melden aus El Ferrol, daß der französische Fischerdampfer „Roinee" wäh rend eines Sturmes auf der Höhe von Kap Finisterre Schisfbruch gelitten hat. Die aus zwölf Mann bestehende Besatzung wird vermißt. Wilhelm Busch. Wilhelm Busch, dessen 100. Geburtstag man heute feiert, war nicht nur ein großer Satiriker über Dinge des Alltags, sondern auch ein großer Spötter über Kirche und Pfaffentum. Während der andere große Jubilar dieser Tage. Johann Wolfgang Goethe, bekennen durfte, daß das „Ewig weibliche
ihn hinanzieht", vertritt bekanntlich die christ liche Kirche die These, daß alle weltliche und fleischliche Lust aus den Reihen vor allem der Kleriker auszurotten sei. Der Heilige Antonius von Padua ist hier der Patron der Heiligkeit ohne Fleischeslust. Wilhelm Busch hat sich die sen Herrn nun ganz besonders vorgenommen und über ihn folgende entzückende Skizze gemalt: Der heilrge Antonius von Padua Saß oftmals ganz alleinig da Und las bei seinem Heiligenschein Meistens bis tief in die Nacht hinein. Einst
* Der Satanas durchs Ofenrohr." Und zum Schluß betet Wilhelm Busch voller Inbrunst: „O heiliger Antonius von Padua, Du kennst uns ja! So laßt uns denn auf dieser Erden Auch solche fromme Heil'ge werden!" Ist das nicht herrlich? Dieses Bekenntnis zum heiligen Antonius von Padua: Du kennst uns ja! Dieses Augenzwinkern zu dem Heiligen im Himmel oben und zu den männlichen und weiblichen Lesern: „Na, Kindersch, wenn ihr das glaubt ich glaube es nicht!" Man soll die großen Männer an ihren großen Taten nicht bloß
Maintenon, heimliche Gattin König Ludwigs XIV.» teft. — 1757: Malerin (Sffrrtm gest. — 1771: Fürst Karl Philipp Schwarzenberg, vsterr. Heerführer, geb. — 1772: Etienne Gooffrey Saint-Hilaire. Mturforscher, geb. — 1600: James Clarke Roß, !ngl. Seefahrer, geb. — 1692: Wilhelm Busch, großer deutscher hnnro-rist, geb. — 1848: „Der rote Sonntag von Aachen": Revollu- iion, blutige Straßenkämpfe. — 1665: Jakob Minor, österr. Lite- rarhistoriker, geb. — 1858: Gynäkologe Ernst Bu-nun geb. — 1859: Hugo Hermann