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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 09.05.1908
Umfang: 10
erschienen. Inmitten der Tasel saßen Kaiser Franz Josef und die deutsche Kaiserin, zur Linken der Kaiserin saß der Sachsenkönig, zur Linken des Kaisers Franz Josef Kaiser Wilhelm. Bei der Tafel trug Kaiser Franz Josef die Uniform als Chef des preußischen Kaiser-Franz-Joses-Gardegrenadier-Regiments Nr. 2 mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens, Kaiser Wilhelm die Uniform des österreichisch-ungarischen Husaren - Regiments Nr. 7. Bei dem Galadiner brachte Kaiser Franz Josef folgenden Trinkspruch

wollen, die Meinen innigsten Dank wachruft und in Mir die Ueberzeugung festigt, daß die so engen zwischen Uns bestehenden Beziehungen uns allen ein wahres Herzensbedürfnis sind. Von dieser Zuversicht durchdrungen, möge Mir gestattet sein, dieses Glas auf das Wohl, sowie aus unsere unerschütterliche Freundschaft und Bundesgenossen schaft zu erheben und dabei auszurufen: Meine erlauchten und hohen Gäste leben hoch'!' Kaiser Wilhelm erwiderte mit folgendem Toast: „Im Namen Eurer kaiserlichen und königlichen apostoli schen

. Wir sassen alle diese Gedanken zusammen, indem wir den Rus erheben: ,Der allgeliebte Kaiser und König Franz Josef lebe hoch'!' Nach dem Galadiner brachten 7000 Sänger und die vereinigten Militärkapellen der Wiener Garnison vor dem Schönbrunner Schlosse eine Serenade; während derselben erschienen der Kaiser und seine Gäste bei den Fenstern und dankten. Hierauf war Defilierung der Sänger, wobei dem Kaiser, dem Kaiserpaar und den Fürst lichkeiten begeisterte Ovationen bereitet. Kaiser Wilhelm

mit der Kaiserin und dem Prinzen August Wilhelm ist um 9 Uhr 20 Min. abends nach Donaueschingen abgereist. Der Kaiser gab dem Kaiserpaar das Geleite zum Bahnhofe; außerdem hatten sich am Bahnhofe eingefunden: Botschafter Szögyenyi, Botschafter Tschirschky mit Gemahlin, die Herren der Botschaft, Staatssekretär Schön. Die beiden Monarchen verabschiedeten sich vonein ander in ganz besonders herzlicher Weise. Kaiser Franz Josef verabschiedete sich ebenso herzlich von der Kaiserin und dem Prinzen August Wilhelm

an, welche Ihr heute Se. Majestät der deutsche Kaiser, unser erhabener Bundesgenosse und Freund, persönlich aussprechen. Vittorio Emanuele.' Der Kaiser antwortete telegraphisch: „Ich bin außer ordentlich gerührt von der zarten Aufmerksamkeit Euer Majestät, Mir Ihre Glückwünsche anläßlich der Erreichung Meines sechzigsten Regierungsjahres an demselben Tage auszusprechen, an welchem Se. Majestät der Kaiser Wilhelm, unser erhabener Bundesgenosse und Freund, und die deutschen Fürsten um mich versammelt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1906
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 69. Samstag, „Brixener Chronik/ 9. Juni 1906. XIX, Jabra. Kaiser Wilhelm in Wien. Die Wiener Blätter haben den deutschen Kaiser in warmen Worten begrüßt. Man kann dem Besuch desselben, trotzdem keine offiziellen Festlichkeiten stattfinden, sondern nur eine mehr private Zusammenkunft zweier befreundeten Monarchen stattfand, politische Bedeutung nicht absprechen. Auch Ungarn, wo man vor kurzem diesen Besuch als gegen die Koalitionsregierung gemünzt erklärte und demnach bekrittelte

, begrüßte den deutschen Kaiser durch Ministerpräsident Weierle; dieser hatte auch in Wien eine Be sprechung mit dem deutschen Botschafter Graf Wedel. In der Kapuzinergruft legte Kaiser Wilhelm einen Kranz am Sarge der Kaiserin, einen zweiten am Sarge des Kronprinzen Rudolf nieder. Am Abend des 6. Juni war Familiendiner bei dcr Erzherzogin Maria Valerie, der Lieblingstochter inneres Kaisers. — Kaiser Wilhelm verlieh zahl reiche Ordensauszeichnnngm; .unter anderen er hielten die Ministerpräsidenten

Fcnherr v. Beck und Dr. Wekerle den Verdienstorden der preußischen Krone. — Am 7. Juni besuchte Kaiser Wilhelm das Schloß Kreuzenstein, wo er beim Schloßherrn Grafen Wilczek dasDejeuner einnahm. Damit die Zusammenkunft der beidm Kaiser ja nicht als gegen den dritten im Bunde gerichtet gelte, haben Kaiser Franz Josef und Kaiser Wilhelm an den König von Italien ein in französischer Sprache abgefaßtes Telegramm gerichtet, welches in deutscher Übersetzung lautet: „Zu zweien vereinigt, senden wir unserem

dritten treuen Verbündeten den Ausdruck unserer unveränder- lichenFreundfchaft. Wilhelm. Franz Josef.' — Die ebenfalls in französischer Sprache ab gefaßte Antwortdepesche des Königs von Italien, die an Kaiser Franz Josef gerichtet ist, hat folgenden Wortlaut: „Ich teile die Befriedigung Ew. Majestät und Sr. Majestät des deutschen Kaisers über Ihr Zusammensein und bitte die beiden Verbündeten mit meinem Danke für Ihre liebenswürdige Depesche die Versicherung meiner treuen und unverbrüchlichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 19.06.1901
Umfang: 12
Maria Rocchi, welche vor der „Traube' Stiesel verkaufte, ein Mann mit den Worten genähert habe: „Da hab' ich einen Fund gemacht.' Dieser Mann war einer der heutigen Angeklagten, nämlich Wilhelm Dignös, der Bruder der Frau Rocchi. Ein Gendarm begab sich sofort! nach St. Pauls, wo -das Ehepaar wohnt, und be-! ^frug die Frau, doch stellte sie alles in Abrede. Alle Recherchen der Gendarmerie blieben er- ^ folglos. Endlich am 5. März 1901 erschienen auf! dem Gendarmerieposten zu St. Michael zwei

; da aber die Frau sich weigerte, so hob der Meister selber an den Gendarmen ausein anderzusetzen, dass sein Schwager Wilh. Dignös in Tramin der unehrliche Finder sei; letzterer habe es seiner Schwester wiederholt gestanden und auch ihm, dem Meister, mitgetheilt. Der Meister sowohl als seine Frau hätten den Wilhelm wiederholt auf gefordert, die 1000 fl. zurückzugeben, Wilhelm habe aber erwidert, sein Vater erlaube ihm das nicht. Nach -diesen Mittheilungen Rocchis, welchen sich auch dessen Frau anschloss, ergieng

nach Tramin telegraphisch der Befehl, den Wilhelm Dignös so fort zu verhaften, was auch geschah. -Allein da man ihm bei seinem Verhör keinerlei Widersprüche nachweisen konnte und da sein Leben während der letzten Monate absolut nichts Außergewöhnliches an sich trug, .so ließ ihn die Traminer Gendarmerie nach wenigen Stunden wieder frei. Am nächsten Tage .indessen wurde -er abermals arretiert und man nahm »auch seinen Bater, Valentin Dignös, unter dem Verdachte der Mitschuld fest. Beide ^leugneten

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