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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Gesinnung für den erhabenen Monarchen des Landes, den treuen Freund und Bundesgenossen des hochseligen Kaisers Wilhelm I., und treuen Freund und Bundesgenossen S. M. des jetzigen Kaisers von Deutschland, wie auch um den Ge fühlen der Gastfreundschaft, so weit die Deutschen als Fremde hier verweilen und diese in umfangreichster Weise genießen, wärmsten Ausdruck zu verleihen, auf Kaiser Franz Josef ein dreimaliges mit Begeisterung aufge nommene» Hoch aus. Noch kurzer Pause erhob sich Geheimer Rath Herr

Prof. Dr. Schulte, um in formvollendeter Rede des Lebens des gefeierten Verewigten zu gedenken. Die Ansprache hatte beiläufig folgenden Wortlaut: „Hochgeehrte Festgenossen! ES find heute neun Jahre und dreizehn Tage, als die Trauerkunde: Kaiser Wilhelm ist gestorben, über die ganze Erde lief und wo immer Deutsche wohnten, die wärmste Theil nahme hervorrief, Tausende und aber Tausende haben sicher Thränen vergossen. Und doch hatte Kaiser Wilhelm ein sehr hohes Wer erreicht, wie es Wenigen beschicken

ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

schildern, als wenn ich zu Grunde lege dje Worte seiner herrlichen Mutter und seine eigenen. Die Königin Luise schrieb im Jahre 1810 nicht lange vor ihrem Scheinen: „Unser Söhn Wilhelm wird, wenn nicht Alles Nfr Knapp in die Grube nieder, Wen» der Tag zur Rüste sich neigt Lehren nicht alle wieder! I», zuletzt wicht der Dichter ein Testament der Ver gessenheit, wie et nur groß angelegte Naturen mache« können, »eiche «inen Bruch ihr« Natur slihlen, aber nicht eitel genug find, ihn zu verbergen. Lab

die Ab kunft, die Schwachheit der menschlichen Natur und alle Bedürfnisse derselben gemein hat, daß die Gesetze, welche für Andere gelten, auch ihm vorgeschrieben sind, und daß er wie die Anderen einst über sein Verhalten wird gerichtet werden.' In diesen beiden Aeußerungen liegt er ganz klar vor uns. Kaiser Wilhelm war schlicht und einfach, ein Feind alles dessen, was gemacht, aufdringlich und geziert war, nur dann scheute er auch da den Glanz nicht, wenn es die Würde der Krone forderte. Er war bieder

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 10.03.1888
Umfang: 10
zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Wilhelm l. von Deutschland 5 Rascher als wir es gestern noch zu fürchten wagten, hat sich an Sr. Majestät dem deutschen Kaiser und König von Preußen daö Schicksal erfüllt. Unser Blatt war kaum druckfertig geworden, da brachte uns der Telegraph über Wien um 10 Uhr 30 Min. die Trauer botschast, dass der greise Heldenmonarch um 8 Uhr 30 Min. srüh seine Augen für immer geschlossen hat. Am »zergangenen SamStag hatte sich Se. Majestät eine unbedeutende Verkältnng

Wilhelm (Friedrich Ludwig) wurde als der zweite Sohn des Königs Friedrich Wilhelm III. nnd der Königin Luise am 22. März 1797 in Berlin geboren. Am 1. Jänner 1807 erhielt er daö Ossi- cierspatent. Am 30. October 181N zum Capitän er nannt, begleitete er seinen Vater in den Feldzug von 1314 nach Frankreich und erwarb sich bei Bar sur Aube am 26. Febr. das Eiserne Kreuz. 1315 zum Gardemajor ernannt, machte er den zweiten französi schen Feldzng mit und nahm wie 1314 an dem Ein züge in Paris theil

. Mit Vorliebe widmete er sich von da an den militärischen Studien und wurde nach und nach zu den höchsten militärische» Würden be fördert; 1825 wnrde er Generallicutenant und Com mandeur des Gardccorps. Am 11. Juni 1329 ver- mahlte er sich mit der Prinzessin Angnsta von Sachsen- Weimar lgeb. 30. Sept. 1311). Dieser Ehe ent sprossen: Prinz Friedrich Wilhelm, geb. 18. October 1331 und Prinzessin Luise (Großherzogin von Baden), geb. 3. Dec. 1336. Nach deni Tode seines Vaters, 7. Juni 1340, er hielt Wilhelm

bei der kinderlosen Ehe seines Bruders. deS Königs Friedrich Wilhelm IV., als präsnmtiver Thronfolger den Titel „Prinz von Preußen' und wurde Statthalter von Pommern. Bei dem Ansbruch der Revolution 1343 verlangte der Prinz angesichts der Berliner Barrikaden, dass zuerst der Aufruhr mit Waffengewalt niedergeschlagen, dann aber mit dem konstitutionellen System Ernst gemacht werden solle. Als der Repräsentant des militärischen Preußen galt er für einen Reactionär und Absolutisten und halte die Abneigung deS Volkes

Krankheit verfiel, übernahm Prinz Wilhelm am 23. jenen Monats die Stellvertretung und am 7. October 1853 die Regentschaft. Beim AuSbruch des italieni schen FeldzugeS 1859 suchte den Prinzen sowohl Ca- vonr, wie auch Napoleon III. und der Erzherzog Albrecht zu gewinnen, jener verstand es aber mit seinen Entschließungen so lange hinzuhallen (dem Erz herzog Albrecht gegenüber dadurch, dass er den Ober befehl über die gesammte deutsche Streitmacht for derte), bis seine Mediation durch die Friedenspräli

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.08.1929
Umfang: 6
21. (S. Fortsetzung) „Das konnten Sie man jleich sagen, anstatt wir die Küche voll zu plantschen! Das macht man so.'» Und ihm die Flasche aus dem Arm nehmend, stellte sie sie in den Eimer reinen Wassers unter die Leitung hin und wenndete sich wieder ihrem Essen zu. „Möchten Sie mir nicht ' drei Weingläser leihen, liebe Frau Gumpert? Ich besitze nur eines mit abgeschlagenem Fußi' bat Wilhelm jetzt fast zärtlich hinter ihrem Rücken. „Be mühen Sie sich nicht! Ich weiß ja, wo sie stehen und kann sie mir selber

hier aus dem Schrank nehmen,' fügte er eifrig hinzu. „Jehsn Sie man rein zu Ihren Freunden, Harr Strampel', sagte sie abwehrend, aber schon etwas besänftigt. „Ich fatze Ihnen alles ordentlich aufs Teebratt und bringe salbst den Wein, wie sich das jehört. Die Herren sollen sehen, daß <Äe bei 'ner jebildeten Wirtin wohnen I' Und mit einem bittenden: „Aber ein bißchen dalli, nicht wahr, beste Frau Gumpert?' ent fernte sich Wilhelm erleichtert. Nach kallin zehn Minuten kam denn auch die biedere Witwe

, mit einer frischen weißen Schürze angetan, zu den jungen Leuten herein, auf dem Teebrett die gekühlte Flasche Rüdes- heiiner mit Korkenzieher und drei schönen, ! hochfiißtgen, grünen Römern bringend, welche noch von ihrer Hochzeit stammten. Nach freund lichem Gruße und. einem gemütlichen »Wohl bekomm's, meine Harren!' machte sie, nach dem sie noch eine Serviette auf den Tisch ge breitet, Miene, wieder hinauszugehen; aber Wilhelm litt es nicht. Blitzschnell hatte er die Flasche entkorkt, eingeschenkt und Frau Gum

in die Küche. Den Freunden bereitete der zwar gekühlte^ aber doch feurige Wein bald eine sehr angeregte Stimmung, und namentlich Wilhelm und Konradin rauchten und plauderten lebhaft mit einander. Schließlich kam das Gespräch auch auf die bevorstehenden Universitätsferien. „Hoffentlich wirft du diesmal ebenfalls ver reisen, Waren,' sagte Wilhelm zu seinem schweigsameren Freunde, welcher auch dem Weine nur sehr mäßig zugesprochen. «Vorige Ferien bist du schon in der Stadt geblieben und hast durchgebüffelt

?' unterbrach Wilhelm sich plötzlich leb haft, zu Konradin gewendet, welchem er diesen geschichtlichen Spitznamen gegeben hatte. „Ich? Ich werde wohl, wie alljährlich, mei nen Vater begleiten müssen I' . Und er seufzte, da er dieser Familienreisen gedachte, des steifen, ungemütlichen Lebens in dessen fast ausschließlicher Gesellschaft, der steten Beaufsichtigung und Bevormundung, die ihn sich so klein und abhängig fühlen ließ und ihm den Genuß der Naturschönheiten selbst beein trächtigte

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 14.02.1917
Umfang: 4
, daß es bedauerlich ist. wenn beim Ein. dritte von Kmegsnotwendigkeiten immer und immer wi^er zuerst Schüler an die Reihe kommen» Letzte Nachrichten. Kaiser Wilhelm in Wien. Wien, 12. Februar lKB.) Se. Majestät der Deutsche Kaiser und König von Preußen traf heute vormittag in Erwiderung des von Sr. Maje stät dem Kaiser und König Karl kürzlich im Standorte des Ar meeoberkommandos abgestatteten Besuches hier ein. Der Nordbahnhof, wo die Ankunft des Deutschen Kaifers erfolgte, trug festlichen Schmuck. Als die Kunde

. Kaiser Wilhelm grüßte Kaiser Karl aufs Herzlichste schon von der Plattform des Salonwagens aus. Nachdem er den Salonwagen verlassen hatte, erfolgte die in nigste Begrüßung der beiden Monarchen durch wiederholten Kuß und Händedruck. Kaiser Wilhelm trug die Uniform seines österreichisch-ungarischen.Husarenregimentes Nr. 7 mit den Ab zeichen eines Feldmarschklls und das Band zckn Großkreuz des St. Stefans-Ordens. Ueber dem Mantel trugen beide Kaiser einen Trauerflor. DM dem Deutschen Kaiser

waren auch der deutsche Botschafter sowie der deutsche Militär- und Marme- attachee angekommen, die dem Monarchen bis Eänserndorf ent gegengefahren waren. Nach der Begrüßung der beiden Mo narchen wandte sich Kaiser Wilhelm an die Erzherzoge, um sie zu begrüßen,^worauf die gegenseitige Vorstellung der Würden träger erfolgte. Kaiser Wilhelm, der gut aussah, sprachs die Gemahlin des deutschen Botschafters an und nahm von deren Tochter einen prachtvollen Blumenstrauß entgegen. Inzwischen sprach Kaiser Karl mit den Herren

der deutschen Botschaft und besonders lange mit dejm Botschafter. Dann- begaben sich die beiden Monarchen in die Hofburg. Auf dem ganzen Wege wurden die demen Kaiser mit begeister ten Huldigungen begrüßt, für die sie beständig dankten. In der Hofburg erwartete den deutschen Kaiser der Obersthofmeister Prinz Hohenlohe und Oberzeremonienmeister Gras Koloniewski Am Plateau der Treppe erwartete die Kaiserin den kaiserli chen Gast, um ihn willkommen zu heißen. Auch die Begrüs- sung zwischen Kaiser Wilhelm

und der Kaiserin Zita gestaltete sich überaus herzlich. Darauf geleitete Kaiser Karl den deut schen Kaiser in seine Gemächer. Nach seiner Ankunft stattete Kaiser Wilhelm dem Kaiser und der Kaiserin Besuche ab, die das Kaiserpaar bald darauf erwiderte. Um halb ein Uhr fand eine Familientafel statt, wo ran außer Kaiser Wilhelm und dem Kaiserpaare auch die hier weilenden Mitglieder des allerhöchsten Kaiserhauses, darunter Erzherzog Max. Erzherzog FriedrW, Erzherzog Leopold Salva- tor, Erzherzog Franz Salvator

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.10.1884
Umfang: 4
Herzog Wilhelm von Sraunschweig. „Braunschwelg, mein Braunschweig!' waren die letzten Worte, welche der sterbende Fürst sprach; er ist in dem schleichen Schloß Sybillenort fern von seinem Lande gestorben nach achtstündigem Todeskampfe. Die Ueberführung der Leiche nach Braunschweig wird vermuthlich am Dienstag er folgen ; dort findet die feierliche Aufbahrung und Beisetzung in der Familiengruft im Dome statt, wo dn größte Welse, Heinrich der Löwe, ruht. Wilhelm August Ludwig Maximilian Friedrich

, Herzog von Braunschweig war am 25. April 1806 geboren, als zweiter Sohn des im Jahre 1815 bei Quatrebras den Heldentod gestorbenen Her zogs Friedrich Wilhelm. Seine Mutter, Prinzessin Maria Elisabeth Wilhelmiue von Baden, war im Jahre 1808 zu Bruchsal gestorben, wohin sie sich mit ihren beiden Söhnen Karl und Wilhelm, mit denen sie nach der Schlacht bei Auerstädt 1806, wo Herzog Karl Wilhelm von Braunschweig die Todeswunde erhalten, nach Schweden geflüchtet hatte, von da aus begeben. Die Großmutter

der Prinzen, die verwitwete Herzogin Auguste, Schwe ster Königs Georg Ul. von England, leitete dann in England die Erziehung ihrer Enkel, welche nach deren 1814 erfolgten Rückkehr nach Braunschweig dort unter der Vormundschaft des Königs Georg l V. von Großbritannien vom Hofrath Eigner fortge setzt wurde. Prinz Wilhelm bezog 1822 die Uni versität Göttingen und trat später als Major in ein preußisches Kürassier-Regiment ein. Sein Bruder Carl, der seit 1823 regierte, trat ihm 1826 das Fürstenthum Oels

in Schlesien ab. Als Herzog Karl — als „Diamantenherzog' berüchtigt — durch den Aufstand vom 7. September 1830 als ein Opfer seiner Willkür und Ausschweifungen gefallen war, übernahm drei Wochen später der jüngere Bruder Wilhelm erst provisorisch und am 20. April 1831 definitiv die Regierung, nachdem eine Familienacte des Gesammthanses Braun schweig den Herzog Karl für regierungsunfähig er klärt und sein späterer freiwilliger Verzicht von dem Bundestag Bestätigung erhalten hatte. Die Negierungszeit

des Herzogs Wilhelm ver lief ohne ernsthafte Trübungen seines Verhält nisses zu den Ständen-, der Herzog ergriff nur selten die Initiative, sondern überließ die Füh rung der Geschäfte den Ministern, die er in der Mehrzahl der Fälle mit Geschick wählte. Er selbst lebte den größeren Theil des Jahres außer Lande, besonders in seinem Fürstenthum Oels und auch in Oesterreich, von wo aus nur wenig von ihm in die Oeffentlichkeit drang. Nur seine lebhaste Theilnahme für das Theater in allen seinen Ab stufungen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 16.09.1896
Umfang: 16
vor jedes Urtheil über sozialpolitische Einrichtungen den Satz Wilhelm Smets. Zum 15. September. Boa Sugcu Jsolaut. (Nachdruck »erboten.) Wäre die Welt nicht gar zu vergeßlich den Ansprüchen gegenüber, welche da» Andenken hervorragender Männer geltend zu macheu berechtigt ist, so würd« der hundertjährige G»burtStag eine» Mannes, wie Wilhelm SmetS, sicherlich in den weitesten KrHe» gefckrt werden, gehörte er doch als Dichter, al< Bühnenkünstler, als freisinniger Prediger und als Volksvertreter

der Oeffentlichkeit in weitestem Maß» au. Dazu uoch erheischt Wilhelm SmetS da» allgemeine Interesse als Sohn einer berühmt« Frau, die in der deutschen Bühnengeschichte eine hervorragende Stelle einnimmt. Aber auch der LebenSlauf dieses ManneS ist interessant genug, um sich seiner an seinem Geburtstage zu erinnern. Daß Jemand, wie e» bei Wilhelm SmetS der Fall ist, erst in seinem zwanzigsten Lebensjahre erfährt, wer seine Mutter ist, obwohl diese Mutter die berühmteste Bühnenkünstlerin der Zeit ist, da» steht

wohl einzig da. Wilhelm Smet» wurde am Ib. September 1736 al» Sohu de» Schauspieler» Johann Nikolaus SmetS vo« Ehren- Pein iu Reval in Rußland gebore», wo seine Eltern die Direktion des dortigen deutsche« Sotzebue'fchen Theater» führte». Sei» Bater behielt als Schauspieler nicht seinen hochadelig»» Name» bei, soudern nannt« sich Stolmer», seine Mutter Sophie, geboren« Bürger, war bei der Geburt Wilhelm» erst fünfzehn Jahre alt, hatt« aber bereit» al» Soubrette und Sängerin in Petersburg lebhasten

Beifall gefuuden. Doch war die Ehe der Eltern Wilhelms keine glückliche. Schon im Jahre 1799 trennte sich Herr SmetS von Ehrenstein von seiner Gattin; er hatte auch da» Bühnen- leben satt und nahm bei dem Reichsgrafen zu Platttngen- MiethingeN'Ratibor alS Hosrath Dienste, wandte sich dann aber nach Aachen, wo er als RechtSgelehrter und Friedens richter thätig war und im Jahr« 1812 starb. Nach der Ehescheidung der Eltern war Wilhelm SmetS in Aachen er zog« worden und war dann aus da» französisch

« Lyceum zu Bonn gebracht worden. Die Erziehung war hier eine ungemein strenge, die schon frühzeitig sich bemerkbar machenden poetischen Anlage» Wilhelms wurden gewaltsam niedergedrückt, ihm wurden sogar sämmtliche deutsche Klassiker entzogen, damit er seine poetisch« Neigung nicht nähren könne. DaS war im Jahr« 1S13, bald nach dem Tode de» Bat«r», in alle» deutschen Gauen gährte e». Der Frühling»- odem der Freiheit gieng gewaltig durch Deutschland. Wilhelm SmetS empfand ganz das Gefühl

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 01.12.1915
Umfang: 8
Menge der mitpilgernden Männer nnd Frauen war ein sprechender Beweis hiefür. Monsignor Propst Schlechtleitner führte die Prozession. Auf dem Mi- litärsriedhof fand eine kurze Andacht statt für die Seelenruhe der gefallenen Krieger. Kaiser Wilhelm in Wien. Der Deutsche Kaiser traf am Montag um 11 Uhr in Wien zu einem streng intimen und rein persönlichen Besuche unseres Kaisers ein. Der Bahn hos von Penzing prangte im reichen Floggenschmuck. Die ganze Stadt legte sofort, als die Nachricht

. Um 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in der Feld uniform eines preußischen Generalseldmarschall ein. Ihm eilte Erzherzog Thronsolger, der bis zum Kvpee deS Hossonderznaes getreten war, entgegen, und begrüßte Kaiser W-lhelm in herzlicher Weise mit Kuß und warmen Händedruck. In ebenso herz« licher Weise ersolgte die Begrüßung der Erzherzoge Franz Salvator und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich an die Frau des deutschen Botschafters und begrüßte auch dessen Fräulein Tochter. Nach der gegenseitigen

Vorstellung der ossiziellen Persön lichkeiten bestiegen Kaiser Wilhelm und Erzherzog Thronfolger den bereitsteherden kaiserlichen Leib- krastwagen. Jubelnd begrüßt und auf dem ganzen Wege begleitet vor enthusiastischen Hochrufen der Spalier bildenden Menge fubr der Kaiser M t dem Thron solger nach Schönbrunn, wo der Deutsche Kaiser vom ersten Obersthosmeister und vom OSerzere- mor.ienme.ster empfangen wurde. Indessen war Kaiser Franz Joseph in der Unisorm eines preußi schen

Generalfeldmarschalls seinem Erlauchten Gaste entgegengeschritten. Beide Kaiser begrüßten sich tiesbewegt und tauschten herzliche Küsse und Hände druck. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf im Ge- spräche mit Kaiser Franz Joseph noch dem Salon der Frewdev-AppartementS, dem Absteigt qua tier des Deutschen Kaisers. Nach kurzem Verweilen begaben sich Kaiser Franz Joseph und Erzherzog Thronsolger in ihre Gemächer, um dem Deutschen Kaiser einige Ruhe zu gewahren. Mittags sand in den Gemächern des Deutschen Kaisers ein Frükstück statt, woran

Der Deutsche Kaiser überreichte dem Bot- fchaster Tfchirsky. der ihm entgegengefahren war, persönlich daZ Eiserne Kreuz, außerdem dem stell vertretenden Militär-Attache Pcinzen Ehrbach und dem zur deutschen Botschaft kommandierten Kor vettenkapitän Götting. Um !/z6 Uhr sand beim Käser Franz Josef in Schönbrann eine Allerhöchste Hostafel statt, die ebenfalls intimen Charakter trug. Äußer dem Kaiser Franz Josef und Kaisee Wilhelm nahmen daran teil: der deutsche Botschafter mit den H-rren der Botschaft

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1945
Umfang: 4
: Das Eiserne Kreuz 2. Klasse er- _ . . _ hielten:' Major d. Schutzpolizei Ernst Schröder. Hptm. der Schp. Hans Zentgraf. Oblt. d. Gend. Anton Zach baue r, Bez. Obtl. d. Gend. Wilhelm Heinzmann' Rottw. d. Schp. Johann T s c h a i k n e r (Rode neck) und Andreas W e g e r (St. Ja- kob/Ahrntal). Mit dem Kriegsverdienst kreuz. 11. Klasse mit Schwertern wur den ausgezeichnet: Hptm. der Schp. Günther Richter, Oblt. d. Schp. Rudolf Kii n tz 1 er und Herbert Ast mann. Lt. d. Schp. Alfred H e r b e r g, Polizei

zu tun zu haben scheinen gewisse Ausnahmen fehlen selbstverständlich hier nicht: wir. den ken da etwa an den Großen Kön ! g und seinen Bruder Heinrich. Aber verschie deneres als Friedrich und sein Vater ist kaum zu denken. Ein ebenso ungleiches Paar bilden Friedrich Wilhelm ff. und sein karger Sohn. Und zwischen der ritterlichen 1 Schlichtheit des alten Kaisers und dem lauten Pyunk seines Enkels ist eine Verbindungslinie kaum zu finden., Ganz abseits aber scheint uns das er ste Genie dieser Dynastie

' zu stehen, Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Nirgendwo sehen wir bei seinen Nach fahren die prachtvolle Hakennase, über der die gleichfalls einzigartigen durch dringenden Augen stehen, hinter denen eine ewige Sorge ihr dunkles Wesen treibt. Die Stirn muß selbst die seines Urenkels an Mächtigkeit übertroffen ha ben, welche männliche Schönheit die Mil lionen Locken der ’Allongeperpcke ver-. decken. Es hat aber auch kaum einen Fürsten dieses Hauses gegeben, dem, sinnbildlich gesprochen, so wenig

Hohenzollernwet- ter leuchtete. Lieber seinem ganzen Le ben steht ein Unstern, dessen böse Wir kungen er fast ein halbes Jahrhundert abzuwenden strebte. Es macht seine Größe aus, daß ihm dies bis zu einem gewissen Grade gelang. Wie kein an derer hat er ein Schicksal gezwungen, an dem andere schon nach kurzer Zeit zu Grunde gegangen wären. Als er ain 16. Februar 1620 in Berlin geboren wird, hängt der Kriegsmante! blutigrot schon über Deutschland Er ist der Sohn der Kurfürsten Georg Wilhelm, eines Mannes

, dessen Politik, die sich immer um Ausgleiche bemüht, der Schwäche oder doch der Unentschlossen heit entspringt, während das Lavieren seines Sohnes den Grund in seiner über legenen geistigen Stärke haben wird. Seine Mutter, Elisabeth Charlotte, ist Pfälzerin, deren Haus nach wenig erbau lichem, abenfeurerhaftem Herumpfuschen in der Weltgeschichte am Weißen Berge in ein Schattendasein zurückgeworfen wird, als Friedrich Wilhelm ein halbes Jahr zählt. Der Dreißigjährige Krieg ist ja, so weit er überhaupt

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1913
Umfang: 8
Jahrgang 1913. Dienstag, „Brixener Chronik.' 28. Oktober. Nr. 128. — Seite 5. «s-ss----- «M VMM MM bei Wer Franz M. Unterm 26. Oktober erhalten wir aus Inns- ^Bon°M^Ägdbesuche beim Erzherzog anz Ferdinand von Konopischt kommend, traf oniier Wilhelm heute vormittags zu einem ^äaiaen Besuche des Kaisers Franz Josef -Wim ein. Trotz des schlechten Wetters harte sich !ünae vorher schon auf der Straße vom Penzinger Wnbof zum Schönbrunner Schloß em massenhaftes 2ikum angesammelt. Am Bahnhofe

versammelten ?! die Erzherzoge sowie die Vertreter deutscher Sörverschaften. Gegen ZI Uhr traf Kaiser Franz ^osef vom Publikum stürmisch begrüßt, in der Uniform eines preußischen Generalfeldmarschalls auf Mi dem Bahnhofe ein, begrüßte die Erzherzoge und »eicknete mehrere von den erschienenen Persönlich em durch Ansprachen aus. Kurz nach 11 Uhr «mrde der Zug avisiert, worauf der Kaiser nahe an das Geleise herantrat und von der Musik „Heil dir w Siegerkranz' angestimmt wurde. Kaiser Wilhelm stieg rasch

aus dem Zuge und umarmte den Kaiser. Die Monarchen schüttelten sich mehrmals die Hände. Die Bearüßung war außerordentlich warm und joaig. Kaiser Wilhelm begrüßte sodann die Erz- Herzoge und die erschienenen Persönlichkeiten und Witt an der Seite des Kaisers die Front der -Ehrenkompagnie ab. Das Publikum brach in brausende Hoch-Rufe aus. Die Majestäten fuhren dam, überall stürmisch begrüßt, im offenen Wagen in das Schönbrunner Schloß, wo der Kaiser seinen Gast in dessen Appartements geleitete. Kurze Zeit

darauf erwiderte der Kaiser den Besuch beim Kaiser Franz Joses. Um 1 Uhr nachmittags fand auf der Galerie des Schlosses ein Dejeuner statt, an welchem -auch Minister Graf Berchtold und die Bot schafter teilnahmen. Um Uhr begab sich Kaiser Wilhelm im Automobil zu den Palais der Erz- z Herzoge und Erzherzoginnen und zum Ministerium ! Hts Aeußern, um dort seine Karte abzugeben, sowie j vach 3 Uhr zum deutschen Botschafter, wo er den Tee einnahm. Bei dieser. Gelegenheit hatte Kaiser Wilhelm eine längere

Unterredung mit Hrafen Berchtold. Abends fand im Schönbrunner Schlösse ein Diner statt, nach welchem sich Kaiser Wilhelm von Kaiser Franz Josef und den Erzher- MM aus das herzlichste verabschiedete. Mitische^Aundschau. Aterefsante Audienz eines Abgeordneten beim Kaiser. Am 24. Oktober wurde der christlichsoziale Ab geordnete Jukel vom Kaiser in Audienz emp fangen, seinen Dank für die ihm verliehene Aus- Zeichnung auszusprechen. Der Kaiser gab seiner Freude darüber, daß er ihm die Auszeichnung ver- «ihen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 22.06.1907
Umfang: 10
im Sinne der neuesten „Einigung'. Deutschland. Konarchenbesuche. In diplomatischen Kreisen wird erzählt, König Eduard von England habe schon vor einiger Zeit an seinen Neffen, Kaiser Wilhelm, die Einladung ergehen lassen, die Regattawoche in Cowes zu verbringen. Die be rühmten Regatten der königlichen Jacht Squadron finden stets Ende Juli oder Anfang August statt. Juni 1907. XX. Jahrg. König Eduard und seine Gemahlin werden diese» Sportfeste wie in früheren Jahren auch?heuW beiwohnen und diesmal

wird das spanische Mnws. paar dort zu Gast sein. Ob Kaiser Wilhekn die Einladung seines Onkels angenommen hat M bisher nicht offiziell bekannt geworden; es wird aber als wahrscheinlich angenommen, daß er ihr Folge leisten und nach Cowes kommen wird Kaiser Wilhelm würde damit den Besuch erwidern' den König Eduard am 15. August 1906 in Kron berg abgestattet hat. Zum letztenmal war Kaiser Wilhelm im Jahre 1902 in England. Er folgte damals, am 6. November, einer Einladung des Königs Eduard nach Sandringham, wohin

auch mehrere Minister, darunter Balfour, Lansdowne und Chamberlain, geladen waren. In Sandringham jagte Kaiser Wilhelm einige Tage, dann besuchte er den Lord Lonsdale auf dessen Schlosse Lowther und Lord Rosebery auf dessen Landsitz Dalmentz in Schottland. Wie verlautet, hat König Eduard Kaiser Wilhelm aus dem Grunde eingeladen um allen Kombinationen, als ob die letzten Er eignisse in der internationalen Politik, die von England angeregt wurden, in feindseliger Absicht gegen Deutschland erfolgt wären

, die Spitze ab zubrechen. — König Eduard wird im kommenden Frühherbst dem Sultan Abdul Hamid in Kon-- stantinopel einen für mehrere Tage beabsichtigten Besuch abstatten. Gleichzeitig verlautet, daß auch Kaiser Wilhelm im Herbst nach Konstanti nopel kommen werde. Kaiser Wilhelm beabsichtige nämlich, seinen neuen Besitz in Corfu, das von weiland Kaiserin Elisabeth erbaute Achilleion, zu besichtigen und dort einige Tage zuzubringen, und bei dieser Gelegenheit will er den Sultan besuchen. Italien

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1903
Umfang: 8
wieder, wenn auch nur für wenige Tage, zu sammentritt, erwartet die kaisertreue Bevölkerung eine entschlossene, dem Ernst der Lage an gemessene Kundgebung für die Einheit der Armee und die Machtstellung der Monarchie, eine Kundgebung, welche dem Herrscher beweist, daß ganz Oesterreich in dieser schweren Zeit einig und fest zu ihm steht und nicht gewillt ist, das Reich und dessen Schicksale länger den Launen einer übermütigen judäo-magyarischen Clique als Spielball zu überlassen. Politische Rundschau. Kaiser Wilhelm

II. in Wien. Am 18. September ist der deutsche Kaiser von der Jagdunterhaltung in Südungarn weg nach Wien gefahren. In Wiener-Neustadt hat ihn der Reichskanzler Graf Bülow erwartet und in dessen hochpolitischer Begleitung ist Kaiser Wilhelm in Wien eingezogen, wo er, wie schon berichtet worden ist, feierlichst empfangen wurde. Beim Galadiner in der Hofburg nahmen 145 Gäste teil, darunter nur zwei in nicht militärischer Uniform (Landmarschall Abt Schmolk und Bürger meister Dr. Lueger.) Beim Einzug

in den Saal führte Kaiser Wilhelm in der Uni form eines Generals der Kavallerie die Frau Erzherzogin Maria Josef a, welche erst am 16. September von Brixen abgereist war, wo sie einige Zeit bei ihrem ältesten Sohn Erz herzog Franz Karl geweilt hatte. Kaiser Franz Josef brachte folgenden Trinkspruch auf seinen Gast aus: „Herzlich will kommen heiße Ich Eure Majestät und gebe der aufrichtigen Freude Ausdruck, den treuen Freund und Bundesgenossen heute in unserer Mitte zu empfangen. Eure Majestät

sind durch Ihre Hieherkunst dem von mir gehegten Wunsch des Wiedersehens Hit einer Bereitwilligkeit entgegen gekommen, die in mir das Gefühl warmer Er kenntlichkeit wachruft und die das schon so feste Gefüge unserer gegenseitigen Beziehungen gewiß mit neu erhöhter Kraft ausstatten wird. Von dieser Zuversicht durchdrungen, bitte ich Eure Majestät zu gestatten, daß ich dieses Glas auf Ihr Wohl sowie auf unsere uner schütterliche Freundschaft erhebe und dabei ausrufe: Se. Majestät, Kaiser Wilhelm, lebe hoch

!' Die Musikkapelle intonierte das „Heil dir im Siegeskranz'. Alsbald erhob sich Kaiser Wilhelm und erwiderte: „Von tiefer Dank barkeit erfüllt, bitte ich Eure Majestät, in Gnade den Ausdruck meines innigen Dankes entgegen nehmen zu wollen für die freundlichen Worte, mit welchen Eure Majestät mich soeben bewill kommnet haben, sowie für den herzlichen und glänzenden Empfang, den mir die stets gastfreie und ewig schöne Kaiserstadt an der Donau, Eurer Majestät Residenz, bereitet hat. Nickt« konnte mir willkommener

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 14.10.1892
Umfang: 10
hat sich auch die hohe Geist lichkeit vollzählig betheiligt. „Es machte einen tiefen Eindruck,' schreibt ein'Wiener Blatt, „als Cardinal-Fürsterzbischof Dr. Gruscha an die Wahl urne schritt. Auch Weihbischof Dr. Angerer und Feldbischof Dr. Belopotocki betheiligten sich an der Wahl.' Der deutsche Kaiser in Wien. Am 11. October mittags ist Kaiser Wilhelm zum Besuche unseres Kaisers in Wien eingetroffen und auf das glänzendste empfangen worden. Auf dem Nordbahnhofe, wo Kaiser Wilhelm vom Kaiser Franz Josef

salutierten. Man sah Kaiser Wilhelm in der Obersten-Uniform seines österreichischen Husarenregimentes am Fenster des Salonwagens stehen in strammer Haltung. Als der Zug hielt, verließ Kaiser Wilhem das Coups und eilte auf Kaiser Franz Josef zu; die beiden Kaiser umarmten und küssten- einander zweimal. Hierauf umarmte und küsste der deutsche Kaiser Herrn Erzherzog Karl Ludwig, fowie dessen beide Söhne und reichte dann den übrigen Erz herzogen die Hand. Nachdem die Vorstellung der österreichischen Generale

und Würdenträger erfolgt war, schritt Kaiser Wilhelm, begleitet vom Botschafter Prinzen Reuß und dem Flügeladjutanten Oberst v. Kessel, die Front der deutschen Öfficiere ab, die salu- Frechheit und Unsittlichkeit — das Laster auf der Gasse — das widerstrebt dem Engländer, und nicht bloß das eigentlich Unsittliche ist in der Oessentlichkeit verpönt, sondern auch das Rohe und Gemeine. Der Engländer setzt seinen Stolz in das „AöiiilsniÄnIilcs', Anständigsein. Man kann in London tagelang in den Straßen herum

aus den von ihm gegründeten Anstalten in Brixen, Bonn und Rozendaal überbrachten. Bald darauf versammelten sich im Speisesaal des Instituts Bischof Vaughan, die Vorstehung des Hauses, einige Canomci und die fremden Gäste beim Abendtisch. Von den Zöglingen war wegen der „Brwener Chronik.' tierend dastanden. Der Kaiser begrüßte seine Öfficiere mit sichtlicher Freude und richtete an mehrere derselben längere Ansprachen. Emer der ersten, an den er sich wendete, war Prem:er- lieutenant Freiherr tz. Reitzenstem. Kaiser Wilhelm

sagte zu ihm: „Ich spreche Ihnen meme volle Anerkennung aus; es freut mich, Sle bei memer Ankunft hier zu sehen und Ihnen mitthellen zu können, dass ich Sie zum Rittmeister er nannt habe.' Hierauf verfügte sich Kaiser Wilhelm in den Höfsalon, woselbst der Bürger meister, Statthalter und Polizeipräsident und andere vorgestellt wurden. Hierauf bestiegen die beiden Kaiser den offenen Wagen und wurden, als sie aus dem Bahnhofe fuhren, vom Publicum alsbald mit stürmischen Hochrufen begrüßt

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 26.02.1913
Umfang: 8
am 16. Februar. Hauptbeste: Pfeifer Alois, Meßner Ludwig, Chiochetti Josef, Plattner Franz, Oberrauch Alois, Zangerle HanS, Schaller Franz jun., Saltuari Franz, Höller A., Häfele Anton, Rigg?r Ludwig, Schaller Franz sen., Stcinkeller Theodor. Pittertschatsch^r Fritz, Schmuck Johann, Felderer Melchior, Figl Anton, Hauck G., Obkircher Jngenuin, Sartori Josef. — Jung- schützenhauptbeste: Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Riegler Anton, Robeus Joachim. Leitter M., Reiter Wilhelm, Mair Josef, Schlechtleitner Josef

, Plattner Joses. — Kranzbeste: Lageder Alois, Pittertschatscher Fritz, Schaller Franz sen., Plattner Franz. — Schlecker: Pfeifer Alois, Meßner L., Riegler Anton, Pircher Josef, Zangerle Hans, Schmuck Johann, Riegler Anton, Meßner Ludwig, RobeuS Joachim, Chiochetti Josef, Schmuck Johann» Plattner Franz, Schaller Franz jun., Lageder A., Fiattevi Wilhelm, Felderer Melchior, Schaller Fr. sen., Wieser Anton, Chiochetti Josef, Lageder Alois. — Serien für Altschützen: Chiochetti Josef, Zangerle HanS, Faller

, Schaller Franz sen., Meßner Ludwig, Höller A., Pernthaler Franz, Saltuari Franz, Oberrauch A» — Meisterkarten Gewehr sür Jung schützen: Schaller Franz jun., Pircher Josef,, Mattevi Wilhelm, Riegler Anton, Pfeifer Alois. — Meister Armee für Altschützen: Schaller Franz sen., Lageder Alois, Faller Ludwig, Chio-- chetti Josef, Rigaer Ludwig, Obkircher Jngenuin» Saltuari Franz, Höller Alois. — Meist erArmee für Jungschützen: Großrubatscher Raimund, Schaller Franz jun., Mattevi Wilhelm, Pircher

I. — Armeefigurenscheibe: Schaller Fr. sen., Obkircher Jngenuin, Faller Ludwig, Saltuari Fr., Schmuck Johann. Chiochetti Josef, Schaller Fr. jun., Häfele Anton, Lageder Alois, Rigger Ludwig, M attkvi Wilhelm. Großrubatscher Raimund. RobeuS Joachim, Pircher Josef, Höller Alois, Schlechtleitner Josef. Fast jeder einzelne GbstschadUug kann der kommenden Ernte zum Verhängnis werden, wenn er nicht schon bei der Ueberwinterung un schädlich gemacht wird. Am besten geschieht dieS mit dem billigen und gerade in unserem Lande

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1905
Umfang: 8
aus Steeg- Lechleiten; Anton Gurschler, Taglöhner von Schlanders; Jos. Asboth, zuletzt in Innsbruck; Jos. Mersa in Cor- vara; Lorenz Erler in Großvolderberg; Anna Leiniger, Gefangenaufseherswitwe, zuletzt in Innsbruck; Anton Fankhauser in Tux; Kaspar Gander in Prad; Rosa Rinz in Stilfes; Maria Glira in St. Kafsian, Abtei; Wilhelm Riedl auf Wallnöfhof in Lichtenberg; Leopold Moroder, Bildhauer in St. Ulrich; Maria Hausmann, ledige Magd in Albeins; Karl Schaumann, k. k. Leuwant des 2. Tiroler

, Bad Klssingen. M. Endrich, Reallehrer, Schweinfurth. Wilhelm Klett, Kaplan, Schweinfurth. Olivo Menaroso, München. Fritz Hayer, Reisender, Salzburg. Dr. von Pezzom, königl.-italienischer Konsul, mit Gemahlin, Sohn und Dienerschaft, München. Claudio Menaroso, Chauffeur, München. Alfred Anel. Kaufmann, Nürnberg. Bernhard Salm, Fabrikant, Sulzbach. L. Joachim, Ver lagsbuchhändler, München. Albert Banselow, Verlags- buchhändler, München. Köppler, Verlagsbuchhändler. Hüdeshenn. Anna Förster, Spremberg

. Emil Förster. Fabrikbesitzer, Spremberg. Gerhard Förster, Gymnasiast, Spremberg. Peer, Innsbruck. Richard Svien-s w Innsbruck. Graf Viktor Platn -Sybew m Ru sych-Polen. Gräfin Plater-Shbera nekN Bonne, Russisch.Polen. Dr. E. Amor ^ «nd Edmund Schmidt, Sulzbach. Fürst und Rospighi mit Kind und Bonne, Rom. Marie Breslau. Robello, Kaufmann, Nürnberg. Selia°m Kaufmann, Pilsen. K. F. Grether, Reisend?. Frau R. Marthe Be-lin. Frau Gekeimt Wilhelm okurist, mc .Mglia Innsbruck. D. Long mit Begleitrma'^Gen

! ^ Kaufmann. Joses Berlin. Professor Dr. Lehmann, Wittstock Dr Mb?' Schafer, Landgenchtsrat, Gießen. H. Seids Linz. Luigi Giuseppe Mongo, Verona 'kÄ? ?°w»° Dr! Ps«s Kaufmann, Innsbruck. I. Schuster' Otto Nafe, Bürgerschuldirektor, Wien. Hermann Wien. Fritz Schenkenhofer, Kaufmann, Auasbura Meyer, Augsburg. Dr. Pollak, Ar/ Ungarn. Neuer und Frau. Bamb-rn Prag. Wilhelm Stranz, Kaufmann, Berlin/'''' Gasthof „zum goldenen Adler'-Nn«, teste Casalini, geb. Ruspoli. mit Dienerschaft ' Rom Commendatore Murisio

. Professor H. Zimmermann mit Tochter, Freiberg, Sachsen. Therese Schmalzl, Theisig. Wilhelm Krug, Pfafsenhofen. Anton Falkner, Längenfeld. Karl Lorenzi, Verwalter, mit Frau, Innsbruck. Vinzenz Mantinger, Innsbruck. Albin Großheim, Graz. Robert Furtner, Bozen. Ernst Felderer, Redakteur, Bozen. Eduard Faveto mit Frau, Genua. Josef Segor, Beuthen (Schlesien). Karl Hann, Wiener-Neustadt. Martin Hörmann, München. Lorenz Hausmann, München. Frederico Zorottini, Pergine. Franz Steinberger, Geisenfeld. Heinrich

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 6
Datum: 22.10.1910
Umfang: 6
, Justin Wieser, Alois Hofmann, Josef Oberretl, Johann Kinigadner, 1629^2 Teiler. — Schlecker-Tiefschußbeste: Albert Wiesler, 139 Teiler, Alois Radl, Josef Plattner, Justin Wiesel, Paul Häusler, Leopold Rauch, Sebastian Wild, Hermann Kelderer, Alois Hof mann, Peter Seeber, Wilhelm Haas, Karl Carli, Franz Ninz, Alois Mair. — Schlecker-Kreisbeste (Fünferserie): Anton Hofer.45 Kreise, Peter Seeber, Leopold Rauch, Joses Plattner, Jakob Amort,' Johann Kinigadner, Wilhelm Haas, Paul Häusler, Leopold Seeber

, Josef Girtler, Alois Mair, Franz Ninz, Albert Wiesler, Sebastian Steinmann. — Armee-Kreisbeste (Fünferserie): Franz Ninz, 26 Kreise, Leopold Rauch, Josef Plattner, Anton Hofer, Karl Carli, Josef Larcher, Josef Girtler, Sebastian Wild, Alois Hofmann, Leopold Seeber, Paul Häusler, Johann Schönbichler, Justin Wieser, Peter Seeber, Wilhelm Haas. — Armee- Tiefschußbeste: Leopold Rauch, 240 Teiler, Josef Larcher. Josef Ralser, Josef Plattner, Anton Hofer, Franz Ninz, Josef Girtler, Michael Seeber, Justin

Wieser. Alois Hofer. — Jungschützen- Kreisbeste (Fünferserie): Leopold Seeber, 40Kreise, Sebastian Wild, Johann Wild, Gottfried Sparber, Ludwig Seeber, Jakob Mair, Josef Nütz, Alois Hofer, Ludwig Grasl, August Klaunzner. — Schußprämien: Leopold RM^ Franz Ninz, Josef Larcher, Josef Plattner, Anton Hofer, Paul Häusler, Wilhelm Haas, Karl Carli, Josef Girtler, Peter Seeber. — Tagesprämien: Karl Carli, Josef Larcher, Johann Schönbichler, Leopold Rauch, Josef Larcher, Anton Hofer, Wilhelm Haas, Johann

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Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 30.12.1944
Umfang: 8
BZ. Tarsch. Heldenehrung. Bei den schweren Kämpfen im Süden fand Leutnant Karl Federspiel am 27. September für Führer. Volk und in den Tagen, als Major Ruef im hohen Norden im schwersten Einsatz stand, schenkte ihm seine Frau ein gesundes rinettenkonzert von Weber. Sinfonie Zwillingspärchen. Die Mutter des aus- G-dur von Haydn u. a.: 18.00—18.30: gezeichneten Offiziers ist als Zellen- Mit vergnügten Sinnen. Heitere Soli* walterin der NSV. und der Deutschen stennuisik mit Versen von Wilhelm Arbeitsfront

werden, besonders günstig in den Tagen vom 5. bis 10. Januar, an denen er von 6H Uhr Ortszeit ab sichtbar wird. Venus schmückt mit wunderbarem, alle ande* ren Sterne weit übertreffenden Glanz den Abendhimmel und Ist am Anfang des Monats bis 20 Uhr. am Monatsende bis 21 Uhr sichtbar. Am 17. Januar etwa 600 steht die Sichel des zunehmenden Kreis Brixen Wilhelm Wacek A Vereins und Dirigent des Orchesters des Brixner Männergesangvereins. Aus Wien kommt die Nachricht, daß dort wenige Wochen nach Vollendung

seines 80. Lebensjahres der bekannte Wiener Komponist und Kapellmeister Wilhelm Wacek gestorben ist. Wacek vermochte sich in erster Linie als Mili tärkapellmeister des Wiener Hatisregj- rnents „Hoch- und Deutschmeister . dessen Kapelle er durch 25 Jahre, von 1894 bis 1919. leitete, einen wohlklin genden Namen zu machen. Ais unmit telbarer Nachfolger Carl Michael Zieh rers führte er sie inmitten seines gro ßen Vorgängers im besten Sinne fnrt amt Klausen 500 Lire, und durfte mit seiner Kapelle bald

. So lief er über Kaufleuten einmal erziehend beobach- 25 Kilometer bis nach Karlsbetn. Als {en . einerseits wird scharf gegen nlst einer ganzen Reihe viel gespielter er dort das Kind bei der Wehrmacht- Kaufleute eingeschritten werden, die Walzer und Märsche konnte Wilhelm fiirsorgestelle abgab. schlief es fried- Waren für bevorzugte Kunden unterm Wacek auf schöne Erfolge zurückbiik- lieh. Kurze Zelt später traf auch der Ladentisch zurückhalten oder umquar- ken. In Brixen wirkte Wilhelm Wacek Vater

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 03.11.1906
Umfang: 8
XIX. Jahrg. Samstag, „Brixener Chronik.' 3. November 1906. Nr. 132. Serie 7. Bozen. Graf Eulenburg, Burg Gerstein. Richard Fuchsel, Kaufmann, Wien- Robert Mosig, Kaufmann, Friedenau. Ottc». Kirz, Kaufmann, Bregenz. Karl Grick, Kutscher, Salzburg. Wilhelm Biemann, Kaufmann, Linz a. D. August Franze, Reisender, Wien. Alois Demetz, Kauf- Maun, Innsbruck. Paul Fellermann, Remscheid. I. Huber, München. Rudolf Erhart, Geschäftsleiter, Wien. Alois Ployl, Kaufmann, Meran. Robert Ahn, Kaufmann, Inns

. August Wildling, Innsbruck. Eleonore Piffl, Jsenburg-Meran. August Robl, Kauf- Mann, München. M. Schütz, Reisender, Wien. F. Stan ford, Private, London. Miß M. L. Baly, Private, London. Johanna Hüssy, Jngenieurswitwe, Seeboden. Frieda Lorgo, Private, Seeboden. Karl Lieder, Reisender, Karlsbad. Professor Edgar Meyer, Schloß Welfenstein. Max Manaigo, Hotelier, Cortina. F. Schimitschek, Reisender, Graz. Alois Jnsam, St. Ulrich. Robert Wohlfahrt, Reisender, Wien. Wilhelm Wehnelt, Amtsrichter, Roehlitz

. Wilhelm Seeger, Dr.^ur., Assessor, Leipzig. Adolf Maruin, Reisender, Wien. Karl Lorenz, Wien. Hans Leitersdorser, Wien. FritzGroß, Reichenberg. Franz Zeckert, Schwertberg. Hermann Knopf, Reisender, Wien. Ferdinand Artmann, Kaufmann, Wien. Fürst G. Lubomirski, Lemberg. Dr. v. Hibler, Advokat, Bruneck. Leutnant v. Hibler, Pieve-Tesino, Valsugana. Hermann Wülfing, Reisender, Wien. G. Thierheimer, München. Jakob Angermayr, Konservator, München. I. Schatzmann, Techniker, Nenzing, Vorarlberg. Josef Koestler

, Fabriksvei Walter, Wien. Max Aigner, Kaufmann, München. R. Aigner, München. Wilhelm Mtzel, Post beamter, Nürnberg. Heidborn, Oberstleutnant, mit Gattin, Berlin. Dr. Julius Mayr mit Frau und Tochter, Brannen burg. G. H. Philipp Kaufmann, Prag. Johann Brenner, Privatlehrer, München. B. Hausner, Kaufmann, München. R. Donat, Kaufmann, Wien. Alois Bogl, Apotheker, Kitzbühel. Alexander Ronacher, Sattler und Wagenbauer, Gasthof „Gold. Adler': Julius Schlangen- berg, Hauptmann des k. u. k. Jnf.-Regt. Teschen

. Doktor I. Manner mit Frau, München. Mathilde v. Aigner. Private, mit Tochter, Innsbruck. Forstmeister Oberrauch mit Frau und Dienerin, Bozen. Johann Zolk, Heidelberg. Marie und Irene Bergmann, Defereggen.FranzKußtatscher, Neumarkt. Wilhelm Brösel, Delitsch. Marie Riedel. Delitsch. Julie Schmid, Südbahnbeamtensgattin, mit zwei Kindern, Aufstein. Ferdinand Perathoner mit Frau, Wolkenstein. Karl Zins mit Familie, Linz. Marie Wanner, Private, Lienz. Josef Schönherr, Innsbruck. Karl Geiger, Landeck

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1896
Umfang: 8
, das heißt, daß i h sie schützen kann, wenn ich muß, und mit der Mahnung, die an uns Alle geht: Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen — erhebe ich mein Glas aus unser geliebtes deutsches Vaterland und rufe: Das deutsche Reich.hoch.' noch mals hoch! zum dritten Male hoch!' Die Anwesenden stimmten drei Mal begeistert ein. Kaiser Wilhelm empfing eine Abordnung dcr Berliner Studenten schaft, bestehend aus fünf Mitgliedern des Fest-Ausschusses in voller Wichs. Studiosus Pierau

um die Wieder aufrichtung des Reiches ans und theilt ihm zugleich den Be schluß mit, zur bleibenden Erinnerung an dessen unvergeßliches Wirken für Kaiser und Reich das Bildniß des Fürsten in ganzer Figur in Lebensgröße malen zu lassen und demselben einen Ehrenplatz im Reichskanzlerpalais anzuweisen. Kaiser Wilhelm verlieh zahlreiche Ordensauszeichnungen. Eine Extra-Ausgabe des ..Reichsanzeigers' veröffentlicht Am nestie-Erlässe zu Gunsten von Zivil- und Militärpersonen. Außerdem hat Kaiser Wilhelm eine größere Anzahl

Bestandes des Deutschen Kaiser reiches, welcher würdigen Festlichkeit auch mehrere Gäste aus Bozen und Gries beiwohnten. - Der elegante Speisesaal des Hotel „Sonnenhof' prangte im Festschmuck. Umgeben von üppigen Zierpflanzen erhoben sich auf hohem Sockel die blinkenden Büsten Kaiser Wilhelm I. und dessen Enkel, des jetzigen Kaisers Wilhelm II. Der Hintergrund der geschmack vollen Decoration bildete ein reizendes, ganz zu dem patriotischen Feste passendes Arrangement in reichsdeutschen und in öster

dieses Jubel festes, von der Gründung oder Wiederaustichtung des Deutschen Reichs nach langen und bangen Tagen der Schmach und der Uneinigkeit. Redner pries die Heldentugenden Kaiser Wilhelm's l., Kaiser Friedrich III. und brachte seinen mit brausendem Jubel aufgenommenen Trinkspruch auf Kaiser Wilhelm II. ans. Die Vereinskapelle des Herrn Dr. H. E. Ei ch bo ru. welche an diesem Festabende bereitwilligst mitwirkte, spielte nach dem Toaste des Pastors Krüger die dentsche Hymne „Heil Dir im Siegeskranz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1897
Umfang: 8
hat mit einem an die sämmtlichen Landwehr-Territorial- Commanden ergangenen Erlasse die Enthebung aller den» richterlichen Berussstande angehörenden Ossiciere und Mannschaften der inchtactiven Landwehr von einer ihnen zukommenden Wafscnüb.ings-Ableistung ini lausen den Jahre gegen Nachholung derselben im Jahre 1898, insoserne sie in diesem Jahre überhaupt noch land- wehrpflichtig sind, bewilligt. Kaiser Wilhelm in Wien. Wie schon gemeldet worden ist, beabsichtigt Kaiser Wilhelm, in der zweiten Hälfte dieses Monats dem Wiener

Hofe einen Besuch abzustatten. Es heißt, Kaiser Wilhelm werde am 21. d. MtS., vormittags, dort eintreffen und bis zum Abend des 22. d. Mio. verweilen; ein definitives Datum liegt jedoch noch nicht vor. Am ersten Tage soll ein Galadiner in der Hosburg stattfinden, dann der Besuch in der Hofoper erfolgen. Am folgenden Tage findet die FrühjahrSparade auf der Schmelz statt, bei welcher der deutsche Kaiser unserem Kaiser das seinen Namen, führende Hnsarenregiment Nr. 7 vorführen soll, worauf

er von diesem Regimente, das bekanntlich nach Groß- wardein verlegt wird, in der Josephstädter Reiter- kaserne Abschied nimmt. Nach einem kleineren Diner in der Hosburg soll dann die Abreise detz Kaisers Wilhelm erfolgen. Zur Lage in» Orient. Wie die Berliner „Post' ans Eonstantmvpel er fährt, richtete die Pforte an die Großmächte eine energisch gehaltene Note, worin sie ,nr die bisherigen Bemühungen dankt und ersucht, Griechenland nunmehr unigehend zur Vernunft zu bringen; die Gednld der Pforte habe jetzt ein Ende

: Dr. Eduard v. An der Lan, k. k. Ministerialrath. AuSschusSmitgliedcr: vom Stammverein: VereinS- secrctkr Andreas Gentilini, landschaftlicher Secretär, Eassier Josef Hauser, Privat, Wilhelm Greil, Bürger meister, Dr. Johann Konieter, Deean und Stadt pfarrer, Siegmund v. Kripp, secretär des Landes- EnlturratheS, Dr. Wilhelm Löbisch, k. k. UniversitätS- vrokessor, Dr. Friedrich -^örz, Altbürgermeister, Alois v. Zimnieter, Landesbnchhalter i. P., Frau Maria v. Au der Lan, Fran Thrrese Gräfin BrandiS, Frau

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Lienzer Zeitung
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Seite 14 von 24
Datum: 07.10.1913
Umfang: 24
! usw. Rosche N - S0. 1.40. 2.-. Knkep-eisen/XIduminsf LlnZrtvr. Sei vlutormuk Vleicksuct»! Tu ksdsn ln 6en molsle» ^potdekvn ocker su von 7 kindtei-z Wlime „?uni Lolüeim pesg I. ciissdetksti-svv 5. K. k. Haupt-Schietzstand ^ ^ Lienz. ^ Bestgewinner für das Fest- und Frei schießen zu Ehren des Oberfchützenmei- sters Herrn Ignaz Dinkhauser. Gedenkscheibe: Achammer Adolf, Sillian (537). 2. Schett Alois, Anras. 3. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W. 4. Iesacher Peter, Sillian. 5. Kohler Wilhelm jun

. K. Hochw. Oberleiter Franz, Dölsach. 7. Aigner Hans, Abfaltersbach. 8. Mitterer Michael, St. Iustina. 9. Ortner Peter. 10. Winkler Emil. (3389). Ehren scheibe: 1. Inwinkl Karl (123). 2. Achammer Adolf, Sillian. 3. Wanner Leo. 4. Mitterer Michael, St. Iustina. 5. Lukasfer Andrä, Aßling. 6. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W. 7. Gasser Hans. 8. Hochw. Oberleiter Franz, Dölsach. 9. Iesacher Peter, Sillian. 10. Kinniger Wilhelm, Sexten. 11. Köster Peter. 12. AignerH., Abfaltersbach. 13. Hochw. Kammerer Josef

. 11. Iesacher Peter, Sillian. 12. Kinniger Wilhelm, Sexten. 13. Köster Peter. 14. Hochw. Kammerer Joses, W.-Matrei. 15. Hochw. Kröll Johann. Ainet. 16. Hochw. Walder Josef. 17. Schöpfer Franz. 18. Kohler sen. Wilhelm. 19. Esch- gfeller Heinrich. 2V. Sauper Balthasar, Döllach (1184). Kreisbeste zu 5 Schuß: 1. Mitterer Michael, St. Iustina (43—9). 2. Aigner Hans, Abfaltersbach (43—8). 3. Vergeiner Andrä, St. Johann (42). 4. Kinniger Wilhelm, Sexten (41). 5. Schett Alois, An ras (Ä—10). 6. Achammer Adolf

, Sillian (40—10 —9). 7. Hochw. Oberleiter Franz, Dölsach (40—9 9). 8. Obwexer Hubert, W.-Matrei (40-6—9) 9. Hochw. Kröll Johann (40 —8). Kreisbeste zu 50 Schuß: Z. Vergeiner Andrä (380). 2. Mitterer Michl, St. Iustina (357). 3. Kiniger Wilhelm (353) 4. Aigner Hans, Abfaltersbach (340). 5. Acham mer Adolf, Sillian (331) 6. Schett Alois, Anras (319). 7. Hochw. Kröll Johann, Ainet(303). 8. Hochw. Kammerer Johann, W.-Matrei (291). 9. Schöpfer Franz (289). Schleckerprämien gewannen: Dinkhauser Ignaz

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