Promotionen. An der Jnnsbrucker Uni versität wurde am Montag Herr Wilhelm Rottleuthner, Aspirant der k. k. öster reichischen StaatSbahnen, Sohn deS k. k. Eich- oberinspektorS Rottleuthner in Innsbruck, zum Doktor der Rechte promoviert. — Am Donners tag wurde'an der Wiener Universität Herr Theodor Mayer aus Innsbruck

im Kreise seiner Kinder das vierzigjährige Dienstjubiläum als Lehrer. Todesfall. In Bruneck starb am 30. v. M. Herr Wilhelm v. Guggenberg, Besitzer des Gasthauses „Zur Sonne', im Alter von 76 Jahren. Kiroler Kütüindervereiu. Die General sammlung deS Tiroler Hütkinderverein findet statt ani 6. Februar, 3 Uhr nachmittags in Landeck, Gasthaus „Zur Sonne'. Die Vereins leitung. Aufgeld der Zollzahluuge«. Für den Monat Februar l!)06 ist in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Neben

Linder, Eaf,', „Viktoria' in GrieZ, zur Wartung nnd Pflege übergeben wuroe. Die Mitglieder können selben für ihre Häsinnen un entgeltlich in Anspruch nehmen. Nuhunitglieder haben eine Gebühr von !> zu entrichten. xroinpt, Aut und billig -'t2S- Kinder K«xvi», Tt. 15« (Nachdruck verbotet.) Gin Kampf um die Keimat. IS) Erzähl ng von Pankraz Schul. Nirgends ein Laut, ein Geräusch, daS ein Lebewesen verkündet hätte, nur hie und da fiel krachend ein dürres Aestlein ab. Wilhelm war in der Marienklause ange

, die sich einförmig hinzog, deutlich ersehen konnte. Er schöpfte tief Atem und zog die Luft in sich ein, dann eilte er über den Wicfen- fleck dem Forsthause zu. Eben als er eintreten wollte, erschien Förster Frohberg mit Trautner in der Haustür. Wilhelm zuckte zusammen, als er TrautnerS ansichtig wurde und auch dieser mochte von dieser Begegnung nicht angenehm berührt worden sein, denn er richtete sine Weile seinen stechenden Blick auf den Schullehrer und biß die Lippen zusammen. „Grüß Gott, Förster!' „Guten

Abend, Herr Lehrer!' Die beiden Männer reichten sich die Hän^e, während der Arzt :twaS abseits trat. Den Förster befremdete es, daß sich Bräunig und Trautner nicht begrüßten. „Herr Doktor kennt wohl schon unseren Schullehrer?' srng er, sich an denselben wendend. Ehe dieser noch eine Antwort geben konnte, meinte Wilhelm: „O gewiß, nur zn gut.' Tann ging er ins Haus, ohne Trautner auch nur eines Blickes zu würdigen. „Es ist empörend, wie mich dieser Mensch behandelt!' hörte er ihn zum Förster sagen

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 10
Datum: 11.08.1886
Umfang: 10
mit dem ersten kommenden Monats nach der Irren- anstalt in der Stadt über.' Kommerzienräthin: „Als Arzt?' Briefkasten der Redaktion. + Kri»en. Wir bitten darum! W. Trlfs. Indem wir bestens danken, bitten wir für alle Znkunst. Weuekes. Äad Gastei«, 8. August. Se. Majestät der Kaiser ist heute abends hier unter den stür mischen Hochrufen der den Straubingerplatz dicht füllenden Menschenmenge angelangt. Se. Maje- stäl wurde vor dem Badeschlosse vom Prinzen Wilhelm, Fürsten Bismarck, dem Botschafter am Wiener

Hofe Prinzen Reuß. dem Obersthofmeister der Kaiserin Baron, Nopsca, dem Statthalter Grafen Thun und von der Seite des Kaisers Wilhelm begrüßt. Der Kaiser in der Uniform des preußischen Kaiser Franz Regimentes mit dem Großkreuze des Schwarzenadlerordens, schritt auf den Prinzen Wilhelm zu, welcher die Uni form seines österreichischen Hußarenregimentes mit dem Großkrenz des Stephansordens trug, umarmte und küßte ihn zweimal auf das herz lichste. Dem Fürsten Bismarck schüttelte der Kaiser warm

die Hand, sprach mehrere Herren der Suite des Kaisers Wilhelm an und begab sich sodann in das Badeschloß, wo Kaiser Wil helm und Kaiserin Elisabeth am Fuße der Treppe den Kaiser erwarteten. Die Monarchen nm- armten und küßten sich zweimal herzlichst, worauf der Kaiser die Kaiserin ebenso herzlich begrüßte. Die Majestäten zogen sich sodann in die Appar tements des deutschen Kaisers zurück. Gastet«, 9. August. Nach erfolgter Be grüßung der Majestätent im Badeschlosse wurde im Salon Rundgang gehalten

, wobei zahlreiche Bor stellungen vorgenommen wurden. Gegen 7 3 j t Uhr verabschiedete sich Ihre Majestät die Kai serin und begab sich in die Villa Meran zurück. Gegen 8 Uhr verließ auch der Kaiser das Bade schloß und begab sich zu Fuß in das Hotel Straubinger. Se. Majestät wurde daselbst vom Kardinal Mihajlovics, dem Bürgermeister, der Gemeindevertretung und der Geistlichkeit ehr furchtsvollst empfangen. Der Kaiser empfing alsbald den Prinzen Wilhelm von Preußen, der namens des deutschen Kaisers

einen Gegen besuch machte. Um 8'/, Uhr begab sich der Kaiser mit dem Prinzen Wilhelm neuerlich zu dem deutschen Kaiser, nahm daselbst den Thee und kehrte vor 9 Uhr in sein Absteigequartier zurück. itow, 9. Aug. Die Nachricht von der Er krankung des Papstes ist unbegründet; derselbe ertheilte noch gestern abends Audienzen. Belfast, 9. August. Die Ruhestörungen setzten sich im Laufe oes gestrigen Tages fort und es fanden wiederholte Zusammenstöße mit der Polizei statt, die mehrere Male genöthigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 24.09.1910
Umfang: 12
find aber auch die Geprellten, fie lechzen nach Wahrheit an trüben Quellen und infizieren ihr Denken und Wissen mit den Bazillen der in den Schädeln gewissen loser jüdischer Zeitungsschreiber ausgeheckten Lügen. Rundschau. InUmck. Kaiser Wilhelm im Wiener KatHaus. Am Mittwoch, den 21. September, beehrte Kaiser Wilhelm das Wiener Rathaus mit seinem Besuche. Diesen Besuch benützte dir Wiener Bürger schaft zu einer warmen Kundgebung für das deutsch österreichische Bündnis. Kaiser Wilhelm nahm

diese Huldigung zum Anlasse zu einer bemerkens werten Rede, iu der er des Standhalten? Deutsch- laudS an der Seite Oesterreich-UngarnS während der OrientkrisiS von 1909 in lebhaften Worten erwähnte. Die Wiener Bürgerschaft hat bekanntlich deu bisher „Parkring' genannten Teil der Ring straße in „Wilhelm-Ring' umgetauft, um eine dauernde äußere Erinnerung an die in der Person des Deutschen Kaisers verkörperte deutsche BnndeS- treue zu schaffen. Für diese Ehrung dankte Kaiser Wilhelm, indem er sagte

, den Sie in Treue und Liebe verehren, zu dem «ein Boll in inniger uud warmer Verehrung herüberschaut, und zu dem ich als zu meinem väterlichen Freund emporblicke in Ehrfurcht (stürmische Heilrufe), al» zu dem Symbol der personifizier ten Selb st- ver len giiung und Pflichterfüllung.' Kaiser Wilhelm schloß seine Rede mit einem dreifachen Hurra ans unseren Kaiser. Die Versammlung stimmte begeistert in den Ruf ein und brachte brausend, minutenlang andauernde Hock- uud Hurra-Rufe auf deu Deutschen Kaiser

aus. Die Begeisterung war überaus groß. Dann begab sich Kaiser Wilhelm in die Waffmabteilung der städtischen Sammlungen, wo er daS von Professor Franz Matsch gemalte Bild besichtigte, das die .Huldigung der BundeS- füisten vor Kaiser Franz Iofrph' darst-llt. Nach dem der Kaiser die WaffcnZammlnng durchschritten hatte, trug er auf Bitte des Bürgermeisters seiuen Namen in das Gedenkbuch ein. Sou der christlichsoziale» Partei. Am K. Oktober wird in Linz eine Konferenz sämtlicher christlichsozialcr Reichsrats- uud

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 10.11.1883
Umfang: 16
der Gesetzentwurf Über die Civiles» e von der Tagesordnung deS ungarischen Reichstages abgesetzt werden soll, find gänzlich unbegründet. Diese Vorlag, wird den ersten Verbandlungögegenstand deS Ab- geordnetenhauseö bei seinen, Wiedcrzusammen- tritte bilden. — Sämmtliche AgramerBlätter melden die bevorstehende Erne nnun g d eS Feldzeug meisterS Freiherr« Franz v. Philip- Po vixH zum Banuö und fügen hinz», daß der n.ue Banus sich die Ernennung der Sektionö chcfS vorbehalte. — Auf den Toast, welchen Prinz Wilhelm

am Dienstag bei dem Diner im Jagdschlösse zu Grunewald a-uf den Kronprinzen Rudolf ausbrachte, antwortcte der Letztere, wie geehrt er sich gefühlt, Theilnehmer der Jagd, in diesem berühmten Reiterkreise gewesen zu sein. Er glaub die allgemeine Stimmung der Gesellschaft auözu drücken, wenn er ein Hoch auf seinen lieben Freund und Vetter, den Prinzen Wilhelm, aus bringe. — Leim Eintritt« in daö Regiments» hau? deS ersten Gard er egimentö in PotS dam salutirte daö OisizierScorpS

. welches sich mit dem Kommandeur Oberst v. Lindequist und dem Prinzen Wilhelm auf dem Hofplatze aufge stellt hatte. Der deutlche Kaiser stellte dem Kron prinzen Rudolf jeden einzelnen Oisizier vor, woraus der Kronprinz den Stabsoffizieren, dem Erbgroßherzog von Baden, dem Prinzen Friedrich Leopold und Wilhelm von Hohenzollern die Hand reichte. Beim Eingange zu den Kafinoräumen stand ein Doppelposten in d?r Uniform auö der Zeit Friedrich Wilhelm I. (1740) in Parade. AIS der Kaiser mit dem Kronprinzen den Speisesaol betrat

, intonirte die Jauitscharen Musik den Ra- detzkymarfch. Nach Aufhebung der Tafel begaben sich Beide zum MarmorpalaiS, um die Krön. Prinzessin Stephanie und die Prinzessin Wilhelm abzuholen und sodann nach Neu-BabelSberg, wo dieselben den Extrazug zur Rückfahrt nach Berlin bestiegen. — Die Berliner Zeitungen machen darauf aufmerksam, daß Kronprinz Rudolf n Potsdam mit all den militärischen Ehren empfangen wurde, die sonst nur gekrönten Häuptern bei ihrem ersten Besuche an einem fremden Hoflager eiwiesen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.04.1896
Umfang: 6
, «ectionschef Klein im Justiz ministerium lieSt im Sommersemester an der Wiener Universität ein unentgeltliches Collegium über die neue Civilprocessordnnng. Graz. 16. April. Der Gemeinderath und Heraus geber des antisemitischen „Grazer Extrablattes' wurde gestern nachmittags unter der Beschuldigung melirsacher Veruntreuung wegeu der Gefahr einer Verabredung verhaftet. Kaiser Wilhelm in Wien. (Telegramme des Correspondenz-Bnreau.) Wien, 15. April. Die FrühjahrSparade der ge stimmten Wiener Garnison verlief

in scharfem Galopp auf den Deutscht» Kaiser zu, senkte den Säbel dreimal und erstattete Rapport, worauf beide Mo narchen die Front der Truppen abritten, welche sodann defilierten. Kaiser Wilhelm verlieh dem österreichischen Minister des Auswärtigen Grasen GoluchowSky den schwarzen Adlcrordcu und Kaiser Franz Joseph deut deutschen Reichskanzler, Fürsten Hohenlohe, den Orden vom Goldenen Vließ. Gleich nach seiner Ankunft in Wien ließ der Deutsche Kaiser am Zarge dcö Kronprinzen Rudolf einen Aranz

mit der Inschrift: „Seinem treuen Freunde — Kaiser Wilhelm !I.' niederlegen. Wien, 15. April. Der deutsche Kaiser begab sich mittags in die Josesständter Reiterkaserne, wo er beim OfsicierscorpS seines HusarenregimentcS dejeunierte. Der NegimcntScomiiiandant, Oberst Stroehr, brachte einen Toast auf den erlauchten Verbündeten des Aller höchsten Kriegsherrn aus und gab der Freude Aus druck über die Ernennung des deutschen Kronprinzen zum Lieutenant des Regiments. Der deutsche Kaiser dankte und sagte, er sei

sich bewnsst, der Dolmetsch der Gefühle aller jener zu sein, welche heute hei der Pa rade Gelegenheit hatten, die herrliche frische Erscheinung des Kaisers Franz Joseph zu bewundern, sowie jetzt aller Anwesenden, wenn er bewegten Herzens anSrnfe, Kaiser Franz Joseph und seine Armee leben hoch! hoch! hoch! Eljen! Eljen! Ehen! Kaiser Wilhelm verlieh dein Regimentscommandanten und zahlreichen Officiereu und Unterofficiercn Auszeichnungen Von der Reiterkaserne begab sich Kaiser Wilhelm in die Kapuzinergruft

, das Personale der Botschaft und der Ehrendienst sich einsanden. Kaiser Wilhelm verab schiedet? sich von allen Anwesenden aufs leutseligste Sodauu erfolgte die herzlichste Verabschiedung beider Monarchen, welche sich zweimal küsSteu. Reichskanzler Hohenlohe und Gemahlin begeben sich morgen früh nach Berlin zurück. Der heutige Militärstatiouscommando-Befehl gibt den Truppen auf kaiserlichen Befehl bekannt, dass der Kaiser sehr erfreut war, heute die ausgerückten schönen Truppen, welche die besondere

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1895
Umfang: 8
hatte, um die dreifache Ehren salve abzugeben. An der Leichenfeier nahmen theil: Se. Majestät der Kaiser und sämmtliche Mitglieder des Ah. Kaiserhauses mit dem gesammten Hofstaate, und die fremden Fürstlichkeiten: Kaiser Wilhelm, Herzog von Aosta, GroßsürstWladimir vonRusS- land, Herzog Albrecht und Prinz Nikolaus von Württemberg, die' Prinzen Georg und Friedrich August von Sachsen, Erbgroßherzog Wilhelm von Luxenburg, die Prinzen Wilhelm, Friedrich und Albrecht von Schaumburg Lippe, Prinz Friedrich von Meiningen

des Aeußern Grafen Kal- noky mit einem halbstündigen Besuche. Wien, 27. Febr. Se. Majestät Kaiser Wilhelm verabschiedete sich gestern nach dem Familiendiner von den. Mitgliedern des Kaiserhauses und fuhr um halb acht Uhr zu dem deutschen Botschafter Grafen Eulen burg und verweilte dort über anderthalb Stunden. Der Kranz des deutschen Kaisers wurde um V,6 Uhr nachmittags von einem preußischen General am Sarge de» Erzherzog» Albrecht niedergelegt. Erzherzog! Marie, die Schwester de« HSchstoerblichenen

u«ü H:rzog Philipp von Württemberg, der Schwieger sohn de« Verblichenen, konnten wegen Unpäs«lichkeit de« Trauerfrler nicht beiwohnen. Um 6 Uhr abend« fand ein Familiendiner in der Hofburg statt. Demselben wohnten Kaiser Wilhelm, Großfürst Wladimir der Herzog von' Aosta und die übrigen fremden Fürst lichkeiten, die Erzherzoge und Erzherzoginnen bei. Se Majestät der Kaiser und die Herren Erzherzoge trugen, soweit sie Jnhrber sind, preußische Uniform, der deutsche Kaiser österreichische Hüßarenuniform

. Der deutsche Kaiser stattete mittags .den Erzherzogen und den fremden Fürstlichkeiten Besuche ab und empsteng nachmittags deren Gegenbesuche. Prinz Georg von Sachsen ist um 9 Uhr 25 Min. i^ach Dresden zu rückgereist. Telegraphische Dspesche«. (Telegramme des Korrespondenz-Bureau.) Wien, 2?. Febr. Die „Wiener-Ztg.' meldet5 Se. Majestät der Kaiser ernannte den Privatdocenten an der Wiener Universität Dr^ Wilhelm 'W i r t ii, g e r zum außerordentlichen Professor der Mathematik a« der Universität in Innsbruck

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1908
Umfang: 8
ab'vrechen. Tschechischer Äoyko lt. In ^lmüy be schlossen die Tschechen den Boykott deuncher Kauf ten re. VaronAchrcnthal und F ü r st Ä u i o w. Wie oerlauter, hat Baron Aehrenthal dem Zürnen Bülow depeschiert und ihn zu seinem Erfolge be glückwünscht und seine Befriedigung über das Ver bleiben des Reichskanzlers im Amte ausgedrückt. Ausland. Kaiser Wilhelm und die gelbe Ge fahr. Mr. Hale erklärt, daß Kaiser Wilhelm in dem zweiten Kaiserinterview über die gelbe Gefahr sagte: Die chinesischen

Würdenträger kommen bald nach Deutschland und Amerika, um wegen eines Schutzes für China Abmachungen zu treffen. Wenn Japan China an sich bringt, wird es sich dann ge gen Europa wenden. Im Kriege mit Japan hat Rußland für die Sache des weißen Mannes gefoch ten, was aber nicht gewürdigt wurde. Hätte die Vorsehung es gefügt, daß meine Truppen für diese Sache zu fechten gehabt hätten, wäre der Ausgang wohl anders gewesen. Kaiser Wilhelm und dieWelfen. Wie eine Korrespondenz ersahren haben will, hat Kaiser

Franz Josef neuerlich den Versuch gemacht, eine Begegnung zwischen Kaiser Wilhelm und dem Herzog von Cumberland herbeizuführen. Die An regung des Kaisers Franz Josef soll vom Kaiser Wilhelm nicht unfreundlich aufgenommen worden «sein. Als geeignetester Zeitpunkt fiir die Infam- ! menkunst werde das Frühjahr 1M> angesehen. Kai ser Wilhelm werde im April über Oesterreich nach Genua fahren und von dort nach Korfu. Während der Durchreise des Kaisers könnte sich eine kurze ^ilsaimnenknnft der beiden

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 10.08.1886
Umfang: 10
. Obersthofmeister Baron Nopcsa liljd Hofdame Fräulein v. Majlath bestimmt weren. Nachdem die Tafel aufgehoben worden Mr unterhielten sich Kaiser Wilhelm und Kaiserin O abeth einige Zeit in zwangloser, heiterer Weise. Agen 5 V2 Uhr verließ Kaiser Wilhelm die Villa Heran und kehlte in das Baveschloß zurück — Prinz Wilhelm von Preußen, der Enkel des dmtschen Kaisers, ist um 5^ Uhr Nachmittags Gastein eingetroffen. Die Hieherreise seiner Kmalin, der Prinz-ssin Victoria, mußte unter- bbiben

kommen. Der Minister des Äußern Graf Kalnoky, und sein Secretär, Sectionsrath Haron Aeheenthal, treffen erst Montag den 9. d. um 9>/z Uhr Vormittags in Gastein ein. (Wilhelm Scherer f.) Eine Trauer- vmde kommt aus Berlin und wird nicht ver fehlen, in ganz Deutschland und Oesterreich schmerzliche Theilnahme hervorzurufen: Wilh. Echerer, der hervorragende Germanist und Literarhistoriker, ebenso bedeutend als Schrift steller wie als Gelehrter, ist am 6. ds. Plötzlich gestorben. Scherer

, weil ein vierter Arbeiter Dampf einließ. Ein Arbeiter ist todt, die zwei anderen sind lebensge fährlich verletzt. .. ^ Ba-> Gastein, 9. Aug., Die Kaiserbe- qegnung fand gestern 7 Uhr Abends m der herzlichsten Weife im Bei fern der Kaiserin Elisabeth statt. Nach halbstündigem Bn- sammenseiu verließen der Kaiser und die Kar- serin das Badeschloß, vom Pubümm Mast bearüßt. Abends halb 9 Uhr nahm Kaiser Nranz Joseph bei Kaiser Wilhelm den Thee. Heute wurde Fürst Bismarck vom Kaiser Franz Joseph empfangen, worauf

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1903
Umfang: 8
zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. M 52 UaterhaltWgs-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 26 ModeSeilagen. Nr. 4? Schriftleitung: Kornplatz. Freitag, den 37. Februar 1NO3« Fernsprechstelle: Nr. 6». 63. Jahrg. Der Religimsbrief Kaiser II. Wir haben bereits des Briefes Erwähnung ge tan, den Kaiser Wilhelm an das Vorstandsmitglied der Deutschen Orientgesellschaft Admiral Hollmann gerichtet hat und in dem er seine Stellung gegenüber dem von Professor Delitzsch gehaltenen Vortrag „Babel

oder Christen, in Ham» murabi, Moses, Abraham, Homer, Karl, dem Großen, Luther, Shakespeare, Goethe, Kant, Kaiser Wilhelm dem Großen. Die religiöse Offenbarung sei die, welche zur. Erscheinung des Herrn führt. Das sei das direkte Eingreifen Gottes, sein Wort, auf das wir bauen und das niemals lügt. „Das ist meine Ansicht über die Frage. Das Wort ist insbesondere für uns Evangelische alles durch Luther geworden und als guter Theolöge mußte doch Delitzsch nicht vergessen, daß unser gro ßer Luther uns singen

und glauben gelehrt: „Das Wort sie sollen lassen stahnl' Es versteht sich für mich von selbst, daß das alte Testament eine große Anzahl von Abschnitten enthält, welche rein mensch» lich-historischer Natur sind und nicht gotteSgeosfen» barteS Wort.' Das beeinträchtigte, meint Kaiser Wilhelm, die Tatsache nicht, daß Gott Moses dazu angeregt und insofern sich dem Volke Israel geoffen bart habe. „Daher ist es meine Auffassung, daß unser guter Professor hinfürder lieber die Religion

und den Inschriften und Grabungen sich entschieden wesent lich ändern; das schadet nichts, auch daß dadurch viel vom Nimbus des auserwählten Volkes verlören geht, schadet nichts, der Kern und Inhalt bleibt im» mer derselbe, Gott und fein Wirken! Nie war Re ligion ein Ergebnis der Wissenschaft, sondern ein Ausfluß des Herzens und Seins des Menschen au» feinem Verkehr mit Gott. Mit herzlichstem Dank und vielen Grüßen stets Ihr treuer Freund (Gez.:) Wilhelm I. k. ?. L. Sie können von diesen Zeilen den aus giebigsten

Gebrauch machen; wer will, kann sie lesen.' Ein Redakteur der „Zeit' hatte Gelegenheit, mit dem Professor der katholischen Theologie an der Wiener Universität, Herrn Pros. Dr. Wilhelm Anton Neumann, über den Brief des Kaisers zu sprechen. Professor Neumann äußerte sich wie folgt: „Der ganze durch Pros. Delitzsch entfachte Streit darüber, ob die Grundlagen des alten Testaments in oer Kultur und den, Kultus Babylons zu suchen sei over nicht, ist aussichtslos und überflüssig. Die Menschheit hat seit jeher

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 20.09.1903
Umfang: 18
: Dienstag, Donnerstag u. SamStag, aoends 6 Uhr. — Telephon »i. Nr. lt3 Sonntag den SV. September KSVS 87. Iahrganz Kaiser Wilhelm in Wien. Meran, IS. September. Ueber die gestern vormittags 9 Uhr 30 Min. in Wien erfolgte Ankunft des Deutschen Kaisers erhielten wir folgende Depesche: Des Südbahnhofes Hofwartesalon und die große Halle waren festlich geschmückt und mit Palmen und Pflanzen geziert. Zum Empfange hatten sich eingesunden: Stadtkommandant FML. v. Engel, Statthalter Graf Kielmansegg, Polizei

, den Mitgliedern der Bot schaft uud den anwesenden Erzherzogen. Als in der großen Kurve, die von Matzleins dorf zum Südbahnhose.führt, die Lokomotive des Hofseparatzuges sichtbar wurde, trat der Kaiser an das Geleise, dort, wo der bis an die Trasse laufende Teppich jenen Puukt markiert, an dem der Hofsalonwagen halten sollte. Die Musik in tonierte die deutsche Hymne und unter deren Klän gen fuhr der Zug in die Halle.. Kaum hielt der Waggon, als schon die elastische Gestalt des Kaisers Wilhelm

in österreichischer Uniform sichtbar wurde. Die Monarchen eilten einander zu, umarmten und küßten sich zweimal. Tann schritt Kaiser Wilhelm die Front der Ehren kompagnie ab und begrüßte hierauf die Erzher zoge und die übrigen Würdenträger. Kaiser Franz Josef nahm die Vorstellung der in der Suite des Kaisers Wilhelm sich befindlichen Persönlich keiten entgegen. Mit dein Deutschen Kaiser kam auch sein Ge folge und zwar: Reichskanzler Graf Bülow, Ober zeremonienmeister A. Graf zu Eulenburg, der Chef des Geheimen

des Infanterie-Regiments Nr. 34 und ein Rittmeister des Husaren-Regiments Nr. 7. Als die gegenseitigen Vorstellungen beendet waren, begab sich die hohe Gesellschaft dnrch den Hofwartesalon auf den weiten Platz vor dem Süd bahnhose. Hier war im großen Umkreise. Mili tär aufgestellt und Erzherzog Leopold Salvator, der die gesamte Ausrückung kommandierte, trat vor und erstattete Kaiser Wilhelm die Meldung über die Ausrückung. Tann setzte sich der glän zende Zug in Bewegung. Kaiser Franz Josef hatte zur Linken

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Meraner Zeitung
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Seite 46 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
hier bei ihrem Erstgebor nen verbracht hatte. Dessen Erscheinen finden wir durch folgendes wohlgestempeltes und ge siegeltes Dukumt'nt mi>e> >>>'' n «e» 7^»i»i>ii . AuszugausdemKirchenbuche der' katholischen Gemeinde in Schwe. r i n. Laut Inhalt des Taufregisters ist Frie '.ehelicher^' drich Wilhelm Ellmenreich, Sohn des Ho^chauspielers Albert Ellmenreich und dessen Ehefrau Ernestine Ellmenreich geb. Lauber, den LS. Juni 183S (den 22. Juni 1838) geboren und >den dreißigsten (3vten) desselben Monats und Hahrs

von uns unterzeichneten getauft wor den. Gevattern waren: Franciscus Parrod und Friedrich Wilhelm Driever, Advokat. Die genaue und richtige Uebereinstimmung des vorliegen den Auszuges aus dem Kirchenbuchs mit dem Inhalte desselben bezeugt mit seines Namens eigenhändiger Unterschrift sub fide pastorali und beigedrucktem Kirchensiegel. Jos. Brocken, katho lischer Pastor.' Nach diesem ersten Sohne folgten eilf weitere Kinder und mit ihnen zog viel Sorge in das Heim des jungen Künstlerpaares. Schmalhans war und blieb

, um morgens wieder arbeitsfähig zu sein. Aber welcher Stolz, als im dritten Lehrjahre sein Meister erkrankte und er ganz allein» trotz brummigem Kopfschütteln des Alten, die Oster- abrechnung fertig mächte — fehlerlos — und ein harter Taler und der erste freie Sonntag die Anerkennung waren. Welchen Respekt der junge Friedrich Wilhelm seinem alten Lehrmeister abzugewinnen ver mochte, beweist das Lehrzeugnis: „Herr Ellmenreich vereinigt mit streng ehren hafter Gesinnung einen unermüdlichen Fleiß

an seine Mutter, datiert vom 9. Juli 186S. Cr lautet: Ntewe Reise von Men nach Meran. Von Friedrich Wilhelm Ellmenreich. Meine liebe Mutter! Entschuldige, daß ich Dir nicht bereits in den ersten Tagen meines Hierseins einige Zeilen zukommen ließ, doch das Ungewohnte der Um» gebung und die erklärliche Ueberbürdung mit Arbeiten bei Uebernahme eines neuen Geschäf tes ließen mich zu keiner ruhigen Sammlung kommen. Da ich mir wohl denken kann, daß Du mit Freuden Einiges von meinen bescheidenen Reiseerlebnissen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
zum Ausdrucke gebracht, daß sie die Schnüre des Theatervorhanges ganz verwickelten, so daß sie neu aufgezogen werden mußten. Es ist das schon ein wiederholter Fall. Wess' Geistes Kinder diese Lauser sind, denken wir uns ja. Aber woher sie den Schlüssel zum Theater be kommen, das will uns nicht recht klar werden. Sterling» 25. Oktober. (Schießstands nachrichten.) Bestgewinnerliste vom Gesell schaftsschießen am 23. Oktober in Sterzing. Hauptbeste (Distanz 200): Ninz Oswald; Haas Wilhelm; Plattner Josef; Rauch

Leopold; Larcher Joses. Schlecker: Oberretl Joses, 76 Teiler; Rauch Leopold; Plattner Josef; Haas Wilhelm; Ninz Oswald; Ninz Franz; Häusler Paul; Fink Karl; Larcher Josef; Carli Karl; Seeber Peter. Kreisbeste, Fünferserie: Rauch Leopold, 44 Kreise: Häusler Paul; Plattner Josef; Larcher Josef; Hofer Anton; Oberreil Josef; Carli Karl; Ninz Franz; Seeber Peter; Wiesler Albert; Hays Wilhelm; Ninz Oswald; Steiner Joses; Grasl Ludwig; Fink Karl. Juxbeste: Oberretl Josef; Plattner Josef; Grasl Ludwig; Fink

Wilhelm ; Wiesler Albert; Carli Karl; Ninz Oswald; Seeber Peter. Für die erste Nummer auf Distanz von 400 und 2M: Larcher Josef. Letzte Nummer auf Distanz von 400: Häusler Paul; und auf 200: Rauch Leopold. Ueran» 25. Oktober. Heute ist bereits der zehntausendste Kurgast dieser Saison hier ange kommen. Im vergangenen Jahre wurde diese Zahl erst am 21. November erreicht. Am Sams tag soll hier im Verein „Freie Schule' Wahr mund sprechen. Er hat wieder seine alte Walze: „Die Katholikentage

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 04.10.1888
Umfang: 10
und die Sitzung wird geschlossen. Wochen-Wundschau. Kaiserthum Oesterreich. Heute feiert Se. Maj. der Kaiser sein Allerhöchstes Namensfest in Anwesenheit seines erlauchten Gastes, Verbündeten und Freundes, des deutschen Kaisers Wilhelm II., der gestern früh, von München kommend, mit Gefolge in Wien eingetroffen ist. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth und Ihre k. Hoheit die Kronprinzessin Erzherzogin Stefanie sind bereits in Wien eingetroffen, um an den zu Ehren der Anwesenheit des Kaisers Wilhelm

stattfindenden Feierlichkeiten theilzunehmen. Zur Ankunft des deutschen Kaisers rückten gestern die Truppen der Garnison unter dem Kommando des Feldmarschall-Lieutenants Zambaur und des Generalmajors Thyr aus. Die Ehren- kompagnie stellte das Infanterie - Regiment Wilhelm I. Auf Befehl des Kaisers haben während der Anwesenheit des deutschen Kaisers die Offiziere, Militärbeamten rc. in und außer Dienst mit Parade-Kopfbedeckung und die Mannschaft in Parade-Uniform zu erscheinen. In der Hofburg fand gestern

-Gewerbe-Ausstellung in Aussicht genommen. Unter Anderem ist auch ein Besuch des neuen Rurgtheaters durch Kaiser Wilhelm beabsichtigt. Am 5. Oktober Nachm. um 3 Uhr begibt sich der deutsche Kaiser auf Einladung Seiner Majestät des Kaisers mit demselben zu den Hochwild- jagden nach Mürzsteg und Neuberg. An diesen Jagden dürfte auch Se. Majestät König Albort von Sachsen, der heute am 4. Oktober in Wien eintreffen soll, theilnehmen. Kaiser Wilhelm wird am 9. Oktober die Reise nach Rom antreten. Innerhalb

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