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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 01.11.1907
Umfang: 16
mit der willkommenen Meldung, im Kar stehe ein Rudel Gemsen mit schnßbaren Böcken, und freute ich mich schon, Augenzeuge der Schieß kunst des neuen Jagdherrn zu werden. Um 4 Uhr morgens wurde aufgebrochen, Herr Baron zu Pferd, da er kein Freund des vielen Steigens ist und fast bis zum Stand geritten werden kann. Bei derJglseehütte angekommen, trennten wir uns nach Regulierung der Uhren und Festsetzung des Triebes auf 8 Uhr; Baron Haas unter Führung des Oberjägers Wilhelm auf das Jglseekar be stimmt

von meinem Kollegen bekamen, in scharfer Flucht auf mich zu, auf die Tajaköpfe durchzubrechen versuchend. V 28 Uhr erst und um 8 Uhr sollte es erst losgehen — und der Baron die Pünktlichkeit selbst! Ein Abwarten war unmöglich, sollte nicht der ganze Trieb umsonst sein. Auf die Treffsicherheit des Barons' — auch auf weites Ziel — rechnend und ihn unter der be währten Führung meines Kollegen Wilhelm wissend, der mit seinen Falkenaugen die anspringenden Gemsen rechtzeitig genug sehen und danach handeln würde, ließ

sich in einem Latsch beet des Jglseekopf ein. „Gratuliere Herr Baron, konnte leider die fest gesetzte Zeit nicht einhalten." j „Macht nix, hab'n eh schan drei; geh'n s' nor ! nauf zum Wilhelm, doat gibt's was! Den an da j voan werd' i glei runter holen". Also nauf zum Wilhelm, der mich mit den Worten: „Guat is gange, Maxl" begrüßte. Hätte ! der Trieb gemacht werden können, wie es geplant ■ war, wäre das Resultat — bei der Treffsicherheit ; des Barons — ein noch besseres gewesen, doch war ! Herr Baron

Lechleitner, k. k. Poftmeist. Stanzach 1186 1. Johann Schlager k. k. Förster, Stanzach 1187 2. Anton Schüler, Forstwart, Stockach 2137 3. Hochw. Wilh. Kerber, Vorderhornbach 2239 4. Vinzenz Lechleitner, Kelmen 2665 5. Thomas Perle, Kelmen 2903 6 . Franz Lechleitner, Jäger. Hinterhornbach 3637 7. Heinrich Friedle, Häselgehr 3788 Schlecker: 1. Thomas Perle, Kelmen 464 9. Reinhard Friedle, Hinterhornbach 1235 ; 10. Ant. Schüler, Forstwart, Stockach 1260 ! 11. Josef Kärle, Weißenbach 1329 I 12. Dr. Wilhelm

Lutz, Weißenbach 1419 ! 13. Heinrich Friedle, Häselgehr 1457 j 14. Franz Lechleitner, Jäger, Hinterhornbach 1460 Gedenkscheibe: ! 1. Thomas Perle, Kelmen 218 2. Franz Lechleitner, Jäger, Hinterhornbach 445 ; 3. Eduard Lauprecht, Lehrer, Weißenbach 746 ! 4. Vinzenz Lechleitner, Kelmen 875 ! 5. Raimund Selb, Häselgehr 926 j 6. Hugo Lechleitner, k. k. Poftm., Stanzach 1113 ' 7. Dr. Wilhelm Lutz, Weißenbach 1131 Serienbeste: Thomas Perle, Kelmen, 17 Kreise (Los) Scheibe B Franz Lechleitner, Jäger

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 26.02.1953
Umfang: 10
. — Die Schul kinder der Schule Längenfeld stellten sich mit Skiern unter Führung ihres Oberlehrers Hubert Brenn am 8. Februar unter dem Motto „Märchen land“ der eingesetzten Jury. Prämiiert wurden die schönsten Märchengestalten; dies waren: Aschen brödels Prinz (Hansi Schöpf), das tapfere Schnei derlein (Pauli Scheiben sechs Jahre!), Dornrös chen (Rosamunda Fuchs). — Unsere Schützen un ter Führung der zwei herzbeseelten Schützenmän ner, denen die Schützenvereinigung alles ist, Ob mann Scheiber Wilhelm

und Hauptmann Jordan Wilhelm, veranstalteten während der Faschings zeit zwei Preisschießen, wobei das letztere ein Schießen um die größten Zelten war. Die mäch tigsten Zelten erhielten auf der Hauptscheibe: Kuen Franz mit Freischuß (97 Teiler), Jordan Wilhelm (102 Teiler), Schöpf Josef, Sölden (106 Teiler); Schlecker: Kuen Franz (0 Teiler), Grüner Anton (6 Teiler), Kuen Johann (10 Teiler); Iber- Serie: Kuen Johann (114 Kreise), Kuen Franz (112 Kreise), Scheiber Anton (103 Kreise); 5er- Serie: Kuen Johann

der Landeslandwirtschaftskammer. Innsbruck, Wilhelm- Greil-Straße 9, 3. Stock, um halb 10 Uhr der Inns brucker Bezirks-Absolvententag statt. Tagesordnung 1. Begrüßung. 2. Referat: „Die Landwirtschaftskammer und der Ab solvent.“ 3. Referat: „Genossenschaften betriebswirtschaftlich gesehen.“ 4. Allgemeines über Organisation des Vereines. Zum Besuche dieser Tagung sind alle Absolventen so wie alle Interessierten Bauern und Jungbauern des Be zirkes Innsbruck eingeladen. Michael Grander Hans Aicher Obmann Geschäftsführer Klauenpflegekurs

, Exerzitienhaus der Barmherzigen Schwe stern an der Kettenbrücke, Rennweg 40, vom Freitag, 20. März, abends, bis Mens tag. 24. März, früh. Leitung: Prof. P. Georg Straßenberger 8. J., Feldkirch. Kostenbeitrag: 8 50.—. Mitzubringen: Zwei Leintücher, Kissenüberzug, Hand tuch, Hausschuhe, eine beliebige Handarbeit, Papier, Bleistift, farbige Wollknäuel mit Stricknadeln. Anmeldungen sind erbeten an das Frauenreferat im Seelsorgeamt Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 7, 3. St., Tel. 4164. F rauenexer zitien in Grins

: H. H. Dr. Adolf Ammann, Regens des Prie- sterseminars. Kostenbeitrag: S 12.— (für Frühstück, Mittagessen, und Jause). Beginn: Halb 9 Uhr früh mit der hl. Messe. Anmeldungen sind, erbeten an das Frauenreferat im Seelsorgeamt Innsbruck, Wilhelm-Gredl-Straße 7, 3. St, Tel. 4164. Jugendwoche für Mädchen von 14—18 Jahren in Kronburg, Ober inntal, vom 5. März, abends, bis 9. März, früh. Leitung: P. Konstantin Haasler, S. J., und Paula Jungmann. (Es wird gebeten, Bettwäsche und Hausschuhe mitzubringen.) Anmeldung

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 20
Datum: 10.05.1936
Umfang: 20
nachmittags in Landeck eintrefsenden Personenzug drei verdächtige Burschen ankommen werden, die zu kontrollieren seien. Es wurden dann vom Postenkommando Landeck die Gendarmen Josef Wilhelm und Karl Albrecht zu diesem Dienst zum Bahnhof abgesendet. Während Gendarm Albrecht den Zug nach den avisierten Bur schen durchsuchte, hielt Gendarm Wilhelm vor dem Zug Vorpaß. Bald brachte Albrecht einen Burschen, der eine Pelerine umgehängt hatte, aus dem Zug und übergab ihn dem Gendarm Wilhelm, worauf Albrecht

wieder in den Zug zurückkehrte, um nach den anderen Burschen zu forschen. Kaum war Gendarm Wilhelm mit dem Burschen allein, als dieser die Pelerine zu rückschlug und blitzschnell mit einem Revolver zwei Schüsse aus den Gendarmen abseuerte und sodann die Flucht über die Bahnböschung gegen die Tramwiesen ergriff. Der Attentäter hatte die Pistole in der rech ten Hosentasche verwahrt gehabt und hat jedenfalls dieselbe schon beim Aussteigen vom Zug schußbereit gehalten. Der Angriff spielte sich so rasch

ab, daß Gendarm Wilhelm nicht mehr die Möglichkeit hatte, von seiner eigenen Schußwaffe Gebrauch zu machen. Einer von den Schüssen hatte die Stirnseite des Gen darmen nach hinten gestreift, während der andere Schuß die linke Wange durchbohrte; das Geschoß blieb hinter dem linken Ohr an der Schädelbasis stecken. Bei vollem Bewußtsein wurde Gendarm Wilhelm in das Krankenhaus nach Zams überführt, wo ihm erste Hilfe zuteil wurde. Wenn keine Komplikationen ein- treten, hofft der Primarius den Schwerverletzten

von ihm wurde in St. Anton a. A. verhaftet, ein zweiter ist in St. Jakob a. A. aus dem Zug gesprungen und ist noch flüchtig. Pajmann stand nun am 5. d. vor dem Stand gericht Innsbruck und wurde nach durchgeführ ter Verhandlung zu lebenslänglichem Ker ker verurteilt. — Dem schwerverletzten Gendarmen Wilhelm wurde aus seinem Krankenlager die österreichische goldene Verdienstmedaille überreicht. Kufstein. (Rund u m den K a i s e r t u r m.) Die Vaterländische Front hielt am letzten Donnerstag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 25.11.1937
Umfang: 16
er, und gab ihr einen KlapS. „Du bist dir ja gewaltig sicher mit deinem Grünrock. Aber das geht natürlich nicht, daß du so blank und bar vom Hofe gehst in die Försterei hinein. Da muß noch irgendwie Rat werden." An der Türe stand Wilhelm- in seinen alten Augen lag ein ehrliches Freuen: „Du willst also nicht mehr ver kaufen?" Engelbert schüttelte den Kopf: „Nein", sagte er, „das will ich nicht mehr. Annemarie hat mir da eben ein Wort gesagt, das mich gefreut hat. Sie sagte, der Hof wäre für Generationen

von Overhagenbauern da und von denen wären wir nur eine einzige. Und nun deute ich mir das so aus, als wenn ich gar nicht das Recht habe, mit dem Hofe umzuspringen, wie ich will, denn ich muß mit meinem Tun einmal bestehen können vor denen, die vor mir da waren, und auch vor denen, die vielleicht nach mir kommen." Er sprang auf und lief durch die Stube. Und dann blieb er vor dem alten Knecht stehen. „Sichst du, Wilhelm, sie taten ja wohl so, als wenn ich auch schon gerade so wäre, wie sie sind, die Schmutzfinten

. Und da gingen mir denn doch die Augen über, als sie meinten, der Over hagenhof wäre gerade gut genug dafür, andere Leute mit ihm hereinzulegen. Der Overhagenhof, Wilhelm, auf dem doch nur ehrliche Leute gesessen haben, seit Gott weiß, wie lange. Meine Vorväter werden ja auch wohl hie und da ein bißchen rauh gewesen sein. Aber an sein Erbe hat sich denn doch keiner tasten lassen. Hände weg, hieß das dann bei ihnen wohl immer." Er starrte durchs Fenster. „Es kann sein, daß ich den Hof nicht halten

Nechnungsbuch mit dem brüchigen Lederrücken auf. Wilhelm holte noch einen Pack bezahlter Rechnungen aus dem Schrank dazu und einen großen Umschlag. In dem staken auch noch Rechnungen und die waren noch nicht bezahlt. Er hatte die Schuhe vor der Türe stehen lassen, rieb die Füße in den grauen Socken aneinander her und starrte grämlich über die verbogene Hornbrille, die er sich auf die Nase gestülpt hatte. Er leckte umständlich an seinem Bleistift her und ging mit dem Zeigefinger die ein zelnen Ziffernreihen

klapperten sie mit den Tellern. Wilhelm stand von dem Stuhl auf, den er sich “y l V biß Qn den Ofen gezogen hatte. Auf seinen dicken Socken schlich er zum Fenster und legte seinem Bauern die Hand auf die Schultern. Eine ganze Zeit stand er so in dem Schweigen, das in der Stube lag. Dann rüttelte er Engelbert. „Das hat keine Art, Bauer", sagte er. „Du mußt das nehmen wie ein Mann und Zusehen, wie du dem Hof wieder auf die Beine hilfst." Eine ganze Zeit sprach er so auf ihn ein, aber er wußte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 21.03.1931
Umfang: 8
Pirmoser, zollte dem verstorbenen Gründungsmitglied Wilhelm Köhle, der sich um das gesamte Musikwesen in Kufstein unsterbliche Verdienste erworben hat einen ehrenden Nachruf und schloß gegen 11 Uhr die anregend verlaufene Hauptversammlung. Der Tiroler Bolksverein in Kufstein hielt am Sonntag, den 15. März, im Saale des katholischen Gesellenheimes die Jahresversammlung ab, die aus allen Kreisen und Ständen der Bevölke rung sehr gut besucht war. Als Gäste waren Lan deshauptmann-Stellvertreter

, mit Schurzfellen und Beilen ausgerüstet, und durch Mittragen der Zunftzeichen und der Zunftlade einen originellen Anblick. Nach der Stistmesse fand im Gasthof Waldl die Lehrlingsprüfung und anschlie ßend die Jahresversammlung der Genossenschaft statt, über welche der Bericht in nächster Nummer folgen wird. Köhke-Gedenkschießen des Kufsteiner Kriegerver eines. Zum Gedenken des verstorbenen Obmannes des Kriegervereines Kufstein, Wilhelm Köhle, ver anstaltete der Kufsteiner Kriegeroerein am 5., 11. und 12. März

). Die ersten 12 Preisträger sind: 1. Franz Schenk, 2. Josef Vidal, 3. Wilhelm Köhle fun.. 4. Michael Riedl. 5. Andrä Dürnberger, 6. Ludwig Faller, 7. Josef Mark!, 8. Alois Berger, 9. Nikolaus Kögl. 10. Siegfried Stafler, 11. Andrä Schwaiger, 12. Emil Nachbauer. Ehren scheibe (Teilnehmer 65 Schützen). Die ersten 12 Preis träger sind: 1. Alois Berger, 2. Michael Tiefenbacher, 3. Josef Vidal, 4. Hans Ströber, 5. Ludwig Faller, 6. Andrä Dürn berger, 7. Michael Riedl. 8. Andrä Schwaiger, 9. Josef Ahrer

, 10. Josef Schrott, 1t. Nikolaus Kögl, 12. Hans Fchringer. Prämien für die meisten abgegebenen Schüsse erhielten: Andrä Dürnberger mit 203, Alois Berger mit 193, Josef Vidal mit 183, Andrä Schwaiger mit 168 und Friedrich Justus mit 114 Schüssen. Die Wilhelm-Köhle-Gedenkscheibe fiel an Zollamt mann Alois Oberndorfer. — Der Stoanbrecherpreis fiel an den Frächter Peter Fischbacher. Mozart-Gedenkfeier. Die städt. Musikschule ver anstaltet am Samstag, 21. März, anläßlich des 175. Geburtstages des großen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 14.01.1928
Umfang: 8
. b Thiersee. (Wilhelm-Tell-Spiele.) Die Spielgemeinde Thiersee hat beschlossen, 1928 im neuen Passionsspielhaus Wilhelm-Tell-Spiele zu veranstalten. Das Spiel und die szenische Aus stattung sollen ganz dem Charakter der Laien bühne entsprechen und künstlerisch wertvoll sein. Der Beginn der Spiele ist für Mitte Juni ge plant. Der Entschluß der Thierseer, Heuer wieder Schillers klassisches Werk aufzuführen, dürfte ziemlich als glücklich zu bezeichnen sein. Es be stand die Absicht, die im letzten Sommer

große Er folg dürfte sie wohl dazu bestimmt haben, wiepev darauf zurückzukcmmen. Wie man auch darüber denken mag, daß Thiersee nun in jedem Jahr mit Aufführungen hervortritt, jedenfalls gebeut schon die Rücksicht auf die großen Auslagen,,in die man sich durch den Theaterbau im letzten Jahre gestürzt hat, ein solches Vorgehen. Eine Inns brucker Zeitung regte an, man möge stat^sdeS Wilhelm Teil doch einen der Tiroler Helden dra matisch darstellen. Das ist aber leichter gesagt als getan. Es besteht

zwar wahrlich kein Man gel an Tiroler Volkshelden, wohl aber an,ggu- ten Bühnenwerken, die darüber handeln.^ Bei einer Wilhelm-Tell-Aufführung denken wir auch nicht so sehr an einen Schweizer Nationalheldew, wozu wir gewiß wenig Veranlassung haben, als vor allem an unseren Friedrich Schiller, der jedem Deutschen nahe genug liegt. Die Thierseer ha ben bewiesen, daß sie es wohl verstehen, dcM Geiste dieses Werkes gerecht zu werden. Schon die Darsteller des Teil (Al. Kaindl) und des Geß- ler (G. Atzl

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1914
Umfang: 8
das Fürsten paar auf dem Balkon und winkte der Menge zu. Es herrschte unbeschreibliche Begeisterung; die Bevölkerung durchzog im Festkleid die Straßen, sang National lieder und veranstaltete Festtünze. (Die Titel frage.) Wie von unterrichteter Seite verlautet, wird der neue Herrscher von Albanien den Titel „Wilhelm 1.. Fürst von Albanien" an nehmen. An die Annahme des Königstitcls wird also nicht gedacht. (Das erste Kabinett.) Turkhan Pascha hat die ihm vom Fürsten von Albanien angebotene Stelle

durch kühne Klettertouren bekannt war. Die verunglückte Militärabteilung war, wie berichtet, das Skidetachement des in Jnnichen stationierten Lan desschützen-Regimentes Nr. 3, und bestand aus 2 Offi zieren und 2 Fähnrichen, ferner aus den Landesschützen Franz Scaled aus Primör, Karl Zimmermann aus Klattau i. B,. Andreas Fischnaller und Wilhelm Ersch- baumer aus Brixen. Mathias Mayer und Franz Kran- zinger aus Salzburg, Johann Schuster aus Pilsen, Stefan Zuzanek aus Wien, Andreas Unterberger und Josef

Hilfsbereitschaft zur möglichsten Milderung der Folgen des Unglückes ausgesprochen. Kaiser Wilhelm hat in einer Depesche an Kaiser Franz Josef diesem seine Anteilnahme und die der deutschen Armee ausgedrückt. Das Leichenbegängnis der Verunglückten hat Montag nachmittags 3 Uhr in Trafoi stattgefun den. Die Truppenkörper, die Verluste an Kameraden zu beklagen haben, waren durch Deputationen vertreten. Den Kondukt stellte das erste Bataillon des 2. Landes schützen-Regimentes aus Meran bei. Außerdem

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 16.12.1937
Umfang: 16
für die Erwachsenen ist nach dem Engelamte und für die Schuljugend am Nachmittag im Schulhause. Jung und alt freut sich schon auf die neuen Filme. Das Interesse ist besonders groß^da der Leiter und Landestreuhänder für Wanderfilm in Tirol nach Hart zuständig und daher wohlbekannt ist. — Der Fremden verkehr der Bettler und Schwarzhausierer hat stark zuge nommen. Bei diesen ist es vielfach so: Zuerst „kraml'n", 15 „DaS war nichts mit Vetter Gust", sagte Engelbert nachher zu Wilhelm, als er bei dem alten Knecht

am Herd saß. Und dann erzählte er, was er den Tag über erlebt hatte. Wilhelm lachte ein paarmal still vor sich hin. Einmal sah er auf: „Nein, Bauer, darin hattest du recht, auf so eine Art läßt man sich ein Mädchen nicht anhängen. Aber wenn sich das sonst einmal so schicken sollte, daß du eine Vauern- tochter an die Hand bekommen könntest, die dir etwas Geld auf den Hof brächte, dann solltest du dir das ja überlegen. Sie braucht ja gerade nicht dunnrippig zu sein wie ein Leiterwagen und sie braucht

, sondern ein sinnloses Schuften, das ihm graue Schatten unter die Augen malte und den Mund hart machte. Und dennoch tat es dem Hofe gut. Die Stallgiebel hatten neue Schalbretter, der Garten war in Ordnung und in den Ställen blinkte es vor Sauberkeit. Das Vieh hatte ein anderes Aussehen und die Felder hatten ein anderes Gesicht. In ein paar Wochen hatte Engelbert das alles fertigyebracht. Wenn Wilhelm den Bauern ansah, schüttelte er den Kopf. „Der Hof kommt in Ordnung und der Bauer geht vor die Hunde", dachte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.10.1884
Umfang: 4
Herzog Wilhelm von Sraunschweig. „Braunschwelg, mein Braunschweig!' waren die letzten Worte, welche der sterbende Fürst sprach; er ist in dem schleichen Schloß Sybillenort fern von seinem Lande gestorben nach achtstündigem Todeskampfe. Die Ueberführung der Leiche nach Braunschweig wird vermuthlich am Dienstag er folgen ; dort findet die feierliche Aufbahrung und Beisetzung in der Familiengruft im Dome statt, wo dn größte Welse, Heinrich der Löwe, ruht. Wilhelm August Ludwig Maximilian Friedrich

, Herzog von Braunschweig war am 25. April 1806 geboren, als zweiter Sohn des im Jahre 1815 bei Quatrebras den Heldentod gestorbenen Her zogs Friedrich Wilhelm. Seine Mutter, Prinzessin Maria Elisabeth Wilhelmiue von Baden, war im Jahre 1808 zu Bruchsal gestorben, wohin sie sich mit ihren beiden Söhnen Karl und Wilhelm, mit denen sie nach der Schlacht bei Auerstädt 1806, wo Herzog Karl Wilhelm von Braunschweig die Todeswunde erhalten, nach Schweden geflüchtet hatte, von da aus begeben. Die Großmutter

der Prinzen, die verwitwete Herzogin Auguste, Schwe ster Königs Georg Ul. von England, leitete dann in England die Erziehung ihrer Enkel, welche nach deren 1814 erfolgten Rückkehr nach Braunschweig dort unter der Vormundschaft des Königs Georg l V. von Großbritannien vom Hofrath Eigner fortge setzt wurde. Prinz Wilhelm bezog 1822 die Uni versität Göttingen und trat später als Major in ein preußisches Kürassier-Regiment ein. Sein Bruder Carl, der seit 1823 regierte, trat ihm 1826 das Fürstenthum Oels

in Schlesien ab. Als Herzog Karl — als „Diamantenherzog' berüchtigt — durch den Aufstand vom 7. September 1830 als ein Opfer seiner Willkür und Ausschweifungen gefallen war, übernahm drei Wochen später der jüngere Bruder Wilhelm erst provisorisch und am 20. April 1831 definitiv die Regierung, nachdem eine Familienacte des Gesammthanses Braun schweig den Herzog Karl für regierungsunfähig er klärt und sein späterer freiwilliger Verzicht von dem Bundestag Bestätigung erhalten hatte. Die Negierungszeit

des Herzogs Wilhelm ver lief ohne ernsthafte Trübungen seines Verhält nisses zu den Ständen-, der Herzog ergriff nur selten die Initiative, sondern überließ die Füh rung der Geschäfte den Ministern, die er in der Mehrzahl der Fälle mit Geschick wählte. Er selbst lebte den größeren Theil des Jahres außer Lande, besonders in seinem Fürstenthum Oels und auch in Oesterreich, von wo aus nur wenig von ihm in die Oeffentlichkeit drang. Nur seine lebhaste Theilnahme für das Theater in allen seinen Ab stufungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1951
Umfang: 8
schwere Verletzungen am h^- Arm zu. Im Außerfern Brudermord in Reutte. Am Freitag, den 20. Juli, gegen 18 Uhr, ersehe* der 45jährige, verheiratete Schmiedemeister A® ton Straus in Reutte seinen Bruder, den 52jai- rügen Wagnermeister Wilhelm Straus. Das M®' der Tat ist ein seit langen Jahren währender Erb schaftsstreit zwischen den beiden Brüdern. IM am Samstag erschien eine Gerichtskommission •- Reutte, die aus Staatsanwalt Dr. Fally, U n * e ’ suchungsrichter LGR. Dr. Moraus, dem Gericht-'" mediziner

Prof. Dr. Holzer und dem Assistent Dr. Wieser bestand. Anton Straus war bald n® der Tat in Haft genommen worden. Die soW* begonnenen Erhebungen der Kommission kons ten den Fall nahezu vollends klären und die E®‘ lieferung des Mörders ins Landesgericht bruck anordnen. Anton und Wilhelm Straus k ten seit vielen Jahren schon wegen einer Er- 1 schaft in schwerstem und erbittertstem Str e ' Diese Feindschaft war oft schon Anlaß zu «e! tigern Zank gewesen, bei dem Anton Straus seinen älteren Bruder

tätlich vorgegangen w und Wilhelm Straus mehrfach Verletzung® : davontrug. Die Werkstätten der beiden Br 1 - ‘ befanden sich im selben Haus Nr. 65, so daß s sich noch dazu immer wieder begegnen nl . J Anton Straus hatte sich vor ungefähr zwei ^ naten eine Pistole gekauft, die nach einigen A sagen dazu angeschafft worden sei. um ® el , i Bruder zu töten, nach anderen wieder, um s vor seinem Bruder zu schützen, da er sich droht gefühlt habe. Am Freitagabend gab er dieser Pistole vom Verbindungsgang

der bei Werkstätten durch ein Fenster auf seinen » < der mehrere Schüsse ab. Wilhelm Straus 5 gerade mit dem Rücken gegen das Fenster an ; Bandsäge und brach sofort tot zusammen. ° (Fortsetzung auf Seite 7)

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